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Die Erfindung bezieht sich auf eine Skibremse mit einer Grundplatte, auf der zwei den Ski- schmalseiten benachbarte Lageraugen im wesentlichen im rechten Winkel zur Längsachse des Ski miteinander fluchtend und ein drittes mittleres Lagerauge im Abstand von der durch die beiden ersten Lageraugen gebildeten Schwenkachse angeordnet sind, und mit einem mehrfach gekröpften i Bügel aus Federdraht, von dem der mittlere Abschnitt im dritten Lagerauge gelagert und in abge- winkelte Abschnitte angeschlossen ist, die mit zwei im wesentlichen im rechten Winkel zur Längs- achse des Ski verlaufenden und miteinander fluchtenden Abschnitten des Bügels verbunden sind, welche in den beiden andern Lageraugen gelagert sind und die Schwenkachse für den Bügel bilden.
Eine derartige Skibremse ist in der DE-OS 2413099 beschrieben. Bei dieser Skibremse ragen die zwischen den drei Lageraugen befindlichen Abschnitte des Bügels aus Federdraht in der Brems- stellung nach oben, und es werden die beiden in Skiquerrichtung fluchtenden Lageraugen von in der Skilängsrichtung verlaufenden Langlöchern gebildet, in denen beim Niedertreten des Bügels die beiden quer verlaufenden Abschnitte sich verschieben. Dies bringt aber eine starke Abnutzung der Lagerung mit sich. Weiters liegt in der Abfahrtsstellung der Skibremse die beiden Bremsschau- feln in Draufsicht auf den Ski ausserhalb des Skiumrisses, was gleichfalls nachteilig ist, da die
Bremsschaufeln dabei die Fahrt behindern.
Eine andere Art einer Skibremse ist in der DE-OS 2707839 beschrieben. Auch bei dieser Aus- führung sind auf einer Grundplatte zwei den Schmalseiten des Ski benachbarte Lageraugen im rech- ten Winkel zur Längsachse des Ski miteinander fluchtend angeordnet, in denen ein mehrfach ge- kröpfter Bügel aus Draht schwenkbar gelagert ist, welcher einstückig mit den beiden Bremsdornen ausgebildet ist. Dieser Bügel trägt eine Torsionsfeder, deren eines Ende am Bügel und deren ande- res Ende an einem Hebel angebracht ist, welcher sich gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer
Rolle auf der Grundplatte abstützt.
Diese Ausführung hat den Nachteil, dass auch in der Fahrtstellung der Skibremse die beiden
Bremsdorne - in Draufsicht auf den Ski gesehen-über die Umrisse desselben vorstehen und da- durch die Fahrt des Skiläufers behindern.
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, die Nachteile der bekannten Ausführungen zu beseitigen und eine Skibremse der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach in ihrem Aufbau und da- her billig in ihrer Herstellung ist und die ausserdem gegenüber den bei ihrer Verwendung auftre- tenden Beanspruchungen äusserst robust ist.
Dieses Ziel wird gemäss der Erfindung vor allem dadurch erreicht, dass die in den drei Lager- augen gelagerten Abschnitte des Bügels zusammen mit den sie verbindenden abgewinkelten Abschnit- ten in jeder Lage der Bremseinrichtung (dauernd) in einer zur Grundplatte etwa parallelen Ebene liegen, und dass sich an die die Schwenkachse bildenden Abschnitte des Bügels zwei in der Brems- stellung der Skibremse nach oben ragende Schenkel anschliessen, an denen je ein parallel zur
Schwenkachse des Bügels abgekröpfter, vorzugsweise mit Bremsschaufeln ausgerüsteter Bremsdorn mit seinem parallel zum zugehörigen Schenkel des Bügels verlaufenden Abschnitt befestigt ist, wo- bei jeder der gleichfalls parallelen Endabschnitte der Schenkel des Bügels und der Bremsdornab- schnitte in eine Normalebene zu den Schenkeln umgebogen sind,
mit der durch die Schenkel ge- legten Ebene jedoch einen spitzen Winkel einschliessen, und wobei gegebenenfalls an den die
Schwenkachse bildenden Abschnitten des Bügels eine Trittplatte angelenkt ist, an deren Unterseite die Endabschnitte der Schenkel und der Bremsdorne beim Niedertreten der Trittplatte gleiten. Durch diese Trennung von Bremsdornen und Bügel wird die Herstellung des letzteren wesentlich verein- facht. Weiters ist auch die Montage des Bügels mit keinen Komplikationen verbunden, da dabei der Bügel noch keinen Torsionsbeanspruchungen unterworfen ist.
Um eine Beschädigung der Trittplatte durch die Endabschnitte der Bremsdorne und der Schen- kel hintanzuhalten, sieht die Erfindung ferner vor, dass die Endabschnitte der Schenkel des Bügels und der Bremsdorne an ihren freien Enden in der Normalebene zu den Schenkeln des Bügels nach einem Bogen verlaufen, mit dem sie mit der Unterseite der Trittplatte in Berührung stehen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist an der Unterseite der Trittplatte, wie an sich bekannt, eine Blattfeder parallel zu deren Schwenkachse befestigt, und vorzugsweise abgekröpfte
Enden der Blattfeder untergreifen die Schenkel des Bügels bzw. die Abschnitte der Bremsdorne, um eine ständige Anlage der Endabschnitte an der Unterseite der Trittplatte zu gewährleisten.
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Durch diese Massnahme wird ein Abheben der Enden der Bremsdorne und des Bremsbügels von der Trittplatte hintangehalten.
Eine ähnliche Ausführung ist zwar bereits in der DE-OS 2902318 beschrieben, doch wird hier die an der Trittplatte befestigte Blattfeder dazu benutzt, die abgewinkelten Enden der Bremsdorne zu untergreifen, wogegen bei der erfindungsgemässen Skibremse die in Skilängsrichtung verlaufenden Abschnitte der Bremsdorne untergriffen werden.
Für die Verbindung der Bremsdorne mit den entsprechenden Abschnitten des Bügels bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. Beispielsweise könnte diese Verbindung durch Schweissen erfolgen. Als besonders vorteilhaft hat es sich jedoch erwiesen, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Endabschnitte und die Schenkel des Bügels mit den zugeordneten Abschnitten der Bremsdorne durch an sich bekannte Schellen verbunden sind. Es genügt also über die entsprechenden Teile der Elemente Schellen zu bringen, und diese mittels einer Zange od. dgl. festzuklemmen, was eine sehr zuverlässige und den beim Skilauf auftretenden harten Beanspruchungen gewachsene Verbindung darstellt.
Nach einem andern Erfindungsmerkmal besteht die Verbindung darin, dass die Endabschnitte und die Schenkel des Bügels mit den entsprechenden Abschnitten der Bremsdorne durch Kunststoffumspritzungen verbunden sind, nachdem zuvor alle zu umspritzenden Bereiche mit einer Rändelung, einer Quetschung od. dgl. versehen worden sind. Durch diese Rändelung oder Quetschung wird eine zuverlässige Verbindungsmöglichkeit der Elemente geschaffen, so dass auch nach längerem Gebrauch ein Lockerwerden der Kunststoffumspritzung nicht zu befürchten ist.
Weiters lässt sich eine Umspritzung mit Kunststoff schnell und kostengünstig durchführen.
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ten Winkel einschliessen, bzw. dass die Endabschnitte der Schenkel und der Bremsdorne mit der durch die beiden Schenkel gelegten Ebene einen Winkel von etwa 450 einschliessen. Durch diese beiden Merkmale wird einerseits eine oberhalb des Ski befindliche Lage der Bremsschaufeln in der Abfahrtsstellung und anderseits ein Angriffswinkel der Trittplatte an den Endabschnitten der Bremsdorne und der Schenkel sichergestellt, bei dem ein einwandfreies Gleiten gewährleistet ist.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes rein schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt die Skibremse in der Bremsstellung, u. zw. im Schaubild, wobei zur klareren Darstellung die Trittplatte nur durch strichpunktierte Linien wiedergegeben ist. Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die in Abfahrtsstellung befindliche Skibremse, bei der die Trittplatte wieder nur strichpunktiert angedeutet ist, und die Fig. 3 und 4 je eine zugehörige Seiten- bzw. Stirnansicht. Die Fig. 5 und 6 zeigen in Seiten-bzw. in Stirnansicht eine Zwischenstellung der Trittplatte und die Fig. 7 und 8 in Seiten- und in Stirnansicht die Skibremse in der Bremsstellung.
Die Skibremse besitzt eine Grundplatte --1--, an der drei Lageraugen --2, 3, 4-- befestigt sind. Dabei fluchten die Lageraugen --2 und 3-- in der Querrichtung des Ski und das dritte, mittlere Lagerauge --4-- ist im Abstand von der durch die Lageraugen --2 und 3-- bestimmten ideellen Querachse angeordnet. Weiters ist der Abstand dieser Querachse von der Grundplatte--1etwas grösser als der Abstand dieser Achse des Lagerauges --4-- von der Grundplatte. Gegebenenfalls sind die Lageraugen --2 und 3-- nach aussen konisch erweitert.
In den Lageraugen --2 bis 4-- ist ein Bügel --5-- aus Federdraht gelagert. Dieser Bügel - besteht aus einem mittleren Abschnitt --5a--, der sich in der Skiquerrichtung erstreckt und im mittleren Lagerauge --4-- gelagert ist, aus zwei sich an diesen Abschnitt --5a-- rechtwinkelig anschliessenden, in der Skilängsrichtung verlaufenden Abschnitten --5b--, sowie aus zwei sich an die beiden letzten Abschnitte --5b-- anschliessenden, im wesentlichen im rechten Winkel zur Längsachse der Grundplatte --1-- verlaufenden Abschnitte --5c--, welche in den Lageraugen - 2 und 3-- gelagert sind und die Schwenkachse bilden, aus zwei sich an die Abschnitte --5c-in einem rechten Winkel anschliessenden Schenkel --5d-- und schliesslich aus zwei Endabschnitten --5e--.
Letztere verlaufen zumindest angenähert normal zu den Schenkeln --5d--, schliessen aber mit der durch die bei den Schenkel --5d-- definierten Ebene einen spitzen Winkel, beispielsweise einen Winkel von 450 ein.
An den Schenkeln --5d-- und an den Endabschnitten --5e-- ist je ein Bremsdorn --6-- be-
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