DE19504922A1 - Ein-Ausstiegsluke für ein Kampffahrzeug, insbesondere einen Kampfpanzer - Google Patents
Ein-Ausstiegsluke für ein Kampffahrzeug, insbesondere einen KampfpanzerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ein-Ausstiegsluke für ein
Kampffahrzeug, insbesondere für einen Kampfpanzer mit
einem Lukendeckel der oberhalb des oberen Randes der
Lukenöffnung angeordnet und zum Öffnen und Schließen
parallel zur Schließebene der Luke verschiebbar ist.
Eine derartige Ein-Ausstiegsluke ist beispielsweise
in DE 33 05 882 C2 beschrieben. Bei der bekannten
Ein-Ausstiegsluke besteht der Lukendeckel aus zwei,
mindestens in der Schließstellung übereinander ange
ordneten Deckelteilen unterschiedlicher Masse, wobei
der obere schwerere Deckelteil oberhalb des oberen
Randes der Lukenöffnung angeordnet und parallel zur
Schließebene der Luke verschiebbar ist, während der
untere leichtere Deckelteil senkrecht zur Schließ
ebene der Luke bewegbar ist und in der Schließstel
lung der Luke sowohl mit dem oberen Deckelteil als
auch mit dem Lukenrand derart verbunden ist, daß
durch das Zusammenwirken der beiden Deckelteile ein
dichtender Abschluß der Lukenöffnung erreicht wird.
Der Aufbau des Lukendeckels aus zwei in unterschied
lichen Richtungen bewegbaren Deckelteilen ist kon
struktiv relativ aufwendig und die Bedienung der Luke
beim Öffnen und Schließen erfordert relativ viel
Zeit, weil jeweils die beiden Deckelteile nacheinan
der aus einer Schließstellung in eine Öffnungsstel
lung oder umgekehrt bewegt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ein-
Ausstiegsluke der eingangs erwähnten Bauart so auszu
bilden, daß sie gegenüber der bekannten Ein-Aus
stiegsluke in ihrer Konstruktion erheblich verein
facht ist und zum Öffnen und Schließen weniger Zeit
und Kraftaufwand erfordert.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Pa
tentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Er
findung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, den Lu
kendeckel nicht zweiteilig, sondern einteilig aufzu
bauen und somit es zu vermeiden, daß zur vollständi
gen Abdichtung der Lukenöffnung in der Schließstel
lung ein zusätzliches Deckelteil bewegt werden muß.
Vielmehr wird der zur Abdichtung der Lukenöffnung
notwendige Anpreßdruck senkrecht zur Schließebene
durch die in der erfindungsgemäßen Weise angeordneten
Schrägflächen erzeugt, so daß er sich im letzten Ab
schnitt der Schließbewegung des parallel zur Schließ
ebene verschiebbaren Lukendeckels ergibt, ohne daß
der den ballistischen Schutz darstellende schwere Lu
kendeckel angehoben oder abgesenkt, bzw. verschwenkt
werden muß. Weiterhin bleibt die Parallel- und Hori
zontalführung des schweren Lukendeckels, dessen Ge
wicht größer als 300 kg sein kann erhalten, womit
Probleme bei Fahrbeschleunigungen vermieden werden.
Da die Anordnung von schiefen Ebenen direkt an der
Oberseite des Kampffahrzeugs, beispielsweise eines
Panzerturms, einen hohen Herstellungsaufwand mit sich
bringt, hat sich eine Ausführungsform als besonders
vorteilhaft erwiesen, die im Patentanspruch 2 und
insbesondere den Patentansprüchen 2 bis 7 näher be
schrieben ist. Die Anordnung eines Aufsatzstücks ge
stattet es, die schiefen Ebenen separat herzustellen.
Das mit den keilförmigen Seitenwänden versehene Auf
satzstück wird auf die Dachplatte, beispielsweise des
Panzerturms aufgesetzt, mit dieser verbunden und kann
durch Beilagen entsprechend justiert werden. Das Auf
satzstück dient gleichzeitig zum Abhalten von
Schwallwasser, das sich auf der Oberfläche der Dach
platte ansammeln kann. Weiterhin bietet das Aufsatz
stück die Möglichkeit unterhalb der Führungsflächen
Wasserablaufrinnen vorzusehen, durch welche die Dich
tungsflächen entwässert werden. Somit wird ein Fest
frieren der Luke im Winter vermieden. Schließlich er
möglicht der Einsatz des Aufsatzstückes einfache Re
paraturmaßnahmen bei einer zerstörten Führungsfläche.
Die Führungsflächen können vorzugsweise eine rei
bungsverminderte Oberflächenbeschaffenheit besitzen,
also beispielsweise mit Polytetrafluoräthylen be
schichtet sein oder einer reibungsvermindernden Ober
flächenbehandlung unterzogen sein (Durni-coatieren).
Die notwendige Dichtung kann als umlaufender Dich
tungsring am Lukendeckel angeordnet sein, um Beschä
digungen der Dichtung beim Ein- und Aussteigen zu
vermeiden. Weiterhin hat es sich herausgestellt, daß,
um erhöhte Reibung zu vermeiden und die Toleranzpro
bleme in Grenzen zu halten, der Keilwinkel des Auf
satzstückes einen Wert besitzen sollte, der größer
als 8° ist.
Auch der bei einer weiteren vorteilhaften Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Ein-Ausstiegsluke
vorhandene Dichtungsdeckel (Patentansprüche 8 und 9)
braucht weder eigens angehoben oder abgesenkt werden,
sondern er drückt sich im letzten Abschnitt der
Schließbewegung des Lukendeckels automatisch auf die
Dichtungsmittel auf.
Der Antrieb für die Öffnungs- und Schließbewegung des
Lukendeckels bei der erfindungsgemäßen Ein-Ausstiegs
luke kann im Prinzip in einer Weise erfolgen, wie
dies in der älteren nicht vorveröffentlichten DE-OS
42 40 140 an einem zweiteiligen Lukendeckel beschrie
ben ist.
Im folgenden werden anhand der beigefügten Zeichnun
gen Ausführungsbeispiele einer Ein-Ausstiegsluke nach
der Erfindung näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Ein-Ausstiegsluke an einem Kampfpanzer
in einer perspektivischen, teilweise ausgeschnitte
nen Ansicht;
Fig. 2 in einer Darstellung analog Fig. 1 eine wei
tere Ausführungsform einer Ein-Ausstiegsluke an
einem Kampfpanzer.
Fig. 3 in einer teilweise geschnittenen Seitenan
sicht den vorderen Abschnitt des Lukendeckels der
Ausführungsform nach Fig. 1 im geschlossenen Zu
stand;
Fig. 4 in einer Darstellung analog Fig. 3 den vor
deren Abschnitt des Lukendeckels gemäß Fig. 1 im
teilweise geöffneten Zustand;
Fig. 5 in einer teilweise geschnittenen Seitenan
sicht den vorderen Abschnitt des Lukendeckels der
Ausführungsform nach Fig. 2 im geschlossenen Zu
stand;
Fig. 6 in einer Darstellung analog Fig. 5 den vor
deren Abschnitt des Lukendeckels nach Fig. 2 in
teilweise geöffnetem Zustand;
Fig. 7 im vertikalen Längsschnitt eine Variante der
Ausführungsform nach Fig. 1 mit an einem Aufsatz
stück angeordneten Führungsflächen.
In Fig. 1 ist ein Teil der Dachplatte 1 eines im üb
rigen nicht dargestellten Kampfpanzerturms im Bereich
einer Luke dargestellt. Die Luke ist im geschlossenen
Zustand der Lukenöffnung 2 dargestellt. In diesem Zu
stand ist sie durch einen Lukendeckel 3 abgedeckt,
der als Schiebedeckel ausgebildet ist und oberhalb
des oberen Randes der Lukenöffnung 2 angeordnet und
parallel zur Schließebene der Luke in Pfeilrichtung S
über nicht dargestellte Rollenführungen verschiebbar
ist. Im vorderen Bereich des Lukendeckels 3 sind an
der Unterseite der Ränder (in Fig. 1 in die Mittel
ebene projiziert dargestellt) schräg ansteigende Füh
rungsflächen 5 angeordnet, die mit im Randbereich der
Lukenöffnung angeordneten analog ansteigenden Füh
rungsflächen 4 im letzten Abschnitt der Schließbewe
gung des Lukendeckels 3 zusammenwirken, indem sie
aufeinander auflaufen und dadurch einen senkrecht zur
Schließebene in Pfeilrichtung P wirksamen Anpreßdruck
erzeugen, welcher auf eine am oberen Rand der Luke
angeordnete elastisch zusammendrückbare Dichtungsman
schette 6 einwirkt. Hierdurch wird nach Abschluß der
Schließbewegung die Lukenöffnung 2 dicht verschlos
sen.
Zur Verschiebung des Lukendeckels 3 dient eine Betä
tigungsvorrichtung mit einer vom Inneren des Fahr
zeugs aus betätigbaren Handkurbel 12, die ein Ritzel
11 antreibt, welches in eine Zahnstange 10 eingreift,
die in Längsrichtung des Lukendeckels 3, also in Be
wegungsrichtung S angeordnet ist und in einer Führung
10.1 am Lukendeckel 3 verschiebbar ist. Die Zahn
stange 10 besitzt ein Langloch 17, in welches ein mit
dem Schiebedeckel 3 fest verbundener Mitnehmerzapfen
17.1 eingreift. Die Verzahnung der Zahnstange 10 ist
so ausgebildet, daß die Zähne senkrecht zur Schließ
ebene an der Außenseite der Zahnstange verlaufen. Mit
der Zahnstange fest verbunden ist eine in Fig. 1 nur
angedeutete Nockenleiste 13, die eine Kurvenführung
darstellt und zusammen mit der Zahnstange 10 bewegt
wird. Die Kurvenführung dient zur Betätigung einer
Verriegelungsvorrichtung, durch welche der Luken
deckel 3 in der Schließstellung verriegelt wird.
Hierzu liegt an der nach außen weisenden Führungsflä
che der Nockenleiste 13 ein quer zur Bewegungsrich
tung S des Lukendeckels 3 bewegbarer Steuerstift 14
an, der über ein angedeutetes Verbindungselement 14.1
mit einem Verriegelungsbolzen 15 verbunden ist, wel
cher unter der Wirkung einer Druckfeder 16 quer zur
Bewegungsrichtung des Lukendeckels 3 in mit dem
Lukendeckel 3 verbundene Verriegelungselemente ein
greift.
Soll der Lukendeckel 3 durch Drehen an der Antriebs
kurbel 12 aus der Schließstellung in die Offenstel
lung bewegt werden, so findet infolge der Koppelung
der Zahnstange 10 über das Langloch 17 und dem Mit
nehmerzapfen 17.1 zunächst ein Leerhub der Zahnstange
10 statt, dessen Länge durch die Länge des Langlochs
17 bestimmt ist. Während dieses Leerhubs läuft der
Steuerstift 14 auf einen Nocken 13.1 der Nockenleiste
13 auf, wird nach außen gedrückt und bewegt den Ver
riegelungsbolzen 15 gegen die Kraft der Feder 16 in
die Entriegelungsstellung. Erst nach Ende des Leer
hubs wird dann beim weiteren Drehen an der Handkurbel
12 der Lukendeckel 3 von der Zahnstange 10 über den
Mitnehmerzapfen 17.1 mitgenommen und in Pfeilrichtung
S in die Offenstellung bewegt. Zur Verriegelung in
der Offenstellung kann in angedeuteter Weise der
Steuerstift 14 auf der Nockenleiste 13 über eine
Schrägfläche 13.2 so geführt sein, daß der Verriege
lungsbolzen 15 unter Wirkung der Feder 16 wieder in
die Verriegelungsstellung einrückt und in entspre
chende Verriegelungselemente eingreift, die den
Lukendeckel 3 in der Offenstellung verriegeln. Beim
Schließen des Lukendeckels 3 findet vor Beginn der
Schließbewegung wiederum der durch das Langloch 17
und dem Mitnehmerzapfen 17.1 bestimmte Leerhub statt,
und während dieses Leerhubs findet zunächst der
Entriegelungsvorgang statt, nachdem erst die Schließ
bewegung des Lukendeckels 3 einsetzt. Bei Beendigung
der Schließbewegung wird der Lukendeckel 3 wiederum
verriegelt.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der
Ein-Ausstiegsluke ist in ihren wesentlichen Elementen
analog der Ausführungsform nach Fig. 1 ausgebildet
und dementsprechend sind gleiche Bauteile mit den
gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1 bezeichnet.
Auch in dieser Darstellung ist der Lukendeckel 3 in
einer Stellung gezeigt, in welcher er die in der
Dachplatte 1 angeordnete Lukenöffnung 2 verschließt.
Die Erzeugung eines Anpreßdrucks im letzten Abschnitt
der Schließbewegung in Pfeilrichtung S erfolgt wie
derum über schräg ansteigende Schrägflächen 5 am un
teren Rand des Lukendeckels 3, welche mit entspre
chenden Schrägflächen 4 im Randbereich der Lukenöff
nung 2 zusammenwirken. Im Unterschied zur Ausfüh
rungsform nach Fig. 1 ist bei der Ausführungsform
nach Fig. 2 im vorderen Bereich des Lukendeckels 3,
an dessen Unterseite ein Dichtungsdeckel 7 angeord
net, der mit dem Lukendeckel 3 über eine Befesti
gungsvorrichtung verbunden ist, die mit dem Dich
tungsdeckel 7 fest verbundene Laschen 9 aufweist,
welche in Verschiebungsrichtung S orientierte Lang
löcher 9.1 besitzen, in welche jeweils ein mit dem
Lukendeckel 3 verbundener Führungsbolzen 8 eingreift.
Die Befestigungsvorrichtung ist in Ausnehmungen 3.1
an der Unterseite des Lukendeckels 3 angeordnet und
läßt eine Relativbewegung vorgegebener Länge in
Schließrichtung S zwischen Lukendeckel 3 und Dich
tungsdeckel 7 gegen die Kraftwirkung einer Druckfeder
18 zu. Am oberen Rand des Lukendeckels 2 ist wiederum
eine Dichtungsmanschette 6 angeordnet.
Bei der Schließbewegung wird zunächst der Dichtungs
deckel 7 zusammen mit dem Lukendeckel 3 in Richtung S
bewegt. Im letzten Abschnitt der Schließbewegung
läuft zunächst der Dichtungsdeckel 7 an einen An
schlag an, der beispielsweise durch die Dichtungsman
schette 6 der Lukenöffnung 2 gegeben sein kann;
gleichzeitig oder kurz danach laufen die Schrägflä
chen 4 und 5 aufeinander auf, so daß auf den Dich
tungsdeckel 7 ein Anpreßdruck senkrecht zur Schließ
ebene in Pfeilrichtung P′ wirkt. Infolge des Anpreß
druckes legt sich der Dichtungsdeckel 7 fest auf die
elastische zusammendrückbare Dichtung 6 auf und die
Lukenöffnung 2 ist dicht verschlossen.
Die Betätigungsvorrichtung für die Verschiebung des
Lukendeckels 3 ist bei der Ausführungsform nach Fig.
2 in der gleichen Weise aufgebaut, wie bei der Aus
führungsform nach Fig. 1 und wird im folgenden nicht
noch einmal beschrieben.
In Fig. 7 ist eine Variante der Ausführungsform der
Ein-Ausstiegsluke an einem Kampfpanzerturm nach den
Fig. 1 sowie 3 und 4 dargestellt. Die in der Dach
platte 1′ angeordnete Luke ist im geschlossenen Zu
stand der Lukenöffnung 2′ dargestellt. Sie ist in
diesem Zustand durch den Lukendeckel 3′ abgedeckt,
der analog den oben beschriebenen Ausführungsformen
als Schiebedeckel ausgebildet ist und parallel zur
Schließebene der Luke in Pfeilrichtung S′ verschieb
bar ist. Um die Lukenöffnung 2′ herum sind Sichtge
räte angeordnet, von denen beispielsweise das nach
vorne weisende Sichtgerät einen Ausblickteil 21 und
einen Einblickteil 22 besitzt und der Strahlengang
durch einen vor der Lukenöffnung 2′ angeordneten
Schutzblock 23 geführt ist. Im rückwärtigen Bereich
der Luke befindet sich ein Sichtgerät, dessen Aus
blickteil 24 an der Oberseite des Lukendeckels 3′ an
geordnet ist. Das Ausblickteil steht im geschlossenen
Zustand der Luke in optischer Verbindung mit einem im
Fahrzeuginneren angeordneten Einblickteil 25. Weitere
Sichtgeräte 26 sind seitlich neben der Luke angeord
net und werden im folgenden nicht näher beschrieben.
Wie bei der erstgenannten Ausführungsform besitzt der
Lukendeckel 3′ in seinem vorderen Bereich an der Un
terseite Ränder, die mit in Fig. 7 nur angedeuteten
schräg ansteigenden Führungsflächen 5′ versehen sind.
Diese Führungsflächen 5′ wirken mit Führungsflächen
4′ zusammen, welche an den Oberkanten eines Aufsatz
stückes 19 angeordnet sind. Dieses Aufsatzstück be
sitzt im wesentlichen U-förmige Gestalt und seine
Seitenwände sind keilförmig in Schließrichtung an
steigend ausgebildet mit einem Keilwinkel, der etwas
größer als 8° gewählt ist. Das Aufsatzstück 19 ist
auf die Dachplatte 1′ aufgesetzt und mit dieser ver
bunden. Weiterhin ist die Anordnung so, daß sich zwi
schen der Außenseite des Aufsatzstückes 19 und dem
Schutzblock 23 sowie den seitlich angeordneten ent
sprechenden Schutzblöcken der Sichtgeräte Wasserab
laufrinnen 20 bilden, die unterhalb der Führungsflä
chen 4′ liegen und in nicht dargestellter Weise an
den Seitenwänden der Neigung der Führungsflächen fol
gen, so daß sich ansammelndes Wasser ablaufen kann.
In den Führungsflächen 5′ am Lukendeckel 3′ ist ein
umlaufender Dichtungsring 6′ angeordnet. Die Funk
tionsweise der Ein-Ausstiegsluke nach Fig. 7 ist die
gleiche wie anhand der Fig. 1 und 3 bis 4 bereits be
schrieben.
Claims (11)
1. Ein-Ausstiegsluke für ein Kampfahrzeug, insbeson
dere einen Kampfpanzer, mit einem Lukendeckel, der
oberhalb des oberen Randes der Lukenöffnung ange
ordnet und zum Öffnen und Schließen parallel zur
Schließebene der Luke verschiebbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß im Randbereich der Lukenöff
nung (2, 2′) Führungsflächen (4, 4′) angeordnet
sind, die mindestens in Teilabschnitten in
Schließrichtung schräg ansteigend zur Schließebene
angeordnet sind und mit am Lukendeckel (3, 3′) an
geordneten Führungsflächen (5, 5′) zusammenwirken,
welche ebenfalls mindestens in Teilabschnitten in
Schließrichtung schräg ansteigend zur Schließebene
verlaufen derart, daß in einem Endabschnitt der
Schließbewegung die schrägen Teile der Führungs
flächen (4, 5, bzw. 4′, 5′) aufeinander auflau
fen, zur Erzeugung eines senkrecht zur Schließ
ebene wirksamen Anpreßdruckes, der auf zwischen
dem Lukendeckel (3, 3′) und dem Rand der Lukenöff
nung (2, 2′) angeordnete elastische Dichtungsmit
tel (6, 6′) einwirkt.
2. Ein-Ausstiegsluke nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsflächen (4′) im Randbe
reich der Lukenöffnung (2′) an der Oberseite eines
im Randbereich der Luke auf die Dachplatte (1′)
des Kampffahrzeugs aufgesetzten und mit dieser
verbundenen Aufsatzstückes (19) mit keilförmig in
Schließrichtung der Luke ansteigenden Seitenwänden
angeordnet sind.
3. Ein-Ausstiegsluke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Keilwinkel größer als 8°
ist.
4. Ein-Ausstiegsluke nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische
Dichtungsmittel (6′) zwischen den Führungsflächen
(4′, 5′) als am Lukendeckel (3′) angeordneter um
laufender Dichtungsring ausgebildet ist.
5. Ein-Ausstiegsluke nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die am Aufsatzstück
(19) angeordneten Führungsflächen (4′) eine rei
bungsvermindernde Oberflächenbeschaffenheit besit
zen.
6. Ein-Ausstiegsluke nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die am Aufsatzstück (19) angeordne
ten Führungsflächen (4′) eine Beschichtung aus
Polytetrafluoräthylen besitzen.
7. Ein-Ausstiegsluke nach einem der Ansprüche 2 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite
des Aufsatzstückes (19) unterhalb der am Aufsatz
stück (19) angeordneten Führungsflächen (4′) der
Neigung der Führungsflächen folgende Wasserablauf
rinnen (20) angeordnet sind.
8. Ein-Ausstiegsluke nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite
des Lukendeckels (3) ein Dichtungsdeckel (7) ange
ordnet ist, der mit dem Lukendeckel (3) über eine
Befestigungsvorrichtung (8-9) verbunden ist, wel
che eine Relativbewegung vorgegebener Länge in
Schließrichtung (S) zwischen Lukendeckel (3) und
Dichtungsdeckel (7) zuläßt und die elastischen
Dichtungsmittel (6) zwischen dem Dichtungsdeckel
(7) und dem Rand der Lukenöffnung (2) angeordnet
sind.
9. Ein-Ausstiegsluke nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Anschlag (6) vorgesehen ist, an
den der Dichtungsdeckel (7) zur Festlegung der
Schließstellung anläuft derart, daß bei oder un
mittelbar nach dem Anlaufen des Dichtungsdeckels
(7) an den Anschlag die schrägen Teile der Füh
rungsflächen (4, 5) am Lukendeckel (3) bzw. im
Randbereich der Lukenöffnung (2) aufeinander auf
laufen, zur Erzeugung des über den Dichtungsdeckel
(7) wirkenden Anpreßdrucks.
10. Ein-Ausstiegsluke nach einem der Ansprüche 1 bis 9
gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Öffnen
und Schließen des Lukendeckels (3) mit einer am
Lukendeckel (3) in dessen Verschiebungsrichtung
(S) angeordneten Zahnstange (10), in die ein An
triebsritzel (11) einer am Fahrzeug angeordneten,
aus dem Fahrzeuginneren heraus betätigbaren Betä
tigungsvorrichtung (12) eingreift, wobei die Zahn
stange (10) mit einer Kurvenführung (13) fest ver
bunden ist, die über ein an ihr anliegendes
Steuerelement (14) mit mindestens einer Verriege
lungsvorrichtung (15) für den Lukendeckel zusam
menwirkt und die Verbindung zwischen der Zahn
stange (10) und dem Lukendeckel (3) über eine Kop
pelvorrichtung (17, 17.1) derart erfolgt, daß min
destens zu Beginn der Öffnungsbewegung die Zahn
stange (10) zunächst in einem Leerhub um eine vor
gegebene Strecke bewegbar ist, bevor die Koppelung
mit dem Lukendeckel (3) wirksam wird und während
des Leerhubs die Entriegelung mindestens einer den
Lukendeckel (3) in der Schließstellung verriegeln
der Verriegelungsvorrichtung (15) über das an der
Kurvenführung (13) anliegende Steuerelement (14)
erfolgt.
11. Ein-Ausstiegsluke nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Koppelvorrichtung als Zap
fen-Langlochverbindung (17, 17.1) zwischen der
Zahnstange (10) und dem Lukendeckel (3) ausgebil
det ist, wobei die Länge des Langlochs (17) der
vorgegebenen Strecke des Leerhubs entspricht.
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DE102015114426A1 (de) | 2015-08-28 | 2017-03-02 | Rheinmetall Man Military Vehicles Gmbh | Hub-/Schwenkvorrichtung für einen Lukendeckel eines geschützten Fahrzeugs, Lukendeckelanordnung und geschütztes Fahrzeug |
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