DE24368C - Elektrischer Weck- und Läute-Apparat - Google Patents
Elektrischer Weck- und Läute-ApparatInfo
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- G04—HOROLOGY
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- G04C21/00—Producing acoustic time signals by electrical means
- G04C21/16—Producing acoustic time signals by electrical means producing the signals at adjustable fixed times
- G04C21/20—Producing acoustic time signals by electrical means producing the signals at adjustable fixed times by closing a contact to ring an electromechanical alarm
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 83: Uhren.
Der auf beiliegender Zeichnung abgebildete Apparat stellt einen elektrischen Weck- und
Läuteapparat dar, welcher zu folgenden Zwecken benutzt werden kann:
1. dient derselbe als Weckvorrichtung;
2. wird durch denselben ermöglicht, mittelst einer besonders dazu angeordneten Taste Signale
oder Zeichen nach anderen Zimmern etc. zu übertragen;
.3. können durch denselben von anderen Zimmern aus Signale gegeben werden.
Die einzelnen Bestandteile dieses Apparates, welche nachfolgend näher beschrieben werden,
sind in einem Holzkasten R zusammengestellt.
In dem unteren Theil des Kastens R befindet sich ein elektrischer Läuteapparat Ex G1 gewöhnlicher
Construction.
Am oberen Rande desselben sind dicht neben einander zwei Messingstücke 1, 3 eingelassen,
welche je mit einer Schnittschraube und nach der der Glocke entgegengesetzten Seite mit
einem halbkreisförmigen Kerb versehen sind. Gegenüber diesen Metallstücken sind auf der
Grundplatte des Kastens R zwei ebensolche befestigt, deren Kerben den oben bereits erwähnten
dergestalt zugewendet sind, dafs die Messingstücke 1, 2, 3 und 4 einen sogenannten
Umschalter bilden; 1 und 4 stehen mit den Einführungs- bezw. Batteriedrähten in Verbindung.
Zu diesem Umschalter werden zwei Messingstöpsel benutzt, welche beim Gebrauch eingesetzt
werden.
Aufserdem befindet sich in dem Kasten R der mit einem Glasdeckel versehene und auf
der Grundplatte befestigte Uhrcontactkasten a, Fig. ι bis 3. Dieser enthält die Uhr b, den
Stunden- und den Minuten-Contactanzeiger.
Die Uhr ist der Form und Einrichtung nach einer Spindeluhr ähnlich. Sie ist von einem
einfachen Messinggehäuse umgeben und trägt ein über den Rand hervorragendes, nicht aus
Metall bestehendes Zifferblatt.
Der kleine Zeiger ν ist verhältnifsmäfsig kurz und dicht über dem Zifferblatt angebracht, während
der grofse Zeiger w so lang wie der Halbmesser des Zifferblattes und 7 bis 8 mm
hoch über letzterem befestigt ist.
Das Messinggehäuse der Uhr ruht auf dem Boden des Kastens α und kann beliebig um
seine Achse gedreht werden; um dasselbe in der ihm angewiesenen Stellung zu arretiren,
sind auf dem Boden des Kastens in gewisser Entfernung von einander zwei Messingstückchen
k k befestigt.
Der Stunden-Contactanzeiger besteht aus einer hölzernen Grundplatte, welche an dem einen
Ende einen Contactstift p, Fig. 2 und 5, aus Metall trägt, der sich nach oben in zwei
Zweige q q theilt. Letztere werden von einem gemeinschaftlichen Ebonit- oder Hornstäbchen ο
umschlossen, so dafs nur ihre aus Piatina bestehenden Enden u in gleicher Höhe mit dem
Ebonit- oder Hornstäbchen stehen.
Das Ende ox ist aus Metall gefertigt und steht
mit q in fester Verbindung.
An dem anderen Ende der hölzernen Grundplatte steht ein mit einem runden Knopf versehenes
Metallstäbchen x, welches an seinem oberen Ende eine in gleicher Höhe mit dem
Zifferblatt liegende, glatt polirte Scheibe m trägt, Fig. 2.
Auf letzterer ruht waagrecht eine dünne, schmale, leicht um ihre Achse drehbare Messing-Stange
/ und der Stunden-Contactanzeiger, dessen rechtes Ende bei η η gegabelt ist. Die Enden
der Gabel sind je mit einem etwas breiteren Stückchen Metall versehen, welche auf den
Stunden - Contactspitzen ruhen können. Das linke Ende des Stunden-Contactanzeigers hat
eine aufrecht stehende kleine Spitze und ruht dergestalt auf dem Zifferblatt, dafs es vom
kleinen Zeiger bei dessen Lauf berührt und verschoben wird.
Der Minuten-Contactanzeiger, welcher an der Seitenwand des Kastens α befestigt ist und bis
zum Mittelpunkt der Uhr reicht, besteht aus zwei über einander liegenden und von einander
isolirten schmalen, aber starken Messingstäbchen c und d, welche in der Mitte rechtwinklig nach
unten gebogen sind. Das untere Stäbchen ist von y bis z, Fig. 3, durch Umspinnung isolirt.
Am Ende dieser Stäbchen sind je ein leitendes, nach rechts und links drehbares Messingstäbchen
e und f befestigt, die beide unter einander durch ein kleines Hornstäbchen zusammengehalten
werden. An der oberen Seite ist e mit kleinen Löchern versehen, um das Einstecken des unten mit einer Spitze versehenen,
auf einem kleinen Stäbchen g des Stückes c befestigten Knopfes h zu ermöglichen, wodurch
der richtige Abstand der Stangen c d von ef gesichert wird.
Das untere Stäbchen f ist etwas kürzer als das obere und trägt auf einer Achse r, welche
in dem Stäbchen F verschiebbar gelagert ist, bei s den leicht drehbaren Minuten-Contactstift /.
Derselbe liegt mit seinem oberen, etwas breiteren, aber leichteren Ende an der Stange e und berührt
diese im Ruhezustand fest und metallisch. Beim Gebrauch des Apparates mufs r und t
fest in f hineingeschoben sein, so dafs der grofse Zeiger w beim Herumgehen t berührt
und von e entfernt.
Rechts vom Uhrkasten α befindet sich eine aus drei Messingplatten und einem Hebel bestehende,
auf einer Holzplatte befestigte Umschaltvorrichtung. Die hintere Platte besteht aus zwei getrennten Messingstücken a1 b1 und
der Mittel- und Vorderplatte c1 und d1 aus je
einem Stück.
Auf der Mittelplatte befinden sich zwei kleine Säulen, in welchen die Achse e1 des zweiarmigen
Hebels /' gelagert ist, Fig. 6. Das hintere, kürzere Ende des Hebels f1 wird durch eine
Feder in den Zwischenraum zwischen a1 und b1
dergestalt geklemmt, dafs die Beiden Theile a1 und b1 metallisch mit einander verbunden sind;
das vordere, längere Hebelende trägt einen Knopf g1 von Holz oder Ebonit.
Zu den Platten a1 und d1 führt je ein Kupferdraht
von einer elektrischen Batterie oder von in anderen Zimmern zwischengeschalteten ebensolchen
Apparaten; von a1 und d1 ab führen
drei Leitungsdrähte weiter, um den elektrischen Strom zu schliefsen.
Der erste Weg führt über Aa1Ji1O1B zum
Stunden-Contactanzeiger über Gabel / q, Plättchen u η über / und χ und zurück über C,
Platte dl und k; der zweite Weg über Aa1Ji1
b1 D zum Minuten-Contactanzeiger über cet
weiter über rfd durch E zurück zu Platte d1.
Der dritte Weg, welcher von Aa1Ji1O1 durch
F2, τ zur Glocke und über 3, 4 G H ζ, 6 /
oder über 3, 4 G WI zurück zur Platte d1 führt,
ist, da der elektrische Strom den Weg durch die Elektromagnete des Läuteapparates E1' zu
nehmen hat, der längste und wird nur dann durchlaufen, wenn die anderen beiden Wege
unterbrochen sind. In eben diesen Unterbrechungen besteht die Wirkungsweise des Weckers. Dies geschieht dadurch, dafs die
Uhr mit ihren Zeigern als selbstwirkender Umschalter in Thätigkeit tritt; denn hinsichtlich
der Stunde, zu welcher man geweckt werden will, wird die Uhr so gedreht, dafs die betreffende
Stunde unter dem Stunden - Contactanzeiger zu stehen kommt, und hinsichtlich der
Minuten werden die Stäbchen e und f mit r s dergestalt gedreht, dafs t auf der betreffenden
Minute steht mit der Mafsgabe, dafs der Stunden-Contactstift / stets auf der Stelle liegen mufs,
an welcher der kleine Zeiger ν mit seiner Hauptspitze denselben unter Berücksichtigung
der Minute, zu welcher man geweckt werden will, berühren wird.
Ungefähr 1 cm vom Ende besitzt der kleine Zeiger ν einen kleinen dünnen, nach vorn gebogenen
Haken i, dessen Entfernung von der Hauptspitze des kleinen Zeigers J/2 cm beträgt.
Hierdurch ist es ermöglicht, dafs die Unterbrechung des durch den Stunden-Contactanzeiger
laufenden Stromes schon ca. ]/2 Stunde vor der
betreffenden Weckzeit und früher als die Unterbrechung des durch den Minuten-Contactanzeiger
laufenden Stromes stattfindet. Begiebt man sich z. B. um ι '/2 Uhr zur Ruhe und wünscht um
4 Uhr geweckt zu werden, so dreht man die Uhr so weit, dafs die Stunden-Contactanzeigerspitze
auf Zahl IV und η auf u liegt; den Minuten-Contactanzeiger dreht man auf Zahl XII.
Der Weg über den Minuten-Contactanzeiger wird zwar um 2 und 3 Uhr unterbrochen, da sich
der grofse Zeiger w t von e entfernt; das Läuten
der Glocke beginnt jedoch nicht, da der Strom durch B C noch geschlossen bleibt und der.
Claims (5)
1. In einem elektrischen Weck- und Läuteapparat die Anordnung einer Uhr b, deren
kleiner (Stunden-) Zeiger ν mit einem Haken i und deren grofser (Minuten-) Zeiger w mit
einem Metallplättchen j versehen ist, zum Zweck, die durch den Stunden - Contactanzeiger
/ und den Minuten-Contactanzeiger c etrfd gehenden elektrischen Ströme auf
eine längere Zeitdauer zu unterbrechen und den Läuteapparat in Thätigkeit zu setzen,
Fig. ι bis 3.
2. In einem elektrischen Weck- und Läuteapparat die Anordnung des Stunden-Contactanzeigers,
Fig. 3, bestehend aus der Gabel p q, deren Spitzen u u von dem Ebonit-
- oder Holzstäbchen ο umgeben sind, und
dem mit den Plättchen η versehenen gegabelten
Zeiger /, der um die Achse χ drehbar gelagert ist und an dem der Uhr zugekehrten
Ende eine vorstehende Spitze trägt, an welche der Stundenzeiger ν mit
Haken i anstöfst, um den durch B p q I χ C gehenden elektrischen Strom zu unterbrechen.
In einem elektrischen Weck- und Läuteapparat die Anordnung des Minuten-Contactanzeigers,
bestehend aus den Theilen ce und df, in welch letzterem der um r leicht
drehbare Zeiger i verschiebbar gelagert ist, so dafs t mit e stets Contact bildet, in Verbindung
mit dem mit Knopf versehenen Stäbchen g zum Einstellen des Minutencontactes
ef, welcher Contact und folglich der durch D c e t rf d E gehende elektrische
Strom durch den grofsen Zeiger w mit Plättchen/ durch Anstofsen an t für längere
Zeit unterbrochen wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT24368D Active DE24368C (de) | Elektrischer Weck- und Läute-Apparat |
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DE (1) | DE24368C (de) |
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