DE443387C - Sperrvorrichtung fuer das Schlagwerk von Zimmeruhren - Google Patents

Sperrvorrichtung fuer das Schlagwerk von Zimmeruhren

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DE443387C
DE443387C DEB125913D DEB0125913D DE443387C DE 443387 C DE443387 C DE 443387C DE B125913 D DEB125913 D DE B125913D DE B0125913 D DEB0125913 D DE B0125913D DE 443387 C DE443387 C DE 443387C
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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means
    • G04B21/02Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
    • G04B21/10Releasing or locking the regular stroke, e.g. for silence during the night

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electric Clocks (AREA)

Description

  • Sperrvorrichtung für das Schlagwerk von Zimmeruhren. Das Schlagen einer Zimmeruhr wird beim Abhören von telephonischen Gesprächen und insbesondere beim Radioempfang mit Kopfhörern oder Lautsprecher störend empfunden, weil der Schlag der Zimmeruhr in der Regel das im Telephon Hörbare bzw. den Radioempfang übertönt. Bei Konzertempfang kommt die weitere Unannehmlichkeit hinzu, daß die akustische Abstufung des Uhrenschlagwerkes häufig in krasser Dissonanz mit der Tonlage der Konzertübertragung steht. Diese Dissonanz empfindet das Ohr sehr unangenehm.
  • Die gebräuchlichste Bauart eines Schlagwerkes einer Zimmeruhr ist die, daß in ihm ein kleiner Hammer i (in der Zeichnung Abb. i, 2 und 3) auf eine Klangfeder :z schlägt. Gegenstand der Erfindung ist eine Sperrvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie entweder durch einfache Verstellung eines Knopfes oder Hebels oder ausschließlich durch Ein- bzw. Ausschalten eines elektrischen Stromes betätigt wird. Im letzten Falle erfolgt zweckmäßigeweise das Ein- und Ausschalten des elektrischen Stromes zum Magneten gleichzeitig und selbsttätig durch Abnehmen eines Fernhörers bzw. mit dem Ein-und Ausschalten des Radioapparates. Der normale Gang der Uhr darf dadurch nicht gestört werden. Abb. i und 2 geben ein Ausführungsbeispiel einer mechanischen Sperrvorrichtung wieder, und zwar Abb. i im Sperrungszustande und Abb. 2 im Nichtsperrungszustande. Es bedeutet in diesen beiden Abbildungen i den obenerwähnten Hammer, der durch das Uhrwerk beim Anschlagen in die ausgezogen gezeichnete Schräglage gehoben wird und beim Anschlagen in die gestrichelte wagerechte Stellung zurückfällt, bei der die Klangfeder 2 angeschlagen wird. Ziffer 3 in Abb. i stellt einen Reiter dar, der auf dem Stiel des Hammers i aufgesetzt ist und einen Sperrhaken ¢ trägt. In diesen Sperrhaken greift der Gegenhaken 5 im Sperrungszustande, sobald der Hammer durch das Uhrwerk gehoben wird, und verhindert ihn zu fallen und die Klangfeder anzuschlagen. Das Räderwerk der Uhr läuft dabei ungehindert weiter. Bei der Nichtsperrung (Abb. 2) ist dieser Gegenhaken abgeschoben und damit das Schlagwerk freigegeben. Diese Verschiebung wird betätigt durch den Knopf 6, welcher sich an der Außenseite des Uhrgehäuses befindet, von dem 7 den Teil einer Außenwand darstellen soll.. Der den Sperrhebel 5 verschiebende Stift 8 wird durch ein geeignet geformtes Metallblech g in dem Loche io einerseits geführt, anderseits durch eine vierkantige Öffnung in dem Bleche ii, das an der Außenseite auf der Wand 7 befestigt ist. Das Blech g sitzt mit den gleichen Schrauben an der Wand des Uhrengehäuses fest und trägt an seinem Ende ein Gelenk 12, um das sich der Sperrhebel 5 drehen kann. Der Stift 8 endigt auf der einen Seite in einem Wulst 13 und auf der anderen Seite in einem Vierkant 14, der in das Loch des Bleches ii paßt. Mit dem Vierkant verbunden ist der Knopf 6. Die Feder 15 übt auf den Stift eine in der Zeichnung nach rechts gerichtete Druckkraft aus. Zieht man nun ent-. gegen dieser Federkraft in der Stellung Abb. 2 den Knopf so weit heraus, daß der vierkantige Teil 14 des Stiftes 8 aus dem vierkantigen Loch heraustritt,. und dreht den Knopf um etwa 45', so kommt man auf die Stellung der Abb. i. Der Sperrhebel legt sich durch sein Eigengewicht in die dort gezeichnete Lage und fängt den Sperrhaken 4 auf, sobald das Uhrwerk den Hammer hebt. Dreht man in Abb. i den Knopf 6 wieder um etwa 45', so wird der Vierkant 14 in das entsprechende Loch des Bleches ii durch die Feder 15 geschoben und der Sperrhebel 5 in d_ ie in Abb. 2 gezeichnete Lage gebracht, so daß er den Hammer und damit das Schlagwerk der Uhr freigibt.
  • Abb. 3 stellt die Sperrung auf elektrischem Wege dar. Es gibt i darin den Hammer in gehobener Stellung wieder, 2 den Drahtbügel. Der Reiter 3 auf dem Hammerstiel trägt in diesem Falle einen Weicheisenanker 4, der in der höchsten Stellung des Hammers gerade den Magneten 5 berührt, welcher in beliebiger Weise durch das Metallstück 6 an dem Uhrgehäuse befestigt ist. Da das Uhrwerk selbst den Anker an den Magneten führt, wird bei dieser Sperrvorrichtung nur eine außerordentlich geringe magnetische Kraft benötigt. Solange der Magnet 5 unter Strom steht, ist das Schlagen verhindert. Das Räderwerk läuft jedoch in gewohnter Weise ab, so daß der Gang der Uhr keine Störung erfährt. Sobald der Magnet ausgeschaltet wird, läßt er den Anker 4 los, und der Hammer fällt in die gestrichelte Lage zurück und schlägt die Klangfeder an.
  • Die magnetische Sperrung hat den besonderen Vorzug, daß sie von einer beliebigen Stelle des Raumes aus durch einen schwachen Strom, den ein Klingelelement oder die Heizbatterie eines vorhandenen Radiogerätes liefert, betätigt werden kann. In den meisten Fällen läßt sie sich mit einem Telephon oder einem Radioapparat mit Röhrenempfang so schalten, daß mit dem Heben des Fernhörers oder mit dem Einschalten des Radioapparates gleichzeitig der Magnet ein-bzw. ausgeschaltet wird.
  • Die Schaltung kann in sehr mannigfacher Weise ausgeführt werden. Eine einfache Ausführung für die Kombination mit einem Röhrenempfangsgerät zeigt Abb. 4. Es sei darin i eine Batterie von 4 Volt und 2 der Heizstromschalter für die Verstärkerröhre 3, vor der der Widerstand 4 liegt. In diesem Falle braucht der Magnet nur, wie aus der Zeichnung ersichtlich, parallel zur Heizbatterie, jedoch hinter dem Schalter 2 zu liegen, um das Schlagwerk selbsttätig ein- und auszuschalten.
  • In Abb. 5 ist eine ähnliche Schaltung gezeichnet. Es ist nur darin der Magnet 5 nicht parallel zu der Batterie i, die hier etwa 6 Volt betragen möge, sondern in Serie mit der Verstärkerröhre 3 geschaltet. Die Wirkung ist dieselbe wie in Abb.-4. -Die Schaltung verdient dann zug, wenn man aus Sparsamkeitsgründen keinen Extrastromkreis haben will und über genügend 'Heizspannung verfügt, um den geringen Stromverlust durch den Magneten 5 mit einer Verschiebung des, Widerstandes q. auszugleichen.

Claims (2)

  1. PATEN TANSPRÜCHE: i. Sperrvorrichtung für das Schlagwerk von Zimmeruhren zum -Zwecke, es -beim Radioempfang oder Telephonieren usw.- auszuschalten, gekennzeichnet durch einen am Hammer (i) befestigten Sperrhaken (4) und einen einstellbaren Sperrhebel (5), der den Hammer in gehobener Stellung festhält, so daß das Schlagwerk zwar weiterläuft, das Schlagen selbst aber während der gewünschten Zeit unterbleibt.
  2. 2. Sperrvorrichtung nach Anspruch Z, gekennzeichnet durch einen am Hammer (i) befindlichen Anker (4), der bei gehobenem Hammer einem am Gehäuse befestigten Elektromagneten (5) so nahe kommt, daß dieser ihn festhält, falls er erregt ist.
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