DE2636879C2 - Verfahren zur Herstellung von den 3,7-Dimethyl-nona-1,3,5,7-tetraen-1-yl-rest enthaltenden Polyenverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von den 3,7-Dimethyl-nona-1,3,5,7-tetraen-1-yl-rest enthaltenden PolyenverbindungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von den SJ-Dlmethyl-nona-l^J-tetraen-1-yl-Rest
enthaltenden Polyenverbindungen gemäß den vorstehenden Ansprüchen.
Ein derartiges Verfahren wurde (- beispielsweise bei der Herstellung von Vitamln-A-acetat durch Umsetzung
eines /Monylldenäthyltrlphenylphosphoniumhalogenlds mit y-Acetoxytlgllnaldehyd -) bisher in homogener
Phase, unter Verwendung von beispielsweise Dimethylformamid, Acetonitril, Aceton, Dloxan oder Isopropanol
als Lösungsmittel durchgeführt. Die eingesetzten Lösungsmittel brauchten nicht wasserfrei zu sein, vgl. CH-PS
3 88 300. Eine derartige Verfahrensführung 1st jedoch mit verschiedenen Nachtellen verbunden. Insbesondere
muß, um einigermaßen zufriedenstellende Ausbeuten zu erhalten, die Reaktion bei sehr tiefen Temperaturen
(bei Temperaturen von unter +50C bis etwa - 30° C) durchgeführt werden, was eine erhebliche Kühlleistung
verlangt. Wenn man bei Temperaturen von mehr als +50C arbeitet, so sinkt die Ausbeute an Endprodukt
(beispielsweise an Vitamln-A-acetat) beträchtlich, beispielsweise auf etwa 8ü%. Ferner 1st der Anteil an cls-Isomeren
Im Endprodukt verhältnismäßig hoch.
Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachtelle des bekannten Verfahrens zur Herstellung von einem 3,7-
Dimethyl-nona-l,3,5,7-tetraen-l-yl-Rest tragenden Polyenverbindungen, sowie weitere mit diesem Verfahren
verbundene Nachtelle dadurch beseitigen kann, daß man die Umsetzung In einem zweiphasigen, wäßrlg-organlschen
Lösungsmittelsystem durchführt und ein Volumenverhältnis zwischen organischer Phase und Wasser
zwischen etwa 1 : 1 und etwa 1 : 20 anwendet.
Auf diese Welse Ist es möglich, bei der Umsetzung extrem tiefe Temperaturen zu vermelden. Die Reaktion
< kann somit auch bei Temperaturen von mehr als beispielsweise + 5° C durchgeführt werden, ohne daß dadurch
niedrige Ausbeuten In Kauf genommen werden müssen. Auch bei höheren Temperaturen erreicht man noch
Ausbeuten von 93% und mehr.
Ferner 1st bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, insbesondere In seiner Anwendung auf eine
Cs + Ci5-Vltamin Α-Synthese und insbesondere bei Wasserüberschuß, der Gehalt an gewünschten trans-Isomeren
wesentlich höher, bei gleichzeitiger weitgehender Unterdrückung der Bildung von 9-cts-Isomeren. So
erhält man bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf die Herstellung von Vitamin A-acetat überwiegend
all-trans-Vltamln A-acetat. Das Verhältnis von all-trans zu 11-eis beträgt beispielsweise bei 0° etwa 2.3,
während bei einer homogenen Reaktionsführung dieses Verhältnis bei - 20° C nur 1.2 beträgt.
Ferner 1st bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Wärmeabführung aus dem Reaktionsgemisch weniger problematisch, da ja eine der Komponenten des Lösungsmittelsystems Wasser Ist. Aufgrund
so der unproblematischeren Wärmeabführung ist es auch möglich, die Reaktion bei hohen Konzentrationen der
Reaktanten durchzuführen.
Weiter Ist es vorteilhaft, daß das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Reaktionsgemisch nach
üblichen Methoden isomerlsiert werden kann, wobei das all-trans-lsomere in einfacher Welse in kristalliner
Form erhalten wird.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man als bei der Umsetzung erforderliche
Basen, verhältnismäßig billige Basen, beispielsweise Natronlauge, verwenden kann.
Innerhalb der Grenzen zwischen etwa 1 : 1 und 1 :20 hängt das Volumenverhältnis zwischen organischer
Phase und Wasser von der Art der Reaktionsteilrehmer, der Konzentration, der Rührgeschwindigkeit und der
Temperatur ab.
wi Zweckmäßig beträgt das Volumenverhältnis zwischen organischer Phase und Wasser etwa 1:1 bis 1 : 10,
vorzugsweise etwa 1 : 1 bis 1 :5. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfjhrens wird ein wäßrig-organisches Lösungsmittelsystem verwendet, In welchem das Wasser Im Überschuß
vorhanden lsi. beispielsweise ein solches, In welchem das Volumenverhältnis zwischen organischer Phase und
Wasser etwa 1 : 4 beträgt.
(A DIc organische Phase des wäßrig-organischen l.ösungsmlttelsystems kann zweckmäßig von einem aromalischen
Kohlenwasserstoff, beispielsweise Benzol od;r Toluol, insbesondere von einem chlorierten Kohlenwasserstoff, und ?war vorzugsweise von MethylenchlorU, Aethylenchlorld oder Chlorbenzol gebildet werden, wobei
die Verwendung von Methylenchlorid besonders bevorzugt Ist. Wesentlich 1st, daß das organische Lösungs-
mittel mit Wasser nicht mischbar ist.
mllicl mit wasser ment miscnDar isi. o.inn°r riurchee
I)Ic crllndungsgemäße Umsetzung wird bei Tempera'uren zwischen etwa -10° und etwa +100 C clurchge
η,ίίί ^ ^SmUIg ist, Temperaturen zwischen etwa 0 und etwa + 60° C, Insbesondere solche zwschen
niumsalzes, innerhalb welter Grenzen, beispielsweise zwischen etwa 2 Minuten und etwa 120 Minuten, vari
Tür die Umsetzung eines Triarylphosphoniumsalzes mit einem Aldehyd ist bekannt, " Geg ^, ™
Basen erforderlich. Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden zweckmäßig ™^*he *"*?' ^i^ende
und Erdalkallhydroxyde, insbesondere Natriumhydroxyd und KLallumhydroxyd oder basisch J^ierende
Substanzen wie Alkalicarbonate, z.B. Kaliumcarbonat, oder Ammoniak oder organische Amine, insbesondere
tertiäre organische Amine, beispielsweise Trialkylamine, wie Triäthylamln, verwende .
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, die Base, also beispielsweise wäßrige Natronlauge, dem Reak
il^YS^Ä zu lassen, so daß .mmer nur eine geringe Laugenkonzentrat.on vorherrscht,
wobei der pH-Wert im Bereich zwischen etwa 8 und 12 liegen sollte. hnni„m<:a|7P heisDielsweise HaIo-
AIs /3-Jonylldenäthyltriphenylphosphoniumsalze können die üblichen Phosphoniumsalze, oeispieisweibe naiu
; Hydrogensulfat verwendet werden.
nter einem Inertgas, beispielsweise Argon, und unter Lichtschutz durcnge-
fÜFemer hat es sich als zweckmäßig erwiesen, dem Realctlonsgemisch ein Antioxydans, beispielsweise butyliertes
Hydroxytoluol oder butyliertes Hydroxyanlsol, zuzusetzen. tnn,in,,iPrlich durchgeführt
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl diskontinuierlich, als auch kontinuierlich durchgetütm
^Beispiele von nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen, den 3,7-Dlmethyl-nona-U,5,7-tetraen-lyl-Rest
enthaltenden Polyenverbindungen sind Verbindungen der allgemeinen Formel
worin A den 2,6,6-Trimethyl-cyclohex-l-enylrest oder einen substituierten Phenylrest bedeutet und B einen Rest
der allgemeinen Formel
,1 CH2OR1 Ia
COOR2 Ib oder
/Ri Ic
/
CON
\ R4
darstellt, worin R1 eine Alkanoylgruppe, R2 eine Alkylgruppe und R3 und R4 Wasserstoff oder eine niedere
,nderob,genai!gemelnen Formel la bedeutet R1 eine A.kanoy.gruppe, und zwar insbesondere eine; sdche
mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen, beispielsweise die Acetyl-, Proplonyl-, Butyryl-, Valeroyl-, Caproyl- oder
ie Alkvleruppe, und zwar insbesondere
npr Snhstltuent Κ·>
in aer ooigen allgemeinen 1 «'■»« « " "w"™*-· ---1^ "·■■»/•6""i'i' 1
eine solche mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Methyl, Aethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Pentyl
oder Decyl. Besonders bevorzugte Substituenten R2 sind die Methyl- und die Aethylgruppe_
In den Amiden der allgemeinen Formel 1 c können die Symbole R, und R4 Wasserstoff und niedere Alkyl
gruppen (mu bis zu 7 Kohlenstoffatomen) darstellen, beispielsweise Methyl, Aethyl, Propyl, Isopropyl und
Heptyl Die Methyl- und die Aethylgruppe sind bevorzugte niedere Alkylgruppen.
Wenn in der obigen allgemeinen Formel I das Symbeol A den 2,6,6-Trlmethyl-cyclohex- -enylres^^bedeutet,
so handelt es sich bei den Verbindungen der allgemeinen Formel I um Derivate des VUamin Α-Alkohols bzw.
der Vitamin Α-Säure. Die Herstellung dieser Verbindungen, und zwar Insbesondere die Herstellung des Vitamin
A-acetals, Ist besonders bevorzugt.
Beispiele von substituierten Phenylresten A sind Reste der allgemeinen Formel
Id
worin Rn und R. niederes Alkyl bedeuten, R,, R„ und R, Wasserstoff, niederes Alkyl, niederes Alkoxy, niederes
Alkenoxy, Nitro, Amino, mono- oder dl-nieder Acylamino, niederes Alkanoylamldo oder einen N-heterocycllschen
Rest darstellen, R, ferner Halogen, R, ferner niederes Alkenyl und R, ferner niederes Alkenyl und Halogen
bezeichnen, wobei mindestens einer der Reste R, bis R, von Wasserstoff verschieden ist und, wenn Rr oder
R Haloeen bedeutet, R, von Alkoxy verschieden ist.
Verbindungen der allgemeinen Formel I1 worin das Symbol A einen substituierten Pnenylrest der Formel Id
darsfell ts"nd der 9-(4-Methoxy-2,3,6-tTlmethyl-phenyl)-3,7-dimethyi-nona-2,4,6,8-tetraen-l-säure-ä hylester und
dri-(4-Methoxv-2,3,6-tr^ Dlese Verbin"
dungen sind beispielsweise in der holländischen Patentanmeldung 7404324 beschrieben
WeU äre Beispiele von substituierten Phenylresten A sind Reste der allgemeinen Formel
Ie
In der eines der Substltuentenpaare R7 und R,, Rx und R4, R4 und R1 oder R, und Rk zu Trlmethylen, Tetramethvlen
1 3-Butadlenylen. Oxytrimethylen oder 3-Oxypropenylen zusammengeschlossen sind, wobei die gebildeten
RInW durch einen oder mehrere niedere Alkylreste substituiert sein können, und die übrigen Substituenten
Wasserstoff Halogen, niederes Alkyl, niederes Alkenyl, niederes Alkoxy, niederes Alkenoxy, Nitro, Amino,
mono- oder di-nieder Alkylamino oder einen N-heterocyclischen Rest darstellen, wobei mindestens einer dieser
Substltuenten von Wasserstoff verschieden ist.
Solche Verbindungen sind beispielsweise der 9-(4,6-Dimethyl-indan-5-yl)-3,7-dimethyl-nona-2,4,6 8-tetraen- säureäthylester
der 9-(4-Methoxy-2,3-dlmethyl-naphthalin-5-yl)-3,7-dimethyl-nona-2,4,6,8-tetraen-l-säureäthylester
und der g-CSJ^-Trimethyl-chromen-ö-yD-SJ-dimethyl-nona^^^^-tetraen-l-säuremethylester, welche In
der BE-PS 8 18 648 beschrieben sind.
Eine dritte Gruppe von Beispielen von substituierten Phenylresten A sind Reste der allgemeinen Formel
""\y\/ ir
in der eines der beiden Symbole R, und Rm Halogen oder nideres Alkyl und das andere Halogen oder niederes
Alkoxy bedeutet R und R„ Wasserstoff, niederes Alkyl oder Halogen darstellen, wobei einer der Substltuenten
Rn und R, von Halogen verschieden ist, und R0 niederes Alkoxy Amino, mono- oder dt-nleder Alkylamino
^SolcteTertinTu'ngen^sind beispielsweise der 9-(2-Chlor-4-methoxy-3,5,6-trimethyl-phenyl)-3,7-dlmethyl-nona-2,4,6,8-tetraen-l-säure-äthylester
und der 9-(2,6-Dlchlor-4-methoxy-phenyl)-3,7-dlmethyl-nona-2,4,6,8-tetraen-l-
S Dei· AufbaiTder erfindungsgemäß erhältlichen Verbindungen kann nach verschiedenen Varianten erfolgen,
so und zwar je nach Anzahl der Kohlenstoffatome, welche in den beiden Reaktionskomponenten Phosphonlumsalz
und Aldehyd enthalten sind. Im Falle der Herstellung von Vitamin A-Derlvaten, also von Verbindungen der
allgemeinen Formel I, worin A den 2,6,6-Trlmethyl-cyclohex-l-enylrest bedeutet, kann beispielsweise nach dem
Aulbauprinzip C15 + C5, C10 + C10 oder C13 +C, gearbeitet werden, wobei es bei Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens besonders vorteilhaft ist, das Aufbauprinzlp C15 + C5 anzuwenden, also beispielsweise ein
Cis-Phosphoniumsalz mit einem Cs-Aldehyd umzusetzen.
Bei der Herstellung von Vitamin A-acetat unter den Bedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens hat es
sich als besonders vorteilhaft erwiesen, ein /j-Jonylidenäthyltrlarylphosphoniumsaiz, insbesondere ein /3-Jonylldenäthyltriphenylphosphonlumsalz,
beispielsweise das Chlorid oder das Hydrogensulfat, mit y-Acetoxytlgllnaldehys
umzusetzen.
Es werden 15 g /i-Jonylidenäthyltriphenylphosphonlumchlorid, 4,5 g y-Acetoxytlgllnaldehyd und 80 mn bulyliertes
Hydroxytoluol in 5 ml Methylenchlorid bei Raumtemperatur suspendiert. Die Suspension wird hierauf
<·> mit 40 ml Wasser versetzt, worauf unter starkem Rühren 1,9 g Kallumhydroxyd, gelöst In 10 ml Wasser, Innerhalb
von 16 Minuten zugegeben werden. Nach Beendigung der Zugabe der Kalilauge wird nocht 15 Minuten
weitergerührt. Anschließend wird die Methylenchlorld-Phase abgetrennt und mit 100 ml Wasser neutral
gewaschen. Das Methylenchlorid wird hierauf abgedampft und das Reaktionsgemisch zwischen Methanol/
Wasser und Hexan verteilt. Nach dem Abdampfen des Hexans erhält man 9,84g (IOOS.) eines Gemisches an
Vitamin A-acetat-lsomeren folgender Zusammensetzung:
11,13-di-cls Vitamin A-acetal
11 -eis Vitamin A-acetat 13-cls Vitamin A-acetat
9-cis Vitamin A-acetat a!l-trans Vitamin A-acetat
0,41Y,
.15,7%
0,.V\,
0.5%
61,2%
In der nachfolgenden Tabelle sind die Ergebnisse von Versuchen zusammengestellt, welche bei verschiedenen
Reaktionsbedingungen (Temperatur und Verhältnis zwischen Wasser und organischer Phase) durchgeführt
wurden.
Teile H2O |
Teile CH2Cl2 |
Temperatur C3C) |
9-cis % |
11-eis % |
all-trans % |
1 | 1 | O | 2 | 38 | 59 |
8 | • ι | O | 28 | 72 | |
5 | 1 | O | 31 | 69 | |
8 | 1 | 20 | 36 | 61 | |
<0'4 | |||||
Die Gesamtausbeute betrug bei allen diesen Versuchen zwischen 95 und 100%.
In einem In einem Eisbad befindlichen 100 ml 4-Halskolben, versehen mit Rührer, Thermometer und Tropftrichter
werden unter einer Argonatmosphäre 15 g /Wonylldenäthyltrlphenylphosphoniumchlorld und 4,5 g y-Acetoxytlgllnaldehyd
einem Gemisch von 40 ml Wasser und 10 ml Methylenchlorid bei 0° C zugesetzt. Dem so
erhaltenen Gemisch werden Innerhalb von 15 Minuten unter Rühren 1,87 g Kaliumhydroxyd, gelöst in 10 ml
Wasser, zugetropft. Nach Ende der Zugabe der Kalilauge wird noch weitere 15 Minuten gerührt. Hierauf wird
das Reaktionsgemisch mit 1 ml 2 η Essigsäure neutralisiert, in einen Scheidetrichter gebracht, mit 100 ml
Methanol versetzt und mit 3mal je 100 ml Hexan ausgeschüttelt. Die vereinigten Hexanphasen werden mit
50 ml Methanol/Wasser (80 : 20) gewaschen. Anschließend wird getrocknet und bei vermindertem Druck innerhalb
von etwa 1 Stunde eingedampft. Man erhält 9,54 g (9796) Vitamin A-acetat folgender Isomerenzusammensetzung:
11 -eis Vitamin A-acetat
9-cis Vitamin A-acetat alltrans-Vltamin A-acetat
36,596
0,796
62,996
Es wurde analog Beispiel 2 gearbeitet, wobei jedoch, abweichend von Beispiel 2, als Lösungsmittelsystem
80 ml Wasser und 5 ml Methylenchlorid verwendet wurde. Es wurden 9,68 g (98,496) eines Vitamin A-acetat-Isomerengemisches
folgender Zusammensetzung erhalten: 9-cis: 0,496, 11-cls: 32,596 und all-trans: 66,396.
Es wurden 19 g /Monylldentriphenylphosphoniumchlorid und 7 g o-Acetoxy^-methyl-hexa^^-dien-l-al zu
40 ml Wasser und 10 ml Methylenchlorid bei 0° C gegeben. Dem so erhaltenen Gemisch wurden unter Rühren
2,69 g Kaliumhydroxyd, gelöst in 7 ml Wasser, Innerhalb von 10 Minuten zugegeben, und es wurde dann
1 Stunde bei 0° C weiter gerührt. Nach Aufarbeitung des Reaktionsgemisches gemäß den vorstehenden Beispielen
erhielt man 12,7 g (9796) Vitamin A-acetat folgender Isomerenzusammensetzung: 9-cis: 53%; all-trans: 45%.
40
45
50
Es wurde analog Beispiel 2 gearbeitet, wobei jedoch anstelle von 15 g /J-Jonylldenäthyltriphenylphosphonlumchlorid
16,9 g /Wonylidenäthyltriphenylphosphoniumhydrogensulfat und anstelle von 1,87 g Kaliumhydroxyd
7,5 g Kaliumcarbonat verwendet wurden. Nach Zugabe der wäßrigen (10 ml Wasser) Kaliumcarbonatlösung
innerhalb von 10 Minuten wurde noch 1 Stunde gerührt. Es wurden 9,69 g (98,596) eines Vitamin A-acetat-Isomerengemisches
folgender Zusammensetzung erhalten: 9-bis: 0,4%; 11-cis: 35,596 und all-trans: 62,596.
60
65
Es wurden 10,54 g 5-(4-Methoxy-2,3,6-trimethyl-phenyl)-3-methyl-penta-2,4-dien-l-triphenylphosphonlumclorid
und 2,84 g Oxoseneclosäureäthylester bei 0° zu 5 ml Methylenchlorid und 20 ml Wasser gegeben. Unter
Rühren wurden 1,34 g Kaliumhydroxyd, gelöst In 3 ml Wasser, innerhalb von 15 Minuten zugetropft, und es
wurde 1 Stunde lang bei 0° C weiter gerührt. Nach Aufarbeitung des Reaktionsgemisches gemäß den vorstehenden
Beispielen erhielt man 6,9 g (9896) 9-(4-Methoxy-2,3,6-trlmethyI-phenyl)-3,7-dlmethyl-nona-2,4,6,8-tetracn-1-säureäthylester
und 51% 11-cis-Isomeren und 47,4% all-trans-Isomeren.
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Verfahren zur Herstellung von den 3,7-Dlmethyl-nona-l,3,5,7-tetraen-1-ylrest enthaltenden Polyenverbindungen durch Umsetzung von Triarylphosphoniumsalzen, Insbesondere von Triphenylphosphoniumsalzen, mit Aldehyden In Gegenwart eines mit Wasser nicht mischbaren, gegebenenfalls chlorierten, Kohlenwasserstoffs und Wasser zweckmäßig bei Temperaturen von 0 bis etwa +60"C, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem zweiphasigen, wäßrig-organischen Lösungsmittelsystem durchführt und ein Voliumenverhältnis zwischen organischer Phase und Wasser zwischen etwa 1:1 und etwa 1:20 anwendet.ίο 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Volumenverhältnis zwischen organischer Phase und Wasser etwa 1:1 bis 1:10 anwendet.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Volumenverhältnis zwischen organischer Phase und Wasser von 1:1 bis 1:5 anwendet.4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung In einem wäßrig-organischen Lösungsmittelsystem durchführt, dessen organische Phase von Methylenchlorid, Äthylenchlorid oder Chlorbenzol gebildet wird.
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