DE3824477A1 - Badehilfe - Google Patents

Badehilfe

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    • A61G7/1059Seats

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Badehilfe mit einem in ei­ ner Badewanne hydraulisch absenkbaren und auffahrbaren Sitz.
Körperbehinderten oder älteren Menschen bereitet es oftmals Schwierigkeiten ohne Hilfsmittel oder helfende Personen in eine Badewanne zu steigen und wieder aus dieser heraus zu kom­ men. Es sind daher Badehilfen bekannt, bei denen auf einem in die Badewanne einsetzbaren Gestell ein Sitz oder eine Liege von der Höhe des Badewannenrandes hydraulisch abgesenkt und auch wieder aufgefahren werden kann. Derartige Gestelle sind dabei im allgemeinen nach Art eines Scherengitters absenkbar, die jedoch auch im abgesenkten Zustand eine gewisse Mindest­ bauhöhe aufweisen, so daß oftmals ein vollständiges Eintau­ chen in das Badewasser nicht gewährleistet ist. Darüberhinaus erfolgt der hydraulische Antrieb durch einfachen Anschluß an die Kaltwasserleitung, so daß bei Aufdrehen des Wasserhahnes das Gestell angehoben wird, während zum Absenken einfach das Wasser aus der Hydraulik in das Badewasser abgelassen wird.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu­ grunde eine Badehilfe zu schaffen, die einfach aufgebaut ist, im abgesenkten Zustand eine sehr niedrige Bauhöhe aufweist und mit einer hydraulischen Steuerung mit gesonderter Abfüh­ rung des Hydraulikwassers versehen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß ein in die Bade­ wanne einsetzbares Grundgestell vorgesehen, das aus einer Bo­ denplatte und zwei von dieser aufragenden teleskopartigen in­ einander verfahrbaren Hydraulikzylindern besteht, an deren oberen Enden die Oberkante eines Sitzgestells mit Rückenlehne angelenkt ist und die Hydraulikzylinder über ein umschaltba­ res Mehrwegeventil an die Kaltwasserarmatur der Badewanne an­ geschlossen sind.
Zweckmäßigerweise sind dabei die Hydraulikzylinder entspre­ chend der Neigung der Badewannenkopfseite schräggeneigt ange­ ordnet, um damit den vorhandenen Raum in der Badewanne opti­ mal auszunutzen.
Die Bodenplatte und die schräggeneigten Hydraulikzylinder kön­ nen dabei über Saugnäpfe an der Badewannenwandung lösbar arre­ tiert sein.
Das Sitzgestell selbst kann zwei seitliche, entsprechend dem Neigungswinkel von Hydraulikzylinder und Grundplatte abgebo­ gene Seitenholme aufweisen, die über Querbügel miteinander verbunden sind und die die Sitzfläche und die Rückenlehne auf­ nehmen.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn an dem unteren Quer­ bügel der Rückenlehne eine nach hinten abragende Gleitrolle angelenkt ist, die mit einer zwischen den beiden Hydraulik­ zylindern und parallel zu diesen angeordneten Führungsstange im Eingriff steht, um einen unteren Abstützpunkt bei Hubbe­ wegungen zu erhalten.
Von den oberen Enden der Seitenräume können dann zwei Stege mit in dieser eingesetzte Querstifte abragen, die in entspre­ chenden Nuten in einer die beiden Hydraulikzylinder am oberen Ende verbindenden Traverse schwenkbar eingehängt sind. Die Traverse ist dabei starr mit dem oberen Enden der Hydraulik­ zylinder verbunden. Auf diese Weise wird ein absoluter Gleich­ lauf des Sitzgestells und damit eine einwandfreie Parallelver­ schiebung der Sitzfläche garantiert.
Zweckmäßigerweise weist das Mehrwegeventil für die Druckver­ sorgung mindestens einen Druckwasseranschluß für das Leitungs­ wasser, einen Anschluß zur Verbindung mit den Hydraulikzylin­ dern und einen Ablaufanschluß zur Verbindung mit dem Abfluß­ rohr z.B. über dem Badewannenüberlauf auf.
Dabei kann der quaderförmige Ventilblock eine Kugelventile enthaltende Durchgangsbohrung für den Druckwasseranschluß und den Hydraulikzylinderanschluß sowie parallel dazu je eine ggf. verschließbare Abflußbohrung von jeder Anschlußseite her und einen zentralen zylindrisch ausgebildeten und um seine Achse über einen außenliegenden Hebel drehbaren Steuerköper aufweisen, der die Durchgangsbohrung und die Abflußbohrungen zur wechselseitigen Verbindung der einzelnen Anschlüsse an­ schneidet und dabei die einzelnen Kugelventile öffnet.
Der Steuerkörper selbst besteht zweckmäßigerweise aus einem zylindrischen Block, der in der oberen Hälfte von der Umfangs­ fläche her zwei mittige angenähert viertelkreisförmige Ein­ schnitte mit einem stehenbleibenden Mittelsteg und von unten her eine zentrale Bohrung bis zum Anschnitt an die viertel­ kreisförmigen Einschnitte aufweist.
Die obere Durchgangsbohrung weist zweckmäßigerweise einen Mit­ telabschnitt geringeren Durchmessers auf, in den ein rohrför­ miger Einsatz mit einem mittigen Einschnitt zum Eingriff des Mittelsteges des Steuerkörpers gleitend gelagert ist, welcher Einsatz bei seitlichem Verschieben je eines vor der Quer­ schnittsverlängung angeordnetes Kugelventil öffnet.
Zusätzlich kann beiderseits des Steuerkörpers je ein die Durchgangsbohrung mit einer Abflußbohrung verbindenden Kanal mit einem Überdruckventil in Form einer federbelasteten Ven­ tilkugel eingelassen sein.
Anhand einer schematischen Zeichnung werden im folgenden Auf­ bau und Funktionsweise von Ausführungsbeispielen nach der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Badehilfe in aufge­ fahrenen Zustand,
Fig. 2 die gleiche Badehilfe in vollständig abgesenkten Zu­ stand,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Grundgestells im aus­ gefahrenen Zustand,
Fig. 4 eine perspektivische Rückansicht des Sitzgestells,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch das Mehrwegeventil und
Fig. 6 einen Querschnitt durch das Mehrwegeventil entspre­ chend der Schnittlinie VI-VI in Fig. 5.
Wie man aus Fig. 1 und 3 ersieht, weist die Badehilfe zu­ nächst ein Grundgestell 1 auf, das aus einem Bodenrahmen 2 und zwei von diesen schräg aufragenden, teleskopartig inein­ ander verfahrbaren Hydraulikzylindern 3 und 4 besteht. Der Bo­ denrahmen 2 kann dabei aus einer ebenen Platte oder, wie in der Zeichnung dargestellt, aus einem U-förmigen Rahmen beste­ hen, an deren Eckpunkten jeweils ein Saugnapf 5 befestigt ist. Die Hydraulikzylinder 3 und 4 bestehen aus den beiden äu­ ßeren mit der Bodenplatte 2 starr verbundenen Zylindern sowie jeweils zwei darin vertikal verfahrbaren weiteren Zylindern 6 und 7, die am oberen Ende über eine Traverse 8 miteinander verbunden sind. Auf der Rückseite des Grundgestells 1 ist ein weiterer Saugnapf 9 vorgesehen, um dieses Gestell - wie aus Fig. 1 ersichtlich - in einer gestrichelt angedeuteten Ba­ dewanne 10 sicher zu arretieren. Die Neigung der Hydraulikzy­ linder 3 und 4 zur Bodenplatte 2 entspricht dabei etwa der Neigung der Kopfseite 11 der Badewanne 10, um damit eine mög­ lichst platzsparende Anordnung in der Badewanne zu erreichen.
Auf diesem Grundgestell 1 ist nunmehr ein Sitzgestell 15 be­ festigt, wie es im einzelnen aus der perspektivischen Ansicht schräg von hinten nach Fig. 4 zu ersehen ist. Dieses Sitzge­ stell 15 weist zwei seitliche Seitenholme 16 und 17 auf, die über Querbügel 18 und 19 miteinander verbunden sind und so­ wohl die Rückenlehne 20 als auch die Sitzfläche 21 tragen, die jeweils aus nichtquellenden Kunststoffleisten gefertigt sein können. Die Seitenräume 16 und 17 sind dabei vom Rücken zum Sitzbereich im gleichen Winkel gebogen, wie die Hydrau­ likzylinder 3 und 4 zur Grundplatte geneigt sind, um damit eine horizontale Sitzfläche zu erhalten.
Im Bereich des oberen Querbügels 18 sind an die Seitenräume 16 und 17 zwei Stege 22 und 23 angesetzt, in die querliegende Stifte 24 und 25 eingeschraubt sind. Mit diesen Stiften 24 und 25 wird dann das Sitzgestell 15 in nicht näher dargestell­ te seitliche Nuten der Traverse 8 entsprechend Fig. 3 frei­ schwenkbar eingehängt. Am unteren Ende des Sitzgestells 15 ist mittig am Querbügel 19 in einer Halterung 26 eine Gleit­ rolle 27 drehbar gelagert, die sich an einer zwischen den Hy­ draulikzylidnern 3 und 4 angeordneten Führungsstange 28 ab­ stützt und auf dieser gleitet.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist Grundgestell 1 mit dem Sitz­ gestell 15 in das Kopfende einer Badewanne 10 eingesetzt und über die Saugnäpfe 5 und 9 fest an der Badewannenwandung arre­ tiert. Die Hydraulikzylinder 3 und 4 sind dann über eine Schlauchleitung 29 mit dem noch zu erläuternden Mehrwegeven­ til 30 verbunden, der über eine Zuleitung 31 an dem Kaltwas­ seranschluß der Badewanne und über eine Leitung 32 mit dem Ba­ dewasserablauf - zweckmäßigerweise mit dem Badewannenüberlauf - verbunden ist. Bei Umlegen des Hebels 33 wird bei Belastung des Sitzes eine auf dem Sitz sitzende Person das Druckwasser über die Leitung 32 abgelassen und die Badehilfe aus der gezeigten Stellung durch Einfahren der Hydraulikzylinder 3 und 4 das Sitzgestell 15 abgesenkt bis es die untere Position entsprechend Fig. 2 erreicht hat. Durch die flache Bauweise von Grundplatte 2 und Sitzfläche 21 ergibt sich im ein­ gefahrenen Zustand nur eine sehr geringe Bäuhöhe von wenigen Zentimetern, so daß die mögliche Einfüllhöhe des Badewassers in der Badewanne 10 voll ausgenutzt werden kann und die baden­ de Person ohne fremde Hilfe nach vorne in die Badewanne rut­ schen kann.
Zum Wiederauffahren des Sitzgestells 15 wird dann nach Umle­ gen des Hebels 33 die Druckwasserleitung 31 mit der Leitung 29 zu den Hydraulikzylindern 3 und 4 verbunden und die Hydrau­ likzylinder mit dem Sitzgestell 15 wieder aufgefahren, bis die oberste Endstellung erreicht ist.
Nachfolgend wird anhand der Schnittbilder nach Fig. 5 und 6 Aufbau und Funktionsweise des Mehrwegeventils 30 näher erläu­ tert. Der quaderförmige Ventilblock 30 weist dabei eine Boh­ rung 35 mit einem mittleren Bereich 36 verringerten Durchmes­ sers sowie im unteren Bereich zwei sich stufenförmige verjün­ gende mittels Schrauben wahlweise verschließbare Abflußbohrun­ gen 37 und 38 auf, die in der Mitte durch einen Steg 39 von­ einander getrennt sind. Zentral im Ventilblock 30 ist in ei­ ner Innenbohrung 40 ein zylindrisch ausgebildeter und über ei­ nen außenliegenden Griff 33 um seine Achse drehbarer Ventil­ körper 41 angeordnet, der einen solchen Durchmesser aufweist, daß er sowohl die Durchgangsbohrung 35 bzw. 36 sowie die Ab­ flußbohrungen 37 und 38 anschneidet. Dieser Ventilkörper 41 ist in der oberen Hälfte von der Umfangsfläche her mit zwei mittigen angenähert viertelkreisförmigen Einschnitten 42 und 43 versehen und zwar derart, daß zwischen ihnen ein Mittel­ steg 44 stehenbleibt. Von unten her ist in den Ventilkörper 40 eine zentrale Bohrung 45 eingelassen und zwar von einer solchen Länge, daß sie die beiden viertelkreisförmigen Ein­ schnitte 42 und 43 anschneidet und damit eine Verbindung nach unten herstellt. In der oberen Längsbohrung 36 ist ein rohr­ förmiger Einsatz 46 mit schrägzulaufenden Stirnflächen 47 und 48 geführt, der mittig einen sich etwa über den halben Umfang erstreckenden Einschnitt 49 aufweist, in den der Mittelsteg 44 des Ventilkörpers 41 eingreift. In den erweiterten Ab­ schnitten 35 der Durchgangsbohrung sind Ventilkugeln 50 und 51 freibeweglich eingesetzt, die durch Sprengringe 52 und 53 am Herausfallen gehindert sind.
Wie ergänzend noch aus Fig. 6 ersichtlich, ist der Ventilkör­ per 41 über eine seitlich herausragende Achse 54 mit dem He­ bel 33 verbunden, wobei die Drehfläche des Ventilkörpers 41 über eine ringförmige Gleitringdichtung 55 gegen die starren Deckel 56 und 57 abgedichtet ist. Dem Ventilkörper ist eine (nicht dargestellte) Rückstellfeder zugeordnet, die diesen beim Auslassen des Hebels 33 diesen in die gezeichnete Mittel­ stellung zurückführt. Dadurch wird erreicht, daß bei Schreck oder Gefahrenfall, wenn also die Bedienungsperson den Hebel ausläßt, jegliche Bewegung des Sitzgestells unterbunden wird.
Dieses Mehrwegeventil 30 ist folgendermaßen angeschlossen und arbeitet auf folgende Weise:
Über den Anschluß 31 führt eine nicht näher dargestellte Schlauchleitung zum Druckwasseranschluß für das Leitungswas­ ser beispielswiese die Kaltwasserarmatur der Badewanne, wäh­ rend über den Anschluß 29 eine Schlauchleitung zu den Hydrau­ likzylindern 3, 4 führt. Der Anschluß 32 ist über eine Schlauchleitung mit dem Badewannenauslauf zweckmäßigerweise der Überlauföffnung verbunden, während der Anschluß 58 zu­ nächst mit einem nicht näher dargestellten Blindstopfen ver­ schlossen sein kann.
Um nun einen Durchgang vom Druckwasseranschluß 31 zur Hydrau­ likleitung 29 zu schaffen und die Hydraulikzylinder zu betäti­ gen und den Sitz anzuheben, wird der Ventilkörper 41 im Uhr­ zeigersinn verdreht, wodurch nach Eingriff des Mittelsteges 44 im Einschnitt 49 der rohrförmige Einsatz 46 nach rechts ge­ schoben wird und die Ventilkugel 51 von ihrem Sitz 60 abhebt. Damit kann das Druckwasser die von der schrägen Fläche 48 des Einsatzes 46 von ihrem Sitz 60 entfernt gehaltene Kugel 51 um­ spülen und frei über den Anschluß 29 nach Wegdrücken der Ven­ tilkugeln 50 zu den Hydraulikzylindern 3 und 4 strömen.
Nach Ausfahren der Hydraulikzylinder 3 und 4 wird der Ventil­ körper 41 wieder in seine Mittelstellung gefahren und damit durch den anstehenden Leitungswasserdruck die Kugel 51 und durch den Druck in den Zylindern die Ventilkugel 50 wieder ge­ gen ihre Sitz 60 bzw. 61 gepreßt, so daß ein Rückströmen des Druckwassers aus den Hydraulikzylindern nicht möglich ist.
Wenn das Wasser aus den Hydraulikzylindern wieder abgelassen werden soll, wird der Ventilkörper 41 entgegen dem Uhrzeiger­ sinn verschwenkt, so daß durch entsprechende Verschiebung des rohrförmigen Einsatzes 46 nach links die Ventilkugel 50 von ihrem Sitz 61 abgehoben wird. Gleichzeitig wird eine Verbin­ dung über den Einschnitt 42 und die zentrale Bohrung 45 im Ventilkörper 41 zur Abflußbohrung 38 hergestellt, so daß das Wasser über den Anschluß 32 direkt zum Badewannenablauf strö­ men kann.
Durch diese gesonderte Abführung wird darüberhinaus vermie­ den, daß das rückströmende, als Hydraulikflüssigkeit verwen­ dete Wasser in das eigentliche Badewasser strömt, sich mit diesem mischt und dieses möglicherweise abkühlt, sondern di­ rekt abgeführt wird.
Der beschriebene symmetrische Aufbau des Mehrwegeventils 30 mit dem zunächst abgesperrten Anschluß 58 hat den großen Vor­ teil daß dieses Ventil unabhängig von Lage und räumlicher An­ ordnung der Badewanne bzw. der Badewannenarmatur so ange­ schlossen werden kann, daß die Anschlußseiten für Druckwasser­ anschluß und Wasserablauf einerseits und Anschluß zu den Hy­ draulikzylindern andererseits beliebig seitenvertauscht ver­ wendet werden können und immer eine Hebelbewegung nach unten ein Absenken des Sitzes und eine Bewegung nach oben ein Anhe­ ben zur Folge hat. Es braucht lediglich der zweite Anschluß auf der Hydraulikleitungsseite abgesperrt werden.
Zur zusätzlichen Sicherheit sind spiegelbildlich zum Ventil­ körper 41 in zwei Querbohrungen 65 und 66 Überdruckventile an­ geordnet, die z.B. aus federbelasteten Kugeln 67 und 68 aufge­ baut sind.
Die beschriebene Ausbildung und Anordnung einer Sitz- und Ba­ dehilfe und des zugeordneten Mehrwegeventils weist eine Reihe von Vorteilen auf. So ist durch Gestaltung und Anordnung des Grundgestells einmal eine Anordnung der Sitzhilfe am kopfsei­ tig geneigten Ende der Badewanne unter platzsparender Anord­ nung möglich, d.h. die für den Badenden zur Verfügung stehen­ de freie Wasserlänge wird durch das Sitzgestell nur wenig ver­ kürzt. Darüberhinaus kann durch die flache Bauhöhe die Sitz­ fläche sehr weit abgesenkt werden, so daß die badende Person voll mit Wasser bedeckt ist. Durch die Ausbildung des Mehrwe­ geventils ist darüberhinaus ein sicheres Anheben und Absenken des Sitzgestells möglich, wobei sich das ablaufende Hydraulik­ wasser nicht mit dem Badewasser mischt, sondern direkt über den Wasserablauf abgeführt wird.

Claims (11)

1. Badehilfe mit einem in einer Badewanne hydraulisch ab­ senkbaren und auffahrbaren Sitz, dadurch gekennzeich­ net, daß ein in die Badewanne (10) einsetzbares Grundge­ stell (1) vorgesehen ist, das aus einem Bodenrahmen (2) und zwei von dieser aufragenden, teleskopartig ineinan­ der verfahrbaren Hydraulikzylindern (3, 4; 6, 7) be­ steht, an deren oberen Enden die Oberkante eines Sitzge­ stells (15) mit Rückenlehne (20) angelenkt ist, und daß die Hydraulikzylinder (3, 4) über ein umschaltbares Mehrwegeventil (30) an die Kaltwasserarmatur der Bade­ wanne angeschlossen sind.
2. Badehilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydraulikzylinder (3, 4) entsprechend der Neigung der Badewannenkopfseite (11) schräggeneigt angeordnet sind.
3. Badehilfe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Bodenplatte (2) und die schräggeneigten Hydraulikzylinder (3, 4) über Saugnäpfe (5, 9) an der Badewannenwandung arretierbar sind.
4. Badehilfe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß das Sitzgestell (15) zwei seitliche, entspre­ chend dem Neigungswinkel von Hydraulikzylindern (3, 4) und Grundplatte (2) abgebogene Seitenholme (16, 17) auf­ weist, die über Querbügel (18, 19) miteinander verbun­ den sind und die Sitzfläche (21) und die Rückenlehne (20) aufnehmen.
5. Badehilfe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß von den oberen Enden der Seitenholme (16, 17) zwei Ste­ ge (22, 23) mit in diese eingesetzte Querstifte (24, 25) abragen, die in entsprechenden Nuten in einer die beiden Hydraulikzylinder (3, 4) am oberen Ende verbin­ denden Traverse (8) schwenkbar eingehängt sind.
6. Badehilfe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren Querbügeln (19) der Rückenlehne (20) mit­ tig eine nach hinten abragende Gleitrolle (27) ange­ lenkt ist, die mit einer zwischen den beiden Hydraulik­ zylindern (3, 4) und parallel zu diesen angeordnete Füh­ rungsstange (28) in Eingriff steht.
7. Badehilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrwegeventil (30) mindestens einen Druckwasseran­ schluß (31) für das Leitungswasser, einen Anschluß (29) zur Verbindung mit den Hydraulikzylindern (3, 4) und einen Ablaufanschluß (32) zur Verbindung mit dem Bade­ wasserüberlauf aufweist.
8. Badehilfe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der quaderförmige Ventilblock (30) eine Durchgangsboh­ rung (35) für Druckwasseranschluß (31) und Hydraulikzy­ linderanschluß (29) sowie parallel dazu je eine Abfluß­ bohrung (37, 38) von jeder Anschlußseite her und einen zentralen, zylindrischen ausgebildeten und um seine Ach­ se über einen außenliegenden Hebel (33) drehbaren Ven­ tilkörper (41) aufweist, der die Durchgangsbohrung (35) und die Abflußbohrungen (37, 38) zur wechselseitigen Verbindung der einzelnen Anschlüsse (31-29; 29-32) anschneidet.
9. Badehilfe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (41) aus einem zylindrischen Block be­ steht, der in der oberen Hälfte von der Umfangsfläche her zwei mittige, angenähert viertelkreisförmige Ein­ schnitte (42, 43) mit einen stehenbleibenden Mittelsteg (44) und von unten her eine zentrale Bohrung (40) bis zum Anschnitt an die viertelkreisförmigen Einschnitte (42, 43) aufweist.
10. Badehilfe nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeich­ net, daß die obere Durchgangsbohrung (35) einen Mittel­ abschnitt (36) geringeren Durchmessers aufweist, in den ein rohrförmiger Einsatz (46) mit einem mittigen Ein­ schnitt (49) zum Eingriff des Mittelsteges (44) des Ven­ tilkörpers (41) gleitend gelagert ist, welcher Einsatz (46) bei seitlichen Verschieben je eine vor der Quer­ schnittsverengung (36) angeordnete Kugel (50, 51) aus ihrer den Bohrungsabschnitt (60, 61) geringeren Durch­ messers gegen den Wasserdruck absperrenden Lage ver­ schiebt.
11. Badehilfe nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekennzeich­ net, daß beiderseits des Ventilkörpers (41) je ein die Durchgangsbohrung (35) mit einer Abflußbohrung (37; 38) verbindender Kanal (65; 66) mit einem Überdruckventil in Form einer federbelasteten Ventilkugel (67, 68) ein­ gelassen ist.
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