DE2434449B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Fördern von Filterstäben oder Zigaretten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Fördern von Filterstäben oder Zigaretten

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fördern von Filterstäben, Zigaretten oder ähnlichen stabförmigen Gegenständen der tabakverarbeitenden Industrie, bei dem ein im wesentlichen kontinuierlicher Strom der Gegenstände gebildet wird, die Gegenstände an gegenüberliegenden Stellen erfaßt und beschleunigt werden, um sie auf Abstand zueinander zu bringen, und anschließend ein Ende jedes Gegenstandes des Stromes erfaßt wird, um die Gegenstände in gleichen Abständen in Längsrichtung vorwärts zu bewegen. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Durchführen dieses VerfahrefiS, mit einem Zuförderer für den kontinuierlichen Strom der Gegenstände, einem Paar Förderbänder, die die Gegenstände von dem Zuförderer empfangen, zwischen sich erfassen und beschleunigen, und einer Taktvorrichtung, die in die Zwischenräume zwischen den Gegenständen eintritt und jeweils am einen Ende aufeinanderfolgender Zigaretten angreift um die Gegenstände auf gleiche Abstände zu bringen.
Aus der DE-OS 19 07 275 sind ein derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung bekannt bei denen der Strang mittels einer Schneidevorrichtung in einzelne stabförmige Gegenstände unterteilt wird, die unterteilten Gegenstände dann von zwei Bandförderern zwischen sich erfaßt und beschleunigt werden, um sie auf Abstand zu bewegen, und anschließend die Abstände der Gegenstände mittels einer Taktvorrichtung präzisiert werden. Die Gegenstände werden von den Bandförderern schlagartig beschleunigt was insbesondere bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten zu Betriebsstörungen führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung von in einer Linie liegenden stabförmigen Gegenständen der tabakverarbeitenden Industrie zu schaffen, bei denen die Gegenstände möglichst sanft und damit selbst bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten betriebssicher beschleunigt werden.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren mit den eingangs angegebenen Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gegenstände in mindestens zwei Stufen beschleunigt werden und die Gegenstände in den beiden Stufen an voneinander verschiedenen gegenüberliegenden Stellen erfaßt werden.
Eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens mit dem eingangs angegebenen Merkmalen ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß ausgerichtet zu dem ersten Paar Förderbänder ein zweites Paar Förderbänder vorgesehen ist, die die Gegenstände von dem ersten Paar Förderbänder zu der Taktvorrichtung bewegen, und daß das zweite Paar Förderbänder die Gegenstände in einer Ebene erfaßt die bezüglich der Ebene, in der die Gegenstände von dem ersten Paar Förderbänder erfaßt werden, in Umfangsrichtung versetzt ist
Entsprechend der erfindungsgemäßen Lösung erfolgt somit das Beschleunigen der Gegenstände in zwei Stufen; die zweistufige Beschleunigung wird dadurch ermöglicht, daß die Gegenstände in den beiden Beschleunigungsstufen in gegeneinander versetzten Ebenen erfaßt werden. Auf diese Weise bit es möglich, daß sich die in den beiden BescHkunigungsstufen verwendeten Förderer »überlappen«. Selbst bei sehr hohen Arbeitsgeschwindigkeiten ist daher ein sicheres und einwandfreies Erfassen der Gegenstände siehe; gestellt Die beiden Ebenen sind zweckmäßigerweise um 90° gegeneinander versetzt; dies ist jedoch nicht unbedingt notwendig.
Vorteilhafte Ausgestaltangen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Anhand der Zeichnung wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Perspektivdarstellung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Fördervorrichtung; und
F i g. 2 eine vergrößerte Teilaufsicht in Richtung des Pfeils II gemäß F i g. 1.
Gemäß den Figuren enthält die Fördervorrichtung eine genutete Trommel 2, in deren Nuten stabförmige Filterstücke mehrfacher Länge einsetzbar sind, wobei die Filterstücke durch nicht gezeigte scheibenförmige Messer zertrennt werden, so daß in jeder Nut Gruppen von beispielsweise drei oder vier Filterstücken vorhanden sind Tatsächlich hat jedes Filterstück die doppelte Filterlänge.
Eine Kette 4 mit hochstehenden Fingern 4.4 streift die Filterstücke gruppenweise aus den Nuten der Trommel 2 ab und transportiert sie in Axialrichtung vorwärts. Zu diesem Zweck ist der Bewegungspfad der Kette 4 zur Achse der Trommel 2 unter einem von den Geschwindigkeiten der Trommel und der Kette abhängigen Winkel geneigt
Anschließend wird jedes Filterstück zwischen zwei gesteuerten Förderbändern 6 und 8 erfaßt, die die Filterstücke beschleunigen und sie daher in Axialrichtung auf Abstand bringen. Jedes Förderband 6 und 8 läuft um mehrere Rollen, die um senkrechte Achsen drehbar angeordnet sind. Die Förderbänder werden durch gezahnte Rollen angetrieben, beispielsweise durch die Rolle SA für das Förderband 8 und eine nicht sichtbare, benachbarte Rolle für das Förderband 6. Wie F i g. 2 zeigt, sind die Förderbänder 6 und 8 mit Zähnen 6B und SB versehen, die mit den gezahnten Rollen zusammen wirken.
Die Förderbänder 6 und 8 erfassen die Filterstücke seitlich, so daß die Finger AA der Kette 4 zwischen den Förderbändern hindurchlaufen können. Ein zweites Paar ähnlicher gesteuerter Förderbänder 10 und 12 mit um Horizontalachsen umlaufenden Rollen übernimmt die auf Abstand gebrachten Filterstücke von den Förderbändern 6 und 8 und transportiert sie möglicherweise unter weiterer Beschleunigung nach vorn zu einer Taktvorrichtung in Form eines Rades 14 mit in Umfangsrichtung auf Abstand gehaltenen Fingern 14a Die Filterstücke werden durch die Finger 14a in genau vorgegebenen Abständen nach vorne transportiert, wobei sie durch eine feststehende Führung 16 um das
Rad 14 geführt werden.
Beim Verlassen des Rades 14 werden die Filterstücke durch ein genutetes Rad 20 nach unten auf eine kontinuierliche Umhüllungsbahn 18 gedrückt. Auf die Oberseite der Umhüllungsbahn 18 können beispielsweise vorher KJebstellen im Abstand voneinander aufgebracht sein, so daß die Filterstücke an der Umhüllungsbahn anhaften. Weiter stromabwärts werden Tabakstrangabschnitte zwischen aufeinanderfolgende Filterstücke eingesetzt, woraufhin die Umhüllungsbahn um die Filterstücke und die Tabakabschnitte gefaltet und verklebt wird, so daß ein kontinuierlicher Zigarettenstrang entsteht Dieser Strang wird dann in regelmäßigen Abständen in der Mitte der Tabakabschnitte sowie der Filterstücke durchtrennt, wodurch einzelne Filterzi· garetten entstehen.
Der Strom von stabförmigen Filterstücken zwischen den Förderbändern 6 und 8 weist keine genau regelmäßigen Zwischenräume auf, da aufeinanderfolgende Gruppen von Filterstücken zumindest um die Stärke jedes Fingers AA der Kette 4 voneinander getrennt sind. Die endgültige Steuerung der Filterstücke wird durch das Rad 14 vorgenommen. Daher ist es von Bedeutung, daß die Umfangsgeschwindigkeit des Rades 14 etwas größer als die Geschwindigkeit der Bänder 10 und 12 ist so daß jeder Finger 14/4 des Rades 14 in den Zwischenraum zwischen aufeinanderfolgenden Filterstücken eindringt und das vorne liegende Filterstück einfängt und anschließend beschleunigt so daß dieses mit dem gewünschten zeitlichen Abstand zu dem vorausgehenden Filterstück vorwärts transportiert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    1 Verfahren zum Fördern von Filterstäben, Zigaretten oder ähnlichen stabförmigen Gegenständen der tabakverarbeitenden Industrie, bei dem ein im wesentlichen kontinuierlicher Strom der Gegenstände gebildet wird, die Gegenstände an gegenüberliegenden Stellen erfaßt und beschleunigt werden, um sie auf Abstand zueinander zu bringen, und anschließend ein Ende jedes Gegenstandes des Stromes erfaßt wird, um die Gegenstände in gleichen Abständen in Längsrichtung vorwärts zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände in mindestens zwei Stufen beschleunigt werden und die Gegenstände in den beiden Stufen an voneinander verschiedenen gegenüberliegenden Stellen erfaßt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten voneinander verschiedenen gegenüberliegenden Stellen bezüglich der Achse der Gegenstände um etwa 90° gegeneinander versetzt sind.
  3. 3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Zuförderer für den kontinuierlichen Strom der Gegenstände, einem Paar Förderbänder, die die Gegenstände von dem Zuförderer empfangen, zwischen sich erfassen und beschleunigen, und einer Taktvorrichtung, die in die Zwischenräume zwischen den Gegenständen eintritt und jeweils am einen Ende aufeinanderfolgender Zigaretten angreift, um die Gegenstände auf gleiche Abstände zu bringen, dadurch gekennzeichnet, daß ausgerichtet zu dem ersten Paar Förderbänder (6,8) ein zweites Paar Förderbänder (10,12) vorgesehen ist, die die Gegenstände von dem ersten Paar Förderbänder zu der Taktvorrichtung (14) bewegen, und daß das zweite Paar Förderbänder (10,12) die Gegenstände in einer Ebene erfaßt, die bezüglich der Ebene, in der die Gegenstände von dem ersten Paar Förderbänder (6,8) erfaßt werden, in Umfangsrichtung versetzt ist
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebenen, in denen die Gegenstände von dem ersten und zweiten Paar Förderbänder (6, 8; 10, 12) erfaßt werden, um ungefähr 90° gegeneinander versetzt sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Taktvorrichtung ein drehbares Rad (14) mit in Umfangsrichtung verteilten, radial verlaufenden Fingern (\4A) zum Vorwärtsbe- so wegen der Gegenstände ist
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Rad (14) im wesentlichen in derjenigen Ebene liegt, in der die Gegenstände von dem ersten Paar Förderbänder (6, 8) erfaßt werden.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuförderer eine Kette (4) mit nach oben stehenden Fingern (4A) zum Zuführen der Gegenstände zum ersten Paar ω Förderbänder (6,8) aufweist
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Taktvorrichtung (14) die Gegenstände einer kontinuierlichen Umhüllungsbahn (18) zuführt
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß angrenzend an der Taktvorrichtung (14) und der kontinuierlichen Umhüllungsbahn (18) ein drehbares Andrückrad (20) vorgesehen ist, das die Gegenstände gegen die Umhüllungsbahn andrückt
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Förderband (6,8, 10, 12) mit Zähnen (%A, 6B) versehen ist, die mit verzahnten Rollenscheiben (SA) in Eingriff stehen und die auf der der Arbeitsfläche des Förderbandes abgewandten Seite angeordnet sind.
DE2434449A 1973-07-17 1974-07-17 Verfahren und Vorrichtung zum Fördern von Filterstäben oder Zigaretten Expired DE2434449C3 (de)

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