AT391343B - Einstemmschloss - Google Patents
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B15/00—Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
- E05B15/10—Bolts of locks or night latches
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Description
Nr. 391 343
Die Erfindung betrifft ein Einstemmschloß mit einem Riegel und mit einem Stulp, der eine Ausnehmung für den Riegel hat, deren Form dem Riegelquerschnitt entspricht.
Es ist Zweck eines Einstemmschlosses, das unbefugte Öffnen von Türen zu verhindern, und zwar auch dann, wenn Gewalt angewendet wird. Damit der Riegel möglichst hoher Gewalt standhält, wird er relativ dick ausgeführt. Dies hat bei vorgegebener Dicke des Einstemmschlosses zur Folge, daß der neben der Öffnung im Stulp stehenbleibende Steg relativ dünn ist. Dies bedeutet, daß bei hohen Seitenkräften der Stulp die Schwachstelle des Schlosses ist, d. h. der Stulp reißt aus, bevor der Riegel bricht
Aus der US-PS 4 397 168 ist ein Türschloß mit einem Riegel bekannt, der an seinen Schmalseiten leicht bombiert ist. Eine Ausbildung, die einen größeren Abstützquerschnitt des Stulps ermöglicht, ist dieser Patentschrift nicht zu entnehmen.
Die DE-OS 24 33 996 betrifft ein Schließblech für Türen od. dgl. mit je einem rechteckigen Ausschnitt für Riegel und Falle. Diese Ausschnitte weisen gekrümmte seitliche Anlageflächen auf, die eine möglichst spielfreie Einstellung Schließblech/Schloß ermöglichen. Ähnliches zeigt die DE-OS 26 20 196. Auch dieses Schließblech zeigt innen bombierte Ausschnitte für Riegel und Falle zwecks spielfreier Anpassung (z. B. durch Abfeilen) des Schließbleches an die Tür.
Die DE-OS 34 29 985 betrifft ein Riegelschloß, bei dem ein Riegelgehäuse in ein Schloßgehäuse eingeschoben werden kann. Im Riegelgehäuse ist ein Riegelschieber in Form einer Metallzunge vorgesehen, die ein sehr flaches Rechteckprofil trägt. Das Riegelgehäuse weist Führungen zum Einschieben in das Schloßgehäuse auf. Die zum Stand der Technik zählenden Ausführungen bewirken keine Erhöhung der Festigkeit des Stulps bei einer Kräfteeinwirkung durch den Riegel etwa durch einen Druck oder Schlag auf die Türe.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Einstemmschloß zu schaffen, bei dem der Stulp - bei gleicher Dicke -größeren Seitenkräften widerstehen kann, ohne daß der Riegel wesentlich geschwächt wird.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Einstemmschloß zu schaffen, bei dem der Stulp - bei gleicher Widerstandskraft des Schlosses - dünner oder schmäler ausgeführt werden kann.
Diese Aufgaben werden durch ein Einstemmschloß der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Riegel im Querschnitt die Form eines Rechtecks hat, an dem an zumindest einer Schmalseite ein Vorsprung vorgesehen ist, dessen Breite geringer ist als die Breite des Rechtecks.
Die Idee ist also, den Riegel in der Mitte relativ dick zu machen, wobei er oben und unten dünnere Vorsprünge aufweist. Durch den dicken mittleren Bereich erhält der Riegel seine Stabilität; die Kraftübertragung auf den Stulp erfolgt jedoch auch im Bereich der Vorsprünge, wo der Stulp relativ breit und daher stark belastbar ist.
Es ist zweckmäßig, daß beim Riegel, im Querschnitt gesehen, alle konvexen Ecken abgerundet sind. Dadurch wird ein günstiger Kraftlinienverlauf erzielt, sodaß die Belastbarkeit des Schlosses weiter erhöht wird.
Es ist bei einseitig verwendbaren Schlössern (links oder rechts) im Prinzip egal, wo auf der Schmalseite der Vorsprung angebracht ist; es ist nur wichtig, daß der Riegel mit seinen Vorsprüngen an dickeren Bereichen des Stulps anliegt, wenn das Schloß in der erwarteten Richtung belastet wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal ist (sind) der Vorsprung (die Vorsprünge) in der Mitte der Schmalseite(n) vorgesehen, sodaß der Riegel symmetrisch ist. Dadurch kann das Schloß umstellbar (links^rechts) ausgeführt werden.
Eine spezielle Ausführungsform des Riegels ist dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel aus einem Grundkörper und einem Riegelkopf besteht, wobei der Riegelkopf die Form eines Quaders hat, der an drei Schmalseiten eine Nut aufweist, deren Breite der Dicke des Grundkörpers entspricht, und daß der Grundkörper an seinem dem Schloß abgewendeten Ende eine rechteckige Ausnehmung hat, in die der Riegelkopf mit seinen Nuten eingesteckt ist. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Riegelform einfach erzielt werden.
Der Riegel kann aber auch einstückig ausgeführt sein oder es kann die Verdickung in der Mitte aufgespritzt sein.
Eine Weiterbildung der Ausführung des Riegels mit Grundkörper und Riegelkopf besteht darin, daß der Riegelkopf an der Seite, die der Seite ohne Nut gegenüberliegt, einen Winkel aufweist. Auf diese Weise ergibt sich eine Hinterhaksicherung, d. h. der Riegel kann nicht aus dem Stulp gerissen werden, weil die Leiste am Stulp anliegt, wenn der Riegel aus dem Schloß herausgeschoben ist.
Anhand der beiliegenden Fig. 1 bis 4 wird die Erfindung näher beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 einen Teil eines Stulps eines erfindungsgemäßen Einstemmschlosses; Fig. 2a und b den Grundkörper einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Riegels in Draufsicht und Stirnansicht; Fig. 3a-d den zugehörigen Riegelkopf in Seitenansicht, Draufsicht, Stirnansicht und im Schnitt; und Fig. 4 zeigt diese Ausführungsform zusammengesetzt in Stimansicht.
Wie aus Fig. 1 zu sehen, weist der Stulp (1) eine Ausnehmung (2) für einen Riegel auf. Diese Ausnehmung hat im Prinzip die Form eines Rechtecks (3), wie das bei Einstemmschlössem allgemein üblich ist. Zusätzlich ist an der oberen und unteren Schmalseite ein Vorsprung (4) vorgesehen, dessen Breite geringer ist als die Breite des Rechtecks. Daraus ergibt sich, daß der Steg des Stulpes, der neben der Ausnehmung (2) stehenbleibt, im Bereich (6) neben den Vorsprüngen (4) breiter ist als im Bereich (5) neben dem Rechteck (3). Der Stulp ist im Bereich (6) daher stärker belastbar. -2-
Claims (5)
- Nr. 391 343 In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Vorsprünge (4) genau in der Mitte des Rechtecks (3) vorgesehen, sodaß die Öffnung symmetrisch ist. Das Schloß eignet sich daher sowohl für "links" als auch für "rechts". Weiters sind alle konvexen Ecken abgerundet Der Riegel hat eine Außenkontur, die genau der Öffnung (2) im Stulp (1) entspricht. Es ergibt sich daher durch die Abrundungen ein günstiger Kraftlinienverlauf. In den Fig. 2 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines Riegels dargestellt Fig. 2 zeigt den Grundkörper (10) und Fig. 3 den Riegelkopf (20). Fig. 4 zeigt Riegelkopf und Grundkörper zusammengesetzt, also einen vollständigen Riegel. Der in Fig. 2 dargestellte Grundkörper (10) entspricht weitgehend den handelsüblichen Riegeln. Unterschiedlich ist lediglich, daß der Riegel eine geringere Dicke hat und daß er an seinem dem Schloß abgewendeten Ende eine rechteckige Ausnehmung (11) hat. Der Riegelkopf (20) ist im wesentlichen ein Quader (21) (Fig. 3b, 3d). Dieser Quader (21) hat an drei Schmalseiten eine Nut. Die Nuten (22,23) an der oberen und der unteren Schmalseite sind in Fig. 3c und die Nut (24) an der dritten Schmalseite ist in Fig. 3a am deutlichsten zu erkennen. In Fig. 3a sind auch Winkel (25) eingezeichnet, die sich an der Seite des Quaders befinden, die der Seite ohne Nut gegenüberliegt. Diese Winkel dienen als Hinterhaksicherung. In Fig. 4 ist ein Riegel, bestehend aus Grundkörper (10) und Riegelkopf (20), gezeigt; wie man sieht, entspricht die Außenkontur dieses Riegels genau der Öffnung (2) des in Fig. 1 dargestellten Stulps (1). PATENTANSPRÜCHE 1. Einstemmschloß mit einem Riegel und mit einem Stulp, der eine Ausnehmung für den Riegel hat, deren Form dem Riegelquerschnitt entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel im Querschnitt die Form eines Rechtecks (3) hat, an dem an zumindest einer Schmalseite ein Vorsprung (4) vorgesehen ist, dessen Breite geringer ist als die Breite des Rechtecks (3).
- 2. Einstemmschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Riegel, im Querschnitt gesehen, alle konvexen Ecken abgerundet sind.
- 3. Einstemmschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (die Vorsprünge) in der Mitte der Schmalseite(n) vorgesehen ist (sind), sodaß der Riegel symmetrisch ist.
- 4. Einstemmschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel aus einem Grundkörper (10) und einem Riegelkopf (20) besteht, wobei der Riegelkopf (20) die Form eines Quaders (21) hat, der an drei Schmalseiten eine Nut (22, 23, 24) aufweist, deren Breite der Dicke des Grundkörpers (10) entspricht, und daß der Grundkörper (10) an seinem dem Schloß abgewendeten Ende eine rechteckige Ausnehmung (11) hat, in die der Riegelkopf mit seinen Nuten eingesteckt ist.
- 5. Einstemmschloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelkopf (20) an der Seite, die der Seite ohne Nut gegenüberliegt, einen Winkel (25) aufweist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -3-
Priority Applications (2)
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Also Published As
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