DE2430267C3 - Verfahren zur Herstellung einer in Granulatform vorliegenden Mischung von Spurenelementen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer in Granulatform vorliegenden Mischung von Spurenelementen

Info

Publication number
DE2430267C3
DE2430267C3 DE2430267A DE2430267A DE2430267C3 DE 2430267 C3 DE2430267 C3 DE 2430267C3 DE 2430267 A DE2430267 A DE 2430267A DE 2430267 A DE2430267 A DE 2430267A DE 2430267 C3 DE2430267 C3 DE 2430267C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
trace elements
mixture
phosphoric acid
added
amount
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2430267A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2430267B2 (de
DE2430267A1 (de
Inventor
Goesta Bertil Glumsloev Lagerstroem (Schweden)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Boliden AB
Original Assignee
Boliden AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Boliden AB filed Critical Boliden AB
Publication of DE2430267A1 publication Critical patent/DE2430267A1/de
Publication of DE2430267B2 publication Critical patent/DE2430267B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2430267C3 publication Critical patent/DE2430267C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/20Inorganic substances, e.g. oligoelements
    • A23K20/30Oligoelements
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/20Inorganic substances, e.g. oligoelements
    • A23K20/26Compounds containing phosphorus
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K40/00Shaping or working-up of animal feeding-stuffs
    • A23K40/10Shaping or working-up of animal feeding-stuffs by agglomeration; by granulation, e.g. making powders
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L33/00Modifying nutritive qualities of foods; Dietetic products; Preparation or treatment thereof
    • A23L33/10Modifying nutritive qualities of foods; Dietetic products; Preparation or treatment thereof using additives
    • A23L33/16Inorganic salts, minerals or trace elements

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer in Granulatform vorliegenden Mischung von Spurenelementen für die Tierernährung.
In Tierfutter, z. B. Mineral- oder Kraftfutter, ist aus nahrungsphysiologischen Gründen oft ein Zusatz von Spurenelementen, wie Kupfer, Zink, Mangan, Kobalt, Jod und Selen nötig. Üblicherweise werden diese Elemente in Form ihrer Salze oder Oxide, einzeln oder als Mischung, eingearbeitet. Die hierfür hauptsächlich verwendeten Verbindungen sind dem »International Milling and Fee Manual, 1973« entnommen und in der nachstehenden Tabelle I niedergelegt.
Tabelle I
Spurenelement
Verbindung
Fe2O3, Fe3O4, FeCO3, FeSO4 7H2O, Fe-
Pulver, Na2Fe2O4, FeC4H2O4 (Eisenfuma-
rat), FeC6H5O7-SH2O
CuO, CuCO,, CuSO4-SH2O
CoSO4 · 7 H2O, CoCO3, Co2O3
MnO, MnCO3, MnSO4 · H2O
ZnO, ZnCO3, ZnSO4 7H2O, ZnSO4 H2O
Ca(JO,)2, KJO3, KJ
Na2SeO3
MoO,, Na2MoO4-2H2O
Na2B4O7-1OH2O
Diese Verbindungen sind, abgesehen von wenigen Ausnahmen, nur in Form von Pulvern mit verschiedener Korngröße im Handel, was eine Reihe von Nachteilen mit sich bringt, nämlich:
a) Staubbildung während der Verarbeitung;
b) Klumpenbildung während der Lagerung, so daß das Material gegebenenfalls vor dem Einmischen noch gemahlen werden muß;
c) wenn die Hauptbestandteile der Mischung eine größere Korngröße aufweisen, läßt sich das Material schlechter einmischen, und §s besteht, besonders bei einer Handhabung von großen Mengen in unverpackter Form (vgl. Beispiel 2) die Gefahr, daß sich das Material zumindest teilweise entmischt;
d) staubende Bestandteile eines Mineralfutters verschlechtern den Geschmack;
e) berufshygienische Probleme, die durch das Stauben verursacht werden.
Diese Nachteile können behoben werden, wenn man die verschiedenen Salze der Spurenelemente in eine freifließende, granulierte Form mit einer den Hauptbestandteilen angepaßten Komigröße bringt. Mehrere der Salze der Spurenelemente lassen sich jedoch nur schwer granulieren, und in vielen Fällen sind besondere Bindemittel für den Granuliervorgang erforderlich. Eine individuelle Behandlung eines jedes Spurenelementbestandteils würde, auch bei Anwendung einer relativ einfachen Granuliertechnik, die Kosten für die fertiggestellte Spurenelementmischung erheblich erhöhen.
Einige der Spurenelemente, z. B. Co, J und Se1 werden in sehr kleinen Mengen zugesetzt, was sehr hohe Anforderungen an das Mischverfahren stellt. Um nämlich eine annehmbare Homogenität zu erzielen, ist man oft gezwungen, diese Spurenei^tiente in Form einer Vormischung zuzusetzen. Besonders bei Se wird eine gute Verteilung gefordert. Aber auch dann, wenn die Verbindungen mit denen Co, J und Se der Mischung zugeführt werden, in Form freifließender Körner geeigneter Korngröße vorlägen, ist bei technischen Mischverfahren eine Vormischung erforderlich.
Im Hinblick auf das oben Gesagte erscheint es ideal zu sein, alle Spurenelementbestandteile zuammen in Form eines Mischgranulats zuzusetzen, in dem jedes Korn die verschiedenen Spurenelemente in bestimmten Gehalten enthält, und in einer Korngröße, die derjenigen des Hauptbestandteiles angepaßt ist. Staubund Segregationsprobleme werden hierdurch vermieden, und es wird eine verbesserte Einmischungseffektivität erreicht. Die Herstellung einer Vormischung von Co-, J- und Se-Verbindungen ist dann nicht mehr nötig. Außerdem wäre auf diese Weise die Kontrolle des Gehaltes der fertiggestellten Mischung an Spurenelementen sehr vereinfacht, da im Prinzip nur eine Komponente durch Analyse ermittelt werden müßte, während der Gehalt der übrigen Spurenelemente aus den definierten Verhältnissen, in denen sie im Granulat vorhanden sind, berechnet werden könnte. Auch die Dosierung sowie die Kontrolle der Dosierung würde erheblich einfacher, was zu einer besseren Qualität der fertiggestellten Mischung beitragen würde.
Die Schwierigkeit der Herstellung einer derartigen granulierten Mischung aller Spurenelemente liegt jedoch darin, ein geeignetes Bindemittel für die in Frage kommenden, chemisch sehr verschiedenen Bestandteile zu finden, das kein Ballaststoff ist, der die Endmisrhung verdünnt und/oder verteuert. Ferner ist es erwünscht, daß die fertiggestellte granulierte Mischung nur schwach sauer und eher neutral oder alkalisch ist, falls sie Jodverbindungen enthält oder mit Vitaminen gemischt werden soll.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand nun darin, Spurenelemente verschiedener Art und Menge zusammen und in homogener Verteilung in eine fließfähige, granulierte Form zu bringen.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs angebenen Art gelöst, wobei man pulverförmige Verbindungen der Spurenelemente Kupfer, Kobalt, Zink, Mangan, Eisen, Jod, Selen, Molybdän und Bor in Gegenwart von als Bindemittel dienender Phosphorsäure und einer oder mehrerer der Verbindungen Calcium-, Magnesium- und Zinkoxid; Calcium-, Mangesium-, Zink-, Kupfer-, Mangan- und Eisencarbonat; Calcium- und Magnesiumhydroxid sowie Dicalcium-
phosphat durch Vermischen granuliert.
Die in die fertiggestellte granulierte Mischung eingehenden P-, Ca- oder Mg-Verbindungen stellen keine Ballaststoffe dar, da P, Ca und Mg notwendige Bestandteile einer Futtermischung ausmachen und oft ί in Form von beispielsweise Dicalciumphosphat, Monocalciumphosphat, Magnesiumoxid oder Magnesiumphosphat zugesetzt werden. Außerdem führt die Verdünnung der eigentlichen Spurenelemente, die durch die Verwendung von P-, Ca- und Mg-Verbin- ι ο düngen im Bindemittel entsteht, dazu, daß die Einmischung der granulierten Mischung in die endgültige Mischung einfacher erfolgt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Menge des zum Granulieren ein- ι => gesetzten Calcium-, Magnesium- und/oder Zinkoxids und die verwendete Phosphorsäuremenge bzw. P2Oj-Menge zur Erzielung einer annehmbaren Härte des Granulats derart eingestellt, daß die Summe von
Metalloxid und P7O5 2% und vorzugsweise 5%, und die Menge an P2O5 1%, vorzugsweise 2,5% des Gewichts des endgültigen Reaktionsproduktes übersteigt. Eine obere Grenze der Menge des Bindemittels zur Herstellung eines haltbaren Granulats existiert nicht. 2>
Gemäß einer anderen Ausfühningsform ist die Phosphorsäuremenge so einzustellen, daß den weiteren erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen hauptsächlich Monowasserstoffphosphate (sek. Orthophosphate) gebildet werden. Hierdurch erhält man ein fast neutrales, oder sogar schwach alkalisches Produkt, in dem eventuell zugesetzte Jodverbindungen nicht zerfallen und eventuell zugesetzte Vitamine nicht zersetzt werden.
Im Prinzip kann das Verfahren aul zwei Arten aus- j-, geführt werden.
Falls die Reaktion zwischen Phosphorsäure und den anderen erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen viel Wärme entwickelt, was besonders der Fall ist, wenn CaO, MgO oder ZnO gewählt wird, kann es günstig sein, sämtliche Bestandteile, außer der Jodverbindung, unter intensivem Rühren zusammenzubringen. Die zugeführte Wassermenge kann so eingestellt werden, daß man zu Anfang eine relativdünnflüssige und damit leicht homogenisierbare Mi- 4-, schungerhält, die während der weiteren Verarbeitung trocknet und in ein Granulat zerfällt, dessen Korngröße durch die Intensität der mechanischen Bearbeitung während der Endphase der Reaktion reguliert werden kann. -,,,
Die Jodverbindung sollte nicht zusammen mit der Phosphorsäure zugesetzt werden, da sie in saurem Milieu leicht zerfällt und dies zu Jodverlusten führt. Der Jodzusatz kann jedoch schon nach ca. 30 Sekunden nach dem Phosphorsäurezusatz erfolgen, ohne daß die -,-, Gefahl eines Zerfalls besteht. Die Mischung ist zu diesem Zeitpunkt noch zähflüssig und ermöglicht eine gute Einmischung der Jodverbindung.
Der Zeitbedarf für die Umwandlung der Masse in ein freifließendes und lagerungsbeständiges Granulat bn ist verschieden und von der eingesetzten Menge an Bindemittel, dem Wassergehalt und dem Typ der Spurenelementbestandteile abhängig.
Das Verfahren kann sowohl ansatzweise als auch kontinuierlich durchgeführt werden. Das trockene h-, Produkt muß gegebenenfalls gesiebt werden, damit man die gewünschte Korngröße des Endproduktes erhält. Die Körner mit Übergröße werden dann gemahlen und zusammen mit den Feinfraktionen zur Mischung gegeben, wenn Jodsalz zugesetzt wird.
Wenn die Reaktion zwischen der Phosphorsäure und den anderen erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen wenig Wärme entwickelt, ist das Verfahren vorzugsweise kontinuierlich in einer Granuliertrommel oder auf einem Granulierteller unter gleichzeitiger Zugabe von Fertigprodukt durchzuführen. Ohne Zugabe von Fertigprodukt ist es infolge der langsameren Verdampfung von zugeführtem Wasser leicht möglich, daß die Mischung zu feucht und die Granulatbildung unkontrollierbar wird.
Granuliertrommel und Granulierteller können auch in den Fällen verwendet werden, wo die Reaktion ,"wärme groß ist. In solchen Fällen ist es meist erforderlich, mehr Wasser als bei dem zuerst erwähnten Verfahren mit Selbsttrocknung zuzuführen. Andernfalls wird das Granulierbett leicht zu trocken, und es erfolgt keine Granulierung. In diesem Fall kann das Verfahren mit oder ohne Rückführung von Fertigprodukt durchgeführt werden.
Wenn man mit einer rückgeführten Menge von mehr als ca. dem Doppelten der produzierten Menge arbeitet, kann die Jodverbindung im allgemeinen zusammen mit den übrigen Bestandteilen zugegeben werden, ohne daß die Gefahr eines Zerfalls der Jodverbindung besteht. Dies beruht darauf, daß die Temperatur niedriger gehalten werden kann, und daß die Zeitdauer mit niedrigem pH-Wert kürzer ist, als bei dem ersterwähnten Verfahren mit Selbsttrocknung.
Die Konzentration der Phosphorsäure kann innerhalb von weiten Grenzen variiert werden, wobei entweder die ganze oder nur ein Teil der für geeignete Granulier- und Trocknungsbedingungen erforderlichen Wassermenge mit der Phosphorsäure zugesetzt werden kann.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Es wurden in 409 g 35%iger Phosphorsäure 200 g CuSO4 -5H2O, 10 g CoSO4-7H2O, 200 g MnSO4 ■ H2O und 340 g ZnSO4 · H2O aufgeschlämmt, wobei die Spurenelemente in Pulverform mit einer maximalen Korngröße von 0,25 mm zugeführt wurden. Die Aufschlämmung wurde dann mit 250 g Magnesiumoxid gemischt, Im Verlauf des ca. 2 Minuten dauernden Mischvorgangs erfolgte, vor allem durch die Verdunstung aufgrund der entwickelten Reaktionswärme, eine stufenweise Trocknung. Anschließend wurden im Verlaufe, von weiteren 8 Minuten 5 g Ca(JOj)2 unter fortgesetztem Mischen zugesetzt, wonach das Produkt bereits trocken war. Das trockene Produkt wurde gesiebt, wobei man 670 g mit einer Korngröße von > 1 mm, 386 g mit einer Korngröße von 0,5 bis 1,0 mm und 280 g mit einer Korngröße von <0,5 mm erhielt. Die Fraktion mit der Korngröße von 0,5 bis 1,0 mm wurde mit folgendem Resultat analysiert:
Gesamt Citratlöslichkeit
(nach Petermann)
Cu % 4,02 3,98
Co % 0,16 0,15
Mn % 5,21 4,45
Zn % 9,08 8,62
Mg % 9,91 4,81
P2O, % 8,37 0,43
Die gemäß der Bekanntmachung (1950); Nr. 6,49, der Kungliga Lantbruksstyrelsen (das Schwedische Amt für Landwirtschaft) bestimmte Milchsäurelöslichkeit war für sämtliche angegebenen Bestandteile vollständig.
Beispiel 2
Das Granulieren wurde in einer Anlage, bestehend aus einer rotierenden Trommel, einer Trockentrommel, Zerkleinerungs- und Siebvorrichtungen sowie einer Vorrichtung für das Rückführen von zerkleinertem Fertigprodukt und von Feinfraktionen durchgeführt.
Die Anlage wurde mit 400 kg Fertigprodukt mit einer Korngröße von 0,5 bis 1,5 mm beschickt. Die Zugabemenge an rückgeführtem Fertigprodukt wurde auf 400 kg/Stunde eingestellt. In die Trommel wurden vorgemischte, gemahlene Spurenelementbestandteile in denselben Verhältnissen wie in Beispiel 1 einschließlich Jodverbindung und Magnesiumoxid in einer Menge von 125 kg/Stunde zugeführt. Das Verhältnis zwischen produzierter Menge an Granulat pro Stunde und der rückgeführten Menge an Fertigprodukt pro Stunde betrug 1:2,5 bis 3. Das Verhältnis wurde so gewählt, daß ein Granulat-Fertigprodukt innerhalb der Korngrößen von 0,5 bis 1,5mm anfiel. Auf das rotierende Bett wurden 50 Liter 30%ige Phosphorsäure pro Stunde gespritzt. Zur Steuerung des Granulierverfahrens wurde V/asser in einer Menge von 40 Liter/Stunde zugesetzt.
Die Temperatur des aus der Granuliertrommel austretenden Granulates war 55° C. Das Granulat wurde in einer rotierenden Trockentrommel bei einer Temperatur von 70° C getrocknet.
Granulat-Körner mit Übergröße (1,5 mm) wurden auf einer Walzenzerkleinerungsanlage mit einem Spiel von 1,5 mm zwischen den Walzen zerkleinert. Auf den Walzen waren keine Beläge zu sehen. Das Produkt wurde zwischen den Sieben 0,5 bis 1,5 mm entnommen. Es wurde keine Tendenz zur Verstopfung der Siebe festgestellt.
Das Produkt wurde bei einer Temperatur von 50° C in Papiersäcke mit Kunststoff innenauskleidung abgesackt. Die Säcke wurden dann unter einem Druck von ca. 1 t/m2 gelagert. Nach zweimonatiger Lagerung konnte Leine Tendenz zum Zus&nmenbacken festgestellt werden.
Insgesamt wurden auf diese Weise 1900 kg Granulat hergestellt. Eine Analyse einer repräsentativen Probe ergab folgendes Resultat:
Glühverlust
"/O
3,90
0,13
5,46
11,73
0,25
9,60
12,20
24,63
Insgesamt wurden sechs Ansätze mit pulverförmiger Spurenelementen und drei Ansätze mit granulierten Spurenelementen, sämtlich unter identischen Bedingungen, hergestellt. Jedem Ansatz wurden 10 bis 12 Stichproben von je 250 g entnommen, die auf Mn, Zn und Cu analysiert wurden. Die Variationen innerhalb der Ansätze (s3-Ansatz) wurden aus den logarithmischen Gehalten berechnet. Die Logarithmierung wurde gemacht, um die Verteilung der Gehalte zu »normalisieren«, da die pulverförmigen Spurenelemente eine ausgeprägte Schiefverteilung aufwiesen. Die F-Quoten, d. h. (s2-Ansatz pulverförmige Spurenelemente)/(s:-Ansatz Granulat) wurden mit folgendem Resultat berechnet (40 bzw. 27 Freiheitsgrade):
Spurenelemente F-Quote
Mn
Zn
Cu
3,02
4,24
2,11
Kritische F-Quoten sind 1,60, 1,1*4, 2,38 für die entsprechenden 10-, 5- und 1-Prozentniveaus.
Versuche mit loser Handhabung der zwei Mischungen wurden wie folgt durchgeführt. Den abgepackten Mischungen wurden Proben entnommen, bevor die Säcke beim Laden von je ca. 101 auf je einer Lastwagenpritsche aufgetrennt wurden. Nach einem Transport von ca. 400 km wurde die Last durch Entleerung in eine Erdgrube gelöscht, wonach der Transport zum Silo durch einen Becherelevator erfolgte. Beim Aufschneiden der Säcke, aber vor allem beim Entleeren in die Erdgrube, staubte die Mischung mit pulverförmigen Spurenelementen stark, während die Staubbildung der granulierten Mischung von Spurenelementen nur unbedeutend war. Es wurden, unmittelbar bevor die Mischung in das Silo fiel, Proben entnommen. Die vor dem Aufschneiden der Säcke und vor dem Silo entnommenen Proben wurden auf Mn, Zn und Cu analysiert und die Verluste berechnet.
Staubverlust (%)
Granuläre Pulverförmige
Spurenelemente Spurenelemente
Mn
Zn
Cu
10
11
52
65
47
Es wurden teils mit dem gemäß diesem Beispiel hergestellten Granulat, teils mit den ursprünglichen, pulverförmigen Spurenelementen Mischversuche durchgeführt, wobei ca. 2 bis 3% in granuliertes Monocalciumphosphat mit einer Korngröße von 0,5 bis 1,5 mm eingemischt wurden. Die Mischoperatiün wurde ansatzweise in einem pneumatischen Mischer mit einer Kapazität von 5,5 t/Ansatz durchgeführt.
Geschmacksversuche wurden nach der Ausschank-,0 methode an einer aus acht Färsen bestehenden Gruppe durchgeführt. Diese waren vor dem Versuch mit der Mischung mit pulverförmigen Spurenelementen ad libitum gefüttert worden. Die beiden Mischungen wurden in je drei Kästen in einer Reihe von sechs Kästen verteilt. Die Mischungen wurden regelmäßig zwischen den Kästen 1, 3, 5 und den Küsten 2, 4, 6 gewechselt. Das Konsumtionsverhältnis zwischen der Mischung mit Granulat und der Mischung mit pulverförmigen Spurenelementen betrug während des Versuchszeitraumes 2,3.
Beispiel 3
Das Granulieren wurde ansatzweise auf einem Granulierteller ausgeführt, der mit 200 g der Spurenb<5 elementmischunv. einschließlich der Jodverbindung von Beispiel 1 und 96,6 g feingemahlenem Kalkstein mit 96 % CaCO3 beschickt war, wonach 104 g 33 %ige Phosphorsäure aufgespritzt wurde. Man ließ das Gra-
nulat dann ca. 5 Minuten nachreagieren, wonach es bei ca. 110" C getrocknet wurde. Das Material wurde gesiebt und Körner mit > I mm wurden zerkleinert und mit dem Materialrest vermischt und bildeten das Bettmaterial für eine neue Granulierphase, für die 200 g Bettmaterial, 100 g Spurenelementmischung, 48,3 g Kalkstein und 75 g339fige Phosphorsäure benötigt wurden. Die zweite Phase wurde noch 4mal wiederholt. Das Produkt bestand aus einem harten Granulat mit einer Korngröße von überwiegend unter 1,5 mm.
Beispiel 4
Ein zum vorhergehenden Versuch analoger Versuch wurde ausgeführt, jedoch mit Dicalciumphosphatdihydrat anstelle von Kalkstein. Es wurden 6 Phasen durchgeführt, wobei in jeder Phase 200 g Bettmaterial von der vorhergehenden Phase, 100 g Spurenelementmischung, 72,5 g Dicalciumphosphat und 75 g 33%ige Phosphorsäure verwendet wurden. Das Produkt bestand aus einem harten Granulat mit einer Korngröße von überwiegend unter 1,5 mm.
Beispiel 5
In 378 g der Spurenelementmischung gemäß Beispiel 1 wurde ZnSO4 · H,O durch eine äquivalente Menge ZnO ersetzt. Danach wurden unter intensivem Mischen 110 g35%ige Phosphorsäure zugesetzt, wobei eine starke Wärmeentwicklung auftrat. Nach 30 Sekunden wurden 2,5 g Ca(JO,), zugesetzt. Das Produkt trocknete ohne weitere Wärmezufuhr nach ca 20 Minuten und bestand aus einem sehr harten Granulat mit einer Korngröße von hauptsächlich zwischen 0.5 und 3 mm.
Beispiel ft
Es wurden die folgenden feinpulverisierten Bestandteile gemischt:
119 g Zinkcarbonat
ίο 50 g Kupfercarbonat
68 g Mangancarbonat
1 g Kobaltcarbonat
2.5 g Calciumjodat
125 g Magnesiumoxid.
Zu dieser Mischung wurden unter starkem Rührer 480 g 35VcIgC Phosphorsäure zugesetzt. Die Mischung war nach 10 Minuten fast vollkommen trokken. Nachdem Trocknen wurde die Mischung mechanisch bearbeitet. Die restliche Feuchtigkeit wurde >o durch Trocknen 5 Minuten bei 100° C entfernt.
Das Produkt wurde gesiebt, wobei ein Kornantei
von \9r/r mit >1 mm, ein Kornanteil von 40ri mil 0.5 bis 1,4mm und ein Kornanteil von 4\r/r mil <0,5 mm erhalten wurden.
Beispiel 7
Es wurde analog Beispie! 1 vorgegangen, jedoch
wurden bei diesem Beispiel 31 mg Na1SiO4 · 1OH,O
in der Phosphorsäure gelöst, bevor die "anderen Spu-
JIi renelemente aufgeschlämmt wurden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung einer in Granulatform vorliegenden Mischung von Spurenelementen für die Tierernährung, dadurch gekennzeichnet, daß man pulverförmige Verbindungen der Spurenelemente Kupfer, Kobalt, Zink, Mangan, Eisen, Jod, Selen, Molybdän und Bor in Gegenwart von als Bindemittel dienender Phosphorsäure und einer oder mehrerer der Verbindungen Calcium-, Magnesium- und Zinkoxid; Calcium-, Magnesium-, Zink-, Kupfer-, Mangan- und Eisencarbonat; Calcium- und Magnesiumhydroxid sowie Dicalciumphosphat durch Vermischen granuliert.
DE2430267A 1973-06-25 1974-06-24 Verfahren zur Herstellung einer in Granulatform vorliegenden Mischung von Spurenelementen Expired DE2430267C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE7308918A SE385652B (sv) 1973-06-25 1973-06-25 Forfarande for framstellning av en sparemnesblandning i granulerad form

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2430267A1 DE2430267A1 (de) 1975-01-16
DE2430267B2 DE2430267B2 (de) 1980-05-29
DE2430267C3 true DE2430267C3 (de) 1981-01-29

Family

ID=20317879

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2430267A Expired DE2430267C3 (de) 1973-06-25 1974-06-24 Verfahren zur Herstellung einer in Granulatform vorliegenden Mischung von Spurenelementen

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE2430267C3 (de)
SE (1) SE385652B (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2322552A1 (fr) * 1975-09-08 1977-04-01 Ugine Kuhlmann Procede de preparation de melanges mineraux pour animaux
US4228159A (en) * 1979-06-18 1980-10-14 Diamond Shamrock Corporation Stabilization of vitamin A in presence of trace minerals
DE2935171A1 (de) * 1979-08-31 1981-03-19 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt Verfahren zur herstellung von mineralischen mischfuttermitteln
HU181210B (en) * 1980-10-31 1983-06-28 Vasipari Kutato Intezet Process for preparing chemically homogenous mineral feed additives
SE441564B (sv) * 1984-03-13 1985-10-21 Boliden Ab Granuler produkt utgorande en reaktionsprodukt mellan magnesiumoxid och fosforsyra
NL190949B (nl) * 1990-04-26 1994-06-16 Epenhuysen Chem Fab Waterige voedingssupplement voor vee, werkwijze voor het vervaardigen van dit voedingssupplement en gebruik hiervan.

Also Published As

Publication number Publication date
DE2430267B2 (de) 1980-05-29
DE2430267A1 (de) 1975-01-16
SE385652B (sv) 1976-07-19
SE7308918L (de) 1974-12-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1934106A1 (de) Waessrige Duenger- und Tiernahrungsergaenzungssuspensionen
DE2408410A1 (de) Kalksteinkoerner und verfahren zu ihrer herstellung
DE2430267C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer in Granulatform vorliegenden Mischung von Spurenelementen
DE2512099C3 (de)
EP0195307A2 (de) Verfahren zur Herstellung eines körnigen, Natriumtriphosphat enthaltenden Produktes
DE1206293B (de) Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen aus Dicalciumphosphat bestehenden Mineralstoffbeifutters
DE945093C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Granulieren von Duengemitteln
DE2101585A1 (de) Verfahren zur Herstellung von gekörnten Düngemitteln
DE2141003C3 (de) Gekörntes Wiederkäuer-Beifutter und Verfahren zur Herstellung desselben
DE2014844C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines granulierten Magnesiumoxid-Produktes
DE2643683A1 (de) Verfahren zur herstellung eines pulver- oder granulatfoermigen, nicht staubenden mineralstoffgemisches
DE1301705B (de) Mineralische Beifuttermischung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2218424C3 (de) Magnesium- und kaliumsalz- sowie thomasphosphathaltiges Düngemittel in Granulatform
DE3217749A1 (de) Verfahren zur herstellung von melassierten, mineralischen mischfuttermitteln
DE1207777B (de) Verfahren zum Granulieren mineralischer Beifuttermittel
DE1930194A1 (de) Kaliduengergranulat
EP3374334A1 (de) Düngemittelmischung und verfahren zu deren herstellung
DE2633232A1 (de) Verfahren zur herstellung von vitaminierten mineralischen wuerzmitteln fuer tiere
DE3017609A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von granuliertem mehrstoffduenger
EP4008705A1 (de) Verfahren zur herstellung von kalium, magnesium und sulfat enthaltenden granulaten
DE2343477C2 (de) Verfahren zur Herstellung von pulverförmigen Futterzusätzen
EP0030567A1 (de) Verfahren zum Granulieren von staubigen Stoffen und Vorrichtung zur Durchführung desselben
DE2155315B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines gekörnten Thomasphosphatdüngemittels
DE1767784B2 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung granulierter produkte
DE102019008878A1 (de) Düngemittelgranulate, enthaltend Stickstoff, Kalium und Phosphor

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: SCHWABE, H., DIPL.-ING. SANDMAIR, K., DIPL.-CHEM. DR.JUR. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN

8339 Ceased/non-payment of the annual fee