DE19705275A1 - Höhenverstellbare Stütze für Sattelauflieger - Google Patents
Höhenverstellbare Stütze für SattelaufliegerInfo
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Description
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist neben einer
bevorzugt motorischen Antriebsvorrichtung, wobei ein pneumatischer
Betätigungszylinder den Vorzug genießt, jeweils eine Not-Handbetätigung
vorgesehen, die bei Versagen des motorischen oder manuellen
Antriebes, beispielsweise bei Ausfall der Druckluftversorgung,
dem Bersten einer Leitung oder dgl. die Möglichkeit bietet die Stütze
von Hand aus der Transport- in die Arbeitsstellung zu bringen und
umgekehrt. Das ist bei dem rauhen und zeitsensiblen Transportwesen
im heutigen Logistikwesen ein entscheidender Vorteil dieser Neuerung.
Für die Verstellung des Stützen-Innenrohres von der Arbeitsstellung in
die Transportstellung besteht die Not-Handbetätigung aus einem einfachen
Zugmechanismus über den zuerst die Entriegelung erfolgt in
dem der beispielsweise benutzte im Störfall inaktive pneumatische
Betätigungszylinder einen Teileinschub erfährt was über die an diesem
befindlichen Element die Verriegelungsbolzen deaktiviert. Besonders
vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Zugmechanismus
nach dem Flaschenzug-Prinzip weil sich damit auf einfachste
Weise die erforderliche manuelle Hubkraft auf die Hälfte der
von der Masse der zu bewegenden Stützenteile reduziert, worauf
später noch eingegangen wird. Zur Not-Handbetätigung der Stütze von
der Transportstellung in die Arbeitsstellung dient, wenn beispielsweise
vorteilhafterweise die Verriegelung der Transportstellung vorzugsweise
nur von einem Verriegelungsbolzen bewerkstelligt wird, vorzugsweise
ein an diesem Verriegelungsbolzen angebrachter Griffstab, womit der
Verriegelungsbolzen verschoben und das Stützen-Innenrohr entriegelt
wird damit es ausfahren kann.
Eine noch andere vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Erfindung
besteht darin, daß lediglich eine mit Schlitzen und Durchbrüchen versehenes
Blech vorgesehen ist, das achsparall am Kopf des Betätigungszylinders
angebracht ist und vertikal durch entsprechende
Schlitze der Verriegelungsbolzen gleitet. Die Schlitze der Verriegelungsbolzen
reichen von deren inneren Stirnseite so weit in den
jeweiligen Verriegelungsbolzen hinein, daß das am Betätigungszylinder
befestigte Blech breitenmäßig bei entriegelten Verriegelungsbolzen,
d. h. in deren, der Stützenachse nahesten, Stellung dazwischen
paßt. Steuerbolzen, welche die Restquerschnitte der inneren
Bolzenbereiche und die Schlitze sowie den Durchbruch des Blechs
durchdringen, bewirken innerhalb dieser geschlossenen Steuerkonturen
des Blechs bei Vertikalbewegung desselben ein Verschieben der
Steuerbolzen, d. h. eine Ent- oder Verriegelung des Stützen-Innenrohres.
Weitere Kosten- und Funktionsvorteile bestehen dann, wenn
das beschriebene, die Steuerung auslösende Blech einen unteren
rechtwinklig abgebogenen Schenkel aufweist und so L-förmig ein einstückiges
Element mit einem horizontalen Befestigungsbereich am
Betätigungszylinder und einem vertikalen Funktionsbereich mit Steuerkonturen
darstellt.
Diese zusätzlichen Ausgestaltungen der Erfindung gemäß der
Patentanmeldung P 197 00 459.8 werden anschließend anhand von
Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt, in teils schematischer Form, einer erfindungsgemäßen
Stütze mit Not-Handbetätigung im ausgefahrenen und
verriegelten Zustand, d. h. in Arbeitsstellung,
Fig. 2 einen Längsschnitt der Stütze entlang der Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt der Stütze entlang der Linie B-B in Fig. 1
mit unten daran anschließendem Bereich wie in Fig. 1 dargestellt
jedoch im oben offenen und entriegelten Zustand,
Fig. 4 einen Längsschnitt der Stütze entlang der Linie C-C in Fig. 1
jedoch im oben offenen, eingefahrenen, verriegelten Zustand, wobei im
Bereich X der relevante Verriegelungsbolzen zusätzlich in einer um
90° gedrehten Ebene, entsprechend der Fig. 1, gezeigt ist;
Fig. 5 einen Querschnitt der Stütze entlang einer Linie D-D in Fig. 1.
Die in Fig. 1 bis 5 gezeigte Stütze 10 weist eine innenliegende Not-
Handbetätigung 36 für den Störfall in Arbeitsstellung auf bestehend
aus einem im oberen Bereich des Stützen-Außenrohres 11 befestigten
dünnen Drahtseil 37, einer Umlenkrolle 38, die am L-förmigen ausgebildeten
Blech 23 gelagert ist, einer auf dem Achsstab 13 abgelagerten
ortsfesten Umlenkrolle 39 und einem am freien Ende des Drahtseils
37 befestigten Zugring 40, der im Regelfalle, d. h. dem ungestörten
Betrieb der Stütze 10 an einem Verhakungsbolzen 41 im
Stützen-Außenrohr 11 aufgehängt ist. Die Umlenkrolle 38 stellt nach
dem Flaschenzug-Prinzip eine über der anzuhebenden Masse befindliche
sog. lose Rolle dar, wodurch eine Halbierung der erforderlichen
Hubkraft erreicht wird. Die Länge und Anordnung des Drahtseils 37
sind so abgestimmt, daß das Drahtseil 37 im angehängten Zustand in
der Arbeitsstellung etwa hälftig die Umlenkrolle 38 umgreift und in
Transportstellung der Stütze 10 eine durchhängende, aufnahmefähige
Schlinge, wie in Fig. 4 gezeigt, bildet. Wird im Störfall nach dem
Arbeitseinsatz der Stütze 10 bei abgenommener Kappe 20 am
abgehängten Zugring 40 anfassend das Drahtseil 37 in einer der
Pfeilrichtung e nahen Richtung gezogen erfolgt zunächst, wie in Fig. 3
gezeigt, ein Einschieben des Betätigungszylinders 14, d. h. dessen
Gehäuse und somit der gesamte Verriegelungsmechanismus wird mit
Leichtigkeit angehoben wodurch zunächst das Stützen-Innenrohr 12
entriegelt und dann eingezogen wird. Mit Erreichen der oberen
Endstellung des Stützen-Innenrohres 12 erfolgt dessen Transportverriegelung,
entsprechend dem pneumatischen Antriebsfall, wie in
der Hauptanmeldung beschrieben. Das Drahtseil 37 wird dann in die
Stütze 10 zurückgeschoben und der Zugring 40 an den Verhakungsbolzen
41 gehängt, somit ist der Not-Handantrieb 36 wieder für
einen etwaigen späteren Störfall einsatzbereit. Für den Fall einer Störung
des Antriebes der Stütze 10 wenn sie sich in Transportstellung
befindet ist am später beschriebenen aktiven Verriegelungsbolzen 30
ein Griffstab 42 angebracht, der nach oben an den Stützenrand ragend
die manuelle Entriegelung des Stützen-Innenrohres 12 ermöglicht.
Nach der Not-Entriegelung in Richtung a sinkt das Stützen-Innenrohr
12 ab und bei Erreichung der Arbeitsstellung, wo dessen
Stop von der Anschlageinrichtung 31 bewirkt wird, erfolgt durch die
noch weiter im Fall befindlichen Massen des Gehäuses des Betätigungszylinders
14, der Verriegelungsbolzen 30 usw. die Verschiebung
letzterer und damit die Verriegelung des Stützen-Innenrohres 12
im Stützen-Außenrohr 11.
Stirnseits am Kopf des Betätigungszylinders 14 ist ein L-förmiges
Blech 23 angeschraubt, dessen längerer Schenkel in der Achse der
Stütze 10 liegend nach oben ragt und die Schlitze 24 sowie den
Durchbruch 25, welcher bei dieser Ausgestaltung unsymmetrisch ist.
Die Verriegelungsbolzen 30 weisen bei spiegelbildlicher Anordnung in
ihrer Achse liegende Schlitze 43, die von deren inneren Stirnseite ausgehend
so tief sind, daß in der Entriegelungsstellung der Verriegelungsbolzen
30 der vertikale Schenkel des Blechs 23, dessen Dicke
etwas unter der Schlitzbreite liegt, breitenmäßig zwischen die Enden
der aneinander stehenden Schlitze 43 paßt. Im inneren Endbereich
der Verriegelungsbolzen 30 befinden sich die bei dieser Ausgestaltung
von außen, quer in die Verriegelungsbolzen 30 eingesteckten und verschraubten
Steuerbolzen 44, welche auch die Schlitze 24 bzw. den
Durchbruch 25 des Blechs 23 durchdringen. Die an einander anschließenden
Ränder der Schlitze 24 und des Durchbruchs 25 bilden
im Blech 23 eine geschlossene Steuerungskontur und bewirken, wie in
der Hauptanmeldung beschrieben, bei vertikaler Bewegung des Blechs
23 ein Verschieben der Verriegelungsbolzen 30 und somit die Ver-
oder Entriegelung des Stützen-Innenrohres 12 im Stützen-Außenrohr
11. Der Durchbruch 25 hat bei dieser Ausgestaltung der Erfindung nur
eine schräge Steuerbahn 28, d. h. nur eine einseitige, nicht schwalbenschwanzförmige
Erweiterung nach unten, wie in der Hauptanmeldung.
Dadurch ist zwecks Verriegelung in der Transportstellung der
Stütze 10 von nur einer vorhandenen Blattfeder 16 auch nur ein
Verriegelungsbolzen 30 nach außen verschiebbar. Bei den relativ
geringen beweglichen Massen der Stütze 10 deren Gewicht in Transportstellung
lediglich zu haltenden sind ist nur einer, der für die
Aufnahme der Stützlast ausgelegten Verriegelungsbolzen 30 weitaus
ausreichend. Damit wird die Ausgestaltung sowie Bedienung der beschriebenen
Not-Handbetätigung, nämlich unter Benutzung von nur
einem bei der Transportverriegelung aktiven, mit einem Griffstab 42
ausgestatteten Verriegelungsbolzen 30 erleichtert. Hinzu kommt ein
wirtschaftlicher Vorteil durch Wegfall einer Blattfeder 16 und einer
Rohr-Wandöffnung 18 im Stützen-Außenrohr 11.
Claims (9)
1. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Not-
Handbetätigung (36) für den Störfall in Arbeitsstellung der Stütze (10)
vorhanden ist, die ein am oberen Bereich des Stützen-Außenrohres
(11) befestigtes biegsames Zugelement, wie z. B. ein Drahtseil ( 37) aufweist,
das mit einem Ende direkt oder indirekt am Stützen-Innenrohr
(12) befestigt ist, womit das Stützen-Innenrohr (12) in die Transportstellung
eingezogen wird.
2. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze
(10) eine innenliegende Not-Handbetätigung (36) aufweist, die aus
einem im oberen Bereich des Stützen-Außenrohres (11) befestigten
dünnen Drahtseil (37), einer Umlenkrolle (38), als sog. lose Rolle am
Blech (23) gelagert ist, einer auf dem Achsstab (13) abgelagerten
Umlenkrolle (39) sowie einem am freien Ende des Drahtseils (37)
befestigten Zugring (40), der im störungsfreien Betrieb der Stütze (10)
an einem Verhakungsbolzen (41) im Stützen-Außenrohr (11) angehängt
ist besteht, womit hintereinander die Entriegelung des Stützen-Innenrohres
(12) und dessen Verstellung in die Transportstellung
während eines Arbeitsgangs manuell ermöglicht wird.
3. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Not-Handbetätigung
für den Störfall in Transportstellung der Stütze (10)
vorhanden ist, die aus einem Griffstab (42) besteht, der an einem Verriegelungsbolzen
(30) angebracht ist und von Hand dessen Verschiebung
ermöglicht, so daß das Stützen-Innenrohr (12) entriegelt werden
und in die Arbeitsstellung ausfahren kann.
4. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am motorischen
Antrieb z. B. einem pneumatischen Betätigungszylinder (14), ein
Blech (23) angebracht ist, das einen nach oben weisenden Bereich
besitzt, mit dem es in geschlitzten Verriegelungsbolzen 30 gleitet und
diese steuert, d. h. in die Ver- oder Entriegelungsstellung bringt.
5. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das am
Betätigungszylinder (14) befestigte Blech (23) L-förmig abgewinkelt
ist, in seinem vertikalen Schenkel Schlitze (24) sowie einen Durchbruch
(25) besitzt, deren Ränder Steuerbahnen (26), (27) und (28)
aufweisen, die aneinander anschließend eine geschlossene Steuerkontur
bilden, welche zum Steuern der Verriegelungsbolzen (30) dienen
und das Blech (23) mit seinem horizontalen Bereich auf den Kopf
des Betätigungszylinders (14) befestigt ist.
6. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich im
inneren Endbereich der Verriegelungsbolzen (30) quer in diese eingesteckte
und verschraubte Steuerbolzen (44) befinden, welche auch die
Schlitze (24) bzw. den Durchbruch (25) des Blechs (23) durchdringen.
7. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abnehmbare
oder aufklappbare Kappe (20) mit einem nicht für jedermann
zu öffnenden Verschluß ausgestattet ist, damit die Not-Handbetätigung
(36) als auch der Griffstab (42) nur für befugte Bediener zugänglich
ist.
8. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Stütze (10) Öffnungen vorhanden sind, durch welche die Griffelemente
der Not-Handbetätigung (36) oder auch des Griffstabs (42) herausragen.
9. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von dem
biegsamen Zugelement, beispielsweise einem dünnen Drahtseil (37),
der Not-Handbetätigung (36) in Funktion ein Teil seiner Länge aus der
Stütze (10) herausgezogen und danach durch Einschieben wieder in
dieser magaziniert wird.
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