DE242801C - - Google Patents

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DE242801C
DE242801C DE1910242801D DE242801DD DE242801C DE 242801 C DE242801 C DE 242801C DE 1910242801 D DE1910242801 D DE 1910242801D DE 242801D D DE242801D D DE 242801DD DE 242801 C DE242801 C DE 242801C
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DE
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lever
fare
shaft
cam
cover
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Expired
Application number
DE1910242801D
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07BTICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
    • G07B13/00Taximeters
    • G07B13/005Taximeters operating mechanically

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Devices For Checking Fares Or Tickets At Control Points (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 242801-KLASSE 42/?. GRUPPE
TAXAMETER AKT-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Dezember 1910 ab.
Die bisherigen Fahrpreisanzeiger sind so eingerichtet, daß beim Schalten auf »Kasse« nur das Uhrwerk stillgestellt wird, so daß, wenn bei dieser Stellung weitergefahren wird, sowohl der den Fahrpreis als die Kontrollen antreibende Mechanismus weiterarbeitet. Erst beim Schalten auf »Frei« wird auch dieser Mechanismus ausgerückt, wobei gleichzeitig eine Blende sich über die den Fahrpreis anzeigenden Scheiben legt.
Wenn mit diesen Apparaten bei »Kasse«- Stellung weitergefahren wird, so zeigen sie wohl den Fahrpreis und die Kontrollen richtig an, nicht dagegen die Wartezeiten, da ja das Uhrwerk stillgesetzt ist. Dem Fuhrherrn entgehen also die Beträge für die Wartezeiten. Die hierdurch entstehenden Verluste für den Fuhrherrn können recht beträchtlich sein, wenn der Wagen von Kunden besuchenden Reisenden benutzt wird, die meist nur geringe Strecken fahren, dagegen den Wagen lange Zeit halten lassen. Auch sonst kann der Fuhrherr durch seine Fahrer erheblich geschädigt werden, beispielsweise wenn der Fahrer den Fahrgast zu einem bestimmten Ziel fährt, dort auf »Kasse« schaltet, womöglich stundenlang wartet und dann auf »Kasse« weiterfährt. Auch hier entgehen dem Fuhrherrn die Beträge für die Wartezeit.
Diesen Übelstand der bisherigen Fahrpreisanzeiger zu beseitigen ist der Zweck der Erfindung, der dadurch erreicht wird, daß die Fahrpreisangabe durch die Blende selbsttätig überdeckt wird, sobald nach Schaltung des Apparates auf »Kasse« und vor Einschaltung auf »Frei« weitergefahren wird. Der Fahrer j kann nunmehr, sobald er bei Beendigung der Fahrt auf »Kasse« geschaltet hat, den zu zahlenden Betrag sofort feststellen, den er sonst nicht mehr ablesen könnte und ihn also gegebenenfalls selbst bezahlen müßte. Er wird also gezwungenerweise nach Schaltung auf »Kasse« auf »Frei« weiterschalten, bevor er die Fahrt fortsetzt.
Die genannte Blende ist an einem Hebel befestigt, der mit einem zweiten Hebel gelenkig verbunden ist. Auf diesen wirkt ein auf der Schaltwelle befestigter Nocken derart ein, daß er (und damit die Blende) bei auf »Taxe« geschaltetem Fahrpreisanzeiger in seiner Stellung gesichert isf, dagegen zwar entsichert wird, sobald die Schaltwelle auf ■ »Kasse« gestellt wird, aber noch durch zwei scherenartig angeordnete Doppelhebel gehalten wird, welche in einen Ausschnitt des die Blende bewegenden Hebels eingreifen. Mittels einer auf der Antriebswelle für den Kilometerzähler sitzenden Nockenscheibe werden diese Hebel nacheinander außer Eingriff mit dem Blendehebel gebracht, so daß die Hebel unter Wirkung einer Feder nach oben gezogen und die Blende gesenkt werden kann.
Ähnlichen Übelständen zu begegnen, ist bereits in der Weise versucht worden, daß bei Einstellung des Fahrpreisanzeigers auf »Kasse« mittels eines besonderen Organes eine besonders auffällige, z. B. grellfarbige Klappe, die außerdem mit der Inschrift »Fahrt beendet!«, »Bezahlen!« versehen sein kann, in den Bereich der Schauöffnung fällt, durch welche der Fahrgast den Fahrpreis ablesen kann. Diese auffällige Klappe wird erst durch Schal-
ten des Fahrpreisanzeigers auf »Außer Dienst« zum Verschwinden gebracht. Durch diese Einrichtung wird aber der gewünschte Zweck nicht unter allen Umständen erreicht, da sehr wohl der Fahrer einen neuen Fahrgast aufnehmen und bei auf »Kasse« geschaltetem Fahrpreisanzeiger, also bei heruntergefallener, grellfarbiger Klappe fahren kann. Der Fahrgast würde also zwar den Streckenfahrpreis,
ίο nicht aber die Wartezeit zu bezahlen brauchen.
Im Gegensatz hierzu ist bei vorliegender Erfindung jegliche Betrugsmöglichkeit ausgeschlossen, da die Blende die Fahrpreisangabe selbsttätig überdeckt, sobald bei auf »Kasse« geschaltetem Fahrpreisanzeiger weitergefahren wird. Infolgedessen müßte der Fahrer den durch die Blende verdeckten Betrag, da er ihn nicht feststellen kann, aus eigener Tasche bezahlen. Er wird also unter allen Umständen bei Beendigung einer Fahrt von »Kasse« auf »Außer Dienst« schalten müssen, es also auf jeden Fall vermeiden, bei auf »Kasse« geschaltetem Fahrpreisanzeiger weiterzufahren.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch den auf »Taxe« geschalteten Fahrpreisanzeiger.
. Fig. 2 ist ein gleicher Schnitt bei der Stellung der Teile auf »Kasse«.
Fig. 3 zeigt im gleichen Schnitte den Apparat in Außerdienststellung.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht bei teilweise weggebrochener Vorderwand.
Fig. 5 und 6 sind Einzelheiten.
Die Blende 1, welche die durch die Ausschnitte 3 der Gehäusewand ablesbaren Zahlen der Anzeigescheiben 2 bei Außerdienststellung des Apparates verdeckt, ist an einem auf der Welle 4 sitzenden Hebel 5 befestigt, an welchem ein auf Bolzen 7 eines einarmigen Hebels 8 drehbar gelagerter Hebel 6 angreift. Der unter Wirkung einer Feder 11 stehende Hebel 8 ist um den an der Platine 9 befestigten Bolzen 10 drehbar. Der Hebel 6 trägt an seinem unteren Ende eine Aussparung 12, in welche die einen Arme zweier um Zapfen 13 scherenartig drehbaren, unter Wirkung von Federn 16,17 stehenden Doppelhebel 14 und 15 (Fig. 5 und 6) eingreifen, während die anderen Arme dieser Hebel unter der Einwirkung einer Nockenscheibe 18 stehen, die auf der gleichzeitig zum Antrieb des Kilometerzählers dienenden Welle 19 angeordnet ist. Die Welle 19 wird mittels der Stirnräder 20, 21 und 22 von der biegsamen Welle bzw. der Luftpumpe des Wagenrades angetrieben.
Auf der Sch alt welle 23, welche bei dem dargestellten Fahrpreisanzeiger gleichzeitig Fahnenwelle ist, ist eine einen Nocken 25 tragende Segmentzahnscheibe 24 befestigt. Der Hebel 8 trägt eine in den Weg des Nockens 25 ragende drehbare Klinke 26, durch welche der Hebel 8 durch die Wirkung des Nockens 25, entgegen der Feder 11, zum Ausschwingen gebracht wird. Außerdem ist auf der Segmentzahnscheibe 24 ein Stift 27 angeordnet, welcher beim auf Außerdienstsellen des Apparates einen auf 41 drehbaren Hebel 28 entgegen der Wirkung einer Feder 29 so dreht, daß der Hebel 28 mittels eines Ansatzes 30 die Hebel 14 und 15 aus der Aussparung 12 des Hebels 6 aushebt. Ein auf der Welle 23 angeordneter Nocken 31 drückt gegen einen Nocken 32 einer auf der Welle 4 drehbaren Scheibe 33 und dreht dadurch diese und die mit ihr verbundene, die Taxbezeichnungen überdeckende Blende 34. Eine bei 35 an der Scheibe 33 angelenkte und mit einer Feder 37 verbundene ■ Zugstange 36 führt die Blende 34 in die ursprüngliche Stellung zurück.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: '
Befindet sich der Apparat ih der Stellung nach Fig. 1, ist er also auf »Taxe« geschaltet, so wirkt der Nocken 25 gegen die Klinke 26 und dreht dadurch den Hebel 8, 6 und 5 in die gezeichnete Stellung, bei welcher die Hebel 14 und 15. in die Aussparung 12 des Hebels 6 eintreten können. Die Hebel 14 und 15 werden durch die auf der Welle 19 aufsitzende Nockenscheibe 18 einzeln in und außer Eingriff mit der Aussparung 12 gebracht (Fig. 5 und 6). Es brauchte nur ein Hebel 14 bzw. 15 angeordnet sein. Vorzuziehen ist aber, um ein sicheres Funktionieren zu gewährleisten, deren zwei, wie dargestellt, zu verwenden. Wird bei Beendigung der Fahrt auf »Kasse« geschaltet, also die Schalt welle 23 weiter mittels der Fahnenstange 38 in die, in Fig. 2 dargestellte Lage gedreht, so gibt der Nocken 25 den Hebel 26 frei, so daß der Hebel 8 durch die Feder 11 in die strichpunktiert dargestellte Lage (Fig. 2) gedreht und die Blende für den Fahrpreis gesenkt werden kann. Diese Bewegung wird aber noch durch den in dem Ausschnitt 12 des Hebels 6 stehenden Hebel 15 verhindert. Der eingestellte Fahrpreis kann also noch von außen durch die Öffnung 3 abgelesen werden. Gleichzeitig sind durch den Nocken 31 der Nocken 32 und damit die Scheibe 33 in die Stellung der Fig. 2 gedreht worden, in welcher die auf Blende 39 befindliche Bezeichnug »Taxe« durch die mit der Aufschrift »Kasse« versehene Blende 34 verdeckt ist. Durch eine nicht dargestellte Vorrichtung ist ferner das Wartezeituhrwerk stillgesetzt worden.
Fährt der Wagen nun bei dieser Stellung des Fahrpreisanzeigers weiter, so werden durch die Zahnräder 20, 21 und 22 die WTelle 19 und damit die Nockenscheibe 18 gedreht, der He-
bei 15 aus dem Ausschnitt 12 des Hebels 6 ausgehoben und letzterer freigegeben. - Die Feder 11 dreht nunmehr die Hebel 8, 6 und 5 in die strichpunktierte Stellung, in welcher die Blende 1 die Zahlen der Anzeigescheiben verdeckt. Es ist also der Fahrpreisanzeiger weiter im Betrieb, jedoch sind die Zählscheiben durch die Blende 1 verdeckt.
Wird von der Kassestellung auf die Außerdienststellung geschaltet (Fig. 3), die Welle 23 also zurückgedreht, so dreht der Nocken 25 den Hebel 26 entgegen der Wirkung der Feder 40 zur Seite, ohne daß der Hebel 8 beeinflußt wird. Gleichzeitig wird durch den auf dem Zahnsegment 24 angeordneten Stift 27 der Hebel 28 gedreht, so daß er mit seinem Ansatz 30 die Hebel 14 und 15 aus der Aussparung 12 des Hebels 6 heraushebt, wodurch die Hebel 6 und 8 gehoben werden und die
ao Blende 1 gesenkt wird, falls dies nicht schon vorher durch die Weiterbevvegung des Wagens während der Kassestellung ' erfolgt ist. Der Nocken 31 hat inzwischen den Nocken 32 freigegeben, und die Feder 37 hat mittels der Zugstange 36 die Scheibe 33 mit der Blende 34 wieder in die ursprüngliche Lage zurückgezogen. . . ■·■ -
Bei Beginn einer neuen Fahrt werden mittels des .Nockens-25 und des Hebels 26 die
Hebel 8 und 6 wieder gesenkt und der He- 30 bei 5 und damit die Blende 1 wieder gehoben: die Hebel 14 und 15 fallen wieder in die Aussparung ein.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    - ι. Fahrpreisanzeiger mit bei Außerdienststellung den Fahrpreis überdeckender Blende, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (i) bereits bei Schaltung auf »Kasse« durch Drehen der Fahnen- oder Schaltwelle freigegeben wird, den Fahrpreis aber erst selbsttätig bei Außerdienststellen des Apparates oder beim Weiterfahren auf Kassestellung überdeckt.
  2. 2. Fahrpreisanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (1) auf einem auf einer Welle (4) drehbaren Arm (5) sitzt und mittels eines Hebels (6) von zwei vom Wagenrade aus angetriebenen Sperrhebeln (14, 15) in der Ruhelage gehalten wird/ dagegen durch Einwirkung eines auf einem Zahnsegment (24) der Schaltwelle (23) sitzenden Stiftes (27) auf einen die Sperrhebel (14, 15) außer Eingriff mit dem Hebel (6) bringenden Hebel (28) freigegeben wird, so daß sie durch Wirkung einer Feder (11) über die Zählscheiben gedreht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1910242801D 1910-12-30 1910-12-30 Expired DE242801C (de)

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DE242801T 1910-12-30

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