DE2443468A1

DE2443468A1 - Lastabhaengiger bremsdruckregler

Info

Publication number: DE2443468A1
Application number: DE19742443468
Authority: DE
Inventors: Rudolf Weylkirchner
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1974-09-11
Filing date: 1974-09-11
Publication date: 1976-03-25
Also published as: AT337558B; FR2284492B1; ATA693975A; FR2284492A1

Description

He/Kb

Anlage zur

Patent- und

Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

ROBERT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart 1

Lastabhängiger Bremsdruckregler

Die Erfindung bezieht sich auf einen lastabhängigen Bremsdruckregler für Kraftfahrzeuge mit einem ersten Ventilsitz, der mit einem Doppelschließkörper ein Auslaßventil bildet und dessen Lage in dem Ventilgehäuse willkürlich oder selbsttätig in Abhängigkeit von der Belastung des Fahrzeugs einstellbar ist, und mit einem zweiten Ventilsitz, der mit dem Doppelschließkörper ein Einlaßventil bildet und mit zwei durch Druckunterschied bewegbaren Körpern verbunden ist, die dem Druck in den Bremszylindern und dem vom Fahrer eingesteuerten Druck

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in der Weise ausgesetzt sind, daß diese Drücke den zweiten Ventilsitz in jeweils entgegengesetzter Richtung zu bewegen suchen, wobei einer der durch Druckunterschied bewegbaren Körper ein Kolben konstanter wirksamer Fläche und der andere eine abhängig von der jeweiligen Stellung des Auslaßventilsitzes wirkflächenveränderliehe, ringförmige Membran ist, deren Innenrand am Kolben konstanter Fläche und deren Außenrand im Reglergehäuse eingespannt ist.

Ein derartiger Bremsdruckregler ist bekannt (DBP 1 231 584). Bei solchen Bremsdruckreglern soll die Regelung zwischen Eingangs- und Ausgangsdruck nicht bereits bei 0 bar sondern erst, nach dem Anlegen der Bremsen/ bei etwa 0,5 bis 0,6 bar beginnen. Um dies zu erreichen, muß an den beiden durch Druckunterschied bewegbaren Körpern eine zusätzliche Kraft angreifen, die bestrebt ist, den mit ihnen beweglichen Einlaßventilsitz in Öffnungsrichtung zu verstellen. Diese Kraft kann entweder durch Druckmitteleinwirkung oder durch eine Feder erzeugt werden. Bei der Verwendung einer auf den Kolben konstanter Wirkfläche einwirkenden, das Einlaß- und das Auslaßventil umgebenden Druckfeder entsteht das Problem des Druckausgleichszwischen den Bremszylindern und dem Bremsventil beim Lösen der Bremse.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Problem mit einfachen Mitteln zu lösen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch geBst, daß zusätzlich zu dem von dem Kolben konstanter Wirkfläche getragenen Einlaßventilsitz ein weiterer Durchbruch an dem Kolben vorgesehen ist, der durch einen Schließkörper rückschlagventilartig abdeckbar ist und der beigeschlossenem Einlaßventil und bei entsprechenden Druckverhältnissen vor und hinter dem Einlaßventil in Richtung zum Bremsventil einen Durchgang für rückströmendes Bremsdruckmittel bildet.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Ein auf nicht dargestellte Weise von einem Wagenkasten 11 getragener Bremsdruckregler hat ein mehrteiliges Gehäuse 1 mit einem Anschluß 2 für eine von einem Bremsventil 3 herangeführte Bremsleitung 4 und mit einem Anschluß 5 für eine zu einem Bremszylinder 6 verlaufende Bremsleitung 7· Ein Außenluftanschluß 8 wird von einem Rückschlagventil 9 überwacht.

In einer über dem Rückschlagventil 9 liegenden Außenluftkammer 10 ist ein Hebel 12 angeordnet, dessen freies Ende auf nicht näher dargestellte Weise mit einer abgefederten Achse 13 des Fahrzeugs verbunden ist. Der Hebel 12 drückt auf ein Ventilrohr 14, das er abhängig von der Einfederung der Achse 13 im Gehäuse 1 verstellt. Diese Verstellung des Ventilrohrs lh kann natürlich auch druckabhängig über einen Kolben durchgeführt werden, wenn das Fahrzeug beispielsweise mit einer Luftfedereinrichtung ausgerüstet ist.

Das andere Ende des Ventilrohres 14 ist mit einem Auslaßventilsitz 15 versehen,und dieser Ventilsitz 15 ist von einem zweiten Ventilsitz 16 dem Einlaft-Ventilsitz umgeben,der mit zwei durch Druckunterschied bewegbaren Körpern 17 und 18 verbunden ist. Der eine Körper 17 ist ein Kolben mit konstanter, wirksamer Fläche, und der andere Körper 18 ist eine abhängig von der jeweiligen Stellung des Auslaß-Ventilsitzes 15 wirkflächenveränderliche, ringförmige Membran. Ein Innenrand 19 der Membran 18 ist am Kolben 17 konstanter Fläche und ein Außenrand 20 der Membran ist im Reglergehäuse 1 eingespannt.

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über den beiden Ventilsitzen 15 und 16 ist ein Doppelschließkörper 21 angeordnet, der mit dem Ventilsitz 15 ein Auslaßventil 15/21 und mit dem Ventilsitz 16 ein Einlaßventil 16/21 bildet. Der Doppelschließkorper 21 und die beiden Ventilsitze werden von einer Feder 22 umgeben, die bestrebt ist, den Kolbe.n 17 konstanter Fläche nach unten zu drücken.

Am Kolben 17 konstanter Wirkfläche ist in dessen Kolbenboden zusätzlich zu dem Einlaß-Ventilsitz 16 ein weiterer axial gerichteter Durchbruch 23 vorgesehen, über dem ein Schließkörper 24 angeordnet ist. Der Schließkörper 2H ist eine elastische Platte, die durch eine Niet 25 am Kolben 17 festgehalten wird. Auf diese Weise deckt der Schließkörper 24 den Durchbruch 23 rückschlagventilartig ab.

Der beschriebene Bremsdruckregler arbeitet wie folgt:

Je nach der Belastung der Fahrzeugachse 13 nimmt das Ventilrohr 14 und damit der Auslaß-Ventilsitz 15 im Gehäuse 1 eine höhere oder tiefere Lage ein.

Wenn nun gebremst wird, gelangt der Bremsdruck vom Bremsventil 3 über die Bremsleitung 4 zum Anschluß 2 und von diesem über das offene Einlaßventil 16/21 in den Kolben 17 und unten aus diesem heraus zum Anschluß 5 und von dort über die Bremsleitung 7 zum Bremszylinder 6.

Nach einem bestimmten Druckanstieg im Bremszylinder 6 bewirkt der Rückdruck an der Membran 18 ein Nachobenschieben des Kolbens 17. Dadurch wird ein kleiner oder größerer Teil der

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wirksamen Fläche der Membran 18 durch Abstützung am Gehäuse 1 unwirksam/ Der Einlaßventilsitz 16 paßt sich der Lage des Auslaßventilsitzes 15 an. Das Einlaßventil 16/21 wird geschlossen.

Die Bremsdruck im Bremszylinder 6 beträgt dann etwa 0,5

bis 0,6 bar. Die Feder 22 ist so ausgelegt, daß die am

Kolben 17 wirkenden Kräfte vom Bremsdruck von etwa 0,5

bis 0,6 bar und von der Feder 22 etwa gleich sind.

Wird nun der Bremsdruck vom Bremsventil 3 her weiter gesteigert, dann ist für den abgegebenen Bremsdruck das jeweilige Verhältnis der wirksamen Flächen vom Kolben 17 zu der Fläche der Membran 18 maßgebend. Gegebenenfalls öffnet das Einlaßventil 16/21 wieder, und. es erfolgt eine weitere, lastabhängige Steigerung des Bremsdruckes im Bremszylinder 6.

Läßt aber die Betätigung des Bremsventils 3 nach, so gehen
der Kolben 17 und die Membran 18 nach oben, der Doppelschließkörper 21 wird durch den Kolben 17 vom Auslaß-Ventilsitz 15 abgehoben, und das Auslaßventil 15/21 wird geöffnet, so daß die Bremsluft durch das Ventilrohr 1*1 über das Rückschlagventil 9 zur Außenluft abströmen kann.

Wenn dann wieder der Punkt erreicht ist, wo der Bremszylinderdruck sich mit der Kraft der Feder 22 die Waage hält, der
Druck vom Bremsventil 3 aber weiter gegen Null geht, dann
hebt sich der Schließkörper 24 an. über das nun offene Rückschlagventil 23/24 kann sich das restliche Bremsdruckmittel zum Bremsventil 3 hin entspannen.

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Claims

Anspruch

Lastabhängiger Bremsdruckregler für Kraftfahrzeuge mit einem ersten Ventilsitz, der mit einem Doppelschließkörper ein Auslaßventil bildet und dessen Lage in dem Ventilgehäuse willkürlich oder selbsttätig in Abhängigkeit von der Belastung des Fahrzeugs einstellbar ist, und mit einem zweiten Ventilsitz, der mit dem Doppelschließkörper ein Einlaßventil bildet und mit zwei durch Druckunterschied bewegbaren Körpern verbunden ist, die dem Druck in den Bremszylindern und dem vom Fahrer eingesteuerten Druck in der Weise ausgesetzt sind, daß diese Drücke den zweiten Ventilsitz in jeweils entgegengesetzter Richtung zu bewegen suchen, wobei einer der durch Druckunterschied bewegbaren Körper ein Kolben konstanter wirksamer Fläche und der andere- eine abhängig von der jeweiligen Stellung des Auslaßventilsitzes wirkflächenveränderliche, ringförmige Membran ist, deren Innenrand am Kolben konstanter Fläche und deren Außenrand im Reglergehäuse eingespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem von dem Kolben (17) konstanter Wirkfläche getragenen Einlaßventilsitz (16) ein weiterer Durchbruch (23) an dem Kolben (17) vorgesehen ist, der durch einen Schließkörper (24) rückschlagventilartig abdeckbar ist und der bei geschlossenem Einlaßventil (16/21) und bei entsprechenden Druckverhältnissen vor und hinter dem Einlaßventil in Richtung zum Bremsventil (3) einen Durchgang für rückströmendes Bremsdruckmittel bildet.

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