DE1259890B - Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeurenitrilen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeurenitrilen

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DE1259890B
DE1259890B DEB85068A DEB0085068A DE1259890B DE 1259890 B DE1259890 B DE 1259890B DE B85068 A DEB85068 A DE B85068A DE B0085068 A DEB0085068 A DE B0085068A DE 1259890 B DE1259890 B DE 1259890B
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DE
Germany
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parts
nitroso
carboxylic acid
preparation
nitriles
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Pending
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DEB85068A
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English (en)
Inventor
Dr Axel Nuerrenbach
Dr Werner Reif
Dr Herwig Freyschlag
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C403/00Derivatives of cyclohexane or of a cyclohexene or of cyclohexadiene, having a side-chain containing an acyclic unsaturated part of at least four carbon atoms, this part being directly attached to the cyclohexane or cyclohexene or cyclohexadiene rings, e.g. vitamin A, beta-carotene, beta-ionone
    • C07C403/20Derivatives of cyclohexane or of a cyclohexene or of cyclohexadiene, having a side-chain containing an acyclic unsaturated part of at least four carbon atoms, this part being directly attached to the cyclohexane or cyclohexene or cyclohexadiene rings, e.g. vitamin A, beta-carotene, beta-ionone having side-chains substituted by carboxyl groups or halides, anhydrides, or (thio)esters thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2601/00Systems containing only non-condensed rings
    • C07C2601/12Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring
    • C07C2601/16Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring the ring being unsaturated

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Carbonsäurenitrilen Aus der deutschen Auslegeschrift 1048 568 ist bekannt, daß bei der Umsetzung von Phosphoryliden mit aromatischen Nitrosoverbindungen Schiffsche Basen entstehen.
  • Uberraschenderweise wurde nun gefunden, daß man in guter Ausbeute Carbonsäurenitrile der allgemeinen Formel R - CN, in der R einen organischen Rest bedeutet, erhält, wenn man Phosphorylide der allgemeinen Formel (Aryl)sP = CH - R in der R die angegebene Bedeutung hat, mit N-Nitroso-N-alkyl-arylsulfonamiden, vorzugsweise in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, umsetzt.
    (Aryl)sP = CH - R t O=N-N-SO2-Aryl
    Alkyl
    R-CN CN t (Aryl)3P--O
    + Alkyl-NH-SO2-Aryl
    Es ist ein Vorteil des neuen Verfahrens, daß nicht nur niedere, einfach gebaute Nitrile, sondern auch kompliziert gebaute und empfindliche Nitrile, die nach anderen Methoden nicht oder nur schwierig zugänglich sind, hergestellt werden können. So werden beispielsweise Nitrile der Polyenreihe, wie Vitamin-A-Säurenitril nach der neuen Reaktion glatt und in guter Ausbeute erhalten.
  • Als Ausgangsstoffe sind alle zugänglichen Phosphor-ylide der Formel (Aryl)3P = CH - R geeignet, wobei R einen organischen Rest bedeutet Die Phosphor-ylide leiten sich von den korrespondierenden Triarylphosphinen ab, von denen als Beispiel Tritolylphosphin und Triphenylphosphin genannt seien. Als organische Reste R seien erwähnt aliphatische, cycloaliphatische, aromatische und araliphatische Kohlenwasserstoffreste mit bis zu 40 Kohlenstoffatomen. Geeignet sind beispielsweise gesättigte und ein- oder mehrfach olefinisch ungesättigte Kohlenwasserstoffreste. Die Kohlenwasserstoffreste können auch Gruppen oder Atome enthalten, die unter Reaktionsbedingungen gegenüber der Ylidgruppierung des Moleküls inert oder praktisch inert sind, wie Ather-, Ester-, Säure- oder Acetalgruppen, die Nitril- oder Hydroxygruppe, sowie Chlor, Brom oder Jod. Geeignete Reste R sind beispielsweise die Methyl-, Athyl-, Propyl-, Butyl-, Isobutyl-, Cyclohexyl-, Cyclooktyl-, Phenyl-, Tolyl-, Naphthyl- und die p-Chlorphenylgruppe.
  • Auch Bis-phosphor-ylide, d. h. Phosphor-ylide, deren organischer Rest R, beispielsweise ein gesättigter, ein- oder mehrfach olefinisch ungesättigter Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 40 Kohlenstoffatomen, eine zweite CH2 - CH (Aryl) 3-Gruppe als Substituenten enthält, können verwendet werden. Geeignete Bisphosphor-ylide sind beispielsweise Verbindungen der Formel Besonders gut geeignet sind Phosphor-ylide der Polyenreihe, d. h. Phosphor-ylide, die als Rest R beispielsweise folgende Gruppierungen enthalten: Es ist keinesfalls erforderlich, reine Phosphor-ylide einzusetzen. Vielmehr verwendet man vorzugsweise die technischen Lösungen von Phosphor-yliden, die bei der Umsetzung der entsprechenden quaternären Pliosphoniumsalze mit Protonenakzeptoren, wie Alkali- oder Erdalkalialkoholaten, -hydroxyden oder -amiden, alkali- oder magnesiumorganischen Verbindungen, Ammoniak oder Aminen, in bekannter Weise entstehen.
  • Geeignete N-Nitroso-N-alkyl-arylsulfonamide leiten sich von aromatischen Sulfonsäuren, wie Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure oder Naphthalinsulfonsäure ab. Die Wahl der an das Stickstoffatom gebundenen Alkylgruppe ist nicht kritisch. Vorzugsweise verwendet man Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen. Geeignete Verbindungen sind beispielsweise N-Methyl-N-nitroso-p-toluolsulfonamid, N-Methyl-N-nitroso -benzolsulfonamid, N-äthyl-N - nitroso -p - toluolsulfonamid, N-isopropyl-N-nitroso - benzolsulfonamid, N-;^ithyl-N- nitrosop-toluolsulfonamid, N-Isopropyl-N-nitroso-benzolsulfonamid, N-Methyl-N-nitroso-naphthalinsulfonamid und N-Propyl-N-nitroso-naphthalinsulfonamid.
  • Man verwendet die Reaktionspartner im allgemeinen in stöchiometrischen Mengen, man kann jedoch auch eine der Komponenten im Uberschuß verwenden, wobei allerdings ein mehr als zweifacher Uberschuß keinerlei Vorteile bringt.
  • Man arbeitet vorteilhaft in Gegenwart von inerten organischen Lösungsmitteln. Geeignet sind beispielsweise niedere Alkohole, Äther, Carbonsäureamide, Nitrile und halogenierte Kohlenwasserstoffe. Im einzelnen seien genannt Methanol, äthanol, lsopropanol, Diäthyläther, Tetrahydrofuran, Glykoldimethyläther, Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon, Acetonitril, Benzonitril, Methylenchlorid, Chloroform und Dimethylsulfoxyd. Im allgemeinen verwendet man das Lösungsmittel in der zwei- bis zehnfachen Gewichtsmenge, bezogen auf die Reaktionspartner.
  • Die Umsetzung verläuft ohne Katalysator. Basisch reagierende Stoffe, die beispielsweise von der Herstellung der Phosphor-ylide her im Reaktionsgemisch vorhanden sind, stören jedoch die Umsetzung nicht und bringen in Einzelfällen eine leichte Erhöhung der Ausbeute.
  • Zur Aufarbeitung säuert man vorteilhaft das Reaktionsgemisch mit verdünnter wäßriger Säure an und isoliert das Nitril in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch Destillation, Extraktion, Kristallisation oder Chromatographie.
  • Die erhaltenen Nitrile sind wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von Arzneimitteln.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 20 Teile Benzyltriphenylphosphoniumchlorid werden in 65 Teilen Dimethylformamid mit 8,5 Teilen Kaliumtertiärbutylat bei - 150C unter kräftigem Rühren versetzt. Die so erhaltene Phosphor-ylid-Lösung wird nach 1/2 Stunde mit einer Lösung von 22 Teilen p-Toluolsulfonsäure-N-methyl-N-nitrosoamid in 50 Teilen Dimethylformamid vereinigt.
  • Nach Ansäuern mit verdünnter Schwefelsäure wird mit Benzol extrahiert. Nach Abdampfen des Lösungsmittels wird das entstandene Benzonitril vom Triphenylphosphinoxyd und p-Toluolsulfon-N-methylamid durch Destillation abgetrennt. Die Ausbeute beträgt 750/0 der Theorie.
  • Beispiel 2 20 Teile n-Butyl-triphenylphosphoniumbromid werden in 100 Teilen Dimethylformamid bei -25"C mit 5,8 Teilen Kaliumtertiärbutylat versetzt. Zu der so erhaltenen Phosphor-ylid-Lösung wird bei -25"C eine Lösung von 11 Teilen N-Methyl-N-nitrosop-toluolsulfonamid in 50 Teilen Dimethylformamid zugefügt. Nach 10 Stunden Rühren bei Raumtemperatur wird wie im Beispiel 1 aufgearbeitet.
  • Man isoliert Butyronitril in 65 0/o Ausbeute.
  • Beispiel 3 15 Teile ß-Jonylidenäthyl-triphenylphosphoniumchlorid werden in 800 Teilen Athylalkohol gelöst, auf - 15.DC gekühlt und durch Zugabe von 68 Teilen 200/oigem Natriummethylat in das Ylid übergeführt.
  • Portionsweise werden 54 Teile N-Methyl-N-nitrosop-toluolsulfonamid in 200 Teilen Athylalkohol eingetragen. Nach Ansäuern mit verdünnter Schwefelsäure wird mit Oktan extrahiert. Durch Abdestillieren des Lösungsmittels erhält man als Rückstand 27 Teile A-Jonylidenacetonitril (Amax = 303 mµ; Elm = 660).
  • Beispiel 4 60 Teile Triphenylphosphoniumchlorid werden in 200 Teilen Acetonitril suspendiert und mit 65 Teilen Vitamin-A-Acetat in 80 Teilen warmem Acetonitril versetzt. Nach 12stündigem Rühren bei Raumtemperatur wird die entstandene Lösung des Axerophthyl-triphenylphosphoniumchlorids auf - 15 C gekühlt und unter Rühren mit 100 Teilen Diäthylamin versetzt. Die Reaktionsmischung wird dann mit einer Lösung von 43 Teilen N-Methyl-N-nitroso- p-toluolsulfonamid in 100 Teilen Acetonitril versetzt. Man rührt noch 1 Stunde bei - 100C und 2 Stunden bei Raumtemperatur nach und arbeitet dann durch Ansäuern mit verdünnter Schwefelsäure und Extraktion mit Oktan auf. Man erhält 45 Teile Vitamin-A-Säurenitril (#max-3354 mµ; E1cm1%=1350).

Claims (2)

  1. Patentansprüche : 1. Verfahren zur Herstellung von Carbonsäurenitrilen der allgemeinen Formel R - CN, in der R einen organischen Rest bedeutet, d a -durch gekennzeichnet, daß man Phosphor-ylide der allgemeinen Formel (Aryl)3P = CH-R in der R die angegebene Bedeutung hat, mit N-Nitroso-N-alkyl-arylsulfonamiden, vorzugsweise in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Phosphor-ylide der Polyenreihe verwendet.
DEB85068A 1965-12-21 1965-12-21 Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeurenitrilen Pending DE1259890B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2636879A1 (de) * 1975-08-22 1977-03-03 Hoffmann La Roche Verfahren zur herstellung von polyenverbindungen

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DE2636879A1 (de) * 1975-08-22 1977-03-03 Hoffmann La Roche Verfahren zur herstellung von polyenverbindungen

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