DE4240140A1 - Vorrichtung zum Öffnen und Schließen eines Lukendeckels an einem Kampffahrzeug, insbesondere einem Kampfpanzer - Google Patents
Vorrichtung zum Öffnen und Schließen eines Lukendeckels an einem Kampffahrzeug, insbesondere einem KampfpanzerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen
und Schließen eines Lukendeckels an einem Kampffahrzeug,
insbesondere einem Kampfpanzer, wobei der Lukendeckel
aus zwei übereinander angeordneten Deckelteilen aufge
baut ist, nämlich einem oberen Schiebedeckel, der ober
halb des oberen Randes der Lukenöffnung angeordnet und
parallel zur Schließebene der Luke verschiebbar ist und
einem unteren Dichtdeckel, der in Richtung senkrecht zur
Schließebene bewegbar angeordnet ist.
Ein derartiger
Lukendeckel ist beispielsweise in DE-PS 33 05 882 be
schrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach
aufgebaute Vorrichtung zu schaffen, durch welche insbe
sondere der Schiebedeckel aus dem Inneren des Fahrzeugs
heraus in einfacher Weise geöffnet und geschlossen
werden kann. Hierbei sollte auch die Möglichkeit beste
hen, wenigstens einen Teil der Verriegelungsvorrichtun
gen, welche den Schiebedeckel in der Offenstellung und
der Schließstellung verriegeln, beim Öffnen und
Schließen automatisch zu entriegeln bzw. verriegeln.
Schließlich sollte die Möglichkeit eröffnet werden, von
der gleichen Betätigungsvorrichtung aus sowohl den
Dichtdeckel als euch den Schiebedeckel zu öffnen und zu
schließen.
Die Lösung dieser Aufgabe geschieht grundsätzlich mit
den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Patentan
spruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Eine erste besonders einfache Lösung ist in den An
sprüchen 2 und 3 beansprucht. Wie weiter unten anhand
eines Ausführungsbeispiels beschrieben wird, erfolgt bei
dieser Lösung bei der Öffnungsbewegung die Entriegelung,
Verschiebung und Wiederverriegelung des Schiebedeckels
von einer Betätigungsvorrichtung aus, während das vor
hergehende Anheben des Dichtdeckels in anderer Weise
durchgeführt wird.
Bei einer weiteren in den Ansprüchen 4 bis 9 beschriebe
nen Ausführungsform der Erfindung, die auf dem gleichen
Lösungsprinzip beruht, wird von der gleichen Betäti
gungsvorrichtung aus vor dem Beginn der Öffnungsbewegung
des Schiebedeckels der Dichtdeckel angehoben und der
Schiebedeckel entriegelt. Die Verriegelung des Schiebe
deckels in der Schließstellung und in der Offenstellung
kann dabei durch die gleiche Verriegelungsvorrichtung
bewirkt werden.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, die Ver
schiebung des Schiebedeckels in die Offenstellung und in
die Schließstellung von einem einfachen, im Inneren des
Fahrzeugs angeordneten Kurbeltrieb über eine mit dem
Schiebedeckel verbundene Zahnstange zu bewirken, wobei
durch besondere konstruktive Maßnahmen dafür gesorgt
ist, daß vor Beginn der Bewegung des Schiebedeckels
zunächst ein Leerhub stattfindet und während dieses
Leerhubes die notwendigen Entriegelungsvorgänge statt
finden.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird erreicht, daß
die notwendigen Bewegungsabläufe beim Öffnen und
Schließen des Lukendeckels, nämlich das Entriegeln des
Dichtdeckels, das Anheben des Dichtdeckels, das Entrie
geln des Schiebedeckels, das Verschieben des Schiebe
deckels und das Verriegeln des Schiebedeckels in der
Offenstellung und ebenso der umgekehrte Ablauf beim
Schließen des Lukendeckels mit einem Minimum an Hand
griffen durchgeführt werden können. Dies führt zu
kurzen Öffnungs- und Schließzeiten des Lukendeckels.
Weiterhin wird eine weitgehend zentrale Betätigung
erreicht, die vor allem im Notfall von erhöhter Bedeu
tung ist.
Im folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnungen
Ausführungsbeispiele für eine Vorrichtung nach der
Erfindung näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 in schematisierter Darstellung eine Aufsicht auf
eine an einem Kampfpanzer angeordnete Luke mit
einem aus Schiebedeckel und Dichtdeckel bestehen
den Lukendeckel;
Fig. 2 in einer perspektivischen, teilweise durch
brochenen Darstellung eine erste Ausführungsform
einer Vorrichtung zum Öffnen und Schließen des
Schiebedeckels der Luke nach Fig. 1;
Fig. 3 in einer Darstellung analog Fig. 2 eine weitere
Ausführungsform einer Vorrichtung zum Öffnen und
Schließen des Schiebedeckels und des Dicht
deckels;
Fig. 4 in einer perspektivischen Teildarstellung eine
Variante der Vorrichtung nach Fig. 3.
In Fig. 1 ist ein Teil eines Kampfpanzerturms KP im
Bereich einer Luke L dargestellt. In der Nähe der Luke L
ist ein Teil der Hauptwaffe W zu erkennen und die Luke
ist von Winkelspiegeln S umgeben. Die Luke L ist im
verschlossenen Zustand dargestellt. In diesem Zustand
ist sie durch einen Lukendeckel abgedeckt, der aus zwei
übereinander angeordneten Deckelteilen aufgebaut ist,
nämlich einem in Fig. 1 sichtbaren oberen Schiebedeckel
1, der oberhalb des oberen Randes der Lukenöffnung L
angeordnet und parallel zur Schließebene der Luke über
Rollenführungen 1.1 verschiebbar ist und einem in Fig. 1
nicht sichtbaren unteren Dichtdeckel, der in Richtung
senkrecht zur Schließebene bewegbar angeordnet ist.
Eine erste Ausführungsform des Lukendeckels ist genauer
in Fig. 2 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist
der Dichtdeckel 2 am Schiebedeckel 1 über ein Federhub
werk 11 befestigt. Beim Drehen des Dichtdeckels 2 mit
tels der Handgriffe 10 in Pfeilrichtung B wird der
Dichtdeckel 2 durch das Federhubwerk 11 in Pfeilrichtung
C angehoben und in seiner Endlage durch eine Verriege
lungseinrichtung 12 verriegelt. Erst dann ist es mög
lich, den Schiebedeckel 1 in Pfeilrichtung A in Öff
nungsrichtung in Bewegung zu setzen.
Zur Verschiebung des Schiebedeckels 1 dient eine Betäti
gungsvorrichtung mit einer Handkurbel 5, die ein Ritzel
4 antreibt, welches in eine Steuerzahnstange 3 ein
greift, die in Längsrichtung des Schiebedeckels 1, also
in Bewegungsrichtung A, angeordnet ist und in einer
nicht dargestellten Führung am Schiebedeckel 1 ver
schiebbar ist. Die Handkurbel 5 kann vom Inneren des
Kampfpanzers aus betätigt werden. Die Steuerzahnstange 3
besitzt ein Langloch 3.1, in welches ein mit dem Schie
bedeckel 1 fest verbundener Mitnehmerzapfen 3.2 ein
greift. Die Verzahnung der Steuerzahnstange 3 ist so
ausgebildet, daß die Zähne senkrecht zur Schließebene an
der Außenseite der Steuerzahnstange verlaufen. An der
Unterseite der Steuerzahnstange 3 ist eine Nockenleiste
6 als Kurvenführung angeordnet, die zusammen mit der
Steuerzahnstange 3 bewegt wird. Die Kurvenführung dient
zur Betätigung einer Verriegelungsvorrichtung, durch
welche der Schiebedeckel 1 in der Schließstellung und in
der Offenstellung verriegelt wird. Hierzu liegt an der
nach außen weisenden Führungsfläche der Nockenleiste 6
ein quer zur Bewegungsrichtung A des Schiebedeckels
bewegbarer Steuerstift 7 an, der über ein Verbindungs
element 7.1 mit einem Verriegelungsbolzen 8 verbunden
ist, welcher unter der Wirkung einer Druckfeder 9 quer
zur Bewegungsrichtung des Schiebedeckels 1 in nicht
dargestellte mit dem Schiebedeckel 1 fest verbundene
Verriegelungselemente eingreift.
Soll der Schiebedeckel 1 durch Drehen an der Antriebs
kurbel 5 aus der Schließstellung in die Offenstellung
bewegt werden, so findet infolge der Koppelung der
Steuerzahnstange 3 über das Langloch 3.1 und den Mitneh
merzapfen 3.2 zunächst ein Leerhub der Steuerzahnstange
3 statt, dessen Länge durch die Länge des Langloches 3.1
bestimmt ist. Während dieses Leerhubs läuft der Steuer
stift auf einen Nocken 6.1 der Nockenleiste 6 auf, wird
nach außen gedrückt und bewegt den Verriegelungsbolzen 8
gegen die Kraft der Feder 9 in die Entriegelungs
stellung. Erst nach Ende des Leerhubs wird dann beim
weiteren Drehen an der Handkurbel 5 der Schiebedeckel 1
von der Steuerzahnstange 3 über den Mitnehmerzapfen 3.2
mitgenommen und in Pfeilrichtung A in die Offenstellung
bewegt. In dieser Stellung läuft der Steuerstift vom
Steuernocken ab, so daß der Verriegelungsbolzen 8 unter
der Wirkung der Feder 9 wieder in die Verriegelungs
stellung einrückt und der Schiebedeckel 1 in der Offen
stellung verriegelt ist. Beim Schließen des Schiebe
deckels findet vor Beginn der Schließbewegung wiederum
der durch das Langloch 3.1 und den Mitnehmerzapfen 3.2
bestimmte Leerhub statt und während dieses Leerhubs
läuft der Steuerstift 7 wieder auf den Nocken 6.1 auf,
so daß auch in diesem Fall zunächst der Entriegelungs
vorgang stattfindet und dann erst die Schließbewegung
des Schiebedeckels 1 einsetzt. Bei Beendigung der
Schließbewegung wird der Schiebedeckel 1 wieder verrie
gelt.
Danach kann über den Handgriff 10 der Dichtdeckel 2
wieder abgesenkt werden.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der Vorrich
tung ist sehr einfach aufgebaut und hat den Vorteil, daß
in sehr einfacher Weise eine automatische Ver- und
Entriegelung des Schiebedeckels in beiden Bewegungsrich
tungen von einer Betätigungsvorrichtung aus erreicht
wird. Allerdings muß das Anheben und Absenken des Dicht
deckels 2 in einem besonderen Arbeitsgang mit einer an
anderer Stelle angeordneten Betätigungsvorrichtung
durchgeführt werden.
Im folgenden wird eine Vorrichtung zum Öffnen und
Schließen eines Lukendeckels beschrieben, bei der auch
das Anheben und Absenken des Dichtdeckels mit der
gleichen Betätigungsvorrichtung durchgeführt werden
kann, mit der auch die Verschiebung des Schiebedeckels
erfolgt.
Der in Fig. 3 dargestellte Lukendeckel besitzt ebenfalls
einen Schiebedeckel 1′, der parallel zur Schließebene in
Pfeilrichtung A′ verschiebbar ist und an dem ein Dicht
deckel 2′ angeordnet ist, welcher in Pfeilrichtung c′
anhebbar und absenkbar ist.
Die Betätigung beider Deckel erfolgt von einer Antriebs
kurbel 15 aus, die im Inneren des Kampfpanzers angeord
net ist und ein Antriebsritzel 14 antreibt, welches in
eine Steuerzahnstange 13 eingreift, die parallel zur
Verschieberichtung am Schiebedeckel 1′ in einer nicht
dargestellten Führung verschiebbar geführt ist und eine
Verzahnung aufweist, deren Zähne an der Außenseite der
Steuerzahnstange 13 senkrecht zur Schließebene angeord
net sind. An der Unterseite der Steuerzahnstange 13
befindet sich eine Nockenleiste 16 zur Bildung einer
Kurvenführung für eine Verriegelungsvorrichtung mit
einem Verriegelungsbolzen 18, der unter der Wirkung
einer Druckfeder 19 in die Verriegelungsstellung bewegt
wird, in welcher er in ein nicht dargestelltes am Schie
bedeckel 1′ angeordnetes Verriegelungselement eingreift.
Über ein Verbindungselement 17.1 ist der Verriegelungs
bolzen 18 mit einem Steuerstift 17 verbunden, der an der
die Steuerkurve bildenden Außenseite der Nockenleiste 16
anliegt. Die Steuerzahnstange 13 ist in Richtung auf den
Dichtdeckel 2′ hin verlängert und an dieser Verlängerung
an ihrer Unterseite mit einer Verzahnung versehen, deren
Zähne parallel zur Schließebene verlaufen. In diese
zweite Steuerzahnstange 20 greift ein Abtriebsritzel 21
ein, das über eine parallel zur Schließebene verlaufende
Welle 22 mit einem Antriebsritzel 23 verbunden ist,
welches in eine vertikal ausgerichtete Hubzahnstange 24
eingreift, an deren unterem Ende der Dichtdeckel 2′
befestigt ist. Die Hubzahnstange 24 läuft in Führungen
25 am Schiebedeckel 1′ und bei ihrer Bewegung in Pfeil
richtung C′ wird der Dichtdeckel 2′ angehoben bzw.
abgesenkt. Eine Andruckfeder 26 unterstützt den dichten
den Sitz des Dichtdeckels 2′ in der Schließstellung.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist am Schiebedeckel
1′ parallel zur Steuerzahnstange 13 eine Transportzahn
stange 27 fest angeordnet, deren Verzahnung in der
gleichen Richtung und in der gleichen Ebene verläuft wie
die Verzahnung an der Steuerzahnstange 13. Die Trans
portzahnstange 27 ist über einen Mitnehmerzapfen, der in
ein Langloch eingreift, mit der Steuerzahnstange 13
gekoppelt, so daß bei Drehen der Antriebskurbel 25
zunächst ein Leerhub der Steuerzahnstange 13 stattfin
det, bevor über das Langloch 13.1 und den Mitnehmer
zapfen 13.2 die Transportzahnstange 27 und mit ihr der
Schiebedeckel 1′ in Bewegung gesetzt wird. Während
dieses Leerhubs wird einerseits durch Auflaufen des
Steuerstiftes 17 auf einen Steuernocken 16.1 der Nocken
leiste 16 der Verriegelungsbolzen 18, der den Schiebe
deckel 1′ in der Schließstellung verriegelt, in eine
Entriegelungsstellung bewegt. Da sich die zweite Steuer
zahnstange 20 zusammen mit der ersten Steuerzahnstange
13 bewegt, wird gleichzeitig über die Ritzel 21 und 23
und die Hubzahnstange 24 der Dichtdeckel 2′ in die
angehobene Position bewegt. Die Auslegung ist so, daß
diese Bewegung beendet ist, bevor die Transportzahnstan
ge 27 in Bewegung gesetzt wird. Das Antriebsritzel 14
für die Steuerzahnstange 13 weist eine solche Breite auf
und die Lage und Breite der Transportzahnstange 27 ist
derart an das Antriebsritzel 14 angepaßt, daß nach dem
Mitnehmen der Transportzahnstange 27 durch den Mitnehmer
13.2 das Antriebsritzel 14 gleichzeitig direkt in die
Verzahnung der Transportzahnstange 27 eingreift und
somit direkt die Bewegung des Schiebedeckels 1′ bewirkt.
Auf diese Weise wird vermieden, daß die gesamten Kräfte
über den Mitnehmerzapfen 13.2 übertragen werden müssen.
Diese Ausbildung der Transportzahnstange hat zur Folge,
daß sowohl am Ende der Öffnungsbewegung als auch zu
Beginn der Schließbewegung des Schiebedeckels 1′ der
direkte Eingriff des Antriebsritzels 14 in die Trans
portzahnstange 27 erhalten bleibt und somit bei Beginn
der Schließbewegung kein Leerhub der Steuerzahnstange 13
auftritt. Dies hat zur Folge, daß bei dieser Ausfüh
rungsart, bei der die Verriegelungsvorrichtung 17-19
auch zur Verriegelung des Schiebedeckels 1′ in der
Offenstellung dient, zur Entriegelung vor Beginn der
Schließbewegung eine Handentriegelung vorhanden sein
muß, die in Fig. 3 nicht dargestellt ist.
Am Ende der Schließbewegung des Schiebedeckels 1′ läuft
das Antriebsritzel 14 von der Transportzahnstange 27
wieder ab und es findet, wenn der Schiebedeckel 1 gegen
einen Anschlag in der Schließstellung anläuft, nun über
das Langloch 13.1 und den Mitnehmerzapfen 13.2 ein
Leerhub der Steuerzahnstange 13 statt. Während dieses
Leerhubs läuft der Steuerstift 17 vom Steuernocken 16.1
ab, so daß der Verriegelungsbolzen 18 unter der Einwir
kung der Druckfeder 19 in die Verriegelungsstellung in
der Schließstellung des Schiebedeckels 1′ einrastet.
Gleichzeitig wird über die beiden Ritzel 21 und 23 und
die Zahnstangen 20 und 24 der Dichtdeckel 2′ abwärts in
die Schließstellung bewegt. In Fig. 4 ist eine Variante
der Ausführungsform nach Fig. 3 dargestellt, bei der es
möglich ist, die Verriegelungsvorrichtung auch in der
Offenstellung des Schiebedeckels 1′ von der gleichen
Antriebskurbel aus zu entriegeln, von der auch die übri
gen Vorgänge bei der Öffnungs- und Schließbewegung
gesteuert werden. In Fig. 4 sind nur die für diese
zusätzliche Antriebsart wichtigen Elemente dargestellt.
Eine erste Steuerzahnstange 13′ ist über das Langloch
13.1′ und den Mitnehmerzapfen 13.2 mit der Transport
zahnstange 27′ des Schiebedeckels verbunden. An der
Steuerzahnstange 13′ ist die Nockenleiste 16′ angeord
net. Sie steuert über den Steuerstift 17 den Verriege
lungsbolzen 18, der den Schiebedeckel 1′ in der Schließ
stellung und in der Offenstellung (durch Ablaufen auf
der Schrägfläche 32′) verriegelt.
Parallel und unmittelbar neben der Transportzahnstange
27′ ist eine zweite Steuerzahnstange 31′ angeordnet, die
gegenüber der ersten Steuerzahnstange 13′ sowie gegen
über der Transportzahnstange 27′ in Längsrichtung ver
schiebbar ist. Wie aus Fig. 4 zu entnehmen besitzt diese
zweite Steuerzahnstange 31′ an ihrem dem Dichtdeckel 2′
zugewandten Ende einen Abschnitt mit einer parallel zur
Schließebene verlaufenden Verzahnung, in welche, wie
anhand von Fig. 3 bereits beschrieben, das Abtriebs
ritzel zur Betätigung des Dichtdeckels 2′ eingreift. Auf
ihrer restlichen Länge weist die zweite Steuerzahnstange
31 eine Verzahnung auf, die an der gleichen Seite, in
der gleichen Ebene und in der gleichen Richtung ver
läuft wie die Verzahnung der Transportzahnstange 27′.
Wie aus Fig. 4 zu entnehmen überragt die zweite Steuer
zahnstange 31′ die Transportzahnstange 27′ an beiden
Enden um einen vorgegebenen Betrag. Die erste Steuer
zahnstange 13′ wird von einem ersten Antriebsritzel 29
aus angetrieben, das über eine Welle 30 direkt mit einer
Antriebskurbel 15′ verbunden ist. In die zweite Steuer
zahnstange 31′ greift ein zweites Antriebsritzel 28 ein,
das eine Kulissenführung aufweist und über einen Mitneh
mer 28.1 mit der Welle 30 der Antriebskurbel 15′ verbun
den ist. Während der Öffnungs- und Schließbewegung des
Schiebedeckels 1′ greift das zweite Antriebsritzel 28
gleichzeitig in die Transportzahnstange 27′ ein.
Die Öffnungs- und Schließbewegung erfolgt bei dieser
Ausführungsform in der Weise, daß zu Beginn der Öff
nungsbewegung beim Drehen der Antriebskurbel über das
Ritzel 29 die erste Steuerzahnstange 13 betätigt wird,
die in der bereits beschriebenen Weise die Entriegelung
des Schiebedeckels 1′ in der Schließstellung bewirkt.
Gleichzeitig wird über das zunächst nur in die zweite
Steuerzahnstange 31′ eingreifende Ritzel 28 das Anheben
des Dichtdeckels 2′ bewirkt. Nach Durchlaufen des Leer
hubes der ersten Steuerzahnstange 13′ wird die Trans
portzahnstange 27′ und mit ihr der Schiebedeckel 1′
verschoben, wobei das Antriebsritzel 28 sowohl in die
Transportzahnstange 27′ als auch in die zweite Steuer
zahnstange 31′ eingreift. Am Ende der Öffnungsbewegung
wird der Schiebedeckel 1′ wieder verriegelt.
Zu Beginn der Schließbewegung wird beim Drehen der
Antriebskurbel 15 zunächst lediglich über das Ritzel 29
die erste Steuerzahnstange 13′ bewegt, was zur Entriege
lung des Schiebedeckels 1′ führt. Infolge des Leerhubs
in der Kulissenführung des Ritzels 28 wird dieses zu
nächst nicht mitbewegt. Nach Durchlaufen dieses Leerhubs
wird durch das Ritzel 28 und die Bewegung der Transport
zahnstange 27′ sowie der zweiten Steuerzahnstange 31′
zunächst der Schiebedeckel 1′ in die Schließstellung
geführt. In dieser wird er in der bereits beschriebenen
Weise verriegelt. Das Ritzel 28 läuft von der Transport
zahnstange 27′ ab und treibt, wie aus Fig. 4 zu ersehen,
nur noch die zweite Steuerzahnstange 31′ an, über welche
der Dichtdeckel 2′ in die Schließstellung bewegt wird.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Öffnen und Schließen eines Lukendeckels
an einem Kampffahrzeug, insbesondere einem Kampfpanzer,
wobei der Lukendeckel aus zwei übereinander angeordneten
Deckelteilen aufgebaut ist, nämlich einem oberen Schie
bedeckel, der oberhalb des oberen Randes der Lukenöff
nung angeordnet und parallel zur Schließebene der Luke
verschiebbar ist und einem unteren Dichtdeckel, der in
Richtung senkrecht zur Schließebene bewegbar angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Schiebedeckel (1,
1′) in dessen Verschiebungsrichtung eine erste Steuer
zahnstange (3, 13) angeordnet ist, in die ein Antriebs
ritzel (4, 14, 29) einer am Fahrzeug angeordneten, aus
dem Fahrzeuginneren heraus betätigbaren Betätigungsvor
richtung (5, 15, 15′) eingreift, wobei die Steuerzahn
stange (3, 13) mit einer Kurvenführung (6, 16) fest
verbunden ist, die über ein an ihr anliegendes Steuer
element (7, 17) mit mindestens einer Verriegelungsvor
richtung (8, 18) für den Schiebedeckel (1, 1′) zusammen
wirkt und die Verbindung zwischen der Steuerzahnstange
(3, 13) und dem Schiebedeckel (1, 1′) über eine Koppel
vorrichtung (3.1-3.2, 13.1-13.2) derart erfolgt, daß
mindestens zu Beginn der Öffnungsbewegung die Steuer
zahnstange zunächst in einem Leerhub um eine vorgegebene
Strecke bewegbar ist, bevor die Koppelung mit dem Schie
bedeckel wirksam wird und während des Leerhubs die
Entriegelung mindestens einer den Schiebedeckel (1, 1′)
in der Schließstellung verriegelnden Verriegelungsvor
richtung (8, 18) über das an der Kurvenführung (6, 16)
anliegende Steuerelement (7, 17) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Koppelvorrichtung als Zapfen-Langlochverbindung
(3.1-3.2, 13.1-13.2) zwischen der Steuerzahnstange (3,
13) und dem Schiebedeckel (1, 1′) ausgebildet ist,
wobei die Länge des Langlochs der vorgegebenen Strecke
des Leerhubs entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verriegelung des Schiebedeckels (1) in Schließ
stellung und Offenstellung eine in beiden Stellungen
wirksame Verriegelungsvorrichtung (8) dient mit einem an
der Kurvenführung (6) anliegenden Steuerelement (7) und
die Kurvenführung (6) so ausgebildet ist, daß während
des zu Beginn der Öffnungsbewegung und zu Beginn der
Schließbewegung stattfindenden Leerhubs jeweils die
Entriegelung erfolgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 bei einem Lukendeckel
mit an der Unterseite des Schiebedeckels (1′) angeordne
tem Dichtdeckel (2′), wobei im Schiebedeckel (1′) eine
Hebeeinrichtung (24) für den Dichtdeckel (2′) angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeeinrichtung
eine zweite Steuerzahnstange (20, 31′) aufweist, in die
ein Abtriebsritzel (21) eingreift, das mit einem An
triebselement (23) der Hebeeinrichtung (24) für den
Dichtdeckel (2′) verbunden ist, wobei Anordnung und
Ausbildung der zweiten Steuerzahnstange (20, 31′) derart
sind, daß die Betätigung der Hebeeinrichtung (24) wäh
rend des Leerhubs in der ersten Steuerzahnstange (13)
erfolgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Steuerzahnstange (20, 31′) mindestens auf
einem Teil ihrer Länge eine Verzahnung aufweist, deren
Zähne parallel zur Schließebene verlaufen und das Ab
triebsritzel (21) über eine Übertragungswelle (22) mit
einem Antriebsritzel (23) der Hebeeinrichtung verbunden
ist, welches in eine Hubzahnstange (24) eingreift, die
an der Oberseite des Dichtdeckels (2′) in vertikaler
Richtung verlaufend angeordnet und in einer Führung (25)
am Schiebedeckel (1′) in vertikaler Richtung bewegbar
geführt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß am Schiebedeckel (1′) eine Transport
zahnstange (27, 27′) fest angeordnet ist, die parallel
zur und unmittelbar neben der ersten Steuerzahnstange
(13, 13′) verläuft und deren Verzahnung an der gleichen
Seite und in der gleichen Ebene und gleicher Richtung
verläuft wie bei der ersten Steuerzahnstange (13, 13′
wobei die Transportzahnstange (27, 27′) mit der Steuer
zahnstange (13, 13) über die Koppelvorrichtung verbunden
ist und so angeordnet ist, daß das Antriebsritzel (14,
28) der Betätigungsvorrichtung (15, 15′) nach Durchlaufen
des Leerhubs der ersten Steuerzahnstange (13, 13′)
direkt in die Verzahnung der Transportzahnstange (27,
27′) eingreift.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Steuerzahnstange (20)
einstückig mit der ersten Steuerzahnstange (13) verbun
den ist und an dem dem Dichtdeckel (2′) zugewandten Ende
der ersten Steuerzahnstange (13) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Steuerzahnstange (31′) parallel zur und
unmittelbar neben der Transportzahnstange (27) angeord
net und gegen die erste Steuerzahnstange (13′) sowie
gegen die Transportzahnstange (27′) in Längsrichtung
verschiebbar ist und an ihrem dem Dichtdeckel (2′)
zugewandten Ende einen Abschnitt mit einer parallel zur
Schließebene verlaufenden Verzahnung aufweist, während
die Verzahnung auf dem restlichen Abschnitt an der
gleichen Seite, in der gleichen Ebene und in gleiche
Richtung verläuft wie bei der Transportzahnstange (27′),
wobei die Länge der zweiten Steuerzahnstange (31′) um
einen vorgegebenen Betrag größer ist als die Länge der
Transportzahnstange (27′) und die Betätigungsvorrichtung
(15′) zwei Antriebsritzel (28, 29) aufweist, wobei das
erste Antriebsritzel (29) in die erste Steuerzahnstange
(13′) eingreift, während das zweite Antriebsritzel (28)
in die zweite Steuerzahnstange (31) und während der
Öffnungs- und Schließbewegung des Schiebedeckels (1′) in
die Transportzahnstange (27′) eingreift und das zweite
Antriebsritzel (28) mit der Welle (30) der Betätigungs
vorrichtung (15′) über eine Kulisse (28.1) verbunden
ist, die vor Beginn der Schließbewegung am zweiten
Antriebsritzel (28) einen zweiten Leerhub erzeugt,
während dem über das erste Antriebsritzel (29) und die
erste Steuerzahnstange (13′) die Entriegelung der den
Schiebedeckel (1′) in der Schließstellung und in der
Offenstellung verriegelnden Verriegelungsvorrichtung
(17-18) erfolgt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurvenführung als fest mit der
ersten Steuerzahnstange (3, 13, 13′) verbundene Nocken
leiste (6, 16, 16′) ausgebildet ist, deren Führungs
fläche senkrecht zur Schließebene verläuft und das
Steuerelement (7, 17) sowie mit ihm verbundene Verrie
gelungselemente parallel zur Schließebene bewegbar sind,
wobei die Entriegelungsbewegung gegen die Kraft einer
Druckfeder (9, 19) erfolgt.
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