DE2112495A1

DE2112495A1 - Schwenk-,Senk- und Hebevorrichtung zum Ein- und Aussteigen in Badewannen

Info

Publication number: DE2112495A1
Application number: DE19712112495
Authority: DE
Inventors: Kersten Geb Egenolf
Original assignee: KERSTEN GEB EGENOLF
Current assignee: KERSTEN GEB EGENOLF
Priority date: 1971-03-16
Filing date: 1971-03-16
Publication date: 1972-10-12

Description

Schwenk- Senk- und Hebevorrichtung zum Ein- und Aussteigen in bvz. aus Badewannen, Brausewannen, Swimmingpools o.dgl..." Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die vor allem älteren, kranken und körperbehinderten Menschen in Kranken- und Kurhäusern, sowie in Altersheimen, Sanatorien und auch in der eigenen Wohnung eine wesentlich bessere und einfachere Hilfe beim Ein- und Aussteigen in und aus der Badewanne o.dgl. bietet, als die bisherige Methode. Sollte z.B. bisher ein korpulenter oder querschnittagelähmter Patient gebadet werden, so war es unbedingt erforderlich, daß zwei1 oft sogar drei oder vier Personen des Pflegepersonals den Patienten vom Stuhl aufheben, ins Badebecken lassen und wieder herausheben mußten.
Die Neuerung hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese, durch Personalmangel heute fast unmöglich Methode auf eine einfache und unkomplizierte Methode zu lösen.
Die Schwenkt Senk- untj Hebevorrichtung kann wahlweise, wie im nachfolgenden ausführlich beschrieben, sowohl an bereits bestehende Anlagen angebaut oder gleich bei einer Neueinrichtung fest in die Badewanne eininstalliert werden. Sie wird nur von einer Person einfach und ohne Kraftanstrengung bedient.
Der Hebe- und Senkmechanismus wird entweder hydraulisch, pneumatisch oder mechanisch betrieben.
In der Wanne 1 ist ein runder verstärkter Durchbruch 2 mit einer durch Schrauben befestigten Dichtungsfläche 3 angebracht. Durch diesen Durchbruch 2 ragt die Schwenk-, Senk und Hebevorrichtung 4, welche auf dem oder in einer Vertiefung des Fußbodens 5 mittels Schrauben fest verankert ist, in das Innere der Wanne 1.
Auf dem oberen Teil der Schwenk-, Senk- und Elebevorrichtung 4, die wahlweise hydraulisch. pneumatisch oder mechani#h betrieben werden kann, ist der Badesitz 6 mit einem Drehgelenk 7 verbunden. Die Schwenk-, Senk-und Hebevorrichtung 4 ist mit einem Gummibald 8 unter dem Badesitz 6 und zwischen der Wanne 1 und der Dichtungsfläche 3 wasserdicht abgeschirmt. Durch das Drehgelenk 7 kann der Badesitz 6 in seiner gehobenen Stellung jeweils um 90 Grad nach links oder rechte ausgeschwenkt werden.
Die Rückenlehne 6 a des Badesitzes 6 ist der Wannenform so angepaßt, daß 1) ein größtmögliches Ausnutzen des Wanneninneren erzielt wird, und 2) damit der zu Badende, besonders im Wasser, eine bequeme Lage einnehmen kann.
Hat der Patient auf dem Badesitz 6 Platz genommen, wird die Beinauflage 6 b, die durch Drehgelenk und Raste 9 mit dem Badesitz 6 verbunden ist, um 90 Grad von der senkrechten in die waagerechte Stellung aufgehoben und verriegelt. Die Fußstütze 6 c an der Beinauflage 6 b ist durch verdeckte Führungsschienen und mittels Lang loch lo und'Feststellschraube 11 für jede Körpergröße in ihrer Lange verstellbar. Durch die Fußstütze 6 c bekommt der Patient einen sicheren flalt und ein Abrutschen desselben in Längsrichtung ist somit ausgeschlossen.
Zur zusätzlichen Sicherheit wird der Patient am Oher-und Unterkörper durch einen z.n. Gummigurt auf dem Badesitz 6 festigeschnallt.
Die unter dem Badesitz 6, der Rückenlehne G a und der Beinauflage 6 b angebrachten Gummiauflagen 12 setzen sich beim Senken der Schwenk-, Senk- und Hebevorrichtung 4 auf dem Boden der Wanne 1 auf.
Für bereits bestehende Anlagen wird die in der vergrößerten Ausführung hergestellte Schwenk-, Senk-und Hebenvorrichtung 4 außerhalb der Wanne 1 durch Ankerschrauben auf dem Fußboden 5 montiert. ilierbei ist ein gebogener Arm 13 an dem Drehgelenk 7 angebracht, der an seinem unteren Teil eine verstärkte Auflagefläche 14 hat, auf der der sadesitz 6 aufgeschraubt ist. Durch das Drehgelenk 7 läßt sich auch hier der Badesitz 6 in seiner gehobenen Stellung nach rechts oder links jeweils im 90 Grad schwenker und hat die gleiche Ausführung und Funktion wie bei der in die Wanne 1 eininstallierten Anlage Als mechanische Schwenk-, Senk- und Hebevorrichtung können für beide Anwendungsarten herkömmliche Winden verwendet werden, die mittels Gewindebolzen, drehbarer Mutter mit Ratsche arhelten, oder -Zahnatangengewinde, die beim Senken bremsen. Sie können wahlweise durch Kraft bzw.
Handantrieb betrieben werden.
Patentansprüche

Claims

Patentansprüche 1) Schwenk-, Senk und Hebevorrichtung (4), dadurch gekennzeichnet, daß der Badesitz (6) mit seiner Rückenlehne ( 6a) und Beinauflage (6b) gesenkt und gehoben, sowie durch das Drehgelenk (7) nach links oder rechts um jeweils 90 Grad geschwenkt werden kann und dadurch alten, körperbehinderten, querschnittsgelähmten und kranken Menschen ein heloses Ein- bzw. Aussteigen in und aus der Wanne (1), dem Brausebecken, Swimmingpoll o.dgl. ermöglichen.
2) Schwenk-, Senk- und Hebevorrichtung (4), nach Anspruch (1) dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung sowohl innerhalb als auch außerhalb der Wanne (1) angebracht werden kann.
3) Schwenk-, Senk- und Hebevorrichtung t4), nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Heben und Senken des zadesitzes 1 6) wahlweise eine hydraulische, pneumatische oder mechanische Winde verwendet wird.
4) Schwenk-, Senk- und Hebevorrichtung (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Winden von Hand oder durch Kraft ( elektrisch, Oeldruck, Zahnstangengewinde) angetrieben werden.
5) Schwenk-, Senk- und Hebevorrichtung (4), nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Unterseite des Badesitzes (6 ), der Rückenlehne (6a) und der Beinstütze ( 6 b) angebrachten Gummiauflagen (12) in gesenkter Stellung als Auflage auf dem Boden der Wanne (1) dienen.