DE2122699B2 - 5-halogen-3-methyl-3-pentenylcarboxylate - Google Patents
5-halogen-3-methyl-3-pentenylcarboxylateInfo
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Description
worin R für einen aus Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder Benzyl bestehenden Kohlenwasserstoffrest
steht und X Chlor oder Brom bedeutet.
■y Verfahren zur Herstellung von 5-Halogen-3
-methyl - 3 - pentenylcarboxylaten ngemäß^ Anspruch
1 dadurch gekennzeichnet, daß ...an 4-Mcthyl-5,6-dihydro-(2H)-pyran
mit einem Acylhalogenid der allgemeinen Formel
R —C —X
R —C —X
Ii
ο
worin R und X die im Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen, in Gegenwart eines kationischen
Katalysators bei einer Temperatur zwischen -78°C und Zimmertemperatur umsetzt.
3 Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei Temperaturen
zwischen -78 und +10'C durchfuhrt.
Die Erfindung betrifft 5-Halogen-3-methyl-3-penlenylcarboxylate
der allgemeinen Formel CH1
X-CH2-CH = C-CH2-CH2-O-C-R
Diese Verbindungen lassen sich durch Umsetzung von 4-Methyl-5,6-dihydro-(2H)-pyran mit einem Acylhalogenid
der Formel
R-C-O-X
worin R und X die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen, in Gegenwart eines kationischen Kata-
«orin R für einen aus Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoff- lysators bei einer Temperatur zwischen -78 C und
•tomen Phenyl oder Benzyl bestehenden Kohlen- 30 Zimmertemperatur mit einer hohen Selektivität und
V/asserstoffrest steht und X Chlor oder Brom bedeutet, einer hohen Ausbeute hers el en.
towie ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbin- Die erfindungsgemaße Reaktion laßt s.ch durch d.c
towie ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbin- Die erfindungsgemaße Reaktion laßt s.ch durch d.c
folgende Gleichung wiedergeben:
CH-CH1
CH3-C
O + R —C—X ->
/ Il
CH2-CH2 O
4-Methyl-5,6-dihydro-(2 H)-pyran Acylhalogenid
CH3
= C-CH2-CH2-O-C-R
5-Halogen-3-methyl-3-pentenylcarboxylat
worin R einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
einen Phenylrest oder einen Benzylrest bedeutet und X für Chlor oder Brom steht.
Die Reaktion des Acylhalogenids mit dem4-Methyl- ;5,6-dihydro-(2H)-pyran unter Bildung des 5-Halogen-3-methyl-3-pentenylcarboxylats
kann in der Weise durchgeführt werden, daß das Acylhalogenid mit 4 - Methyl - 5,6 - dihydro - (2H) - pyran bei Zimmertemperatur
oder darunter in Gegenwart Hnes katiionischen Katalysators sowie gegebenenfalls in Gegenwart
eines Lösungsmittels umgesetzt wird. Diese Reaktion ist eine Ringöffnungsreaktion eines ungesättigten
Äthers mit einem 6gliedrigen Ring, wobei diese Reaktion in einem beträchtlichen Ausmaß
exotherm ist, da die intramolekulare Spannung, welche auf den ungesättigten Äther des 6gliedrigen Rings
zurückzuführen ist, durch die Ringöffnungsreaktion entspannt wird. Der sich ergebende Temperaturanstieg
des Reaktionssystems hat zur Folge, daß in stärkerem Maße Nebenreaktionen auftreten und die Ausbeute
an dem gewünschten Produkt absinkt. Ferner besitzt das jeweilige S-Halogen-S-methyl-S-pentenylcarboxylat
die Eigenschaft, leicht in Gegenwart eines kationischen Katalysators eine thermische Zersetzung
zu erleiden. Folglich ist es zweckmäßig, das Reaktionssystem auf eine Temperatur innerhalb des Temperaturbereiches
abzukühlen, innerhalb dessen das Reaktionssystem nicht einfriert.
Das 4-Methyl-5,6-dihydro-(2H)-pyran kann auf
Das 4-Methyl-5,6-dihydro-(2H)-pyran kann auf
relativ billige Weise nach bekannten Methoden hergestellt werden. Beispielsweise fällt diese Verbindung
in großen Mengen bei der Herstellung von Isopren aus Isobuten und Formaldehyd als Nebenprodukt an.
Vorzugsweise wird eine Reaktionstemperatur zwi-
sehen -78 und +100C eingehalten.
Unter dem Begriff »kationischer Katalysator« soll ein Material verstanden werden, welches eine kationische
Polymerisation zu beschleunigen vermag. Beispiele für kationische Katalysatoren sind folgende:
(1) Metallhalogenide, wie AlCl3, FeCl3, SnCl4, SbCl5,
TiCl4, TeCl2, TeCl4, BiCl3 und ZnCl2. Diese Verbindungen
sind allgemein als Friedel-Crafts-Katalysatoren bekannt. (2) Komplexe der vorstehend angegebenen
Metallhalogenide mit Elektronendonoren, (3)
Borhalogenide und Komplexe dieser Borhalogenide mit Elektronendonoren, (4) Quaternäre Ammoniumsalze,
(5) organische Elektronenakzeptoren, wie Tetracyanoäthylcn, und (6) Ladungsübertragungs-
£omplexe organischer Elektronenakzeptoren und
Elektronendonoren. Diese Katalysatoren können »inzeln oder in Kombination aus wenigstens zwei
Verbindungen verwendet werden. Besonders geeignete kationische Katalysatoren sind Aluminiumchlorid,
Eisen(lII)-chlorid, Zinn(lV)-chlorid und Zinkchlorid.
Die Menge des zur Durchführung der Reaktion einzusetzenden Katalysators kann derartig sein.
daß die katalytische Aktivität nicht durch die inaktivierende Wirkung der Verunreinigungen verlorengeht,
die in dem Reaktionssystem vorliegen. Die eingesetzte Menge kann auch noch größer sein. Zur
Durchführung der Reaktion ist es im allgemeinen zweckmäßig, den Katalysator in Mengen vo.i wenigstens
0,001 Mol, vorzugsweise 0,005 Us 0,1 Mol, pro Mol4 - Methyl - 5,6 - dihydro - (2 H) - pyran einzusetzen.
Die zur Durchführung der Reaktion verwendeten Mengen der Ausgangsmaterialien sind derart, daß
das Molverhältnis von 4-Methyl-5,6-dihydro-(2H)-Dvran
zu dem Acylhalogenid innerhalb eines breiten Bereiches schwanken kann, beispielsweise von 10: 1
bis 0,1:1, wobei es im allgemeinen vorzuziehen ist, bei einem Verhältnis in der Nähe von 1 : 1 zu arbeiten.
Wird die Reaktion in einem Lösungsmittelmedium durchgeführt, dann sollte das Lösungsmittel aus
Materialien ausgewählt werden, die den Katalysator nicht entaktivieren. Materialien mit einer hohen
Basizität, wie Pyridin, Chinolin und Thiophen, sind
nicht für diesen Zweck geeignet. Substanzen, wie Anisol, die in einfacher Weise eine Friedel-Crafts-Reaktion
mit dem Acylhalogenid in Gegenwart der vorstehend angegebenen kationischen Katalysatoren
verursachen, sind als Lösungsmittel ebenfalls ungeeignet. Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise acyclische
Äther, wie Diäthyläther und Diisopropyläthe.-, cyclischer Äther, wie Tetrahydrofuran und Dioxan,
halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie 1,2-Dichloräthan
und Dichlormethan, sowie andere organische Verbindungen, wie Benzol, das in einem relativ geringen
Umfang an der Friedel-Crafts-Reaktion teilnimmt.
Die erfindungsgemäße Reaktion ist eine kationische Ringöffnungsreaktion. Von den zwei Kationen, und
zwar dem S-Acyioxy-S-methyl-S-pentenylkaüon sowie
dem S-Acyloxy^-methyl^-pentenylkation, die bei der
Durchführung der Reaktion vorliegen sollten, weis
das letztere" Kation eine Doppelbindung in au
Aufstellung auf und wird durch eine sogenannte Λΐΐ..ι.ο Ü.. u;i;,;„w ™ Η·.>Π Hie Rineoffnungs-
reaktion unter Anwendung einer kleineren ΑΚίινγ
rungsenergie über das S-Acyloxy-S-methyl-l-pentenj-ikation
verläuft, so daß folglich das gewünschte Produkt, und zwar 5-Halogen-3-methyl-3-penteny carboxylat.
in der Reaktionsmischung festgesteiii
ίο wird, während sein Isomeres, und zwar 5-HaK<gen-3-methy]-2-penienylcarboxylat,
gewöhnlich nicht ermittelt'wird. Daher verläuft die Reaktion mit einer
ausgezeichneten Selektixität. so daß das gewunseme
Produkt, und zwar 5-Halos>en-3-methyl-3-penten>i-
carboxylat, in einfaihei Weise aus dem Reaktionssystem'nach
einer bekannten Methode isoliert werden kann, beispielsweise durch Destillation.
Die erfindungseemäßen 5-Halogen-3-methyl:>penlenylcarboxylatVsind
in hervorragender Weise lur
die'Synthese von Terpenen verwendbar. Sie sina
dabei den ihnen am nächsten kommenden (vgl. die US-PS 27 52 380) Estern von 5-Chlor-3-penten-l-o
überleuen. Diese Verbindungen können nirht, obwohl es sich um sehr ähnliche Verbindungen handelt zur
Synthese ve η Terpenen eingesetzt werden. Demgegenüber
wirken die erfindungsgemaßen Verbindunuen
als Rettenverstreckungsmittel bei Terpensvnthesen. bei deren Durchführung sie mit Olefinen
in der folgenden Weise telomerisierl werden können:
CH3
CH1
C = CH-CH2^rC =
CH,
oder
40
CH1-^-C-CH2
wobei in diesen Formeln η eine ganze Zahl, beispielsweise
0, I oder 2 bedeutet.
Beispielsweise wird 5-Chlor-3-mc<hy!-3-pentenylacetat
mit Isobuten in folgender Weise telomensiert:
Cl-CH,
CH, O C\],
Il I '
CH=C-CH2-CH2-O-CH3 + CH2 = C-CH,
Telomerisation
Katalysator: Friedel-Crafts-Katalysator. wie AlCl,
CH, CH, O
Ii
CH3 — C — CH2 — CH2 - CH == C CH2 - CH2 - O C CH,
Cl
(7-Chlor-3.7-diinethyl-3-(ictcnyl;iceial)
Das auf diese Weise erhaltene Produkt, d. h.7-Chlor-3.7-dimelhyl-3-octanoy!acctai.ist ein wertvolles Zwischenprodukt
zur Synthese von Citronellol, einem Monoicrpenalkohol mil Rosendufl. Die Synthese verläuft in der
fok'enden Weise:
T-Chlor-SJ-dimethylO-octenylacetat
! Hydrierung mit Wasserstoff Katalysator
CH, CH, O
CH, — C — CH1 — CH1 — CH1 — CH — CH1CH1 — O — C — CH,
i
Cl
Cl
(T-Chlor-S.T-dimelhyloctanoylacetat)
! Chlorwasserstoffabspaltung und Hydrolyse
j mil Natriumhydroxyd
CH, CH,
CH, -C = CHCH2CH1 — CH — CH1CH2OH
I Ci t roneil öl)
Die Ester von 5-Chlor-3-penten-l-ol vermögen vermutlich mit Olefinen, wie Isobuten, zu reagieren,
wobei ähnliche Zwischenprodukte erhalten werden, diese Zwischenprodukte können jedoch auf keinen
Fall zur Herstellung von Citronellol infolge des Fehlens der Methylgruppe an dem 3-Kohlenstoffalom
eingesetzt werden.
S-Chlor-S-melhyl-S-pentenylacetat besitzt noch den
weiteren Vorteil, daß es in sehr einfacher und billiger Weise hergestellt werden kann. Außerdem ist die
Stabilität dieser Verbindung gegenüber einer Hydrolyse ausgeprägter als die der anderen erfindungsgemäßen
Verbindungen, beispielsweise gegenüber dem Formiat. Ferner läßt sich diese Verbindung mil einer
größeren Reinheit als die anderen Carboxylate herstellen, die aus Acylchloriden gewonnen werden, die
mehr als 3 Kohlenstoffatome besitzen. Das Acetat besitzt den niedrigsten Siedepunkt dieser Verbindungsreihe.
Die Synthese von Cilronellol, ausgehend von 5-Chlor-3-methyl-3-pentenylaceta(, die auf den Spalten
3 bis 6 beschrieben wird, ist einem bekannten Verfahren zur Herstellung von Citronellol. ausgehend
von Geraniol, im Hinblick auf die Reinheit des erhaltenen Endproduktes überlegen.
Es ist bekannt, daß Citronellol aus Geraniol nach folgendem Verfahren hergestellt werden kann:
CH,
CH,
Geraniol
CH,
j Hydrierungskatalysator:
j Paladium auf Aktivkohle
oder Raney-Nickel
j Paladium auf Aktivkohle
oder Raney-Nickel
CHj
CH1-C=CH-CH2-CH1 CH-CH2CH2OH
Citronello!
CH,
CH,
CfV-CHCH2CH2CH1-CH-CH1CH2OH
Tetrahydrogcraniol
Es ist schwierig, die Bildung des als Nebenprodukt
auftretenden Tctrahydrogeraniols zu \ermeiden, das in Mengen \on 5 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Produktmischung, anfällt. Ferner ist es schwierig, dieses Nebenprodukt von dem
Cilronellol ah/ulrennen.
Demgegenüber kann erfindungsgemäß reines Cilroncllol aus S-Chlor-.Vmclhyl-pentenylacetat hergestellt
werden.
lsogeraniol.einTerpenalkohol der folgenden Formel
CH, CH,
i I
CH2=C-CH2CH2CH=CH-C=CH2CH2Oh
kann aus den erfindungsgemäßen Zwischenprodukten wie folgt hergestellt werden:
S-Halogen-S-methyW-pentenylcarboxylat
Telomerisation mit Isobuten unter den gleichen Bedingungen, wie sie auf Spalten 3 und 4 beschrieben werden:
CH3 CH3
CH3-C-CH2Ch2-CH=C-CH2CH2-O-C-R
^-Halogen-SJ-dimethyloctenylcarboxylat)
Dehydrohalogenierung mit einem Alkali, wie NaOH oder KOH.
CH3 CH3
CH2=C-CH2CH2-CH=C-CH2CH2Oh
lsogeraniol
Isogeraniol riecht nach Rosen. Es war bisher nicht wünschten Geruch besitzt, läßt sich aus den erfin
bekannt, diesen Terpenalkohol zu synthetisieren. dungsgemäßen Zwischenprodukten ebenfalls in de
Acyloxycitronellol, das ebenfalls einen sehr er- nachfolgend beschriebenen Weise herstellen:
S-Halogen-.Vmethyl-S-pcnlenylcarboxylal
Telomerisation mit Isobuten
7-Halogcn-3,7-dimelhyloetcnylcarboxylat
j Hydrierung mit Wasserstoff und Paladium als Katalysator
CH, CH, O
! ' i " Ii
CH, — C — (CH2)., — CH — (CH2), — O — C — R
ι
X
X
(7-Halogcn-3,7-dimethyloclanoylcarboxylat)
I Verseifung mit verdünntem Alkali
CH3 CH3
CH3 — C — (CH2)., — CH — (CH2J2 — OH
(7-Halogen-3.7-dimethyloctanol)
Acyloxyclation mit NaOCOR
CH, CH.,
CH3 — C — (CH2)., — CH -(CH2), — OH
Ο —C-R
(Acyloxycitronellol)
10
Diese Verfahrensweise, ausgehend von den erfindungsgemäßen Produkten, ist dem bekannten Verfahren
zur Herstellung von Acyloxycitronellol aus Citronellol durch Halogenierung und Acyloxydation
des Citronellols bezüglich der Ausbeute überlegen.
Die vorstehenden Ausführungen dürften gezeigt haben, daß die erfindungsgemäßen Zwischenprodukte
wertvolle Ausgangsmaterialien für die Synthese von Terpenalkoholen, wie Citronellol, Isogeraniol oder
Acyloxycitronellol sind, wobei ferner die Verfahren, die auf Grund des Einsatzes dieser erfindungsgemäßen
Produkte durchführbar sind, den bekannten Verfahren überlegen sind, da sie entweder reinere Produkte
und/oder höhere Ausbeuten ergeben.
245 g 4-Methyl-5,6-dihydro-(2H)-pyran werden in 500 ml Benzol gelöst. In der erhaltenen Lösung
werden 12,5 g Zinkchlorid suspendiert. Dann werden der Mischung 196 g Acetylchlorid tropfenweise während
einer Zeitspanne von 6 Stunden und 55 Minuten zugesetzt. Dabei wird das Reaktionsgemisch in einem
Eiswasserbad abgekühlt, um die Reaktionstemperatur unterhalb 5,5°C zu halten. Nach Beendigung der
tropfenweisen Zugabe von Acetylchlorid wird das System in dem Eiswasserbad während weiterer 35 Minuten
unter Rühren gekühlt. Dann werden unter weiterem Kühlen in dem Eiswasserbad 100 ml Wasser
zugesetzt, wodurch die Reaktion abgestoppt wird. Der Anstieg der Temperatur des Systems geht bei
diesem Zeitpunkt nur bis zu 25,5°C. Die wäßrige Schicht wird von der Benzolschicht des Reaktionssystems abgetrennt. Die Benzolschicht wird mit
100 ml Wasser dreimal gewaschen, worauf sich ein zweimaliges Waschen mit 100 ml einer gesättigten
wäßrigen Natriumbicarbonatlösung anschließt. Dann wird unter einem etwas verminderten Druck Benzol
aus der Benzolschicht abdestilliert. Durch anschließende Destillation einer Fraktion, die unterhilb
87,0°C/3 mm Hg siedet, gewinnt man 264,7 g 5-Chlor-3-methyl-3-pentenylacetat.
Das Produkt ist eine Mischung aus sowohl eis- als auch trans-Isomeren.
Diese Isomeren werden an Hand ihrer y-o-Doppelbindungen
durch NMR-Spektroskopie identifiziert Das Produkt siedet bei 82,8°C/3,0 mm Hg bis 82,5°C/
2,8 mm Hg und besitzt einen apfelähnlichen süßen Geruch. Es handelt sich urn eine farblose transparente
Flüssigkeit mit einem Brechungsindex nl° = 1,4606
und einer Dichte η 3 4° = 1,0623. Die Elementaranalyse
des Produkts ergibt folgende Werte: C 54 7 H 75 Cl 19,8, O 18,0%.
B e i s ρ i e 1 2 6S
245 g 4-Methyl-5,6-dihydro-(2H)-pyran werden in 500 ml Benzol gelöst. Anschließend werden 14,9 g
40
45 wasserfreies Eisen(IIl)-chlorid zugesetzt. Die Mischung
wird in einem Eiswasserbad abgekühlt, worauf 196 g Acetylchlorid tropfenweise während einer Zeitspanne
von 5 Stunden und 54 Minuten unter Rühren zugesetzt werden. Dabei wird die Temperatur des
Systems unterhalb 5,8°C gehalten. Nach der tropfenweisen Zugabe von Acetylchlorid wird das Reaktionssystem noch gerührt, wobei es in einem Eiswasserbad
abgekühlt wird. Die Reaktion wird einschließlich der für die tropfenweise Zugabe des Acetylchlonds erforderlichen
Zeitspanne während einer Periode von 7 Stunden und 30 Minuten durchgeführt. Dann werden
100 ml Wasser dem Reaktionssystem zugegeben, wodurch die Reaktion abgestoppt wird. Die Reaktionsmischung wird in der gleichen Weise wie im Beispie! 1
behandelt. Man erhält 255,8 g 5-Chlor-3-methyl-3-pentenylacetat.
100 ml Benzol und 161 ml 4-Methyl-5.6-dihydro·
*-H)-pyran werden in der genannten Reihenfolgf 5,05 g Zinkchlorid in einem Kolben zugesetzt, worau
sich die tropfenweise Zugabe von 122 ml Acetylbromic zu der Mischung während einer Zeitspanne vor
5 Stunden unter Rühren der Mischung anschließt Dabei wird das Reaktionssystem in einem Eiswasser
bad zur Aufrechterhaltung einer Temperatur des systems unterhalb 6,5°C gekühlt. Das Rühren des
Keaktionssystems wird bei der gleichen Temperatur wie sie vorstehend angegeben worden ist, währenc
12 Stunden und 17 Minuten fortgesetzt, worauf 100m
Wasser dem Reaktionssysten-f zugeben werden
Auf diese Weise wird die" Reaktion abgestoppt. Die Keaktionsmischung wird mit 400 ml weiterem Wassei
vermischt und in einen ScheidetriuUer übergeführt Es erfolgi ein Waschen der Reaktionsmischung mil
Wasser, worauf anschließend die wäßrige Schicht abgetrennt wird. Die in dem Scheidetrichter verreibende
organische Schicht wird erneut mit 500 ni wasser gewaschen und anschließend destilliert. Nach
. E"tfernen einer Fraktion, die unterhalb 85,40C
unter Normaldruck siedet, wird eine andere Frak «on, die unterhalb 101,0° C/3,2 mm Hg übergeht
gesammelt. Diese letztere Fraktion wird weitei unter Verwendung einer Vigreux-Kolonne mii
einer Länge von 30 cm fraktioniert - destilliert i!H£üon· die innerhalb eines Siedebereichei
von 75,3°C/2,9mm Hg bis 96,0°C/3,0mm H{
ί, wird gesammelt. Man erhält auf diesf
',2 g S-BromO-methyl-S-pentenylacetat. Das
Γ-Ύ cm/»16 farblose transparente Flüssigkeil
» 3C '; , '■ Die Elementaranalyse des Produkts
Β?4492«/ Werte: C40'71· H5'33· Oia04
245 g 4-Methyl-5,6-dihydro-(2H)-pyran werden in einen Kolben gegeben, der 5,0 g Aluminiumchlorid
und 500 ml Diisopropyläther enthält. Dann werden 352 g Benzoylchlorid tropfenweise mit einer solchen
Geschwindigkeit zugesetzt, daß die Temperatur des Reaktionssystems 5,00C nicht übersteigt. Das Reaktionssystem
wird in einem Eiswasserbad abgekühlt und gleichzeitig gerührt. Die Reaktion wird während
einer Zeitspanne von IO Stunden, gerechnet vom Beginn der tropfenweisen Zugabe von Benzoylchlorid,
in dem Eiswasserbad unter kontinuierlichem Rühren durchgeführt. Dann werden 100 ml Wasser dem
Reaktionssystem zugesetzt, um die Reaktion abzustoppen. Die erhaltene Reaktionsmischung wird in
der gleichen Weise wie im Beispiel 1 behandelt, wobei 345 g 5-Chlor-3-methyI-3-pentenylbenzoat erhalten
werden.
Die im Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß 10 ml Zinn(lV)-chlorid
als Katalysator an Stelle von Zinkchlorid eingesetzt werden, wobei die maximale Temperatur
des Reaktionssystems auf 8,0° C einreguliert wird. Man erhält 175 g S-Chlor-S-methylO-pentenylacetat.
245 g 4-Methyl-5,6-dihydro-(2H)-pyran, 500 ml Dichlormethan,
10 mlZinn(lV)-chloridund5 ml Äthanol
werden in einen Reaktor gegeben und durch Rühren miteinander vermischt. Dann werden 267 g Butyrylchlorid
langsam tropfenweise der Mischung zugesetzt, wobei die Mischung in einem Eiswasserbad abgekühlt
wird. Nach einer lOstündigen Reaktion unter Kühlen und Rühren werden 100 ml Wasser dem Reaktionssystem zum Abstoppen der Reaktion zugesetzt. Die
erhaltene Reaktionsmischung wird in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 beschrieben behandelt, wobei
282 g 5-Chlor-3-methyl-3-pentenylbuyrat erhalten werden.
24,5 g 4-Methyl-5,6-dihydro-(2H)-pyran, 50 ml Dichlormethan.
1 ml Zinn(lV)-chIorid und 0,5 ml Äthanol werden unter Rühren vermischt. 38,7 g Phenylacetylchlorid
werden langsam tropfenweise der Mischung während einer Zeitspanne von 2 Stunden unter Kühlen der Mischung in einem Eis/Wasser-Bad
zugesetzt. Nach ostündiger Reaktion unter Kühlen und Rühren werden 10 ml Wasser dem Reaktionssystem zugegeben, um die Reaktion abzustoppen.
Die erhallene Reaktionsmischung wird in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 behandelt. Man erhält 34,8 g
S-ChlorO-methyl-J-pentenylphenylacetat.
Das Beispiel 3 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß 5 g Aluminiumtrichlorid als Katalysator an Steile
von Zinkchlorid eingesetzt werden, wobei ein Bad aus Trockeneis und Aceton an Stelle des Eis/Wasser-Bades
verwendet wird. Dabei erhält man 21.6 g S-Brom^-methyW-pentenylacetat nach 24stündiger
Reaktion.
245 g 4-Methyl-5,6-dihydro-<2 H)-pyran. 50 ml Dichlormethan,
10 ml Zinn(lV)-chlorid und 5 ml Methanol werden unter Rühren vermischt, worauf langsam
382 g Heptanoylchlorid tropfenweise der Mischung unter Kühlen in einem Eis/Wasser-Bad zugesetzt
werden. Nach 1 Ostündiger Reaktion unter Kühlen und Rühren werden 100 ml Wasser dem Reaktionssystem zum Abstoppen der Reaktion zugesetzt. Die
erhaltene Reaktionsmischung wird in der gleicher Weise wie im Beispiel 1 behandelt, wobei man 345 g
5-Chlor-3-methyl-3-pentanylheptanoat erhält.
Claims (1)
1.5- Halogen - 3 -methyl - 3 - pentenylcarboxylate der allgemeinen Formel
CH3
X—CH,-CH=C-CH,-CH,-O—C—R
X—CH,-CH=C-CH,-CH,-O—C—R
"Il ο
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JP4419870 | 1970-05-23 |
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DE2122699C3 DE2122699C3 (de) | 1976-11-04 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CA925876A (en) | 1973-05-08 |
FR2093599A5 (de) | 1972-01-28 |
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DE2122699A1 (de) | 1971-12-16 |
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