DE409390C

DE409390C - Elektrische Weck- und Kontrolluhr

Info

Publication number: DE409390C
Application number: DER61923D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-09-02
Filing date: 1924-09-02
Publication date: 1925-02-06

Description

Elektrische Weck- und Kontrolluhr. Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung der im Hauptpatent beschriebenen Kontaktuhr, die sich durch ihre drei hintereinander geschalteten Kontakte zur Abgabe mehrerer kurzer Signale in auffallender Gruppierung eignet. Das Wesen der Verbesserung besteht darin, daß der zu stöpselnde Stundenwelle;nkontakt für eine besondere langdauernde Kontakt-Ir ausgebildet ist und daB die mit ihm hintereinandergeschalteten schnellaufenden Kontakte für Abgabe einer Reihe von Sifinalen oder Signalgruppen während einer ganzen Viertelstunde mit entsprechend vielen Kontaktbelägen ausgebildet sind. Hierdurch lassen sich die Signale noch bedeutend auffallender ausbilden, und ihre vielfache Wiederholung macht trotz der Kürze des einzelnen Signals .ein Überhören völlig unmöglich. Diese Uhr .eignet sich dadurch insbesondere auch für Erinnerung an fortlaufende Vorkommnisse, wie beispielsweise Rundfunkvorträge, die sie mehrmals anmahnt, so .daß der Teilnehmer etwa nach einer gleichgültigen Einleitung dann doch noch an die Hauptsache erinnert wird.
Wertvoll sind noch die Ausgestaltungen der einzelnen Kontakte zu einfacher, aber betriebssicherer Gestalt, wie später näher beschrieben..
Die- Zeichnung veranschaulicht die neue Uhr an einem Ausführungsbeispiel, und zwar ist Abb. i Vorderansicht einer Uhr mit eingebautem Rundfunkempfänger, Abb.2 Mittelschnitt eines Kontaktwerkes, Abb. 3, 4 und 5 Einzelansichten der hintereinandergeschalteten Kontakte.
Im Uhrgehäuse i sind um das Zifferblatt 2 herum Stöpselungslöcher 3 zur Aufnahme von Kontaktstöpseln 4 vorgesehen, die außer Gebrauch in Ruhelöchern 5 ihre Ablegestellen, finden. Die Stundenwelle trägt eine Kontaktbürste 8, die an den im Löcherring 3 eingesteckten Stöpseln anläuft. Die Minutenwelle g trägt auf einer Isolierscheibe i o eine Metallscheibe i i mit Kontaktbuckeln 12. Eine Schleiffeder 13 dient als Stromzuleitung zur Kontaktscheibe i i, und eine weitere Schleiffeder 14 berührt die Kontaktbuckel 12. Die Sekundenwelle 15 ist von einer Isolierscheibe 16 mit Kontaktbuckeln 17 umgeben, die untereinander verbunden sind, und ein Kontaktarm 18 der SekundenwAelle berührt diese Kontaktbuckel.
Sämtliche Kontakte sind, wie dargestellt, hintereinandergeschaltet und an Batterie und Läutewerk oder Summen angeschlossen; statt dessen kann auch eitz Lichtsignal angeschlossen sein oder ein Relais, das die Batterien des eingebauten Rundfunkempfängers anschaltet, so daß dieser etwa mittels Lautsprecher unmittelbar seine Tätigkeit aufnimmt.
Die Bürste 8 des Stundenwellenkontaktes ist nicht unmittelbar auf der Stundenwelle ferst, sondern mittels eines Gelenkes 21 an einer Scheibe 22 der Stundenwelle schwenkbar gelagert, und zwar, indean sie durch eine Feder 23 gegen einen Anschlag 24 im Umlaufsinne gegengezogen wird. Hierdurch ist ohne unzulässig hohen Widerstand für die Bewegung des Uhrwerkes eine Kontaktgebung von einer Viertelstunde oder längerer Dauer an dieser Bürste ermöglicht. Während dieser Dauer ergeben nun die zwölf Kontaktbuckel. der Minutenwellen'scheibe i i alle fünf Minuten eine Stromdurchgangsmöglichkeit für je .etwa eine neinminutige Dauer. Endlich ergeben die acht Kontaktbuckel der Sekundenwellenscheibe 16 während dieser einen Minute acht kurze Stromschließungen. Dennoch werden bei Einsteckung eines Stöpsels während einer Viertelstunde in jeder fünften Minute acht kurze Signale abgegeben. Dies bedeutet eine Gruppensignalgebung, die sehr auffällig ist und anderseits durch ihre Wiederholung während einer längeren Zeit dem Benutzer doch die Ruhe läßt, eine etwa gerade vorliegende Arbeit erst noch weiterzuführen, ohne sie sofort unterbrechen zu müssen, weil ,er weiß, daß er nach einiger Zeit nochmals und dann später nochmals erinnert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Weck- und Kontrolluhr nach Patent 394175, dadurch gekennzeichnet, daß der zu stöpselnde Stundenwellen:-kontakt durch nachgiebige Lagerung zu langdauernder Kontaktgebung ausgebildet ist und die beiden mit ihm hintereinandergeschalteten weiteren Kontakte mit derart vielen Kontaktstellen ausgebildet sind, daß während einer vollen Viertelstunde in kurzen Abständen Gruppen kurzer Signale gegeben werden.
2. Uhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Lagerung des Stundenwellenkontaktes gegeben ist, indem der Kontaktarm gelenkig an einem Arm oder einer Scheibe der Welle gelagert und im Drehsinne durch eine Feder gegen einen Anschlag gezogen ist.
3. Uhr nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Minutenwellenkontakt in. einer isoliert auf der Welle aufgesetzten Scheibe mit mehreren Buckeln oder Zacken und einer stromzuleitenden Schleiffeder (io) sowie einer die Buckeloder Zacken berührenden Kontaktfeder besteht.
4. Uhr nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundenwellenkontakt aus einem auf der Welle sitzenden Kontaktarm und einer Reihe untereinander zusammenhängender, aber vorn Werk isolierter Kontaktpole besteht.