DE2443152A1 - Verfahren zur herstellung von meta substituierten halogenphenolen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von meta substituierten halogenphenolenInfo
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Description
509 Leverkusen. Bayerwerk Mn/Sh/Kb
Verfahren zur Herstellung von meta substituierten Halogenphenolen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
meta substituierten Halogenphenolen durch selektive Enthaloge-
nierung von höher halogenierten Phenolen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen 3-Halogen- bzw. 3,5-Dihalogenphenole lassen sich nach bisher
bekannten Herstellungsverfahren nur sehr arbeits-und kostenaufwendig synthetisieren. Beispielsweise erfolgt die bisher
übliche Herstellung von 3,5-Dichlorphenol über die Chlorierung von p-Nitrο-anilin zum i-Amino-a.ö-dichlorH.-nitro-benzol.
Die Aminogruppe wird anschließend diazotiert und reduktiv gegen Wasserstoff ausgetauscht. Das erhaltene 3,5-Dichlornitrobenzol
wiederum wird zum 3,5-Dichloranilin reduziert, dann diazotiert und zu 3,5-Dichlorphenol verkocht (Journal
of the Chemical Society, London, 1927, 2217; Ber. dtsch. ehem. Ges. 8, 143; JA 4 862 729-Q). Verfahren, die von der
Halogenierung eines Nitrobenzols ausgehen, erfordern eine katalytische Reduktion des dabei erhaltenen 3-Halogen-1-nitrobenzols sun entsprechenden Anilin und die anschließende Diazotierung und Verkochung zum 3-Halogen-phenol (vgl. Beilsteins
Handbuch der organischen Chemie, 4. Aufl., Band VI, Seite 185).
Es ist auch bekannt, halogenierte Phenole katalytisch zu hydrieren. Die Hydrierung verläuft jedoch nicht selektiv
und führt entweder ausschließlich zu Phenol oder zu Gemischen
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aus verschiedenen Chlorphenolen (Houben-Weyl, Methoden der
organischen Chemie, 4. Auflage, Band V/IV, Seite 772). So
führt beispielsweise die Hydrierung von Pentachlorphenol mit Raney-Nickel als Katalysator zur vollständigen Enthalogenierung
(Bull. Soc. Chira. Έτ. 1963, 2442) und die Hydrierung von
Polychlor-Phenolen in der Gasphase an einem mit Kupfer-(l)-chlorid
versetzten, aktivierten Tonerde-Katalysator zu Gemischen aus Phenolen verschiedenen Chlorgehalts (DAS 1 109 701)
Es wurde ein Verfahren zur Herstellung von durch Halogen metasubstituierten Phenolen gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß man Halogenphenole der allgemeinen Formel I
GH
worin
2
X und X gleich oder verschieden sind und
X und X gleich oder verschieden sind und
für Halogen, Wasserstoff oder für einen gegebenenfalls substituierten
Aryl- oder Aralkylrest stehen,
wobei wenigstens einer der Reste
1 2
X oder X für Halogen steht, und
X oder X für Halogen steht, und
3
R ,R ,R gleich oder verschieden sind und
R ,R ,R gleich oder verschieden sind und
für Wasserstoff oder für einen gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituierten Aryl- oder Aralkylrest
oder für Chlor, Brom oder Jod stehen, wobei wenigstens einer der Reste R1,R2,R5 für Chlor, Brom
oder Jod steht,
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mit Wasserstoff bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von
Schwefel in elementarer oder gebundener Form, gegebenenfalls
in Anwesenheit von Aktivkohle und/oder Eisensalzen unter Druck umsetzt.
Dem entsprechend entstehen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durch Halogen meta-substituierte Halogenphenole der allgemeinen Formel II
OH
X2
r5
II
worin
X1 und X2
H*.
den gleichen Bedeutungsumfang haben, wie in der allgemeinen
Formel I, und
gleich oder verschieden sind, und für Wasserstoff oder für einen
gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituierten Aryl- oder einen Aralkylrest stehen oder
für den Fall, daß der Rest R1,
2 3 ■ " R oder R in der Formel I für
Chlor, Brom oder Jod steht, jeweils für Wasserstoff stehen
1 ?
Als Substituenten X und X" am Phenolkern seien als Halogenatome Fluor, Chlor, Brom oder Jod, vorzugsweise Chlor oder
Fluor, besonders bevorzugt Chlor genannt.
Als Arylreste seien z.B. der Benzol- oder der Naphthalinrest und
als Aralkylreste solche mit 7 bis 18 Kohlenstoffatomen, deren aliphatischer Teil bis 6 Kohlenstoffatome enthält und vorzugsweise
geradkettig und gesättigt ist, und deren aromatischer
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Teil den Benzol- oder Naphthalinreat darstellt, genannt. Als
Substituenten der Aryl- und Aralkylreste seien z.B. geradkettige oder verzweigte, vorzugsweise gesättigte Alkylreste
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Cycloalkanreste mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen im Ring, Fluor, Chlor, Brom, Jod oder die
Hydroxygruppe genannt. Bevorzugt sind unsubstituierte und
monosubstituierte Aryl- oder Aralkylreste, Beispielsweise seien als Reste genannt: Phenyl, Naphthyl, o-Tolyl,
m-Tolyl, p-Tolyl, o-Äthylphenyl, m-Äthylphenyl, p-Äthylphenyl,
o-tert.-Butyl-phenyl, m-tert.-Butyl-phenyl, p-tert.-Butylphenyl,
o-Hexyl-phenyl, m-Hexyl-phenyl, p-Hexyl-phenyl,
o-Fluor-phenyl, ni-Fluor-ph.enyl, p-Fluor-phenyl, o-Ohlor-phenyl,
m-Chlor-phenyl, p-Ohlor-phenyl, o-Brom-phenyl, m-Brom-plieiryl,
p-Brom-phenyl, o-Jod-phenyl, m-Jod-phenyl, p-Jod-phenyl,
o-Hydroxy-phenyl, m-Hydroxy-phenyl, p-Hydroxy-phenyl, 2-Fluornaphthyl,
2-Ghlor-naphthyl, 2-Brom-naphth.yl, 2-Jod-naphthyl,
2-Hydroxy-naphthyl, 2-Methyl-naphthyl, 2-Äthyl-naphthyl,
2-iso-Propyl-naphthyl, Benzyl, 1-Phenyl-äthyl, 1-Phenyl-fropyl,
2-Phenyl-propyl, 1-Phenyl-butyl, 1-Phenyl-iso-butyl, 1-Naphthylmethyl, 1-Naphthyl-iso-butyl.
Besonders bevorzugt als Ausgangsverbindungen sind Verbindungen der allgemeinen Formel I, worin
1 2
X und X gleich oder verschieden sind und für Fluor,
Chlor oder Wasserstoff stehen, wobei wenigstens
einer der Rei
Chlor steht,
1 2 einer der Reste X oder X für Fluor oder
12 3
R ,R ,R^ gleich oder verschieden sind, und für Wasserstoff,
den Phenylrest, den Benzylrest oder für Chlor stehen, wobei wenigstens einer der Reste
R1,R2 oder R3 für Chlor steht.
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Als "bevorzugt Verwendung findende Ausgangs verb indungen seien
beispielsweise genannt:
2,3-,2,5- und 3,4- Dichlorphenol; 2,3,4,-, 2,3,6-, 2,4,5-,
2,3,5 und 3,4,5- Trichlorphenol; 2,3,4,6-, 2,3,4,5- und 2,3,5,6-Tetrachlorphenol;
Pentachlorphenol; 2-Chlor-3-fluorphenol; 2-Chlor-5-fluorphenol; 4-Chlor-3-fluorphenol; 2,4-Dichlor-3-fluorphenol;
2,6-Dichlor-3-fluorphenol; 2,4-dichlor-5-fluorphenol;
2,3 -Di chi or- 5 -f luorphenol; 2-Chlor-3,5- dttf luorphenol;
3,4-Dichlor-5-fluorphenol; 3,5-Difluor-4-chlorphenol;
2 i 4,6-rTrichlor-3 -fiuorphenol; 2,4 -Dichlor-3,5-difluorphenol;
2,3,6- Trichlor-5-fluorphenol; 2,6-Dichlor-3,5-difluorphenol;
2,4,6- Trichlor-3,5-dif luorphenol; 2,3,4,6- iDetrachlor-5-f luorphenol;
2,5-Dichlor-6-benzylphenol; 2,5-Dichlor-4-benzylphenol; 2,4,5- Trichlor-6-benzylphenol; 2,3,4,5- Tetrachlor-4-benzylphenol;
2,4-Dichlor-5-fluor-6-benzylphenol; 2,5-Dichlor-4-phenylphenol;
2,3,6- Trichlor-4-phenylphenol; 3,4,6- Trichlor-2-phenylphenol;
2,3,5,6- Tetrachlor-4-phenylphenol.
Dementsprechend seien als Verbindungen, die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren gebildet werden, beispielsweise genannt: 3-Chlorphenol; 3,5-Dichlorphenol; 3-]?luorphenol; 3-Chlorr-5-fluorphenol;
3,5-Difluorphenol; 2-Benzyl-3-chlorphenol; 3-Ghlor-4-benzylphenol;
2-Benzyl-3-fluorphenol; 3,5-Dichlor-4-benzylphenol;
3-Chlor-4-phenylphenol; 3-Chlor-2-phenylphenol; 3,5-Dichlor-4-phenylphenol.
Ganz besonders bevorzugt als Ausgangsverbindungen sind Verbindungen
der allgemeinen Formel I, worin
1 2
X und X gleich oder verschieden sind und für Chlor
X und X gleich oder verschieden sind und für Chlor
oder Wasserstoff stehen, wobei mindestens
1 2 einer der Reste X und X für Chlor steht
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und
1 2 ^
R ,R ,R gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff
oder Chlor stehen, wobei wenigstens einer der Reste R1,R2 oder R^ für Chlor steht.
Die Halogenphenole, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzt werden können, sind bekannt und sind durch einfaches
Halogenieren der entsprechenden Phenole oder durch Verseifung von Polychlorbenzolen zugänglich (US-PS 2 803 670,
US-PS 2 755 307, US-PS 2 708 209, F-P 1 094 912).
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in Gegenwart von Schwefel durchgeführt, der in elementarer oder gebundener Form vorliegen
kann. Der Schwefel kann sowohl in anorganischen als auch in organischen Schwefelverbindungen gebunden sein.
Als anorganische Schwefelverbindungen seien beispielsweise Schwefelwasserstoff, die Sulfide oder die Polysulfide der
Alkali- und Erdalkalimetalle, wie Natriumsulfid und Calciumsulfid
genannt, vorzugsweise elementarer Schwefel oder
Schwefelwasserstoff.
Als organische Schwefelverbindungen seien beispielsweise Thiokohlensäurederivate, wie Schwefelkohlenstoff, Kohlenoxysulfid,
Thiokohlensäureathylester, Xanthogensäurederivate, wie
Natrium-xanthogenat, Thiourethane, wie Äthyl-thiourethan,
Thioharnstoff, Thiocarbonsäuren und deren Derivate, wie Thioessigsäure, Thiobenzoesäure, Thioformamid, Thioketone und
Thioaldehyde, wie Thiobenzophenon, Thioformaldehyd, Thiole,
wie Methylmercaptan, Benzylmercaptan, Äthandithiol, Monothioglykol,
Thiophenole, Thioalkane, wie Diäthylsulfid, Thiodiglykol, Thioxan, Dithian, und Disulfide, wie Diäthyldisulfid und Diphenyldisulfid
genannt, rorsugetreis· Schwefelkohlenstoff
oder Natriumxanthogenat· Sie Menge des Schwefels oder
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der Schwefelverbindungen, welche für das erfindungsgemäße
Verfahren Verwendung findet, liegt im allgemeinen bei 0,1 bis 20 Gew.-# Schwefel, bevorzugt bei 0,5 bis 15 Gew.-^1 besonders
bevorzugt bei 1 bis 10 Gew.-^, bezogen auf das eingesetzte
Halogenphenol.
Der Schwefel oder die schwefelhaltigen Verbindungen können gasförmig,
flüssig oder fest zugegeben werden. Selbstverständlich kann man auch Lösungen, Emulsionen oder Aufschwemmungen der
gasförmigen, flüssigen oder festen Schwefelverbindungen herstellen und dem Reaktionsmedium zudosieren. .
In manchen Fällen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dem
Reaktionsgemisch katalytische Mengen an Sisensalze zuzufügen
Als Eisensalze kommen beispielsweise Eisen(II)sulfat, Eisen(ll)
chlorid, Eisen(III)chlorid oder £isen(III)phosphat, vorzugsweise
Eisen(ll)sulfat, infrage.
Xm allgemeinen wird das erfindungsgemäfie Verfahren in Gegenwart
Ton Lösungsmitteln durchgeführt, die unter den Reaktionsbedingungen inert sind; beispielsweise seien Wasser und Methanol,
vorzugsweise Wasser, genannt.
Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Halogenwasserstoff entsteht,
hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dem Reaktionsgemisch bereits vor der Reaktion einen Halogenwasserstoff-Akzeptor
zuzusetzen. Dafür können die üblichen, als Halogenwasserstoffakzeptoren geeigneten Basen verwendet werden. Bevorzugt
werden tertiäre Amine, Aniline und Pyridin, sowie die Hydroxyde, Carbonate, Hydrogencarbonate und Acetate der Alkalimetalle, insbesondere des Natriums und Kaliums und der Erdalkalimetalle,
insbesondere das Calciumhydroxyd, verwendet.
Die Menge des eingesetzten Halogenwasserstoff-Akzeptors wird im allgemeinen so gewählt, daß für jedes Halogenatom, das
abgespalten werden soll (d.h. Halogenatome, welche eich am
Phenolkern nicht in 3- bzw. 5-Stellung befinden), mindestens
ein Äquivalent eingesetzt wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren sei beispielsweise an der Reaktionsgleichung für die Enthalogenierung des Pentachlorphenole
zum 3,5-Dichlor-phenol erläutert:
o:
+ 3 HGl
Im allgemeinen wird das Verfahren so durchgeführt, daß man
Ausgangsmaterial, Lösungsmittel und Halogenwasserstoff-Akzeptor in einem Autoklaven vorlegt, den Katalysator zufügt und nach
Verschließen des Autoklaven die Luft mit Stickstoff und anschließend den Stickstoff mit Wasserstoff verdrängt.
Zur Durchführung der Reaktion wird der Wasserstoff gasförmig in das Reaktionsgemisch geleitet. Im allgemeinen arbeitet
man bei einem Wasserstoffdruck von 20 bis 250 atü, bevorzugt
von 40 bie 220 atü, besondere bevorzugt von 50 bis 200 atü.
Bas erfindungsgemäße Verfahren wird im allgemeinen bei einer
Temperatur von 100 bis 35O0C, bevorzugt von 180° bis 33O0O,
besonders bevorzugt von 200° bis 3000C, durchgeführt.
Nach beendeter Reaktion wird das 3-Halogen- bzw. 3,5-Dihalogenphenol durch Zugabe von Alkalihydroxid als Phenolat in Lösung gebracht, bzw. in Lösung gehalten, feste Katalysatorbestandteile
können gegebenenfalls durch Filtration abgetrennt werden. Sie
Aufarbeitung der so erhaltenen Lösung erfolgt in an sich bekannter Weise, z.B, durch Ansäuern mit einer Mineralsäure, z.B.
konzentrierter Salzsäure, Extraktion des Bndprodukts mit einem organischen Lösungsmittel, z.B. Methylenchlorid,
und anschließende Abtrennung aus der organischen Phase, z.B. durch fraktionierte Destillation.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl diskontinuierlich als auch kontinuierlich durchgeführt werden.
Der überraschende Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß es die selektive Enthalogenierung entsprechend
höher halogenierter Phenole zu den erfindungsgemäßen meta substituierten Halogenphenolen In einfacher Weise durch
Hydrierung ermöglicht.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist,
daß als Ausgangsmaterial auch schwer trennbare Phenolgemische verwendet werden können, die neben den Polyhalogenphenolen,
die in m-Stellung zur Hydroxygruppe durch Halogene substituiert sind, weitere Halogen- oder Polyhalogenphenole enthalten, bei
denen kein Halogen in m-Stellung zur Hydroxygruppe steht. Diese Verbindungen werden nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
zu Phenol enthalogeniert, das sich leicht destillativ abtrennen läßt. Dagegen ist die Auftrennung des Po lyhalogenphenolgemisch.es
umständlich und langwierig (vgl. DAS 1 543 367).
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen 3-Halogen-
bzw. 3,5-Dihalogenphenole sind bekannte Zwischenprodukte und
können zur Herstellung von Pflanzenschutzmitteln verwendet werden (DT-PS 921 970, 2 229 062, r1 116 656 und 814 152;
US-PS 2 957 760, 3 346 397 und 3 080 225).
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XO
Die Beispiele wurden entsprechend der nachfolgenden allgemeinen Versuchsbeschreibung mit den in der Tabelle 1 beschriebenen
Ausgangsmaterialien und Bedingungen durchgeführt.
In einen 0,7 1 Eisenautoklaven werden die in Tabelle 1 angegebenen
Mengen an Halogenphenol, 250 ml Wasser und der Schwefel oder die Schwefelverbindungen gegeben. Weiterhin
wird für jedes abzuspaltende Halogenatom die äquivalente Menge an Natriumhydroxyd hinzugefügt. Der Autoklav wird verschlossen
und vor dem Einleiten des Wasserstoffe mit Stickstoff gespült. Die Hydrierung des Reaktionsgemisches erfolgt
dann unter den in Tabelle 1 angegebenen Reaktionsbedingungen.
Nach beendeter Reaktion wird das 3-Halogen- bzw. 3,5-Dihalogenphenol durch Zugabe von Natriumhydroxyd als Phenolat in Lösung
gebracht, und gegebenenfalls feste Katalysatorbestandteile durch filtration abgetrennt. Anschließend wird die Reaktionsmischung mit konzentrierter Salzsäure auf ph-1 gebracht, und
das Produkt mit Methylenchlorid extrahiert. Nach Abtrennung des Lösungsmittels word der Rückstand fraktioniert destilliert.
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Beisp. Halogenphenol Schwefelverbindung Gehalt an Halogenphe- Ausb. Reaktionsbe-Nr.
eingesetzte Menge eingesetzte Meng® nol im Reaktionsprodukt $ d.Th. dingungen:
Temp., Zeit, Hp-Druck
1 2,5-Dichlor-phenol Schwefelkohlenstoff 3-Chlor-phenol 79 250°,45 Min.
40,7 g 6g 88,88 $ 200 atü
σ co oo
O CD CD
2,4,5-Trichlorphenol 49 g
Schwefelkohlenstoff 3-Chlor-phenol 9 g 81,28 fo
2,5-Dichlor-phenol Thioxan 29,5 g 4,2 g
2,5-Dichlor-phenol Thiodiglykol 24,7 g 3 g
3-Ghlor-phenol 67$
3-Chlor-phenol 77,5
67,5 200 , 60 Min. 200 atü
300 , 45 Min.
200 atü
280 ,45 Min.
200 atü
2,5-Dichlor-phenol,Xantogensaures
40 g Kalium 6 g
3-Ghlor-phenol 96,97 g 69
250 ,45 Min. 200 atü
2,5-Dichlor-phenol Schwefel 40 g 5 g
3-Chlor-phenol 9P,48 $ ;■
70
250 ,45 Min. 200 atü
2,5-Dichlor-phenol. Na2S 3 EJO/KoKLe
33,5 g 6g 5g
3-Öhlor-plienol
92,5 $■ 70
300 ,45 Min. 200 atü
Beisp. Halogenphenol Schwefelverbindung Gehalt an Halogenphenol Ausb.
Er. eingesetzte Menge eingesetzte Menge im Reaktionsprodukt $ d.Th,
fieaktionsbedingungen: Temt.,Zeit,
H2-Druck
O CD CD
10 11
2,5-Dichlor-phenol Schwefelkohlenstoff 3-Chlorphenol 75,1
40,7g 6g
2,5-Dichlor-phenol Schwefelkohlenstoff 3-Ohlor-phenol 85,1
40,7 g 6g
Pentachlorphenol Schwefelkohlenstoff 3,5-Dichlor-!henol
66g 7 g 86,11
85,1
4,4'-Dihydroxy- Schwefelkohlenstoff 4,4'-Dihydroxy-2,2'- 61,0
octachlor-diphenyl 5 g 6,6'-tetrachlordiphenyl
50g
250 ,45 Min. 200 atü /Anwendung
eines Tantalaut oklav e η
250°,45 Min. 200 atü /Anwendung eines Tantal autoklave η)
und Zusatz von ögPeSo.» 7H2O
230°,30 Min. 200 atü
270°,60 Min. 200 atü
Claims (10)
- Patentansprüche;1„ Verfahren zur Herstellung von durch Halogen meta-substituierten Phenolen, dadurch gekennzeichnet, daß man Halogenphenole der allgemeinen Formel Iworin X1 undR1,R2,R3gleich oder verschieden sind und für Halogen, Wasserstoff oder für einen gegebenenfalls substituierten Aryl- oder Aralkylrest stehen, "wobei wenis:-1 2 stens einer der Reste X oder X für Halogen steht, undgleich oder verschieden ist und für Wasserstoff oder für einen gegebenenfalls ein-oder mehrfach substituierten Aryl- oder Aralkylrest oder für Chlor, Brom oder Jod stehen, wobei wenigstens einer der Reste R1,R2,R5 für Chlor, Brom oder Jod steht,mit Wasserstoff bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Schwefel in elementarer oder gebundener Form, gegebenenfalls in Anwesenheit von Aktivkohle und/oder Eisensalzen unter Druck umsetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß1 2
X und X gleich oder verschieden sind und fürFluor, Chlor oder Wasserstoff stehenLe A 15 747- 13 -609813/09911 wobei wenigstens einer der Reste X oder Xfür Fluor oder Chlor stent,3
R ,R ,Ir gleich oder verschieden sind, und fürWasserstoff, den Phenylrest, den Benzyl-rest oder für Chlor stehen, wobei wenigstens einer ι
Chlor steht.12 3 stens einer der Reste R ,R oder R^ für - 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß2
X und X gleich oder verschieden sind und für Chloroder Wasserstoff stehen, wobei mindestenseine:und,einer der Reste X1 und X2 für Chlor steht12 3R ,R ,R gleich oder verschieden ist und für Wasserstoff oder Chlor stehen, wobei wenigstens12 3 einer der Reste R ,R oder R^ für Chlorsteht. - 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart von elementarem Schwefel durchführt.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart von anorganischen Schwefelverbindungen durchführt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart der Sulfide der Alkali- oder Erdalkalimetalle durchführt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart der Polysulfide der Alkali- oder Ardalkalimetalle durchführt.Ie A 15 747 - 14 -609813/0991
- 8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart von organischen Schwefelverbindungen durchführt.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart von Schwefelkohlenstoff durchführt.
- 10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart von Derivaten der Thiokohlensäure oder der Xanthogensäure durchführt.ο Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart von Eisensalzen erfolgt.Le A 15 747 - 15 -60981 3/0991
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