DE2124687A1 - Korrosionsbeständige, ferritische Eisen-Chrom-Molybdän-Legierungen - Google Patents
Korrosionsbeständige, ferritische Eisen-Chrom-Molybdän-LegierungenInfo
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Description
E. I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY 10th and Market Streets, Wilmington, Delaware 19898, V.St.A.
Korrosionsbeständige, ferritische Eisen-Chrom-Molybdän-Legierungen
Offenbart wird eine ferritische Legierung, welche, in allgemeinen Bereichen angegeben, 22 bis 35 % Chrom, 1,8 bis 6,2 %
Molybdän, maximal 100 Teile je Million Kohlenstoff und maximal 200 Teile je Million Stickstoff enthält, wobei die Summe
des Kohlenstoff- und Stickstoffgehalts maximal 450 Teile je
Million beträgt, und welche eine natürliche Nachschweissdehnbarkeit und hohe Korrosionsbeständigkeit aufweist.
Die vorliegende Erfindung betrifft korrosionsbeständige, ferritische
Legierungen und insbesondere Eisen-Chrom-Molybdän-Legierungen mit guter Nachschweissdehnbarkeit und hoher Korrosionsbeständigkeit.
In der frühen Entwicklungsphase der rostfreien Stähle waren Chromstähle, die 12 bis 1*\ % Cr und 1 bis 4 Jg C enthielten,
die ersten Massenprodukte. Bald wurden Versuche angestellt, um die Eigenschaften der Korrosionsbeständigkeit durch Zusatz
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von Molybdän zu verbessern (britisches Patent 18 212, erteilt
am 9. Juli 1914); es wurde jedoch festgestellt, dass Molybdän, wenn es in für die Passivierung der Legierung ausreichender
Menge angewandt wird, die Legierung zu hart und brüchig macht. Die Brüchigkeit, die durch den Mo-Zusatz beigesteuert
wird, wurde von Reitζ et al. in den USA-Patentschriften
2 110 891 und 2 207 55*» bestätigt. In der USA-Patentschrift
2 183 715 (Frank) sind Zusätze von 1 bis 5 % Mo zu Eisen-Chrom-Legierungen beschrieben. Es ist aber dort
auch angegeben, dass gefunden wurde, dass dieser Zusatz ungenügend ist, um sogar die milde Beanspruchung, wie sie dort
angewandt wird, auszuhalten, so dass zur Lösung der dort aufgetretenen Probleme des Lochfrasses (pitting corrosion) der
Zusatz von Niob in mindestens der ^fachen Menge des Kohlenstoff gehaltes empfohlen wird. Schliesslich berichtete Moneypenny
in Stainless Iron and Steel, Band 1, Chapman & Hall, London 19^7, Seite 48 über diese Arbeiten, die zur gleichen
Zeit in Deutschland mit dem Ziel durchgeführt wurden, die Brauchbarkeit von Eisen-Chrom-Legierungen durch Zusatz von
etwa 2 % Mo zu verbessern. Obwohl die Beständigkeit gegenüber Korrosion durch eine Anzahl von organische Säuren und von
anderen Verbindungen, wie berichtet wurde, insbesondere bei Cr-Gehalten von oberhalb etwa 18 %t ausgeprägt gesteigert
wurde, wurden die mechanischen Eigenschaften nicht verbessert. So wurden die Legierungen als brüchig bei der Kerbschlagprobe
und als einem ausgeprägten Kornwachstum ausgesetzt, wenn sie beispielsweise während des Schweissens auf hohe Temperaturen
erhitzt werden, klassifiziert.
Es wurde bis zum heutigen Tage allgemein anerkannt, dass Fe-Cr-Legierungen als Klasse in oder in Nachbarschaft zu
Schweissnähten einen hohen Grad von Brückigkeit entwickeln. Diese Unzulänglichkeit hat die Verwendungsmöglichkeit derjenigen
Legierungen, die mehr als etwa 20 % Cr enthalten, Überall dort eingeschränkt, wo ein Schweissen wesentlich
ist, zum Beispiel bei der Herstellung
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von Gefässen für chemische Verfahren oder von anderen Gefässen, Rohren und ähnlichen Betriebsanlagen.
Frühzeitig gelang es Forschern, die Anschlagsprödigkeit von
ferritischen Chromlegierungen dadurch herabzusetzen, dass sie den Kohlenstoff/Stickstoff-Gesamtgehalt auf maximal etwa
0,023 % begrenzten (vergl. USA-Patentschrift 2 624 671)j jedoch
behauptete sich eine ausgeprägte Nachsehweissbrüchigkeit,
und in der USA-Patentschrift 2 624 670 wurde berichtet, dass es zur Behebung der Schwierigkeiten notwendig ist, die
Legierungen in mindestens einen teilweise austenitischen Zustand umzuwandeln. Austenitische Legierungen aber unterliegen
einer Chlorid-Spannungs-Korrosions-Rissbildung und somit ging ein wertvolles charakteristisches Merkmal beim Erwerb
eines anderen verloren. Überdies erachteten diese Forscher es für notwendig, eine Hitzebehandlung durchzuführen, indem
bei 900 0C angelassen und danach rasch abgeschreckt wurde,
um die Brückigkeit in den Schweissstellen auf ein Mindestmass zu beschränken. Dies ist aber ein ausserordentlich lästi
ger und kostspieliger Behelf.
Korrosion ist eine äussert komplexe Vereinigung von.Phänomenen
und tritt in zahlreichen anerkannten Typen auf. Der Nachweis und die Aufhebung der Empfindlichkeit gegenüber
den einzelnen Korrosionstypen verlangen Methoden, die für jeden einzeln entworfen sind. Im allgemeinen trifft es auch
nicht zu, dass ein Material, das gegenüber einer Korrosionsform beständig ist, auch gegenüber allen anderen beständig
ist. Beispielsweise kann ein nickelhaltiger, rostfreier Stahl sehr beständig gegenüber Salpetersäure sein und dennoch zu
einer zerstörerischen Rissbildung neigen, wenn er unter Spannung Chloridumgebungen ausgesetzt wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine verbesserte, gegen Grübchenbildung beständige, ferritische Chrom-Molybdän-
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Legierung, mit der durch enge und kritische Kontrolle des Chromgehaltes und des damit in Beziehung stehenden Molybdängehaltes
und durch begrenzten Kohlenstoff- und Stickstoffgehalt eine verbesserte Umgebungsbreite an sehr hoher Korrosionsbeständigkeit,
gekoppelt mit hoher Nachschweissdehnbarkeit, erhalten wird. Bei weiteren Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung sorgen zusätzliche Bestandteile für sogar noch bessere, spezielle Korrosionsbeständigkeitseigenschaften,
Allgemein gesagt ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung eine korrosionsbeständige, gegen Grübchenbildung besonders
beständige, ferritische Legierung mit guter Nachschweissdehnbarkeit, die als Hauptlegierungselemente Chrom und Molybdän
in den Kombinationen, welche innerhalb der Bereiche A-,
A9, B, 'C1, C2 und D der Pig. I der beigefügten Zeichnungen
liegen, maximal 100 Teile je Million Kohlenstoff, maximal 200 Teile je Million Stickstoff und maximal 250 Teile je Million
Kohlenstoff .+ Stickstoff enthält, wobei der Rest Eisen und zufällige Verunreinigungen ist. Die Hauptbestandteile der·
ervfindungsgemässen Legierungen können auch bestimmte Metallzusätze
enthalten, die weiter unten angegeben werden. Wie in allen Legierungen der hier in Rede stehenden Klasse können
auch zufällige Verunreinigungen vorhanden sein. In der kommerziellen Praxis können diese aus den folgenden Bestandteilen
in den angeführten ungefähren Gewichtsprozenten bestehen; 0,010 % S, 0,010 % P (zusammen mit in typischen Fällen 0,80 %
Mn und 0,50 % Si als absichtlich zugeschlagene Bestandteile).
Die nachfolgenden Zeichnungen stellen die wesentlichen, erfindungsgemäss
verlangten Bedingungen, ausgedrückt als Prozent Chrom auf der Abszisse und als % Molybdän auf der Ordinate,
zusammen mit den zulässigen Kohlenstoff- und Stickstoffgehalten
dar» In den Zeichnungen bedeuten:
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Fig. 1 ist eine Darstellung von vier unterschiedlichen Bereichen unterschiedlicher Korrosionsbeständigkeit und Nachschweissdehnbarkeit,
die für Legierungen mit Gehalten von C gleich oder unterhalb 100 Teile je Million, N gleich oder
unterhalb 200 Teile je Million und C+N gleich oder unterhalb 250 Teile je Million gelten, und
Fig. 2 ist eine Pause derselben Bereiche von Korrosionsbeständigkeit
und Nachschweissdehnbarkeit, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind, in die typische ferritische Cr-Mo-Legierungs-Zusammensetzungen
eingezeichnet sind, welche mit denen der Fig. 1 übereinstimmen, nur dass der C-Gehalt oberhalb 100 Teile
je Million oder der N-Gehalt oberhalb 200 Teile je Million oder der C+N-Gehalt oberhalb 250 Teile je Million liegen.
Die erfindungsgemässen Legierungen sind beständig, wenn sie
einer weiten Vielfalt von korrosiven Umgebungen ausgesetzt werden, und weisen dennoch dabei hohe Nachschweissdehnbarkeit
und gute Wirtschaftlichkeit bei der Herstellung auf.
Zu wichtigen Korrosionstypen gehören die folgenden:
(1) Lochfrass in Halogenid-Umgebungen
(a) extremer Angriff wie in oxidierenden Chloridumgebungen, z. B. 10 % Fe Cl,*6H2O bei 50 0C, der durch
Spaltenbildungen akzentuiert ist,
(b) starker Angriff, wie in Chloridwässern, die Permanganat-Ionen
enthalten, bei 90 0C,
(2) Interkristalline Korrosion in Säure- und Chlorid-Umgebungen
(3) Spannungskorrosion-Rissbildung in chloridhaltigen Umgebungen
(4) allgemeine Oberf?4.äeh*inkorrosion
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(a) organische Säuren, wie Sulfamin-, Ameisen-,
Essig- und Oxal Säure ,
(b) oxidierende Säuren, wie 65£ige Salpetersäure,
(c) anorganische Reduktionsmittel, wie siedende, lOjSige
schweflige Säure.
(Die letztere Kategorie kann am besten unter drei unterschiedlichen
Aspekten gewürdigt werden:
(I) Aktive Legierungen, die sofort oder innerhalb weniger
Stunden aktiv sind und die sich mit Geschwindigkeiten von über 1270 mm (50 000 mils) im Jahr auflösen;
(II)Passive Legierungen, die beim Eintauchen in die korrosiven
Medien passiv sind und sich darin verhältnismässig gleichmassig mit Geschwindigkeiten von weniger als 2,51I mm im
Jahr auflösen. - Diese Legierungen werden aktiviert, wenn sie mit einer aktivierenden Elektrode in Berührung gebracht
werden und bleiben aktiv, wenn der Kontakt unterbrochen wird;
(III) Von selbst wieder passiv werdende Legierungen, welche beim Eintauchen passiv sind,, aktiv v/erden, wenn sie in Berührung
mit einer galvanisch aktivierenden Elektrode stehen, aber bei Entfernung der Elektrode wiederum passiv
werden.)
A» Herstellung von Prüfkörpern 1, Bestandteile
Alle Prüfkörper wurden nach der unten beschriebenen Methode »inter Verwendung von sehr reinen Bestandteilen, die in der Ta
bslle I im einzelnen angegeben sind, hergestellt:
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Tabelle I
Bestandteil
Eisen
Chrom
Chrom
Molybdän
Molybdän
Lieferant
Analyse
Glidden Co.
Union Carbide Co.
Shieldalloy Corp.
Fansteel Co.
Climax Molybdenum
99,91 % Fe; C 20 tpm+);
N IJO +)
99,95 % Cr, 0,01 % Fe, C 5o tpm+); N 60 tpm+)
98,2 % Cr, C 85 tpm+^;
N 284 "1^
99,9 % Mo, C 20 tpm+);
N 10 tpm+)
99,7 % Mo, C 32 tpm+);
N 12 tpm+).
+) tpm = Teile pro Million.
Dort wo Nickel verwendet wurde, wurde die Bandform angewandt. Das Silicium war von Reagenzqualität, das Aluminium lag in
Stückchenform vor und bestand nach der Analyse zu 99,992 % aus
Al, der Kohlenstoff war von hochreiner Stückchenqualität, frei von Füllstoff oder lag in Form einer Ferro-Chrom-Legierung
mit hohem Kohlenstoffgehalt vor, und der Stickstoff wurde als Cr2N-Pulver geliefert.
2. Das Schmelzen
Die die Legierungen bildenden Bestandteile wurden in Aluminiumoxid-Tiegeln
mit sehr hohem Reinheitsgrad in einem Vakuuminduktionsofen aufgeschmolzen, der, bevor der Strom (power)
eingeschaltet wurde, verschlossen und auf 1O--* bis ΙΟ"*-5 Torr
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evakuiert wurde. Die Leistung wurde allmählich erhöht, um
den thermischen Schock auf ein Mindestmass zu beschränken,
und beim Beginn des Schmelzens wurde der Ofen mit gegettertem
Argon (ein gereinigtes Argon von Handelsqualität, das einen besonders niedrigen Sauerstoff- und Stickstoffgehalt
aufweist) bis zu einem absoluten Druck von 12,7 cm (5" Hg) gefüllt, um einer Verdampfung der Legierungsbestandteile
entgegen zu wirken. Bei Beendigung des Aufschmelzvorganges wurde die Schmelze durch einen Schamottetrichter ("fire
brick funnel") in eine senkrecht angeordnete, zylindrische Kupferform, die in die Argon-Atmosphäre gebracht worden war,
gegössen. Nach dem Abkühlen wurde der Barren herausgenommen und die heisse Spitze, die den Schwindungslunker enthielt,
wurde abgeschnitten.
3° Hitzebehandlung und Bearbeitung
Jeder Barren wurde 3 Stunden lang bei 1204 0C in einem elektrischen
Ofen (Luftatmosphäre) durchglüht und dann zu einem rschteckigen Querschnitt geschmiedet.
Der geschmiedete Barren wurde dann auf 1177 °C wiedererhitzt
in leichten Durchgängen, in die 4 Wiedererhitzungsschritte
1177 0C eingeschoben wurden, von denen jeder etwa 10 Minuten
benötigte, bis zu einer Stärke von 2,5*1 mm gewalzt.
Nach dem abschliessenden Walzen .wurde das Blech eine Stunde
lang auf 1093 0C erhitzt und mit Wasser abgeschreckt. Diejenigen
Legierungen, die als stabilisierenden Zusatz Titan enthielten, erhielten eine abschliessende Hitzebehandlung während
zwei Stunden bei der niedrigeren Temperatur 95*4 0C.
I'It einer Masehiaensäge wurden Prüfkörper für die mechanischen
und analytischen und Korrosicnsprüfungen zugeschnitten
"■Τ::·* iimach yntep 7ei-wsMi"/:g sine-3 s'sa::';r^ "^llV^n Silicium-
10 9 8 5 3/1 1 λ. Ci
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carbidriemens bis zu einer Oberflächenbeschaffenheit von 80
grit geschliffen.
*t, Schweissen
Zur Untersuchung der Wirkungen des Schweissens auf die Korrosionsbeständigkeit
und die mechanischen Eigenschaften wurden autogene Schweissungen wie folgt durchgeführt:
Die geschweissten Proben für die Biege- und Spannungskorrosionsprüfungen
waren etwa 7,62 cm lang, 2,54 cm breit und 0,25*1 cm dick. Diese Proben wurden der Länge nach unter Anwendung
des Argongas-Wolfram-Bogen-Schweissverfahrens bei einer Energiezufuhr je Durchgang von etwa 16 000 joules/2,54
cm schmelzgeschweisst. (Die zugeführte Energie je Durchgang in joules/cm = Bogenspannung (Volt) χ Bogenstromstärke
(Ampere)/Bewegungsgeschwindigkeit des Brenners, 2,54 cm/Sek.) Während des Schweissens wurde die Rückseite der Probe gleichzeitig
mit Argon abgeschirmt, um die Oxidation herabzusetzen und einen Schutz gegen die Aufnahme von Stickstoff zu bieten.
Zur weiteren Erklärung sei bemerkt, dass hier kein Aufschmelzen von zwei Legierungsstücken stattfand, da die Elektrode
bloss einmal in Längsrichtung des Probenstückes geführt wurde. Während dieses Durchganges genügte die zugeführte Energie, um
das Metall im unmittelbaren Bereich des Elektrodendurchgangs in fast der gesamten Probendicke und in einer Breite von etwa
6,35 mm (1/4") aufzuschmelzen. Man liess die Probekörper sich
in der Luft auf Raumtemperatur abkühlen, wodurch die übliche Schweisspraxis kopiert wurde. + 2,54
Drei spezielle Probenbereiche sind bei den weiter unten angeführten
Prüfungen von besonderem Interesse. Es sind die sichtbar zutage tretende SoLwaisszone, in der der Brenner das Ober«
flächenmeta!1 &ufge%o;b-vCv:en Lafctos die waitei1 entfernte Grundzone
des Blechs (BF abgekürzt), die ganz aus Metall besteht und
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12,7 mm oder mehr von der Schweissnaht entfernt ist, und die dazwischen liegende, von der Hitze beeinflusste
Zone (HAZ).
5. Analysen
Die weiter unten wiedergegebenen und in den Fig. 1 und 2
aufgezeichneten Werte beruhen auf "ausgewogenen" Mengenverhältnissen von Eisen, Chrom und Molybdän. Die Zuverlässigkeit
dieses Vorgehens ergab sich aufgrund einer Gewichtsdifferenz, die gebildet wurde, indem gegossene Barren
sowie aus diesen Barren hergestellte, gewalzte Bleche gewogen und die Ergebnisse mit dem Gesamtgewicht der bei der Herstellung
der Legierungen eingefüllten Metalle verglichen wurden. Die mittlere, nachweisbare Gewichtsänderung zwischen
den eingewogenen Bestandteilen, den Barren und den gewalzten Blechen belief sich auf nur 0,1 g, bezogen auf das Gesamtgewicht
von ^00 g. Ein zusätzliches Vertrauen auf die praktische Methode ergab sich aus der Übereinstimmung und
scharfen Begrenzung der in den Figuren eingetragenen Ergebnisse der Lochfrassprüfung.
Der Kohlenstoff wurde durch Verdünnung mit Hilfe eines Leco-Kohlenstoff-Analysators bstimmt. Die Stickstoffanalysen
erfolgten nach der Kjeldahl-Mikromethode unter Verwendung
von Nesslers Reagens.
Titan, Niob und Aluminium wurden durch Röntgenstrahlenfluoreszenz bestimmt.
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B. Legierungsprüfung 1. Lochfrassprüfung: Kaliumpermanganat-Natriumchlorid-Test
Die ist ein neuer, von der Anmelderin angewandter Test, mit dem die Grübchenbildung durch Chlorid in stark korrosivem,
natürlichem Wasser, wie dem Wasser des Ohio-Flusses, das in Wärmeaustauschern verwendet wird, simuliert werden soll.
Solche Wassersorten enthalten etwas Mangan und müssen zur Verhütung der Ansammlung von organischem Schlamm in den
Wärmeaustauschern chloriert werden. Es ergibt sich daraus eine Neigung zu einem starken Lochfrassangriff, wahrscheinlich
infolge der Umwandlung von vierwertigem,udöslichem
Mangan in lösliches Permanganat (Mn ) durch Chlor und der gleichzeitigen Reduktion von Chlor zu Chlorionen (Cl ).
Da Beanspruchungsprüfungen an Standorten in Fabrikanlagen verhältnismässig grosse Materialmengen und Prüfungsdauern von 6 bis 18 Monaten für die Bewertung der Legierungen
erforderlich machen, wurde der vorliegende beschleunigte Test ersatzweise entwickelt.
Es wurde eine 25» KMnOj.-2 % NaC 1-Wasserlösung verwendet,
deren pH-Wert auf 7,5 eingestellt wurde. Grosse Reagensröhren (Länge 29,2 cm, Durchmesser 3,81 ein), die 150 ml
der Testlösung enthielten, wurden in ein 90 0C heisses,
thermostatisch geregeltes Wasserbad eingetaucht. (Die Temperatur von 90 0C wurde deshalb ausgewählt, um die Bedingungen
in Wärmeaustauschern zu simulieren.) Die Reagensröhren wurden mit einem Gummistopfen bedeckt, der zur Belüftung
mit einem Glasrohr versehen war, und die in die Röhren hineingebrachten Prüfkörper waren 2,54 χ 5,08 χ
0,203 cm grosse Stücke, die bis zu einer Oberflächenbe-
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schaffenheit von 80 Grit geschliffen worden waren.
Der Lochfrassangriff in der Lösung gibt sich durch ausgedehnte
Bildung eines Oberflächenüberzuges aus unlöslichen Manganoxiden kund. Es scheint, dass in dem Masse, wie
die Legierung sich an anodischen Stellen (Grübchen) auflöst, unlösliches Manganoxid an den keine Grübchen aufweisenden,
kathodischen Bereichen niedergeschlagen wird, wo .Permanganationen in einer elektrochemisch äquivalenten
Reaktion zu dem vierwertigen Zustand reduziert werden.
Der Überzug wird bei Raumtemperatur ohne Angriff des Metalls entfernt, indem der Prüfkörper in .eine Lösung
eingetaucht wird, die in der USA-Patentschrift 3 481 882
der Anmelderin offenbart ist und aus 900 ml HpO, 27»4 ml
96,5/Siger H2SQ21, 14,4 g Oxalsäure, 0,2 g Alkanol WXM und
0,2 g Diorthotolylthioharnstoff besteht. Eine Betrachtung des gesäuberten Prüfkörpers mit dem unbewaffneten Auge
beweist deutlich dentochfrassangriff.
Nur solche Prüfkörper, die frei von sämtlichem Lochfrassangriff und von dem Manganoxidüberzug waren, wurden als
"beständig" klassifiziert. Diejenigen, welche irgendwelche Grübchenbildung zeigten, wurden als "versagten" bewertet.
Im Händel erhältliche, ferritische und austenitische, rostfreie Stähle (z.B. A.I.S.I. 446, 316 und 310) wurden
durch diese Lösung bei Raumtemperatur leicht unter Grübchenbildung angefressen. Im allgemeinen erwiesen sich
Prüfkörper, die dem Angriff während der ersten 24 Stunden widerstanden, als beständig, während 16 Monaten.
In den unten angegebenen Tests wurden Proben, die gegenüber dieser Prüfung mit heissem Permanganat-Chlorid beständig
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waren, als "sehr beständig" klassifiziert und erhielten
das Prädikat "hohe Beständigkeit" 'gegen Lochfrass.
2. Lochfrass: Eisen(III)-chlorid-Test
Dieser Test wird gewöhnlich bei Räumtemperatur angewandt;
die Anmelderin entschied sich jedoch dafür, ihn durch Erhöhung der Prüftemperatur auf 50 0C und durch Bereitstellung
von engen Spalten zu beschleunigen. Beschleunigt ist dieser Test schärfer als der Permanganat-Chlorid-Lochfrasstest bei
90 0C.
Der Test wurde in einem thermostatisch geregelten Wasserbad bei einer Temperatur von 50 0C unter Verwendung von 150 ml
lOjSigem PeCl5.6H3O in Wasser in einzelnen 29,2 cm χ 3,81 cm
(Durchmesser) messenden Reagensröhren ausgeführt, die durch auf die Rohren aufgesetzte Gummistopfen belüftet wurden.
Die ungeschvieissten Prüfkörper, die bis zu einer Oberflächenbeschaffenheit
von 80 Grit geschliffen worden waren, massen 2,54 cm χ 5,08 cm χ 0,203 cm. An "den Kanten und Oberflächen
der Prüfkörper wurden Spalten geschaffen, indem an die Vorder- und die Rückseite Polytetrafluoräthylen-Blöcke angelegt
und durch Paare von Gummibändern in der Stellung gehalten wurden, die unter 90 ° zueinander in sowohl der
Längs- als auch der Querrichtung gestreckt wurden. Dies er-
Qzeugte}zwei scharfe Spalten am oberen und unteren Teil des
Prüfkörpers dort, wo das elastische Längsband das Metall berührte, zwei etwas weniger scharfe Spalten an den Seitenkanten
und zv/ei Spalten unter den Polymerenblöcken. Die
Kontraktion der Gummibänder sorgte während der fortschreitenden
Metallkorrosion an den Berührungspunkten .für konstante Spaltbedingungen.
Es wurde gefunden, dass, wenn eine Legierung mit einer
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Spalte Grübchen ausbildet, sie schliesslich auch ohne
eine Spalte Grübchen ausbildet, dass aber, bis dies offenbar wird, der Angriff eine Zeitdauer von 4 Monaten benötigen kann. Bei dem beschleunigten Test der Anmelderin
trat eine Grübchenbildung im Falle von Legierungen, die
dieser Art des Lochfrasses zugänglich sind, innerhalb von 2k Stunden auf. Beständige Legierungen wurden dem Angriff
während Wochen und in manchen Fällen sogar 12 Monate lang ausgesetzt, ohne dass irgendein Lochfrassangriff auftrat.
eine Spalte Grübchen ausbildet, dass aber, bis dies offenbar wird, der Angriff eine Zeitdauer von 4 Monaten benötigen kann. Bei dem beschleunigten Test der Anmelderin
trat eine Grübchenbildung im Falle von Legierungen, die
dieser Art des Lochfrasses zugänglich sind, innerhalb von 2k Stunden auf. Beständige Legierungen wurden dem Angriff
während Wochen und in manchen Fällen sogar 12 Monate lang ausgesetzt, ohne dass irgendein Lochfrassangriff auftrat.
Wie weiter unten angegeben wird, wurden Proben, Vielehe
einem Angriff bei dem Test mit heissem Eisen(III)-chlorid widerstanden, als "äusserst beständig" klassifiziert.
Fast alle Proben derselben Analysenzusammensetzung, welche 'diese Prüfung bestanden, hatten bereits die Permanganat-Chlorid-Prüfung bestanden.
einem Angriff bei dem Test mit heissem Eisen(III)-chlorid widerstanden, als "äusserst beständig" klassifiziert.
Fast alle Proben derselben Analysenzusammensetzung, welche 'diese Prüfung bestanden, hatten bereits die Permanganat-Chlorid-Prüfung bestanden.
3. Spannungskorrosion: Prüfung mit siedender Magnesiumchloridlösung .
Dieser Test wird, obgleich er von der American Society of Testing Materials tatsächlich noch nicht als Standard angenommen
worden ist, nichtsdestoweniger bereits verbreitet angewandt. Er wird gemäss den Arbeitsweisen ausgeführt,
die von der Anmelderin gemeinsam mit A.J. Sweet beschrieben und in "Corrosion", Band 25, No. 1 (1969), Januar,
Seiten 1 bis 6, veröffentlicht worden sind.
die von der Anmelderin gemeinsam mit A.J. Sweet beschrieben und in "Corrosion", Band 25, No. 1 (1969), Januar,
Seiten 1 bis 6, veröffentlicht worden sind.
Die Testlösung ist siedendes (155 0C) 45#iges MgCl2.
Die Prüfkörper waren 7,62 cm lang, 1,905 cm breit und 0,203 cm dick und wiesen in den meisten Fällen eine durch
autogenes Schweissen erhaltene Längsnaht auf, weil ge-
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schweisste Prüfkörper leichter Empfindlichkeit gegenüber Spannungskorrosion zeigen als ungeschweisste Prüfkörper.
Die geschweissten Prüfkörper vmrden um 18O über einen zylindrischen D©rn mit einem Durchmesser von
0,929 cm gebogen. Spannung wurde dadurch angelegt, dass eine Hastelloy C-Mutterschraube durch Löcher an jedem
Ende des Prüfkörpers festgezogen wurde, wobei die Mutterschraube durch Polytetrafluoräthylen-Buchsen gegen den
Prüfkörper elektrisch isoliert war.
Austenitische, rostfreie Stähle versagen durch Reissen in 1 bis 4 Stunden, wenn sie dieser Prüfung ausgesetzt
werden. Im Gegensatz hierzu wurde gefunden, dass erfindungsgemässe
Legierungen, wenn sie in dieser Weise dem Test ausgesetzt wurden, innerhalb von 100 Tagen nicht
rissen. Legierungen, welche nicht eher versagten, wurden routinemässig 100 Tage lang in der Prüfung gelassen, um
ihre Immunität gegenüber Spannungskorrosion nachzuweisen.
Die Prüfung mit siedender MgClp-Lösung ist ein sehr scharfer Test, den man in der Industrie gewöhnlich nicht
antrifft. Trotzdem wurde eine Beziehung zwischen diesem Test und der Spannungskorrosionsneigung solcher Cr-haltigen
Legierungen, wie AISI-430 und -446, zur Rissbildung in NaCl-Lösungen, die nur 50 Teile/Million Cl~ enthalten,
gefunden. Die letztere Prüfung ist viel eher ähnlich einem Korrosionstest unter simulierter Beanspruchung; jedoch
\ferden oft Prüfdauern von 250 Stunden oder mehr benötigt, um eine Anfälligkeit für Korrosion nachzuweisen. Somit
kann für ferritische Legierungen der MgClp-Test als ein
stichhaltiger Schnelltest zur Bewertung von Spannungskorrosions-Rissbildung angesehen werden.
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Da die Herstellung von geschweissten Prüfkörpern für
die Spannungskorrosions-Rissbildung es erforderlich macht, geshweisste Prüfkörper quer zur Schweissnaht
zu biegen, wurde nebenbei eine scharfe Dehnbarkeitsprüfung bereitgestellt. Einige Testlegierungen, die
ausserhalb der vorliegenden Erfindung lagen, rissen während des Biegens und wurden daher in der MgCIp-Lösung
nicht geprüft. Zusammengefasste Testwerte sind in der weiter unten stehenden Tabelle II "angeführt.
1U Interkristalliner Angriff (IGA): Eisen(III)-sulfat-Schwefelsäure-Test.
Um die Anfälligkeit für interkristallinen Angriff (nachstehend IGA abgekürzt) nachzuweisen, wurden geschweisste
Prüfkörper 120 Stunden lang siedender, 50#iger H2SO1I,
die 1Il9O g/l Pe2(SO11),. X H2O enthielt, ausgesetzt.
Dieser Schnelltest wurde ursprünglich von der Anmelderin für austenitische, rostfreie Stähle entwickelt (M.A.
Streicher, ASTM Bulletin No. 229, (1958) April, Seite 77, und ASTM-A262-68 "Recommended Practice for Detecting
Susceptibility to Intergranular Attack in Stainless Steels"). Ausgedehnte Untersuchungen der Anmelderin haben nun ergeben,
dass dieser Test auch gültig ist für die Bestimmung der Empfindlichkeit-gegenüber IGA in hande"lsgängigen,
ferritischen, rostfreien Stählen der durch die Stähle AISI-1130, -1I1Jo und durch die erfindungsgemässen Legierungen
vertretenen Klasse, und zwar als Punktion der Hitzebehandlung und des Cr-, C- und N-Gehaltes.
Der Test wurde an Prüfkörpern ausgeführt, die bis zu einer
Oberflächenbeschaffenheit von 80 Grit geschliffen worden waren, etwa 2,54 cm χ 5sO8 cm χ 0,203 cm massen und quer
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ED-26OA
über die Prüfkörperbreite Hh eine autogene Schweissnaht
aufwiesen. Die Prüfkörper wurden in 600 ml Testlösung eingetaucht,
die in einem 1-1-Erlenmeyer-Kolben, der mit
.einem Allihn-Kühler ausgestattet war, enthalten waren.
Die Prüfkörper wurden sowohl aufgrund von Messungen des Gewichtsverlustes als auch insbesondere von mikroskopischen
Untersuchungen (8Ofach;"8O Ji1) auf Anzeichen von Körnungsverlust ("grain dropping") hin bewertet. Auf von ihrem
Platz verdrängte Körner wurden drei Zonen besonders untersucht, und zwar das Grundblech (BP), das Schweissmetall
(Schweissnaht) und die durch Hitze beeinflusste Zone (HAZ). Jegliches Anzeichen von von ihrem Platz verdrängten Körnern
wurde zum Anlass genommen, die spezielle Legierungsprobe zurückzuweisen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle II zusammengestellt'.
5. Allgemeine Korrosion in Säuren
Wie weiter unten in der Tabelle III angegeben, wurde ein Vergleich gezogen zwischen handelsgängigen Legierungen und
Legierungen innerhalb der Grenzen der vorliegenden Erfindung hinsichtlich allgemeiner Korrosion, die in repräsentativen
Säureumgebungen, einschliesslich oxidierenden, reduzierenden, organischen und anorganischen Umgebungen eintritt,
Die Säuren, die Methoden und Werte für handelsgängige Legierungen wurden von der Anmelderin schon früher in "Corrosion"
Band Ih3 Nr. 2, (1958) Februar, Seiten59t bis 70t veröffentlicht.
Kurz, sämtliche Prüfungen wurden an ungeschweissten Prüfkörpern ausgeführt, die 2,54 cm χ 5,08 cm χ 0,203 cm massen
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ED-26OA
212AR87
und deren Oberflächen bis zu einer Beschaffenheit von 80 Grit gesdiiffen worden waren. Die siedenden Testlösungen
mit einem Volumen von 600 ml befanden sich in Erlenmeyer-Kolben, die mit Rückflusskühlern ausgerüstet
waren. Versuche, die "astronomische" Korrosionsgeschwindigkeiten zeigtenj dauerten nur 5 Minuten; aber bei
Proben, welche zu weniger als 2,5^ mm/Jahr korrodierten,
wurden die Prüfungen 100 Stunden lang fortgesetzt.
Besonders bedeutsam ist, wie später im einzelnen angegeben
wird, eine Gruppe von Tests, die dazu dienten, die Entwicklung und/oder den Verlust von Passivität sowie
die Korrosionsgeschwindigkeit in siedender, lO^iger Schwefelsäure zu zeigen.
6. Mechanische Prüfungen.
Zusätzlich zu den Biegeprüfungen, die vor dem MgC^-
spannungskorrosionstest des Abschnitts B(3) (siehe oben) durchgeführt wurden, wurde eine Anzahl von weiteren
mechanischen Prüfungen durchgeführt, um einen Vergleich mit kommerziellen Stählen derselben allgemeinen Klasse
zu erhalten und in jedem Falle kritische Festigkeitswerte aufzustellen.
So wurde ein Zugfestigkeitstest an der erfindungsgemässen
Legierung Q-202-H, die laut Analyse 28,5 % Cr, 4,0 % Mo,
23 Teile/Million C und I30 Teile/Million N enthält, ausgeführt.
Im Vergleich mit kommerziellen Stählen, deren Eigenschaften in dem von der Firma Allegheny Ludlum Steel
Corp. 1951 veröffentlichten Buch "Stainless Steel Handbook"
auf den Seiten 2 bis 5 tabellarisch zusammengestellt sind, wurden die nachstehenden Ergebnisse erhalten:
10 985-31Ä14A6
2124R87
ED-26OA
Dehnung (I)
40 20 20 24
Aus dem vorstehenden ist zu erkennen, dass die Fliessspannung der erfindungsgemässen Legierung höher ist als diejenige der
kommerziellen Legierungen und dass die Dehnung derjenigen von kommerziellen ferritischen Legierungen überlegen ist.
Legierung | Fliess (kg/cm |
spannung | psi) | Zugfestigkeit (kg/cm2) |
AISI-316 | 2109 | (30,000 | psi) | 5273 - |
AISI-430 | 2461 | (35,000 | psi) | 4218 |
AISI-446 | 3164 | (45,000 | psi) | 5273 |
Q-2O2-H (erfindungs- gemäss) |
4125 | (58,675" | 5205 |
Eine andere durchgeführte Prüfung war ein Biegetest, der bei
niedriger Temperatur quer zur Schweissnaht an Prüfkörpern der folgenden drei erfindungsgemässen Zusammensetzungen
ausgeführt wurde, deren Abmessungen 7,62 cm χ 1,90 cm χ 1,29 cm bis 1,73 cm waren und die in Längsrichtung autogen
geschwasst und dann bis zu einer Oberflächenbeschaffenheit
von 80 Grit geschliffen worden waren. Dieser Test wurde auf einer Instron-Apparatur unter Verwendung eines Dorns
mit einem Durchmesser von 1,016 cm in einer Kammer mit kontrollierter Temperatur durchgeführt.
Legierung
Qz433
/ 28,5 % Cr, 4,0 % Mo,
18 Teile/Mill. C,
37 Teile/Mill. N J
23,89 0C -31,67°C -45,560C -59,440C
gebogen gebogen gebogen gerissen
QX3
/ 28,0 % Cr, 4,0 % Mo, "~28 Teile/Mill. C,
83 Teile/Mill. N J
/ 27,5 % Cr, 4,0 % Mo, " 29 Teile/Mill. C, 65 Teile/Mill. N 7
gebogen -
gebogen -
- 19 -
gebogen
gerissen
1 0 9 8 5 3 / 1 U G
line wjeitere jjiecJtianisphe PpUf ung war ein Kalt walz test, bei
dem die folgenden erfindungsgeinässen Legierungen, die zuvor
bis zu einer Stärke γρη etwa 2,5.4 mm heissgewalzt worden
waren, bis zu etwa 0,635 mm, der Grenze der Walzen, kalt ;
gewalzt wurden:*
Legierung Cr(#) Mo(^) C(Teil/Mill.) N(Teil/Mill.) prozen-
t uale Abnahme
Q-120 | 30,0 | 3*0 | 20 | mm | 90 |
Q-2Q2A | 28,5 | 4,0 | 14 | 25 | 81 |
Q-562 | 35.0 | 3,5 | • 28 | 20 | • 69 |
Q-557 | 33,0 | 4,5 | 5 | 35 | 70 |
Q-514 | 30,5 | 4,0 | 170 | 67 | |
In Jedem Falle war die Dehnbarkeit ausgezeichnet, d.h. es trat
weder an den Kanten noch in den Oberflächen Rissbildung ein.
In einer weiteren Untersuchung wurden vergleichende Charpy-Stossprlifungen
an einem erfindungsgemässen Prüfkörper, der in der unten stehenden Tabelle als "erfindungsgemäss" bezeichnet
wird und 29,0 % Cr, 4,3 % Mo, 25 Teile/Mill.C und 110 Teile/
Mill.N enthielt, und daneben an den handelsgängigen Stählen AISI-446 und -316 durchgeführt.
Alle Oharpy-Prüfkörper waren von halber Grosse, d. h. sie
massen 5,48 cm . 0,500cm . 1,00 cm und wiesen eine 45°-Kerbe
mit einem Radius von 0,0254 cm auf. Diese Prüfkörper wurden mit der Maschine aus 0,635 cm dicken Platten hergestellt,
wobei der Fusspunkt der Kerbe in der Walzrichtung liegt.
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BAD ORiQlNAL
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Legierung Charpy-Stossfestig- Arfc des BruchgefUges
keit (mkg)
AISI-446 0,242 (1.75 ft.-Ib.); vollständig und spröde]■
0,2765
AISI-316 5,9155 6,57; 6,22 gebogener, geschmeidiger
Bruch
"erfindungs-
gemäss" 6,16 gebogen, geschmeidig; etwas
interkristallines Bruchge-
füge
Aus den vorstehenden Werten geht hervor, dass die Charpy-Stosswerte
der erfindungsgemassen Legierungen etwa die gleichen
wie bei der Legierung AISI-316 waren und den Werten der
Legierung AISI-446 weit überlegen waren.
C. Bewertung von Fe-Cr-Mo-Legierungen mit begrenztem
C- und N-Gehalt, die ausser zufälligen Verunreinigungen
keine anderen Zusätze enthielten.
In der Fig. 1 ist eine grosse Anzahl von Legierungszusammensetzungen
aufgetragen, die gemeinsam genau eine Anzahl von unterschiedlichen Bereichen A1 und A2 (die für manche Zwecke
zusammen als eine Einheit A angesehen werden können), B, C1 und
Cp (die für manche Zwecke zusammen als eine Einheit C angesehen
werden können) und D gemäss der vorliegenden Erfindung,
definieren, die durch gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Korrosionsbeständigkeit, insbesondere Beständigkeit
gegen Grübchenbildung gekennzeichnet sind. Zusätzlich sind diese verschiedenen Bereiche durch unterschiedliche Korrosionsbeständigkeiten
untereinander ausgezeichnet, wobei sich allgemein eine Zunahme der Korrosionsimunität mit zunehmendem
Cr- wie auch Mo-Gehalt innerhalb des gesamten Umkreises, der
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sämtliche Bereiche einschliesst, zeigt.
Die senkrechte Trennungslinie bei 27,5# Cr, welche die aus den
Bereichen A-^ und C, bestehenden Flächen links und die Bereiche
A2 und C2 rechts begrenzt, kann bei der allgemeinen Betrachtung
der Korrosionsbeständigkeit, welche die Tabelle 2 betrifft, unberücksichtigt bleiben; jedoch hat diese Trennlinie im unten
stehenden Abschnitt E Bedeutung, der sich auf die Wirkungen anderer Zusätze bezieht.
Der Kürze halber bringt die Tabelle 2 lediglich vorher ausgewählte
Analysenergebnisse, die durch einen speziellen Bereich der Fig. 1 abgesondert sind, oder berücksichtigt nur Prüfkörper
in der Nähe der Peripherie, welche die Grenzen davon definieren. Die den representativen Legierungsnummern entsprechenden
Kurvenpunkte sind in den Figuren 1 und 2 angegeben. Soweit nicht in der Spalte "Bemerkungen" speziell vermerkt,
wurden sämtliche Legierungen allen Tests unterzogen.
(a) Die Bereiche A, und Ap sind gemeinschaftlich gekennzeichnet
durch Beständigkeit gegenüber Grübchenbildung beim Angriff im (1) Permanganat-Chlorid-Test und (2) Eisen(III)-Chloridtest,
(3) Beständigkeit gegen interkristallinen Korrosions- <· angriff (IGA) unter den Bedingungen des Eisen(III)-sulfat-Schwefelsäure-Test,
(4) Geschmeidigkeit im l8o°-Biegetest
quer zur Schweissnaht, gemessen an gesehweissten Prüfkörpern so, wie sie erhalten werden, d. h. nicht angelassen,
und (5) Beständigkeit gegen Spannungskorrosion (S.C.).
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ED-26QA
25ujajpR?enset:zung in
$g Or 4 M i
Bereich Ai | Op | Mo | G | N |
665 | 25,0 | §,5 | 75 | 150 |
438 577 549 548 |
27,0 ?5*5 27f5 27,5 |
5|5 5,5 5,0 |
24 25 15 IQ |
68 63 195 5 |
496 489 |
27,5 26,0 |
4,5 5,5 |
31 19 |
155 108 |
488 438 436 |
26,0 27,0 28,0 |
5,0 4,0 4,0 |
22 24 28 |
110 68 83 |
innerhalb des Bereiche A2 |
611
610
610
585
559
559
554
548
548
547
544
544
543
28,5 4,0 23 100
29,5 4,7 25 118
28,5 3,5 25 .55
28,5 4,5 20 .93
30,0 4,0 24 150
28,5 4,2 23 17
27,5 5,0 10 5
27,5 3,8 15 5
29,5 3,? 24 118
29,0 4,7 27 13
auf Spannungskorrosipn nicht
üft
bestand alle fünf Tests Test 3 (ZQh) ausgelassen
bestand alle fUnf Tests
Test-Dummem 1 urid 3
ausgelassen
Test-Nummer 1 (KMnQn-N&Cl)
ausgelassen
bestand alle fünf Tests .
bestand alle fünf Testsund war ausserdem bei -59,4 C geschmeidig
Tests_.Nr. 2und.Nr·_$ auf
FeCl-z- und]Spannungskorrosion
ausgelassen ~
Test Nr. 3 (IGA) und Nr. 5
(S.C.) ausgelassen
Test Nr. 1, Nr. 3 und Nr. ausgelassen
bestand alle fünf Tests Test Nr. 3 (IOA) und Nr. 5
(S.O.) ausgelassen Test Nr. 3 (IGA) und Nr. 5 (S.C.) ausgelassen
Test Nr. 1 und Nr. 3 (IQA) ausgelassen
Tests Nr. 3-5 ausgelassen Test Nr. 3 (IQA) und Nr. 5
(S.C.) ausgelassen
Test Nr. 1 KMnOnrNaCl ausgelassen
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ORIGINAL INSPECTED
ED-260A
Legierung Nr. |
Zusammensetzung in Gew.% Cr und Mo; Teile/Mill. C und N |
Mo | C | N- |
innerhalb des Bereichs A^ |
. Cr | 4,5 3,5 |
38 15 |
80 128 |
541 539A |
29,5 30,0 |
4,5 4,5 4,0 |
29 23 21 |
15 133 88 |
538 537 518 |
28,5 28,5 31,0 |
3,0 | 14 | 188 |
517 | 31,0 | 4,5 | 19 | 150 |
513 | 30,0 |
Bemerkungen
Test Nr. 1-3 ausgelassen
Test Nr..3 (IGA) ausgelassen
bestand alle fünf Tests
Test Nr. 1 und Nr» 3 (IGA) ausgelassen
Test Nr. 3 (IGA) ausgelassen
Test Nr. 1 und Nr. 3 (IGA) ausgelassen
595 | 24, | 0 | 6, | 0 | 7 | 38 |
593 | 24, | 5 | 6, | 0 | 14 | 120 |
490 | 26, | 0 | 6, | 0 | 26 | 108 |
periphere Analysenzusammen
setzungen aussephalb der Bereiche
setzungen aussephalb der Bereiche
A. und Ap (unterstrichene Legierungsnummern, die in Fig.2
eingezeichnet sind)
versagte im Test Nr. 4 (verbiegt sich); Tests Nr. 3 und Nr. 5 ausgelassen
versagte im Test Nr. 4 (verbiegt sich); Test Nr. 1, 3.und 5 ausgelassen
versagte in Test Nr. 4 (verbiegt sich); Test Nr. 1 und Nr. 5 ausgelassen
κ
versagte im Test Nr. 5 (S.C.); Test Nr. 1 ausgelassen
versagte im Test Nr. 4 (verbiegt sich); Test Nr. 1, Nr. 3 und Nr. 5 ausgelassen
27,0 6,0 10 305
502 | 28 | ,0 | 6 | ,0 | 9 | 165 |
504 | 28 | ,5 | Ul | ,5 | 10 | 160 |
511 | 29 | ,5 | 5 | ,0 | 11 | 5 |
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Zusammensetzung in
Gew.% Cr und Mo;
Legierung Teile/Mill. C und N Bemerkungen
Nr.
29,5 | 5 | 4,8 | 93 | 88 |
33,0 | 5 | ,0 | 22 | 5 |
35,0 | 4 | ,0 | 20 | 203 |
35,0 | ,5 | 11 | 115 | |
periphere Analy- Cr Mo C N
senzusammenset- ~" .
senzusammenset- ~" .
zungen ausserhalb
der Bereiche
der Bereiche
A, und Ap (unterstrichene Legterungsnummern, die in Fig. 2
- eingezeichnet sind)
481 29,5 4*8 93 88 versagte im Test Nr. 5
(S.C.); Test Nr. 1 ausgelassen
558 33,0 5,0 22 5 versagte im Test Nr. 4
(verbiegt sich); Test Nr. 3 und Nr. 5 ausgelassen
6l6 35,0 5,0 20 203 versagte im Test Nr. 4
(verbiegt sich); Test Nr. 5 ausgelassen
603 35,0 4,5 11 115 versagte im Test Nr. 4
(verbiegt sich); Test Nr. 3 und Nr. 5 ausgelassen
(b) Die Bereiche C, und Cp gemeinschaftlich sind gekennzeichnet
durch Beständigkeit gegenüber Grübchenbildung beim Angriff im (l) Permanganat-Chlorid-Test, (3) Beständigkeit
gegen interkristallinen Korrosionsangriff (IGA) . unter Bedingungen des Eisen(III)-sulfat-Schwefelsäure-Test,
(4) Geschmeidigkeit im l80°-Biegetest quer zur Schweissnaht, gemessen an geschweissten Prüfkörpern so, wie sie
erhalten werden (nicht angelassen), und (5) Beständigkeit gegenüber Spannungskorrosion in dem geprüften Ausmasse.
Sämtliche nachstehenden Prüfkörper versagten in Test-Nr. 2, dem Eisen(lII)-ehlorid-Lochfrass-Test.
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Legierung Nr.
Bereich C1
Zusammensetzung in Gew.% Cr und Mo; Teile/Mill.
C und N Bemerkungen
(mit Ausnahme der Legierung Nr.568,
die sich gerade darunter befindet)
Cr Mo
27,0 4,0 15
26,0 3,5 17
23,0 6,0 6
26,5 3,0 10
27,0. 2,5 5
25,5 4,0 5
22,0 6,0 52 HO
30,0 2,0 12
28,0 2,7 13
32,0 2,0 17
31,0 2,5 7
29,5 3,0 15
bestand die Teste Nr. 1,3 und 4. Nicht geprüft im Test Nr.
(S.C.)
Test Nr. 3 (IGA) ausgelassen. Bestand den S.C.-Test
Zusätzlich zum Test Nr. 2 lief der Test Nr. 1 (KMnO2,-NaCl)
allein (er wurde bestanden)
bestand den Test Nr. 1. Teste Nr. 3 und Nr. 5 ausgelassen
Zusätzlich zm Test Nr. 2 lief der Test Nr. 1 (KMnO2,-NaCl)
allein (er wurde bestanden)
,bestand die Tests Nr. 1, 3 und 4. Nicht geprüft hinsichtlich
S.C.
η
η
Zusätzlich zum Test Nr. 2 lief der Test Nr. 1 (KMnO2,-NaCl)
allein (er wurde bestanden
bestand die Tests Nr. 1, 3 und 4. Nicht geprüft hinsichtlich S.C.
die Teste Nr. 2, Nr. 3 und Nr. 4 wurden alleine durchgeführt. Versagte in Test Nr.
2 und 3
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Zusammensetzung in
Gew.jß Cr und Mo;
Legierung Teile/Mill. Bemerkungen
Nr. C und N ..
Bereich C, (Mit Ausnahme der Legierung Nr. 568
■ '..,,., die sich gerade darunter befindet)
Cr |to C N '
29,0 3,0 25 128 die Teste Nr. 1» Nr. 2 und
Nr. 3 wurden allein durchgeführt. Versagte im Test Nr. 2,
und bestand die Test Nr. 1 und Nr. 3 28,5 3,4 5 160 die Teste Nr. 2, Nr. 3 und
Nr. 4 wurden allein durchgeführt. Bestand die Teste Nr.3
und Nr. 4 29,0 3,0 46 70 bestand die Test Nr. 1,3*4
und 5 und versagte im Test Nr* 2.
(c) Der Bereich B ist gekennzeichnet durch Beständigkeit gegen Grübchenbildung beim Angriff in (1) Permanganat-Chlorid-Test
und (2) Eisen(III)-chlorid-Test,. (3) Beständigkeit gegen interkristallinen Korrosionsangriff
(IGA) unter Bedingungen des Eisen(III)-sulfat-Schwefelsäure-Tests,
(4) Geschmeidigkeit im l80°-Biegetest quer zur Schweissnaht, gemessen an geschweissten Prüfkörpern
so, wie sie erhalten werden (nicht angelassen), und (5) Beständigkeit gegen Spannungskorrosion (S.C.). Zusätzlich
sind alle Prüfkörper der Bereiche B und D in siedender, 10#iger H2SO^ passiv, wie unten in Tabelle 4 angegeben
wird; im übrigen jedoch weisen die Prüfkörper des Bereichs D die Eigenschaften der Prüfkörper der Bereiche C, und C2
auf, d. h., dass sie im Eisen(Ill)-Chlorid-Test Nr. 2 versagen.
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Legierung Ni?. |
Zusammensetzung in Gew.^ Cr und Mo; Teile/Mill. C und N |
Mo | C | 8 | N |
Bereich B | Cr · | 3,5 | 8 | 75 | |
631 | 35,0 | 3,5 | 46 | 135 | |
606 | 35,0 | 2,5 | 21 | 98 | |
556 | 33,0 | 2,5 | 28 | 18 | |
561 | 33,0 | 4,5 | 48 | 35 | |
557 | 33,0 | 3,0 | 15 | 23 | |
555 | 33,0 | 4,0 | 45 | ||
521 | 32,0 | ||||
Bereich D |
33,0 2,0 16 85 Bemerkungen
bestand alle fünf Tests bestand alle fünf Tests
bestand Teste Nr. 1-4. Test Nr. 5 (S.C.) wurde ausgelassen
bestand die Teste Nr. 1,2,4 und 5. Test Nr. 3 (IGA) ausgelassen.
bestand die Teste Nr. 2,4 und 5. Test Nr. 1 und Nr. 3 (IGA) ausgelassen
bestand die Teste Nr. 1, 3 und 4. Test Nr. 5 (S.C.) ausgelassen.
Wie zuvor in Abschnitt B(5) erwähnt, werden Vergleichswerte der allgemeinen Korrosionsbeständigkeit gegenüber typischen,
gewöhnlichen Säureumgebungen, einschliesslich oxydierenden, reduzierenden, organischen und anorganischen Säuren, in der
nachfolgenden Tabelle 3 aufgeführt.
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Legierung | > Vergleich |
Tabelle III· | Korrosion von | Legierungen | 1056 | Ameisen·» säure |
in Säuren"1" | Oxal säure |
Natrium- bisulfat |
ro (Tv |
||
der allgemeinen | Korrosion (siedend) | 5,660 | 455S | • I | 10% | 10% | ||||||
AISI 450 | Allgemeine | (mm/Jahr) | 5,800 | 2,145 | 1,62 | 2,515 | ||||||
AISI 446 | Salpeter säure |
50#ige Schwe felsäure mit' SuIfamin- Eisen(III)-Sulfat säure |
550 | 246 | Essig säure |
178 | 1,645 | |||||
AISI 504 | Kyyp | 1,90 | 43,5 | 20% | 14,5 | 700 | Schwefel säure |
|||||
AISI 516 | Ό,5θ8 mm | 7,92 | 0,406 | 13,2 | 76,2 | 244 | 4,52 | 10% | ||||
Carpenter 20 |
0,205 | 0,914 | 0,205 | 0,178 | 0 | 0,178 | 0,279 | ,6,400 | ||||
HastelloyC | 0,205 | 0,584 | 7,24 | 0,127 | 7,62 | 0,203 | 0,205 | 6,858 | ||||
Titan. | 0,279 | 0,655 | 0 | 2 | 0,0508 | 24,1 | 6,55 | 417,5 · | ||||
Fe-28# Cr- 4# Mo(I) |
0,205 | 0,228 | - | 0,0254 ■ | ti | 0,550 | 0,229 | 21,7 ' | ||||
Fe-55$ Cr- 5# Mo(2) |
11,4 | 6,10 | - | 0 | - | - | CN ti 1,09 |
|||||
0,0254 .. | 5,56 | ., und N 150 Teile/Mill. . | 0 | 0,452 | ||||||||
0,0508 | ■ 0,152 | ., und N 25 Teile /Mill. | 0 | I6Ö | ||||||||
O co |
- | - | - | 1,325 | ||||||||
853/ | (1) Legierung Q 202, | C 25 Teile/Mill | 1,52 | |||||||||
Il | (2) Legierung Q 555, | C 48 Teile/Mill | ro | |||||||||
*■» ■ 0) |
ro | |||||||||||
CD CO |
||||||||||||
+Säurekonzentrationen in Gew.#
ED-260A
SO
Die nachfolgenden, in der Tabelle XV wiedergegebenen Tests
veranschaulichen die kritische Beziehung der Zusaimnensetzung,
die notwendig ist, um die hohe Beständigkeit gegen Korrosion in siedender, 1Obiger Schwefelsäure, welche die innerhalb der
Bereiche B und D der Fig. 1 liegenden Legierungen besitzen, zu erzielen.
Tabelle IV | Gew. | Zusammensetzung | Teile/Mill. | N | in siedender,; | |
Korrosion | von Fe-Cr-Mo-Legierungen | Cr | C | |||
Schwefelsäure | Mo | I50 | ||||
30,0 | 19 | 128 | Zustand (1) | |||
Legierung | 30,0 | 4,5 | 15 | 29O | ||
Nr. | 31,0 | 3,5 | ' 25 | 100 | ||
31,0 | 5,0 | 18 | 88 | aktiv | ||
513 | 31,0 | 4,5 | 21 | 265 . | aktiv | |
539-A | 31,0 | 4,0 | 10 | 235 | aktiv | |
6l2(5ig.2) | 31,5 | 3,5 | 7 | 45 | aktiv | |
519 | 32,0 | 3,0 | 15 | 75 | aktiv | |
518 | 32,0 | 4,0 | 16 | 140 | aktiv | |
627 (Fig.2) | 32,0 | 3,0 | 45 | 215 | aktiv | |
628 " | 32,0 | 2,75 | 22 | 50 . | passiv | |
521 | 32,0 | 2,5 | 17 | 170 | passiv | |
629 | 32,0 | 2,0 | 25 | 35 | passiv | |
659 | 33,0 | 0,0 | 28 | 53 | passiv | |
589 (Flg. 2) | 33,0 | 4,5 | 25 | 23 | aktiv | |
520 | 33,0 | 4,0 | 48 | 98 | aktiv | |
484 | 33,0 | 3,0 | 46 | 85 | passiv | |
557 | 33,0 | 2,5 | 16 | 195 | passiv | |
522 | 33,0 | 2,0 | 22 | 320 | passiv | |
555 | 35,0 | 1,5 | 39 | 20 | passiv | |
556 | 35,0 | 4,0 | 14 | 250 | passiv | |
560 | 35,0 | 3,5 | 14 | passiv | ||
587 | 1,0 | passiv | ||||
668(FIg.2) | passiv | |||||
562 | passiv, Qoc- | |||||
596{Fig.2> | ||||||
, lQ^iger | ||||||
Korrosionsge- | ||||||
sehwindigkeit (2) | ||||||
{mm/ Jahr) | ||||||
1,122 | ||||||
4.96O | ||||||
1,220 | ||||||
1.350 | ||||||
I.587 | ||||||
1,830 | ||||||
2.II7 | ||||||
1,90 | ||||||
1,14 | ||||||
2,03 | ||||||
1,40 | ||||||
2,940 | ||||||
1.370 | ||||||
1,78 | ||||||
1,65 | ||||||
1,52 | ||||||
1,27 | ||||||
1,14 | ||||||
1,02 | ||||||
1,27 | ||||||
1,14 | ||||||
ED-260
(1) Zustand beim Eintauchen der Probe in die Säure, aktiv = reichliche Entwicklung von Wasserstoff,
hohe Korrosionsgeschwindigkeit
passiv = keine sichtbare Entwicklung von Wasserstoff,
niedrige Korrosionsgeschwindigkeit.
(2) Die Geschwindigkeiten an aktiven Legierungen wurden in einem fünf Minuten dauernden Test bestimmt. Die
Geschwindigkeiten an passiven Legierungen wurden in einem hundert Stunden dauernden Test bestimmt.
In der folgenden Tabelle V sind die Analysenwerte und Testergebnisse
für eine grosse Anzahl von Fe-Cr-Mo-Legierungen zusammengestellt, die jedenfalls hinsichtlich C- und N-Gehalt
den zusammensetzungsmässigen Grenzen der vorliegenden Erfindung nicht entsprechen. Diese Legierungsnummern sind
innerhalb der Fig. 2 eingezeichnet, und die verschiedenen Ursachen für das Versagen im Test sind durch charakteristische
Punktsymbole bezeichnet, die in der Zeichnungslegende
definiert sind. Aus der Tabelle V ist in Verbindung mit Fig.2 zu entnehmen, dass sowohl der C- als auch der N-Gehalt sehr
kritisch ist, und dass diese kritische Eigenschaft in gewissem Grade durch das beigesellte Cr und Mo beeinflusst
wird.
109853/1146
Zusammensetzungen Legierungs- in Gew.% Cr + Mo; nummer Teile/Mill. C + N |
Cr 27,5 |
Mo 4,2 |
(3
16 |
208 | KMnO,- 1NaCl* Testnr. |
■ | ρ | Testergebnisse Π ^5^^ J^μ Jj ζ; jfc I ij^J j· J ^g1 ^ 1 Testnr.2 HgSO^Testnr |
HAZ. S< | ( < .5 |
■; ρ·:;; | ' nicht geprüft) /Pr bestand den Test) [ Ft versagte im Test) Biege- Spannungs test korrosions- Nr..4 test Nr. 5 |
P | ED-26OA | . |
"■""' 529 | 28,5 | 4,5 | 24 | 555 ' | P | . P P. |
■ p | shweiss- BP naht P P |
'.Pv ".. | P | ■ -, ' P | ||||
**552 | 51,0 | 5,5 | 10 | 265 | • p | . P | • P | ..·"■ ' .F | P | ■'.ρ ■■ | .'··'■ P' | • ■''. ' ' P ·' | |||
627 | 55,0 | 4,0 | 59 | 520 | ■■ ■: p , | - ·■ | P | : ■■■■'}-': P | P | .".ρ".1:. | p | .■.;■'■ ■ ■. , | |||
■668 | 27,0 | 5,5 | 20 | 225 | - ρ / | .'"' ■: p | ' -''1^'"..' ρ | ■'■-v'p; | ':'p ■·'■ | :.··.7-Ρ,:'.· ..;■ | ;■■■■■■■■· ..·.■■ ρ ; | ||||
495 | 29,0 | 4,0 | 18 | 259 | - | ■ ■ "· -:p' | .;' _■■■■·■.·'■■.: p. | .;,.;. ρ | ■': jp;.; | ;:.:ί·.ρ;;·",:: | ·'· ' " · .P | ||||
455 | .27,0 | 5,0 | 10 | 285 | P | ■ ■ "' p. | ;;,. P, | p '■■ | ■■■■■'■ P .";. ■ . . | ■ ■■'.::'. '. '■ ' F . | K) | ||||
492 | 51,5 | 5,0 | 7 | 255 | P | V.'.?·'· ρ | :'· -"1P" |
:'. ρ ■
.■■'Ρ··'·\ ρ |
■■: ' ρ ■' '■ | ■ ■'"' _.·' - .'■ ■ | m | ||||
0 628
co |
51,0
55,Q 55,0 |
5,0
2,5 5,5 |
25
25 7 |
290
100 185 |
P | - ^ ν ρ | "'" ' P.:' | ·. ρ · ■ | P(F)* | .■■".<.■: ■' ■' ■ r ' . | OO | ||||
S 612
"615. — 650 |
28,5 | 4,0 | 56 | 198 | • . ·. .· ρ | P .·' V P' |
"■ . ?' ·'■'· ν P '■■'■, .'■ ρ |
P | • " f.- ': .'■: F- |
||||||
°> 657 | 28,5 | 4,0 | 114 | 208 | P ρ . P |
P | P | F ; | F | ||||||
458 \. 1 |
♦zweite Probe | ρ | F | . F | P | ||||||||||
P | |||||||||||||||
Cr 28,5 |
f Fortsetzung, eier |
C 118 |
N 65 |
Tabelle V | - Werte der | FiK. | 2 | HAZ Schweiss- naht P F |
P | i | Biege test Nr. 4 ' |
1 ro : Spannungs- 0 korrosions- · test Nr. 5 |
■ | ρ !-λ | |
33,0 | ν Zusammensetzungen in Gew.% Cr + Mo; Teile/Mill. C + N |
109 | 68 | KMnO21- NaCl* Testnr. |
Testergebnisse FeCl-j Fe2(SO4),- 1 Testnr.2 H2SO4TeStnr |
F | P | P ' . | ρ | . .K) | |||||
Legierungs nummer |
27,0 | Mo 4,0 |
10 | 305 ... | P | P | P | • BP P |
p .■■■'■ | ■■, p .'■ ■ ' ■ ■''■'■ | • CD p 00 |
||||
459 | 34,0 | 3,0 | 26 | 300 | P | F | p | P- | P | ρ . ■ | ·- ' . : ' ■ ' . ■ ■ ;.■'. | ||||
599 | 28,0 | 6,0 | 29 | 209 | ■ '■ . ~ : | ■ '.'. p..'' | F | ρ | P | P | |||||
494 | 25,0 | 2,0 | 18 | 268 ; ' ... | p | • , F :'; ■" | .. p- | ■' ■ ;p.. | P | p · | |||||
613 | 28T5 | 3,5 | 14 | 239. | - | .F .r ■ | P | F | P | F | - - | ||||
497 | 29,0 | 5,0 | 856 | 219 | P · | ' . . ■ F . | F | ·· F P |
P | p . "■■ | |||||
594 | 27,5 28,5 |
4,0 | 14 33 |
204 267 |
■ - | F. " . | P P |
P | P | ' F · . | |||||
465 | 28,5 | 171 | 70 | P | -■ p | P | P | P | — | ||||||
28,5 | 3,0 3,0 |
22 | 239 | P- | ■ ■ :. 'F' F; |
. F | F | P P |
P | ||||||
»450 | 26.0 | 26 | 204 | P | P | F | :P | F | |||||||
H460 | 4,0 | p' | ρ | P | P | ||||||||||
«464 | I1O | - | F | P | |||||||||||
487 |
Portsetzung der Tabelle V - Werte der Fig.2
Zusammensetzungen Leglerungs- in Gew.% Cr + Mo; nummer Teile/Mill. C + N , |
Cr | Mo | C | N | . KMnO2,- ·· ■ Nacr* Testnr. |
Testergebnisse 1 Testnr.2 HgSO^Testn: |
HAZ | • | Schweiss- BP naht |
P | Biege test Nr. 4 |
Spannungs- korrosiohs- test Nr. 5 |
32,0 | 2,5 | 22 | 215 | F | F | F | ||||||
589 | 28,5 | 4,5 | 334 | 25 | P | F · | F | F | F | F | - | |
***531 | 28,5 | 4,0 | I89 | 89 | P | F | F | F | P | F | - ' . | |
461 | 27,0 | 3,0 | 48 | 255 | P | F · | : F | P | P | F · ■ · | ||
582 | 33,0 | ·1ι5 | 22 | 195 | F | F | P | P | P | ' P . : | P | |
587 | 26t0 | lt0 | ■ 15 | . 90 | P "... | F | F | . F | F | F | ||
530 | 29,0 | 4,7 | 48 | 372 | F | F | F | F | P | ρ * | ||
4θ8 | — * | F . ' | ||||||||||
#* Mangel, dem durch Erhitzen während einer Stunde auf 1093°C
und Abschrecken mit Wasser abgeholfen wird.
*** Mangel, dem durch Erhitzen während einer Stunde auf 1093°C
und Abschrecken mit Wasser nicht abgeholfen wird.
109853/1146
4>CD OO
Aus dem Vorstehenden ist zu ersehen, dass die erfindungsgemässen
Legierungen Nachschweissdehnbarkeit und gute Spannungskorrosionsbeständigkeit aufweisen und diese Eigenschaften
zusätzlich zu den folgenden besitzen:
(1) In der Fläche A, die sich aus den Bereichen A, und A2 zusammensetzt,
sind sie äusserst beständig gegen Lochfrass, sowohl was den Test Nr. 1 (Permanganat-Chlorid) als auch
den Test Nr. 2 (Eiseritll )-chlorid) angeht j
(2) In der Fläche C, die sich aus den Bereichen C^ und C2 zusammensetzt,
sind sie sehr beständig gegen Lochfrass, was den Test Nr. 1 angeht;
(3) Im Bereich B sind sie gleichermassen beständig wie in
der Fläche A und ausserdem passiv und beständig gegen Korrosion in siedender, 10#iger H2SO2,;
(4) Im Bereich D sind sie gleichermassen beständig wie in der Fläche C und ausserdem passiv und beständig gegen
Korrosion in siedender, 1Obiger H2SO^.
Ausserhalb der Flächen A und C und der Bereiche B und C (zusammengenommen)
sind Fe-Cr-Mo-Legierungen in einer oder mehreren Beziehungen mangelhaft. Beispielsweise erleiden die Legierungen
unterhalb des Bereichs C starken Lochfrass in dem weniger scharfen Test Nr. 1 (Permanganat-Chlorid-Angriff) und
können dazu auch einem interkristallinen Angriff unterliegen, woraus sich ein!Körnungsverlust ergibt, obgleich sie nach dem
Schweissen duktil sein können.
Unterhalb des Bereichs D erleiden die legierungen nicht nur
Lochfrass und interkristallinen Angriff, sondern sind auch spröde nach dem Schweissen. Rechts von den Bereichen B und D
- 35 -
1098S3/1U6
sind die Legierungen spröde nach dem Schweissen, während die
Legierungen oberhalb der Fläche A und des Bereichs B entweder spröde sind, so dass sie während des Biegens nach dem Schweissen
brechen, oder anderweitig während des Spannungskorrosionstests reissen.
Die Begrenzungslinien der Bereiche sind überraschend scharf.
Eine Änderung von weniger als 0,1 $ Mo oder Cr ruft dabei eine kritische Änderung der Lochfrassbeständigkeit von gut
auf schlecht bzw. von "Annahme" auf "Zurückweisung" hervor.
Was die Legierungen der Fig. 2 betrifft, so versagten die meisten Prüfkörper durch interkristallinen Korrosionsangriff,
obgleich einige auch im Lochfrasstest versagten, nach dem Schweissen spröde waren oder durch Spannungskorrosion versagten,
Um die möglichen Vorteile anderer Zusatzstoffe zu bestimmen, wurde eine Anzahl von Prüfkörpern hergestellt, die 28-29$
Cr, 4-4,5$ Mo plus einzelne Metalle in den in der Tabelle VI
angegebenen Bereichen enthielten. Die speziellen Zwecke, für welche die verschiedenen Zuschläge erfolgten, sind zusammen
mit einem kurzen Bericht der festgestellten Nebenwirkungen
angegeben.
- 36 -
109853/1 U6
ED-260A
Zweck
Kornverfeinerungsmittel
a) zur Verhinderung a) von IGA
b) Kornverfeinerungsraittel
Feld A2 - C2
Passivität in siedender, lO^iger H2SO4
Passivität in siedender, 1Obiger H2SO4
Bestandteil und Mengen
Aluminium 0,10 - 0,60 %
Titan oder Niob 0,20 - 0,60 %
Platin
0,006 - 0,30 #
Palladium 0,02 - 0,20 %
Iridium
0,015 - 0,10 %
Rhodium
0,005 - 0,10 %
Osmium
0,02 - 0,10 %
Ruthenium 0,020 - 1,50
0,02 % Ruthenium Passivität in sie- + 0,30 ^Aluminium dender, 1Obiger
Erzielung des Zweckes - andere Wirkungen
H2SO4-
0,01 % Ruthenium + 0,20 % Nickel
Ja
Nein. IGA oberhalb der erfindungsgemäss genannten C, N-Grenzen. Erhöhte Neigung
zum Biegereissen.
Ja. Korn wurde verfeinert.
Ja. Korn wurde verfeinert.
Ja. Eigenschaften des Bereiches A2, C2 beibehalten.
Ja. Beständigkeit gegen Grübchenbildung in beiden Tests Nummer. 1 und 2 fehlt.
" Eigenschaften des Bereichs A
behalten
plus C2 bei-
" Beständigkeit im Test Nr. 1 aber nicht im Test Nr. 2. Eine Probe nahe der
N-Grenze von 200 Teile/ Mill, zeigte I.G.A.
" Osmiumoxyd hat einen höheren Dampfdruck und ist toxisch. Eigenschaften
des Bereichs Ap, Cp beibehalten.
Keine schädlichen Wirkungen bei bis zu 0,3$
Ru beobachtet. Erlitt Spannungäcorrosion oberhalb
des Niveaus 0,30$.
Ja. Keine schädlichen Wirkungen beobachtet. Kornverfeinerung festgestellt.
Anforderungen des Bereichs A2 erfüllt; keine Spannöngskorrosion
an dem geshweissten Prüfkörper trotz Ni.
- 37 -
109853/1U6
ED-260A
Si
Bestandteil und Mengen
Zweck Erzielung des Zweckes - andere Wirkungen
0,20 $ Gold Passivität in sie- Ja.
dender, 10$iger H2SO4
Nickel 0,25 " "
bis 2,0 %
Nickel 2,0 bis 3,0 #
Kobalt 2,0 bis 4,0 j&
Zusatz von SiIi- kein Ersatz " eium im Bereich
von 1,5-2,0$ zu Legierungen, die 27-30$
Cr und 1,5-2,0$ Mo enthalten.
Beständig im Test Nr. 1, aber nicht im Test Nr. 2.
Spannungskorrosionsbeständigkeit nimmt mit steigendem Nickelgehalt fortschreitend
ab.
Wird von selbst wieder passiv und ist beständig im Test Nr. 1, aber nicht
im Test Nr. 2.
Spann ungskorrosionsbest äridigkeit stark herabgesetzt.
Nicht beständig im Test Nr. 2.
Beständig in den Tests Nr. 1 und Nr. 2.
0,80 Jg Mn + 0,50 Ji-Si
gewöhnlich in handelsüblichen Schmelzen vorhanden.
0,20 % Cu oder in handelsgängigen
0,15 % Ni einzeln Schmelzen gewöhnlich
oder 0,10 % Cu + vorhanden. 0,10 #
Kein Nachteil für irgendwelche Eigenschaften des Bereichs Ag.
Kein Nachteil für die Eigenschaften des Bereichs
Ao.
109853/1146
ED-260A
Die Untersuchungsarbeiten, welche in den in der Tabelle VI angegebenen Werten gipfelten, zeigten, dass Zusatzstoffe in
Mengen, die geringer sind als die für die einzelnen Bereiche angegebenen Minima, unwirksam waren, um die gewünschten Ergebnisse
zu erzielen.
Für die Ruthenium- bzw. Nickelzusätze sind die Eintragungen der Tabelle VI als Tabellen VII und VIII erweitert worden. In diesen
Tabellen sind die einzelnen Ergebnisse für verschiedene Proben wiedergegeben. Zusätzlich zeigen diese Tabellen die
Wirkung der Selbstwiederpassivierung, die man erhält, wenn eine ausreichende Menge von einem der beiden Zusatzstoffe
Ru bzw. Ni anwesend ist.
109853/1 U6
P = keine GrUbchenblldung
— = nicht geprüft
Ruthenium
I 4S· O |
O (O |
Nr. | (Gew.%) | Zustand | Korrosionsge schwindigkeit (mm/Jahr) |
i | 00 | ||||
(Π "V. |
338 | 0,015 | aktiv | 1,580 mm | |
α | 477-A | 0,017 | aktiv | — | |
334 | 0,020 | passiv | 1,52 | ||
542 | 0,20 | passiv | 0,229 | ||
475 683 |
0,50 | passiv passiv |
0,0508 0,178 |
||
671 | 0,75 | passiv | _ 0,0508 | ||
684 | 1,50 | passiv"1" | 0,0508 | ||
476-A + 0, |
0,010 20 Ni |
passiv | 1,02 | ||
+Selbstre- passivierung |
(1) 2# KMnO4-2# NaCl bei 90° C
(2) 10# FeCl,.6 H2O bei 50° C mit Spalten
O) Magneslum-Chlorld-Test • Lochfrass
KMnO4-NaCl (1) FeCl,(2)
KMnO4-NaCl (1) FeCl,(2)
P P P P P P P
(siedende, 45#ige MgCl0-Lösung)
«=
beständig (nicht geschwoiss^
beständig (geschweisst) versagte (geschweisst)
tt
ti
Il
ti
beständig
ro
ro
CT) OO
Wirkung von Nickelzusätzen zu einer Pe - 28% Cr -
Mo-Legierung
P a bestand die Prüfung, keine GrUbohenblldung
P = versagte, GrUbchenblldung
-- = nicht geprüft
Legierung | Nickel- Zusatz |
Zustand | V VJkAiMJbUVAA afaAA MJUvvtVAAVAVJ. Jf lO^iger H2SO2,, |
- | Lochfrass | Xr vv* JL-y V ι ■" w ^ \ |
2\ korrosion (3) i | |
Nr. | (Jew. %) | aktiv | Korrosionsge schwindigkeit (mm/Jahr) |
KMnO11-NaCl (l) | P | beständig (geschweisst | ||
436 | 0,00 | aktiv | 1,320 | P | P | Il Il | ||
677 | 0,10 | aktiv | 1,600 | P | P | beständig | ||
239 | 0,20 | passiv | .- | ,P | P | versagte (geschweist) | ||
217 | 0,25 | passiv | 1,42 | P | P | versagte nach 119 Sfcd. | ||
183 | 0,30 | passiv | 1,32 | P | P | versagte nach 26l Std„ | ||
191 | 0,40 | passiv | 0,737 | P | P | versagte nach 16 Std. | ||
241 | 0,50 | passiv | 0,610 | P | P | versagte in weniger als 16 Std. K) |
||
19853/ | 245 | 1,50 | 0,152 | P | 124687 | |||
1146 | ||||||||
Legierung
Nr.
Nr.
681
664
658
649
664
658
649
.Wirkung von Nickelzusätzen zu einer Fe - 28$ Cr - 4Sj Mo-Legierung
Nickel-Zusatz (Gew.%)
1,80
2,00
2,50
5,00
2,00
2,50
5,00
Zustand
passiv passiv"1" passiv"1" passiv+
Verhalten in siedender,
!Obiger
£4.
Korrosionsgeschwindigkeit (mm/Jahr)
0,280 0,203 0,254 0,228 Lochfrass
Spannungskorrosion (2)
KMnO4-NaCl (1) FeCl^(2)
P P P P
+Diese Legierungen werden ebenfalls von selbst wieder passiv
P P F
CO
W
U>
W
U>
(1) 2# KMnO4 - 2% NaCl bei 90° C
(2) IQg FeCl5.6 HgO bei 50° C mit Spalten
() Magnesium-chlorid-Test an nichtgeschveLssten Prüfkörpern,
ausser wenn vermerkt.
CD OO
ED-26OA
Die Wirksamkeit von Nickel hinsichtlich der Verleihung von Passivität von H2SO^ ist, wie in Tabelle IX gezeigt wird,
eine Funktion sowohl von dem Chrom als auch dem Molybdän. So treten wirkliche Vorteile oberhalb eines Molybdängehaltes
von etwa 2,0 % und bei der ungefähren unteren, wesentlichen
Grenze für Chrom von 27,5 % auf, wodurch die gestrichelte senkrechte Abgrenzungslinie"festgelegt wird, welche die Fläche
Ap von der Fläche A, und Cp von C, der Fig. 1 absetzt.
Ausserdem zeigt sich, wie durch die Legierungsnummer 6^4 in
der Tabelle IX angezeigt wird, dass Legierungen, welche den angegebenen Mindestgehalt an Ruthenium aufweisen, denselben
Mindestgehalt an Chrom von 27*5 % erlangen.
109853/1U6
Tabelle IX
Wirkung von Nickel- und Rutheniumzusätzen zu Fe-Cr-Mo-Legierungen
Wirkung von Nickel- und Rutheniumzusätzen zu Fe-Cr-Mo-Legierungen
P= beständig
P= GrUbchengildung
siedende, 10#lge Schwefelsäure
I | Legierung | Cr | Mo | Nickel | Zustand | |
4* | Q-231 | 25,0 | 4,0 | 0,40 | aktiv | |
I | Q-232 | 26,0 | 4,0 | 0,40 | aktiv | |
ο | Q-233 | 27,0 | 4,0 | 0,40 | aktiv | |
i | Q-632 | 26,0 | 1,0 | 0,25 · | aktiv | |
Z > |
Q-191 | 28,0 | 4,0 | 0,40 | passiv | |
r~ Z ' |
Q-196 | 28,5 | 0,0 | 0,40 | aktiv | |
Ol •Ό |
Q-195 | 28,5 | 1,0 | 0,40 | aktiv | |
m | Q-194 | 28,5 | 2,0 | 0,40 | passiv | |
S | Q-193 | 28,5 | 3,0 | 0,40 | passiv | |
Q-192 | 28,5 | 3,5 | 0,40 | passiv | ||
Ruthenium | ||||||
Lochfrass
KMnO1,-NaCTT2) FeCl
Q-634
26,0 1,0 0,02
aktiv
P
P
F
P
F
F
F
P
P
P
F
P
F
F
F
P
P
F F F
F P F F F F P
Spannungskorrosion «XU (4)
J (nicht geschwelsst)
' versagte nach 447 Std. beständig versagte nach 447 Std.
versagte nach 26l Std.
O CO OO
(1) Gew.#
(2) 2# KMnO4 - 2$ NaCl bei 900C
O) IO56 FeCl,·6 H2O bei 500C mit Spalten
(4) Magnesium- Chlorid Test an ungeschweisstem PrUfkörper
FNJ
INJ
-Ο-
■cn 00.
Die Untersuchung von Zusatzstoffen geniäss der Tabelle VI zeigt,
dass:
(1) Aluminium den erfindungsgeraässen Zusammensetzungen in einer
Menge von bis zu 0,60 % zugefügt werden kann, um Kornverfeinerung
zu erreichen;
(2) Titan und Niob im Gegensatz zu den entgegengesetzten Erwartungen
auf Grund des Standes der Technik in den erfindungsgemässen
Fe-Cr-Mo-Legierungen nicht wirksam waren, um überschüssigen
C oder N zu fixieren, obgleich sie eine ähnliche Kornverfeinerung hervorriefen wie die mit Al erhaltene;
(3) Die Edelmetalle den Zusammensetzungen des Bereiches A2
halfen, Passivität in siedender, lO^iger H2SOm zu erzielen,
dass aber speziell Palladium und Rhodium in einem geringeren Ausmasse die Lochfrassbeständigkeit herabsetzten. Von den
Edelmetallen ist Ruthenium wegen der massigen Kosten, der Wirksamkeit in kleinen Mengen und der Eigenschaft, dass
keine Lochfrassbeständigkeit verloren geht, besonders attraktiv; ,
(4) Nickel bei der Erzeugung von Passivierung wirksam ist, aber die benötigten Mengen die Legierungen leicht in MgCl2-Lösung
durch Spannungskorrosion reissen lassen. Jedoch ergaben 0,01$ Ru + 0,20# Ni eine Passivierung ohne Verlust
von Spannungskorrosionsbeständigkeitj
(5) Nickel bewirkt im Bereich von 2,0 bis 3,0#, dass die Legierung
die Eigenschaft der Selbstrepassivierung erwirbt (vgl. Tabelle VIII). Dies isb jedoch von einem Verlust an
Beständigkeit gegen Grübchenbildung in dem Eisen(lII)-chlorid-Test
und in dem Magnesium chlorid-Spannungskorrosionstest begleitet;
(6) Bei Legierungen, welche Mindestmengen von 27 - !>§% Cr und
1,5 -2,0# Mo enthalten, ist es möglich, erhöhte Korrosionsbeständigkeit
(d.h. die. Eigenschaften des Bereichs Ag)
durch Zusätze von 1,5 - 2,0# Si zu erhalten.
- 45 -
109853/1146
Claims (1)
1. Korrosionsbeständige, ferritische Eisen-Chrom-Molybdän-Legierung
mit guter Nachschweissdehnbarkeit, enthaltend Chrom und Molybdän in den Gew.^-Mengen innerhalb der Flächen A1,
A2, B, C1, C2 und D der Fig. 1, höchstens 100 Teile/Mill.
Kohlenstoff, höchstens 200 Teile/Mill. Stickstoff und an Kohlenstoff + Stickstoff höchstens 250 Teile/Mill., 0 - 0,6%
Aluminium, Titan oder "Niob, 0 - 4,0$ Kobalt, 0 - 3,0# Nickel,
0 - 1,55έ Ruthenium, 0 - 0,3# Platin, 0-0,2 Kupfer, Palladium
oder Gold, 0 - 0,l# Iridium, Rhodium oder Osmium und
als Rest Eisen und zufällige Verunreinigungen.
2. Eisen-Chrom-Molybdän-Legierung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Chrom und das Molybdän in Gew.#-
Mengen innerhalb der Flächen A1 und A2 der Fig. 1 einverleibt
sind.
3. Eisen-Chrom-Molybdän-Legierung gemäss Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,· dass das Chrom und das Molybdän in Gew.#-
Mengen innerhalb der Fläche B der Fig. 1 einverleibt sind.
4. Eisen-Chrom-Molybdän-Legierung gemäss Anspruch 1, dadurch ' gekennzeichnet, dass das Chrom und das Molybdän in Gew.%-Mengen
innerhalb der Flächen C1 und C2 der Fig. 1 einverleibt
sind.
5. Eisen-Chrom-Molybdän-Legierung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Chrom und das Molybdän in Gew.%-Mengen
innerhalb der Fläche D der Fig. 1 einverleibt sind.
- 46 -
109853/1146
Abwandlung der korrosionsbeständigen, ferritIschen Eisen-Chrom-Molybdän-
Legierung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass 27 - 305ε Cr und 1,5 - 2,0$ Mo vorhanden sind
und 1,5 - 2,0$ Si zugefügt werden.
7· Eisen-Chrom-Molybdän-Legierung gemäss Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass 0,8$ Mn und 0,5$ Si vorhanden sind.
8. Eisen-Chrom-Molybdän-Legierung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Chrom und das genannte
Molybdän in Gew.^-Mengen innerhalb der Flächen A2 und C2
der Fig.l zusammen mit 0,25 - 3*0 Gew.# Ni einverleibt
sind.
9· Eisen-Chrom-Molybdän-Legierung gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass 28,5 - 30,5$ Cr und 3,5 - 4,5$ Mo
vorhanden sind.
1 09853/ 1 1 46
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