DE3824477A1 - Badehilfe - Google Patents
BadehilfeInfo
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- A61G7/1049—Attachment, suspending or supporting means for patients
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Badehilfe mit einem in ei
ner Badewanne hydraulisch absenkbaren und auffahrbaren Sitz.
Körperbehinderten oder älteren Menschen bereitet es oftmals
Schwierigkeiten ohne Hilfsmittel oder helfende Personen in
eine Badewanne zu steigen und wieder aus dieser heraus zu kom
men. Es sind daher Badehilfen bekannt, bei denen auf einem in
die Badewanne einsetzbaren Gestell ein Sitz oder eine Liege
von der Höhe des Badewannenrandes hydraulisch abgesenkt und
auch wieder aufgefahren werden kann. Derartige Gestelle sind
dabei im allgemeinen nach Art eines Scherengitters absenkbar,
die jedoch auch im abgesenkten Zustand eine gewisse Mindest
bauhöhe aufweisen, so daß oftmals ein vollständiges Eintau
chen in das Badewasser nicht gewährleistet ist. Darüberhinaus
erfolgt der hydraulische Antrieb durch einfachen Anschluß an
die Kaltwasserleitung, so daß bei Aufdrehen des Wasserhahnes
das Gestell angehoben wird, während zum Absenken einfach das
Wasser aus der Hydraulik in das Badewasser abgelassen wird.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu
grunde eine Badehilfe zu schaffen, die einfach aufgebaut ist,
im abgesenkten Zustand eine sehr niedrige Bauhöhe aufweist
und mit einer hydraulischen Steuerung mit gesonderter Abfüh
rung des Hydraulikwassers versehen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein in die Bade
wanne einsetzbares Grundgestell vorgesehen, das aus einer Bo
denplatte und zwei von dieser aufragenden teleskopartigen in
einander verfahrbaren Hydraulikzylindern besteht, an deren
oberen Enden die Oberkante eines Sitzgestells mit Rückenlehne
angelenkt ist und die Hydraulikzylinder über ein umschaltba
res Mehrwegeventil an die Kaltwasserarmatur der Badewanne an
geschlossen sind.
Zweckmäßigerweise sind dabei die Hydraulikzylinder entspre
chend der Neigung der Badewannenkopfseite schräggeneigt ange
ordnet, um damit den vorhandenen Raum in der Badewanne opti
mal auszunutzen.
Die Bodenplatte und die schräggeneigten Hydraulikzylinder kön
nen dabei über Saugnäpfe an der Badewannenwandung lösbar arre
tiert sein.
Das Sitzgestell selbst kann zwei seitliche, entsprechend dem
Neigungswinkel von Hydraulikzylinder und Grundplatte abgebo
gene Seitenholme aufweisen, die über Querbügel miteinander
verbunden sind und die die Sitzfläche und die Rückenlehne auf
nehmen.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn an dem unteren Quer
bügel der Rückenlehne eine nach hinten abragende Gleitrolle
angelenkt ist, die mit einer zwischen den beiden Hydraulik
zylindern und parallel zu diesen angeordneten Führungsstange
im Eingriff steht, um einen unteren Abstützpunkt bei Hubbe
wegungen zu erhalten.
Von den oberen Enden der Seitenräume können dann zwei Stege
mit in dieser eingesetzte Querstifte abragen, die in entspre
chenden Nuten in einer die beiden Hydraulikzylinder am oberen
Ende verbindenden Traverse schwenkbar eingehängt sind. Die
Traverse ist dabei starr mit dem oberen Enden der Hydraulik
zylinder verbunden. Auf diese Weise wird ein absoluter Gleich
lauf des Sitzgestells und damit eine einwandfreie Parallelver
schiebung der Sitzfläche garantiert.
Zweckmäßigerweise weist das Mehrwegeventil für die Druckver
sorgung mindestens einen Druckwasseranschluß für das Leitungs
wasser, einen Anschluß zur Verbindung mit den Hydraulikzylin
dern und einen Ablaufanschluß zur Verbindung mit dem Abfluß
rohr z.B. über dem Badewannenüberlauf auf.
Dabei kann der quaderförmige Ventilblock eine Kugelventile
enthaltende Durchgangsbohrung für den Druckwasseranschluß und
den Hydraulikzylinderanschluß sowie parallel dazu je eine
ggf. verschließbare Abflußbohrung von jeder Anschlußseite her
und einen zentralen zylindrisch ausgebildeten und um seine
Achse über einen außenliegenden Hebel drehbaren Steuerköper
aufweisen, der die Durchgangsbohrung und die Abflußbohrungen
zur wechselseitigen Verbindung der einzelnen Anschlüsse an
schneidet und dabei die einzelnen Kugelventile öffnet.
Der Steuerkörper selbst besteht zweckmäßigerweise aus einem
zylindrischen Block, der in der oberen Hälfte von der Umfangs
fläche her zwei mittige angenähert viertelkreisförmige Ein
schnitte mit einem stehenbleibenden Mittelsteg und von unten
her eine zentrale Bohrung bis zum Anschnitt an die viertel
kreisförmigen Einschnitte aufweist.
Die obere Durchgangsbohrung weist zweckmäßigerweise einen Mit
telabschnitt geringeren Durchmessers auf, in den ein rohrför
miger Einsatz mit einem mittigen Einschnitt zum Eingriff des
Mittelsteges des Steuerkörpers gleitend gelagert ist, welcher
Einsatz bei seitlichem Verschieben je eines vor der Quer
schnittsverlängung angeordnetes Kugelventil öffnet.
Zusätzlich kann beiderseits des Steuerkörpers je ein die
Durchgangsbohrung mit einer Abflußbohrung verbindenden Kanal
mit einem Überdruckventil in Form einer federbelasteten Ven
tilkugel eingelassen sein.
Anhand einer schematischen Zeichnung werden im folgenden Auf
bau und Funktionsweise von Ausführungsbeispielen nach der
Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Badehilfe in aufge
fahrenen Zustand,
Fig. 2 die gleiche Badehilfe in vollständig abgesenkten Zu
stand,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Grundgestells im aus
gefahrenen Zustand,
Fig. 4 eine perspektivische Rückansicht des Sitzgestells,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch das Mehrwegeventil und
Fig. 6 einen Querschnitt durch das Mehrwegeventil entspre
chend der Schnittlinie VI-VI in Fig. 5.
Wie man aus Fig. 1 und 3 ersieht, weist die Badehilfe zu
nächst ein Grundgestell 1 auf, das aus einem Bodenrahmen 2
und zwei von diesen schräg aufragenden, teleskopartig inein
ander verfahrbaren Hydraulikzylindern 3 und 4 besteht. Der Bo
denrahmen 2 kann dabei aus einer ebenen Platte oder, wie in
der Zeichnung dargestellt, aus einem U-förmigen Rahmen beste
hen, an deren Eckpunkten jeweils ein Saugnapf 5 befestigt
ist. Die Hydraulikzylinder 3 und 4 bestehen aus den beiden äu
ßeren mit der Bodenplatte 2 starr verbundenen Zylindern sowie
jeweils zwei darin vertikal verfahrbaren weiteren Zylindern 6
und 7, die am oberen Ende über eine Traverse 8 miteinander
verbunden sind. Auf der Rückseite des Grundgestells 1 ist ein
weiterer Saugnapf 9 vorgesehen, um dieses Gestell - wie aus
Fig. 1 ersichtlich - in einer gestrichelt angedeuteten Ba
dewanne 10 sicher zu arretieren. Die Neigung der Hydraulikzy
linder 3 und 4 zur Bodenplatte 2 entspricht dabei etwa der
Neigung der Kopfseite 11 der Badewanne 10, um damit eine mög
lichst platzsparende Anordnung in der Badewanne zu erreichen.
Auf diesem Grundgestell 1 ist nunmehr ein Sitzgestell 15 be
festigt, wie es im einzelnen aus der perspektivischen Ansicht
schräg von hinten nach Fig. 4 zu ersehen ist. Dieses Sitzge
stell 15 weist zwei seitliche Seitenholme 16 und 17 auf, die
über Querbügel 18 und 19 miteinander verbunden sind und so
wohl die Rückenlehne 20 als auch die Sitzfläche 21 tragen,
die jeweils aus nichtquellenden Kunststoffleisten gefertigt
sein können. Die Seitenräume 16 und 17 sind dabei vom Rücken
zum Sitzbereich im gleichen Winkel gebogen, wie die Hydrau
likzylinder 3 und 4 zur Grundplatte geneigt sind, um damit
eine horizontale Sitzfläche zu erhalten.
Im Bereich des oberen Querbügels 18 sind an die Seitenräume
16 und 17 zwei Stege 22 und 23 angesetzt, in die querliegende
Stifte 24 und 25 eingeschraubt sind. Mit diesen Stiften 24
und 25 wird dann das Sitzgestell 15 in nicht näher dargestell
te seitliche Nuten der Traverse 8 entsprechend Fig. 3 frei
schwenkbar eingehängt. Am unteren Ende des Sitzgestells 15
ist mittig am Querbügel 19 in einer Halterung 26 eine Gleit
rolle 27 drehbar gelagert, die sich an einer zwischen den Hy
draulikzylidnern 3 und 4 angeordneten Führungsstange 28 ab
stützt und auf dieser gleitet.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist Grundgestell 1 mit dem Sitz
gestell 15 in das Kopfende einer Badewanne 10 eingesetzt und
über die Saugnäpfe 5 und 9 fest an der Badewannenwandung arre
tiert. Die Hydraulikzylinder 3 und 4 sind dann über eine
Schlauchleitung 29 mit dem noch zu erläuternden Mehrwegeven
til 30 verbunden, der über eine Zuleitung 31 an dem Kaltwas
seranschluß der Badewanne und über eine Leitung 32 mit dem Ba
dewasserablauf - zweckmäßigerweise mit dem Badewannenüberlauf
- verbunden ist. Bei Umlegen des Hebels 33 wird bei Belastung
des Sitzes eine auf dem Sitz sitzende Person das Druckwasser
über die Leitung 32 abgelassen und die Badehilfe aus der
gezeigten Stellung durch Einfahren der Hydraulikzylinder 3
und 4 das Sitzgestell 15 abgesenkt bis es die untere Position
entsprechend Fig. 2 erreicht hat. Durch die flache Bauweise
von Grundplatte 2 und Sitzfläche 21 ergibt sich im ein
gefahrenen Zustand nur eine sehr geringe Bäuhöhe von wenigen
Zentimetern, so daß die mögliche Einfüllhöhe des Badewassers
in der Badewanne 10 voll ausgenutzt werden kann und die baden
de Person ohne fremde Hilfe nach vorne in die Badewanne rut
schen kann.
Zum Wiederauffahren des Sitzgestells 15 wird dann nach Umle
gen des Hebels 33 die Druckwasserleitung 31 mit der Leitung
29 zu den Hydraulikzylindern 3 und 4 verbunden und die Hydrau
likzylinder mit dem Sitzgestell 15 wieder aufgefahren, bis
die oberste Endstellung erreicht ist.
Nachfolgend wird anhand der Schnittbilder nach Fig. 5 und 6
Aufbau und Funktionsweise des Mehrwegeventils 30 näher erläu
tert. Der quaderförmige Ventilblock 30 weist dabei eine Boh
rung 35 mit einem mittleren Bereich 36 verringerten Durchmes
sers sowie im unteren Bereich zwei sich stufenförmige verjün
gende mittels Schrauben wahlweise verschließbare Abflußbohrun
gen 37 und 38 auf, die in der Mitte durch einen Steg 39 von
einander getrennt sind. Zentral im Ventilblock 30 ist in ei
ner Innenbohrung 40 ein zylindrisch ausgebildeter und über ei
nen außenliegenden Griff 33 um seine Achse drehbarer Ventil
körper 41 angeordnet, der einen solchen Durchmesser aufweist,
daß er sowohl die Durchgangsbohrung 35 bzw. 36 sowie die Ab
flußbohrungen 37 und 38 anschneidet. Dieser Ventilkörper 41
ist in der oberen Hälfte von der Umfangsfläche her mit zwei
mittigen angenähert viertelkreisförmigen Einschnitten 42 und
43 versehen und zwar derart, daß zwischen ihnen ein Mittel
steg 44 stehenbleibt. Von unten her ist in den Ventilkörper
40 eine zentrale Bohrung 45 eingelassen und zwar von einer
solchen Länge, daß sie die beiden viertelkreisförmigen Ein
schnitte 42 und 43 anschneidet und damit eine Verbindung nach
unten herstellt. In der oberen Längsbohrung 36 ist ein rohr
förmiger Einsatz 46 mit schrägzulaufenden Stirnflächen 47 und
48 geführt, der mittig einen sich etwa über den halben Umfang
erstreckenden Einschnitt 49 aufweist, in den der Mittelsteg
44 des Ventilkörpers 41 eingreift. In den erweiterten Ab
schnitten 35 der Durchgangsbohrung sind Ventilkugeln 50 und
51 freibeweglich eingesetzt, die durch Sprengringe 52 und 53
am Herausfallen gehindert sind.
Wie ergänzend noch aus Fig. 6 ersichtlich, ist der Ventilkör
per 41 über eine seitlich herausragende Achse 54 mit dem He
bel 33 verbunden, wobei die Drehfläche des Ventilkörpers 41
über eine ringförmige Gleitringdichtung 55 gegen die starren
Deckel 56 und 57 abgedichtet ist. Dem Ventilkörper ist eine
(nicht dargestellte) Rückstellfeder zugeordnet, die diesen
beim Auslassen des Hebels 33 diesen in die gezeichnete Mittel
stellung zurückführt. Dadurch wird erreicht, daß bei Schreck
oder Gefahrenfall, wenn also die Bedienungsperson den Hebel
ausläßt, jegliche Bewegung des Sitzgestells unterbunden wird.
Dieses Mehrwegeventil 30 ist folgendermaßen angeschlossen und
arbeitet auf folgende Weise:
Über den Anschluß 31 führt eine nicht näher dargestellte
Schlauchleitung zum Druckwasseranschluß für das Leitungswas
ser beispielswiese die Kaltwasserarmatur der Badewanne, wäh
rend über den Anschluß 29 eine Schlauchleitung zu den Hydrau
likzylindern 3, 4 führt. Der Anschluß 32 ist über eine
Schlauchleitung mit dem Badewannenauslauf zweckmäßigerweise
der Überlauföffnung verbunden, während der Anschluß 58 zu
nächst mit einem nicht näher dargestellten Blindstopfen ver
schlossen sein kann.
Um nun einen Durchgang vom Druckwasseranschluß 31 zur Hydrau
likleitung 29 zu schaffen und die Hydraulikzylinder zu betäti
gen und den Sitz anzuheben, wird der Ventilkörper 41 im Uhr
zeigersinn verdreht, wodurch nach Eingriff des Mittelsteges
44 im Einschnitt 49 der rohrförmige Einsatz 46 nach rechts ge
schoben wird und die Ventilkugel 51 von ihrem Sitz 60 abhebt.
Damit kann das Druckwasser die von der schrägen Fläche 48 des
Einsatzes 46 von ihrem Sitz 60 entfernt gehaltene Kugel 51 um
spülen und frei über den Anschluß 29 nach Wegdrücken der Ven
tilkugeln 50 zu den Hydraulikzylindern 3 und 4 strömen.
Nach Ausfahren der Hydraulikzylinder 3 und 4 wird der Ventil
körper 41 wieder in seine Mittelstellung gefahren und damit
durch den anstehenden Leitungswasserdruck die Kugel 51 und
durch den Druck in den Zylindern die Ventilkugel 50 wieder ge
gen ihre Sitz 60 bzw. 61 gepreßt, so daß ein Rückströmen des
Druckwassers aus den Hydraulikzylindern nicht möglich ist.
Wenn das Wasser aus den Hydraulikzylindern wieder abgelassen
werden soll, wird der Ventilkörper 41 entgegen dem Uhrzeiger
sinn verschwenkt, so daß durch entsprechende Verschiebung des
rohrförmigen Einsatzes 46 nach links die Ventilkugel 50 von
ihrem Sitz 61 abgehoben wird. Gleichzeitig wird eine Verbin
dung über den Einschnitt 42 und die zentrale Bohrung 45 im
Ventilkörper 41 zur Abflußbohrung 38 hergestellt, so daß das
Wasser über den Anschluß 32 direkt zum Badewannenablauf strö
men kann.
Durch diese gesonderte Abführung wird darüberhinaus vermie
den, daß das rückströmende, als Hydraulikflüssigkeit verwen
dete Wasser in das eigentliche Badewasser strömt, sich mit
diesem mischt und dieses möglicherweise abkühlt, sondern di
rekt abgeführt wird.
Der beschriebene symmetrische Aufbau des Mehrwegeventils 30
mit dem zunächst abgesperrten Anschluß 58 hat den großen Vor
teil daß dieses Ventil unabhängig von Lage und räumlicher An
ordnung der Badewanne bzw. der Badewannenarmatur so ange
schlossen werden kann, daß die Anschlußseiten für Druckwasser
anschluß und Wasserablauf einerseits und Anschluß zu den Hy
draulikzylindern andererseits beliebig seitenvertauscht ver
wendet werden können und immer eine Hebelbewegung nach unten
ein Absenken des Sitzes und eine Bewegung nach oben ein Anhe
ben zur Folge hat. Es braucht lediglich der zweite Anschluß
auf der Hydraulikleitungsseite abgesperrt werden.
Zur zusätzlichen Sicherheit sind spiegelbildlich zum Ventil
körper 41 in zwei Querbohrungen 65 und 66 Überdruckventile an
geordnet, die z.B. aus federbelasteten Kugeln 67 und 68 aufge
baut sind.
Die beschriebene Ausbildung und Anordnung einer Sitz- und Ba
dehilfe und des zugeordneten Mehrwegeventils weist eine Reihe
von Vorteilen auf. So ist durch Gestaltung und Anordnung des
Grundgestells einmal eine Anordnung der Sitzhilfe am kopfsei
tig geneigten Ende der Badewanne unter platzsparender Anord
nung möglich, d.h. die für den Badenden zur Verfügung stehen
de freie Wasserlänge wird durch das Sitzgestell nur wenig ver
kürzt. Darüberhinaus kann durch die flache Bauhöhe die Sitz
fläche sehr weit abgesenkt werden, so daß die badende Person
voll mit Wasser bedeckt ist. Durch die Ausbildung des Mehrwe
geventils ist darüberhinaus ein sicheres Anheben und Absenken
des Sitzgestells möglich, wobei sich das ablaufende Hydraulik
wasser nicht mit dem Badewasser mischt, sondern direkt über
den Wasserablauf abgeführt wird.
Claims (11)
1. Badehilfe mit einem in einer Badewanne hydraulisch ab
senkbaren und auffahrbaren Sitz, dadurch gekennzeich
net, daß ein in die Badewanne (10) einsetzbares Grundge
stell (1) vorgesehen ist, das aus einem Bodenrahmen (2)
und zwei von dieser aufragenden, teleskopartig ineinan
der verfahrbaren Hydraulikzylindern (3, 4; 6, 7) be
steht, an deren oberen Enden die Oberkante eines Sitzge
stells (15) mit Rückenlehne (20) angelenkt ist, und daß
die Hydraulikzylinder (3, 4) über ein umschaltbares
Mehrwegeventil (30) an die Kaltwasserarmatur der Bade
wanne angeschlossen sind.
2. Badehilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hydraulikzylinder (3, 4) entsprechend der Neigung
der Badewannenkopfseite (11) schräggeneigt angeordnet
sind.
3. Badehilfe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Bodenplatte (2) und die schräggeneigten
Hydraulikzylinder (3, 4) über Saugnäpfe (5, 9) an der
Badewannenwandung arretierbar sind.
4. Badehilfe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Sitzgestell (15) zwei seitliche, entspre
chend dem Neigungswinkel von Hydraulikzylindern (3, 4)
und Grundplatte (2) abgebogene Seitenholme (16, 17) auf
weist, die über Querbügel (18, 19) miteinander verbun
den sind und die Sitzfläche (21) und die Rückenlehne
(20) aufnehmen.
5. Badehilfe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
von den oberen Enden der Seitenholme (16, 17) zwei Ste
ge (22, 23) mit in diese eingesetzte Querstifte (24,
25) abragen, die in entsprechenden Nuten in einer die
beiden Hydraulikzylinder (3, 4) am oberen Ende verbin
denden Traverse (8) schwenkbar eingehängt sind.
6. Badehilfe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
an den unteren Querbügeln (19) der Rückenlehne (20) mit
tig eine nach hinten abragende Gleitrolle (27) ange
lenkt ist, die mit einer zwischen den beiden Hydraulik
zylindern (3, 4) und parallel zu diesen angeordnete Füh
rungsstange (28) in Eingriff steht.
7. Badehilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Mehrwegeventil (30) mindestens einen Druckwasseran
schluß (31) für das Leitungswasser, einen Anschluß (29)
zur Verbindung mit den Hydraulikzylindern (3, 4) und
einen Ablaufanschluß (32) zur Verbindung mit dem Bade
wasserüberlauf aufweist.
8. Badehilfe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der quaderförmige Ventilblock (30) eine Durchgangsboh
rung (35) für Druckwasseranschluß (31) und Hydraulikzy
linderanschluß (29) sowie parallel dazu je eine Abfluß
bohrung (37, 38) von jeder Anschlußseite her und einen
zentralen, zylindrischen ausgebildeten und um seine Ach
se über einen außenliegenden Hebel (33) drehbaren Ven
tilkörper (41) aufweist, der die Durchgangsbohrung (35)
und die Abflußbohrungen (37, 38) zur wechselseitigen
Verbindung der einzelnen Anschlüsse (31-29; 29-32)
anschneidet.
9. Badehilfe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilkörper (41) aus einem zylindrischen Block be
steht, der in der oberen Hälfte von der Umfangsfläche
her zwei mittige, angenähert viertelkreisförmige Ein
schnitte (42, 43) mit einen stehenbleibenden Mittelsteg
(44) und von unten her eine zentrale Bohrung (40) bis
zum Anschnitt an die viertelkreisförmigen Einschnitte
(42, 43) aufweist.
10. Badehilfe nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeich
net, daß die obere Durchgangsbohrung (35) einen Mittel
abschnitt (36) geringeren Durchmessers aufweist, in den
ein rohrförmiger Einsatz (46) mit einem mittigen Ein
schnitt (49) zum Eingriff des Mittelsteges (44) des Ven
tilkörpers (41) gleitend gelagert ist, welcher Einsatz
(46) bei seitlichen Verschieben je eine vor der Quer
schnittsverengung (36) angeordnete Kugel (50, 51) aus
ihrer den Bohrungsabschnitt (60, 61) geringeren Durch
messers gegen den Wasserdruck absperrenden Lage ver
schiebt.
11. Badehilfe nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß beiderseits des Ventilkörpers (41) je ein die
Durchgangsbohrung (35) mit einer Abflußbohrung (37; 38)
verbindender Kanal (65; 66) mit einem Überdruckventil
in Form einer federbelasteten Ventilkugel (67, 68) ein
gelassen ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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EP89908150A EP0380621B1 (de) | 1988-07-19 | 1989-07-18 | Badehilfe |
PCT/DE1989/000474 WO1990000891A2 (de) | 1988-07-19 | 1989-07-18 | Badehilfe |
AT89908150T ATE100306T1 (de) | 1988-07-19 | 1989-07-18 | Badehilfe. |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3824477A1 true DE3824477A1 (de) | 1990-01-25 |
Family
ID=6359034
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3824477A Withdrawn DE3824477A1 (de) | 1988-07-19 | 1988-07-19 | Badehilfe |
DE89908150T Expired - Fee Related DE58906772D1 (de) | 1988-07-19 | 1989-07-18 | Badehilfe. |
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---|---|---|---|
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