DE19736100A1 - Fahrzeugtür mit Seitenaufprallschutz - Google Patents
Fahrzeugtür mit SeitenaufprallschutzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugtür eines Kraftfahrzeugs
mit Seitenaufprallschutz.
Aus DE 41 25 299 A1 ist eine Fahrzeugtür eines Kraftfahr
zeugs mit einer Verstärkungseinrichtung horizontal in Längs
richtung der Tür bekannt. Die Verstärkungseinrichtung ist im
Bereich des vorderen und rückwärtigen Randes der Tür geführt
und bogenförmig in Richtung der Türaußenseite gewölbt. Bei
Krafteinwirkung infolge einer seitlichen Kollision baut die
Verstärkungsrichtung durch biegeelastische und durch plasti
sche Verformung Energie ab und nimmt annähernd eine gestreck
te Lage ein, wodurch die Endabschnitte der Verstärkungsein
richtung aus der Tür heraustreten und in der Fahrzeugkarros
serie verriegelt werden. Eine Verriegelung einer Tür bei ei
ner Kollision ist hochproblematisch vor allem in Hinblick
auf die Rettung von Fahrzeuginsassen nach einem Unfall.
Grundsätzlich aus DE 43 03 435 A1 bekannt bei Kraftfahrzeug
türen sind auch geradlinig sich in Längsrichtung der Tür
erstreckende Rammschutzträger unterschiedlichen Querschnitts
mit T- oder I-Profil oder in Kastenform zwecks Aufnahme der
Seitenaufprallenergie durch Verformung. Von Nachteil ist das
hohe Gewicht eines solchen Trägers und die Klobigkeit, wo
durch viel Einbauraum bei einer Tür benötigt wird. Eine
durch einen Seitenaufprall verursachte Trägerverformung aus
der ursprünglich geraden in die verformte Linie aus der Tür
heraus in Richtung des dort plazierten Fahrzeuginsassen
führt gleichwohl zu Verletzungen (beispielsweise im Gegen
satz zur erstgenannten bekannten Variante, bei welcher ein
ursprünglich nach außen gebogener Träger erst gerade in die
Türebene hinein gebogen wird).
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Fahrzeugtür
mit einem Seitenaufprallschutz, durch welchen mit baulich
einfachen leichtgewichtigen Mitteln ein hohes Maß an Seiten
aufprallenergie aufgenommen werden kann.
Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch
eine Fahrzeugtür der im Anspruch 1 angeführten Art.
Vorteilhaft weitergebildet wird die Tür durch die Merkmale
der Ansprüche 2 bis 26.
Wesen der Erfindung ist, daß im Türrahmen zumindest eine bo
genförmige stabile Haltestange angeordnet ist, welche sich
innerhalb der Tür im wesentlichen in einer Vertikalebene er
streckt und eine fahrzeugvordere und eine fahrzeughintere
Befestigungsstelle aufweist. Der Bogen der Haltestange ver
läuft also im wesentlichen entweder in der Vertikalebene
nach unten oder nach oben.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn zumindest ein konvex zu
einander angeordnetes Haltestangen-Paar vorgesehen ist, wel
ches sich in einem Mittelbereich der Stangen überkreuzt.
Insbesondere können zumindest zwei Haltestangen-Paare über
Kreuz angeordnet sein.
Hierbei verlaufen zugehörige Haltestangen der Haltestangen-Paare
bevorzugt im wesentlichen zueinander parallel.
Die Haltestangen sind zweckmäßigerweise an ihren Kreuzungs
punkten mittels einer Verspannungseinrichtung, insbesondere
einer Schelle oder Klemme, fest miteinander verbunden.
Die Haltestangen-Paare sind hinsichtlich Materialwahl
und/oder Dimension unterschiedlich ausgebildet, vorzugsweise der
gestalt, daß die Paare zueinander abgestufte Festigkeits
grenzwerte, insbesondere Zugspannungs-Grenzwerte, besitzen.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung einer Fahrzeugtür
kennzeichnet sich dadurch, daß die als Torsionsstangen aus
gebildeten Haltestangen endseitig an den Befestigungsstellen
fest eingespannt sind.
Auch können die Haltestangen endseitig an jeweils mehreren
voneinander beabstandeten festen und/oder schwerverschiebli
chen Befestigungsstellen befestigt sein.
Eine fahrzeugvordere Befestigungsstelle und eine fahrzeughin
tere Befestigungsstelle einer Haltestange liegen bevorzugt
im wesentlichen in gleicher Höhe der Tür.
Zumindest eine Haltestange kann hohl ausgebildet sein.
In der hohlen Haltestange befindet sich mit Vorteil ein hoch
reißfestes Zugseil, insbesondere ein mehrlitziges Stahldraht
seil, welches zweckmäßigerweise den gesamten inneren Hohl
querschnitt einnimmt und endseitig verspannt ist.
Mehrere oder sämtliche Haltestangen einer Tür können hierbei
als eine einzige einstückige Stange ausgebildet sein, wobei
die die Haltestangen miteinander verbindenden Stangenab
schnitte gebogen im Türrahmen aufgenommen und insbesondere
mehrfach befestigt sind.
Für mehrere oder sämtliche hohlen Haltestangen einer Tür
kann ein einziges hoch reißfestes Zugseil vorgesehen sein,
wobei haltestangenfreie gebogene Zugseilabschnitte im Tür
rahmen aufgenommen und insbesondere mehrfach befestigt sind.
Die Haltestangen sind an im Türrahmen integrierten Haltestan
genträgern befestigt und weisen bevorzugt einen sichelförmi
gen Horizontalquerschnitt auf.
Die Haltestangenträger können wabenförmig aufgebaut sein.
Eine andere Fahrzeugtür sieht vor, daß die Haltestangenträ
ger konvex gebogene Haltestangen-Befestigungsstellen aufwei
sen und insbesondere in der Türdicke rahmenseitig verspannt
bzw. eingespreizt sind.
Alternativ können die Haltestangenträger auch konkav geboge
ne Haltestangen-Befestigungsstellen aufweisen.
Eine besonders stabile Ausführungsvariante kennzeichnet sich
dadurch, daß sämtliche fahrzeugvorderen Haltestangenträger
und sämtliche fahrzeughinteren Haltestangenträger jeweils an
einer im wesentlichen vertikal angeordneten vorderen bzw.
hinteren Befestigungsschiene befestigt oder jeweils als
Schiene ausgebildet sind, wobei die Schienen insbesondere
Teil des Türrahmens sind.
Die Haltestangen, die Haltestangenträger und/oder die Schie
nen sind bevorzugt aus glasfaser- bzw. kohlefaserverstärktem
Kunststoff, aus Aluminium, Magnesium und/oder aus Stahl auf
gebaut.
Durch die Erfindung wird mithin bei einer Fahrzeugtür ein
mechanischer Seitenaufprallschutz in Form zumindest einer
bogenförmigen Haltestange bzw. eines Haltebügels geschaffen,
welche(r) bei einer Seitenkollision des Fahrzeugs vorzugswei
se aus der Vertikalebene heraus um ca. 90° im wesentlichen
in eine Horizontalebene gedreht wird. Sind mehrere Haltestan
gen einzeln oder paarweise vorgesehen und vorzugsweise über
Kreuz angeordnet, entsteht eine Art Fangnetz, welches die
Seitenaufprallkräfte nach Art einer Hängebrücke aufnimmt,
nämlich vornehmlich in zugbeanspruchter Weise der Haltestan
ge(n). Damit können hohe Energien aufgefangen bzw. abgebaut
werden, insbesondere auch deshalb, weil "ein Bremsweg" vor
handen ist, ähnlich wie bei einem Fangseil eines Flugzeugträ
gers, welches zur Landung eines Flugzeuges auf dem Schiff
verwendet wird und sich bei einem unmittelbar gelandeten
Flugzeug verhakt, um dieses längs eines vergleichweise kur
zen Verzögerungswegs zum Stillstand auf dem Landedeck des
Flugzeugträgers zu bringen.
Durch die Erfindung wird also in erster Linie die günstige
Kombination von Zugkraft und Brems- bzw. Verzögerungsweg
ausgenutzt, um vergleichsweise hohe Energien abzubauen. Es
versteht sich, daß der Abbau von Energie durch Kombination
von Zugkraft und Bremsweg in praktischen Grenzen gesehen wer
den muß, d. h. sehr hohe Seitenaufprallenergien also letztend
lich nur begrenzt abgebaut werden können.
Ist die Seitenaufprallenergie auf ein Fahrzeug zu groß,
tritt plastische Materialverformung der Haltestangen durch
Verbiegung ein und bei überschreiten der Zuggrenzwerte Mate
rialbruch der Stangen.
Vorteilhaft unterstützt wird das erfindungsgemäße System
zusätzlich durch andere Sicherheitssysteme im Fahrzeug, z. B.
durch den Einbau eines Seiten-Airbags im Bereich einer Fahr
zeug-Seitentür und/oder durch rahmenseitige Verstärkung der
Tür sowie der Fahrzeugkarosserie im Türbereich, z. B. durch
stabile Ausgestaltung der Türschweller im unteren Türseiten
bereich eines Fahrzeugsitzes.
Eine besonders vorteilhafte Variante kennzeichnet sich durch
eine extrem dreh- und verschiebefeste fahrzeugvordere und
fahrzeughintere Einspannung der Haltestange(n). In diesem
Fall wird bei einer Seitenkollision zusätzlich ein Teil der
Aufprallenergie durch Torsionselastizität aufgefangen bzw.
in Torsionsspannung umgewandelt. Die erfindungsgemäße Halte
stange fungiert also dann als Torsionsstab, welcher hohe Tor
sionskräfte aufnehmen kann. Da der Torsionsstab gebogen ist,
wird die aufnehmbare Torsions- oder Verdrillungskraft weiter
verstärkt. Bei einem extremen Seitenaufprall wird also die
netzartige Haltestangenkonstruktion durch Auslenkung um ca.
90° elastisch verdrillt und gleichzeitig vorrangig zugbean
sprucht. Nach der 90°-Auslenkung der Stäbe werden die Stäbe
extrem zugbeansprucht, bevor Deformation und Bruch der Kon
struktion eintritt, gegebenenfalls gesteuert in der Reihen
folge durch vorgegebene Sollbruchstellen.
Die Zugkraftaufnahme wird unterstützt durch diverse konstruk
tive Maßnahmen, insbesondere durch eine Verlängerung der Hal
testangen über erste schwerverschiebliche Befestigungsstel
len hinaus und/oder durch Aufnahme eines hoch reißfesten
Zugseils im Innern der (hohlen) Haltestangen.
An der vorderen und der hinteren Haltestangen-Befestigungs
stelle können mehrere voneinander beabstandete weitere Befe
stigungsstellen vorgesehen sein, die bei Extrembelastung
nacheinander reißen. Auch können bewußt eine oder mehrere
schwerverschiebliche "Schlupfbefestigungen" vorgesehen sein,
z. B. eine Preßpassung zwischen Haltestange und Befestigungs
gegenstelle, eventuell mit einem Erweiterungskonus der Halte
stange, der anfänglich ein Verschieben der Haltestangen zu
läßt und dann als Festsitz fungiert, bis er durch Überbela
stung reißt und die Haltestange bis zum nächsten "Hindernis"
durchrutschen läßt. Dadurch wird - physikalisch betrachtet -
der "Bremsweg" vergrößert, wodurch zusätzliche Energie vor
dem endgültigen Reißen der Konstruktion abgebaut wird. Die
Fangnetzkonstruktion, Zahl und Anordnung der Einzelstangen
sowie deren Befestigung, richtet sich nach den Möglichkeiten
des individuellen Fahrzeuges, insbesondere nach dem vorhande
nen Raumangebot in einer Tür und dem vorgegebenen
kosten- und gewichtsabhängigen Aufwand sowie dem zu erzielenden Ef
fekt.
Es hat sich gezeigt, daß die Aufprallenergie bei einem Unfall
bzw. Aufprall schon sehr früh aufgefangen werden muß. Es soll
te hierbei nach Möglichkeit die Forderung erfüllt werden, daß
eine Fahrzeugtür eine durchschnittliche Kraft von 10 kN über
den Weg von ca. 150 mm (Anfangszerdrückwiderstand) aufnimmt.
Vorgenannte Forderung wird insbesondere dann erfüllt, wenn in
besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung im Türrah
men zumindest ein Haltestangen-Paar mit zwei bogenförmigen,
über Kreuz angeordneten, bei einem Seitenaufprall zugbean
spruchten, stabilen Haltestangen angeordnet ist, und hierbei
die Haltestangen im Überkreuzungspunkt spiel frei gegeneinan
der verhakt oder vorgespannt sind, und insbesondere im Türrah
men zumindest ein Haltestangen-Paar mit zwei bogenförmigen,
über Kreuz angeordneten, bei einem Seitenaufprall zugbeanspru
chten, stabilen Haltestangen mit einem Zwischenraum vorgese
hen sind, wobei im Zwischenraum zwischen den überkreuzten Hal
testangen zumindest ein bei einem Seitenaufprall ausschließ
lich druckbeanspruchtes Druckelement spiel frei aufgenommen
ist.
Das Druckelement kann durch seitliche Führungselemente an den
Haltestangen geführt oder gehalten oder vorgespannt sein.
Dadurch wird eine Konstruktion nach Art eines Fachwerkes ge
schaffen, wobei bei einem Aufprall die einen Konstruktionsele
mente, nämlich die Haltestangen, ausschließlich zugbelastet,
und die anderen Konstruktionselemente, nämlich die klotzarti
gen Druckelemente, ausschließlich druckbelastet sind, so daß
eine günstige Kräfteteilung gegeben ist und die Gesamtkon
struktion relativ schlank bzw. geringgewichtig ist und den
noch hohe Kräfte aufgenommen werden können. Die Druckelemente
sind hierbei nicht fest mit den Haltestangen verbunden, z. B.
verschraubt, sondern liegen nur formangepaßt an den Haltestan
gen an.
Zwecks Verminderung der Unfalfolgen bei einem heckseitigen
oder frontseitigen Aufprall des Fahrzeugs kann vorgesehen
sein, daß im Türrahmen zumindest auch ein im wesentlichen
vertikal angeordnetes bogenförmiges Haltestangen-Paar ange
ordnet ist. Die vertikalen und horizontalen Stangen wirken
hierbei wie Fahrradspeichen. Bei einem Seitenaufprall werden
alle "Speichen" auf Zug belastet. Bei einem Heck- oder
Frontalaufprall wirken insbesondere die dann zugbeanspruchten
vertikalen Stangen für eine weitgehend stabile Seitentür, die
die Unfallfolgen vorteilhaft lindert.
Mehrere in den Überkreuzungspunkten spielfrei gehaltene oder
mittels zwischengeordneter Druckelemente abgestützte Halte
stangen-Paare können insgesamt als Fangnetz vorgesehen sein.
Schließlich sei erwähnt, daß in einer weiteren bevorzugten
Variante die Haltestangen-Paare auch für einen Schutz einer
Sicherheitsbox bzw. eines insbesondere empfindlichen oder
hochwertigen Kraftfahrzeug-Einbauaggregates vorgesehen sein
können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher be
schrieben; es zeigen:
Fig. 1 eine Kraftfahrzeugtür schematisch in einer Seitenan
sicht mit Darstellung einer einzigen fest eingespann
ten Haltestange als Seitenaufprallschutz,
Fig. 2 zwei Haltestangen nach Fig. 1 in einer befestigten
Überkreuzanordnung als Seitenaufprallschutz bei ei
ner Fahrzeugseitentür,
Fig. 3 zwei Haltestangen-Paare nach Fig. 2 in einer Über
kreuzanordnung als Seitenaufprallschutz bei einer
Fahrzeugseitentür,
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. 3 mit Hohlausbildung der Hal
testangen und zusätzlicher Aufnahme eines einzigen
durchgehenden hochfesten Zugseils im Innern der Halte
stangen,
Fig. 5 eine Haltestangenanordnung ähnlich Fig. 3. wobei
sämtliche Haltestangen in Form einer einzigen durch
gehenden Stange ausgebildet sind,
Fig. 6 die Haltestangenanordnung nach Fig. 5 in größerer
Einzelheit,
Fig. 7 die Anordnung nach Fig. 6 in einem schematischen
Horizontalschnitt,
Fig. 8 eine Haltestangenanordnung ähnlich Fig. 2 mit spiel
freier Verhakung der Überkreuzungsstelle,
Fig. 9 eine Haltestangenanordnung mit einer einen Zwischen
raum ausbildenden Überkreuzungstelle, wobei im Zwi
schenraum spielfrei ein Druckelement aufgenommen bzw.
zwischengeordnet ist,
Fig. 10 eine Haltestangenanordnung ähnlich Fig. 2 mit einem
zwischengeordneten Druckelement ähnlich Fig. 9,
Fig. 11 eine Haltestangenanordnung ähnlich Fig. 9 mit Druck
element und zusätzlichen seitlichen Führungselemen
ten,
Fig. 12 eine Haltestangenanordnung ähnlich Fig. 8 mit zusätz
lichen vertikalen Haltestangenpaaren,
Fig. 13 die Haltestangenanordnung nach Fig. 12 in einem mitt
leren Vertikalschnitt, und
Fig. 14 eine als Fangnetz ausgebildete Haltestangenanordnung
mit horizontalen und vertikalen Haltestangenpaaren.
Gemäß Zeichnung umfaßt eine Fahrzeugtür 1 eines Kraftfahr
zeugs einen mechanischen Seitenaufprallschutz 2 in Form zu
mindest einer bogenförmigen stabilen Haltestange 4, 5 im Tür
rahmen 3, wobei sich die Haltestange innerhalb der Tür im we
sentlichen in einer Vertikalebene erstreckt und eine fahrzeug
vordere und eine fahrzeughintere Befestigungsstelle 6, 7 auf
weist, die beide in etwa in gleicher Türhöhe liegen.
Gemäß Fig. 1 ist eine einzige derartige Haltestange 4 vorge
sehen, welche endseitig an den Befestigungsstellen 6, 7 fest
eingespannt ist. Beim Aufprall verdreht sich der nach unten
gerichtete Bogen um ca. 90° in eine Horizontalebene, wobei
dann der Bogen in Richtung des Fahrzeuginnenraums gerichtet
ist (und dann gegebenenfalls die Innenverkleidung der Tür ge
ringfügig nach innen verwölbt). Durch die feste Einspannung
wird ein Teil der Aufprallenergie in Torsionsspannung umgewan
delt. Die Haltestange fungiert als Torsionsstab mit elasti
scher Rückstellkraft im wesentlichen in Axialrichtung des
Stabs. Durch die Verdrehung wird die Aufprallenergie ge
dämpft. Ist die Verdrehung nach ca. 90° in der Horizontalebe
ne der Haltestange abgeschlossen, wird bei erhöhter Aufprall
energie die Haltestange weiter auf Zug belastet, wobei auf
grund der festen stabilen Einspannung der Stange an den Enden
hohe Zugkräfte aufgenommen werden können, so daß sich die
Stange aus der bogenförmigen Erstreckung in eine winklige Er
streckung mit Knick an der Aufprallstelle verformt und dabei
entsprechend Verformungsenergie aufnimmt. Anschließend werden
die Befestigungsstellen der Stange weiter extrem belastet. Je
nach Zugfestigkeit der Ausführung wird früher oder später die
Stange unter Verformung des Türrahmens reißen. Ersichtlich
wird also durch die Verdrehung ein eingangs genannter "Brems
weg" eingerichtet und die Aufprallenergie durch elastische
Verdrehung und durch plastische Verformung mittels Zugbean
spruchung der Stange (und plastische Verformung des Türrah
mens) in großem Maße abgebaut.
Gemäß Fig. 2 ist der Seitenaufprallschutz 2 der Fahrzeugtür 1
ein Haltestangen-Paar der in Fig. 1 genannten Art, wobei die
beiden Haltestangen 4, 5 konvex zueinander angeordnet und in
einem Mittelbereich der Stangen überkreuzt sind. Die beiden
Haltestangen 4 und 5 verlaufen im wesentlichen in einer Verti
kalebene und besitzen an ihren beiden Kreuzungspunkten Ver
spannungseinrichtungen 8, insbesondere verschraubte Schellen:
Die beiden Haltestangen 4, 5 sind fest miteinander, also klap
perfrei, verbunden, wobei die Schellen eine zusätzliche Ver
stärkung des Seitenaufprallschutzes bedeuten. Es entsteht ein
"Käfigeffekt". Bei einem Aufprall ist ein im Vergleich zur
ersten Ausführungsform nach Fig. 1 größerer Seitenwandbereich
der Tür verstärkt. Zuerst reißen die Schellen. Dann verdrehen
sich die Stangen elastisch unter gleichzeitiger Verschiebung
der beiden Kreuzungsstellen der Stangen in Richtung Stangen
mitte, wo dann beide Stangen fest miteinander verhakt sind.
Nachfolgend werden die Stangen auf extremen Zug beansprucht,
dabei winklig gerade gebogen, bis die Stangen unter der extre
men Zugbelastung und Türrahmenverformung reißen.
Die Ausführungsvariante nach Fig. 3 entspricht im wesentli
chen der doppelten Ausführung nach Fig. 2. Es sind also zwei
Haltestangen-Paare 4, 5 vorgesehen, die selbst über Kreuz
angeordnet sind. Die Haltestangen-Paare sind gegebenenfalls
hinsichtlich Materialwahl und/oder Dimension unterschiedlich
ausgebildet, dergestalt, daß die Paare zueinander abgestufte
Festigkeitsgrenzwerte, insbesondere Zugspannungs-Grenzwerte,
besitzen, so daß bei Extrembelastung die Stangen beispielswei
se nacheinander von unten nach oben oder von unten/oben zur
Mitte hin, oder alternativ gleichzeitig als ein einziges
Kraftelement reißen.
Durch das Hinzufügen zweier Stangen wird also das Ausschwin
gen gebremst. Je höher die Belastung, desto mehr verknüpfen
sich die vier Haltestangen gegebenenfalls zu einem einzigen
Kraftelement. Durch eine derartige Ausführung wird das Aus
schwingen auf ein Minimum reduziert. Es tritt sogar der Ef
fekt einer Stabilwand ein. Trotzdem bleibt vorrangig der Vor
teil der Zugspannungsbelastung erhalten.
Gegebenenfalls können die Haltestangen 4, 5 endseitig an je
weils mehreren voneinander beabstandeten festen und/oder
schwerverschieblichen Befestigungsstellen befestigt sein, um
einen kontrollierten Axialschlupf der Stangen einzurichten,
welcher den "Bremsweg" erhöht.
Die Ausführungsvariante nach Fig. 4 entspricht im wesentli
chen derjenigen nach Fig. 3. Die Haltestangen 4, 5 sind je
doch hohl in Rohrform ausgebildet und besitzen in ihrem In
nern ein hoch reißfestes Zugseil 9, insbesondere ein viel
litziges Stahldrahtseil, welches insgesamt einstückig ausge
bildet, für sämtliche Haltestangen 4, 5 verwendet und endsei
tig am Türrahmen 3 verspannt ist. Das für sämtliche hohlen
Haltestangen einer Tür verwendete Zugseil 9 besitzt haltestan
genfreie Zugseilabschnitte 11, welche im Türrahmen 3 gebogen
aufgenommen und mehrfach an verschiedenen Stellen befestigt
sind. Das Zugseil kann auch ein flexibles anderes Zugelement
sein. Durch das Zugseil oder dgl. wird zusätzliche Energie
beim Aufprall in eine Deformation des Rahmens umgeleitet.
Die Anordnung nach Fig. 5 sieht für sämtliche Haltestangen 4,
5 der Tür eine einzige einstückige Stange vor, wobei die die
Haltestangen 4, 5 miteinander verbindenden Stangenabschnitte
10 gebogen im Türrahmen 3 aufgenommen und in einer besonderen
Weise rahmenseitig befestigt sind, wie nachfolgend noch be
schrieben wird. Einzelne Stangenabschnitte 10 können auch in
den oberen Teil des Türrahmens geführt sein, wie dies in ge
strichelter Linie gezeigt ist, um auch den Türoberteil zu ver
steifen. Bei Belastung wird also die gesamte Tür als Träger
einbezogen.
In den Fig. 6 und 7 ist im einzelnen dargestellt, wie die
Befestigungsstellen 6, 7 der Ausführungsvariante gemäß Fig. 5
konzipiert sind.
Im besonderen sind die Haltestangen 4, 5 an im Türrahmen 3
integrierten Haltestangenträgern 12 befestigt, welche einen
sichelförmigen Horizontalquerschnitt aufweisen, wabenförmig
aufgebaut sind und konvex gebogene Haltestangen-Befestigungs
stellen 6, 7 besitzen. Die Träger 12 sind vorne und hinten
insgesamt als Vertikalschiene ausgebildet und innerhalb der
Türdicke verspannt, wobei die Vertikalschiene jeweils Teil
des Türrahmens ist.
Die Haltestangen und/oder die Haltestangenträger bzw. Schie
nen sind aus glasfaser- bzw. kohlefaserverstärktem Kunststoff
gebildet, können aber auch aus Aluminium, Magnesium und/oder
aus Stahl bestehen.
Ein Haltestangenträger 12 jeder Stange 4, 5 ist also vorran
gig gemäß Fig. 7 waagerecht im Türrahmenbereich angeordnet.
Der Haltestangenträger nimmt die Energie auf, welche auf die
Haltestangen einwirkt, und überträgt die Energie mit geringst
möglicher Verformung auf den Türrandbereich in Pfeilrichtung
B. Die sichelförmigen Bögen der Haltestangenträger 12 sind
entgegen der entstehenden Belastung angeordnet. Bei Belastung
bildet die Tür aufgrund der Tendenz einer Bogenstreckung ein
Widerlager. Durch die Belastung von außen gemäß Pfeilrichtung
A wird versucht, die Tür einzudrücken, wodurch dem Streckvor
gang der Haltestangenträger 12 ein zusätzlicher Widerstand
entgegengesetzt wird.
Der Haltestangenträger kann auch umgekehrt in seiner Länge
entgegen der Belastungsrichtung gebogen sein, so daß bei
Belastung ein Verspreizen des Haltstangenträgers im Türrahmen
stattfindet.
Je nach den vorhandenen Gegebenheiten im Türrahmen-Einbaube
reich kann der Haltestangenträger geformt werden.
Der vorzugsweise sichelförmige Haltestangenträger kann insbe
sondere in seinem mittleren Bereich aus Gewichtsgründen waben
förmig ausgeführt sein.
Durch die unterschiedlichen Anforderungen an den Aufprall
schutz, z. B. hinsichtlich Maximalgewicht, aufnehmbare Bela
stung, räumliche Gegebenheiten der Tür, etc., werden speziel
le hohle oder volle, offene oder geschlossene Stangen-Quer
schnittsformen mit oder ohne Sollbruchstellen, seilartige ela
stische innere Querschnitte und spezielle Materialien verwen
det.
Die Querschnittsformen der Ausführungsvarianten werden nach
den statischen und funktionellen Anforderungen festgelegt,
wobei die verwendeten Materialien berücksichtigt werden.
Gemäß der Fig. 8 bis 12 werden nachfolgend besonders vorteil
hafte Ausführungsvarianten beschrieben, die insgesamt auf ei
nem spiel freien Überkreuzungpunkt 20 von einem oder mehreren
Paaren von Haltestangen 4 und 5 beruhen und/oder mit Zwischen
raum 25 überkreuzt, dann aber die zugeordneten Stangen im Zwi
schenraum 25 mit einem zwischengeordneten druckbeanspruchten
klotzartigen Druckelement 21 spielfrei verbunden sind.
Insbesondere ist gemäß Fig. 8 ein horizontales in einem Tür
rahmen 3 fest eingespanntes Haltestangenpaar vorgesehen. Die
beiden horizontalen Haltestangen 4, 5 sind über Kreuz angeord
net und im Überkreuzungspunkt 20 spielfrei verhakt und bei ei
nem Seitenaufprall auf Zug beansprucht.
Die Ausführungsvariante nach Fig. 9 sieht vor, daß im Türrah
men 3 ein Haltestangen-Paar mit zwei bogenförmigen, über
Kreuz angeordneten, bei einem Seitenaufprall zugbeanspruch
ten, stabilen Haltestangen 4, 5 mit einem Zwischenraum 25
vorgesehen sind, wobei im Zwischenraum 25 zwischen den über
kreuzten Haltestangen 4, 5 ein bei einem Seitenaufprall aus
schließlich druckbeanspruchtes Druckelement 21 spielfrei auf
genommen ist, wobei gemäß Fig. 10 ferner an den eigentlichen
Überkreuzungsfellen Verspannungseinrichtungen 8 wie Klammern,
Schellen oder dgl. vorgesehen sind.
In Fig. 10 ist eine Ausführungsvariante mit Druckelement 21
ähnlich Fig. 9 gezeigt, wobei das Druckelement 21 zusätzlich
durch seitliche Führungselemente 21 an den Haltestangen 4, 5
geführt und axial fixiert ist.
Fig. 12 bis 14 veranschaulichen weitere Erfindungsvarianten,
die nicht nur horizontale, sondern auch vertikale Haltestan
genpaare besitzen.
Durch die Ausführungsvarianten nach den Fig. 8 bis 12 wird
insbesondere der Forderung Rechnung, daß die Aufprallenergie
bei einem Unfall bzw. Aufprall schon sehr früh aufgefangen
wird und insbesondere die Forderung erfüllt wird, daß eine
Fahrzeugtür eine durchschnittliche Kraft von 10 kN über den
Weg von ca. 150 mm (Anfangszerdrückwiderstand) aufnimmt.
Dadurch kann z. B. eine Konstruktion nach Art eines Fachwerkes
geschaffen werden, wobei bei einem Aufprall die einen Konstru
ktionselemente, nämlich die Haltestangen 4, 5, ausschließlich
zugbelastet, und die anderen Konstruktionselemente, nämlich
die klotzartigen Druckelemente 21, ausschließlich druckbelas
tet sind, so daß eine günstige Kräfteteilung gegeben ist und
die Gesamtkonstruktion relativ schlank bzw. geringgewichtig
ist und dennoch hohe Kräfte aufgenommen werden können.
Die Druckelemente 21 sind hierbei nicht fest mit den Halte
stangen 4, 5 verbunden, z. B. verschraubt, sondern liegen nur
formangepaßt an den Haltestangen an.
Vertikale Haltestangen schaffen zusammen mit horizontalen
Haltestangen insgesamt einen leichtgewichten und gleichwohl
steifen Türrahmen 3 mit Vorteilen eines Fahrzeuges sogar bei
einem heckseitigen oder frontseitigen Aufprall.
Mehrere in überkreuzungspunkten spielfrei gehaltene oder mit
tels zwischengeordneter Druckelemente abgestützte Haltestan
gen-Paare können insgesamt als Fangnetz wirken.
In ein Fangnetz einer Haltestangenanordnung kann eine Sicher
heitsbox oder ein empfindliches oder hochwertiges Kraft fahr
zeug-Einbauaggregat integriert und letztere(s) dadurch beson
ders geschützt angeordnet sein.
Es sei noch angemerkt, daß in den Unteransprüchen enthaltene
selbständig schutzfähige Merkmale trotz der vorgenommenen
formalen Rückbeziehung auf den Hauptanspruch entsprechenden
eigenständigen Schutz haben sollen. Im übrigen fallen sämtli
che in den gesamten Anmeldungsunterlagen enthaltenen erfinde
rischen Merkmale in den Schutzumfang der Erfindung.
Claims (26)
1. Fahrzeugtür (1) mit Seitenaufprallschutz (2),
dadurch gekennzeichnet,
daß im Türrahmen (3) zumindest eine bogenförmige stabile
Haltestange (4, 5) angeordnet ist, welche sich innerhalb
der Tür im wesentlichen in einer Vertikalebene erstreckt
und eine fahrzeugvordere und eine fahrzeughintere Befe
stigungsstelle (6, 7) aufweist.
2. Fahrzeugtür nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein konvex zueinander angeordnetes Halte
stangen-Paar (4, 5) vorgesehen ist, welches sich in einem
Mittelbereich der Stangen überkreuzt (Fig. 2).
3. Fahrzeugtür nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest zwei Haltestangen-Paare (4, 5) über Kreuz
angeordnet sind (Fig. 3).
4. Fahrzeugtür nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zugehörige Haltestangen (4 bzw. 5) der Haltestangen-Paare
im wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
5. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltestangen (4, 5) an ihren Kreuzungspunkten
mittels einer Verspannungseinrichtung (8), insbesondere
einer Schelle oder Klemme, fest miteinander verbunden
sind.
6. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltestangen-Paare hinsichtlich Materialwahl
und/oder Dimension unterschiedlich ausgebildet sind,
dergestalt, daß die Paare zueinander abgestufte Festig
keitsgrenzwerte, insbesondere Zugspannungs-Grenzwerte,
besitzen.
7. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die als Torsionsstangen ausgebildeten Haltestangen
(4, 5) endseitig an den Befestigungsstellen (6, 7) fest
eingespannt sind.
8. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltestangen (4, 5) endseitig an jeweils mehreren
voneinander beabstandeten festen und/oder schwerverschieb
lichen Befestigungsstellen befestigt sind.
9. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die fahrzeugvordere Befestigungsstelle (6) und die
fahrzeughintere Befestigungsstelle (7) einer Haltestange
(4 bzw. 5) im wesentlichen in gleicher Türhöhe liegen.
10. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine Haltestange hohl ausgebildet ist.
11. Fahrzeugtür nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der hohlen Haltestange ein hoch reißfestes Zugseil
(9), insbesondere ein mehrlitziges Stahldrahtseil, aufge
nommen und endseitig verspannt ist.
12. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere oder sämtliche Haltestangen einer Tür eine
einzige einstückige Stange sind, wobei die die Haltestan
gen (4, 5) miteinander verbindenden Stangenabschnitte
(10) gebogen im Türrahmen (3) aufgenommen und insbeson
dere mehrfach befestigt sind (Fig. 5).
13. Fahrzeugtür nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß für mehrere oder sämtliche hohlen Haltestangen einer
Tür ein einziges hoch reißfestes Zugseil (9) vorsehen
ist, wobei haltestangenfreie gebogene Zugseilabschnitte
(11) im Türrahmen (3) aufgenommen und insbesondere mehr
fach befestigt sind (Fig. 4).
14. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltestangen (4, 5) an im Türrahmen (3) integrier
ten Haltestangenträgern (12) befestigt sind.
15. Fahrzeugtür nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltestangenträger (12) einen sichelförmigen Hori
zontalquerschnitt aufweisen (Fig. 7).
16. Fahrzeugtür nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltestangenträger (12) wabenförmig aufgebaut
sind.
17. Fahrzeugtür nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltestangenträger (12) konvex gebogene Halte
stangen-Befestigungsstellen (6, 7) aufweisen und insbe
sondere in der Türdicke verspannt bzw. eingespreizt sind
(Fig. 7).
18. Fahrzeugtür nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltestangenträger konkav gebogene
Haltestangen-Befestigungsstellen aufweisen.
19. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche fahrzeugvorderen Haltestangenträger und
sämtliche fahrzeughinteren Haltestangenträger jeweils an
einer im wesentlichen vertikal angeordneten vorderen bzw.
hinteren Befestigungsschiene befestigt oder jeweils als
Schiene ausgebildet sind, wobei die Schienen insbesondere
Teil des Türrahmens (3) sind (Fig. 6).
20. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 15 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltestangen, Haltestangenträger und/oder Schie
nen aus glasfaser- bzw. kohlefaserverstärktem Kunststoff,
aus Aluminium, Magnesium und/oder aus Stahl bestehen.
21. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 2 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Türrahmen (3) zumindest ein Haltestangen-Paar mit
zwei bogenförmigen, über Kreuz angeordneten, bei einem
Seitenaufprall zugbeanspruchten, stabilen Haltestangen
(4, 5) angeordnet ist, wobei die Haltestangen (4, 5) im
Überkreuzungspunkt (20) spielfrei gegeneinander verhakt
oder vorgespannt sind (Fig. 8).
22. Fahrzeugtür nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Türrahmen (3) zumindest ein Haltestangen-Paar mit
zwei bogenförmigen, über Kreuz angeordneten, bei einem
Seitenaufprall zugbeanspruchten, stabilen Haltestangen
(4, 5) angeordnet ist, wobei im Zwischenraum (25) zwi
schen den überkreuzten Haltestangen (4, 5) zumindest ein
bei einem Seitenaufprall ausschließlich druckbeanspruch
tes Druckelement (21) angeordnet ist (Fig. 9, 10).
23. Fahrzeugtür nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckelement (21) durch seitliche Führungselemen
te (22) an den Haltestangen (4, 5) geführt oder gehalten
oder vorgespannt ist (Fig. 11).
24. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 21 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Türrahmen (3) zumindest auch ein im wesentlichen
vertikal angeordnetes bogenförmiges Haltestangen-Paar vor
gesehen ist. (Fig. 12, 13, 14).
25. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 21 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere in den Überkreuzungspunkten (20) spielfrei ge
haltene oder mittels zwischengeordneter Druckelemente
(21) abgestützte Haltestangen-Paare als Fangnetz vorgese
hen sind.
26. Fahrzeugtür nach einem der Ansprüche 2 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltestangen-Paare auch für einen Schutz einer
Sicherheitsbox bzw. eines insbesondere empfindlichen oder
hochwertigen Kraftfahrzeug-Einbauaggregates vorgesehen
sind.
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