DE2435805B2 - Ringschieber - Google Patents
RingschieberInfo
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- F16K17/20—Excess-flow valves
- F16K17/22—Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line
- F16K17/32—Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line acting on a servo-mechanism or on a catch-releasing mechanism
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ringschieber, bestehend aus einem Gehäuse mit einem an einem Ende durch
einen in Strömungsrichtung trompetenartig divergierenden Deckel verschlossenen, in seinem Mantel
Durchflußöffnungen aufweisenden Zuflußrohr und mit einem sich in Abflußrichtung erweiternden Abflußrohr
zum Umlenken der aus den Durchflußöffnungen austretenden Flüssigkeit und aus einem entlang der
zylindrischen Außenmantelfläche des Zuflußrohres zum Verschließen der Durchflußöffnungen auf das verjüngte
Teil des Abflußrohres zu verschiebbaren Zylinderhülse, deren Stellmittel in der Mittelachse des Gehäuses
angeordnet und mit diesem über Tragrippen verbunden sind.
Bei einem bekannten Ringschieber wird die Zylinderhülse, die zum Verschließen der Durchflußöffnungen
dient, durch Führungsbolzen geführt. Dieser Ringschieber ist nur in kleinen Abmessungen herstellbar, da es bei
großen Abmessungen schwierig ist, die Führungsflächen zu bearbeiten, auf denen die Hülse gleitet. Der Ringschieber
weist deshalb auch beidseits der Durchflußöffnungen separate Dichtungen auf. Die mechanischen
Stellmittel zum Verschieben der Zylinderhülse sind im Innern des Gehäuses angeordnet. Lim diese Stellmittel
montieren zu können, ist es erforderlich, daß das Gehäuse geteilt wird. Dies bedingt zwangsläufig
Toleranzen, die nur durch die vorerwähnten Dichtungen aufgefangen werden können. Bei einer Störung der
Stellmittel ist eine Demontage des Ringschieber
ίο erforderlich.
Es ist ein weiterer Ringschieber bekannt, dessen Zylinderhülse Teil eines doppelbeaufschlagbaren Kolbens
eines Hydraulikmotors ist. Hier ist der Nachteil vorhanden, daß die zylindrischen Führungsflächen bei
großen Abmessungen nur schwer bearbeitbar sind. Bei Deformationen, die insbesondere bei größeren Abmessungen
vorkommen, ist eine einwandfreie Führung der Zylinderhülse nicht mehr gewährleistet.
Es besteht die Aufgabe, einen Ringschieber der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß eine sichere Führung der Zylinderhülse gewährleistet ist und ein stabiler Aufbau des Verschlusses erreicht wird, um auch größere Abmessungen des Ringschiebers beherrschen zu können.
Es besteht die Aufgabe, einen Ringschieber der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß eine sichere Führung der Zylinderhülse gewährleistet ist und ein stabiler Aufbau des Verschlusses erreicht wird, um auch größere Abmessungen des Ringschiebers beherrschen zu können.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen nach dem Kennzeichen des Patentanspruches 1. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Die gute Führung der Zylinderhülse wird erreicht durch deren Einstückigkeit mit dem Kolben des einen
Servomotors und die Kolbenstangenführung. Die Stabilität wird wesentlich verbessert durch die Einstükkigkeit
des Zylinders dieses Servomotors und des trompetenförmigen Deckels mit dem Gehäuse. Zur
Stabilität des Gehäuses tragen weiterhin die Hohlrippen bei, die den Vorteil bieten, daß durch sie Leitungen
geführt werden können und bei großen Verschlußabmessungen der Raum zwischen den Servomotoren zu
Reparaturzwecken zugänglich ist.
Die Erfindung wird aufgrund eines Ausführungsbeispieles
und mit Bezug auf die Zeichnung, die einen Querschnitt durch den Ringschieber zeigt, erläutert.
Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß der Ringschieber aus einem zylindrischen Gehäuse 1, in dem in der
Nähe eines Endes in der Zentralachse mittels mindestens zweier radial angeordneter überwiegend über die
ganze Länge des Gehäuses verlaufender Hohlrippen 36, 36' ein Zylinder 10' eines Servomotors 30' angeordnet
ist, dessen Boden 13 in einen in Strömungsrichtung trompetenartig divergierenden Deckel Γ" übergeht, der
zum Umfang des Gehäuses 1 divergiert und sich dort mit der Wandung des Gehäuses verbindet und den
Durchfluß der Flüssigkeit in axialer Richtung sperrt. Am Übergang des trompetenartigen Deckels Γ" in die
Wandung des Gehäuses 1 ist im Mantel des Gehäuses am Umfang eine Durchflußöffnung 15 ausgeführt, die
nur an zwei Stellen durch die erwähnten radial angeordneten Hohlrippen 36,36' unterbrochen wird, die
sich mit dem Mantel des trompetenartigen Deckels Γ"
bu und dem Boden 13 des Zylinders 10' verbinden, wobei
der Zylinder auf jener Seite des trompetenartigen Deckels V" angebracht ist, die in der Richtung des
Abflusses der Flüssigkeit liegt. Am anderen Ende des zylindrischen Gehäuses 1 ist ebenso in der Zentralachse
hl mittels der angeführten radial angeordneten Hohlrippen
36,36' ein Zylinder 10 eines zweiten Servomotors 6' !angeordnet, der durch eine Steuerflüssigkeit beaufschlagt
wird, die ihm aus einer in der Zeichnung nicht
dargestellten Vorrichtung für die Versorgung mit der Druckflüssigkeit zugeführt wird. Im Zylinder 10 des mit
einem Deckel 7 bedeckten Servomotors 6' ist ein Kolben 6 angebracht, an dem mit einer Schraubverbindung
8 eine Kolbenstange 5 befestigt ist, dsren anderes Ende mittels einer Schraubverbindung 11 mit dem
Zylinder 10' des Servomotors 30', der mit der Durchflußflüssigkeit beaufschlagt ist, angeordneten
Kolben 30 verbunden ist. Der erwähnte Kolben 30 gehört zur Zylinderhülse 2, die aus einem zylindrischen
Mantel 2' besteht, wobei dieser zylindrische Mantel 2' axial verschiebbar an das Ende des mit einer öffnung 15
am Umfang versehenen zylindrischen Gehäuses 1 aufgesteckt ist und eine feste Einheit zusammen mit dem
erwähnten Kolben 30 des Servomotors 30' bildet. Hierbei ist die Zylinderhülse 2 mit öffnungen 34
versehen, die ihre Entlastung vom Einfluß der Durchflußflüssigkeit ermöglichen. Die Zylinderhülse 2
gleitet mit ihren Oberflächen 33 und 31 am Gehäuse 1 bzw. am Zylinder 10' zwecks Führung und Abdichtung.
Auf der Kolbenstange 5, die die beiden Kolben 6 und 30 der Servomotoren 6' und 30' verbindet, ist ein Zeiger
9 angeordnet, der durch die Hohlrippe 36 bzw. 36' über den Umriß des Gehäuses 1 ragt und die Feststellung der
Lage der Zylinderhülse 2 ermöglicht und eine Drehung der axial verschiebbaren Teile 6,5,2 verhindert.
Der Raum 28 im Zylinder 10 des Servomotors 6' ist mittels der Rohrleitung 23 für die Zu- und Ableitungen
der Steuerdruckflüssigkeit, die durch die Hohlrippe 36' geführt ist, an die in der Zeichnung nicht dargestellte
Quelle der Steuerdruckflüssigkeit angeschlossen. Der Zylinder 10 des Servomotors ist mittels der Kanäle in
der Wand des Zylinders und seines Bodens 14 und mittels des in der Hohlrippe 36 geführten Ausflußrohres
27 mit der Umgebungsatmosphäre für die Ableitung der Steuerflüssigkeit, die wegen einer eventuellen Undichtigkeit
längs der Kolbenstange 5 oder längs des Kolbens 6 entweicht, verbunden.
Der Arbeitsraum 21 des Servomotors 30' wird mittels der Rohrleitung 22 mit Druckflüssigkeit beaufschlagt.
Auch in diesem Falle ist die Rohrleitung 22 durch die zugehörige Hohlrippe 36 geführt.
Das Gehäuse 1 ist auf der Seite des Servomotors 6' mit einem Flansch Γ ausgestattet, der durch eine
Schraubverbindung mit dem entsprechenden Flansch 4 des Zuflußrohres 16 fest verbunden ist, während es auf
der Seite des Servomotors 30' mittels der sich verbreitenden Einsteckmündung 1" mit seiner Umfangsfläche
19 verschiebbar in das Abflußrohr 3 gesteckt ist, das gewöhnlich in die Wand 18 des
Maschinensaales oder des Dammes einbetoniert ist. Das Abflußrohr 3 ist an seinem stromabseitigen Ende mit
einem Anschlußteil 17 ausgestattet.
Der Ringschieber hat folgende Wirkungsweijt:
Die Zylinderhülse 2 befindet sich in einer Stellung, in der die Durchflußöffnung 15 ganz geschlossen ist. Mit
gestrichelten Linien 38 ist die Lage der Zylinderhülse 2 eingezeichnet, in der die Durchflußöffnung 15 ganz
geöffnet ist. Wenn die Zylinderhülse 2 in geschlossener Lage ist, herrscht im Raum 28 des Servomotors 6'
konstanter Druck der Steuerflüssigkeit, der die Oberfläche 29 des Kolbens 6 des Servomotors 6' derart
beaufschlagt, daß sie eine größere Kraft zum Schließen des Verschlußkörpers 2 erzeugt als die Steuerflüssigkeit
im Raum 21 des Servomotors 30'. Deswegen wird die Durchflußöffnung 15 durch die Zylinderhülse 2 geschlossengehalten.
im Falle, daß der Druck der Steuerflüssigkeit im Raum 28 des Servomotors 6' absinkt, so daß die auf den
Kolben 30 des Servomotors 30' einwirkende Kraft größer wird als die Druckkraft auf den Kolben 6 des
Servomotors 6', öffnet die Zylinderlinse 2 die Durchflußöffnung 15. Dabei fließ» die Steuerflüssigkeit
unter Druck in den Raum 21 des Servomotors 30' und gleichzeitig wird die Steuerflüssigkeit aus dem Raum 28
des Servomotors 6' herausgedrängt. Von der Größe der öffnung der Durchflußöffnung 15 sind der Wasserdurchfluß
sowie die Menge der Steuerflüssigkeit, die dabei aus dem Raum 28 des Servomotors 6'
herausgedrängt wird, abhängig. Diese ausgedrängte Steuerflüssigkeit, deren Druck von der durch die
Steuerflüssigkeit auf den Kolben 30 des Servomotors 30' ausgeübten Druckkraft abhängig ist, kann man für
gleichzeitige Betätigung anderer Verschlüsse, wie beispielsweise des Leitapparats einer Turbine, verwenden.
Einen Druckabfall der Steuerflüssigkeit im Raum 28 des Servomotors 6' kann man dadurch vermeiden, daß
eine Verdrängung der Steuerflüssigkeit und damit ein weiteres Öffnen der Durchflußöffnung 15 verhindert
wird. Das Schließen der Durchflußöffnung 15 erfolgt dadurch, daß die Steuerflüssigkeit in den Raum 28 des
Servomotors 6' zugeführt wird. Dadurch wird die Steuerflüssigkeit aus dem Raum 21 des Servomotors 30'
so lange herausgedrängt, bis die Zylinderhülse 2 die Durchflußöffnung 15 mit der Oberfläche 20 am Gehäuse
1 ganz verschlossen hat. Daraus folgt, daß mit der Steuerdruckflüssigkeit die Durchflußöffnung 15 derart
geschlossen werden kann, daß man diese in den Raum 28 des Servomotors 6' zuführt. Die Steuerflüssigkeit im
Raum 21 des Servomotors 30' versucht dauernd, die Durchflußöffnung 15 zu öffnen. Das Öffnen erfolgt,
sobald die Ableitung der Steuer-Druckflüssigkeit aus dem Raum 28 des Servomotors 6' stattfindet.
Der zylindrische Mantel 2' des Verschlußkörpers 2 ist während des Durchflusses von der durchströmenden
Flüssigkeit entlastet, weil auf beiden Seiten des erwähnten zylindrischen Mantels 2' annähernd der
gleiche Druck herrscht. Durch die relativ schmale Führung des zylindrischen Mantels 2' am Gehäuse 1
werden entstehende Deformationen auch bei außerordentlich großen Durchmessern des Verschlusses (z. B. in
geschlossener Lage des Verschlußkörpers 2) keine Probleme des Stockens bei gleitender Führung des
Verschlusses verursachen. Ein zusätzliches Führen der axialen Verschiebung der Zylinderhülse 2 mittels des
Kolbens 30 (der als Einheit zusammen mit dem angeführten Verschlußkörper ausgeführt ist) im Zylinder
10' des Servomotors 30' stellt keine Schwierigkeiten dar, weil der Durchmesser des Zylinders bzw. Kolbens
verhältnismäßig klein ist. Es ist deswegen nicht schwer, die gewünschten Toleranzen zu erfüllen, um ein
entsprechendes gleitendes Führen der Zylinderhülse 2 ohne Risiko von Stocken wegen eventueller Deformation
zu erzielen. Da ein Einfluß der Deformationen auf ein zufriedenstellendes Führen der Zylinderhülse 2
durch die konstruktive Lösung ausgeschlossen ist, ist es
Wi nicht nötig, die gegeneinander sich bewegenden Organe
übermäßig zu dimensionieren. Dies resultiert in einer verhältnismäßig leichten Konstruktion auch bei den
größten Durchmessern des Durchflusses. Da eine verhältnismäßig kleine Kraft zum Überwinden der
n > Reibung notwendig ist, weist der Schieber eine sehr gute
Steuerungsempfindlichkeit auf.
Im Ringschieber gibt es keinen »im Schatten liegenden Raum« mit Hinsicht auf die Strömung der
durchfließenden Flüssigkeit am Übergang des Durch- Gehäuse t bzw. aus seiner verbreiterten Einstec
flußdurchmessers des Gehäuses 1 zum größeren Abflußrohr 3 auch bei der kleinsten öffnung der
Zylinderhülse 2. Deshalb verlaufen die Stromlinien der strömenden Flüssigkeit auch am Übergang vom
kleineren auf den größeren Durchmesser, d. h. aus dem dung 1" zum Abflußrohr 3 untereinander ann:
»parallel« und lösen sich nicht von der Wand ab, < bewirken keine Verwirbelung und keine d
entstehende Unterdrücke.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Ringschieber, bestehend aus einem Gehäuse mit einem an einem Ende durch einen in Strömungsrichtung
trompetenartig divergierenden Deckel verschlossenen, in seinem Mantel Durchflußöffnungen
aufweisenden Zuflußrohr und mit einem sich in Abflußrichtung erweiternden Abflußrohr zürn Umlenken
der aus den Durchflußöffnungen ausströmenden Flüssigkeit und aus einem entlang der
zylindrischen Außenmantelfläche des Zuflußrohres zum Verschließen der Durchflußöffnungen auf das
verjüngte Teil des Abflußrohres zu verschiebbaren Zylinderhülse, deren Stellmittel in der Mittelachse
des Gehäuses angeordnet und mit diesem über Tragrippen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellmittel aus zwei hydraulischen, hintereinander angeordneten Servomotoren
(6', 30') bestehen, die miteinander über eine Kolbenstange (5) verbunden sind, daß der Kolben (9)
des ersten Servomotors (6') in einem Zylinder (10) geführt ist, der über Tragrippen mit dem Zuflußrohr
des Gehäuses verbunden ist, und daß der Kolben (30) des zweiten Servomotors (30') als Einheit mit der
Zylinderhülse (2) und der Zylinder (10') dieses Servomotors (30') zusammen mit dem trompetenartigen
Deckel (!'") als Teil des Gehäuses (1) ausgebildet sind.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste, stromaufwärts angeordnete
Servomotor (6') als Schließorgan und der zweite Servomotor (30') als Öffnungsorgan für die Zylinderhülse
(2) an getrennte Druckmittelquellen angeschlossen sind.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Servomotoren (6', 30')
mit dem Gehäuse (1) verbindenden Tragrippen als Hohlrippen (36, 36') ausgebildet sind, welche sich in
axialer Richtung im wesentlichen entlang des ganzen Gehäuses (1) erstrecken.
4. Verschluß nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß durch die Hohlrippen (36, 36') die
Anschlußleitungen (22, 23, 27) für die Servomotoren (6', 30') geführt sind.
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