DE2435579C2 - Informationsübertragungsanordnung - Google Patents
InformationsübertragungsanordnungInfo
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- DE2435579C2 DE2435579C2 DE19742435579 DE2435579A DE2435579C2 DE 2435579 C2 DE2435579 C2 DE 2435579C2 DE 19742435579 DE19742435579 DE 19742435579 DE 2435579 A DE2435579 A DE 2435579A DE 2435579 C2 DE2435579 C2 DE 2435579C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Informatlonsübertragungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
In der US-PS 36 51 454 und In der US-PS 35 44 803 sind Informationsübertragungsanordnungen beschrieben, die in Kraftfahrzeugen einsetzbar sind und dazu dienen, unter Verwendung umfangreicher Kabelbäume Betätigungsinformatlonen zu Vorrichtungen wie Scheinwerfern und dergleichen zu übertragen, sowie von Fühlern, beispielsweise dem DrehzahlfUhler, kommende Informationen zu entsprechenden Anzeigegeräten zu übertragen. Als Beiätlgungsorgane dienen dabei die einen Informatlonsübcrtragungsvorgang auslösenden Schalter oder Fühler, während die auf die ausgesendeten Informationen reagierenden Vorrichtungen, also beispielsweise die
In der US-PS 36 51 454 und In der US-PS 35 44 803 sind Informationsübertragungsanordnungen beschrieben, die in Kraftfahrzeugen einsetzbar sind und dazu dienen, unter Verwendung umfangreicher Kabelbäume Betätigungsinformatlonen zu Vorrichtungen wie Scheinwerfern und dergleichen zu übertragen, sowie von Fühlern, beispielsweise dem DrehzahlfUhler, kommende Informationen zu entsprechenden Anzeigegeräten zu übertragen. Als Beiätlgungsorgane dienen dabei die einen Informatlonsübcrtragungsvorgang auslösenden Schalter oder Fühler, während die auf die ausgesendeten Informationen reagierenden Vorrichtungen, also beispielsweise die
5(i Scheinwerfer oder das Drehzahlanzeigegerät, die Ansprechorgane sind. Die genannte US-PS 35 44 803 beschreibt
bereits Mittel, mit deren Hilfe der jeweilige Zustand eines Ansprechorgans angezeigt werden kann. Bei diesen
Mitteln handelt es sich um Impedanzfühlcr, die feststellen können, ob das Zubehörgerät, das betätigt werden
soll, seine Impedanz geändert hat oder nicht. Die Impedanzänderung zeigt dabei an, daß das Zubehörgerät auf
das entsprechende Betätigungssignal reagiert hat. Das die Impedanz anzeigende Gerät wird während des negatl-
ven Haltzyklus des Energieversorgungsimpulses übertragen, der auf der wie die Signalleitung In einer Schleife
zu allen Zubehörgeräten geführten Energieversorgungsleitung vorhanden Ist. Bei dieser Art der Statusanzeige
wird von einem Gleichstromübertragungsweg Gebrauch gemacht, da das die jeweils festgestellte Impedanz
anzeigende Signal ein Glelchstromslgnal mit bestimmtem Pegel lsi. Der jeweilige Pegel muß zur Auswertung
erkannt werden.
wi Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine Informationsübertragungsanordnung der eingangs geschilderten
An so weiterzubilden, daß die Informationsübertragung ohne Zuhilfenahme der Übertragung von Glelchslrompegeln
und ohne Abhängigkeit von tier Energieversorgung der /.ubehörgeräte ermöglicht wird.
Hrflndungsgemilß wird diese Aufgabe mit den Im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen
gelöst. Dabei sind vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung In den Unteranspruchen gekennzeichnet.
(<; Wie die erflndungsgemäßc Anordnung Im einzelnen aufgebaut Ist und arbeitet, geht aus der anschließenden
Beschreibung eines Ausführungsbelsplels hervor, die unter Bezugnahme auf die Zeichnung erfolgt. In der Zeichnung
zeigt
Flg. 1 ein Blockschaltbild einer Ausl'ührimgsform der Informationsübertragungsanordnung.
Fig. 2 den Verlauf des für einen Rahmen von der Hauplzellsieuereinhelt erzeugten Zeiisieucrsjgnals,
Flg. 3 ein Blockschaltbild eines typischen Peripheriegeräts und
Fig. 4 ein Schaltbild der Wechselsprech-Schaltungsanordnung.
Aus Flg. 1 1st zu erkennen, daß jedes Zubehörteil aus zwei Teilen, nämlich einem Ansprechorgan und einem
Betätigungsorgan besteht. Typischerweise wird der Schelbenwiachermotor WSWM von einem Scheibenwischer- >
schalter WSS gesteuert, und demgemäß wird der Scheibenwischermotor als ein Ansprechorgan betrachtet,
während der Scheibenwischerschalter als das Betätigungsorgan betrachtet wird. Was die Meßzubehörteile anbelangt,
wird der Fühler, beispielsweise der Treibstoffstandfühler FLS. als das Betätigungsorgan betrachtet,
während das Meßgerät als das Ansprechorgan angesehen wird.
Alle Zubehörgeräte des Fahrzeugs sind mit Perlpherlegeräteelnrlchtungen, beispielsweise der Einrichtung n>
PWR im Falle des Scheibenwischermotors WSWM. ausgestattet, und alle Peripheriegeräteeinrichtungen haben
einen Erscheinungspunkt an dem eine geschlossene Schleife bildenden Übertragungsweg CLP. Dem geschlossenen
Übertragungsweg CLP Ist eine Hauptzeitsteuereinheit MTU zugeordnet, die für das gesamte Zubehörübertragungssystem
Überlragungszeltsteuerlmpulse erzeugt. Die Hauptzeitsteuereinheit enthält einen Quarzoszillator
und eine digitale Logikschaltung zur wiederholten Erzeugung des in Fig. 2 dargestellten Zeitsteuerslgnalver- i>
laufs. Dieser Steuersignalverlauf zeigt einen einzigen Rahmen in einem aus mehreren Rahmen bestehenden
Abrufzyklus.
Bei einer genaueren Betrachtung von FI g. 2 Ist zu erkennen, daß jeder Rahmen zehn diskrete Schlitze
aufweist, die aus einem Startschlitz SS, Einern Stoppschlitz ES und aus acht Informationsübertragungsschlltzen
bestehen. Die Anwendung der acht Informailonsübertragungsschliizc wird später noch genauer betrachtet; die
Start- und Stoppschlitze werden zur Bestimmung des Beginns bzw. der Beendigung jedes Rahmens verwendet.
Mehrere Rahmen bilden einen Abrufzyklus, wobei In jedem Abrufzyklus wenigstens ein Rahmen für jedes
Zubehörgerät vorhanden Ist. Tatsachlich können für gewisse Zubchörgeräte mehr als ein Rahmen erforderlich
sein. Ein solches Zubehörgerät ist beispielsweise ein Tachometer, bei dem der vollständige Abrufzyklus zu viel
Zelt für eine befriedigende Übertragung der notwendigen wiederholten Information für den Tachometerantrieb
in Anspruch nehmen kann. Unter diesen Umständen Ist einem solchen Zubehörgerät mehr als ein Rahmen im
Abrufzyklus zugeordnet; die Zahl der verwendeten Rahmen hängt von der bezüglich eines Abrufzyklus erforderlichen
Wiederholungsgeschwindigkeit der Informationsübertragung ab. Eine weitere Betrachtung derartiger Fälle
wird später noch angegeben.
Am Ende jedes Abrufzyklus erzeugt die Hauptzeltsteuerelnhelt MTU einen negierten Stoppimpuls, was bedeutet.
daß das zehnte Bit des letzten Rahmens den Wert »1« anstelle des Werts »0« hat. Die Leitungsansteuerschaltung
der Hauptzeitsteuerelnhelt 1st an den geschlossenen Übertragungsweg CLP ebenso wie alle Betätlgungsperipherlegeräte
über eine entsprechend gepolte Diode angeschlossen, so daß die zum Übertragungsweg
durchgegebene positivste Spannung vorherrscht, falls mehrere dieser Einrichtungen in einem Schlitz senden. Es
sei bemerkt, daß die Hauptzeltsteuerelnhelt zu Beginn jeder 5 \xs dauernden Schlitzperlode einen Impuls von der
Dauer einer Mlkrosekunde mit dem Signalwert »1« (d.h. 10 V) erzeugt. Dies wird In jedem Peripheriegerät zur
Unterscheidung zwischen Informationen und der Blt-Taktfrequenz verwendet. Die Anwesenheit eines Taktimpulses
zwischen den Informatlonsabtastwerten auf den Übertragungsweg CLP dient der Trennung der Abtastwerte.
Wenn ein Abtastwert geringfügig gedehnt oder verzögert wird, dann erstreckt er sich in das nächste
Taktbtt und nicht In die nächste Abtastperlode. Auf dem Übertragungsweg herrscht das Taktbit vor, so daß die
Überlappung beseitigt wird. Dieser Mechanismus beseitigt daher Einschwing- und Überschwlngantelle, die von
den Betätigungsorganen erzeugt werden, wenn sie einen Abtastwert aussenden, vorausgesetzt, daß die Vorderflanke
des Abtastwerts mit der Vorderflanke des Taktimpulses übereinstimmt.
Jedes Peripheriegerätepaar (Betätigungsorgan und Ansprechorgan) besitzt eine eigene Adresse, und diese
Adresse bestimmt ausschließlich einen bestimmten Rahmen Innerhalb des Abrufzyklus. Typischerwelse sind an
einem Abrufzyklus 128 Rahmen beteiligt, die Adressencodegruppcn aus sieben binären Ziffern und eine Abrufzyklusdauer
von 6,4 ms erzeugen.
Alle Peripheriegeräte werden mit Taktimpulsen aus der Hauptzeitsteuerelnhelt MTU versorgt, und jedes
Peripheriegerät enthält nach Flg. 3 eine Taklentnahmeeinhelt CILM und einen Rahmenzähler FC. Die Taktentnahmeelnhelt
gibt jeden Startimpuls zum Rahmenzähler durch, und da alle Peripheriegeräte von der einen
Hauptzeltsteuerelnhelt gespeist werden, sollten alle Rahmenzähler miteinander synchronisiert sein.
Wie oben bereits erwähnt wurde, tritt am Ende jedes Abrufzyklus ein negierter Stoppimpuls auf. Im vorliegenden
Fall am Ende von 128 Rahmen, dieser negierte Stoppimpuls wird von der Taktentnahmeeinheit CEM
festgestellt und zum Rückstellen des Rahmenzählers FC benutzt. Folglich zählen alle Peripheriegeräte schrittweise,
und sie werden am Ende jedes Abrufzyklus auf Null zurückgestellt. Der Stand des Rahmenzählers bei
jedem Peripheriegerät bildet einen Adresscnzählerstar.d, und der Rest der Peripheriegerateschaltung kann jedesmal
dann freigegeben werden, wenn die Rahmenzählung einen Stand erreicht, der einem fest verdrahteten
Adressenfeldwert entspricht, der die Adresse des Peripheriegeräts angibt. In gleicher Welse erzeugt die Taktentnahmeelnhelt
neun weitere Schlitzzeilsteuerimpulse für jeden Rahmen. Die vier Schlltzfreigabeimpulsleltungen
Sl bis S4 von Flg. 3 können daher dazu verwendet werden, binäre oder analoge Informationen Im zugehörigen <*
Schlitz des Rahmens, der der Identität des Peripheriegeräts entspricht zum oder vom Übertragungsweg durchzuschalten.
Das oben angegebene kontinuierliche Abrufverfahren hat den Vorteil, daß Störimpulse, die ein Außertrlttfallen
eines Peripheriegerät bewirken können, nur für die Dauer eines Abrufzyklus andauern. Das dauernde
Melden der Steuerfunkllon id. h. einmal pro Rahmen) kann dazu verwendet werden, am Ansprechorgan Steuer- <
>5 slgnalbctätlgungsverfahren anzuwenden, wobei vor einer Betätigung beispielsweise drei Abrufzyklen beteiligt
sind.
Wie oben bereits erwähnt wurde, durchlauft jede Steuerfunkllon, die von dem geschlossenen Übertragungs-
Wie oben bereits erwähnt wurde, durchlauft jede Steuerfunkllon, die von dem geschlossenen Übertragungs-
weg übertragen wird, zwei Peripheriegeräte (ein Betätigungsorgan und ein Ansprechorgan), die jeweils die gleiche
festverdrahtete Adresse aufweisen. Innerhalb jedes Rahmens werden zehn Schlitze verwendet, von denen
acht Informationen transportleren. Vier dieser Schlitze werden zur Übertragung von Steuerinformationen für die
Zubehörgeräte verwendet, während die vier anderen Schlitze (die Schlitze 5 bis 8) zur Sprachinformationsübertragung
verwendet werden. In Flg. 1 sind zwei Sprachübertragungspunkte angegeben; auf Grund der Bereitstellung
von vier Schlitzen können bis zu vier solcher Sprachübertragungspunkte vorgesehen werden.
Für die Übertragung von Steuer!nformalIonen sind vier Schlitze (die Schlitze 51 bis S4) erforderlich, da
gewisse Zubehörgeräte Rückmelde-Eigenschaften aufweisen. Typischerwelse erfordern die Richtungsanzeiger
den Steuerschaltern zugeordnete Rückmeideeinheiten (repeaters), wie sie beispielsweise In Fig. 1 in Form der
Lampen RTFL und FTFL dargestellt sind. Die Rückmelde-Eigenschaften sind auch dazu vorgesehen, den jeweiligen
Zustand der Frontscheinwerfer, beispielsweise den abgeblendeten oder den aufgeblendeten Zustand zu
melden. Die Rückmelde-Peripheriegeräte (beispielsweise die Geräte PFT und PHLT) weisen die gleiche festverdrahtete
Adresse wie das zur Steuerung des Zubehörgeräts notwendige Peripheriegerätepaar auf. Folglich arbeitet
das Ansprechorgan des Peripheriegerätepaars In diesem Fall als sekundäres Betätigungsorgan für die Durchgabe
von Informationen zu dem Rückmelde-Peripheriegerät. Ein typischer Anwendungsfall der Schlitze für jedes
Peripheriegerät Ist In der nachfolgenden Tabelle angegeben.
Peripheriegerät | Steuerschlitz 1 |
2 | 3 | 4 |
Frontschein werfer |
Fernlicht ein |
Abblendlicht ein |
Rückmeldung 1 | Rückmeldung 2 |
Richtungs anzeiger |
ein | - | hinten Rückmeldung |
vorne Rückmeldung |
Scheibenwischer | ein | - | - | - |
Gegensprech anlage |
— | - | - | - |
Öldruckmesser | - | - | - | Binärwert |
Tachometer | Binärwert | - | - | - |
Drehzahlmesser | - | - | Spannung | - |
Kühlmitteltem peraturmesser |
— | Spannung | — | - |
Treibstoffstand anzeiger |
- | Spannung | - | - |
Aus Fig. 1 läßt sich erkennen, daß jedes Peripheriegerät über einen Schnittstellenpuffer an das Zubehörgerät
angekoppelt ist; typischerweise Ist Im Falle des Treibstoffmessers der Treibstoffstandfühler FLS über einen
-1^ Schnittstellenpuffer FLT an sein Peripheriegerät PFLA angekoppelt, während der Treibstoffmesser FG über den
Schnittstellenpuffer FGD an sein Peripheriegerät PFGR angekoppelt ist.
Wie sich der oben angegebenen Tabelle entnehmen läßt, werden In der Informationsübertragungsanordnung
drei Arten von Informationen behandelt:
<fl (a) digitale Signale,
(Hl lanociim(>
Λ nalnoclunülo iinri
Id) Sprat:!!informationen.
Digitale Signale werden zum Schalten der Lampen und der Scheibenwischer durch Aussenden eines binären
;; Bits in einem einzigen Schlitz des zugehörigen Rahmens verwendet. Die Rückmeldung wird durch Aussenden
eines weiteren Bits in der umgekehrten Richtung im gleichen Rahmen erzielt.
Langsame Analogsignale werden vom Übertragungsweg als tatsächliche Spannungsabtastwerte in ausgewählten
Zeitschlitzen im zugehörigen Rahmen durchgegeben. Durch Speicherung der Abtastwerte In einer im
Schnittstellenpuffer auf selten des Ansprechorgans untergebrachten Abtastspeichereinrichtung wird die analoge
ω Information wiedergewonnen. Die Folgefrequenz der Abtastwerterfassung kann so gewählt sein, daß eine angemessene
Informationsübertragung durch Zuordnung von mehr als einer Rahmenadresse zu einem bestimmten
Zubchörgerät gewährleistet wird.
Sprachinformalioncn werden dadurch abgehandelt, daß Glclchspannungsabtastwertc der Sprache über den
Übertragungsweg durchgcgcbcn werden. Die Sprachahta.stung erfolgt während jedes Rahmens des Taktsignal*,
'■' und jede Richtung der Sprachübertragung wird als eigene Funktion betrachtet. In jedem Rahmen werden vier
Schlitze (d. h. die Schlitze 5 bis 8) verwendet, und zwei Schlitze werden für jeden »Verbindungsruf« verwendet.
Typische Adressenzuordnungen für die Zubehörgeräte sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Adressenzuweisung
Gerät
Adrcssenuodcgmppe
höchslw. niedrigslw.
höchslw. niedrigslw.
Bit Bit
Frontscheinwerfer (HL)
Richtungsanzeiger rechts (RFL)
Richtungsanzeiger links (LFL)
Scheibenwischer (WSW)
Öldruckmesser (OPG)
Tachometer (S)
Drehzahlmesser (T)
Kühlmitteltemperatur-Anzeiger (TG)
TreibstofTstand-Anzeiger (FG)
O I O O O O O
0 10 0 0 0 1
1 10 0 0 0 I 1 0 1 0 0 0 0
0 110 0 11
0 0 0 0 0 0 0
0 0 0 0 0 10
0 0 0 0 0 0 1
0 0 0 0 0 1 1
0 10 0 0 10
0 10 0 0 11
0 0 10 0 11
0 0 10 0 10
Es folgt nun eine genaue Betrachtung jeder dieser Schnlttstelleiieinrlchtungen unter der jeweiligen Bezeichnung
des Zubehörteils.
(I) Frontscheinwerfer {HL): Jedesmal, wenn die Rahmenzähler In den Peripheriegeräten den Zählerstand
0100000 enthalten, wird in den Peripheriegeräten PHLA und PIIR (Flg. 1) ein Rahmenfreigabeimpuls FE
erzeugt; der Zustand des Frontscheinwerferschalters HLS wird in den Zeitschlitzen 1 und 2 übertragen, und der
Zustand der Frontscheinwerfer selbst wird vom Peripheriegerät PHR zum Peripheriegerät PFT in den Zeitschlitzen
3 und 4 des zugehörigen Rahmens übertragen. Der Zustand des Frontschclnwerferschalters HLS bewirkt die
Übertragung des Signalwerts »0« In den Schlitzen 1 und 2, wenn er nicht betätigt 1st, oder die Übertragung des
Signalwerts »1« im Schlitz I oder Im Schlitz 2 abhängig davon, ob der Frontscheinwerferschalter HLS In die
Aufblendstellung F oder In die Abblendstellung D geschaltet ist. Nach Fig. 3 wird der Zustand des Frontscheinwerferschalters
über die Schnittstelleneinrichtung HLST an die Eingänge B\ und Bl des Blnärübertragungspuffers
BTB angelegt. Der Rest der Einrichtung einschließlich des Binärempfängers BRB und des Analogsenders
ATB sowie des Empfängers ARB sind nicht Im Peripheriegerät PHLA vorgesehen. Im Peripheriegerät PHR sind
jedoch sowohl der Blnärsendepuffer als auch der Binärempfänger erforderlich, da eine Rückmeldeinformation In
den Schlitzen 3 und 4 zu den Rückmeldelampen HLDTL und HLFTL durchgegeben werden muß. Die beim so
Peripheriegerät FHR vorgesehene ScninUsielienpüffereinricrHung enthält einfach Umsetzungsanordnungen zum
Umsetzen der empfangenen Binärinformation auf einen Wert, der zum Ansteuern von Leistungstransistoren
geeignet ist, die die Lampen steuern.
(II) Richtungsanzeiger (RFL und LFL): Für die rechten und linken Richtungsanzeiger werden eigene Adressen
verwendet; die beteiligten Adressencodegruppen sind In der oben angegebenen Adressenweisungstabelle dargestellt.
In diesem Fall werden jedoch zwei getrennte Ansprechorgane PFRFR und PRRFR oder PFLFR und
PRLFR von der gleichen Adresse konditioniert, die vorderen und hinteren Blinker vom gleichen Wählschalter
gesteuert werden. Zwei getrennte Schnittstellenpufferelnrichtungen LFST und RFST erzeugen als Antwort auf
die Betätigung des linken Richtungsanzeigerschalters LFS oder des rechten Richtungsanzeigerschalters RFS ein
Steuersignal. Dieses Steuersignal ist In geeigneter Weise moduliert, damit die Wechselzahl des Bllnkens der
Richtungsanzeiger gesteuert wird. Das Steuersignal moduliert den Binärzustand des Schlitzes 1 des zugehörigen
Rahmens, und der Zustand des Schlitzes 1 wird daher vom zugehörigen Peripheriegerät PFRFR oder PFLFR
zum zugehörigen Blinkerlampen-Schnittstellenpuffer durchgegeben, der die Lampen mit der vom Steuersignal
modulierten Frequenz ansteuert. Die den Blinkerlampen zugeordneten Peripheriegeräteeinrichtungen in aktiviertem
Zustand der Lampen Rückmeldesignale, die zu den entsprechenden Rlchiungsanzeigermeldelampen RTFL
oder LTFL über das Peripheriegerät PFT übertragen werden. Das letztgenannte Peripheriegerät wird von der gleichen
Rahmenadresse konditioniert, die auch den zwei getrennten Richtungsanzeiger-Peripheriegeräten zugewiesen
ist.
(III) Scheibenwischer (WSW): Dieses /.ubehörgerüt wird einfach dadurch gesteuert, daß eine Schaltwlederholungspuffer-Schnlustellcnelnhell
W-'.ST vorgesehen wird, die mit dem Peripheriegerät PWA In Verbindung steht,
dessen Adresse der dem Peripheriegerät PWR zugeordneten Adressen entspricht. Die Schnlitstellenelnhelt WMD
setzt das wiederholt empfangene Blnürslgnal für den Scheibenwischer Im Schlitz 1 Im zugehörigen Rahmen In
> eine Steuerspannung zur Ansteuerung des Motors um.
(IV) Öldruckmesser (OPG): Ein typischer Öldruckwandler, der In Flg. 1 bei OPS angegeben Ist, enthält einen
mit einem Bimetallstreifen versehenen Oszillator, bei dem das Tastverhältnis seines Ausgangssignals vom
Öldruck verändert wird. Das Ausgangsslgnal des Oszillators wird vom Schnltislellenpuffer OPST abgetastet, und
der Zustand des Ausgangssignals wird durch Einstellen des Zustandcs des Schlitzes 4 vom Peripheriegerät
I» POPA zum Peripheriegerät POPGR übertragen. Die Schnlttstellenelnhelt OPGD kann einfach ein Verstärker
sein, der vom Zustand der im Schlitz 4 empfangenen Information angesteuert wird.
(V) Tachometer (.S): tin typisches Taehometerlnstrumenl arbeitet unter Verwendung eines frequenzveränderlichen
Generators, der eine volle Skalenauslenkung Im Bereich von 150 Hz ergibt. Demgemäß ist eine Abtastfrequenz
mit wenigstens dem zweifachen Wert dieser Frequenz für die über den Übertragungsweg CLP zu übertra-
i> gcnde Information erforderlich. Im gewählten Beispiel sind vier Adressen zugewiesen, die In der obigen Adressenzuwelsungsiabeile
angegeben sind. Der Zustand des Tachomeierfühicrs .S'.S' wird von der Schnilislelieneinheli
SST abgetastet, und die Information wird vom Peripheriegerät PSSA zum Peripheriegerät PPSR mittels des
Zustandes des Schlitzes 1 durchgegeben. Das Ausgangsslgnal des Perlpherlcgcräts PPSR wird zur Ansteuerung
des Tachometerinstrunients durch die Schnltistellenelnhelt SD verändert.
w (VI) Drehzahlmesser (D: Der zur Erzielung der Anzeige der Umdrehungen pro Minute verwendete Fühler RS
kann ein veränderlicher Widerstand sein, der eine dem gerade vorliegenden Zustand des Fühlers RS entsprechende
Steuerspannung erzeugt. Diese Information wird von der Schnlttstellenelnhelt RCT abgetastet, und der
Spannungswert wird vom Peripheriegerät PRA zum Peripheriegerät PTR als Spannungsabtastwert Im Schlitz S3
jedesmal dann durchgegeben, wenn die zugehörige Rahmenadresse auftritt. Die Schnlitstellenelnhelt TD macht
-> von einer Abtastspeicherschaltung Gebrauch, um die Spannungsablastwertc In die zum Ansteuern des Drehzahlmessers
RC notwendige Information umzusetzen.
(VII) Kühlmitteltemperaturanzelger (TG): Der Kühlmltteltempcraturfühler TS erzeugt eine der Kühlmitteltemperatur
proportionale Spannung; diese Spannung wird von der Schnittstellen-Einheit TST abgetastet, so daß
das Peripheriegerät PTSA einen entsprechenden Spannungsabtastwert im Schlitz .93 erzeugt. Diese Information
ι« wird von einem Peripheriegerät PTGR zu einer Abtastspelchcrschallung durchgegeben, damit der Temperaturmesser
TG über die Schnlitstclleneinhcil TGD angesteuert wird.
(VIII) Treibstoffstand (FG): Der Trelbsloffstandfühler FLS erzeugt einen Spannungsabtaslwert, der im Schlitz
52 zu einer Abtastspeieherschaliung übertragen wird, damit ein Treibstoffstandanzeiger FG über die Schnlttstelienelnrlchtung
FGD angesteuert wird.
.'5 (IX) Wechselverkehrseinrichtungen: In Fig. 4 sind die Schaltungsanordnungen dargestellt, die In den Nachrlchten-Perlpheriegerätcn
SCPSA und SCPSB verwendet werden, um eine Gegensprechverblndung zwischen
diesen Stellen unter Verwendung von zwei der vier Nachrichtenübertragungsschlitze jedes Rahmens zu ermöglichen.
Der Sendeabschnitt jedes Nachrichten-Pcrlpherlegeräts besteht aus einem Mikrophonverstärker, in dem
ein Transistor 71 verwendet wird, der zwei Puffer mit Transistoren 77 und 73 versorgt. Der Verstärker, in dem
4Ii der Transistor TL verwendet wird, speist über die Leitung HDC die Übertragungsleitungs-Ansteuerelnrlchtung,
in der Abtaslwerte an den entsprechenden Schlitzzeiten In jedem Rahmen abgegriffen werden; der Transistor 73
sorgt für die Zuführung des Rücktons in die Hörmuschel. Die Empfängerseite des Nachrichten-Peripheriegeräts
besieht aus einer Abiastspelcherschaltung SLC, die an der entsprechenden Schlitzzeit in jedem Rahmen vom
Übertragungsweg CLP versorgt wird, und das Ausgangsslgnal dieser Schaltung wird dem Fernsprechverstärker
4> mit dem Transistor Γ4 zugeführt. Der Transistor TG ermöglicht zusammen mit der Abtastspeicherschaltung
eine Durchschaltfunktlon, wobei die Aktivierung beim Auftreten des speziellen Übertragungsschlitzes erfolgt,
der zu dem bestimmten Nachrlchten-Perlpherlegcrät gehört.
Es ist zwar hier nur ein Ausführungsbeispiel beschrieben worden, doch kann der Fachmann ohne weiteres
erkennen, daß weitere Alternativmöglichkelten gegeben sind. Beispielsweise Ist die über den Verbindungsweg in
Ni den Schlitzen 1 bis 4 übertragene Information bezogen auf einen Schlitz ausschließlich eine Binärinformation
gewesen, oder sie bestand aus Spannungsabtastwerten In einem einzigen Schlitz. Für die Behandlung binärcodierter
Informationen könnten jedoch auch alle vier Schlitze in einem Rahmen verwendet werden. Die Verwendung
von acht Schlitzen pro Rahmen sei hler nicht im einschränkenden Sinne angegeben, da die Größe des
Rahmens und natürlich auch die Zahl der Rahmen in einem Abrufzyklus entsprechend den Anforderungen
verändert werden können. Beispielswelse können zusätzliche Schlitze zur Ermöglichung zusätzlicher Sprachübertragungsfählgkeiten
verwendet werden; durch die Einfügung von Auswahlanschlußeinrichtungen könnten die
vier Schlitze auf mehr als vier Sprachübertragungspunkte aufgeteilt werden. Offensichtlich können auch andere
Zubehörgeräte, die in der obigen Beschreibung nicht erörtert wurden, nach Bedarf eingefügt werden; die
beschriebene Anordnung kann natürlich auch in größeren Beförderungsmitteln wie in Schiffen und Flugzeugen
wi angewendet werden. Das Ausführungsbeisplcl Ist Im Zusammenhang mit einem eine elektrisch geschlossene
Schleife bildenden Übertragungsweg CLP beschrieben worden, doch eignet sich die beschriebene Anordnung
auch für die Verwendung mit einer Funkverbindung oder mit einem von optischen Fasern gebildeten Übertragungsweg.
Natürlich sind in diesen zuletzt genannten Fällen für jedes Peripheriegerät Schnittstelleneinrichtungen
für die Übertragungswege erforderlich.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Informationsübertragungsanordnung zur Verwendung In mechanisch angetriebenen Beförderungsmitteln
zum Übertragen von Informationen für die Steuerung von jeweils mit einem Betätigungsorgan und einem
Ansprechorgan versehenen Zubehörgeräten der Beförderungsmittel, mit mehreren Peripheriegerätepaaren, die
über einen gemeinsamen Übertragungsweg miteinander verbunden sind, einer Hauptzeltsteuerschaltung, die
zur Steuerung des Übertragungswegs so ausgebildet 1st, daß sie wiederholt einen Abrufzyklus aus mehreren
Zeitimpulsrahmen erzeugt, wobei jeweils ein Betätigungsorgan und ein Ansprechorgan eines Zubehörgeräts
von einem zugehörigen Peripheriegerätepaar bedient werden und wobei jedem Peripheriegerätepaar eine
eigene Adresse zugeordnet ist, die einen bestimmten Zeltrahmen in dem Abrufzyklus festlegt, dadurch
gekennzeichnet, daß weitere Peripheriegeräte (PHLT, PFT) die gleiche Adresse wie ein ausgewähltes
Peripheriegerätepaar (PHR. PHLA; PREA. PLFA. PFRFR. PFLFR) haben und daß die zusätzlichen Peripheriegeräte
(PHLT, PFT) dazu dienen, vom Ansprechorgan (RHL. LHL; RFFL. LFFL) des zugehörigen Peripheriegerätepaars
(PHR, PHLA; PREA, PLFA. PFRFR, PFLFR) im zugehörigen Zeltimpulsrahmen ausgesendete
Informationen zu empfangen, damit der Empfang der vom Betätigungsorgan (HLS; RFS. LFS) des betreffenden
Peripheriegerätepaars ausgesendeten Informationen durch das Peripheriegerät (PHR. PFRFR, PFLFR) des
Ansprechorgans (RHL. RFFL. LFFL) bestätigt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungsweg (CLP) auch eine oder
mehrere Sprachübertragungs-Peripherlegeräte (SCPSA. SCPSB) verbindet and daß jeder von der Hauptzeitsteuerschaltung
(MTU) erzeugte Zeitsteuerimpulsrahmen mehrere Schlitze aufweist, von denen eine erste
Gruppe Steuer- und Bestätigungsinformationen für die Zubehörgeräte überträgt, während eine zweite Gruppe
dieser Schlitze zur Übertragung von Tonfrequenz-Wechselverkehrsabtastwerten verwendet wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptzeltsteuerschaltung (MTU)
für jeden Zeltimpulsrahmen mehrere Zeltsteuerlmpulsc erzeugt, die jeweils einen Schlitz bezeichnen und
einen kurzen Anfangsabschnitt mit hoher Amplitude aufweisen, auf die ein längerer Abschnitt mit niedrigerer
Amplitude folgt, daß jedes Betätigungsorgan und die Hauplzeitsteuerelnhelt (MTU) mit den Übertragungsweg
über eine in einer Richtung wirksame Vorrichtung verbinden sind, die so gepolt 1st, daß der Übertragungsweg
von dem das Signal mit der höchsten Amplitude erzeugenden Peripheriegerät beeinflußt wird,
und daß der von der Hauptzeltsteuereinhclt (MTU) erzeugte Abschnitt mit hoher Amplitude so ausgestaltet
3<> ist, daß diese hohe Amplitude gleich oder größer als die Amplitude des Signals mit der höchsten Amplitude
Ist, das von den Betätigungsorganen erzeugt wird.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zeltsteuerimpulsrahmen einen Startschlitz
(CSS) und einen Stoppschlltz (ES) enthält, und daß die längere Perlode des Stoppimpulses des letzten
Rahmens eines Abrufzyklus so ausgestaltet ist, daß sie einen Impuls mit der höchsten Amplitude überträgt.
■1*
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Peripheriegerät eine Taktentnahmeeinheit
(CEM) und einen Rahmenzähler (FC) enthält, der bei Feststellung des letzten Stoppimpulses (ES)
auf Null zurückgestellt wird.
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