DE242856C

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Info

Publication number: DE242856C
Application number: DENDAT242856D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

20. März, 1883

die Priorität

Die Erfindung betrifft solche Gleitbldckverschlüsse für Gewehre, bei denen die Verbindung des Gleitblockes mit dem Lauf durch Verriegelungszapfen bewirkt wird.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß auf einer in dem Gleitblock liegenden, die Verriegelungszapfen tragenden Schraube, auf welcher eine zur Bewegung des Gleitblockes dienende Mutter sitzt, exzenterartig ein Sperriegel angeordnet ist, der beim Ziehen an der Mutter infolge Drehens der Schraube zunächst aus seiner Rast herausgehoben, beim weiteren Ziehen an der Mutter aber in einer Nut, geführt und hier in der Weise abgestützt wird, daß ein weiteres Drehen der Schraube nicht erfolgen kann, der Verschluß also durch eine Längsbewegung der Schraube unter Mitnehmen des Gleitblockes geöffnet wird.

Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, und zwar ist Fig. 1 ein senkrechter Längsschnitt nach der Mittelebene, Fig. 2 ein Querschnitt nach A-B der Fig. 3, Fig. 3 ein wagerechter Längsschnitt durch den Verschluß, während Fig. 4 den exzenterartig angeordneten Sperriegel zeigt.

Die in dem Gleitblock D in der Längsrichtung des Gewehres liegende Schraube 34¹ ist um' Zapfen 33, 34² drehbar und trägt die Verriegelungszapfen 31, 32, welche den Gleitblock in bekannter Weise in seiner Verschlußlage sichern, sowie an einem exzentrischen Zapfen 32¹ (Fig. 4) den an einem Exzenterring 33¹ sitzenden Sperriegel 16, welcher in eine Rast 15 der durch einen Schwalbenschwanz 14 als Führung für den Gleitblock ausgebildeten Schaftplatte C einzugreifen bestimmt ist. Die Schaftplatte ist mit einer Längsnut 17 versehen¹, in welche der Sperriegel 16 paßt. Die auf der Schraube 34¹ sitzende Mutter 35 reicht mit zwei Ansätzen 35¹ durch je eine seitliche Öffnung .36 des Gleitblockes D. An den Ansätzen 35¹ der Mutter 35 sind zweckmäßig Platten 37 befestigt, welche die Öffnungen 36 abdecken.

Die Einrichtung wirkt in der folgenden Weise: Wird die Mutter 35 mittels der Ansätze 35¹ zurückgezogen, so wird die Schraube 34¹ so gedreht, daß die Verriegelungszapfen 31, 32 ausgelöst werden, der Riegel 16 dagegen vermöge seines exzentrischen Anschlusses an die Schraube 34¹ aus der Rast 15 gehoben wird und mit seinem unteren Ende vor die Nut 17 gelangt. Dadurch ist die Schraube 34¹ für eine Längsbewegung frei geworden. Wird dann weiter an der Mutter 35 gezogen, so wird die Schraube 34¹ in der Längsrichtung des Gewehres verschoben. Der Riegel 16 gleitet hierbei in der Nut 17, so daß ein Drehen der Schraube 34¹ verhindert wird, während diese den Gleitblock D mitnimmt und so das öffnen des Verschlusses bewirkt.

Zum Schließen des Verschlusses ist die Mutter 35 in entgegengesetzter Richtung

zu

verschieben. Dabei wird die Schraube 34¹ so

lange verhindert, sich zu drehen, als der Riegel 16 in der Nut 17 gleitet. Erst wenn dieser Eingriff aufhört, der Riegel 16 also über die Rast 15 gelangt, erfolgt ein Drehen der Schraube 34¹ unter Einklinken der Verriegelungszapfen 31, 32 und Senken des Riegels 16 in die Rast 15.

Claims

Patent-Anspruch :

Gleitblockverschluß für Gewehre, bei welchem der Gleitblock durch Verriegelungszapfen mit dem Lauf verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer in dem Gleitblock (D) liegenden, die Verriegelungszapfen (31, 32) tragenden Schraube (34¹), mittels deren Mutter (35) der © Gleitblock (D) hin und her bewegt werden kann, exzenterartig ein Sperriegel (16) sitzt, der beim ersten Ziehen an der Mutter (35) infolge Drehens der Spindel (34¹) aus seiner Rast (15) in der Schaftplatte (C) herausgehoben, beim weiteren Zurückziehen dann in einer Nut (17) dieser Platte geführt und hier abgestützt wird, so daß nun ein weiteres Drehen der Spindel (34¹) verhindert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.