DE1680762C - Bremsdruckbegrenzungsventil - Google Patents
BremsdruckbegrenzungsventilInfo
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- DE1680762C DE1680762C DE19621680762 DE1680762A DE1680762C DE 1680762 C DE1680762 C DE 1680762C DE 19621680762 DE19621680762 DE 19621680762 DE 1680762 A DE1680762 A DE 1680762A DE 1680762 C DE1680762 C DE 1680762C
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Bremsdruckbegren- Dieses Ventil hat den Nachteil, daß der für die
zungsventil zur Anordnung in der Bremsleitung vom einwandfreie Funktion urbedingt notwendige sichere
Hauptbremszylindei zu den Radbremszylinder!! einer Ventilverschluß zwischen dem Ventilkolben und der
Fahrzeugachse, mit einem in der Primärdmckkam- Ventilbüchse bzw. zwischen der Ventilbüchse und
mer des Gehäuses angeordneten und gegen eine Fc- 5 dem Gehäuse nicht gewährleistet ist, da der Ventil-
der abgestützten Ventilsitzring für das aus einem kolben einerseits spielfrei im Gehäuse verschiebbar
zylindrischen FüHui.gsschaft, einem anschließenden gelagert ist und die Ventilbüchse sich andererseits
abgesetzten Halsi.ü und einem in die Sekundär- gegenüber dem Ventilkolben leicht verkanten oder
druckkammer ragenden Kopfteil bestehenden Schließ- radial verschieben kann.
glied, das ebenfalls gegen die Kraft eir er Feder im io Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Ven-
Gehäuse abgestützt ist. tile der genannten Art zj verbessern, d. h. insbeson-
Im Kraftfahrzeugbau ist es noch üblich, die der die Abdichtung zwischen Primärdruckkammer
Bremskraft auf Vorder- bzw. Hinterachsen in der und Sekundärdruckkammer wirkungsvoller zu gestal-
Weise fest zu verteilen, daß sie den dynamischen ten und im übrigen sicherzustellen, daß die Ventile
Achslasten eines bestimmten dynamischen Zustands i5 ein Nachfüllen der Radbremszylinder gestatten, wenn
entspricht. Erfahrungsgemäß kann ein Fahrzeug, bei die Bremstrommel sich beim Bremsvorgang infolge
dem der Bremsdiu.k ungeregelt bleibt, praktisch der erzeugten Reibungswärme ausdehnt und "der Rad-
nicht abgebremst werden, ohne daß in jedem Mo- brems/>linderdruck durch Nachfolgen der Radbrems-
nient des Bremsvorgangs die Gefahr besteht, daß die zylinderküken mit dem Bremsbacken absinkt. Das
Hinterräder überbremst werden, mit dem Ergebnis. 20 Ventil soll dabei einfach und preiswert herstellbar
daß das Fahrzeug ins Schleudern gerät. und kompakt in seinen äußeren Abmessungen sein.
Es ist ein Bremsdruckregler für hydraulische Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß
Bremsbetätigungsanlagen für Fahrzeuge, msbeson- eine Büchse in der Primärdruckkammer fest gelagert
dere Kraftfahrzeuge, bekannt (»Automotive Indu- ist, in der das Schließgiied gleitet, und daß der Ventil-
stries«, 1. August, lc)59, S. 54), der zwischen dem 25 sitzring auf dem Führungsschaft des Schließglieds
Hauptbremszylinder und die Radbremszylinder der gleitend gelagert ist und Öffnungen aufweist.
Hinterachse eingeschaltet wird und in diese Rad- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
bremszylinder von einem bestimmten Druckwert an Zeichnung wiedergegeben.
einen geringeren Druck als in die \orderachsbrerns- Das Gehäuse 1 hat zwei Anschlüsse 2 für die Radzylinder
einsteuert. Dieser Druckregler weist eine mit 30 bremszyiinderleitungen und einen Anschluß 3 für die
dem Hauptzylinder in freier Verbindung stehende Leitung zum Hauptbremszylinder. Dieser mündet in
Primärdruckkammer und eine mit den Radbrems- die Primärdruckkammer 4, in der der Ventilsitzring 5
zylindern der Hinterachse in freier Verbindung und die Führungsbüchse 6 gelagert sind, in denen
stehende Sekundärdruckkammer auf, wobei die Ver- das Schüeßglied 7 gleitet. Das Schließglied 7 hat ein
bindung zwischen den beiden Kammern durch ein 35 zylindrisches Teil 8 und ein kegelförmiges Kopfteil 9,
Ventil beherrscht wird, dessen Sitz im Gehäuse fest die durch ein schaftartiges Teil 10 miteinander ver-
und dessen federbelastetes Schließglied in der Primär- bunden sind, das einen kleineren Durchmesser aufdruckkammer
angeordnet ist und einen Schaft auf- weist als das zylindrische Teil 8. Die Führungsweist,
mit dem das Schließglied bis in die Sekundär- büchse 6 ist gegen die Primärdruckkammer 4 durch
druckkammer hineinragt und wobei das Ende des 40 einen O-Ring 11, das zylindrische Teil 8 gegen die
Schafts als Kolben ausgebildet ist, der dichtend im Büchse 6 durch einen Zweilippenring 12 abgedichtet.
Gehäuse geführt ist. Wenn sich nun im hydraulischen Das Ende 13 des Schließglieds ragt in eine Feder-Bremssystem
ein Druck aufbaut, dann wird der am büchse 14 hinein, die mit dem Gehäuse 1 verscliraubt
Ende des Schafts angeordnete Kolben beaufschlagt. ist und in der zwischen zwei Federtellern 15 und 16
derart, daß sich das Schließgiied entgegen der Kraft 45 die Druckfedern 17, 18 eingespannt sind. Der Federder
Feder bewegt und bei Erreichen des Schaltdrucks teller 15 wird vom Schließglied gegen die Kraft der
den Druckmitteldurchgang von der Primärdruckkam- Federn 17, 18 in der Federbüchse 14 verschoben,
mer zur Sekundärdruckkammer absperrt. Dieses Ven- Durch Verdrehen des Federtellers 16 in dem Getil
hat den Nachteil, daß nach dem Absperren des winde 19 werden die Druckfedern 17, 18 entspre-Druckmitteldurchgangs
vom Hauptzylinder zu den 50 chend dem Schaltdruck vorgespannt.
Radbremszylinder!!, d. h. nach Erreichen des Schalt- Der Ventilsitzring 5 hat einen Hals 20 mit Schiitdrucks, kein Bremsdruckausgleich zwischen dein zen 21. Diese Schlitze bilden einen stets offenen Druck in der Sekundärdruckkammer und dem Druck Druckmitteldurchlaß zwischen der Primärdruckkamin der Primärdruckkammer mehr stattfinden kann. mer 4 und dem Ringraum 22, den das schaftartige
Radbremszylinder!!, d. h. nach Erreichen des Schalt- Der Ventilsitzring 5 hat einen Hals 20 mit Schiitdrucks, kein Bremsdruckausgleich zwischen dein zen 21. Diese Schlitze bilden einen stets offenen Druck in der Sekundärdruckkammer und dem Druck Druckmitteldurchlaß zwischen der Primärdruckkamin der Primärdruckkammer mehr stattfinden kann. mer 4 und dem Ringraum 22, den das schaftartige
Ferner ist ein Bremsdruckbegrenzungsventil der 55 Teil 10 des Schließglieds 7 mit dem Ventilsitzring 5
eingangs genannten. Art vorgeschlagen worden bildet.
(deutsches Patent 1170 740), das aus einem vom Der Ventilsitzring 5 ist durch einen Dichtring 23
Druck der Druckmittelquelle, entgegen dem Druck gegen die Primärdruckkammer 4 abgedichtet,
einer Feder im Gehäuse beweglichen Veritilkolben Bei Betätigung des Hauptbremszylinders strömt
und einem, entgegen dem Drack einer Feder unter 5o das Druckmittel durch den im Lösezustand immer
der Einwirkung des Verbrauche rdrucks öffnenden offenen Durchgang zwischen dem Kopfteil 9 und dem
Ventil besteht, wobei dt; Ventilkidben mit einer als Ventilsilzring 5 hindurch zu den Anschlüssen 2 und
Ventil wirkenden Ventilbüchse und die Ventilbüchse von dort zu den Radbremszylindern. Die Druck-
mit dem Gehäuse Ventilverschlüssi; bilden und wobei federn 17, 18 sind so vorgespannt, daß bei Erreichen
sich beide Ventilfedern am Gehäuse abstützen, und 65 des Schaltdrucks das Schiließglied gegen die Kraft
zwar die Ventilfeder des Ventilkolbens im öffnenden soweit zurückgedirängt ist, daß es. mit dem Ventil-
ui:-'I die Ventilfeder der Ventilbüchse im schließen- siizring 5 den Ventilverschluß bildet. Wenn von da
^" <-'■""<* ander Hauptbrennszylinderdruck noch weiter ansteigt,
bleibt das Ventil gescl lossen und der Druck in den Leitungen zn den Radbremszylindern erhöht sich
nicht mehr.
Da sich die Bremstrommel durch Erwärmung ausdehnt, öffnet sich das Ventil, wenn die Bremsbacken
und die Radbremszylindcrkolben der Trommeldehnung
folgen und dadurch den Druck in der Bremsleitung absenken. Die Druckfedern 17. 18 sind dann
imstande, das Schließglied 7 entgegen dem auf seinem Kopfteil 9 lastenden, verringerten Druck zurückzudrängen.
Die Bremsleitung und die Radbremszylinder »■erden mit Druckmittel nachgefüllt bis abermals der
Schaltdruck erreicht ist. Bei Beendigung der Bremsung enthalten die Radbremszylinder einen Überschuß
von Druckmittel, der mit dem Abkühlen der Bremstrommel aus ihnen verdränst werden muß.
Durch Überdruck in uen Radbremszylinderkitungeü
und in den Anschlüssen 2 des Ventils wird der Ventilsitzring 5 von dem Kopfteil 9 abgehoben und es
erfolgt ein Druckausgleich mit der Pnmärdruckkammer
4 und dem daran angeschlossenen Hauptbremszylinder.
Bei nachlassendem Hauptbremszylinderdruck wird ebenfalls der Ventilsitzring 5 von dem Kopfteil 9 abgehoben,
so daß sich der Radbremszylinderdruck an den Hauptbremszyiiiiderdruck angleicht bis die völlige
I.I)SUHg der Bremse erreicht ist. Bei Unterschreiten
des Schaltdrucks löst sich der Kopfteil 9 endgültig von dem Ventilsitzrin2 5, da er von der Kraft
der Druckfedern 17, 18 gegen den im System herrsehenden hydraulischen Druck in seine Ausganssstellung
zurückgedrängt werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:'-■■j Bremsdruckbegrenzungsventil zur Anordnungin der Bremsleitung vom Hauptbremszylinder zu den Radbremszylindern einer Fahrzeugachse, mit einem in der Primärdruckkammer des Gehäuses angeordneten und gegen eine Feder abgestützten Ventilsitzring für das aus einem zylindrischen Führungsschaft, einem anschließenden abgesetzten Halsteil und einem in die Sekundärdruckkammer ragenden -kopfteil bestehenden Schließglied, das ebenfalls gegen die Kraft einer Feder=o im Gehäuse abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Büchse (6) in der Primärdruckkammer (4) fest gelagert ist. in der das Schließglied (7 bis 10, 13) gleitet, und daß der Ventiisitzring (5) auf dem Führungsschaft (8) des Schließglieds gleitend gelagert ist und öffnungen (21) aufweist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET0022197 | 1962-05-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1680762C true DE1680762C (de) | 1973-05-03 |
Family
ID=
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