DE243342C

DE243342C -

Info

Publication number: DE243342C
Application number: DENDAT243342D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Jig 243342 -■ KLASSE ZIe. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Oktober 1909 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein einstellbares Lehrgerüst für Gewölbe verschiedener Spannweite und Wölbung. Von den bekannten Lehrgerüsten dieser Art unterscheidet sich das vorliegende Gerüst dadurch, daß der Lehrbogen aus einer Anzahl den Wölbsteinen unmittelbar als Auflager dienenden gestielten Blöcken besteht, deren Stiele zwischen Schienenpaaren festgeklemmt werden, wobei letztere untereinander gelenkig verbunden und in verschiedenen Winkelstellungen ein- und feststellbar sind.

Gegenüber den bekannten einstellbaren Lehrgerüsten bietet der Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß durch einfaches Lösen der Verbinbindungschrauben der Schienenpaare diese und die Auflagerblöcke nach Belieben verstellt werden können, um die Auflagerblöcke einem Gewölbe beliebiger Form anzupassen.

Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführüngsformen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht eines Teiles eines gemäß der Erfindung hergestellten Lehrgerüstes und Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Teil ansicht einer anderen Ausführungsform der Erfindung. Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Verbindung von zwei in der Fig. 2 dargestellten Schienen in größerem Maßstab. Fig. 4 ist eine Ansicht des Endes einer dieser Schienen. Fig. 5 ist ein Querschnitt durch die Verbindung nach Fig. 3 und Fig. 6 eine Seitenansicht des in Fig. 2 dargestellten Stützlagers für das Lehrgerüst. Fig. 7 ist eine Seitenansicht einer der in Fig. 2 dargestellten einstellbaren Streben und Fig. 8 eine Endansicht eines der Auflagerblöcke. Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie 1-2 der Fig. 2, und Fig. 10 zeigt 40

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eine Aufsicht einer anderen Ausführungsform der Verbindung zwischen Schienen benachbarter Schienenpaare. Die Fig. 11 und 12 veranschaulichen Seitenansichten der Ausbildung der Schienenenden zur Herstellung der Verbindung nach Fig. 10, und Fig. 13 zeigt eine Aufsicht des in Fig. 12 dargestellten Schienenendes.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des Lehrgerüstes ist eine Anzahl von Schienenpaaren A vorgesehen, die in α drehbar miteinander verbunden sind und winklig zueinander verstellt werden können. Um diese Schienen in ihren Winkelstellungen festzustellen, dienen Ansätze E, von denen je einer an dem Ende einer Schiene vorgesehen ist und die mit je einer Durchlochung versehen sind, die in Übereinstimmung mit' der einen oder der anderen Durchlochung a¹ in der benachbarten Schiene gebracht werden kann. Eine durch die Durchlochungen geführte Schraube a¹ dient dazu, die Schienen in ihrer winkligen Stellung festzuhalten. Die Schienenpaare sind an verschiedenen Stellen ihrer Länge durch Schrauben C miteinander verbunden, zwischen welchen die Stiele B der Blöcke b¹ festgeklemmt sind, gegen deren Oberteil δ² die Gewölbesteine anliegen.

Das Lehrgerüst kann nach Einstellung der Blöcke und Schienenpaare in verschiedener Weise festgestellt werden. Z. B. können an die Stützlager D angelenkte Stangen c¹ verwendet werden. Diese Stangen werden durch andere Stangen c² miteinander verbunden und gleichfalls mittels einer Gelenkstange c⁴ an die Schienenpaare A in c³ angelenkt,

An den Enden der Stangen c¹ ist eine Reihe von Löchern c⁵ vorgesehen, von denen eins, nachdem das Lehrgerüst eingestellt worden'ist, mit einem Zapfen in Eingriff gebracht wird, auf dem die Gelenkstangen c², c⁴ drehbar sitzen. Auf diese Weise wird eine starre Verbindung der verschiedenen Teile des Lehrgerüstes erzielt.
Bei der in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsform des Lehrgerüstes sind die Enden der Schienenpaare mit Ansätzen versehen (vgl. Fig. 2, 3, 4 und 5). Diese Ansätze sind in a² gezahnt, und die Zahnungen an den Enden zweier benachbarter Schienen werden beim Feststellen des Lehrgerüstes in Eingriff miteinander gebracht, wodurch eine winklige Verstellung der beiden Schienenpaare mit Bezug zueinander verhindert wird.

Die Enden der Schienenpaare können nach den Fig. 10, 11, 12 und 13 ausgebildet sein. Hiernach ist eine der Schienen mit einem gezahnten Ansatz α¹⁴ versehen, der in eine gezahnte Aussparung α¹⁵ der vorhergehenden oder nachfolgenden Schiene bei der Herstellung der Verbindung zwischen den Schienenpaaren eingeführt wird. Hierbei kommen die Zähne des Ansatzes und der Aussparung in Eingriff miteinander und verhindern eine selbsttätige Änderung des eingestellten Winkels der Schienen.

Wenn die Spannweite des Gewölbes groß ist und das Lehrgerüst infolgedessen schwer wird, so kann es durch einstellbare Streben α⁶ verstärkt werden, die mittels einstellbarer Verbindungsvorrichtungen α¹² miteinander verbunden sind.

Claims

Pate nt-Anspruch:

Einstellbares Lehrgerüst für Gewölbe verschiedener Spannweite und Wölbung, dadurch gekennzeichnet, daß der Lehrbogefi aus einer Anzahl den Wölbsteinen unmittelbar als Auflager dienenden gestielten Blöcken (b¹) besteht, deren Stiele zwischen Schienenpaaren (A) festgeklemmt sind, wobei letztere untereinander durch Bolzen gelenkig verbunden und in verschiedenen Winkelstellungen ein- und feststellbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.