DE2439894A1 - Verstaerkungseinlage - Google Patents

Description

• Verstärkungseinlage Die Erfindung betrifft eine Verstärkungseinlage7 wie sie bsonders als Brustverstärkung bei Oberbekleidungsstücken für Damen und Herren verwendet wird, um das Ein-brechen der Brustpartie zu verhindern.
• Seit Jahren werden gewebte Verstärkungsellagendie auch als Zwirnroßhaar bekannt sind, eingesetz, während hier erstmals eine gewirkte Verstärkungseinlage präsentie-rt wird.
• Die normalerweise sehr glatte Wirkwarenoberfläche würde keine gute Verbindung zum darunterliegenden,-sogenannten Ganzteil, d.h. zur Vorderteileinlage bringen. Will ma-n durch Rauhung Abhilfe schaffen, dann bringt dies bei einer normalen Maschenware mit durchgehenden Schußfäden ein unbefriedigendes Ergebnis, da bei der Rauhung auch die durchgehenden Schußfäden angegriffen werden und die Verstärkungseinlage einen Teil des wichtigen Rückformvermögens verliert.
• Bei der Verstärkungseinlage nach der Erfindung ist eine Rauhung möglich, ohne daß die erwähnten Nachteile auftreten.
• Die neue Verstärkungseinlage besteht aus einer Kettenwirkware zeit durchgehenden Langschußfäden und weist eine oder mehrere Fadenketten mit feinen Fäden auf, die die Maschen bilden, während die wesentlich stärkeren Fäden einer weiteren Fadenkette kurzschußartig gelegt sind, nur auf einer und zwar der gerauhten Wirkwarenseite sichtbar und zusammen mit den gegenüber den Maschenfäden ebenfalls stärkeren Iangschußfäden durch die Platinenmaschen der Maschenfäden abgebunden sind.
• In der Figur 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Verstärkungseinlage bindungsmäßig dargestellt. Darin sind mit 1 und 2 die Päden der beiden maschenbildenden Fadenketten bezeichnet.
• Von diesen bilden die Fäden 1 Maschenstäbchen oder Pansen, während die Fäden 2 in Trikotlegung verarbeitet sind. Die Kurzschußfäden 3 sind wellenförmig hin und her gelegt und sind ebenso wie die Ilangschußfäden 4 durch die Platinenmaschen oder Maschenfäden 1 und 2 abgebunden. Natürlich sind auch andere Bindungen möglich.
• Die beiden feinen Maschenfäden 1 und 2 bestehen aus feinen Filamentfäden oder aus Monofilfäden oder aus gesponnenen Fäden. Die Garn stärken variieren je nach Art des gewünschten Artikels zwischen 33 und 200 DTX.
• Die Kurzschußfäden 3 bestehen aus Baumwolle, Viskose oder Synthetik. Da das Material auf einer Seite gerauht werden muß und die Kurz schuß fäden 3 gleichzeitig abdecken sollen und dem fertigen Artikel Fülle geben müssen, braucht man für die Kurzschußfäden 7 unbedingt gesponnene Garne. Die Garnnummer liegt vorzugsweise zwischen NM 16 und NM 80.
• Die Langschußfäden 4 sind bevorzugt endlose, künstliche Garne zwischen 600 und 1200 Denier oder aber gesponnene künstliche Garne zwischen NM 7 und 15. Auch der Einsatz vollsynthetischer Garne oder von Mischgarnen aus künstlichen und synthetischen Fasern ist möglich.
• Die Konstruktion der neuen Verstärkungseinlage hat den Vorteil, daß im Rauhprozeß nur die Kurzschüsse gerauht werden, während die durchgehenden Langschußfäden gar nicht berührt werden und ihre volle Sprungkraft behalten. Mit der Rauhung der Kurzschußfäden erzielt man eine ausgezeichnete Verbindung zwischen der Verstärkungseinlage und dem darunterliegenden Ganzteil.
• In der Figur 2 ist ein Schnitt durch ein Kleidungsstück dargestellt, wobei mit 10 der Oberstoff bezeichnet ist, mit 12 der Ganzteil und mit 14 die Verstärkungseinlage.

Claims (1)

1. Patentanspruch

   Verstärkungseinlage aus Kettenwirkware mit Langschußfäden, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine oder mehrere Fadenketten mit feinen Fäden (1, 2) aufweist, die Maschen bilden, während die wesentlich stärkeren Fäden (3) einer weiteren Fadenkette kurzschußarig gelegt sind, nur auf e iner und zwar der gerauhten Wirkwarenseite sichtbar und zusammen mit den gegenüber den Maschenfäden (1, 2) ebenfalls wesentlich stärkeren Langschußfäden (4) durch dle Platinenmaschen der Maschenfäden abgebunden sind.