DE243026C - - Google Patents

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DE243026C
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hook
lantern
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card
turning
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C3/00Jacquards
    • D03C3/24Features common to jacquards of different types

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
  • Credit Cards Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 243026 -; KLASSE 86 b. GRUPPE
und Wendehaken.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Oktober 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für 2 η-kantige Jacquardkartenprismen mit Schaltlaternen und Wendehaken. Das Wesentliche der Erfindung ist in der Anordnung dreier Schaltlaternen zu erblicken, von denen die eine 2 n, die beiden anderen aber je η Seiten oder Stifte haben, und wobei letztere um eine Teilung des 2 η-Ecks versetzt sind. Durch wechselseitige Benutzung je einer der
ίο drei Schaltlaternen für die Kartenschaltung erreicht man, daß entweder Karte um Karte zur Tätigkeit gelangt, oder daß nur je eine Karte um die andere und diese wiederum je nach Benutzung des einen oder des anderen Laternen - η - Ecks verschieden, also versetzt gegeneinander zur Wirkung gelangt.
Unter sinngemäßer Übertragung des bekannten Verfahrens mit derselben Kartenkette auf demselben Kartenprisma dadurch zwei oder mehr verschiedene Muster zu weben, daß man die Kartenketten abwechselnd aus einem Kartenblatt des einen und einem Kartenblatt des anderen Musters zusammensetzt, und daß man die Wendung des Kartenprismas so einrichtet, daß immer die Blätter des augenblicklich nicht zu webenden Musters überschlagen werden, durch die außerdem mögliche wunschgemäße Vor- und Rückwärtsschaltung des Prismas und schließlich durch den automatischen Wechsel der durch die neue Vorrichtung ermöglichten verschiedenen Kombinationen von Schaltungsgrößen und Schaltungssinn lassen sich außerordentliche Kartenersparnisse erzielen.
So bietet beispielsweise die Vorrichtung namentlich Vorteile bei der Herstellung von Mustergeweben mit Querbordüren (abgepaßte Muster). Unter Anwendung des von einer Musterkarte selbst zu veranlassenden Einwechseins der einzelnen Schaltlaternen läßt sich dann erreichen, daß Borden- und Mittelmusterkarten nach Wunsch automatisch wechsein, wobei wiederum für aufeinanderfolgende Querbordüren bei Muster »im Spitz« direkt dieselben Kartensätze rückwärts benutzt werden können. Wie hierbei die Karten der Borden und der Mittelmuster zweckmäßig zu schnüren sind, ergibt sich aus der folgenden Beschreibung der Einrichtung.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar ist:
Fig. ι eine schaubildliche Darstellung eines zur Schaltvorrichtung gehörenden 2 n-kantigen Prismas, welches als achtseitiges Prisma ausgebildet ist,
Fig. 2 eine Endansicht desselben,
Fig. 3 ein Teil des Prismas in der Seitenansicht mit den an dessen Ende vorhandenen Laternen,
Fig. 4 einer der Wendehaken in Seitenansicht und der zum Steuern der Wendehaken dienende Mechanismus;
Fig. 5 und 6 sind Einzelheiten des Steuermechanismus, und
Fig. 7 zeigt eine Steuervorrichtung für den Wendehaken, welcher dazu dient, den Rapportzylinder zu drehen.
An dem einen Ende besitzt das Prisma ä
ίο (s. Fig. i) eine viereckige Driickerlaterne b und am anderen Ende drei Schaltlaternen c, d und e. In dieser Reihenfolge ist die Laterne e die äußerste (s. Fig. i). Die Laternen c und e sind vierseitig, die Laterne d ist achtseitig
(s. Fig. 2). Die Laternen ist zur Laterne c um 450 gedreht und wirkt einerseits als Driickerlaterne für einen Drücker / und andererseits als Laterne für einen Wendehaken g (s. Fig. 3). Die achtseitige Laterne d wirkt als Laterne für einen Wendehaken h, und die vierseitige Laterne c, deren Seitenflächen zu denjenigen der Drückerlaterne b parallel liegen, wirkt als Laterne für einen Wendehaken i.
Die Bewegung des Prismas α wird mittels der drei Wendehaken g, h, i gesteuert, welche auf einer am Gestell der Maschine befestigten Achse j drehbar sind (Fig. 4) und welche je einen doppelten Wendehaken bilden, wie der in der Fig. 4 dargestellte Wendehaken g.
Die Anordnung ist derart, daß jeder der genannten Wendehaken drei verschiedene Stellungen einnehmen kann, nämlich eine solche, daß deren oberster Haken mit der betreffenden Laterne im Eingriff ist, oder eine Stellung, daß keiner der Haken mit der Laterne im. Eingriff ist, noch kommen kann, und drittens eine solche Stellung, daß deren unterster Haken mit der Laterne zusammenwirkt. Hierdurch wird erreicht, daß jeder Wendehaken das Prisma a sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung drehen kann, wie auch, daß die Bewegung des Prismas dadurch verändert wird, daß der gerade wirksame Wendehaken durch einen der beiden anderen Wendehaken umgetauscht wird. ■ .
Das Umstellen der Wendehaken aus einer Arbeitslage in eine andere erfolgt mittels folgender Anordnung automatisch:
Der unterste Arm jedes Wendehakens ruht auf einer flachen Feder k, deren Ende an einer am Gestell der Maschine befindlichen Leiste I mittels einer Schraube m befestigt ist. Unter den drei Federn k befindet sich ein in Lagern des Maschinengestelles aufgehängter kleiner vierseitiger Rapportzylinder μ (Fig. 4), welcher an seinem einen Ende mit einer vierseitigen Drückerlaterne 0 versehen ist, die in gewohnlicher Weise mit einem federnden Drücker ρ zusammen arbeitet. Letzterer bewirkt, daß eine der Seitenflächen des Rapportzylinders η stets in Eingriff mit den Federn k steht. Jede der Rapportkarten q (s. Fig. 5 und 6), welche an der über den Zylinder η 6$ gehenden Kette r angeordnet sind, ist mit drei Löchern s versehen, die gerade unter den drei flachen Federn k sich befinden. In die Löcher.? können Zapfen t und u eingesetzt werden, welche abgerundete Köpfe aufweisen und von ungleicher Höhe sind. Bei der dargestellten Ausführungsform hat der Zapfen u eine größere Länge als der Zapfen t (s. Fig. 6). Die Federn k ruhen daher entweder auf den Köpfen der Zapfen t oder u oder direkt auf der Oberfläche der obersten Rapportkarte q auf, j e nachdem, ob und welche Zapfen in die Löcher eingesetzt sind.
Wenn nun eine Feder k direkt auf der Oberfläche der obersten Rapportkarte q aufruht, so wird der entsprechende Wendehaken g bzw. h oder i derart gehalten, daß dessen oberster Haken mit der mit dem Wendehaken zusammenwirkenden Laterne c, d oder e am Prisma α in Eingriff ist. Eine Feder k, die auf dem Kopf eines Zapfens u aufruht, hält dagegen den betreffenden Wendehaken derart, daß dessen unterster Haken mit einer Laterne am Prisma α in Eingriff ist. Wenn eine Feder k dagegen auf dem Kopf eines Zapfens t ruht, ist der entsprechende Wendehaken g, h oder i in unwirksamer Lage.
j Der Rapportzylinder η wird mittels eines Wendehakens bewegt, welcher in folgender Weise von dem Prisma α und den hierauf befindlichen Karten beeinflußt wird. An einem der Tragarme 1 des Prismas α (Fig. 7), welches in bekannter Weise parallel zur Längsrichtung hin und her bewegt wird, ist ein abwärts gehender Arm 2 befestigt, dessen unterstes Ende gabelförmig ist. An der hierdurch gebildeten Gabel ist ein um einen Zapfen 3 drehbarer zweiarmiger Hebel 4 aufgehängt, welcher den Wendehaken für den Rapportzylinder w dadurch bildet, daß derselbe mit dessen Laterne 0 zusammenwirkt. Zu diesem Zwecke ist der Hebel 4 an dem einen Ende mit einem abwärts gerichteten Haken 5 und an dem anderen Ende mit einem Gegengewicht 6 versehen, das bestrebt ist, den mit dem Haken 5 versehenen Hebelarm an einer am Maschinengestell angebrachten Rolle 7 zu halten, so daß der genannte Haken nicht in Eingriff mit der Laterne 0 kommen kann. Ungefähr in der Mitte zwischen dem Haken 5 und dem Zapfen 3 ist das oberste Ende einer Schraubenfeder 8 befestigt, deren unterstes Ende mit einer Schnur 9 verbunden ist, die um eine auf der Unterlage der Maschine angebrachte Rolle 10 und um eine zweite Steuer- iao
rolle Ii herum geht, von welcher die Schnur nach einer nicht dargestellten freien Platine geht. Bei ihrer Aufwärtsbewegung wird dann diese Platine den mit dem Haken 5 versehenen Arm des Hebels 4 so weit herunterziehen, daß der Haken mit der Laterne 0 am Rapportzylinder « in "Eingriff kommen kann, um dieselbe um eine Viertelumdrehung zu drehen.
Das Prisma α kann eine beliebige gerade Anzahl Seitenflächen haben. Es wird bemerkt, daß man bei der Wahl eines achtseitigen Prismas, wie das dargestellte, erreicht, daß die Drückerlaternen b und c vierseitig werden, so daß die hiermit zusammenwirkenden Drücker mit großer Sicherheit das Prisma α in der richtigen Lage halten. Das Verhältnis ist hier natürlicherweise so, daß der mit der Drückerlaterne b zusammenwirkende Drücker auf der einen Kante der Laterne steht, wenn der Drücker / auf der einen Fläche der Laterne e steht, und umgekehrt.

Claims (1)

  1. Pate nt-An SPRU c η :
    Schaltvorrichtung für 2 η-kantige Jacquardkartenprismen mit Schaltlaternen und Wendehaken, dadurch gekennzeichnet, daß drei Schaltlaternen (c. d, e) angeordnet sind, von denen die eine (d) 2 n, die beiden anderen (c, e) aber Jen Stifte haben, und wobei letztere um eine Teilung des 2 η-Ecks versetzt sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT243026D 1909-10-25 Active DE243026C (de)

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