DE2438651A1 - Kettenantrieb fuer eine bergbaumaschine, insbesondere fuer einen hobel - Google Patents

Kettenantrieb fuer eine bergbaumaschine, insbesondere fuer einen hobel

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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C29/00Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam
    • E21C29/04Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam by cable or chains
    • E21C29/14Propulsion of machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam by cable or chains by haulage cable or chain pulling the machine along the working face

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Description

  • Kettenantrieb für eine Bergbaumaschine, insbesondere für einen Hobel Die Erfindung betrifft einen Kettenantrieb für eine am Stoß hin- und herbewegte Bergbaumaschine, wie insbesondere für einen Hobels mit einer über Kettensterne angetriebenen endlosen Rundgliederkette, mit deren Zugtrumm die Bergbaumaschine verbunden ist und mit einer in die Kette eingeschalteten Kettenentdrallungsvorrichtung.
  • Bei den modernen Hochleistungs-Hobelanlagen, die mit außerordentlich hohen Kettenzugkräften arbeiten, besteht die Schwierigkeit, daß die Kettenschlösser den hohen Beanspruchungen, insbesondere den dynamischen Kettenschlägen, wie sie z.B. nach einem Scherbolzenbruch auftreten können, auf die Dauer nicht gewachsen sind. Da die Kettenschlösser über den Kettenstern laufen müssen, lassen sie sich nicht beliebig verstärken. Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, daß es nach einem Bruch eines Kettenschlosses oder eines anderen Kettengliedes bei der erforderlichen Reparatur der Kette zu einer Verdrallung derselben kommen kann. Befindet sich die reparierte Bruchstelle zwischen Hobel und Kettenrad im ziehenden Untertrumm, so sorgt der Wirbel am Hobelhaken dafür, daß sich der Drall von selbst löst. War aber der Bruch im Leer- oder Obertrumm der Kette und ist hier eine Verdrallung bei der Reparatur eingeschleppt worden, so ist sie im Betrieb nicht wieder von selbst herauszubringen. Diese Verdrallung beansprucht aber im Verein mit den dynamischen Kettenschlägen die Kette und insbesondere die Kettenschlösser in einem noch stärkeren Maße als dies ohnehin schon im Betrieb der Fall ist.
  • Die bekannten Entdrallungsvorrichtungen, die in der Praxis aus Kettenwirbeln bestehen und für die in jüngerer Zeit auch Sonderkettenabschnitte mit in der Breite vergrößerten Kettengliedern vorgeschlagen wurden (DOS 1 939 000), werden trotz der bekannten Schwierigkeiten seit jeher ausschließlich im Kettenzugtrumm (Untertrumm) eingebaut. Infolgedessen sind sie bei Kettenverdrallungen im Leer- bzw.
  • Obertrumm der endlosen Kette wirkungslos.
  • Aufgabe der Erfindung ist es vor allem, einen Kettenantrieb der genannten Art mit einfachen baulichen Mitteln so zu verbessern, daß die Gefahr von Kettenbrüchen zumindest vermindert wird und möglichst auch die Montage und Reparatur sowie die Uberwachung der Kette erleichtert wird.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in dem der Einbaustelle der Bergbaumaschine diametral gegenüberliegenden, bei der Hin- und Herbewegung der Bergbaumaschine nicht über die Kettensterne laufenden Leerkettenabschnitt im Leertrumm der endlosen Kette die Entdrallungsvorrichtung eingebaut ist.
  • Erfindungsgemäß wird also derjenige Abschnitt der endlosen Kette, welcher der im Zugtrumm befindlichen Einbaustelle des Hobels o.dgl. im Kettenleertrumm diametral gegenüberliegt und bei der Hin- und Herbewegung des Hobels zwischen den Kettenrädern, ebenso wie der Hobel selbst, niemals über die Kettenräder läuft als Sonderkettenstrang herangezogen, in welchen eine das Obertrumm entdrallende Entdrallungsvorrichtung, wie insbesondere ein Wirbel, und/oder sonstige Vorrichtungen eingeschaltet werden können. Es empfiehlt sich dabei, in diesen Leerkettenabschnitt den Wirbel über verstärkte Paßkettenabschnitte und Sonderkfttenschlösser einzuschalten. Die Sonderkettenschlösser können gegenüber den im übrigen Kettenstrang eingebauten, über die Kettensterne laufenden Kettenschlössern verstärkt sein, und größere Abmessungen aufweisen als diese, da sie, wie erwähnt, nicht über den Kettenstern hinweglaufen. Dasselbe gilt für die zwischen den Sonderkettenschlössern eingeschalteten Paßkettenstücke, welche, ebenso wie die Sonderkettenschlösser, nicht einmal die Teilung der Kette besitzen müssen.
  • Bs empfiehlt sich, in den genannten Leerkettenabschnitt eine Dämpfungsvorrichtung, vorzugsweise eine Federdämpfungsvorrichtung, einzuschalten, die zweckmäßig mit der aus einem Ketteriwirbel Destehenden Entdrallungsvorrichtung baulich vereinigt wird. Diese Dämpfungsvorrichtung wird sowohl beim Fahren der Gewinnungsmaschine in den Endanschlag des Zugtrumms als auch beim Fahren in den Endanschlag am Leertrumm wirksam. Beim unbeabsichtigten Fahren der Gewinnungsmaschine (Hobel) gegen den Endanschlag dämpft die Dämpfungsvorrichtung den Aufprall und gibt dadurch dem bei solchen Antrieben ohnehin vorgesehenen Scherbolzen des benachbarten Antriebes ausreichend Zeit zum Ansprechen.
  • Erfindungsgemäß bietet sich die Möglichkeit, das Kettenspannen mit dem genannten Leerkettenabschnitt bzw. hierin eingeschalteten Kettenanschlägen vorzunehmen. Der Kettenanschlag kann dabei in einfacher Weise aus einem verstärkten und im Durchmesser größeren Sonderkettenschloß bestehen.
  • Das Kettenleertrumm der endlosen Kette ist zweckmäßig das Kettenobertrumm, wie dies bei Hobelanlagen allgemein üblich ist.
  • Der Gegenanschlag für den in dem genannten Leerkettenabschnitt eingeschalteten Kettenanschlag, ist in diesem Fall also dem Obertrumm der endlosen Kette zugeordnet. Er besteht vorzugsweise aus verstellbaren Spannbacken o.dgl.
  • Erfindungsgemäß besteht ferner die Möglichkeit, in den genannten Leerkettenabschnitt einen Schaltmagnet einzuschalten, der die gesamte Anlage rechtzeitig stillsetzt, bevor die Gewinnungsmaschine den Endanschlag erreicht. Vorzugsweise wird der Schaltmagnet an einem Sonderkettenschloß angeordnet. Der in dem Leerkettenabschnitt eingeschaltete Schaltmagnet ist an dieser Stelle einfacher unterzubringen und außerdem wirksamer, weil er sich nicht in dem verschmutzten Untertrumm der Einrichtung befindet. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich aber, die in herkömmlicher Weise im Untertrumm eingeschalteten Schaltmagnete zusätzlich vorzusehen.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist dem genannten Leerkettenabschnitt eine Bremsvorrichtung, vorzugsweise eine Backenbremse odgl., zugeordnet, welche mit einem an dem Leerkettenabschnitt angeordneten Bremsorgan, wie insbesondere einem besonderen Bremskloben oder aber den Sonderkettenschlössern zusammenwirkt. Die Bremsvorrichtung bewirken beim Einlaufen des Klobens bzw. des Sonderkettenschlosses gegen den Endanschlag eine beträchtliche Dämpfung der Kettenbewegung.
  • Ihre Hauptaufgabe besteht aber darin, bei einem Scherbolzenbruch das Zurückschlagen der gespannten Kette im Leertrumm (Obertrumm) stark zu dämpfen bzw. abzubremsen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 schematisch den Kettenantrieb eines Hobels; Fig. 2 den Leerkettenabschnitt im Leer- bzw. Obertrumm der endlosen Hobelantriebskette mit den hier eingeschalteten Vorrichtungen; Fig. 3 schematisch den im Bereich der Hobelanschlußstelle befindlichen Kettenabschnitt im Zug- bzw. Untertrumm der endlosen Kette mit den hier eingeschalteten Vorrichtungen; Fig. 4 im Axialschnitt einen Wirbel gemäß der Erfindung mit einer Federdämpfungsvorrichtung.
  • Wie bekannt, wird die vorzugsweise aus einem Hobel bestehende Gewinnungsmaschine 10 mit Hilfe einer endlosen Rundgliederkette 11 längs am (nicht dargestellten) Abbaustoß fiin- und hergefahren. Der Antrieb der Kette und damit der Gewinnungsmaschine erfolgt über angetriebene Kettenräder 12 und 13.
  • Mit 11' ist das Zug- bzw. Untertrumm und mit 11' das Leer- bzw. Obertrumm der endlosen Kette 11 bezeichnet.
  • Die Gewinnungsmaschine 10 ist, wieüblich, in das Leertrunun 11' eingeschaltet. Die Kette 11 läuft mit ihrem Zugtrumm 11' und ihrem Leertrumm 11" in (nicht dargestellten) Kettenkanälen, die im allgemeinen abbaustoßseitig oder versatzseitig am Strebförderer angebaut sind.
  • In Fig. 1 ist mit L1 der Leerkettenabschni-tt im Zugtrumm 11' der endlosen Kette bezeichnet, in welchen der Hobel 10 zusammen mit den Kettenwirbeln 14 und Sonderkettenschlössern 15 eingeschaltet sind (Fig. 3). Die beiderseits des Hobels angeordneten Wirbel 14 sind unmittelbar oder über Kettenglieder 16 mit dem am Hobelkörper angeordneten Hobelhaken 17 verbunden. Mit 18 sind die zwischen dem Wirbel 14 und das Sonderkettenschloß 15 eingeschalteten Kettenglieder bezeichnet. Der gesamte Abschnitt L1 im Kettenzugtrumm umfaßt somit den Hobel 10 nebst den beiderseits derselben angeordneten Wirbeln 14 und den Sonderkettenschlössern 15 und die dazwischen geschalteten Glieder; Die Länge des Abschnittes L1 beträgt in der Praxis etwa 4 bis 6 Meter.
  • Die endlose Kette 11 weist im Leer- bzw. Obertrumm 11 " einen dem Abschnitt L1 diametral gegenüberliegenden Leerkettenabschnitt L2 auf, der, ebenso wie der Kettenabschnitt L1, bei der Hin- und Herbewegung der Gewinnungsmaschine zwischen den beiden Kettenrädern 12 und 13 niemals über diese Kettenräder läuft. Dieser Leerkettenabschnitt L2 hat eine Länge, die der Länge des Abschnittes L1 entspricht.
  • Es ist daher möglich, den Leerkettenabschnitt L2 für die Einschaltung von Sonder-Jorrichtungen in den Kettenstrang heranzuziehen.
  • In Fig. 3 sind die in den Kettenstrang eingeschalteten suettenschlösser normaler Ausführung mit 19 bezeichnet.
  • Diese Kettenschlösser 19, welche im Betrieb über die Kettensterne 12 und 13 laufen, unterliegen daher hinsichtlich ihrer konstruktiven Gestaltung und Abmessungen besonderen Beschränkungen. Andererseits sind die Kettenschlösser 19 aber bei den herkömmlichen Kettenantrieben für das Spannen der Kette erforderlich, weil sich an dieser Stelle die Paßketten befinden, die bei unterschiedlicher Länge mit Hilfe dieser Kettenschlösser eingebaut oder ausgebaut werden müssen.
  • Wie Fig. 2 zeigt, ist in den Leerkettenabschnitt L2 ein Wirbel 20 eingeschaltet, welcher Verdrallungen des Leer-bzw. Obertrumms 11 " der Kette selbsttätig löst. Der Wirbel 20 ist mit einer Dämpfungsvorrichtung 21 baulich vereinigt, wie dies Fig. 4 erkennen läßt. Die Dämpfungsvorrichtung 21 besteht aus einem im zylindrischen Gehäuse des Wirbels angeordneten Tellerfederpaket 22. Die Tellerfedern 22 umgreifen eine Zugstange 23, an deren endseitigem Auge 24 das Anschlußkettenglied des Leerkettenabschnitts angreift. Das Federpaket 22 stützt sich einerseits an einer kolbenartigen Platte 25 der Zugstange 23 und andererseits an einem Drehlager 26 des Wirbels ab. Es ist erkennbar, daß die aus dem Federpaket bestehende Dämpfungsvorrichtung Kettenschläge wirksam zu dämpfen vermag.
  • In den Leerkettenabschnitt L2 sind zu beiden Seiten des Wirbels 20 über Paßkettenstücke 27 unterschiedlicher Längen Sonderkettenschlösser 28 eingeschaltet, die gegenüber den normalen Kettenschlösser 19 erheblich verstärkt sind und einen beträchtlich größeren Durchmesser aufweisen als diese.
  • Dasselbe gilt für die Sonderlçettenschlösser 15 im ziehenden Untertrumm 11'. Die Paßkettenstücke 27 sind ebenfalls gegenüber den Kettengliedern des über die Kettenräder laufenden Kettenstranges verstärkt, wobei sie, ebenso wie die Sonderkettenschlösser 28, noch nicht einmal die Teilung der übrigen Kette besitzen müssen.
  • Die beschriebene Anordnung ermöglicht es, den Leerkettenabschnitt L2 für das Spannen der Kette heranzuziehen. Zu diesem Zweck ist in den Leerkettenabschnitt ein Anschlag eingeschaltet, der hier aus einem verstärkten und im Durchmesser größeren Sonderkettenschloß 28 besteht und mit einem Gegenanschlag 29 zusammenwirkt, welcher von zwei gegenläufig beweglichen Spannbacken o.dgl. 30 und 31 gebildet wird. Es ist erkennbar, daß beim Spannen der Kette und beim Umlauf des Kettenrades 12 in Pfeilrichtung S, das (links vom Wirbel 20) letzte Sonderkettenschloß 28 gegen den in Kettenlän,srichtung versetzbaren Gegenanschlag 29 fährt, weil das Sonderkettenschloß 28 im Gegensatz zu den normalen Kettenschlössern 19 diese Spannbacken nicht passieren kann.
  • Ferner besteht die Möglichkeit, dem Ober- bzw. Leertrumm einen Kettenendanschlag 32 zuzuordnen, der ebenfalls aus zwei gegenläufig bewegbaren Spannbacken 33 und 34 bestehen kann und der im Verein mit dem im Untertrumm am Hobel in der herkömmlichen Weise angeordneten Endanschlag (nicht dargestellt) die Beanspruchung des gesamten Kettenbandes wesentlich herabsetzen kann. Beim Umlauf der Kettenräder 12 und 13 entgegen der Pfeilrichtung S läuft das im Leerkettenabschnitt L2 (rechts vom Wirbel 20) äußere Sonderkettenschloß 28 gegen den Endanschlag 32, sobald sich die Gewinnungsmaschine 10 dem Kettenrad 12 nähert. Entsprechend wird ein Endanschlag in Nähe des anderen Kettenrades 13 vorgesehen.
  • Dem Leer- bzw. Obertrumm 11' des Kettenstranges ist ferner eine Bremsvorrichtung 35 zugeordnet, die aus einer einfachen Backenbremse mit den Bremsbacken 36 und 37 bestehen kann, deren gegenseitiger Abstand einstellbar ist. Durch den zwischen den Bremsbacken gebildeten Bremsspalt läuft der Leerkettenabschnitt L2 hindurch. An dem Leerkettenabschnitt L2 können Bremsorgane, wie Bremskloben o.dgl. angeordnet werden, auf welche beim Durchgang durch den Bremskanal zwischen den Bremsbacken die Bremskraft ausgeübt wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Sonderkettenschlösser 28 zugleich als Bremsorgane verwendet. Die Bremsbacken bewirken beim Einlaufen der Sonderkettenschlösser 28 gegen den Endanschlag eine beträchtliche Dämpfung bzw. Abbremsung der Kettenbewegung. Insbesondere wird durch die Bremsvorrichtung >5 aber das Zurückschlagen der gespannten Kette im Obertrumm bei einem Scherbolzenbruch gedämpft bzw. abgebremst.
  • Die Montage der Kette erfolgt zweckmäßig wie folgt: Die endlose Rundgliederkette wird aus möglichst langen Kettenabschnitten zusammengesetzt. Diese Kettenstränge werden rechts und links von der Gewinnungsmaschine 10 hinter den Wirbeln 14 symmetrisch angeschlossen und mittels der normalen Kettenschlösser 19 verbunden, wobei ein dem Leerkettenabschnitt L2 entsprechender Kettenabschnitt offenbleibt, der dann durch den Sonderkettenstrang ersetzt wird.
  • Bei diesem Aufbau der Kette muß zwar in Kauf genommen werden, daß in dem hochbelasteten Kettenstrang normale Kettenschlösser sitzen, welche über die Kettenräder laufen. Diese Kettenschlösser sind aber von der Gewinnungsmaschine 10 im wesentlichen symmetrisch nach beiden Seiten hin verteilt und lassen sich ohne besondere Schwierigkeiten überwachen und regelmäßig durch neue Schlösser ersetzen Inden Sonderkettenabschnitt bzw den Leerkettenabschnitt L2 wird dann der Wirbel 20 mit der Dämpfungsvorrichtung 21 eingebaut. Der Einbau erfolgt über die verstärkten Sonderkettenschlösser 28 unter Zwischenschaltung der ebenfalls verstärkten Paßkettenstücke 27. Es empfiehlt sich, in einem der Sonderkettenschlösser 28 an der richtigen Stelle (nicht dargestellten) einen Schaltmagnet anzubringen, welcher die gesamte Gewinnungsanlage rechtzeitig vor Erreichen des Endanschlages stillsetz-t. Der Schaltmagnet ist an dieser Stelle einfach unterzubringen und hier besonders wirksam, weil er in dem weniger verschmutzten Kettenobertrumm liegt. Es kann sich empfehlen, die in herkömmlicher Weise im Unter- bzw. Zugtrumm angeordneten Schaltmagnete zu belassen, um eine besonders hohe Betriebssicherheit zu erreichen.
  • Bei der beschriebenen Anordnung ergibt sich unter anderem der Vorteil, daß die durch die beiden Antriebe hoch belasteten Normal-Kettenschlösser mit den Paßketten im ziehenden Untertrumm des Kettenstranges links und rechts von der Gewinnungsmaschine entfallen können. Insgesamt werden weniger Normal-Kettenschlösser im Kettenstrang benötigt. Das Spannen der Kette kann in dem leicht zugänglichen Obertrumm vorgenommen werden. Hier können kräftig ausgebildete Sonderkettenschlösser 28 sowie andere Vorrichtungen, wie die genannten Schaltmagnete, Wirbel, Sonderkettenglieder und gegebenenfalls auch ein hydraulischer Spannzylinder, Meßeinrichtungen usw. vorgesehen werden. Diese Vorrichtungen müssen lediglich so bemessen werden, daß sie durch den oberen Kettenführungskanal (nicht dargestellt) hindurchgehen. Beim unbeabsichtigenden Fahren der Gewinnungsmaschine 10 gegen den Endanschlag dämpft die Dämpfungsvorrichtung 21 den Aufprall und gibt dadurch dem in herkömmlicher Weise vorgesehenen Scherbolzen des benachbarten Antriebes ausreichend Zeit zum Ansprechen. Befindet sich an dem anderen Ende des Kettenantriebes (im Bereich des Kettenrades 13) ebenfalls eine Endanschlagvorrichtung im Obertrumm der Kette, so kann der Antrieb beim Auflaufen gegen diesen Anschlag nicht mehr das gesamte Obertrumm der Kette über seine Zugkraft hinaus spannen, sondern nur noch das kurze Kettenstück zwischen diesem Kettenrad und dem Anschlag an dem Sonderkettenglied 28. Die in dem Leerkettenabschnitt L 2 vereinigten Bauteile sind während des Gewinnungsbetriebes immer nur der Zugkraft eines Antriebes ausgesetzt und nicht wie sonst, wenn sie im Untertrumm eingeschaltet sind, der Zugkraft beider Antriebe. Die Anordnung der genannten Vorrichtungen im Obertrumm ist auch deswegen von besonderem Vorteil, weil sich hier leichter Fremdkörper und Schmutz fernhalten lassen, als im Untertrumm. Außerdem kann der Hobelfahrer am Hauptantrieb mit Hilfe dieses Sonderkettenstückes (Leerkettenabschnitt) im Kettenobertrumm die Gewinnungsmaschine nach Sicht auch am Hilfsantrieb vorsichtig vor den Endanschlag fahren, was sonst nur unvollkommen über Wegmesser o.dgl. erreicht werden kann.

Claims (14)

Ansprüche
1. Kettenantrieb für eine am Stoß hin- und herbewegte Bergbaumaschine, wie insbesondere für einen Hobel, mit einer über Kettensterne angetriebenen endlosen Rundgliederkette, mit deren Zugtrumm die Bergbaumaschine verbunden ist und mit einer in die Kette eingeschalteten Kettenentdrallungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in dem der Einbaustelle der Bergbaumaschine (10) diametral gegenüberliegenden, bei der Hin- und Herbewegung der Bergbaumaschine nicht über die Kettensterne (12, 13) laufenden Leerkettenabschnitt (L2) im Leertrumm der endlosen Kette (11) die Entdrallungsvorrichtung (20) eingebaut ist.
2. Kettenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den genannten Leerkettenabschnitt (L2) eine Dämpfungsvorrichtung (21) eingeschaltet ist.
3. Kettenantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsvorrichtung (21) mit der aus einem Kettenwirbel bestehenden Entdrallungsvorrichtung (20) baulich vereinigt ist und vorzugsweise einem Federpaket besteht.
4. Kettenantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entdrallungs- und/oder die Dämpfungsvorrichtung (20, 21) sowie gegebenenfalls verstärkte Paßkettenstücke (27) über Sonderkettenschlösser (28) in den Leerkettenabschnitt (L2) eingeschaltet sind, welche gegenüber den im übrigen Kettenstrang eingebauten, über die Kettensterne (12, 13) laufenden Kettenschlösser (19) verstärkt sind und größere Abmessungen aufweisen als diese.
5. Kettenantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßkettenstücke (27) zwischen den Sonderkettenschlössern (28) in dem genannten Leerkettenabschnitt (L2) gegenüber dem über die Kettensterne laufenden Kettenstrang verstärkt sind.
6. Kettenantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem genannten Leerkettenabschnitt (L2) mindestens ein mit einem Gegenanschlag (29, 32) zusammenwirkender Kettenanschlag für das Spannen der Kette und/oder als Endanschlag für die Gewinnungsmaschine (10) eingeschaltet ist.
7. Kettenantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenanschlag aus einem verstärkten Sonderkettenschloß (28) besteht.
8. Kettenantrieb nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kettenleertrumm (11 " ), wie bekannt, das Kettenobertrumm ist und daß der, vorzugsweise aus Spannbacken (30, 31 bzw. 33, 34) o.dgl. bestehende Gegenanschlag (29, 32) für den Kettenanschlag im Obertrumm der Kettenführung angeordnet ist.
9. Kettenantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltmagnet zum Stillsetzen der Anlage vor Erreichen des Endanschlages (32) in dem genannten Leerkettenabschnitt (L2) eingeschaltet ist.
10. Kettenantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltmagnet an einem Sonderkettenschloß (28) angeordnet ist.
11. Kettenantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem Leerkettenabschnitt(L2) eine Bremsvorrichtung (35) zum Abbremsen des Kettenlaufs zugeordnet ist, die mit mindestens einem in dem genannten Leerkettenabschnitt eingeschalteten Bremsorgan zusammenwirkt.
12. Kettenantrieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonderkettenschlösser (28) die Bremsorgane für die Bremsvorrichtung (35) bilden.
13. Kettenantrieb nach Anspruch ii oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung aus einer Backenbremse besteht.
14. Kettenantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Kettenzugtrumm (11') im Anschlußbereich der Gewinnungsmaschine (10), wie bekannt, mindestens eine weitere Entdrallungsvorrichtung (14) eingeschaltet ist.
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FR2450939A1 (fr) * 1979-03-07 1980-10-03 Gewerk Eisenhuette Westfalia Emerillon destine a la chaine de traction d'une machine d'abattage dans les exploitations minieres au fond
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