DE2441416B2 - Verdampfer für Alkalimetallhydroxide, Alkalimetallchlorate und Alkalimetallchloride enthaltende Lösungen - Google Patents
Verdampfer für Alkalimetallhydroxide, Alkalimetallchlorate und Alkalimetallchloride enthaltende LösungenInfo
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Description
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Kohlenstoff | bis zu O1Oi Gew.-% |
Mangan | bis zu 0,40 Gew.-% |
Phosphor | bis zu 0,02 Gew.-% |
Schwefel | bis zu 0,02 Gew.-% |
Silicium | biszuO,40Gew.-% |
Stickstoff | bis zu 0,015 Gew.-% |
Kupfer | bis zu 0,20 Gew.-% |
Nickel + Kupfer | bis zu 0,50 Gew.-% |
Chrom | 25,0 bis 27,5 Gew.-% |
Molybdän | 0,75 bis 1,50 Gew.-% und |
Eisen | als Rest |
Erfindung betrifft | einen Verdampfer gei |
Die
Oberbegriff des Patentanspruchs.
Oberbegriff des Patentanspruchs.
Bei der Verarbeitung verschiedener Chemikalien ist es häufig erwünscht. Lösungen oder Aufschlämmungen
dieser Chemikalien zu verdampfen, um die Chemikalien in einer marktgerechteren Form zu gewinnen. Diese
Verdampfungsbehandlungen führen zu einer Aufkonzentrierung der behandelten Lösung oder Aufschlämmung
und bewirken häufig eine Reinigung der Lösung oder der Aufschlämmung durch Kristallisation entweder
der Verunreinigungen odes des gewünschten Produktes.
In der Vergangenheit wurden verschiedene Arten von Verdampfern in Abhängigkeit von den Eigenschaften
der zu behandelnden Materialien für diese Verfahren verwendet Typische Vorrichtungen dieser
Art sind Verdampfer mit aufsteigendem Film, Verdamp fer mit absteigendem Film, Calandria-Verdampfer und
Zwangsumlaufverdampfer, die sowohl externe als auch interne Pumpen verwenden. Diese verschiedenen Arten
von Verdampfern wurden als Einfachverdampfer, Mehrfachverdampfer, Rekompressionsverdampfer und
dergleichen betrieben.
Wie bereits erwähnt hängt die Auswahl der besonderen eingesetzten Verdampferart von den
- M) Eigenschaften des zu behandelnden Materials ab. Weiterhin sind die Werkstoffe, aus denen die Verdampfer und insbesondere jene Oberflächen des Verdampfers
hergestellt sind, die mit dem zu behandelnden Material
in Berührung stehen, ebenfalls: auf der Grundlage der chemischen und physikalischen Eigenschaften der zu
behandelnden Materialien als auch den Temperatur- und Druck-Bedingungen, die in dem Verdampfersystem
angewendet werden müssen, ausgewählt worden.
Diese Überlegungen sind von besonderer Bedeutung, wenn beispielsweise wäßrige Alkalimetallhydroxid-Lösungen
behandelt werden sollen, wie jene, die bei der Elektrolyse von wäßrigen Alkalimetallchloridlösungen
in Diaphragmen-Zellen anfallen. Diese Lösungen, die anfänglich etwa 8 bis 14 Gew.-% Alkalimetallhydroxid,
bis zu 18 Gew.-% AlkalimetaHchlorid und bis zu 0,05 Gew.-% Alkalimetallchlorat enthalten, wesJen bei
Drücken von etwa 0,07 bis 7,03 kg/cm2 absolut auf Temperaturen im Bereich von etwa 500C bis 2000C
erhitzt wodurch ein konzentrierteres Alkalimetallhydroxid-Material
anfällt das typischerweise einen Alkalimetallhydroxid-Gehalt
von etwa 35 bis 73 Gew.-%, einen Alkalimetallchlorid-Gehalt vor: bis zu etwa 8
Gew.-% und einen Alkalimetallchlorat-Gehalt von bis
zu 0,2 Gew.-% aufweist Bei der Behandlung dieser Lösungen unter den angegebenen Bedingungen werden
die Werkstoffe, aus denen die Verdampfervorrichtung hergestellt ist nicht nur durch die stark korrodierenden
Alkalimetallhydroxide angegriffen, sondern unterliegen auch der Chlorid-Spannungsrißkorrosion, insbesondere
im Bereich der Röhren des Wärmeaustauschers der Vorrichtung.
Bislang wurden verschiedene Werkstoffe für Vorrichtungen
dieser Art vorgeschlagen, die zum Verdampfen, Eindampfen und Reinigen von wäßrigen Alkalimetallhydroxidlösungen
ver endet werden sollen. Die vorgeschlagenen Materialien schließen verschiedene herkömmliche
rostfreie Stähle ein, wie die folgenden:
Rostfreier Stahl, Typ 304, Zusammensetzung: 9,5
Gew.-% Nickel, 70,0 Gew.-% Eisen, 18,0 Gew.-%
Chrom, maximal 0,08 Gew.-% Kohlenstoff, maximal
0,5Gew.-% Silicium, 1,5 Gew.-% Mangan;
rostfreier Stahl, Typ 309, Zusammensetzung: 13,6
Gew.-% Nickel, 60,5 Gew.-% Eisen, 23,0 Gew.-%
Chrom, maximal 0,20 Gew.-% Kohlenstoff, maximal
1,0 Gew.-% Silicium und maximal 2,0 Gew.-%
Mangan;
rostfreier Stahl, Typ 316, Zusammensetzung: 13,0 Gew.-% Nickel, 65,0 Gew.-% Eisen, 17 fi Gew.-%
Chrom, minimal 2,0 Gew.-% Molybdän, maximal
0,08 Gew.-% Kohlenstoff, 0,5 Gew.-% Silicium und
1,7 Gew.-% Mangaa
Diese Materialien haben sich für diesen Verwendungszweck jedoch im besten Fall lediglich teilweise als
erfolgreich gezeigt, wobei die Korrosionsgeschwindigkeit und das Ausmaß der Spannungsrißbildung bei
strengeren Betriebsbedingungen derart hoch liegen, daß es häufig erforderlich ist die Vorrichtungen nach
einigen Monaten zu ersetzen. Keines dieser Materialien hat sich, vom kommerziellen Standpunkt aus gesehen,
als zufriedenstellend standfest erwiesen. Demzufolge ist Nickel der übliche Werkstoff für Verdampfer, die zur
Behandlung von wäßrigen Alkalimetallhydroxidlösungen eingesetzt werden. Obwohl Nickel aufgrund seines
Verhaltens recht zufriedenstellend ist besteht ein
anhaltendes Bedürfnis dafür, dieses kostspielige Material durch ein geeignetes billigeres Material zu ersetzen.
Bislang hüben sieb die Versuche zur Befriedigung dieses Bedürfniises jedoch als nicht zufriedenstellend erwiesen.
Aus der US-PS 26 24671 ist ein ferritischer
Chromstahl bekannt, der 20 bis 40 Gew.-% Chrom
enthält und zur Vermeidung der Sprödigkeit einen Gehalt an Kohlenstoff + Stickstoff von nicht mehr als
0,06 bis 0J02 Gew.-% und zur Erzielung der Schlagzähigkeit
einen Gehalt an Kohlenstoff + Stickstoff von weniger als 0,04 bis 0,015 Gew.-% aufweist
Aus Finnenprospekten der Firma Airco Vacuum Metals USA ist ein ferritischer, rostfreier Stahl der
folgenden Zusammensetzung bekannt:
Kohlenstoff | bis zu 0,01 Gew.-% |
Mangan | bis zu 0,40 Gew.-% |
Phosphor | bis zu 0,02 Gew.-% |
Schwefel | bis zu 0,02 Gew.-% |
Silicium | bis zu 0,40 Gew.-% |
Stickstoff | bis zu 0,015 Gew.-% |
Kupfer | bis zu 0,20 Gew.-% |
Nickel + Kupfer | bis zu 0,50 Gew.-% |
Chrom | 25,0 bis 27,5 Gew.-% |
Molybdän | 0,75 bis 1,50 Gew.-% und |
Eisen | als Rest |
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In diesen Druckschriften ist angegeben, daß die in Rede stehende Legierung aufgrund ihres Korrosions- m
Verhaltens auch in heißen alkalischen Umgebungen eingesetzt werden kann. Die tufgefül· ten Korrosionswerte
wurden überwiegend mir Hilfe einer Methode
ermittelt, bei der Proben des untersuchte Stahles unter
statischen Bedingungen in den angegebenen Lösungen y, erhitzt wurden. Diese statische Untersuchung der
Korrosionsbeständigkeit vermag jedoch in keiner Weise die starken Spannungen und dynamischen
Belastungen zu simulieren, die beispielsweise ein Zwangsumlaufverdampfer aushalten muß. Diese Druck-Schriften
vermitteln keinerlei Hinweis darauf, daß die angesprochene Legierung auch dem korrosiven Einfluß
zu widerstehen vermag, den eine verdampfende Lösung ausübt, die Alkalimetallhydroxide, Alkalimetallchlorate
und Alkalimetallchloride enthält Aufgrund der Kombi- <r>
nation dieser drei Bestandteile ist die Lösung nämlich wesentlich korrosiver als eine Mischung aus lediglich
Natriumhydroxid und Natriumchlorid.
Die GB-PS12 84 180 befaßt sich mit dem Eindampfen
von Natriumhydroxidlösungen, die bei der Chloralkali- rx>
elektrolyse anfallen und die Natriumhydroxid, Natriumchlorat und Natriumchlorid enthalten. In dieser
Literaturstelle ist angegeben, daß eine 23 bis 30 Gew.-% Chrom als einzigen Legierungsbestandteil enthaltende
Stahllegierung in Gegenwart von Natriumchlorat r> passiviert wird, wodurch die Korrosionsgeschwindigkeit
verringert wird, in Spalte 2, Zeilen 55 bis 57 dieser Druckschrift ist weiterhin angegeben, daß Chrom-Molybdän-Stähle
in Gegenwart eines oxidierenden Bestandteils (Natriumchlorat) bei erhöhten Temperaturen wi
»praktisch keine Korrosionsbeständigkeit« aufweisen. Daher hält diese Literaturstelle den Fachmann wohl
davon ab, molybdänhaltige Chromstähle zur Ausbildung von Oberflächen zu verwenden, die mit Lösungen in
Kontakt kommen, die Alkalimetallhydroxid, Alkalime- μ tallchlorid und Alkalimetallchlorat enthalten.
Es hat sich nun überraschenderweise Rezeigt, daß die
oben angesprochene Legierung E-Brite 26-1 sich durch eine überraschende Korrosionsbeständigkeit auszeichnet,
wenn sie mit der Verdampfung unterworfenen Lösungen in Kontakt kommt, die Alkalimetallhydroxide,
Alkalimetallchlorate und Alkalimetallchloride enthal-
5 ten.
Gegenstand der Erfindung ist daher der Verdampfer gemäß Patentanspruch.
Dieser erfindungsgeraäße Verdampfer kann während langer Zeitdauern Ober einen breiten Bereich von
Betriebsbedingungen betrieben werden, ohne daß es notwendig wird, wegen der Korrosion und/oder der
Spannungsrißbildung den Betrieb zum Auswechseln von Bestandteilen einzustellen, und dessen Kosten wesentlich
niedriger liegen als die einer vergleichbaren, aus Nickel gefertigten Vorrichtung.
Genauer hat sich bei der Anwendung der Erfindung gezeigt, daß der ferritische, rostfreie Stahl der obigen
Zusammensetzung als ein im wesentlichen vollständiger Ersatz für Nickel in dem gesamten Verdampfungssystem
angewendet werden kann, das zum Verdampfen, Eindampfen und Reinigen von wäßrigen AlkalimetaUhydroxid/Alkalimetallchlorid-Lösungen
verwendet wird. Typischerweise bestehen diese Verdampfer aus ein oder
mehreren Verdampfereinheiten, von denen die Einheiten oder die Vorrichtungen so ausgelegt sind, daß das
Verdampfen der wäßrigen Alkalimetallhydroxid/Alkalimetallchlorid-Lösungen,
wie der mit einer Diaphragmen-Elektrolysezelle gewonnene Natronlaugenflüssigkeit,
im Vakuum erfolgen kann, wodurch man ein konzentriertes, gereinigtes Natriumhydroxid-Produkt
erhält Der Verdampfer kann irgendeiner der bekannten Typen sein, die für derartige Natriumhydroxid-Lösungen
geeignet sind und kann beispielsweise ein Verdampfer mit aufsteigendem Film oder ein Zwangsumiaufverdampfer
mit entweder internem oder externem Umlaufsystem oder dergleichen sein. Unabhängig
von der besonderen Art des verwendeten Verdampfers umfassen all diese Einheiten eine Flüssigkeitsaufnahmekammer,
in die die zu verarbeitenden Lösungen, zum Beispiel die in einer Diaphragmen-Elektrolysezeile im
Kathodenraum anfallende Natriumhydroxid-Lösung, eingeführt werden. Typischerweise befindet sich diese
Kammer im unteren Bereich der Vorrichtung und steht in Verbindung mit einer Durchflußheizzone, die mit
Wärmeübertragungselementen ausgerüstet ist Die besondere Art der Flüssigkeitsaufnahmekammer kann
jedoch in Abhängigkeit von der besonderen Verdampferart variieren. Somit kann sie in gewissen Fällen eine
getrennte Kammer sein, während sie in anderen Fällen in Form eines Rohrs oder einer anderen Leitung oder
lediglich der Kammer oder des Gehäuses der Umwälzpumpe vorliegt Der hierin verwendete Ausdruck
»Flüssigkeitsaufnahmekammer« umfaßt somit der Einfachheit halber jenen Bereich der Vorrichtung, in den
die zu verarbeitende Lösung eingeführt wird, gleichgültig welche Form dieser Bereich aufweisen mag.
Die Durchflußheizzone kann in beliebiger Weise ausgelegt sein, obwohl sie im allgemeinen die Form
eines Wärmeaustausch* oder Heizröhren umfassenden Dampfkastens hat. Typischerweise wird die wäßrige
Natriumhydroxid/Natriumchlorid-Lösung durch die Röhren geführt, die entweder vertikal oder horizontal
angeordnet sind, wobei die Dampfkasteneinheit entweder innerhalb oder außerhalb des Verdampfers angeordnet
ist. Bei dieser Anordnung wird Dampf oder ein anderes Wärmeaustauschmedium durch den Dampfkasten
um die Außenseiten der Heizröhren herumgeführt. Alternativ kann jedoch ein Dampfkasten oder ein
Wärmeaustauscher verwendet werden, bei dem der
Dampf oder ein anderes Wärmeaustauschmedium durch die Röhren geführt wird, während die zu
verarbeitende Lösung um diese Röhren herumströmt Zusätzlich sind geeignete Verbindungsleitungen vorgesehen,
um die zu behandelnden Lösungen von der Flüssigkeitsaufnahmekanuner in den Wärmeaustauscher
oder die Heizzone zu überführen. Iu Abhängigkeit von dem Aufbau der Vorrichtung und der Anordnung
der Heizzone können diese Verbindungsleitungen entweder innerhalb oder außerhalb des Verdampfers
liegen.
Geeignete Verbindungsleitungen sind ebenfalls zwischen der Heizzone und einer Trennkammer vorgesehen,
in der eine Flüssigkeits/Dampf-Mischung der
verarbeiteten Lösung gebildet wird. Die Trennkammer,
die normalerweise im Vakuum betrieben wird, kann auch mit Leitblechen oder Verteilungselementen
versehen sein, die die gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeits/Dampf-Mischung fiber den gesamten Querschnitt
der Trennkammer unterstützen, das heißt die Freisetzung des Dampfes von der Flüssigkeit bewirken,
während die Flüssigkeitsmenge, die mit den freigesetzten Dämpfen mitgerissen oder überführt wird, auf einem
Minimum gehalten wird. Zusätzlich sind ferner Verbindungsleitungen
vorgesehen, über die der flüssige Anteil der Mischung aus der Trennkammer in die Flüssigkeitsaufnahmekammer
zurückgeführt wird, aus der er dann
über die Heizzone wieder in die Trennkammer eingeführt wird. In vielen Fällen können ebenso wie in
der Trennkammer in der Flüssigkeitsaufnahmekammer, der Heizzone und den verschiedenen Verbindungsleitungen
Leitbleche oder andere Verteilungselemente angeordnet werden, um die gewünschte Verteilung und
Strömung der zu behandelnden Lösung zu erreichen. j
Der Verdampfer kann als solcher als Einfachverdampfer betrieben werden oder kann mit einem oder
mehreren zusätzlichen Einheiten ein Mehrfachverdampfersystem bilden. Typischerweise wird bei einem
System der letzteren Art, zum Beispiel einem Dreifachverdampfer,
der Dampf in die Heizzone oder den Dampfkasten des ersten Verdampfers als Heizmedium
eingeführt, während die aus der Trennkammer des ersten Verdampfers austretenden heißen Dämpfe
abgezogen und als Heizme^ium in die Heizzone oder den Dampfkasten des zweiten Verdampfers eingeführt
werden. In ähnlicher Weise werden die heißen Dämpfe aus der Trennkammer des zweiten Verdampfers
abgezogen und ?ls Heizmedium in die Heizzone oder den Dampfkasten des dritten Verdampfers eingeführt.
Di« zu behandelnde Natriumhydroxid und Natriumchlorid enthaltende Lösung, zum Beispiel eine aus einer
Diaphragmen-Elektrolysezelle stammende Natriumhydroxid-Flüssigkeit,
wird in die Flüssigkeitsaufnahmekammer des dritten Verdampfers eingeführt, in dem ein
erstes Eindampfen und Reinigen der Lösung bewirkt wird. Die teilweise eingedampfte und gereinigte Lösung
wird dann in die Flüssigkeitscufnahmekammer des zweiten Verdampfers eingeführt, in dem eine weitere
Aufkonzentrierung und Reinigung der Lösung bewirkt wird. Die hierbei anfallende Lösung wird dann in die
Flüssigkeitsaufnahmekammer des ersten Verdampfers eingebracht, in der das Eindampfen und die Reinigung
vervollständigt werden und aus dem eine konzentrierte, gereinigte Natriumhydroxid-Lösung als Produkt abge- μ
zogen wird. Alternativ kann die Flüssigkeit in den zweiten Verdampfer, dann in den dritten Verdampfer
und schließlich in den ersten Verdampfer eingeführt werden,
Es ist ersichtlich, daß in der ersten Verdampfereinheit
die höchsten Temperaturen und die größten Natriumhydroxidkonzentrationen erreicht werden, während in der
dritten Verdampfereinheit die höchsten Chloridkonzentrationen angetroffen werden. Typischerweise liegen
die in der ersten Verdampfereinheit angewandten Temperaturen im Bereich von etwa 1200C bis 2000C,
während die Natriumhydroxid-Konzentrationen im Bereich von etwa 30 bis 73 Gew.-%, die Natriumchlorid-Konzentrationen
im Bereich von etwa 4 bis 10 Gew.-% und die Drücke im Bereich von etwa 0,70 bis 7,03 bar
absolut liegen. In der dritten Verdampfereinheit liegen die Temperaturen typischerweise im Bereich von etwa
40" C bis 700C, während Natriumhydroxid-Konzentrationen
im Bereich von etwa 9 bis 20 Gew.-%, Natriumchiorid-Konzentrationen im Bereich von etwa
10 bis 18 Gew.-% und Drücke im Bereich von etwa 0 bis
0,14 bar absolut angetroffen werden. Im allgemeiner,
liegen die Bedingungen, bei tieren die zweite Verdampfereinheit betrieben wird, zwisciien denen der ersten
und der dritten Verdampfereinheit, wobei Temperaturen im Bereich von etwa 700C bis 1200C1 Ntlriumhydroxid-Konzentrationen
im Bereich von etwa 20 bis 30 Gew.-%, Natriumchlorid-Konzentrationen im Bereich
von etwa 6 bis 14 Gew.-% und Drücke im Bereich von etwa 0,21 bis 1,05 bar absolut typisch sind.
Wenn statt eines Mehrfachverdampfersystems der obigen Art lediglich ein Einfachvei dämpfer verwendet
wird, sind die in diesem Verdampfer oder dieser Verdampfereinheit angetroffenen Temperatur-, Druck-
und Chemikalien-Konzentrations-Bedingungen im allgemeinen typisch für diejenigen Werte, die für den
ersten Verdampfer eines Dreifachverdampfersystems angegeben sind.
Aus den obigen Ausführungen ist zu ersehen, daß die für die Herstellung der Verdampfer oder Verdampfereinheiten
verwendeten Materialien variierenden Konzentrationen von Natriumhydroxid und Natriumchlorid
sowohl in flüssiger als auch in der Dampfform über einen breiten Bereich für Temperatur- und Druck-Bedingungen
unterliegen. Es hat sich jedoch im tatsächlichen Betrieb gezeigt daß die Korrosion und die
Chlorspannungsrißbildung stark zunehmen, wenn die
angetroffenen Temperaturen oberhalb etwa 50° C liegen. Es hat sich erwiesen, daß die bislang als
Ersatzmaterialien für Nickel eingesetzten verschiedenen rostfreien Stähle bei solchen Bedingungen und
insbesondere bei Temperaturen oberhalb etwa 1000C in
relativ kurzer Zeit Risse bilden und korrodiert werden, so daß sich ihre technische Anwendung verbietet
Diesbezüglich i«t festzustellen, daß die strengsten Korrosionsbedingungen in den Röhren des Dampfkastens
des ersten Verdampfers angetroffen werden. In diesem Fall steht da« Innere der Röhren bei etwa 145° C
mit einer Natriumhydroxid-Lösung in Berührung, die einen NaOH-Gehalt von etwa 45% aufweist, während
die Außenwandungen der Röhren mit Dampf mit einer Temperatur von etwa 1850C und einem Druck von etwa
11 β Dar in Berührung stehen. Unter dienen Bedingungen
ist die wirksame Lebensdauer der ros'frtien Stähle sehr
kurz, wobei ein vollständiges Versegen dieser Materialien
innerhalb etwa 3 bis 4 Wochen erfolgt
Obwohl e« eine Tatsache ist daß viele Teile der Verdampfer während des normalen Betriebes nicht
diesen extremen Korrosionsbedingungen oder auch nur Temperaturen bis zu 1000C unterliegen und daher aus
diesen rostfreien Stählen hergestellt werden können.
können auch abnorme netriebsbedingungen eintreten. In solchen Augenblicken können selbst die Oberflächen
der zweiten und dritten Verdampfereinheiten bei abnorm hohe:n Temperaturen mit ungewöhnlich hohen
Natriumhydroxid-Konzentrationen in Berührung kornmen. Es ist daher von Vorteil, einen Werkstoff zu
verwenden, der eine Korrosionsbeständigkeit über den gesamten anzutreffenden Bereich von Bedingungen
ergibt.
Demzufolge wird der oben beschriebene ferritische, rostfreie Stahl zur Bildung jener Oberflächen des
Verdampfers oder der Verdampfereinheit verwendet, die mit entweder den Lösungen von Natriumhydroxid
und Natriumchlorid oder den Dämpfen, die mitgerissene Lösungen von Natriumhydroxid und Natriumchlorid
enthalten, bei Temperaturen oberhalb 50°C in Kontakt stehen. Diese Oberflächen sind, wie oben bereits
angegeben wurde, die Oberflächen der Flüssigkeitsaufnahmekammer, der Durc'nnuG'netz/.OMc, uci Ti'cin'iHimmer,
der Verbindungsleitungen, der Leitbleche und der Verteilungselemente und ähnlicher Teile dieser Verdampfereinheiten.
Alternativ kann jedoch auch der gesamte Verdampfer aus dem ferritischen, rostfreien
Stahl hergestellt werden, statt nur jene Bereiche mit jenem Material auszuführen, die bei Temperaturen
oberhalb etwa 50°C mit der Lösung und/oder den Dämpfen in Berührung stehen.
Natürlich können als weitere Alternative lediglich die inneren Oberflächen des Verdampfers oder der
Verdampfereinheit aus dem ferritischen, rostfreien Stahl der beschriebenen Art gebildet werden. Dies kann
dadurch erreicht werden, daß man ein weniger korrosionsbeständiges Material, wie Flußstahl, mit der
ferritischen, rostfreien Stahllegierung auskleidet, wobei man irgendeine geeignete Technik anwendet, wie
Walzen, Löten, Schweißen, Explosionsverbinden oder dergleichen. Obwohl die Anwendung eines beschichteten
Materials etwas billiger sein kann, ergibt sich hierbei das Problem, eine integrale Verbindung zwischen dem
korrosiveren Außenmaterial und der korrosionsbeständigen Innenschicht aus dem ferritischen, rostfreien Stahl
sicherzustellen, insbesondere während der verschiedenen Verformungs-, Schweiß- und Zusammenbau-Vorgänge,
die bei der Herstellung des Verdampfers durchgeführt werden. Aus diesem Grund wird gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung anstelle eines beschichteten Materials der beschriebene
ferritische, rostfreie Stahl verwendet In dieser Weise werden die Probleme, eine gute Verbindung zwischen
den Metalloberflachen aufrechtzuerhalten, vermieden und man erhält rjne Verdampfereinheit, die als erster,
zweiter oder dritter Verdampfer eines Mehrfachverdampfersystems oder als einziger Verdampfer verwendet
werden kann, wenn kein Mehrfachverdampfersystem angewandt wird.
Der ferritische, rostfreie Stahl der oben beschriebenen
Zusammensetzung zeichnet sich durch seine sehr geringen Gehalte an Kohlenstoff und Kohlenstoff plus
Stickstoff aus, die wesentlich niedriger liegen als die anderer rostfreier Stähle. Weiterhin ist der Stahl gemäß
der bevorzugtesten Ausführungsform frei von Nickel. Dieses Material erhält man mittels eines ElektronenstrahldauerheizraJfinierprozesses,
bei dem das geschmolzene Metall während längerer Zeit einem sehr starken Vakuum (zum Beispiel 0,5 urn Hg) ausgesetzt
wird, währenddem es mit Hilfe einer Elektronenstrahlquelle aufgeheizt wird. Diese Heizquelle führt in dem
geschmolzenen Metall zu lokalisierten Oberhitzungsbe-
reichen, die eine Verdampfung und Abtrennung von
verunreinigenden [lementen bewirken. Das raffinierte Metall wird dann kontinuierlich vergossen, wobei man
die Wärme eines Elektronenstrahls zum Aufheizen verwendet. Die Methode und die Vorrichtung zur
Herstellung dieses ferritischen, rostfreien Stahls wird in der US-PS 37 64 297 beschrieben.
Zur Herstellung der Verdampfereinheit aus dem ferritischen, rostfreien Stahl können im allgemeinen
herkömmliche Fabrikationsverfahren angewandt werden. Somit können herkömmliche Bearbeitungs- und
Form-Maßnahmen zur Herstellung der Bestandteile der Verdampfereinheit angewandt werden und diese Teile
können dann unter Benutzung verschiedener Schweißtechniken zu der endgültigen Verdampfereinheit zusammengefügt
werden. Die in dieser Weise gebildeten Einheiten können dann in der oben beschriebenen
Weise unter dem gesamten Bereich hinsichtlich der
tion der Chemikalien angewandt werden und besitzen eine Lebensdauer, die mindestens mit der vergleichbarer,
aus Nickel hergestellter Einheiten äquivalent ist.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung und deren Anwendung. Bei diesen
Beispielen sind, wenn nicht anders angegeben, die Teile und Prozentteile auf das Gewicht bezogen, während die
Temperaturen in 0C angegeben sind. Weiterhin handeli
es sich bei dem in den Beispielen als »Stahl E« bezeichneten Stahl um einen ferritischen, rostfreier
Stahl der oben angegebenen Zusammensetzung.
In diesen Beispielen wird ein Standard-3-2-1-Dreifachverdampfersystem
verwendet, das drei herkömmliche Zwangsumlaufverdampfereinheiten umfaßt In dei
Trennkammer oder dem Dampfkörper des erster Verdampfers werden Abschnitte aus verschiedener
Metallen mit den Abmessungen von etwa 3,8 χ 7,0 err aufgehängt Einige dieser Abschnitte tauchen in die ir
der Kammer vorhandene Flüssigkeit ein und stehen mil einer Lösung in Kontakt, die etwa 45 Gew.-%
Natriumhydroxid, 5,5 Gew.-% Natriumchlorid, I1C
Gew.-% Natriumsulfat und etwa 0,05 Gew.-% Natri
umchlorat enthält und eine Temperatur von etwa 140° C aufweist Andere Abschnitte werden in dem Dampfbe
reich der Kammer aufgehängt, in dem sie mil überhitztem Dampf mit einer Temperatur von etws
1400C in Berührung stehen, der mitgerissene Flüssig
keitsspuren aud dem Flüssigkeitsbereich der Kammei enthält Die Metallabschnitte werden unter dieser
Bedingungen in dem Verdampfer belassen, währenddem das Verdampfersystem für 33 Tage in Betrieh
gesetzt wird. Nach Ablauf dieser Zeit werde., die Abschnitte entnommen und es wird das Ausmaß der
erfolgten Korrosion bestimmt Diese Korrosion wird dann als Korrosionsgeschwindigkeit in Millimeter pre
Jahr angegeben. Die unter Anwendung dieser Verfahrensmaßnahmen erhaltenen Ergebnisse sind in det
folgenden Tabelle zusammengestellt Es ist ferner festzuhalten, daß einige der Metallabschnitte durch
Anbringen von Vertiefungen einer Spannung unterworfen worden sind, während über andere eine Schweißraupe
gelegt wurde. In der Tabelle sind die durch Vertiefungen einer Spannung unterworfenen Abschnitte
mit »S« bezeichnet, während die geschweißter Abschnitte mit dem Buchstaben »W« gekennzeichnet
sind
Die in der nachstehenden Tabeiie angegebener Legierungen besitzen die folgenden Zusammensetzungen:
Rostfreier Stahl 304: 9,5 Gew. 0Zn Nickel. 70,0
Gew.-% Eisen, 18,0 Gew.-°/o Chrom, maximal 0,08
Gew.-°/o Kohlenstoff, maximal Ο,ϊ Gew.-% Silicium und l,5Gew.-% Mangan;
rostfreier Stahl 309: 13,5 Gew.-% Nickel, 60,5
Ge-.-% Eisen, 23,0 Gew.-% Chrom, maximal 0,20 Gew -% Kohlenstoff, maximal 1,0 Gew.-% Silicium
und maximal 2,0 Gew.-% Mangan;
rostfreier Stahl 316: 13,0 Gew.-% Nickel, 65,0 Gew-% Eisen, 17,0 Gew.-% Chrom, wenigstens 2,0
Gew.-% Molybdän, maximal 0,08 Gew.-% Kohlenstoff, 0,5 Gew.-% Silicium und l,7Gew.-% Mangan;
Monelmetall 400: 66,0 Gew.-% Nickel, 1.35
Gew.-% Eisen, 31,5 Gew.-% Kupfer, 0,12 Gew.-% Kohlenstoff, 0,15 Gew.-% Silicium und 0,90
Gew.-% Mangan;
Nickel 200:99,5 Gew.-% Nickel, 0,5 Gew.-% Eisen, 0,05 Gew.-% Kupfer, 0,06 Gew.-% Kohlenstoff,
0,05 Gew.-% Silicium und 0,25 Gew. % Mangan;
Titan 5OA: 90 Gew-% Chrom, maximal 0,03 Gew.-% Stickstoff, maximal 0,1 Gew.-% Kohlenstoff,
maximal 0,015 Gew.-% Wasserstoff, maximal 0,3 Gew.-% Eisen, maximal 0,25 Gew.-% Sauerstoff
und maximal 0,4% aller übrigen Elemente.
Beispiele Malernil
Zustand Korrusinnsgcsch windigkeil
mm/Jahr
mm/Jahr
Danipl- llüssiekeits-
phase phase
Bemerkungen
Stahl h | S |
W | |
rostfreier Stahl 304 | S |
W | |
rostfreier Stahl 309 | S |
W | |
rostfreier Stahl 316 | S |
W | |
Monelmetall 400 | S |
W | |
Nickel 200 | S |
W | |
Titan 50A | Crt |
W |
0.0028 0,0068
0.017 0.015
0,4592 0,017
0,5173 0.013
Unter Anwendung der obigen Vorrichtung werden einige der Nickelröhren in dem Dampfkasten des ersten
Verdampfers durch Röhren aus den folgenden Materialien ersetzt:
Stahl E
Rostfreier Stahl 304
Rostfreier Stahl 309
Rostfreier Stahl 316
Titan 5OA
Rostfreier Stahl 309
Rostfreier Stahl 316
Titan 5OA
0.015
0,325
0,325
0,2908 0,0185
0.2903 0.0193
0.2903 0.0193
0,0076
0,015
0,015
0,0094 0,0086
0,016 0,0078
2,143 0,172
3,766 0,!74
Schwach bräunliche Verfärbung, kein An/eichen eines Angriffs
Intergranulare Korrosion in den empfindlich gemachten Bereichen
verstreute allgemeine Korrosion und geringe Grübchenkorrosion
verstreute allgemeine Korrosion und geringe Grübchenkorrosion
verstreute allgemeine Korrosion und geringe Grübchenkorrosion
verstreute allgemeine Korrosion und geringe Grübchenkorrosion
verstreute allgemeine Korrosion und geringe Grübchenkorrosion
verstreute allgemeine Korrosion und geringe Grübchenkorrosion
verstreute allgemeine Korrosion
geringe Obcrflächenfärbung, verstreute
geringe allgemeine Korrosion
geringe Oberflächenfärbung, verstreute geringe allgemeine Korrosion
geringe oberflächenfärbung, verstreute geringe allgemeine Korrosion
sehr starke allgemeine Korrosion und Oberflächenanätzung
sehr starke allgemeine Korrosion und Oberflächenanätzung, geringer,
jedoch bevorzugter Angriff der Schweißnaht
Die Röhren aus dem rostfreien Stahl 304 besitzen eine Anfangswandstärke von 2,10 mm, die Röhren aus Titan
<*> 5OA besitzen eine Anfangswandstärke von 039 mm,
während die restlichen Röhren eine Anfangswandstärke von 1,65 mm aufweisen.
Das Verdampfersystem wird in der oben beschriebenen Weise betriebea Es zeigt sich, daß die Röhren aus
Titan 5OA nach lediglich zwei Betriebsstunden verschlissen sind und aus der Dampfkammer herausgeschnitten
werden müssen. Nach 25 Betriebstagen werden die Röhren aus den rostfreien Stählen 304,309 und 316 aus
dem Dampfkasten entnommen, wobei es sich zeigt, daß die Röhren aus dem rostfreien Stahl 316 zerstört
worden sind, Bei der Untersuchung der Röhren aus den rostfreien Stählen 304 und 309 zeigt sich, daß sie an den
Enden eine merkliche Verdünnung zeigen, wobei die Röhren aus dem rostfreien Stahl 304 an den Enden eine
auf 1,016 bis 1,067 wrn verminderte Wandstärke gegenüber der Anfangswandstärke von 2,10 mm besitzen,
während die Wandstärke an beiden Enden der Röhren aus dem rostfreien Stahl 309 von anfänglich
1,65 mm auf 1,04 bis 1,09 mm abgenommen hat. Zusätzlich ergibt sich im Verlauf der 25 Tage eine
allgemeine Verdünnung der Wandstärke über die gesamte Länge der Röhren aus dem rostfreien Stahl 304
von bis zu 0,508 mm, was einer allgemeinen Korrosionsgeschwindigkeit von 7,417 mm pro Jahr entspricht. Die
Röhren aus dem rostfreien Stahl 309 zeigen im Verlaufe ucr £.~t ι ag£ CtTiC allgemeine r*u"uiiiMC uCr ·· ur,v*5tur,%w
über die gesamte Länge von etwa 0,0254 mm, was einer allgemeinen Korrosionsgeschwindigkeit von etwa
0,371 mm pro ]ahr entspricht.
Nach 118 Betriebstagen werden die Röhren aus dem
Stahl E entnommen und untersucht. Die Wandstärke an den Enden der Röhren hat von den anfänglichen
1,65 mm auf lediglich 1,55 bis 1,60 mm abgenommen. Weiterhin beträgt die im Verlaufe der 118 Tage erfolgte
Abnahme der Wandstärke über die gesamte Länge der Röhren im Maximum etwa 0,0254 mm, was einer
allgemeinen Korrosionsgeschwindigkeit von etwa 0,0787 mm/Jahr entspricht.
Aus den obigen Ergebnissen ist zu ersehen, daß die als »Stahl E« bezeichnete ferritische, rostfreie Stahllegierung
eine wesentlich geringere Korrosionsgeschwindigkeit zeigt als die verschiedenen rostfreien Stähle und
daß die Korrosionsgeschwindigkeit dieses Materials der von Nickel im wesentlichen äquivalent ist. Das Material
stellt daher einen geeigneten Ersatz für Nickel als Werkstoff zur Herstellung von Verdampfereinheiten
dar, die bei Temperaturen oberhalb etwa 5O0C für Lösungen verwendet werden, die Natriumhydroxid und
Natriumchlorid enthalten.
Unter Verwendung des »Stahls E« stellt man eine Verdampfereinheit des üblichen Zwangsumlaufverdampfertyps
her. Im Fall dieser Verdampfereinheit wird das Material zur Bildung der Flüssigkeitsaufnahmekammer,
der Röhren und Röhrenplatten in der Dampfkammer, der Trennkammer oder des Dampfkörpers, der
Leitblech^ und der Verte!!ungs?!?m?n'p innprhalh des
Dampfkörpers und der Flüssigkeitsaufnahmekammer und für die Verbindungsleitungen zwischen diesen
Kammern verwendet. Wenn man diese Vorrichtung zum Eindampfen einer Kathodenzellflüssigkeit einer
Diaphragmen-Zelle verwendet, die etwa 11 Gew.-°/o Natriumhydroxid, 16 Gew.-% Natriumchlorid, 0,4
Gew.-% Natriumsulfat, 0,01 Gew.-% Natriumchlorat enthält und eine Temperatur von etwa 80° C aufweist, so
ist die Korrosionsbeständigkeit dieser Einheiten mindestens äquivalent derjenigen vergleichbarer Einheiten,
die aus Nickel hergestellt sind. Dies trifft zu, gleichgültig ob die Einheit als Einfachverdampfer, als erster
Verdampfer eines Dreifachverdampfersystems oder als erster, zweiter und/oder dritter Verdampfer eines
derartigen Systems eingesetzt wird.
Claims (1)
- Patentanspruch;Verdampfer zum Verdampfen, Eindampfen und/ oder Reinigen von Alkalimetallhydroxide, Alkaümetallchlorate und Alkalimetallchloride enthaltende Lösungen, umfassend eine Flüssigkeitsaufnahmekammer für die zu verarbeitenden Lösungen, eine Wänneübertragungselemente enthaltende Durchflußheizzone, eine Trennkammer zur Bildung einer Flüssigkeits-Dampf-Mischung der zu verarbeitenden Lösung, diese Kammern und diese Zonen verbindende Leitungen und in diesen Kammern, Zonen und Verbindungsleitungen angeordnete Leitbleche und Verteilungselemente, dadurch ge- is kennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Oberflächen dieser Wärmeübertragungselemente, Kammern, Zonen, Verbindungsleitungen, Leitbleche und Verteilungselemente des Verdampfers, die bei Temperaturen oberhalb etwa 50eC mit der Alkalimetallhydroxide, Alkalimetallchlorate und Alkalimetallchloride enthaltenden Lösung und/oder deren Dämpfen in Berührung stehen, aus einem ferritischen, rostfreien Stahl folgender Zusammensetzung geformt ist:
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