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Schließblech für Türen oder dergleichen Die Erfindung betrifft ein
Schließblech für Türen oder dergleichen, bei welchem der eine Schließblechschenkel
mindestens eine sich in Verlängerungsrichtung des Türfalzes erstreckende, mit dem
Türrahmenfutter zu verbindende Zusatz-Haltelasche aufweist.
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Es ist durch die DT-PS 433 325 zwecks einer stabilen Festlegung des
Schließbleches am Türrahmen bekannt, den einen Winkelschenkel länger auszubilden
und diesen in das Futter eintreten zu lassen. In dem verlängerten Schließblechschenkel
befinden sich Durchtrittslöcher, welche von in das Türfutter eingedrehten Halteschrauben
durchsetzt werden. Es handelt sich bezüglich solcher Schließbleche um Spezialausgestaltungen.
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D.h., daß neben den üblich einzusetzenden Schließblechen eine vergrößerte
Lagerhaltung entsteht mit den damit verbundenen Nachteilen. Da der verlängerte Schenkel
in das Türrahmenfutter eingestemmt wird, besteht die Möglichkeit, daß das Holz reißt.
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Ferner kennt man im Querschnitt U-förmige Schließbleche, von deren
einem U-Schenkel abgebogene Haltelaschen ausgehen, die am Türfutter verankert werden.
Letztere treten nicht in das Türfutter ein, sondern werden aufliegend mittels Stifte
oder dergleichen befestigt. Da die Anschlagebenen von Schließblech und ihren Zusatz-Haltelaschen
variieren, sind wiederum eine größere Anzahl solcher Schließblecheherzustellen wie
auch zu lagern.
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Aufgabe der Erfindung ist es, insbesondere, d.h. zusätzlich zu den
sich aus Beschreibung und Ansprüchen ergebenden Aufgabenstellungen, ein gattungsgemäßes
Schließblech von herstellungstechnisch einfachem, gebrauchstechnisch vorteilhaftem
Aufbau anzugeben, derart, daß trotz Variieren der Anschlagebene von Schließblech
und Zusatz-Haltelasche keine Abänderung des Schließbleches erforderlich ist.
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Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
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Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Ausgestaltungen der erfinderischen
Lösung dar.
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Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Schließblech
von erhöhtem Gebrauchswert geschaffen. Die Trennung von Schließblech und Haltelasche
bringt den Vorteil, daß weitgehendst von einer Bauform des Schließbleches ausgegangen
werden kann, selbst wenn unterschiedliche Anschlagebenen von Schließblech und Haltelasche
vorliegen.
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Die Abstandsdifferenz der Anschlagebenen wird durch die Zusatz-Haltelasche
kompensiert. Es besteht die Möglichkeit, den üblich einzusetzenden Schließblechen
solche Zusatz-Haltelaschen zuzuordnen. Als Kupplungsglied zwischen Zusatz-Haltelasche
und Schließblech dient die sowieso einzudrehende Schließblech-Halteschraube. Daher
erfüllt letztere eine Doppelfunktion. Auch ist eine erleichterte Montage gegeben.
Die Zusatz-Haltelasche kann bereits vor dem Anbringen des Schließbleches am Türrahmenfutter
befestigt sein. Das anzusetzende Schließblech überfängt den vorstehenden Abschnitt
der Zusatz-Haltelasche, und die Halteschraube fesselt beide Teile miteinander. Danach
ist die Zusatz-Haltelasche absolut unzugänglich von außen her. Der Abstützfuß des
schließblechseitigen Endes der Zusatz-Haltelasche führt zu einer weiteren Stabilisierung
des Schließbleches. Er trägt ferner zu einer starren Verbindung der Teile des Türrahmens
futters bei. Da vorzugsweise der mittleren Schließblech-Halteschraube eine solche
Zusatz-Haltelasche zugeordnet wird, erfährt der mit den Schließausnehmungen versehene
Schließblechschenkel eine ausreichende Abstützung, die ein eventuelles Eindrücken
des
Schließblechschenkels in Richtung des Türfutters ausschließt.
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Der gegenüber der Zusatz-Haltelasche abgesetzte Abstützfuß kann durch
entsprechende Bemaßung noch in das Futter verkrallend eintreten bedingt durch die
höhere spezifische Flächenbelastung. Die Anpassung der Zusatz-Haltelasche an variierende
Anschlagebenen von Schließblech und Zusatz-Haltelasche wird lediglich durch die
rückwärtige Abkröpfung der Zusatz-Haltelasche erreicht. Darüber hinaus kann die
Zusatz-Haltelasche eine weitere Funktion übernehmen, indem sie eine dem Schließblech
zugeordnete Unterfütterungsplatte zentriert. Letztere bringt ferner eine Abstützung
im Bereich der Schließblech-Halteschrauben. Unterfütterungsplatte, Zusatz-Haltelasche
und Schließblech eröffnen eine große Variationsmöglichkeit. Es besteht z.B. die
Möglichkeit, das Schließblech für sich allein am Türrahmenfutter festzulegen.
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Ferner kann die Fesselung des Schließbleches über die Zusatz-Haltelasche
erfolgen; weiterhin kann die Unterfütterungsplatte zusätzlich eingesetzt werden.
Schließlich ist es noch möglich, nur Schließblech und Unterfütterungsplatte ohne
Zusatz-
Haltelasche zu montieren. Für eine stabile Zuordnung der
Unterfütterungsplatte zum Schließblech sorgen die von der Unterfütterungsplatte
ausgehenden Zentriervorsprünge, die sich vorzugsweise an den Schmalkanten der Schließöffnungen
des Schließbleches abstützen. Der Abstützfuß der Zusatz-Haltelasche durchsetzt einen
formangepaßten Ausschnitt der Unterfütterungsplatte und stabilisiert dadurch weiterhin
dessen Lage innerhalb des Schließbleches. In eingesetzter Lage sitzt der Abstützfuß
bündig zwischen Unterfütterungsplatte und Innenseite des einen Schließblechschenkels,
so daß eine Relativverdrehung zwischen Zusatz-Haltelasche und Schließblech wirksam
verhindert ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 4
erläutert. Es zeigt: Fig. 1 in perspektivischer Darstellung das Winkelschließblech
mit Unterfütterungsplatte und Zusatz-Haltelasche vor dem Einsetzen in die formangepaßte
Einfräsung des Türrahmenfutters,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch
das montierte Schließblech im Bereich der Schließblech-Halteschrauben, Fig. 3 eine
Ansicht in Pfeilrichtung III in Fig. 2, jedoch bei fortgelassenem Schließblech und
Fig. 4 den Querschnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3.
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Das im Querschnitt winkelförmige Schließblech 1 weist den breiteren
Schließblechschenkel 2 und den schmaleren Schließblechschenkel 3 auf. In dem breiteren
Schließblechschenkel 2, welcher sich im Türfalz erstreckt, befinden sich die übereinander
angeordneten Schließöffnungen 4 und 5 zum Eintritt von Falle und Riegel eines Türschlosses.
In diesem Schließblechschenkel 2 befinden sich die beiden außenliegenden Durchtrittsöffnungen
6 und 7 und die mittlere Durchtrittsöffnung 8, welche von den Schließblech-Halteschrauben
9 durchsetzt werden.
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Der schmalere Schließblechschenkel 3 ist endseitig abgerundet entsprechend
dem Krümmungsverlauf 10' der Einfräsung 10 des Blendrahmens 11 des Türrahmenfutters
12.
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Die Unterfütterungsplatte ist mit 13 bezeichnet. Ihre endseitigen
Abschnitte 13' sind dem Krümmungsverlauf 10' der Einfräsung 10 angepaßt. Die gesamte
Länge der Unterfütterungsplatte 13 entspricht derjenigen des Schließbleches 1. Von
der dem Schließblechschenkel 2 zugekehrten Innenseite der Unterfütterungsplatte
gehen Zentriervorsprünge 14 aus, die in die Schließöffnungen 4,5 eintreten, und
sich an deren Schmalkanten abstützen, siehe insbesondere strichpunktierte Zentriervorsprünge
14 in Fig. 2.
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Die Zentriervorsprünge 14 sitzen ihrerseits an materialeinheitlich
von der Unterfütterungsplatte ausgehenden Lappen 15, an welchen sich der Schließblechschenkel
2 abstützt.
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Die Durchtrittsöffnungen 6,7 und 8 fluchten mit entsprechenden Öffnungen
16 der Unterfütterungsplatte. Im Bereich der beiden äußeren Öffnungen 16 sind materialeinheitlich
von der Unterfütterungsplatte ausgehende Kragen 17 angeformt, die ebenfalls zur
Abstützung des Schließblechschenkels 2 dienen.
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Die mittlere Durchtrittsöffnung 16 ist von dem Stützvorsprung 18 umgeben.
Gegen diesen legt sich das schließblechseitige Ende 19 der Zusatz-Haltelasche 20.
Das schließblechseitige Ende 19 tritt ferner formschlüssig zwischen beiderseits
des Abstützvorsprunges 18 liegende Stützböckchen 21, siehe insbesondere Fig. 2.
Im Bereich der mittleren Schließblech-Halteschraube 9 erhält demgemäß der Schließblechschenkel
2 seine Abstützung über schließblechseitiges Ende 19 der Zusatz-Haltelasche 20 und
Stützvorsprung 18 der Unterfütterungsplatte. Ferner ist die Unterfütterungsplatte
13 noch mit einem Stützsteg 22 ausgestattet, der dem Stützvorsprung 18 gegenüberliegt
und dadurch das schließblechseitige Ende 19 zusätzlich stabilisiert.
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Die dem Stützvorsprung 18 zugekehrte Schmalkante der Unterfütterungsplatte
13 weist eine Ausnehmung 13' auf, in die formangepaßt der vom schließblechseitigen
Ende abgewinkelte Abstützfuß 23 ragt. Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist,
besitzt der Abstützfuß 23 eine geringere Breite als die Zusatz-Haltelasche 20. Bei
montierter Zusatz-
Haltelasche überragt der Abstützfuß, welcher
sich flächig gegen die Innenseite des Schließblechschenkels 3 anlegt, denselben
um das Maß x und tritt mit diesem in den Blendrahmen 11 des Türrahmens ein.
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Die Zusatz-Haltelasche 20 besitzt etwa auf ihrem Mittelabschnitt die
Abkröpfung 24, welche das schließblechseitige Ende 19 und den parallel dazu liegenden
Befestigungsabschnitt 25 verbindet. In letzterem ist die Durchtrittsöffnung 26 für
die Befestigungsschraube 27 vorgesehen, die in dls Türrahmenfutter 12 eintritt.
Gegebenenfalls kann der Befestigungsabschnitt 25 länger ausgestaltet und mit mehreren
Durchtrittslöchern versehen sein. Die Abkröpfung 24 kann das schließblechseitige
Ende 19 beidseitig überragen. Von den überstehenden Enden sind dann die Befestigungsabschnitte
abgebogen, die parallel und symmetrisch zum schließblechseitigen Ende 19 liegen.
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Bei montiertem Schließblech durchsetzt die mittlere Schließblech-Halteschraube
9 zum einen den Schließblechschenkel 2 und zum anderen die Durchtrittsöffnung 28
im schließblechseitigen Ende 19 der Zusatz-Haltelasche 20 sowie die Unterfütterungsplatte.
Über die Anzugskraft der mittleren Halteschraube 9 gräbt sich der Abstützfuß 23
in das Material des
Blendrahmens 11 ein.
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Wird das Schließblech 1 ohne Unterfütterungsplatte 13 montiert, kann
vorerst die Zusatz-Haltelasche 20 mittels der Schraube 27 angebracht werden. Danach
ist das Schließblech aufzusetzen.
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Wird eine Unterfütterungsplatte 13 verwendet, so sind vorerst Zusatz-Haltelasche
20 und Unterfütterungsplatte 13 gemeinsam festzulegen. Die Zentrierung der Unterfütterungsplatte
erfolgt durch die Stützböckchen 21, zwischen welche das schließblechseitige Ende
19 der Zusatz-Haltelasche eintritt.
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Die Türe ist mit 29 bezeichnet und in Fig. 4 strichpunktiert dargestellt.