DE2437557C3 - Bremsvorrichtung für eine Spiel- und Gymnastik-Seilbahn - Google Patents

Bremsvorrichtung für eine Spiel- und Gymnastik-Seilbahn

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DE2437557C3 DE19742437557 DE2437557A DE2437557C3 DE 2437557 C3 DE2437557 C3 DE 2437557C3 DE 19742437557 DE19742437557 DE 19742437557 DE 2437557 A DE2437557 A DE 2437557A DE 2437557 C3 DE2437557 C3 DE 2437557C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für die Seilbahnlaufkatze einer Spiel- und Gymnastik-Seilbahn, bei der die Seilbahnlaufkatze auf einem etwas geneigten Seil von einem oberen Aufhängepunkt zu einem unteren Aufhängepunkt läuft und durch eine Feder abgebremst
Bremsvorrichtungen für derartige Spiel- und Gymnastik-Seilbahnen haben den Zweck, die Person, die entlang eines Seiles abfährt, am Ende des Seils abzufangen, um Unfälle und Verletzungen oder die Notwendigkeit eines riskanten Abspringens zu vermeiden.
Man hat nun zunächst versucht, eine beim Auffahren der Seilbahnlaufkatze zusammenpreßbare Feder auf dem Seil anzuordnen, wie sie zur Abbremsung auf Schienen laufender Spielfahrzeuge bekannt sind (US-PS 17 67 496); dabei hat sich jedoch herausgestellt, daß eine solche Feder, macht man sie für eine weiche Abbremsung bei verschiedenen Geschwindigkeiten und verschiedenen Gewichten der fahrenden Personen lang und weich genug, infolge der schlagartigen Belastungen häufig brechen; ist jedoch ein Bruch erfolgt, dann drehen sich die gebrochenen Federnteile ineinander ein, so daß eine Federwirkung vollkommen entfällt. Versuche mit mehreren durch Zwischenscheiben voneinander getrennten Federn schlugen ebenfalls fehl, da die Federenden bei schlagartiger Kompression eine ebenfalls schlagartige kleine Drehung gegeneinander vollziehen und daher schon nach relativ kurzer Zeit die Zwischenscheiben, selbst wenn sie aus Stahl sind, durchfräsen und sich dann ebenfalls in die benachbarte Feder eindrehen. Daher wurden Versuche mit Federn zunächst aufgegeben. Es wurde der Versuch unternommen, am Ende des Seils vor dem unteren Aufhängepunkt pneumatische Dämpfer vorzusehen. Der konstruktive Aufbau derartiger Dämpfer bereitet jedoch gewisse Schwierigkeiten, da der Dämpfer parallel zum unteren Ende des Seils angeordnet und durch einen Anschlagblock betätigt werden muß, der auf dem Seil geführt ist, um zwischen Kolben und Zylinder eine für eine Dämpfung ausreichende Abdichtung zu erzielen. Es besteht die Gefahr, daß sich dieser Anschlagblock auf dem Seil verkantet und daß auch der Kolben in dem Zvlinder. der relativ lang und dünn sein muß, verkantet nrier verbiegt. Schließlich ist bei dem Aufbau derartiger Anlasen zu berücksichtigen, daß sie prakt.sch wartungs- £3 sein müssen und sämtlichen Witterungsbedingungen ausgesetzt sind. Dadurch ist natürhch die Präzision, die über einen langen Zeitraum beim Betneb einer Rrrmsvorrichtung aufrechterhalten werden kann, be-Inz Dies wiederum führt dazu, daß für verschiedene Aufprallenergien (kleine leichte Personen, schwere erwachsene Personen) kaum gleichzeitig zufnedenstel-,o 'ende Dämpfungen erzielbar sind. Aus den genannten Gründen ist es äußerst schwierig, die fur eine weiche Ahbremsung ausreichenden Baulängen zu realisieren.
Es Tst ferner vorgeschlagen worden (DT-OS Ή 48125) vor dem unteren Aufhängepunkt einen ,c elastischen Reifen, (z. 3. einen alten Autoreifen) derart S anzuordnen, daß er bei Auftreffen der Seilbahnlaufkatze entlang des Verlaufs eines Durchmessers zusammengedrückt wird Auch bei dieser Anordnung ist jedoch die Dämpfung nicht in allen Fällen befriedigend; außerdem ist die Anordnung alter Autoreifen vor dem Au.hangepunkt optisch nicht attraktiv Es besteht dabei auch langfristig - die Gefahr, daß die öffnungen in den Reifen, durch die das Sei! geführt ist, durch Witterungseinflüsse verrotten. . « Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremsvorrichtung zu schaffen, die auch bei Federbruch eine weiche Abbremsung der Seilbahnlaufkatze ge-
uie rtuigau^ wird dadurch gelöst, daß vor dem unteren Aufhängepunkt auf dem Seil mindestens zwei bei Auftreffen der Seilbahnlaufkatze auf diese zusammenpreßbare Federn angeordnet sind, auf deren Enden mit einer öffnung zur Durchführung des Seils versehene Rundklemmen einige Windungen an den Enden der Federn umschließend aufgepreßt sind.
Bei der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung wird sichergestellt, daß beim Federbruch trotz der dabei gegebenen Möglichkeit des lneinanderdrehens gebrochener Teile noch eine Abfederung verbleibt, und daß ferner die Federenden durch die beim Zusammendrükken entstehende schlagartige Drehung gegeneinander um die Federachse die Auflageelemente nicht beschädigen bzw. durchfräsen, wie das bei einer durch Zwischenscheiben getrennten Anordnung mehrerer Federn hintereinander der Fall ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es stellt dar
F i g. 1 eine Ansicht einer Spiel- und Gymnastik-Seilbahn mit einer Bremsvorrichtung;
F i g. 2 einen Schnitt durch die Bremsvorrichtung nach F i g. 1
Fig. 1 zeigt eine Spiel- und Gymnastik-Seilbahn, wie sie an Kinderspielplätzen, Trimm-Dich-Anlagen, WaId-
pfaden, Abenteuerspielplätzen usw. aufgestellt wird; sie weist eine Seilbahnlaufkatze 1 auf, die auf einem Drahtseil 2 läuft, das zwischen Aufhängepunkten 3, 4, etwa an Bäumen oder Masten, mit einer Neigung von etwa 2 bis 3° und einer Länge von 5 bis 40 m aufgehängt
ist. Unterhalb des etwas höher gelegenen Aufhängepunktes 3 befindet sich ein Gerüst 5, von dem aus eine Person den Griff 6 fassen kann, der am Ende eines Armes 7 vorgesehen ist, der schwenkbar an der SeilbahnlauikaUe 1 angeordnet ist; die Person stößt sich
65 von dem Gerüst 5 ab und gleitet dann das Seil abwärts. Die Seilbahnlaufkatze wird kurz vor dem Aufhängepunkt 4 abgebremst. Die Person kann sich am Ende der Abfahrt auf dem wieder etwas ansteigend ausgebildeten
Terrain 8 unterhalb des niedriger gelegenen Aufhängepunktes 4 abfangen. Die Seilbahnlaufkatze 1 läuft mit zwei Rollen 11 und 12 auf dem Seil 2.
Die Bremsvorrichtung des Ausführungsbeispiels weisi drei Federn 50,51,52 auf. Vor der ersten Feder 50, d. h. vor der Rundklemme 56 ist ein zylindrischer Block 53 aus Kunststoff, z. B. aus Polyamid B Natur, einem besonders stilschonenden und abriebfesten Material, angeordnet. Die in Abwärtsrichtung des Seils 2 letzte Feder 52 stößt an der Klemme 54 an, mit der das Seil am Aufhängepunkt 4 /usanimengeklemmt ist. Das Seil 2 ist durch eine Bohrung 55 im Block 53, sowie, wie aus F i g. 2 ersichtlich, durch das Innere der Federkörper der Federn 50 bis 52 geführt. Um die Enden der Federn 50 bis 52 sind auf diese jeweils, wie am Beispiel der Feder 50 in F i g. 2 dargestellt, Rundklemmen 56,57 (58,59 für Feder 51; 60, 61 für Feder 52) aufgepreßt. Es handelt sich dabei um im Handel erhältliehe kalt verpreßbare Klemmen aus Al-Cu-At-Legierung, wie sie an sich zur Herstellung von Drahtseilverbindungen bekannt sind κ> (bei der Klemme 54 kann es sich ebenfalls um eine Klemme aus solchem Material handeln).
Die Verpressung um das Ende der Federn erfolgt dadurch, daß die hülsenartige Rundklemme auf das Ende einer Feder aufgeschoben und in das Innere des Federkörpers der Feder ein Stahlkern oder -dorn eingesetzt wird. Danach wird die Klemme auf den auf dem Stahlkern bzw. -dorn aufliegenden Federkörper der Federn mit einem Druck von etwa 600 to aufgepreßt, so daß, wie aus Fig. 2 ersichtlich, das Material der Rundklemme in den Zwischenraum zwischen den einzelnen Windungen der Federn eindringt und die Windungen fest in sich einbettet. Die Einbettung erfolgt derart, daß der Abstand des vordersten Endes einer Feder von der Stirnkante der Rundklemme bis etwa 1 cm betragen kann und daß etwa fünf bis acht Windungen von der Rundklemme umschlossen sind. Anschließend wird der Stahlkern bzw. -dorn herausgeschlagen bzw. abgezogen.
Die Federn 50 bis 52 sind in Nähe des unteren Aufhängepunktes 4, jeweils beidseitig in der beschriebenen Weise mit Rundklemmen versehen, auf das Seil 2 aufgeschoben; kommt nun eine Seilbahnlaufkatze angefahren, so schlägt ihre vordere Fläche 45 auf den Block 53 auf und drückt die Federn zusammen; es entsteht also eine durch den langen Federweg ermöglichte weiche Federung. Die Federn 50 bis 52 sind im Ausführungsbeispiel so ausgebildet, daß sie etwa 12 bis 25 Windungen pro 10 cm aufweisen; der Draht, aus dem die Federn hergestellt sind, kann z. B. einen Durchmesser von 2 mm haben. Die Länge einer Feder ist etwa 60 cm. Das Aneinanderliegen der an den Enden der Federn angebrachten Rundklemmen aneinander hat nun den Vorteil, daß die leichte Drehung, die die einander entgegengesetzten Enden einer Feder bei deren schlagartigem Zusammendrücken durch Aufprall der Seilbahnlaufkatze gegeneinander ebenfalls schlagartig vollziehen, nicht mehr zu einem Einfräsen der Federenden an ihren Auflagen führt, sondern daß diese leichte Drehung jeweils zwischen einander anliegenden Stirnseiten der Rundklemmen erfolgt und zu keiner nennenswerten Abnützung derselben mehr führt. Die Anordnung mehrerer Federn hat ferner den Vorteil, daß bei Bruch einer Feder und dem dadurch bedingten Ineinanderlaufen der gebrochenen Federteile immer noch zumindest eine weitere Feder intakt bleibt. Damit wird der Faktor Betriebssicherheit einer solchen Bahn in den Vordergrund gestellt Außerdem ist die gesamte Abbremsvorrichtung wartungsfrei, einfach zu montieren und in der Herstellung äußerst billig.
Der Block 53 wirkt als Puffer beim Aufschlag der Fläche 45 an die in Laufrichtung vorderste Feder.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Bremsvorrichtung für die Seilbahnlaufkatze einer Spiel- und Gymnastik-Seilbahn, bei der die Seilbahnlaufkatze auf einem etwas geneigten beil von einem oberen Aufhängepunkt zu einem unteren Aufhängepunkt läuft und durch eine Feder abgebremst wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem unteren Aufhängepunkt (4) auf dem beil (2) mindestens zwei bei Auftreffen der Seilbahnlautkatze (1, 45) auf diese zusammenpreßbare Federn (50, 51, 52) angeordnet sind, auf deren Enden mit einer Öffnung (55) zur Durchführung des Seils (2) versehene Rundklemmen (56, 57, 58, 59, bO, bl) einige Windungen an den Enden der Federn (50, 51, 52) umschließend aufgepreßt sind.
2 Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der in Auflaufrichtung der Seilbahnlaufkatze (1) vordersten Rundklemme (50) ein als Puffer dienender Block (53) angeordnet ist.
DE19742437557 1974-08-03 Bremsvorrichtung für eine Spiel- und Gymnastik-Seilbahn Expired DE2437557C3 (de)

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DE2437557A1 DE2437557A1 (de) 1976-02-12
DE2437557B2 DE2437557B2 (de) 1977-03-17
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