DE2444950C2 - Vorrichtung zur Prüfung von aus plattiertem Material mit magnetischen Eigenschaften hergestellten Münzplättchen - Google Patents

Vorrichtung zur Prüfung von aus plattiertem Material mit magnetischen Eigenschaften hergestellten Münzplättchen

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DE2444950C2
DE2444950C2 DE19742444950 DE2444950A DE2444950C2 DE 2444950 C2 DE2444950 C2 DE 2444950C2 DE 19742444950 DE19742444950 DE 19742444950 DE 2444950 A DE2444950 A DE 2444950A DE 2444950 C2 DE2444950 C2 DE 2444950C2
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Joachim 4500 Osnabrück Flöter
Karl August 4500 Osnabrück Kennepohl
Willi Ing.(grad.) 4531 Wersen Niemann
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D5/00Testing specially adapted to determine the identity or genuineness of coins, e.g. for segregating coins which are unacceptable or alien to a currency
    • G07D5/08Testing the magnetic or electric properties
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung von aus plattiertem Material mit magnetischen Eigenschäften hergestellten Münzplättchen in kontinuierlichem Durchlauf.
Neben den seit langer Zeit bekannten Unterscheidungsmerkmalen bei Münzen wie Durchmesser, Wanddicke und Gewicht, ist in neuerer Zeit ein weiteres Un- terscheidungsmerkmal hinzugetreten, und zwar die magnetische Eigenschaft.
Bei der Herstellung derartiger Münzplättchen mit magnetischen Eigenschaften geht man beispielsweise aus von einem relativ dünnen Nickelblech, welches beidseitig mit Blechen aus einer Kupfer-Nickel-Legierung walzplattiert und anschließend auf die endgültige Wanddicke der Münze heruntergewalzt wird. Aus dem plattierten Blech werden dann die Münzplättchen ausgestanzt. Da beim abschließenden Münzprägen die geometrischen Abmessungen des Münzplättchens nicht mehr wesentlich verändert werden, sind die Anforderungen an die Prüfung der Münzplättchen verständlicherweise sehr hoch.
Es ist bereits eine Vorrichtung zur elektrischen Prüfung der Echtheit von Münzen bekannt (CH-PS 86 078), die in Warenautomaten einsetzbar ist. Mit dieser bekannten Vorrichtung kann die Echtheit bereits geprägter Münzen gegenüber Falschmünzen in bezug auf ihre geometrischen Abmessungen und auf ihre magnetischen Eigenschaften ermittelt werden. Sie besteht im wesentlichen aus einer mit Wechselstrom gespeisten Prüfspule, in deren Feldbereich die Münzen eingebracht werden. In einer speziellen Ausführungsform sind zwei einander gegenüberliegende hufeisenförmige Elektromagneten vorgesehen und mit je einer Spulenhälfte umwickelt Beide Spulenhälften sind in Reihe geschaltet Das magnetische Feld wird in Richtung auf die zu prüfende ferromagnetische Münze jeweils kompensiert und es entsteht zwischen den einander gegenüberliegenden Polen der Magnete eine homogene Feldverteilung. Diese Vorrichtung ist nicht geeignet, plat^erte Münzen dahingehend zu prüfen, ob die plattierten Schichten metallisch fest miteinander verbunden sind. Sie kann auch nicht feststellen, ob die beiderseits des magnetischen Kerns des Münzplättchens aufgebrachten nichtmagnetischen Schichten gleich stark sind, d. h. ob 4ie magnetische Kernschicht mittig gelegen ist
Aus der DE-OS 20 05 038 ist eine Prüfeinrichtung für fertig geprägte Münzen bekannt, die eine Unterscheidung falscher Münzen von echten durch das beim Aufprall auf einen Amboß erzeugte Klangbild ermöglicht Das Klangbild wird durch die Legierungszusammensetzung und durch die geometrischen Abmessungen definiert Für plattierte Münzplättchen ist auch diese Vorrichtung nicht geeignet, da eine Prüfung der Piattierungsschichtdicke nicht möglich ist
Die DE-OS 19 34 911 beschreibt ebenfalls ein Münzprüfgerät bei dem Münzen nacheinander auf Untermaß, Übermaß, vorhandene Bohrungen, Eisengehalt, Magnetismus, elektrische Leitfähigkeit Dicke und Verformungen sowie Härte und Elastizität geprüft werden. Die auf geometrische Eigenschaften geprüften »guten« Münzen werden mitids eines Magneten geprüft, der dickere, verbogene und magnetische Münzen festhält Münzen, die nicht magnetisch und auch sonst als »gut« anzusehen sind, laufen an dem Magneten vorbei. Dabei werden in ihnen Wirbelströme induziert Abhängig von der elektrischen Leitfähigkeit bewirken die induzierten Wirbelströme eine unterschiedliche Wirbelstrombremsung der Münze. Diese Methode kann also zur Messung der elektrischen Leitfähigkeit dienen. Für die Prüfung plattierter Münzplättchen mit magnetischem Kern ist diese Vorrichtung nicht geeignet da all? Münzplättchen von dem Magneten festgehalten und als »schlecht« aussortiert würden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der es möglich ist die Prüfung plattierter Münzplättchen in kontinuierlichem Durchlauf auf ihre geometrischen Abmessungen, auf die Gleichmäßigkeit der beiderseits aufgebrachten Plattierschicht und die Qualität der Plattierung durchführen zu l'önnen.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art durch das im Kennzeichen des Anspruchs 1 Erfaßte gelöst
Mit der Vorrichtung gemäß der Lehre der Erfindung ist es möglich, die Münzplättchen auf ihre geometrischen Abmessungen zu prüfen, die Dicke der Plattierschichten gleichzeitig getrennt zu messen und zu bewerten und die Qualität der Plattierung zu prüfen. Am Ende des Fallschachtes ist ein Mikrophon angeordnet, welches das Klangbild des Münzplättchens beim Auftreffen auf den Amboß aufnimmt und an eine Auswertevorrichtung weiterleitet, in der das Klangbild möglichst der Amplituden der Schwingung ausgewertet wird. Die Auswertung kann analog oder digital vorgenommen werden. Die Weichen werden über Elektromagneten betätigt, die vor; der jeweiligen Auswertevorrichtung gesteuert werden. Hinter der Klangprüfeinrichtung ist eine Gewichtsprüfeinrichtung und ein Zählwerk ange-
ordnet.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daO es nunmehr möglich ist, Münzplättchen in kontinuierlichem Durchlauf zunächst auf geometrische Abmessungen, sodann auf magnetische Eigenschaften, darauf auf Plattierfehler und abschließend auf ihr Gewicht zu untersuchen.
Die Erfindung ist anhand der in deii F i g. 1 bis 3 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert Es zeigt ίο
F i g. 1 eine schematische Darstellung des Arbeitsablaufs,
F i g. 2 die Anordnung der Meßköpfe, F i g. 3 die Klangprüfvorrichtung.
Die Münzplättchen werden zunächst bei 1 auf ihre geometrischen Abmessungen, das sind Durchmesser und Wanddicke, geprüft und der Ausschuß in Pfeilrichtung aussortiert, während die fehlerfreien Münzplättchen darauf bei 2 auf ihre magnetischen Eigenschaften geprüft werden. Auch hier wird der Ausschuß in Pfeilrichtung aussortiert und die fehlerfreien Münzplättchen einer Klangprufeinrichtur.g 3 zugeführt Nach der Klangprüfung werden die Münzplättchen noch bei 4 einer Prüfung des Gewichtes unterzogen und abschließend einer Zählvorrichtung 5 zugeführt Nach dem Zählen werden die Münzplättchen nach Stückzahl abgefüllt
In der F i g. 2 ist die Prüfanordnung auf magnetische Eigenschaften im Detail dargestellt Sie besteht aus zwei gegenüberliegenden Meßköpfen 6 und 7, zwischen denen das Münzplättchen 8 hindurchgeführt wird. Die Meßköpfe 6 und 7 vestehen aus einem topfartig geformten Ferritkern 9a und 9Zj, in dem je ein Magnet 10a und 10Zj angeordnet ist der von einer Spule 11a und 11Zj umgeben ist Die Magnete 10a und 10Zj, bei denen es sich um Permanentmagnete handelt, sind so in den Ferritkernen 9a und 9Zj angeordnet, daß sich ihre Nordpole einander gegenüberliegen und das Magnetfeld sich gemäß der Darstellung in der F i g. 2 ausbildet Die Spulen 11a und 11 Zj sind an je eine Meßvorrichtung angeschlossen, die die Ausgangssignale der Meßköpfe 6 und 7 elektronisch aufwertet. Beim Hindurchgang des Münzplättchens 8 durch den zwischen den Meßköpfen 6 und 7 vorgesehenen Spalt wird der magnetische Fluß in den Meßköpfen 6 und 7 geschwächt, und zwar in Abhängigkeit der magnetischen Leitfähigkeit der magnetischen Schicht bzw. des Abstands der magnetischen Schicht von den Polfliichen. Gemessen wird biim Austritt der Münzplättchen 8 aus dem Spalt Die bei unterschiedlichen magnetischen Eigenschaft auftretenden unterschiedlich großen Signale werden mit einem vorher eingegebenen Grenzwert in eiuer elektronischen Auswertevorrichtung verglichen und die fehlerhaften Münzplättchen austortiert.
In der Fig.3 ist die Klangprüfeinrichtung im Detail dargestellt. Die Münzplättchen 8 gelangen in einen senkrecht angeordneten Fallschacht 12 und prallen aufden Amboß 13, der zweckmäßigerweise aus einer Hartlegierung hergestellt ist. Beim Auftreffen auf den Amboß 13 wird ein Klangbild erzeugt, welche? von einem Mikrophon 14 aufgenommen und an eine nicht dargestellte Auswertevorrichtung weitergegeben wird. Je nach Qualität der Plattierung wird ein Klangbild mit mehr oder weniger starker Dämpfung entstehen. Bei einer schlechten Plattierung geht bereits nach etwa 1.5 ms d:e Amplitude gegen Null. In einer Auswertcvor- t>5 richtung, die digital oder analog arbeiten kann, wird da* erzeugte Klangbild mit tinem vorgegebenen Klangbild veri'lic'ijn und du1· Me(Je.;1.ebnis an einen Hlek'romagneten 15 weitergegeben, der eine Weiche 16 steuert Die schlechtplattierten Münzen werden durch Schwenkung der Weiche 16 ausgeschieden. Mit 17 ist ein Initiator bezeichnet, der zur Steuerung der Messung dient.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Prüfung von aus plattiertem Material mit magnetischen Eigenschaften hergestellten Münzplättchen in kontinuierlichem Durchlauf, gekennzeichnet durch eine Prüfeinrichtung (1) auf geometrische Abmessungen der Münzplättchen (8) einer dahinter angeordneten Prüfeinrichtung (2) auf magnetische Eigenschaften, die aus zwei einander gegenüberliegenden Meßköpfen (6, 7) besteht, zwischen denen das Münzplättchen (8) hindurchführbar ist, und die aus je einem Topfmagneten mit mittlerem Kern (10a, 10b) bestehen, wobei jeder Kern (10a, lOb) von einer Meßspule (lta, iib) umgeben ist, die an je ein Meßgerät zur qualitativen Messung der durch die Flußänderung verursachten Spannungsänderung bei Hindurchführung der Münzplättchen (8) angeschlossen ist, einen hinter den MeSköpfen (6,7) die Münzplättchen (8) in vertikaler Stellang aufnehmenden Fallschacht (12). an dessen unterem Ende ein die Bewegungsrichtung des Münzplättchens (8) ändernder Amboß (13) angeordnet ist, ein am Ende des Fallschachtes (12) das Klangbild des Münzplättchens (8) beim Auftreffen auf den Amboß (13) aufnehmendes Mikrophon (14), eine das Klangbild bezüglich der* Amplituden der Schwingung auswertende Auswertevorrichtung (3) und hinter jeder Prüfeinrichtung (1, 2,3) die fehlerhaften Münzplättchen (8) ausscheidende Weichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klangprüfeinrichtung (3) eine Gewichtsprüfeinnchtung (4) and ein Zählwerk (5) nachgeschaltet sind.
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