DE1680762B1 - Bremsdruckbegrenzungsventil - Google Patents
BremsdruckbegrenzungsventilInfo
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- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/26—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force characterised by producing differential braking between front and rear wheels
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- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
- B60T11/28—Valves specially adapted therefor
- B60T11/34—Pressure reducing or limiting valves
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Bremsdruckbegrenzungsventil zur Anordnung in der Bremsleitung vom Hauptbremszylinder zu den Radbremszylindern einer Fahrzeugachse, mit einem in der Primärdruckkammer des Gehäuses angeordneten und gegen eine Feder abgestützten Ventilsitzring für das aus einem zylindrischen Führungsschaft, einem anschließenden abgesetzten Halsteil und einem in die Sekundärdruckkammer ragenden Kopfteil bestehenden Schließglied, das ebenfalls gegen die Kraft einer Feder im Gehäuse abgestützt ist.
- Im Kraftfahrzeugbau ist es noch üblich, die Bremskraft auf Vorder- bzw. Hinterachsen in der Weise fest zu verteilen, daß sie den dynamischen Achslasten eines bestimmten dynamischen Zustands entspricht. Erfahrungsgemäß kann ein Fahrzeug, bei dem der Bremsdruck ungeregelt bleibt, praktisch nicht abgebremst werden, ohne daß in jedem Moment des Bremsvorgangs die Gefahr besteht, daß die Hinterräder überbremst werden, mit dem Ergebnis, daß das Fahrzeug ins Schleudern gerät.
- Es ist ein Bremsdruckregler für hydraulische Bremsbetätigungsanlagen für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, bekannt (»Automotive Industries«, 1. August, 1959, S. 54), der zwischen dem Hauptbremszylinder und die Radbremszylinder der Hinterachse eingeschaltet wird und in diese Radbremszylinder von einem bestimmten Druckwert an einen geringeren Druck als in die Vorderachsbremszylinder einsteuert. Dieser Druckregler weist eine mit dem Hauptzylinder in freier Verbindung stehende Primärdruckkammer und eine mit den Radbremszylindern der Hinterachse in freier Verbindung stehende Sekundärdruckkammer auf, wobei die Verbindung zwischen den beiden Kammern durch ein Ventil beherrscht wird, dessen Sitz im Gehäuse fest und dessen federbelastetes Schließglied in der Primärdruckkammer angeordnet ist und einen Schaft aufweist, mit dem das Schließglied bis in die Sekundärdruckkammer hineinragt und wobei das Ende des Schafts als Kolben ausgebildet ist, der dichtend im Gehäuse geführt ist. Wenn sich nun im hydraulischen Bremssystem ein Druck aufbaut, dann wird der am Ende des Schafts angeordnete Kolben beaufschlagt, derart, daß sich das Schließglied entgegen der Kraft der Feder bewegt und bei Erreichen des Schaltdrucks den Druckmitteldurchgang von der Primärdruckkammer zur Sekundärdruckkammer absperrt. Dieses Ventil hat den Nachteil, daß nach dem Absperren des Druckmitteldurchgangs vom Hauptzylinder zu den Radbremszylindern, d. h. nach Erreichen des Schaltdrucks, kein Bremsdruckausgleich zwischen dem Druck in der Sekundärdruckkammer und dem Druck in der Primärdruckkammer mehr stattfinden kann.
- Gemäß einem älteren Vorschlag (deutsche Patentschrift 1170 740) ist ein Bremsdruckbegrenzungsventil der in Frage stehenden Art bekannt, bestehend aus einem vom Druck der Druckmittelquelle, entgegen dem Druck einer Feder im Gehäuse beweglichen Ventilkolben und einem, entgegen dem Druck einer Feder unter der Einwirkung des Verbraucherdrucks öffnenden Ventil, wobei der Ventilkolben mit einer als Ventil wirkenden Ventilbüchse und die Ventilbüchse mit dem Gehäuse Ventilverschlüsse bilden und wobei sich beide Ventilfedern am Gehäuse abstützen, und zwar die Ventilfeder des Ventilkolbens im öffnenden und die Ventilfeder der Ventilbüchse im schließenden Sinne. Dieses Ventil hat den Nachteil, daß der für die einwandfreie Funktion unbedingt notwendige sichere Ventilverschluß zwischen dem Ventilkolben und der Ventilbüchse bzw. zwischen der Ventilbüchse und dem Gehäuse nicht gewährleistet ist, da der Ventilkolben einerseits spielfrei im Gehäuse verschiebbar gelagert ist und die Ventilbüchse sich andererseits gegenüber dem Ventilkolben leicht verkanten oder radial verschieben kann.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Ventile der genannten Art zu verbessern, d. h. insbesondere die Abdichtung zwischen Primärdruckkammer und Sekundärdruckkammer wirkungsvoller zu gestalten und im übrigen sicherzustellen, daß die Ventile ein Nachfüllen der Radbremszylinder gestatten, wenn die Bremstrommel sich beim Bremsvorgang infolge der erzeugten Reibungswärme ausdehnt und der Radbremszylinderdruck durch Nachfolgen der Radbremszylinderkolben mit dem Bremsbacken absinkt. Das Ventil soll dabei einfach und preiswert herstellbar und kompakt in seinen äußeren Abmessungen sein.
- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß eine Büchse in der Primärdruckkammer fest gelagert ist, in der das Schließglied gleitet, und daß der Ventilsitzring auf dem Führungsschaft des Schließglieds gleitend gelagert ist und Öffnungen aufweist.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben.
- Das Gehäuse 1 hat zwei Anschlüsse 2 für die Radbremszylinderleitungen und einen Anschluß 3 für die Leitung zum Hauptbremszylinder. Dieser mündet in die Primärdruckkammer 4, in der der Ventilsitzring 5 und die Führungsbüchse 6 gelagert sind, in denen das Schließglied 7 gleitet. Das Schließglied 7 hat ein zylindrisches Teil 8 und ein kegelförmiges Kopfteil 9, die durch ein schaftartiges Teil 10 miteinander verbunden sind, das einen kleineren Durchmesser aufweist als das zylindrische Teil 8. Die Führungsbüchse 6 ist gegen die Primärdruckkammer 4 durch einen O-Ring 11, das zylindrische Teil 8 gegen die Büchse 6 durch einen Zweilippenring 12 abgedichtet.
- Das Ende 13 des Schließglieds ragt in eine Federbüchse 14 hinein, die mit dem Gehäuse 1 verschraubt ist und in der zwischen zwei Federtellern 15 und 16 die Druckfedern 17, 18 eingespannt sind. Der Federteller 15 wird vom Schließglied gegen die Kraft der Federn 17, 18 in der Federbüchse 14 verschoben. Durch Verdrehen des Federtellers 16 in dem Gewinde 19 werden die Druckfedern 17, 18 entsprechend dem Schaltdruck vorgespannt.
- Der Ventilsitzring 5 hat einen Hals 20 mit Schlitzen 21. Diese Schlitze bilden einen stets offenen Druckmitteldurchlaß zwischen der Primärdruckkammer 4 und dem Ringraum 22, den das schaftartige Teil 10 des Schließglieds 7 mit dem Ventilsitzring 5 bildet.
- Der Ventilsitzring 5 ist durch einen Dichtring 23 gegen die Primärdruckkammer 4 abgedichtet.
- Bei Betätigung des Hauptbremszylinders strömt das Druckmittel durch den im Lösezustand immer offenen Durchgang zwischen dem Kopfteil 9 und dem Ventilsitzring 5 hindurch zu den Anschlüssen 2 und von dort zu den Radbremszylindern. Die Druckfedern 17, 18 sind so vorgespannt, daß bei Erreichen des Schaltdrucks das Schließglied gegen die Kraft soweit zurückgedrängt ist, daß es mit dem Ventilsitzring 5 den Ventilverschluß bildet. Wenn von da an der Hauptbremszylinderdruck noch weiter ansteigt, bleibt das Ventil geschlossen und der Druck in den Leitungen zu den Radbremszylindern erhöht sich nicht mehr.
- Da sich die Bremstrommel durch Erwärmung ausdehnt, öffnet sich das Ventil, wenn die Bremsbacken und die Radbremszylinderkolben der Trommeldehnung folgen und dadurch den Druck in der Bremsleitung absenken. Die Druckfedern 17, 18 sind dann imstande, das Schließglied 7 entgegen dem auf seinem Kopfteil 9 lastenden, verringerten Druck zurückzudrängen: Die Bremsleitung und die Radbremszylinder werden mit Druckmittel nachgefüllt bis abermals der Schaltdruck erreicht ist. Bei Beendigung der Bremsung enthalten die Radbremszylinder einen überschuß von Druckmittel, der mit dem Abkühlen der Bremstrommel aus ihnen verdrängt werden muß. Durch überdruck in den Radbremszylinderleitungen und in den Anschlüssen 2 des Ventils wird der Ventilsitzring 5 von dem Kopfteil 9 abgehoben und es erfolgt ein Druckausgleich mit der Primärdruckkammer 4 und dem daran angeschlossenen Hauptbremszylinder.
- Bei nachlassendem Hauptbremszylinderdruck wird ebenfalls der Ventilsitzring 5 von dem Kopfteil 9 abgehoben, so daß sich der Radbremszylinderdruck an den Hauptbremszylinderdruck angleicht bis die völlige Lösung der Bremse erreicht ist. Bei Unterschreiten des Schaltdrucks löst sich der Kopfteil 9 endgültig von dem Ventilsitzring 5, da er von der Kräft der Druckfedern 17, 18 gegen den im System herrschenden hydraulischen Druck in seine Ausgangsstellung zurückgedrängt werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch: Bremsdruckbegrenzungsventil zur Anordnung in der Bremsleitung vom Hauptbremszylinder zu den Radbremszylindern einer Fahrzeugachse, mit einem in der Primärdruckkammer des Gehäuses angeordneten und gegen eine Feder abgestützten Ventilsitzring für das aus einem zylindrischen Führungsschaft, einem anschließenden abgesetzten Halsteil und einem in die Sekundärdruckkammer ragenden Kopfteil bestehenden Schließglied, das ebenfalls gegen die Kraft einer Feder im Gehäuse abgestützt ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß eine Büchse (6) in der Primärdruckkammer (4) fest gelagert ist, in der das Schließglied (7 bis 10, 13) gleitet, und daß der Ventilsitzring (5) auf dem Führungsschaft (8) des Schließglieds gleitend gelagert ist und Öffnungen (21) aufweist.
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