DE2430267C3 - Verfahren zur Herstellung einer in Granulatform vorliegenden Mischung von Spurenelementen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer in Granulatform vorliegenden Mischung von SpurenelementenInfo
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- A23L33/10—Modifying nutritive qualities of foods; Dietetic products; Preparation or treatment thereof using additives
- A23L33/16—Inorganic salts, minerals or trace elements
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer in Granulatform vorliegenden
Mischung von Spurenelementen für die Tierernährung.
In Tierfutter, z. B. Mineral- oder Kraftfutter, ist aus
nahrungsphysiologischen Gründen oft ein Zusatz von Spurenelementen, wie Kupfer, Zink, Mangan, Kobalt,
Jod und Selen nötig. Üblicherweise werden diese Elemente in Form ihrer Salze oder Oxide, einzeln oder
als Mischung, eingearbeitet. Die hierfür hauptsächlich verwendeten Verbindungen sind dem »International
Milling and Fee Manual, 1973« entnommen und in der nachstehenden Tabelle I niedergelegt.
Spurenelement
Verbindung
Fe2O3, Fe3O4, FeCO3, FeSO4 7H2O, Fe-
Pulver, Na2Fe2O4, FeC4H2O4 (Eisenfuma-
rat), FeC6H5O7-SH2O
CuO, CuCO,, CuSO4-SH2O
CoSO4 · 7 H2O, CoCO3, Co2O3
MnO, MnCO3, MnSO4 · H2O
ZnO, ZnCO3, ZnSO4 7H2O, ZnSO4 H2O
Ca(JO,)2, KJO3, KJ
Na2SeO3
MoO,, Na2MoO4-2H2O
Na2B4O7-1OH2O
Diese Verbindungen sind, abgesehen von wenigen Ausnahmen, nur in Form von Pulvern mit verschiedener
Korngröße im Handel, was eine Reihe von Nachteilen mit sich bringt, nämlich:
a) Staubbildung während der Verarbeitung;
b) Klumpenbildung während der Lagerung, so daß das Material gegebenenfalls vor dem Einmischen
noch gemahlen werden muß;
c) wenn die Hauptbestandteile der Mischung eine größere Korngröße aufweisen, läßt sich das Material
schlechter einmischen, und §s besteht, besonders bei einer Handhabung von großen Mengen
in unverpackter Form (vgl. Beispiel 2) die Gefahr, daß sich das Material zumindest teilweise
entmischt;
d) staubende Bestandteile eines Mineralfutters verschlechtern den Geschmack;
e) berufshygienische Probleme, die durch das Stauben
verursacht werden.
Diese Nachteile können behoben werden, wenn man die verschiedenen Salze der Spurenelemente in
eine freifließende, granulierte Form mit einer den Hauptbestandteilen angepaßten Komigröße bringt.
Mehrere der Salze der Spurenelemente lassen sich jedoch nur schwer granulieren, und in vielen Fällen sind
besondere Bindemittel für den Granuliervorgang erforderlich. Eine individuelle Behandlung eines jedes
Spurenelementbestandteils würde, auch bei Anwendung einer relativ einfachen Granuliertechnik, die
Kosten für die fertiggestellte Spurenelementmischung erheblich erhöhen.
Einige der Spurenelemente, z. B. Co, J und Se1
werden in sehr kleinen Mengen zugesetzt, was sehr hohe Anforderungen an das Mischverfahren stellt.
Um nämlich eine annehmbare Homogenität zu erzielen, ist man oft gezwungen, diese Spurenei^tiente in
Form einer Vormischung zuzusetzen. Besonders bei Se wird eine gute Verteilung gefordert. Aber auch
dann, wenn die Verbindungen mit denen Co, J und Se der Mischung zugeführt werden, in Form freifließender
Körner geeigneter Korngröße vorlägen, ist bei technischen Mischverfahren eine Vormischung erforderlich.
Im Hinblick auf das oben Gesagte erscheint es ideal zu sein, alle Spurenelementbestandteile zuammen in
Form eines Mischgranulats zuzusetzen, in dem jedes Korn die verschiedenen Spurenelemente in bestimmten
Gehalten enthält, und in einer Korngröße, die derjenigen des Hauptbestandteiles angepaßt ist. Staubund
Segregationsprobleme werden hierdurch vermieden, und es wird eine verbesserte Einmischungseffektivität
erreicht. Die Herstellung einer Vormischung von Co-, J- und Se-Verbindungen ist dann nicht mehr
nötig. Außerdem wäre auf diese Weise die Kontrolle des Gehaltes der fertiggestellten Mischung an Spurenelementen
sehr vereinfacht, da im Prinzip nur eine Komponente durch Analyse ermittelt werden müßte,
während der Gehalt der übrigen Spurenelemente aus den definierten Verhältnissen, in denen sie im Granulat
vorhanden sind, berechnet werden könnte. Auch die Dosierung sowie die Kontrolle der Dosierung
würde erheblich einfacher, was zu einer besseren Qualität der fertiggestellten Mischung beitragen
würde.
Die Schwierigkeit der Herstellung einer derartigen granulierten Mischung aller Spurenelemente liegt jedoch
darin, ein geeignetes Bindemittel für die in Frage kommenden, chemisch sehr verschiedenen Bestandteile
zu finden, das kein Ballaststoff ist, der die Endmisrhung
verdünnt und/oder verteuert. Ferner ist es erwünscht, daß die fertiggestellte granulierte Mischung
nur schwach sauer und eher neutral oder alkalisch ist, falls sie Jodverbindungen enthält oder mit
Vitaminen gemischt werden soll.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand nun darin, Spurenelemente verschiedener Art und
Menge zusammen und in homogener Verteilung in eine fließfähige, granulierte Form zu bringen.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs angebenen Art gelöst, wobei man pulverförmige Verbindungen
der Spurenelemente Kupfer, Kobalt, Zink, Mangan, Eisen, Jod, Selen, Molybdän und Bor in Gegenwart
von als Bindemittel dienender Phosphorsäure und einer oder mehrerer der Verbindungen Calcium-,
Magnesium- und Zinkoxid; Calcium-, Mangesium-, Zink-, Kupfer-, Mangan- und Eisencarbonat; Calcium-
und Magnesiumhydroxid sowie Dicalcium-
phosphat durch Vermischen granuliert.
Die in die fertiggestellte granulierte Mischung eingehenden P-, Ca- oder Mg-Verbindungen stellen
keine Ballaststoffe dar, da P, Ca und Mg notwendige Bestandteile einer Futtermischung ausmachen und oft ί
in Form von beispielsweise Dicalciumphosphat, Monocalciumphosphat, Magnesiumoxid oder Magnesiumphosphat
zugesetzt werden. Außerdem führt die Verdünnung der eigentlichen Spurenelemente, die
durch die Verwendung von P-, Ca- und Mg-Verbin- ι ο
düngen im Bindemittel entsteht, dazu, daß die Einmischung der granulierten Mischung in die endgültige
Mischung einfacher erfolgt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Menge des zum Granulieren ein- ι =>
gesetzten Calcium-, Magnesium- und/oder Zinkoxids und die verwendete Phosphorsäuremenge bzw.
P2Oj-Menge zur Erzielung einer annehmbaren Härte
des Granulats derart eingestellt, daß die Summe von
Metalloxid und P7O5 2% und vorzugsweise 5%, und
die Menge an P2O5 1%, vorzugsweise 2,5% des Gewichts
des endgültigen Reaktionsproduktes übersteigt. Eine obere Grenze der Menge des Bindemittels
zur Herstellung eines haltbaren Granulats existiert nicht. 2>
Gemäß einer anderen Ausfühningsform ist die
Phosphorsäuremenge so einzustellen, daß den weiteren erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen
hauptsächlich Monowasserstoffphosphate (sek. Orthophosphate) gebildet werden. Hierdurch erhält man
ein fast neutrales, oder sogar schwach alkalisches Produkt, in dem eventuell zugesetzte Jodverbindungen
nicht zerfallen und eventuell zugesetzte Vitamine nicht zersetzt werden.
Im Prinzip kann das Verfahren aul zwei Arten aus- j-,
geführt werden.
Falls die Reaktion zwischen Phosphorsäure und den anderen erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen
viel Wärme entwickelt, was besonders der Fall ist, wenn CaO, MgO oder ZnO gewählt wird, kann
es günstig sein, sämtliche Bestandteile, außer der Jodverbindung, unter intensivem Rühren zusammenzubringen.
Die zugeführte Wassermenge kann so eingestellt werden, daß man zu Anfang eine relativdünnflüssige
und damit leicht homogenisierbare Mi- 4-, schungerhält, die während der weiteren Verarbeitung
trocknet und in ein Granulat zerfällt, dessen Korngröße durch die Intensität der mechanischen Bearbeitung
während der Endphase der Reaktion reguliert werden kann. -,,,
Die Jodverbindung sollte nicht zusammen mit der Phosphorsäure zugesetzt werden, da sie in saurem Milieu
leicht zerfällt und dies zu Jodverlusten führt. Der Jodzusatz kann jedoch schon nach ca. 30 Sekunden
nach dem Phosphorsäurezusatz erfolgen, ohne daß die -,-, Gefahl eines Zerfalls besteht. Die Mischung ist zu diesem
Zeitpunkt noch zähflüssig und ermöglicht eine gute Einmischung der Jodverbindung.
Der Zeitbedarf für die Umwandlung der Masse in ein freifließendes und lagerungsbeständiges Granulat bn
ist verschieden und von der eingesetzten Menge an Bindemittel, dem Wassergehalt und dem Typ der
Spurenelementbestandteile abhängig.
Das Verfahren kann sowohl ansatzweise als auch kontinuierlich durchgeführt werden. Das trockene h-,
Produkt muß gegebenenfalls gesiebt werden, damit man die gewünschte Korngröße des Endproduktes erhält.
Die Körner mit Übergröße werden dann gemahlen und zusammen mit den Feinfraktionen zur Mischung
gegeben, wenn Jodsalz zugesetzt wird.
Wenn die Reaktion zwischen der Phosphorsäure und den anderen erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen
wenig Wärme entwickelt, ist das Verfahren
vorzugsweise kontinuierlich in einer Granuliertrommel oder auf einem Granulierteller unter gleichzeitiger
Zugabe von Fertigprodukt durchzuführen. Ohne Zugabe von Fertigprodukt ist es infolge der langsameren
Verdampfung von zugeführtem Wasser leicht möglich, daß die Mischung zu feucht und die Granulatbildung
unkontrollierbar wird.
Granuliertrommel und Granulierteller können auch in den Fällen verwendet werden, wo die Reaktion
,"wärme groß ist. In solchen Fällen ist es meist erforderlich,
mehr Wasser als bei dem zuerst erwähnten Verfahren mit Selbsttrocknung zuzuführen. Andernfalls
wird das Granulierbett leicht zu trocken, und es erfolgt keine Granulierung. In diesem Fall kann das
Verfahren mit oder ohne Rückführung von Fertigprodukt
durchgeführt werden.
Wenn man mit einer rückgeführten Menge von mehr als ca. dem Doppelten der produzierten Menge
arbeitet, kann die Jodverbindung im allgemeinen zusammen mit den übrigen Bestandteilen zugegeben
werden, ohne daß die Gefahr eines Zerfalls der Jodverbindung besteht. Dies beruht darauf, daß die Temperatur
niedriger gehalten werden kann, und daß die Zeitdauer mit niedrigem pH-Wert kürzer ist, als bei
dem ersterwähnten Verfahren mit Selbsttrocknung.
Die Konzentration der Phosphorsäure kann innerhalb von weiten Grenzen variiert werden, wobei entweder
die ganze oder nur ein Teil der für geeignete Granulier- und Trocknungsbedingungen erforderlichen
Wassermenge mit der Phosphorsäure zugesetzt werden kann.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Es wurden in 409 g 35%iger Phosphorsäure 200 g CuSO4 -5H2O, 10 g CoSO4-7H2O, 200 g
MnSO4 ■ H2O und 340 g ZnSO4 · H2O aufgeschlämmt,
wobei die Spurenelemente in Pulverform mit einer maximalen Korngröße von 0,25 mm zugeführt
wurden. Die Aufschlämmung wurde dann mit 250 g Magnesiumoxid gemischt, Im Verlauf des ca.
2 Minuten dauernden Mischvorgangs erfolgte, vor allem durch die Verdunstung aufgrund der entwickelten
Reaktionswärme, eine stufenweise Trocknung. Anschließend wurden im Verlaufe, von weiteren 8 Minuten
5 g Ca(JOj)2 unter fortgesetztem Mischen zugesetzt,
wonach das Produkt bereits trocken war. Das trockene Produkt wurde gesiebt, wobei man 670 g mit
einer Korngröße von > 1 mm, 386 g mit einer Korngröße von 0,5 bis 1,0 mm und 280 g mit einer Korngröße
von <0,5 mm erhielt. Die Fraktion mit der Korngröße von 0,5 bis 1,0 mm wurde mit folgendem
Resultat analysiert:
Gesamt Citratlöslichkeit
(nach Petermann)
Cu % | 4,02 | 3,98 |
Co % | 0,16 | 0,15 |
Mn % | 5,21 | 4,45 |
Zn % | 9,08 | 8,62 |
Mg % | 9,91 | 4,81 |
P2O, % | 8,37 | 0,43 |
Die gemäß der Bekanntmachung (1950); Nr. 6,49,
der Kungliga Lantbruksstyrelsen (das Schwedische Amt für Landwirtschaft) bestimmte Milchsäurelöslichkeit
war für sämtliche angegebenen Bestandteile vollständig.
Das Granulieren wurde in einer Anlage, bestehend aus einer rotierenden Trommel, einer Trockentrommel,
Zerkleinerungs- und Siebvorrichtungen sowie einer Vorrichtung für das Rückführen von zerkleinertem
Fertigprodukt und von Feinfraktionen durchgeführt.
Die Anlage wurde mit 400 kg Fertigprodukt mit einer Korngröße von 0,5 bis 1,5 mm beschickt. Die
Zugabemenge an rückgeführtem Fertigprodukt wurde auf 400 kg/Stunde eingestellt. In die Trommel wurden
vorgemischte, gemahlene Spurenelementbestandteile in denselben Verhältnissen wie in Beispiel 1 einschließlich
Jodverbindung und Magnesiumoxid in einer Menge von 125 kg/Stunde zugeführt. Das Verhältnis
zwischen produzierter Menge an Granulat pro Stunde und der rückgeführten Menge an Fertigprodukt
pro Stunde betrug 1:2,5 bis 3. Das Verhältnis wurde so gewählt, daß ein Granulat-Fertigprodukt innerhalb
der Korngrößen von 0,5 bis 1,5mm anfiel. Auf das rotierende Bett wurden 50 Liter 30%ige
Phosphorsäure pro Stunde gespritzt. Zur Steuerung des Granulierverfahrens wurde V/asser in einer
Menge von 40 Liter/Stunde zugesetzt.
Die Temperatur des aus der Granuliertrommel austretenden Granulates war 55° C. Das Granulat
wurde in einer rotierenden Trockentrommel bei einer Temperatur von 70° C getrocknet.
Granulat-Körner mit Übergröße (1,5 mm) wurden auf einer Walzenzerkleinerungsanlage mit einem Spiel
von 1,5 mm zwischen den Walzen zerkleinert. Auf den Walzen waren keine Beläge zu sehen. Das Produkt
wurde zwischen den Sieben 0,5 bis 1,5 mm entnommen. Es wurde keine Tendenz zur Verstopfung der
Siebe festgestellt.
Das Produkt wurde bei einer Temperatur von 50° C in Papiersäcke mit Kunststoff innenauskleidung
abgesackt. Die Säcke wurden dann unter einem Druck von ca. 1 t/m2 gelagert. Nach zweimonatiger Lagerung
konnte Leine Tendenz zum Zus&nmenbacken festgestellt werden.
Insgesamt wurden auf diese Weise 1900 kg Granulat
hergestellt. Eine Analyse einer repräsentativen Probe ergab folgendes Resultat:
Glühverlust
"/O
3,90
0,13
5,46
11,73
0,25
9,60
12,20
24,63
Insgesamt wurden sechs Ansätze mit pulverförmiger Spurenelementen und drei Ansätze mit granulierten
Spurenelementen, sämtlich unter identischen Bedingungen, hergestellt. Jedem Ansatz wurden 10 bis 12
Stichproben von je 250 g entnommen, die auf Mn, Zn und Cu analysiert wurden. Die Variationen innerhalb
der Ansätze (s3-Ansatz) wurden aus den logarithmischen Gehalten berechnet. Die Logarithmierung
wurde gemacht, um die Verteilung der Gehalte zu »normalisieren«, da die pulverförmigen Spurenelemente
eine ausgeprägte Schiefverteilung aufwiesen. Die F-Quoten, d. h. (s2-Ansatz pulverförmige
Spurenelemente)/(s:-Ansatz Granulat) wurden mit folgendem Resultat berechnet (40 bzw. 27 Freiheitsgrade):
Spurenelemente F-Quote
Mn
Zn
Cu
Zn
Cu
3,02
4,24
2,11
4,24
2,11
Kritische F-Quoten sind 1,60, 1,1*4, 2,38 für die
entsprechenden 10-, 5- und 1-Prozentniveaus.
Versuche mit loser Handhabung der zwei Mischungen wurden wie folgt durchgeführt. Den abgepackten
Mischungen wurden Proben entnommen, bevor die Säcke beim Laden von je ca. 101 auf je einer Lastwagenpritsche
aufgetrennt wurden. Nach einem Transport von ca. 400 km wurde die Last durch Entleerung
in eine Erdgrube gelöscht, wonach der Transport zum Silo durch einen Becherelevator erfolgte. Beim Aufschneiden
der Säcke, aber vor allem beim Entleeren in die Erdgrube, staubte die Mischung mit pulverförmigen
Spurenelementen stark, während die Staubbildung der granulierten Mischung von Spurenelementen
nur unbedeutend war. Es wurden, unmittelbar bevor die Mischung in das Silo fiel, Proben entnommen.
Die vor dem Aufschneiden der Säcke und vor dem Silo entnommenen Proben wurden auf Mn, Zn
und Cu analysiert und die Verluste berechnet.
Staubverlust (%)
Staubverlust (%)
Granuläre Pulverförmige
Spurenelemente Spurenelemente
Mn
Zn
Cu
Zn
Cu
10
11
11
52
65
47
65
47
Es wurden teils mit dem gemäß diesem Beispiel hergestellten Granulat, teils mit den ursprünglichen,
pulverförmigen Spurenelementen Mischversuche durchgeführt, wobei ca. 2 bis 3% in granuliertes Monocalciumphosphat
mit einer Korngröße von 0,5 bis 1,5 mm eingemischt wurden. Die Mischoperatiün
wurde ansatzweise in einem pneumatischen Mischer mit einer Kapazität von 5,5 t/Ansatz durchgeführt.
Geschmacksversuche wurden nach der Ausschank-,0
methode an einer aus acht Färsen bestehenden Gruppe durchgeführt. Diese waren vor dem Versuch
mit der Mischung mit pulverförmigen Spurenelementen ad libitum gefüttert worden. Die beiden Mischungen
wurden in je drei Kästen in einer Reihe von sechs Kästen verteilt. Die Mischungen wurden regelmäßig
zwischen den Kästen 1, 3, 5 und den Küsten 2, 4, 6 gewechselt. Das Konsumtionsverhältnis zwischen der
Mischung mit Granulat und der Mischung mit pulverförmigen Spurenelementen betrug während des Versuchszeitraumes
2,3.
Das Granulieren wurde ansatzweise auf einem Granulierteller ausgeführt, der mit 200 g der Spurenb<5
elementmischunv. einschließlich der Jodverbindung von Beispiel 1 und 96,6 g feingemahlenem Kalkstein
mit 96 % CaCO3 beschickt war, wonach 104 g 33 %ige
Phosphorsäure aufgespritzt wurde. Man ließ das Gra-
nulat dann ca. 5 Minuten nachreagieren, wonach es bei ca. 110" C getrocknet wurde. Das Material wurde
gesiebt und Körner mit > I mm wurden zerkleinert und mit dem Materialrest vermischt und bildeten das
Bettmaterial für eine neue Granulierphase, für die 200 g Bettmaterial, 100 g Spurenelementmischung,
48,3 g Kalkstein und 75 g339fige Phosphorsäure benötigt
wurden. Die zweite Phase wurde noch 4mal wiederholt. Das Produkt bestand aus einem harten
Granulat mit einer Korngröße von überwiegend unter 1,5 mm.
Ein zum vorhergehenden Versuch analoger Versuch wurde ausgeführt, jedoch mit Dicalciumphosphatdihydrat
anstelle von Kalkstein. Es wurden 6 Phasen durchgeführt, wobei in jeder Phase 200 g
Bettmaterial von der vorhergehenden Phase, 100 g Spurenelementmischung, 72,5 g Dicalciumphosphat
und 75 g 33%ige Phosphorsäure verwendet wurden. Das Produkt bestand aus einem harten Granulat mit
einer Korngröße von überwiegend unter 1,5 mm.
In 378 g der Spurenelementmischung gemäß Beispiel 1 wurde ZnSO4 · H,O durch eine äquivalente
Menge ZnO ersetzt. Danach wurden unter intensivem Mischen 110 g35%ige Phosphorsäure zugesetzt, wobei
eine starke Wärmeentwicklung auftrat. Nach 30 Sekunden wurden 2,5 g Ca(JO,), zugesetzt. Das Produkt
trocknete ohne weitere Wärmezufuhr nach ca 20 Minuten und bestand aus einem sehr harten Granulat
mit einer Korngröße von hauptsächlich zwischen 0.5 und 3 mm.
Es wurden die folgenden feinpulverisierten Bestandteile
gemischt:
119 g Zinkcarbonat
ίο 50 g Kupfercarbonat
68 g Mangancarbonat
1 g Kobaltcarbonat
2.5 g Calciumjodat
125 g Magnesiumoxid.
119 g Zinkcarbonat
ίο 50 g Kupfercarbonat
68 g Mangancarbonat
1 g Kobaltcarbonat
2.5 g Calciumjodat
125 g Magnesiumoxid.
Zu dieser Mischung wurden unter starkem Rührer 480 g 35VcIgC Phosphorsäure zugesetzt. Die Mischung
war nach 10 Minuten fast vollkommen trokken. Nachdem Trocknen wurde die Mischung mechanisch
bearbeitet. Die restliche Feuchtigkeit wurde >o durch Trocknen 5 Minuten bei 100° C entfernt.
Das Produkt wurde gesiebt, wobei ein Kornantei
von \9r/r mit >1 mm, ein Kornanteil von 40ri mil
0.5 bis 1,4mm und ein Kornanteil von 4\r/r mil
<0,5 mm erhalten wurden.
Es wurde analog Beispie! 1 vorgegangen, jedoch
wurden bei diesem Beispiel 31 mg Na1SiO4 · 1OH,O
in der Phosphorsäure gelöst, bevor die "anderen Spu-
JIi renelemente aufgeschlämmt wurden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung einer in Granulatform vorliegenden Mischung von Spurenelementen für die Tierernährung, dadurch gekennzeichnet, daß man pulverförmige Verbindungen der Spurenelemente Kupfer, Kobalt, Zink, Mangan, Eisen, Jod, Selen, Molybdän und Bor in Gegenwart von als Bindemittel dienender Phosphorsäure und einer oder mehrerer der Verbindungen Calcium-, Magnesium- und Zinkoxid; Calcium-, Magnesium-, Zink-, Kupfer-, Mangan- und Eisencarbonat; Calcium- und Magnesiumhydroxid sowie Dicalciumphosphat durch Vermischen granuliert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7308918A SE385652B (sv) | 1973-06-25 | 1973-06-25 | Forfarande for framstellning av en sparemnesblandning i granulerad form |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2430267B2 DE2430267B2 (de) | 1980-05-29 |
DE2430267C3 true DE2430267C3 (de) | 1981-01-29 |
Family
ID=20317879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2430267A Expired DE2430267C3 (de) | 1973-06-25 | 1974-06-24 | Verfahren zur Herstellung einer in Granulatform vorliegenden Mischung von Spurenelementen |
Country Status (2)
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US4228159A (en) * | 1979-06-18 | 1980-10-14 | Diamond Shamrock Corporation | Stabilization of vitamin A in presence of trace minerals |
DE2935171A1 (de) * | 1979-08-31 | 1981-03-19 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zur herstellung von mineralischen mischfuttermitteln |
HU181210B (en) * | 1980-10-31 | 1983-06-28 | Vasipari Kutato Intezet | Process for preparing chemically homogenous mineral feed additives |
SE441564B (sv) * | 1984-03-13 | 1985-10-21 | Boliden Ab | Granuler produkt utgorande en reaktionsprodukt mellan magnesiumoxid och fosforsyra |
NL190949B (nl) * | 1990-04-26 | 1994-06-16 | Epenhuysen Chem Fab | Waterige voedingssupplement voor vee, werkwijze voor het vervaardigen van dit voedingssupplement en gebruik hiervan. |
-
1973
- 1973-06-25 SE SE7308918A patent/SE385652B/xx unknown
-
1974
- 1974-06-24 DE DE2430267A patent/DE2430267C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2430267B2 (de) | 1980-05-29 |
DE2430267A1 (de) | 1975-01-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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