DE2438853A1 - Mittel zur bekaempfung von schaedlichen mikroorganismen - Google Patents
Mittel zur bekaempfung von schaedlichen mikroorganismenInfo
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Description
CIBA-GEIGY AG, CH-4002 Basel WilL^^T^^OEI-SVjl I
Dr. F. Zumsteln sen. - Dr. E. Assmann 2 4 O Ö d 0 %3
Potenten v/ ölte
8 Mönchen 2, BfSohaussfivO-a 4 / III
5-8926/+
DEUTSCHLAND
Mittel zur Bekämpfung von schädlichen Mikroorganismen
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Mittel
zur Bekämpfung von schädlichen Mikroorganismen. Die Mittel enthalten als Wirkstoff eine Verbindung der Formel I
zur Bekämpfung von schädlichen Mikroorganismen. Die Mittel enthalten als Wirkstoff eine Verbindung der Formel I
in der
X Halogen und
η eine ganze Zahl von 1 bis 11 ......
bedeuten.
Als besonders wertvoll haben sich dabei Verbindungen
der Formel' I erwiesen, in der
X Chlor oder Brom und
η eine ganze Zahl von 1 bis 6
bedeuten,
X Chlor oder Brom und
η eine ganze Zahl von 1 bis 6
bedeuten,
Die Verwendung einer Anzahl von Alkylphenolen zur
Bekämpfung von Mikroorganismen, vor allem von gram-positiven Bakterien, ist bereits bekannt (vgl. K.H. Wallhäuser
und H. Schmidt, "Sterilisation, Desinfektion, Konservierung, Chemotherapie", Georg Thieme Verlag, 1967).
Bekämpfung von Mikroorganismen, vor allem von gram-positiven Bakterien, ist bereits bekannt (vgl. K.H. Wallhäuser
und H. Schmidt, "Sterilisation, Desinfektion, Konservierung, Chemotherapie", Georg Thieme Verlag, 1967).
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Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass die erfindungsgemäss verwendeten Alkylphenole, die als Verbindungen
z.T. bekannt sind (vgl. K.A. Thakar, Journal of the Indian
Chemical Society 40, 539; 1963), aufgrund ihrer speziellen Substitution auch gegenüber gram-negativen Bakterien und
gegenüber Pilzen eine hohe Wirksamkeit aufweisen. Die Verbindungen
zeigen vorteilhafterweise ein ausgesprochen breites Wirkungsspektrum, aber nur schwache Toxizität. Sie können
auch mit Erfolg als Beifuttermittel zur Förderung des Wachstums von Nutztieren eingesetzt werden. Ein besonderer Vorteil
der erfindungsgemässen verwendeten Verbindungen ist darin zu
erblicken, dass sie schon bei relativ geringen Konzentrationen Über eine einfache Hemmwirkung hinaus zu einer völligen Abtötung
der zu bekämpfenden Mikroorganismen führen. In anwendungstechnischer
Hinsicht ist die Farblosigkeit der Verbindungen der Formel I von besonderem Wert.
Die Verbindungen der Formel I können hergestellt werden durch Reduktion von Ketonen der Formel II
in der X und η die oben angegebene Bedeutung haben.
Die Reduktion der Ketone kann z.B. nach der Methode von Huang-Minlon (vgl. Huang-Minion, Journal of the American
Chemical Society 6j$, 2487; 1946) erfolgen, bei der das entsprechende
Hydrazon in einem inerten Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur mit Hilfe einer anorganischen Base zum Kohlenwasserstoff
zersetzt wird. Auch mit der Clemmensen-Reduktion
(vgl. E. Clemmensen, Berichte der deutschen Chemischen Gesellschaft
4_6, 1837; 1913) besitzt man eine gute Methode zur Her-
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J-)
stellung der Alkylphenole aus den entsprechenden Ketonen.
Die Reduktion wird hier durch Erwärmen der. Ketone mit
analgamiertem Zink und Salzsäure gegebenenfalls in Gegenwart
eines organischen Lösungsmittels vorgenommen..
Die als Ausgangsmaterialien verwendeten Ketone der
Formel H sind bekannt (vgl. K.A. Thakar, Journal of the
Indian Chemical Society 4_0, 539 ; 1963) oder werden nach an
sich bekannten Methoden hergestellt,,, z,B-, aus, den entsprechenden
Alkancarbonsäurephenylestern durch die Fries-Reaktion
(vgl. Baltzly et al. Journal of the American-Chemical Society
77, 2522, 1955 oder G.A. Olah, Friedel-Crafts and Related
Reactions 1964, Seite 499). . ■ ■
Die Verbindungen der Formel I zeigen gute Löslichkeit
in organischen Lösungsmitteln. Ihre wasserlöslichen Salze, speziell die Alkali- und Erdalkalisalze, sind ebenfalls ','irksam
und. dort von besonderer Bedeutung, wo eine Anwendung in wässrigem Medium und Seifen in Betracht gezogen wird.
Die Verwendung der antimikrobiellen Verbindungen der Formel I ist auf sehr breiter Basis möglich, insbesondere zum
Schütze von organischen Substraten gegen den Befall durch schädigende und pathogene Mikroorganismen. Die erwähnten Antimikrobika
eignen sich demnach als Konservierungs- und Desinfektionsmittel
für technische Produkte aller Art..
Unter den technischen Produkten, welche mit Hilfe der Verbindungen der Formel I konserviert werden können, seien die
fügenden als Beispiele genannt:
Leime, Bindemittel, Anstrichmittel, Textil-Hilfsmittel bzw. Veredlungsmittel, Färb- bzw. Druckpasten und ähnliche
Zubereitungen auf der Basis von organischen und anorganischen Farbstoffen bzw. Pigmenten, auch solche, welche als Beimischungen
Casein oder andere organische Verbindungen enthalten. Auch Wand- und Deckenanstriche, z.B, solche, die ein eiweisshaltiges
Farbbindemittel enthalten, werden durch einen Zusatz der Ver- ■
bindungen vor dem· Befall durch Schädlinge geschlitzt. Die Ver- ·.,
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Wendung zum Holzschutz ist gleichfalls möglich.
Auch in der Zellstoff- und Papierindustrie können die
--^-Vw - -; Verbindungen als Konservierungsmittel eingesetzt
werden, u.a. zur Verhütung der bekannten, durch Mikroorganismen hervorgerufenen Schleimbildung in den zur Papiergewinnun
verwendeten Apparaturen.
Die Wirkung der ·.— /Verbindungen kann auch
in konservierenden und desinfizierenden Ausrüstungen von Kunststoffen
ausgenützt werden. Bei Verwendung von Weichmachern ist es vorteilhaft, den antimikrobiellen Zusatz dem Kunststoff im
Weichmacher gelöst bzw. dispergiert zuzusetzen. Zweckmässig ist für eine möglichst gleichmässige Verteilung im Kunststoff Sorge
zu tragen. Die Kunststoffe mit antimikrobiellen Eigenschaften
können für Gebrauchsgegenstände aller Art,bei denen eine Wirksam-
-keit gegen verschiedenste Keime, wie z.B. Bakterien und Pilze, erwünscht ist, Verwendimg finden, so z.B. für Fussmatten, Badezimmervorhänge.
, Sitzgelegenheiten, Trittroste in Schwimmbädern, Wandbespannungen, etc. Durch Einverleibung in entsprechende
Wachs- und Bohnermassen, erhält man Pussboden- und Möbelpflegemittel mit desinfizierender Wirkung.
Mit Vorteil werden die -Verbindungen der Formel I zur konservierenden und desinfizierenden Ausrüstung von Fasern und
Textilien verwendet, wobei sie auf natürliche und künstliche Pasern aufgebracht werden können und dort eine dauerhafte Wirkung
gegen schädliche (auch pathogene) Mikroorganismen, z.B. Pilze und Bakterien entfalten. Der Zusatz der Verbindungen kann dabei
vor, gleichzeitig mit, oder nach einer Behandlung dieser
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Textilien mit anderen Stoffen, z.B. Färb- oder Druckpasten, ·
Flammfestmitteln, V/eichgrif fmitteln und andern Appreturen, usw.,
erfolgen.
Derart behandelte Textilien weisen auch einen Schutz gegen das Auftreten von Schweissgeruch, wie er durch Mikroorganismen
bedingt ist, auf. ...
Die Anwendungsformen der Wirkstoffe der Formel I können
den üblichen Formulierungen entsprechen. Die zum Ausrüsten b-zw. ■
zum Schützen von Textilien verwendeten Mittel sollten die . - ■ .·---. -=-■;■:■,-.-.-η Wirkstoffe in fein verteilter Form enthalten. Zur
Anwendung kommen deshalb insbesondere Lösungen, Dispersionen und Emulsionen der Wirkstoffe. Wässrige Dispersionen können beispielsweise
aus Pasten oder Konzentraten erhalten v/erden und flüssig oder als Aerosol angewendet werden. ' .
Die wässrigen Lösungen bzw. Dispersionen enthalten demnach zweckmässig Tenside, beispielsweise anionaktive Verbindungen,
wie Seifen und andere Carboxylate (&..B« Alkalisalze höherer Fettsäuren),
Abkömmlinge von Schwefel-Sauerstoffsäuren (z.B. Natriumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure, wasserlösliche Salze von
Schwefelsäure/rnonoestern höhermolekularer Alkohole oder ihrer Polyglykolether,wie etwa lösliche Salze von'
Dodecylalkohol-sulfat oder von Dodecylalkoholpoly-· glykoläther-sulfat), Abkömmlinge von Phosphor-Sauerstoffsäuren
(z.B. Phosphate), Abkömmlinge mit saurem (e.lektrophilem) Stickstoff
in der hydrophilen Gruppe (z.B. Displfinsalze), kationaktive Tenside, wie Amine und ihre Salze (z.B." Lauryl-
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diäthylentriamin), Oniumvcrbindungen, Aminoxide oder nichtionogene
Tenside^wie Polyhydroxyverbindungen, Tenside auf Mono- oder
Polysaccharidbasis, höhermolekulare Acetylenglykole, Polyglykoläther
(z.B. Polyglykolether höherer Fettalkohole, Polyglykolather
höhermolekular-alkylierter Phenole). Daneben kann die Flotte auch noch übliche Hilfsstoffe, wie wasserlösliche Perborate,
Polyphosphate, Carbonate, Silikate, optische Aufheller, Weichmacher,
sauer reagierende Salze}wie Ammonium- oder Zinksilicofluoridjoder
gewisse organische Säuren,wie Oxalsäure, ferner Appreturmittel, z.B. solche auf Kunstharzbasis oder Stärke,
enthalten.
> Die Textilrnaterialien können z.B. durch heisse oder kalte
wässrige Farbe-, Bleich-, Chromierungs- oder Nachbehandlung^bäder
mit den Wirkstoffen imprägniert werden, wobei verschiedene Textilausrüstungsverfahren,
wie z.B. das Foulard- oder Ausziehverfahren, in Frage kommen.
Wegen der besseren Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln eignen sich die Wirkstoffe auch gut zur Applikation aus nichtwässrigen Medien. Dabei können die auszurüstenden bzw. zu
schützenden Materialien einfach mit den Lösungen imprägniert
werden. ■ ■ - ·. - -
Als organische Lösungsmittel kommen beispielsweise Trichlorethylen,
Methylenchlorid, Kohlenwasserstoffe, Propylenglykol, Methoxya'thanol, Aethoxyäthanol, Dimethylformamid in Frage, denen
noch Verteilungsmittel (z.B. Emulgatoren$v/ie sulfiertes Rizinusöl,
Fettalkoholsulfate usw.) und/oder andere Ililfsstoffe zugesetzt
werden können. 509808/1048
BAD ORIGINAL
Der Gehalt an Wirkstoffen kann gemäss vorliegender Erfindung je nach Anwendungszweck zwischen 0,1 und 50 g,
vorzugsweise zwischen 1 und 30 g Wirksubstanz pro Liter Behandlungsfltissigkeit
liegen.
Die Wirkstoffe der Formel I können allein oder
zusammen mit anderen bekannten antitnikrobiellen Textilsohutzmittel
angewendet werden.
Als Textilien, die ausgerüstet bzw. geschützt werden,
kommen sowohl Fasern natürlicher Herkunft, wie cellulosehaltig,
z.B. Baumwolle, oder polypeptidhaltlge, z.B. V/olle oder Seide, oder Fasermaterialien synthetischer Herkunft, wie solche auf
Polyamid-, Polyacrylnitril- oder Polyesterbasis, oder Mischungen dieser Fasern in Betracht.
Meistens werden die textlien Materialien durch einen Gehalt von 0,01 bis 5%, vorzugsweise 0,1 bis J>% Wirkstoff ^bezogen auf
das Gewicht der textlien Materialien, ausreichend gegen PiIz- und Bakterienbefall geschützt.
Durch Kombination der Wirkstoffe mit:.- . i- ■
grenzflächenaktiven, insbesondere waschaktiven Stoffen gelangt man zu Wasch- und Reiningungsmitteln mit ausgezeichneter antibakterieller
bzw. antimykotischer Wirkung.
Die Wasch- und Reinigungsmittel können in beliebiger, z.B. flüssiger, breiartiger, fester, flockiger oder körniger.
Form vorliegen. D ie Verbindungen der Formel I können sowohl
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in anionaktive Verbindungen, wie Seifen und andere Carboxylate
(z.B. Alkalisalze höherer Fettsäuren), Abkömmlinge von Schwefel-Sauerstoff
säuren (z.B. Natriumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure, wasserlösliche Salze von Schwefelsäuremonoestern höhermolekularer
Alkohole oder ihrer Polyglykoletheröle etwa lösliehe Salze von
Dodecylalkohol-sulfat oder von Dodecylalkoholpolyglykoläthersulfat),
Abkömmlinge von Phosphor-Sauerstoffsäuren (z.B. Phosphate),
Abkömmlinge mit saurem (elektr ophilem) Stickstoff in der hydrophilen Gruppe (z.B. Disulfinsalze), als auch in kationaktive
Tenside, wie Amine und ihre Salze (z.B. Lauryldiätbylentrianiin),
Oniumverbindungen, Aminoxide oder nichtionogene Tenside^wie
Polyhydroxyverbindungen, Tenside auf Mono- oder Polysaccharidbasis,
höhermolekulare Acetylenglykole, Polyglykoläther (z.B. Polyglyläther, höherer Fettalkchole, Polyglykoläther höhermolekular
alkylierter Phenole), bzw. Gemische aus verschiedenartiger
Tensiden eingearbeitet werden. Dabei bleibt ihre antimikrobielle Wirksamkeit in vollem Umfang erhalten. Der Wirkstoffgehalt
der V/asch- und Reinigungsmittel, bezogen auf das Gewicht dieses
Mittels, beträgt im allgemeinen 0,01 bis ^fot meistens 0,1 bis yfo ,
Wässrige Zubereitungen solcher Wasch- nind Reiningungsmittel,
welche Verbindungen.der Formel I.enthalten, können z.B. ._
zur antimikrobiellen Ausrüstung von Textilmaterialien verwendet
v/erden, da der Wirkstoff Substantiv auf das Textilmaterial aufzuziehen vermag. Sie eignen sich ebenfalls als antimikrobielle
Reinigungsmittel in der Lebensmittel-und Getränkeindustrie,
z.B. Brauereien, Molkereien, Käsereien und Schiachhöfen.
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Im weiteren lassen sich die - Verbindungen
auch in kosmetische Präparate, wie z.B. ätherische OeIe, Badesalze,
Brillantinen, Salben, Gesichtsv/asser, Haarfärbemittel,
HaarOle, Haarwässer, Hautcremes, Hautöle, Kölnisch Wasser,
Parfüme, Puder, Schminken, Depilatorien, Sonnenbrandmittel,
Zahnpflegemittel usw., einarbeiten, womit diesen Mitteln zusätzlich
antimikrobielle Wirkung verliehen wird. Dabei genügt im allgemeinen, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, ein
Wirks to ff gehalt von 0,01 bis 5%, vorzugsweise von 0,1 bis ~$fo.
Für Desinfektions- und Konservierungzwecke können die Verbindungen
der Formel I auch in Kombination mit bekannten antirnikrobiellen
Mitteln verwendet v/erden. Hierzu gehören z.B.:
z.B. Natriumhypochlorit, Calciumhypochlorit, Chlorkalk, Natriump-toluolsulfo
chlor amid J- p-Toluolsulfodicliloramid, N-Chlorsuccinimid,
1,3~Diehlor-5,5-dimethyl-hydantoin, Trichlorisocyanursäure,
Kaliurr.dichlcrisocyanurat\ Jod, Jodtrichlorid,Komplexverbindungen
von Jod und Jodtrichlorid mit oberflächenaktiven Mitteln wie Poly vinylpyrrolidon, Älkylphenoxypoiyglykblen, Polyoxypropylenglykole
Alkylaminoäthansulfonsäuren und -sulforiaten, Alkylarylsulfonaten,
quaternär en Anyiioniumverbindungen.. " . ■ .
Borverbindungen "
z.B. Borsäure, Borax. . . . .·
Metallorganische Verbindungen "'" "
2.B Bis-tributylzinnoxid,"Triphenylzinnhydroxid, Tributj^lzinnsalicylat,
Tributylzinnchlorid, Phenylquecksilberborat, Phenylquecksilberacetat.
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Alkohole
z.B. Hcxylalkohol, Trichlorisobutylalkohol, 1,2-Propylenglykol,
Triäthylenglykol, Benzylalkohol, 4'-Chlor benzylalkohol, 2,k- und
3, It-Di chlor benzyl a lkohol, 2-Phe nyläthy.la Ikoho 1, 2- (K -Chlorphenyl)
äthylalkohol, Aethylenglykol-monophenyläther, Menthol, Linalool,
2-Brom-2-nitro-propandiol-l,3.
Aldehyde · ■ ·
z.B. Formaldehyd, Paraformaldehyd, Glutaraldehyd, Benzaldehyd.
4-Chlorbenzaldehyd, 2,^- und ^,^-Dichlorberizaldehyd, Zimtaldehjrd,
Salicylaldehyd, ~$, 5-JDit)r'ornsalicylaldehyd, Jl~Hydroxybenzaldehyd,
Anisaldehyd, iten
Carbonsäuren und Derivate-
z,B. Triehloressißsäure, Konobrofnessigsäure-glykolGßter, Na-
und Ca-Propionat,Caprylsäure, Undecylensäure, Zn-Undeeylenat,
Sorbinsäure, K- und Ca-Sorbat, Milchsäure, Malonsäure, Aconitsävtre,
Citronensäure, Benzoesäure, 4-Chlorbenzoesäure,
Benzoesäure-benzylester, Salicylsäure, 4-Chlor~salicylsäure-nbutylamid,
Salicylanilid, J,^1 ^-Tribromsalicylanilid, 3,V A1,5-Tetraehlorsalicylanilid,
A-Hyäroxybenzoesäure, Ji-iiydroxy"ben2:oe~
säure-äthylester, Gallussäure, Kandelsäureiij Phenylpropiolsäure,
Phenoxyessigsäure, . Dehydracetsäure, Vanillinsäure-propylester.,
• ■
Phenole
z.B. Phenol, Mono- und Polychlorphenole, Kresole, 4~Chlor-j3-niethylphenol,^-Chlor-3,5~Giniethylphenol,
Thymol, 4-Chlor-thymol, ^-t-Amylphenol, Saligenin,- K-n-Hexylresorcin, Carvacrol, 2-Pheny!phenol,
2-Benzyl-^-chlorphenol, 2,2'-Dihydroxy-5,5'-dichlordiphenylinethan,
2,2'-Dihydroxy-3,31,5*5'>&>6'-hexachlor-äiphcnylmethan,
2,2l-Dihydroxy-5,5I-dichlor-di?:ic-;::y:LoUlfid, 2,2'-Dihydroxy-3ί3! >5,51-tetrachlordiphenylsulfid,
2-Hydroxy-2',k,4'-trichlordiphenyläther,
Dibromsalicyl.
509 8 0 8/104Ö bad original
Chinone
z.B.. 2,5-Dimethylchinon, 2,3,5.»6-Tetrachlor-benzochinor.J'iiJ{._2 \~
»Dichlor-l^-naphthochinon.^
Kohl en s äur ederivate · ■
z.B. Pyrokohlensaure-diäthylester, Tet'rarnethylthiuramdisulfid,
2,4,4'-Trachlor-H,N'~diphenylharnstoff, 3-Trifluormethyl-4,4'-
- dichlor-N,N'-diphenylharnstoff, N-3-Trifluormethylphenyl-N'-S-.
äthylhexyl-harnstoff, l,6-Bis-(4'-chlorphenyl-di-guanidino)-hexan,
Doaecylrnethyl-guanidinacetat, Ammoniumrhodanid, htkx~
Di amidino -cc, Cu -diphenoxy-hexan.
z.B. Dodecylpropylendiamin, Dodecyldiäthylentriamin, Diaminobenzol-dihydrojodid
Quatema're Ainmoniumverbindiingon
z.B. Alkyl-dimethyl-benzyl-ammoni-umchlorid, Alkyl-dimethyl-äthylbenzyl-amrr.oniuiMchlorid,
Dodecyl-dimethyl-J^^-dichlorbenzylammoniumchlorid,
Dodecyl-ai-(2-hydroxyäthyl)-benzyl-ani!noniuinchlo·
rid, Dodecyl-di-(2-hydroxyäthyl)-benzyl-am;rionium-pentachlorphenolat,
Dodecyl-di-(2-hydroxyäthyl)-benzyl-ammonium-4-methylbenzoat,
Dodecyl-dirnethyl-phenoxyathyl-ammoniuinbromid·, 4-Diisobutyl-phenoxyäthoxyäthyl-dimethyl-benz3rl-ammoniumchlorid,
4-Diisobutyl-kresoxyäthoxyäthyl-dimethyl-benzyl-airimoniumchloridj
Dirne thyl-didecyl-amrr.oniumchlorid,. Cetyl-trimathylammoniumbromid,
Dodecyl-pyridiniunichlorid,Cetyl-pyridiniumchlorid, Dodecylisochinoliniunichlorid,
Dekamethylen-bis-4-aminochinal diniumdichlorid,
a-(p-Tolyl)-dodecyl-trimethyl-aniirioniurnrnethosulfat,
(Dodccanoyl-N-niethyl-aminoäthyl)-(phenylcarbamoyl-m3thyl)- dimethyl-ammoniurr.chlorid.
'
5 0 9 8 0 8 / 1 0 k 8 BAD 0RlQINAL
QuaternKrο Phosphoniumverbindungen
z.B. Dodecyl-triphenyl-phosphoniumbromid
Amphoter-c Verbindungen · ·
z.B. Dodecyl~di~(aminoäthyl)~giycin.
z.B. Dodecyl~di~(aminoäthyl)~giycin.
lietcrocyclische Verbindungen
z.B. 2-iMercaptopyridin-N-oxid, NaV und Zn-SaIz von 2-Mercaptopyridin~N-oxid,
2,2'-Dithiopyridin-1,1T-di-N-oxid, 8-Hydroxychinolin,
JS-Chlor-S-hydroxychinolin, ^-Chlor-J-jod-8-hydroxychinolin,
5,7~Dichlor~8~hydroxychinolin, 5,7-Dichlor~8-hydroxychinaldin,
Bis-2-Methyl.-^-amino-chinolyl-carbarnid-hydrochlorid,
2~Mercaptobenzthiazol, 2-(2'-IIydroxy-3' ,5'-diehlorphenyl)-5-chloi
benzL-nidazol^-Asninoacridin-hydrocblDrid,. 3,6-Dichlorbcnzoxazolor
l~Dodecyl-2-iininoirnidazolin-hydrochlorid, 6-Chlor-benzi so thiazole
Die Anwendbarkeit der Verbindungen der Formel I zur Bekämpfu
von Mikroorganismen, insbesondere von Bakterien und Pilzen, und zum Schützen von organischen Materialien und Gegenstände!!vor dem
Befall von Mikroorganismen ist sehr vielseitig. So kann man sie direkt in das zu-schützende Material einarbeiten, beispielsweise
in Material auf Kunstharzbasis, viie Polyamide und Polyvinylchlori
in Papierbehandlungsflotten, in Druckverdicker aus Stärke oder Celluloseabkömmlingen, in Lacke und Anstrichfarben, welche zum
Beispiel Casein enthalten, in Zellstoff, in Viscose-Spinnmasse, in Papier, in tierische Schleime oder OeIe, in Permanentschlichten
auf Basis von Polyvinylalkohol, in kosmetische Artikel, in Salben oder Puder«, Ferner kann man sie auch Zubereitungen anorganischer
oder organischer Pigmente für das Malergewerbe, Weichmachern usv/. beigeben.
BAD ORIGINAL 509808/1048
Dann kann man die Verbindungen der Formel I in Form ihrer organischen Lösungen.» zum Beispiel als sogenannte "Sprays" oder
als Trockenreiniger oder zum Imprägnieren von Holz verwenden, wobei als organische Lösungsmittel vorzugsweise mit V/asser
nicht-mischbare Lösungsmittel, insbesondere Petrolfraktionen, aber auch mit Wasser mischbare Lösungsmittel, wie niedere Alkohole,
zum Beispiel Methanol oder Aethanol oder Aethylenglykolmonornethyläther oder -monoäthylätheryin Frage kommen. Ein Teil der neuen
.Verbindungen kann auch in wässriger Lösung verwendet werden.
Ferner kann man sie, zusammen mit Netz- oder Dispergiermitteln, in Form ihrer wässrigen Dispersionen verwenden, zum
Beispiel zum Schützen von Substanzen, die zum Verrotten neigen, wie zum Schützen von Leder, Papier usw„
Wirkstofflösungen oder -dispersionen, die zum Schützen dieser Materialien verwendet v/erden können, weisen vorteilhaft einen Wirkstoff
gehalt von mindestens 0,005 g/Liter auf,Z0B. 0,01 bis 5, vorzugsweise
0,1 bis 3 ß/Literβ
Die Verbindungen der Formel. I- -· ■- . . ,.;; zeigen auch eine
ausgezeichnete wachstumsfördernde Wirkung für Nutztiere, z.B.
Schweine, Geflügel, sowie für Wiederhauer wie Rinder oder Schafe«
Die Wirkstoffe können in Form von Lösungen, Emulsionen, Suspensionen,
Pulvern, Tabletten, Bolussen und Kapseln peroral, abomasal oder via Injektion den Tieren direkt, und zwar als Einzel·-
dosis, wie auch wiederholt verarbeitet werden. Die Wirkstoffe, bzw. sie enthaltende Gemische können auch dem Futter oder den Tränken
zugesetzt werden oder in sogenannten Futtervormischungen enthalten sein
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BAD ORIGINAL
Infolge ihres breiten mikrcbiziden Wirkungsspektrums können
die Verbindungen der ' Formel I i auch in der Veterinärmedizin
zur Bekämpfung von pathogenen Mikroorganisir.cn am und im
Tier, insbesondere auf der HautJuim Intestinal- und Urogenitalsystem
verwendet werden. Zur Bekämpfung von pathogenen Mikroorganismen in der \reterinärrnedizin. und/oder zur Erzielung einer
wachsturnsfördenden Wirkung bei Nutztieren können die Verbindungen
der vorliegenden Erfindung mit folgenden Stoffen kombiniert werden:
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1. Antibiotika:
Penicillin und dessen Derivate Cephalosporin und dessen Derivate
Chloramphenicol Tetracycline (z.B.Chlortetracyclin, Oxytetracyclin)
Rifamycin und dessen Derivate (zjß.Mfampin)
Lincomycin Bacitracin und dessen Salze Pyrrolni trin
Streptomycin
Nigericin ■
Parvulin
Spiramycin Neomycin
Thiopeptin TyIosin
2. Sulfonamide:
N'-(3j ^-Dimethyl-5-isoxazolyl)-sulfanilamid
N' -2-P.yrazinylsulf anilamid
2,4.-D.iinethoxy~6-3ulfarnylamiao~l,3-diazin
N' -(4~Hethyl-2-pyrirnidyl)~sulf anilamid
5 · Nitrofurane:
3"(5-Nitrofurfurylidenamino)-2-oxazolidinon
5"i^orpholinomethyl-3~(5-nitrofurfurylidenainino)-2"Oxazolidir:
3-Arnino~6-[2-(nitro~2-furyl)vinyl]-pyridazin
1,5~di-(5'-Nitro-2'»furyl)-penta-l,4-dierr-on-(3)-2u»amidinohydra
zon-hydrochiorid,
4. Diarninopyrimidine :
2jJ!-Diamino-5~(3j ^ .»5~trimethoxy'benzyl)~pyr^.midin
2J^l-J3iamino-5-(3^-~d-'-f''Gthoxybenzyl)-pyrinrid.in
2^!-Diamino-5-(p-chlorphenyl)-6-ätliy.lpyrimidin
5/f-Dichlor-8~hyaroxychinaldin ·
5~Chipr-7~jod-8-hydroxychinolin
6. Hydroxychinolincarbonsäuren und Hydioxynaphtyridinsäuren ;
l"Λethyl-l^l-dihydro-7-methyl-■)l·-oxo-lJ8-naphthyridin-3-carbonsäure
Oxolinsäure
Cninoxailr.-l^-di-N-oxid
3«(l,^~dioxo-2-chinoxalinir1eti"-ylen)-carbazinsäurcmethyleste]
50980 8/1048
BAD ORIGINAL
8. ?VaJot";enicrto h'ydroxydi phony lather; / H 0 O 0 0
2-Bydroxy-2'4 , l\' -trichlor-diphenyläther
9. Άΐ trohydroxydiphenyjäther
10. ßcgebenenfaj]s haiogenlerte Salicylsaureanllide,
11. ffriarylrnethyjimidazoie:
Di-(phenyl)-2-chlorphenyl-imidazolyl(l)-methan
12. Vitamine ·
l'j). 2-Uydroxy~2~met]^^yl-jl·-pyron
3·^ · 2-Merkaptolmida zol
3 5· Aethoxy1ierte Alkohole:
Vii e R -0 (CH0CH0O) H
16. 2-Brom -5-nltrothlazoi
17. Guanidine
3-8 ♦ KT-substituier te AmjnocsslRsäuren
3-9· β -Nl tropro ρi on saur e
20. T"n e η y 1 c y c 1 ο Or ο ώ y 1 a ni i η
21. 2-(^l-Tniazolyl)-benzlmidazol
22. Fiperazln und dessen Salze _ '
23. Benzdiazepjnonderivate
2h. Dihydroxydiphenylsulfide
25· 4., 3--^-ihydroxy-2. h ,6-octatrlendicarbonsäuren
2β. .^-
27. p;eradketti.?;e aliphatische Alkohole
28. 2-Chlor~3 0^-(5~dlmethyla:nl·nopropyl)-phenothiazln
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• 509808/1048
.29. Acetoxybenzoosäure
30. Auxine »
3ί 5-:ßi-sec. butyl-α, β ,ei- trihydroxy-l-cyclopentenvaleriansäur
^jS-^i-sec.butyl-c/'-hydroxy-ß-oxo-l-cyclopentenvaler'ianöäurG
509808/104Ö
BAD ORIGINAL
128,6 g 3-Chlorphenol werden in 400 ml Benzol und 79,1 g
wasserfreiem Pyridin gelöst. Nun werden bei 5-100C unter Rühren
innerhalb von 25 Minuten 92,5 g Propionsäurechlorid zugetropft. Man lässt die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 25°C ansteigen,
filtriert das abgeschiedene Pyridinhydrochlorid ab, wäscht die Benzollösung mit Wasser und engt diese nach dem
Trocknen über Natriumsulfat im Wasserstrahlvakuum vollständig ein.Der verbleibende Propionsäure-3-chlorphenylester (175,4'g)
wird auf 75-8O°C erwärmt und innerhalb von 30 Minuten mit 267 g wasserfreiem Aluminiumchlorid versetzt. Die Reaktionsschmelze
wird noch 5 Stunden auf 1000C erhitzt und hierauf unter Rühren
in 4 1 Eiswasser gegossen. Man filtriert das kristalline Produkt ab, wäscht mit Wasser nach und trocknet in Vakuum. Es werden
so 160,1 g 2-Hydroxy-4~chlor-propiophenon vom Schmelzpunkt 5O-52°C erhalten.
Eine Mischung von 158,0 g 2-Hydroxy-4-chlor-propicphenon,
255 g Hydrazinhydrat, 286 g Kaliumhydroxid und 700 ml Diäthylenglykol
wird 3 Stunden unter Rückfluss gekocht. Das überschüssige Hydrazinhydrat wird abdestilliert und die Reaktionslösung hierauf
2\ Stunden auf 195-2O5°C erhitzt. Man rührt nun in 4 1
Eiswasser ein, säuert mit konzentrierter Salzsäure an und extrahiert
mit Chloroform. Die Chloroformlösung wird über Natrium-sulfat
getrocknet und hierauf eingedampft. Aus dem verbleibenden
OeI wird die Verbindung der Formel
"509808/1048.
CH3-CH2-CH2
durch Hochvakuumdestillation isoliert. Die Ausbeute beträgt 122,5 g; Siedepunkt 61-65°/0,04 mm Hg.
Nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 oder nach einer
weiter oben angegebenen Methode lassen sich die Verbindungen der nachstehenden Tabelle A gemäss Formel I herstellen:
509303/10 4 8
Tabelle A | X | η | physikalische Daten |
Verbindung Nr. | Cl | 2 | OeI (Siedepunkt 61-65°C/0,04 mm Hg) |
1 | Cl | 1 | 52-53°C |
2 | Cl | 3 | OeI (Siedepunkt 130°C/0,05 mm Hg) |
3 | Br | 1 | 48-5O°C |
4 | Br | 2 | OeI (Siedepunkt 72-75°C/O,O4 mm Hg) |
5 | Cl | 4 | OeI (Siedepunkt 90-91°C/0,1 mm Hg) |
6 | Br | 3 | OeI (Siedepunkt 83°C/O,1 mm Hg) |
7 | Cl | 5 | OeI (Siedepunkt 91°C/0,1 mm Hg) |
8 | Br | 4 | OeI (Siedepunkt 86-89°C/0,08 mm Hg) |
9 | Cl | 6 | OeI (Siedepunkt |
10 | |||
91-92°C/0,l mm Hg)
509808/1048
■ - 21 -
Bo_g_timmunn; der minimalen IlcmmkonzentratJonen*
(i'-'iXC) ;:ο;-:οη Bakterien und Pilze;
Mit den Verbindungen der Formel I werden 1,5 /£i-ge Stammlösungen
in, Methylcellosolve hergestellt.und diese anschliessend derart
verdünnt, dass die Inkorporation von je 0,3 nil der Stammlcsungen
und,deren Verdünnungen in je 15 ml warmen Nutrient-Agar eine
Konzentrationsreihe von 3OO, 100, 30,10,3,1 usf, ppm Wirksubstanz
im Agar ergibt» Die noch v/armen Mischungen werden in Platten gegossen und nach dorn Erstarren mit folgenden Testorganismen beimpft
Graηιρα si tiνe Bak ter:i en
Staphylococcus aureus
Sarcina ureae
Streptococcus faecalis
Streptococcus agalactiae
Corynebacterlum diphteroide:
Bacillus subtilis
Mycobacterium phlei
Sarcina ureae
Streptococcus faecalis
Streptococcus agalactiae
Corynebacterlum diphteroide:
Bacillus subtilis
Mycobacterium phlei
Gramnega1 1 ve Baktori en
Escherichia coli"
Salmonella püllorum
Salmonella cholerae-suis
Salmonella püllorum
Salmonella cholerae-suis
Bordetella bronchiseptica
Pasteurella rnultocida
Proteus vulgaris
Pasteurella rnultocida
Proteus vulgaris
BAD ORIGINAL 509808/1048
. - 22 -
Proteus rettgeri ' .
Pseudomonas fluor es cons
Pseudomonas aeroginosa
Pilze »
Trichophyton gypseum
Tricbophyton gallinae Trichophyton verrucosum
Candida albicans Candida krusci
Aspergillus niger Aspergillus flavus
Penicilliuii) funiculosum Penicilliurn expansum
Trichodcrma viride Fusarium oxysporum
Chaetoniutn globosum
Alternaria tenuis Paecilomyces varioti Staehybotrys atra
Nach einer Bebrütung von ^8 Stunden bei 37 C (Bakterien)
resp. 5 Tagen bei 28 C (Pilze) wird die minimale Grenzkonzentration
(ppm) der Wirksubstanzen bestimmt, bei der das Wachstum der
Testorganismen unterbunden wird. ·
Als MIC werden für Verbindungen der Formel I Werte ermittelt, die deutlich unter der Anfangskonzentration von JOO ppm
liegen. ·. ,
509808/1048
.. 9 Δ ^ R R S 3
Bestimmung der mikrobi zlden Wirkunp; ^
A. Um festzustellen, ob die Wirkstoffe die im vorstehenden Versuch
eingesetzten Testkeime abgetötet (biozider Effekt) oder lediglich in ihrem Wachstum gehemmt haben
(biostatischer Effekt), v/erden auf die Impfstellen der Keime.,
die kein Wachstum zeigen, sterile Filterpapierrondellen von 20 rnm Durchmesser gelegt und nach einer Kontaktzeit von
JO Minuten die Keime mittels dieser Rondellen auf sterilen,
bezüglich der Wirkstoffe mit Tween 80 blockierten Agar übertragen.
Die Kontaktzeit beträgt wiederum ~$0 Minuten, Falls auf der sekundären
Agar-Platte kein Wachstum der übertragenen Keime beobachtet
wird, sind die Keime auf der ersten Platte durch den Wirkstoff abgetötet worden, d.h. der Wirkstoff übt in den betreffejiden
Konzentrationen einen bioziden Effekt auf die geprüften Keime aus.
Zur Bestätigung der vorstehenden BeStimmung wird folgender
zusätzlicher Test ausgeführt;
33„· Mit Wirkstoffen der Formel I v/erden Lösungen folgender
Zusamme]-)Setzung hergestellt: . . . Wirkstoff
Na~N-cocos-ß-arninopropionat
20$ Perinutitwasser
70$ Aethylcellosolve (Aethylenglykolmonoäthyläther),
20$ Perinutitwasser
70$ Aethylcellosolve (Aethylenglykolmonoäthyläther),
Aliquote Teile dieser Lösungen werden mit-sterilem
destilliertem Wasser in Emulsionen von 1000 ppm, 5OO ppm,
250ppm und 125 ppm Wirkstoffgehalt übergeführt.
Proben von 9,9 ml der Emulsionen werden mit 0,1 ml Keimsus-
Pensionen (ca. 10 Keime/ml) beimpft.
Test Organismen:
Staphylococcus aureus
Staphylococcus faecalis
Bacillus subtüis
Staphylococcus faecalis
Bacillus subtüis
'509808/10A8
' - 2h -
Naob einer Kinwirkungszeit von einer Minute wird je eine
OeIe der beimpften Emulsionen in 10 ml sterile Brain-Heart-Infusion-Broth
gebracht, worauf 24 Stunden bei 37 bebrütet und
hierauf die Brain-Heart-Infusion-Broth auf Trübung (Keimwacnsturn)
beurteilt v/ird.
Die geprüften Verbindungen der Formel I zeigten bei den
obigen !'"ersuche eine biozide Wjikung.
509808/104
Claims (12)
- Patentansprüchefly Mittel zur Bekämpfung von schädlichen Mikroorganismen enthaltend als Wirkstoff eine Verbindung der Formel I. OHin derX Halogen undη eine ganze Zahl von 1 bis 11 bedeuten.
- 2. Mittel nach Anspruch 1, enthaltend als Wirkstoff eine Verbindung der Formel I, in derX Chlor oder Brom und η eine ganze Zahl von, 1 bis 6,bedeuten. . '
- 3. Mittel nach Anspruch 2 enthaltend als Wirkstoff eineVerbindung der Formel · -• OH
- 4. Mittel nach Anspruch 2 enthaltend als Wirkstoff eine Verbindung der Formel OHCH3-(CH2)2.50 980 8/1048 ', - 26 -
- 5. Mittel nach Anspruch 2 enthaltend als Wirkstoff eine Verbindung der FormelOH
- 6. Mittel nach Anspruch 2 enthaltend als Wirkstoff eine Verbindung der FormelGH3-CH2
- 7. Mittel nach Anspruch 2 enthaltend als Wirkstoff eine Verbindung der FormelOHCII3-(CH2
- 8. Mittel gemäss Anspruch 1, welche neben einem Wirkstoff der Formel I als festen oder flüssigen Tregerstoff noch mindestens einen der folgenden Zusätze enthalten:Seifen, oberflächenaktive Stoffe, Schaummittel, Emulgiermittel, Dispergiermittel oder Netzmittel, Wasser, organische Lösungsmittel, Lichtschutzmittel, optische Aufheller, fungizide Stoffe, bakterizide Stoffe.
- 9. Mittel zur Bekämpfung von pathogenen Mikroorganismen in der Veterinärmedizin, die als Wirkstoff mindestens einen der in den Ansprüchen 1 bis 7 definierten Wirkstoff der Formel I enthalten,
- 10. Verwendung von Verbindungen der Formel I509808/1048OHCH3-(cii2)n_</~ Vi (ι)in derX Halogen und ■η eine ganze Zahl von 1 bis .11bedeuten als Wirkstoffe zur Bekämpfung von schädlichen Mikroorganismen.
- 11. Verwendung von Verbindungen der Formel I nach Anspruch 1 zur Bekämpfung pathogener Mikroorganismen in der Veterinärmedizin.
- 12. Verfahren zum Schlitzen von organischen Materialien gegen die schädliche Wirkung von Mikroorganismeii, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens eine Verbindung der Formel I(I)in der ■ -·-.,·.X Halogen undη eine ganze Zahl von 1 bis 11bedeuten, den zu schützenden Materialien einverleibt oder auf deren Oberfläche aufbringt.509808/104 8
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