DE2430267B2 - Verfahren zur Herstellung einer in Granulatform vorliegenden Mischung von Spurenelementen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer in Granulatform vorliegenden Mischung von SpurenelementenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung einer in Granulatform vorliegenden Mischung von Spurenelementen für die Tierernährung.
In Tierfutter, z. B. Mineral- oder Kraftfutter, ist aus nahrungsphysiologischen Gründen oft ein Zusatz von
Spurenelementen, wie Kupfer, Zink, Mangan, Kobalt, Jod und Selen nötig. Üblicherweise werden diese Elemente
in Form ihrer Salze oder Oxide, einzeln oder als Mischung, eingearbeitet. Die hierfür hauptsächlich
verwendeten Verbindungen sind dem »International Milling and Fee Manual, 1973« entnommen und in
der nachstehenden Tabelle I niedergelegt.
Spuren- Verbindung
element
element
Fe Fe2O3, Fe1O4, FeCO,, FeSO4 7H2O, Fc-
Pulver, Na2Fe2O., FeC4H2O4 (Eisenfumarat),
FeC6H5O7 5H,O
Cu CuO, CuCO,, CuSO4 5H2O
Co CoSO4 7H2O, CoCO,, Co1O,
Mn MnO, MnCO,, MnSO4 · H2O
Zn ZnO, ZnCO3, ZnSO4 7 H1O, ZnSO4 H2O
J Ca(JO,)2, KJO,, KJ
Se Na2SeO,
Mo MoO,, Na2MoO4 · 2H1O
B Na2B4O7-1OH2O
Diese Verbindungen sind, abgesehen von wenigen Ausnahmen, nur in Form von Pulvern mit verschiedener
Korngröße im Handel, was eine Reihe von Nachteilen mit sich bringt, nämlich:
a) Staubbildung während der Verarbeitung;
b) Klumpenbildung während der Lagerung, so daß das Material gegebenenfalls vor dem Einmischen
noch gemahlen werden muß;
c) wenn die Hauptbestandteile der Mischung eine größere Korngröße aufweisen, läßt sich das Material
schlechter einmischen, und es besteht, besonders bei einer Handhabung von großen Mengen
in unverpackter Form (vgl. Beispiel 2) die Gefahr, daß sich das Material zumindest teilweise
entmischt;
d) staubende Bestandteile eines Mineralfutters verschlechtern den Geschmack;
e) berufshygienische Probleme, die durch das Stauben
verursacht werden.
Die=»e Nachteile können behoben werden, wenn
man die verschiedenen Salze der Spurenelemente in eine freifließende, granulierte Form mit einer den
Hauptbestandteilen angepaßten Korngröße bringt. . Mehrere der Salze der Spurenelemente lassen sich jedoch
nur schwer granulieren, und in vielen Fällen sind besondere Bindemittel für den Granuliervorgang erforderlich.
Eine individuelle Behandlung eines jedes Spurenelementbestandteils würde, auch bei Anwendung
einer relativ einfachen Granuliertechnik, die Kosten für die fertiggestellte Spurenelementmischung
erheblich erhöhen.
Einige der Spurenelemente, z. B. Co, J und Se, werden in sehr kleinen Mengen zugesetzt, was sehr
ι hohe Anforderungen an das Mischverfahren stellt. Um nämlich eine annehmbare Homogenität zu erzielen,
ist man oft gezwungen, diese Spurenelemente in Form einer Vormischung zuzusetzen. Besonders bei
Se wird eine gute Verteilung gefordert. Aber auch dann, wenn die Verbindungen mit denen Co, J und
Se der Mischung zugeführt werden, in Form freifließender Körner geeigneter Korngröße vorlägen, ist bei
technischen Mischverfahren eine Vormischung erforderlich.
Im Hinblick auf das oben Gesagte erscheint es ideal zu sein, alle Spurenelementbestandteile zuammen in
Form eines Mischgranulats zuzusetzen, in dem jedes Korn die verschiedenen Spurenelemente in bestimmten
Gehauen enthält, und in einer Korngröße, die derjenigen des Hauptbestandteiles angepaßt ist. Sinub-
und Segregationsprobleme werden hierdurch vermieden, und es wird eine verbesserte Einmischungseffektivität
erreicht. Die Herstellung einer Vormischung von Co-, J- und Se-Verbindungen ist dann nicht mehr
nötig. Außerdem wäre auf diese Weise die Kontrolle des Gehaltes der fertiggestellten Mischung an Spurenelementen
sehr vereinfacht, da im Prinzip nur eine Komponente durch Analyse ermittelt werden müßte,
während der Gehalt der übrigen Spurenelemente aus den definierten Verhältnissen, in denen sie im Granulat
vorhanden sind, berechnet werden könnte. Auch die Dosierung sowie die Kontrolle der Dosierung
würde erheblich einfacher, was zu einer besseren Qualität der fertiggestellten Mischung beitragen
würde.
Die Schwierigkeit der Herstellung einer derartigen granulierten Mischung aller Spurenelemente liegt jedoch
darin, ein geeignetes Bindemittel für die in Frage kommenden, chemisch sehr verschiedenen Bestandteile
zu finden, das kein Ballaststoff ist, der die Endmischung verdünnt und/oder verteuert Ferner ist es
erwünscht, daß die fertiggestellte granulierte Mischung nur schwach sauer und eher neutral oder alkalisch
ist, falls sie Iodverbindungen enthält oder mit Vitaminen gemacht werden soll.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand nun darin, Spurenelemente verschiedener Art und
Menge zusammen und in homogener Verteilung in eine fließfähige, granulierte Form zu bringen.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs angebenen Art gelöst, wobei man pulverförmige Verbindungen
der Spurenelemente Kupfer, Kobalt, Zink, Mangan, Eisen, Jod, Selen, Molybdän und Bor in Gegenwart
von als Bindemittel dienender Phosphorsäure und einer oder mehrerer der Verbindungen Calcium-,
Magnesium- und Zinkoxid; Calcium-, Mangesium-, Zink-, Kupfer-, Mangan- und Eisencarbonat; Calcium-
und Magnesiumhydroxid sowie Dicalcium-
phosphat durch Vennischen granuliert.
Die in die fertiggestellte granulierte Mischung eingehenden P-, Ca- oder Mg-Verbindungen stellen
keine Ballaststoffe dar, da P, Ca und Mg notwendige Bestandteile einer Futtermischung ausmachen und oft
in Form von beispielsweise Dicalciumphosphat, Monocalciumphosphat, Magnesiumoxid oder Magnesiumphosphat
zugesetzt werden. Außerdem führt die Verdünnung der eigentlichen Spurenelemente, die
durch die Verwendung von P-, Ca- und Mg-Verbindungen im Bindemittel entsteht, dazu, daß die Einmischung
der granulierten Mischung in die endgültige Mischung einfacher erfolgt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Menge des zum Granulieren eingesetzten
Calcium-, Magnesium- und/oder Zinkoxids und die verwendete Phosphorsäure menge bzw.
P,O5-Menge zur Erzielung einer annehmbaren Härte
des Granulats derart eingestellt, daß die Summe von Metalloxid und P2O5 2% und vorzugsweise 5%, und
die Menge ar. P2O, 1%, vorzugsweise 2,5% des Gewichts
des endgültigen Reaktionsproduktes übersteigt. Eine obere Grenze der Menge des Bindemittels
zur Herstellung eines haltbaren Granulats existiert nicht.
Gemäß einer anderen Ausführungsform ist die Phrophorsäuremenge so einzustellen, daß den weiteren
erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen hauptsächlich Monowasserstoffphosphate (sek. Orthophosphate)
gebildet werden. Hierdurch erhält man ein fast neutrales, oder sogar schwach alkalisches Produkt,
in dem eventuell zugesetzte Jodverbindungen nicht zerfallen und eventuell zugesetzte Vitamine
nicht zersetzt werden.
Im Prinzip kann das Verfahren auf zwei Arten ausgeführt werden.
Falls die Reaktion zwischen Phosphorsäure und den anderen erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen
viel Wärme entwickelt, was besonders der Fall ist, wenn CaO, MgO oder ZnO gewählt wird, kann
es günstig sein, sämtliche Bestandteile, außer der Jodverbindung, unter intensivem Rühren zusammenzubringen.
Die zugeführte Wassermenge kann so eingestellt werden, daß man zu Anfang eine relativ
dünnflüssige und damit leicht homogenisierbare Mischungerhält, die während der weiteren Verarbeitung
trocknet und in ein Granulat zerfällt, dessen Korngröße durch die Intensität der mechanischen Bearbeitung
während der Endphase der Reaktion reguliert werden kann.
Die Jodverbindung sollte nicht zusammen mit der Phosphorsäure zugesetzt werden, da sie in saurem Milieu
leicht zerfällt und dies zu Jodverlusten führt. Der Jodzusatz kann jedoch schon nach ca. 30 Sekunden
nach dem Phosphorsäurezusatz erfolgen, ohne daß die Gefahreines Zerfalls besteht. Die Mischung ist zu diesem
Zeitpunkt noch zähflüssig und ermöglicht eine gute Einmischung der Jodverbindung.
Der Zeitbedarf für die Umwandlung der Masse in ein freifließendes und lagerungsbeständiges Granulat
ist verschieden und von der eingesetzten Menge an Bindemittel, dem Wassergehalt und dem Typ der
Spurenelementbestandteile abhängig.
Das Verfahren kann sowohl ansatzweise als auch kontinuierlich durchgeführt werden. Das trockene
Produkt muß gegebenenfalls gesiebt werden, damit man die gewünschte Korngröße des Endproduktes erhält.
Die Körner mii Übergröße werden dann gemahlen und zusammen mit den Feinfraktionen zur Mischung
gegeben, wenn Jodsalz zugesetzt wird.
Wenn die Reaktion zwischen der Phosphorsäure und den anderen erfindungsgemäß verwendeten Ver-
"· bindungen wenig Wärme entwickelt, ist das Verfahren vorzugsweise kontinuierlich in einer Granuliertrommel
oder auf einem Granulierteller unter gleichzeitiger Zugabe von Fertigprodukt durchzuführen. Ohne
Zugabe von Fertigprodukt ist es infolge der langsame-(i
ren Verdampfung von zugeführtem Wasser leicht möglich, daß die Mischung zu feucht und die Granulatbildung
unkontrollierbar wird.
Granuliertrommel und Granulierteller können auch in den Fällen verwendet werden, wo die Reakti-
-. onswärme groß ist. In solchen Fällen ist es meist erforderlich,
mehr Wasser als bei dem zuerst erwähnten Verfahren mit Selbsttrecknung zuzuführen. Andernfalls
wird das Granulierbett leicht zu trocken, und es erfolgt keine Granulierung. In diesem Fall kann das
.'/ι Verfahren mit oder ohne Rückführung von Fertigprodukt
durchgeführt werden.
Wenn man mit einer rückgeführten Menge von mehr als c?*. dem Doppelten der produzierten Menge
arbeitet, kann die Jodverbindung im allgemeinen zu-
.·-> sammen mit den übrigen Bestandteilen zugegeben
werden, ohne daß die Gefahr eines Zerfalls der Jodverbindung besteht. Dies beruht darauf, daß die Temperatur
niedriger gehalten werden kann, und daß die Zeitdauer mit niedrigem pH-Wert kürzer ist, als bei
«ι dem ersterwähnten Verfahren mit Selbsttrocknung.
Die Konzentration der Phosphorsäure kann innerhalb von weiten Grenzen variiert werden, wobei entweder
die ganze oder nur ein Teil der für geeignete Granulier- und Trocknungsbedingungen erforderli-
i, chen Wassermenge mit der Phosphorsäure zugesetzt
werden kann.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
1() Beispiel 1
Es wurden in 409 g 35%iger Phosphorsäure 200 g CuSO4 5H2O, 10 g CoSO4-7H2O, 200 g
MnSO4 · H2O und 340 g ZnSO4 · H2O aufgeschlämmt,
wobei die Spurenelemente in Pulverform
π mit einer maximalen Korngröße von 0,25 mm zugeführt wurden. Die Aufschlämmung wurde dann mit
250 g Magnesiumoxid gemischt. Im Verlauf des ca. 2 Minuten dauernden Mischvorgangs erfolgte, vor allem
durch die Verdunstung aufgrund der entwickelten
-,ο Reaktionswärme, eine stufenweise Trocknung. Anschließend
wurden im Verlaufe, von weiteren 8 Minuten 5 g Ca(JOj)2 unter fortgesetztem Mischen zugesetzt,
wonach das Produkt bereits trocken war. Das trockene Produkt wurde gesiebt, wobei man 670 g mit
η einer Korngröße von > 1 mm, 386 g mit einer Korngröße
von 0,5 bis 1,0 mm und 280 g mit einer Korngröße von < 0,5 mm erhielt. Die Fraktion mit der
Korngröße von 0,5 bis 1,0 mm wurde mit folgendem Resultat analysiert:
wi Gesamt Citratlöslichkeit
(nach Petermann)
Cu % | 4,02 | 3,98 |
Co % | 0,16 | 0,15 |
Mn % | 5,21 | 4,45 |
Zn % | 9,08 | 8,62 |
Mg % | 9,91 | 4,81 |
P2O5 % | 8,37 | 0,43 |
Die gemäß der Bekanntmachung (1950): Nr. 6,49,
der Kungliga I^antbruksstyrelsen (das Schwedische Amt für Landwirtschaft) bestimmte Milchsäurelöslichkeit
war für sämtliche angegebenen Bestandteile vollständig.
Das Granulieren wurde in einer Anlage, bestehend
aus einer rotierenden Trommel, einer Trockentrommel, Zerkleinerungs- und Siebvorrichtungen sowie einer
Vorrichtung für das Rückführen von zerkleinertem Fertigprodukt und von Feinfraktionen durchgeführt.
Die Anlage wurde mit 400 kg Fertigprodukt mit einer Korngröße von 0,5 bis 1,5 mm beschickt. Die
Zugabemenge an rückgeführtem Fertigprodukt wurde auf 400 kg/Stunde eingestellt. In die Trommel wurden
vorgemischte, gemahlene Spurenelementbestandteile in denselben Verhältnissen wie in Beispiel 1 einschließlich
Jodverbindung und Magnesiumoxid in einer Menge von 125 kg/Stunde zugeführt. Das Verhältnis
zwischen produzierter Menge an Granulat pro Stunde und der rückgeführten Menge an Fertigprodukt
pro Stunde betrug 1:2,5 bis 3. Das Verhältnis wurde so gewählt, daß ein Granulat-Fertigprodukt innerhalb
der Korngrößen von 0,5 bis 1,5mm anfiel. Auf das rotierende Bett wurden 50 Liter 30%ige
Phosphorsäure pro Stunde gespritzt Zur Steuerung des Gramalierverfahrens wurde Wasser in einer
Menge von 40 Liter/Stunde zugesetzt.
Die Temperatur des aus der Granuliertrommel austretenden Granulates war 55° C. Das Granulat
wurde in einer rotierenden Trockentrommel bei einer Temperatur von 70° C getrocknet.
Granulat-Körner mit Übergröße (1,5 mm) wurden auf einer Walzenzerkleinerungsanlage mit einem Spiel
von 1,5 mm zwischen den Walzen zerkleinert. Auf den Walzten waren keine Beläge zu sehen. Das Produkt
wurde zwischen den Sieben 0,5 bis 1,5 mm entnommen. Es wurde keine Tendenz zur Verstopfung der
Siebs festgestellt.
Das Produkt wurde bei einer Temperatur von 50° C in Papiersäcke mit Kunststoffinnenauskleidung
abgesackt. Die Säcke wurden dann unter einem Druck von ca. 1 t/m2 gelagert. Nach zweimonatiger Lagerung
konnte keine Tendenz zum Zusammenbacken festgestellt werden.
Insgesamt wurden auf diese Weise 1900 kg Granulat
hergestellt. Eine Analyse einer repräsentativen Probe ergab folgendes Resultat:
Cu % | 3,90 |
Co % | 0,13 |
Mn % | 5,46 |
Zn % | 11,73 |
J % | 0,25 |
Mg % | 9,60 |
P2O, % | 12,20 |
Glühverlust % | 24,63 |
Es wurden teils mit dem gemäß diesem Beispiel hergestellten Granulat, teils mit den ursprünglichen,
pulverförmigen Spurenelementen Mischversuche durchgeführt, wobei ca. 2 bis 1% in granuliertes Monocalciumphosphat
mit einer Korngröße von 0,5 bis 1,5 mm eingemischt wurden. Die Mischoperation wurde ansatzweise in einem pneumatischen Mischer
mit einer Kapazität von 5,5 t/Ansatz durchgeführt.
Insgesamt wurden sechs Ansätze mit pulverförmigen Spurenelementen und drei Ansätze mit granulierten
Spurenelementen, sämtlich unter identischen Bedingungen, hergestellt. Jedem Ansatz wurden 10 bis 12
Stichproben von je 250 g entnommen, die auf Mn, Zn und Cu analysiert wurden. Die Variationen inner
halb der Ansätze (s:-Ansatz) wurden aus den logarithmischen
Gehalten berechnet. Die Logarithmierung wurde gemacht, um die Verteilung der Geha'te
zu »normalisieren«, da die pulverförmigen Spurenelemente eine ausgeprägte Schief verteilung aufwiesen.
Die F-Quoten. d. h. (s:-Ansatz pulverförmige Spurenelemente)/(sJ-Ansatz Granulat) wurden mit
folgendem Resultat berechnet (40 bzw. 27 Freiheitsgrade):
Spurenelemente
F-Quote
Mn
Zn
Zn
Cu
3,02
4,24
2,11
4,24
2,11
Kritische '-Quoten sind 1,60, 1,84, 2,38 für die
entsprechenden 10-, 5- und 1-Prozentniveaus.
Versuche mit loser Handhabung der zwei Mischungen wurden wie folgt durchgeführt. Den abgepackten
Mischungen wurden Proben entnommen, bevor die Säcke beim Laden von je ca. 10 t auf je einer Lastwagenpritsche
aufgetrennt wurden. Nach einem Transport von ca. 400 krn wurde die Lasi durch Entleerung
in eine Erdgrube gelöscht, wonach der Transport zum Silo durch einen Becherelevator erfolgte. Beim Aufschneiden
der Säcke, aber vor allem beim Entleeren in die Erdgrube, staubte die Mischung mit pulverförmigen
Spurenelementen stark, während die Staubbildung der granulierten Mischung von Spurenelementen
nur unbedeutend war. Es wurden, unmittelbar bevor die Mischung in das Silo fiel, Proben entnommen.
Die vor dem Aufschneiden der Säcke und vor dem Silo entnommenen Proben wurden auf Mn, Zn
und Cu analysiert und die Verluste berechnet.
Staubverlust ( 7c)
Granuläre Pulverförmige
Spurenelemente Spurenelemente
Mn
Zn
Cu
Zn
Cu
10
Π
Π
52
65
65
47
Geschmacksversuche wurden nach der Ausschankmethode an einer aus acht Färsen bestehenden
Gruppe durchgeführt. Diese waren vor dem Versuch mit der Mischung mit pulverförmigen Spurenelementen
ad libitum gefüttert worden. Die beiden Mischungen wurden in je drei Kästen in einer Reihe von sechs
Kästen verteilt. Die Mischungen wurden regelmäßig zwischen den Kästen 1, 3, 5 und den Kästen 2, 4, 6
gewechselt. Das Konsumtionsverhältnis zwischen der Mischung mit Granulat und der Mischung mit pulverförmigen
Spurenelementen betrug während des Verbo suchszeitraumes 2,3.
Das Granulieren wurde ansatzweise auf einem Granulierteller ausgeführt, der mit 200 g der Spurenelementmischung
einschließlich der Jodverbindung von Beispiel 1 und 96,6 g feingemahlenem Kalkstein
mit 96 % CaCO3 beschickt war, wonach 104 g 33 %ige
Phosphorsäure aufgespritzt wurde. Man ließ das Gra-
nulat dann ca. 5 Minuten nachreagieren, wonach es bei ca. 110° C getrocknet wurde. Das Material wurde
gesiebt und Körner mit > 1 mm wurden zerkleinert und mit dem Materialrest vermischt und bildeten das
Bettmaterial für eine neue Granulierphase, für die 200 g Bettmaterial, 100 g Spurenelementmischung,
48,3 g Kalkstein und 75 g 33%ige Phosphorsäure benötigt wurden. Die zweite Phase wurde noch 4mal
wiederholt. Das Produkt bestand aus einem harten Granulat mit einer Korngröße von überwiegend unter
1,5 mm.
Beispie! 4
Ein zum vorhergehenden Versuch analoger Versuch wurde ausgeführt, jedoch mit Dicaiciumphosphatdihydrat
anstelle von Kalkstein. Es wurden 6 Phasen durchgeführt, wobei in jeder Phase 200 g
Bettmaterial von der vorhergehenden Phase, 100 g Spurenelementmischung, 72,5 g Dicalciumphosphat
und 75 g 33%ige Phosphorsäure verwendet wurden. Das Produkt bestand aus einem harten Granulat mit
einer Korngröße von überwiegend unter ' 5 mm.
In 378 g der Spurenelementmischung gemäß Beispiel 1 wurde ZnSO4 ■ H1O durch eine äquivalente
Menge ZnO ersetzt. Danach wurden unter intensivem Mischen 110 g35%ige Phosphorsäure zugesetzt, wobei
eine starke Wärmeentwicklung auftrat. Nach 30 Sekunden wurden 2,5 g Ca(JO,), zugesetzt. Das Produkt
trocknete ohne weitere Wärmezufuhr nach ca 20 Minuten und bestand aus einem sehr harten Granulat
mit einer Korngröße von hauptsächlich zwischer 0,5 und 3 mm.
Es wurden die folgenden feinpulverisierten Bestandteile
gemisciit:
119 g Zinkcarbonat
ui 50 g Kupfercarbonat
68 g Mangancarbonat
1 g Kobaltcarbonat
2,5 g Calciumjodat
125 g Magnesiumoxid.
119 g Zinkcarbonat
ui 50 g Kupfercarbonat
68 g Mangancarbonat
1 g Kobaltcarbonat
2,5 g Calciumjodat
125 g Magnesiumoxid.
ι ϊ Zu dieser Mischung wurden unter starkem Rühren
480 g 35%ige Phosphorsäure zugesetzt. Die Mischung war nach 10 Minuten fast vollkommen trokken.
Nachdem Trocknen wurde die Mischung mechanisch bearbeitet. Die restliche Feuchtigkeit wurde
:n durch Trocknen 5 Minuten bei 100° C entfernt.
Das Produkt wurde gesiebt, wobei ein Kornanteil von 19% mit
> 1 mm, ein Kornanteil von 40% mit 0,5 bis 1,4 mm und ein Kornanteil von 41% mit
<0,5 mm erhalten wurden.
■>^
■>^
Es wurde analog Beispiel 1 vorgegangen, jedoch wurden bei diesem Beispiel 31 mg Na2SiO4 · 10H1C
in der Phosphorsäure gelöst, bevor die anderen Spurenelemente aufgeschlämmt wurden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung einer in Granulatform vorliegenden Mischung von Spurenelementen für die Tierernährung, dadurch gekennzeichnet, daß man pulverförmige Verbindungen der Spurenelemente Kupfer, Kobalt, Zink, Mangan, Eisen, Jod, Selen, Molybdän und Bor in Gegenwart von als Bindemittel dienender Phosphorsäure und einer oder mehrerer der Verbindungen Calcium-, Magnesium- und Zinkoxid; Calcium-, Magnesium-, Zink-, Kupfer-, Mangan- und Eisencarbonat; Calcium- und Magnesiumhydroxid sowie Dicalciumphosphat durch Vermischen granuliert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7308918A SE385652B (sv) | 1973-06-25 | 1973-06-25 | Forfarande for framstellning av en sparemnesblandning i granulerad form |
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DE2430267B2 true DE2430267B2 (de) | 1980-05-29 |
DE2430267C3 DE2430267C3 (de) | 1981-01-29 |
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ID=20317879
Family Applications (1)
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DE2430267A Expired DE2430267C3 (de) | 1973-06-25 | 1974-06-24 | Verfahren zur Herstellung einer in Granulatform vorliegenden Mischung von Spurenelementen |
Country Status (2)
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