DE2427879A1 - Verfahren zur herstellung von phosphornitrilatpolymerisaten und ihre verwendung als feuerhemmende mittel - Google Patents
Verfahren zur herstellung von phosphornitrilatpolymerisaten und ihre verwendung als feuerhemmende mittelInfo
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Description
Die .Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Phosphornitrilatpolymerisaten bekannter Art mit feuerhemmende^i
Eigenschaften und zwar die Produkte als solche, sowie Materialien, denen diese einverleibt sind. Im besonderen
betrifft die Erfindung die Herstellung von Polymerisaten durch Umsetzung eines Phosphornitridhaiogenids
mit einer Hydroxylverbindung, wie einem aliphatischen oder aromatischen Alkohol, in Gegenwart eines Säureakzeptors,
x) auch als Phosphornitrilhalogenide bezeichnet
Case 3921 -2-
*■" £— *■**
wie Pyridin. Es wird ein V-erfahren beschrieben, bei dem
ein überlegenes Produkt besonders im Hinblick auf die Retention in Cellulosematerialien, wie regenerierter
Cellulose oder Rayon, erzielt wird.
Die Reaktion eines Phosphornitridhalogenids und eines Alkohols in Gegenwart von Pyridin ist bekannt. Nach der
Holländischen Patentanmeldung 71/06772 wird Hexaalkoxyphosphazen in bekannter Weise dadurch hergestellt, daß man
Phosphorpentachlorid und Ammoniumchlorid in Gegenwart eines Lösungsmittels umsetzt und nach Abtrennung der festen Komponenten
das Reaktionsgemisch mit einem einwertigen Alkohol oder Pyridin umsetzt. Das erhaltene Pyridinhydrochlorid behandelt
man mit Lauge zur Bildung einer Pyridin-Wasserfraktion,
aus der das Pyridin wiedergewonnen wird. Die nach Abtrennung verbleibende organische Fraktion der wäßrigen
Pyridinfraktion trennt man in eine Alkoxyphosphazen-
und eine Lösungsmittel-angereicherte flüssige Phase. Die Schwierigkeit bei diesem Verfahren besteht darin, daß zur
Herstellung des Alkoxyphosphazens und zur Reinigung des Pyridins unterschiedliche Lösungsmittel verwendet v/erden,
die getrennte Regenerationsverfahren erforderlich machen. Nach dem in der Holländischen Patentanmeldung beschriebenen
Verfahren wird Chlorbenzol als Reaktionsmedium zur Bildung von Hexachlorphosphazen und Alkoxyphosphazen verwendet. Das
Pyridin wird aus der v/äßrigen Fraktion wiedergewonnen, wozu man die lösungsmittelreichere Flüssigkeiten nach
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Abtrennung von dem Alkoxyphosphazen extrahiert und danach
den erhaltenen Extrakt destilliert. Es werden daher die Hilfsmittel, wie das als Säurebindemittel dienende Pyridin,
und die Lösungsmittel regeneriert und im Kreislauf verwendet.
In einem Aufsatz von Dishon in Journal of the American
Chemical Society, Band 71, Seite 2251 (194-9) ist beschrieben,
daß cyclisches trimeres Phosphornitridcnlorid in Pyridin
mit Butylalkohol bei O0C unter kräftigem Rühren umgesetzt
wurde, um den Dibutylester von Phosphornitridchlorid zu bilden. Weiterhin ist von Audrieth u.a. in Chemical
Review, Band 32, Seiten 129-130 (194-3) die Reaktion von
Phosphornitridchlorid mit Alkoholen in Gegenwart von Pyridin beschrieben. Es sind jedoch in diesen Aufsätzen keine
Angaben über das Reaktionsverfahren oder die Reaktionsbe— dingungen angegeben. Audrieth u.a. verweisen auf Wissemann,
wo Alkohole mit oder ohne Pyridin als Kondensierungsmittel bei erhöhten Temperaturen verwendet werden. Es darf jedoch
angenommen werden, daß bei dieser Reaktionsart eine Anzahl möglicher Reaktionen ablaufen, die zu unerwünschten Nebenreaktionen
führen können, besonders zu der Reaktion des Phosphornitrilatesters mit HCl unter Bildung von P-O-H-Bindungen.
Diese Verbindungen erhöhen die Wasserlöslichkeit und sie sind daher unerwünscht in feuerhemmenden Mitteln,
die in ein Material, das zahlreichen Wäschen unterworfen werden soll, eingebaut'werden soll.
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wie oben festgestellt wäre es daher wünschenswert, ein Verfahren zur Verfügung zu haben, durch das ein Phosphornirrilatpolymerisat
gebildet werden kann, das nicht die jachteile der bisherigen Produkte aufweist. Im besonderen
wäre ein Polymerisat erwünscht, das ein gutes Verhältnis
von Viskosität und Molekulargewicht und eine überlegene Retention als feuerhemmendes Mittel in regenerierter Cellulose-
oder Hayonfasern bei geringeren Konzentrationen aufweist, als diese bisher als zweckmäßig angesehen wurden.
Den oben angegebenen Bedürfnissen entspricht das leistungsfähige Verfahren dieser Erfindung. Nach der Erfindung setzt
man eine Hydroxylverbindung, die eine aliphatische oder Arylhydroxyverbindung, im besonderen Propanol, ist, mit
einem Phospbornitridhalogenid in Gegenwart eines Säureakzeptors, wie Pyridin, in der V/eise um, daß man (a) die
Hydroxylverbindung während der Beschickungsdauer von etwa 1/2 bis etwa 3 Stunden in Anteilen von etwa 85 bis 150$
der theoretischen Menge zu einem Gemisch aus Phosphornitridhalogenid und einem Säureakzeptor zuführt, wobei
während der Beschickungsdauer die Temperatur auf etwa bis etwa 4-00C gehalten wird und daß man (b) nach der Beschickungsdauer
die Temperatur des Reaktionsgemische auf etwa 20 bis 500C während 1/2 bis 120 Stunden hält.
In einer weiteren und bevorzugten Ausführungsform wird eine weitere Stufe, die der oben angegebenen Stufe (b)
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folgt, durchgeführt, wozu man das Gemisch weiter auf eine
höhere Temperatur als während der Periode (b) und zwar imBereich von etwa 40 bis 800G während 1/2 Stunde bis etwa
8 1/2 Stunden erhitzt.
Das durch das oben angegebene Verfahren erhalten? Produkt
ist ein besonders wertvolles Material, da es ein ausgezeichnetes feuerhemmendes Mittel für Cellulosematerialien
ist, das dem Auslaugen durch wäßrige Systeme widersteht. Das Produkt wird wünschenswerterweise in einer Ausführungsform dahingehend verwendet, daß man Viskose und das Produkt
des obigen Verfahrens mischt, das Gemisch in Faden verformt und den Faden zur Koagulierung und Regenerierung bringt.
jach der Erfindung stellt man ein Phosphornitrilatpolynerisat
dadurch her, daß man in Gegenwart eines Säureakzent
or s ein Phosphornitridhaiogenid und eine Hydroxylverbindung unter den angegebenen Temperatur- und Zeitbedingungen,
die nachfolgend noch im einzelnen angegeben werden, umsetzt. Das Ausgangsmaterial, Phosphornitridhalogenid,
kann im allgemeinen durch die Formel
/PN(x)2J7n
dargestellt werden, worin X ein Halogenatom , wie Fluor, Chlor oder Brom, vorzugsweise Chlor, und η eine ranze Zahl
von wenigstens 3 ist. Das Phosphornitridhalogenid kann linear oder cyclisch sein oder es können Gemische dieser
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Formen vorliegen- Im allgemeinen führen Verfahren zur
Bildung von Phosphornitridhalogeniden zu einem rohen Gemisch,
das 50 bis etwa 95 Gew.73 cyclische Materialien und
den liest lineare, beispielsweise cyclische trimere, tetramere, pentamere, hexamere, heptamere und so weiter Verbindungen
enthält. Obgleich reine cyclische und lineare Isomeren getrennt und als Ausgangsmaterialien im Verfahren
dieser ^rfindung verwendet v/erden können, sind die cyclischen
und linearen gemischten Isomeren zufriedenstellend und wegen ihres billigeren, einfacheren Herstellungsverfahrens
bevorzugt. Die gemischten cyclischen und linearen Isonieren des Phosphornitridhalogenids sind im allgemeinen
eine ölige viskose Flüssigkeit, obgleich viele nsLne Materialien unter normalen Umgebungsbedingungen fest sind.
Die Phosphornitridhalogenridi., die in dieser Erfindung brauchbar
sind, können nach bekannten Verfahren hergestellt werden, nämlich
1. durch Umsetzen von Phosphor, Ammoniak und Chlor nach
der U.B.-Patentschrift 3 658 43?;
2. durch Umsetzung von Phosphortrichlorid, Chlor und
Amnoniumchlorid nach der U.S.-Patentschrift 3 359 080;
3· durch Umsetzung von Phosphorpentachlorid und Ammoniumchlorid
nach der U.S.-Patentschrift 3 367 750 oder
M-. durch Umsetzung von Phosphorpentachlorid und Ammoniak
nach der U.S.-ratentschrift 3 656 916.
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.-ι
Weitere "bekannte Verfahren zur Herstellung von Phosphornitridhalogeniden
sind in Ära. Chem. J., 19, 728 (1897), Berichte, 57B, 1343 (1924), in den U.S.-Patentschriften
2 788 286, 3 008 799, 3 249 397, 3 347 643, 3 372 005,
3 378 353 3 379 511, 3 407 047, 3 462 247, der Holländischen
Patentanmeldung 70/05128 und in J. Chem. Soc, A, Seiten 768 - 772 beschrieben.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung von Phosphornitridhalogeniden,
die in dieser Erfindung Verwendung finden, kann.wie folgt beschrieben v/erden: Phosphorpentachlorid,
aufgeschlämmt in Monochlorbenzol, gibt man in ein Reaktionsgefäß. Das Reaktionsgefäß verschließt man und führt gasförmigen
HCl unter Rühren ein, um die Lösung des KOl in dem Monochlorbenzol zu unterstützen. Das Reaktionsgefäß drückt
ο man auf etwa 1,7 bis etwa 3,8 kg /cm (10 bis et\fa 40 psig)
mit gasförmigem HCl ab. Dann führt man Ammoniak in einer nicht langsameren Geschwindigkeit als 0,13 1 pro Minute
pro Mol PCli- ein und führt Wärme zu, um die Temperatur des
Reaktionsgemische während dieser Anfangsammoniakbeschickung auf 110 bis 1500C zu erhöhen. Der Chlorwasserstoffdruck
fällt zunächst ab und es kann zusätzlicher Chlorwasserstoff zum Beibehalten des gewünschten Drucks zugegeben v/erden.
Jedoch ist dies nicht wesentlich, wenn der Anfangsdruck beim Beginn der Ammoniakbeschickung wenigstens 1,7 kg/cm
(10 psig) betrug, weil als Nebenprodukt Chlorwasserstoff gebildet wird, bevor der voraus zugegebene Chlorwasserstoff
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aufgebraucht ist. Die Reaktion zwischen dem Ammonium
chlorid und PCIc wird bei etwa 600C eingeleitet. Die Temperatur
erhöht sich auf etwa 110 bis 1400C. Die Beschickungsgeschwindigkeit des Ammoniaks verringert man nach etwa
1/2 Stunde und behält eine Geschwindigkeit von etwa 0,05 bis etwa 0,13 1 pro Minute pro Mol PCln- bei. Diese Geschwindigkeit
wird etwa 3 Stunden oder abhängig von der Beschickungsmenge so lange beibehalten, bis wenigstens die
stöchiometrische Menge Ammoniak zugegeben ist. Nachdem Ammoniak der Reaktion zugeführt wurde, hält man die Temperatur
etwa 1 Stunde zwischen 110 und 1500C, vorzugsweise 120 bis 1300C bei einem Druck von 1,7 bis 3,8 kg/cm2 (10
bis 40 psig) und vorzugsweise etwa 2,4 kg/cm (20 psig). Durch dieses Erhitzen beendet man die Reaktion, wobei man
Spuren von nicht umgesetztem Material die Umsetzung ermöglicht. Nach etwa 1 Stunde läßt man den Druck ab und erhitzt
eine weitere halbe Stunde bei Reaktionstemperatur. Dies ermöglicht die Entfernung von verbliebenem, in dem
Lösungsmittel gelösten Chlorwasserstoff.
Das Produkt dieser Reaktion besteht im allgemeinan aus 65 bis 75$ cyclischen Phosphornitridchloridpolymerisaten
und 35 bis 25$ linearen Materialien. Im allgemeinen besteht
eine cyclische Verteilung an60 bis 75$ trimerem -,
18 bis 24$ tetramerem - , und 7 bis 12$ pentamerem Produkt.
Die Ausbeute liegt über 90$, bezogen auf die eingesetzte
Phosphormenge. Höhere Ausbeuten als 92$ sind nicht unge-
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wohnlich. Im Gegensatz dazu weisen die Produkte, die man
nach den bisherigen Verfahren erhielt, cyclische Produkte im Bereich von 80 bis 85$ auf, wobei man geringere, danach
höhere Ammoniakbeschickungsgeschwindigkeiten verwendete. Darüberhinaus erhielt man nach dem herkömmlichen Verfahren
zur Herstellung von Phosphornitridchlorid unter Verwendung eines festen Ammoniumchlorids handelsüblicher Qualität und
eines halogenierten aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmittels ein Produkt mit im allgemeinen höheren Molekulargewicht,
das zu etwa 50$ aus cyclischen und etwa 50$ aus
linearen Verbindungen bestand.
Mspiel I
In ein Glasreaktionsgefäß, ausgestattet mit Rührwerk, Rückflußkühler
und Vorrichtungen zum Erhitzen des Inhalts, gab man 208,3 g (1,0 Mol) Phosphorpentachlorid in 312,5 g Monochlorbenzol.
Der Reaktor wurde verschlossen und wasserfreier Chlorwasserstoff dem Reaktor unter Rühren zugeführt,
bis der Druck des Reaktors etwa 2,05 kg/cm (15 psig) betrug.
Es wurde eine Gesamtmenge von 7,6 g (0,208 Mol) Chlorwasserstoff dem Reaktor zugeführt. Dann wurde gasförmiges
Ammoniak in den Reaktor mit einer Geschwindigkeit von 0,182 l/Min, pro Mol Phosphorpentachlorid eingeführt, während der
Inhalt des Reaktors mit einer Geschwindigkeit von 2,5°C pro Minute unter Verwendung eines Heizmantels um den Reaktor
erhitzt wurde. Die Beschickungsgeschwindigkeit des Ammoniaks
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- ίο -
wurde auf 0,0908 l/Min, pro Mol Phosphorpentachlorid gesenkt,
nachdem etwa 5,46 1 (0,241 Mol) Ammoniak dem Reaktor
während etwa 30 Minuten zugeführt waren. Die Temperatur wurde bei 130°C und der Druck bei 2,4 kg/cm (20,0 psig)
gesteuert. Die Ammoniakbeschickung wurde angehalten, nachdem eine Gesamtmenge von 22 1 (1,0 Mol) dem Reaktor zugeführt
war. Das Erhitzen und Rühren wurde eine Stunde bei 2,4 kg/cm (20 psig) und weitere 30 Minuten bei atmosphärischem
Druck fortgesetzt. Die Gesamtreaktionszeit betrug 5 1/2 Stunden. Der Inhalt des Reaktors wurde dann auf Raumtemperatur
gekühlt und aus dem Reaktor unter Verwendung von Stickstoffdruck geleert. Etwa 400 g Produkt in Form einer
klaren Lösung wurde erhalten. Die Analyse mittels Dampfphasenchromatographie
ergab, daß die Lösung 26,6$ Phosphornitridchloride enthielt, die zu 63,3$ cyclische Verbindungen
mit der folgenden Verteilung: Trimere - 73$ * Tetramere 20$
und Pentamere - 7$j waren. Die erhaltene Ausbeute betrug
92$, bezogen auf Phosphorpentachlorid.
Das Verfahren von Beispiel I wurde wiederholt, ausgenommen
daß eine Gesamtmenge von 22,8 1 (1,047 Mol) Ammoniak dem Reaktor zugeführt wurde und daß die Anfangserhitzungsgeschwindigkeit
1,5°C pro Minute betrug. Die Reaktion wurde bei 650C eingeleitet, was durch eine plötzliche Änderung
der Geschwindigkeit der Temperaturerhöhung beobachtet werden
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konnte» Das Reaktionsgemisch wurde auf 1300C während 2 Stunden
erhitzt und bei dieser Temperatur 3 Stunden gehalten. Die Aufschlämmung des Produkts, etwa 392,5 g» wurde nach
5 1/2 Stunden Reaktionszeit erhalten. Die Analyse mittels Dampfphasenchromatographie des Produkts zeigte, daß es
67,7$ cyclische Phosphornitridchloridpolymerisate der folgenden
Verteilung: Trimere - 64$, Tetramere - 24$, Pentamere
- 12$, enthielt. Die Ausbeute an Gesamtprodukt betrug 92$, bezogen auf Phosphorpentachlorid.
Das Verfahren von Beispiel I wurde mit unterschiedlichen
Reaktionszeiten und -temperaturen wiederholt. Ammoniak wurde mit der gleichen Geschwindigkeit mit einem 10$igen Überschuß
(1,1 Mol insgesamt) (Beispiele III und IV) bis 2$igem Mangel (0,98 Mol insgesamt (Beispiel V) zugeführt. Die Ergebnisse
dieser Versuche sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefaßt.
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Tabelle I Herstellung von Phosphornitridclilorid
Beispiel
III
IV
Reaktipns- te'mp. C |
Reaktions zeit, Std. |
% Verteilung des | Tetramer | Produkts | % cycli sche Ver bindungen |
% Aus beute |
120 140 150 |
7 1/2 4 1/2 4 |
Trimer | 20 18 8 |
Pentamer | 75 77 50 |
85 74 80 |
65 73 90 |
15 9 2 |
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VVI
co -«J
CD
Die zur Umsetzung mit dem Phosphornitridhaiogenid verwendete
Hydroxylverbindung kann jede Mono-, Di- oder Trihydroxylverbindung
sein, die mit guten Geschwindigkeiten reagiert. Die Auswahl der Hydroxylverbindung ist nicht kritisch und
es können sowohl aliphatische als auch aromatische Hydroxylverbindungen verwendet werden. Aliphatische Alkohole mit
1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen und aromatische Alkohole mit 6 bis etwa 10 Kohlenstoffatomen werden bevorzugt. Typische
Verbindungen sind Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol, Pentanol, Hexanol, Phenol, Naphthol und ihre Gemische. Natürlich
können alkylierte Derivate, halogenierte Derivate und die Thiolanalogen der voraus bezeichneten Hydroxyverbindungen,
sofern sie nicht wesentlich die Pieaktion beeinträchtigen, ebenso verwendet werden. Im besonderen wird
die Hydroxylverbindung aus einem aliphatischen und einem aromatischen Alkohol ausgewählt, wobei insbesondere Propanol
und Phenol bevorzugt werden.
Die Menge der Hydroxylverbindungen, die in der Reaktion Verwendung
findet, kann von weniger als der theoretischen Menge bis zu einem großen Überschuß variieren. Unter der theoretischen
Menge ist die stöchiometrische Menge zu verstehen, d.h. die Anzahl der Äquivalenten der Hydroxylgruppen, die
die Halogenidatome an dem Phosphornitridhalogenid verdrängen. Beispielsweise benötigt cyclisches trimeres Phosphornitridchlorid
mit 6 Chloratomen 6 Äquivalente eines Monoalkohols, 3 Äquivalente eines Diols und 2 Äquivalente eines Triols
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bei einer stöchiometrischen oder theoretischen Reaktion.
In dem Verfahren dieser Erfindung beträgt die Menge der verwendeten Hydroxylverbindung etwa 85 bis etwa 150 Gew.%
der theoretischen Menge. Größere oder geringere Mengen an Hydroxy!verbindungen können verwendet werden, wobei geringere
Mengen zu viel Halogenid in dem Produkt zurücklassen, um eine praktische Entfernung durchzuführen, und
die größeren Mengen ein zu großes Reaktorvolumen beanspruchen, um im technischen Umfang zweckmäßig zu sein. Vorzugsweise
beträgt die Menge der verwendeten Hydroxylverbindung etwa 98 bis etwa 130 Gew.% der theoretischen Menge.
Sogar wenn die Hydroxylverbindung im Überschuß verwendet wird, werden nach dem Reaktionsverfahren dieser Erfindung
nicht alle Halogenidgruppen verdrängt. Das rückständige
Halogenid kann nach den nachfolgend beschriebenen Verfahrensbedingungen entfernt werden.
Durch die Reaktion der Hydroxylverbindung und des Phosphornitridhalogenids
wird ein Halogenwasserstoff gebildet. Wenn er in dem Reaktionsgemisch verbleibt, könnte er unter Bildung
unerwünschter Nebenprodukte weiter reagieren und eine Umgruppierung des Phosphornitrxlatpolymerisats in wasserlösliche
Arten bewirken. Es würden daher die Retentionseigenschaften
in der Cellulosefaser während dem Verarbeiten
und dem Waschen nachteilig beeinflußt. Da man die Reaktion in Gegenwart eines Säureakzeptors durchführt, wird der
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Halogenwasserstoff aus dem Reaktionsgemisch gebunden oder
in eine Komplexverbindung gezwungen und ausgefällt. Ein geeigneter Säureakzeptor muß daher zur Komplexbildung und
Ausfällung des während der Reaktion gebildeten Halogenwasserstoffs geeignet sein. Im allgemeinen sind die tertiären
Amine als Säureakzeptoren geeignet. Typisch hierfür sind Tripropylamin, Triäthylamin, Piperidin und Pyridin, wobei
Pyridin bevorzugt wird. Dabei sind größere als theoretische Mengen an Säureakzeptor erforderlich, um mit dem gebildeten
Halogenwasserstoff Komplexe zu bilden. Im allgemeinen werden etwa das 2- bis etwa-3-fache des Gewichts des Phosphornitridhai
ogenids verwendet. Theoretisch würde 1 Mol Säureakzeptor pro Mol gebildeten Halogenwasserstoff ausreichend
sein. Es ist jedoch aus praktischen Erwägungen nötig, wenigstens die zweifache molare Menge an Säureakzeptor, bezogen
auf die Molzahl gebildeten Halogenwasserstoff, zu verwenden. Diese Menge stellt ausreichend Säureakzeptor zur
Verfugung, um schnell den Halogenwasserstoff zu binden, wobei noch genug freier Säureakzeptor als Lösungsmittel zur
Verfügung steht, um das in Komplexform vorliegende Halogenwasserstoffsalz so zu suspendieren, daß das System gerührt
werden kann.
Nach dieser Erfindung wurde festgestellt, daß Phosphornitrilatpolymerisate
mit vorteilhaften Eigenschaften hergestellt werden können, wenn die"Reaktion des Phosphornitridhai
ogenids mit der Hydroxylverbindung in Gegenwart
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eines Säureakzeptors durchgeführt wird, wozu man die
Hydroxylverbindung dem Phosphornitridhalogenid bei einer Temperatur von etwa 20 bis etwa 40°C während etwa 1/2 bis
etwa 3 Stunden zugibt. Es scheint, daß die Beschickungstemperatur und -zeit kritisch sind, um das gexvünschte Phosphornitrilatpolymerisat
zu erhalten. Die Beschickungstemperaturen der Hydroxylverbindung im Bereich von etwa 10 bis
etwa 50°C wurden untersucht. Es muß jedoch bei den höheren Temperaturen die Hydroxylverbindung in einer zu großen Geschwindigkeit
zugeführt werden, um die gewünschte Reaktion zu erzielen. Bei der niedereren Temperatur ist die Beschickungsgeschwindigkeit
unnötig langsam und es laufen die gewünschten Reaktionen nicht schnell genug ab. Vorzugsweise
kann die Beschickungstemperatur und -zeit der Hydroxylverbindung im Rahmen von etwa 20 bis etwa 300C und etwa 1
bis etwa 3 Stunden gehalten werden. Im allgemeinen werden beim oberen Ende des Temperaturbereichs die Beschickungszeiten kürzer und beim unteren Ende des Temperaturbereichs
die Beschickungszeit länger. Es ist daher, um beste Ergebnisse zu erzielen, nicht zweckmäßig, die Reaktion so durchzuführen,
daß man die Hydroxylverbindung bei 200C nur 1/2
Stunde oder bei 400C 3 Stunden zuführt. Das Temperatur-Zeitverhältnis
ist umgekehrt proportional, d.h. daß durch Erhöhen der Temperatur die Beschickungszeit gesenkt wird und
umgekehrt.
Nachdem die Zugabe der Hydroxylverbindung beendet ist, wird
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das Reaktionsgemisch im wesentlichen ausreichend lange bei den gleichen Bedingungen gehalten, um dem Restchlorid die
Reaktion zu ermöglichen und dieses aus dem Reaktionsgemisch durch Komplexbildung mit dem Säureakzeptor und durch Ausfällen
zu entfernen. Vorzugsweise wird das Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von etwa 20 bis etwa 50°C während etwa
1/2 Stunde bis etwa 120 Stunden gehalten. Insbesondere wird das Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von etwa 20 bis
etwa 400C während etwa 1/2 Stunde bis etwa 24- Stunden gehalten.
Nach Beendigung dieser Standzeit ist es mitunter wünschenswert, die Temperatur zu erhöhen, um sicherzustellen, daß
die Reaktion vollständig abläuft und weiteres Restchlorid entfernt wird und dadurch die Reaktion zu beenden. Diese
Stufe kann wahlweise eingeführt und muß nicht in allen Fällen durchgeführt werden. Gewöhnlich ergibt die Analyse einer
Probe des Produkts, ob eine Endstufe erforderlich ist. Wenn diese verwendet wird, wird es bevorzugt, das Reaktionsgemisch
auf eine Temperatur von etwa 4-0 bis etwa 800C während
etwa 1/2 Stunde bis etwa 8 1/2 Stunden weiter zu erhitzen.
In jeder der oben angegebenen Reactionsstufen, der Beschickungs-,
Stand- und Endstufe, kann das Reaktionsgemisch gerührt werden, um einen guten Kontakt der Reaktionspartner
sicherzustellen. Es kann jedes geeignete Bewegungsmittel verwendet werden, wie beispielsweise das Rühren, wie dies
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nach der herkömmlichen Technik bekannt ist.
Hach Ablauf der Reaktion wird der Inhalt des Reaktors filtriert,
um das Pyridinhydrohalogenid zu entfernen und das überschüssige Pyridin und die Hydroxylverbindung, sofern
vorhanden, abzudampfen. Um eine im wesentlichen vollständige Entfernung des Pyridins aus dem Phosphornitrilatpolymerisat
sicherzustellen, kann ein Lösungsmittel zugegeben und die Lösung filtriert werden, um alle verbliebenen
Salze>zu entfernen und es kann das Pyridin-haltige Lösungsmittel
wiederum abgedampft werden. Es kann aber auch weiterhin einer Wasserwäsche oder eine basische Wasserwäsche verwendet
werden, um irgendwelchen Halogenwasserstoff, der in lichtkomplexform verblieben ist, zu neutralisieren und
es kann die Lösung erneut gefiltert und die organische, das Phosphornitrilatpolymerisat enthaltende Schicht abgetrennt
und gewonnen werden.
Der oben beschriebene Reaktionsablauf ermöglicht, das Phosphornitrilhalogenid und die Hydroxylverbindung in
einer solchen ΐ/eise umzusetzen, daß nur am Ende der Beschickungsstufe
eine merklich hohe Konzentration an Hydroxylverbindung vorliegt. Es kondensieren daher während
dem Reaktionsablauf die Phosphazenzwischenprodukte mit
Halogenid- und Alkyl- und/oder Aryloxidgruppen unter Bildung
von Alkyl- oder Arylhalogenid und binden damit die Phosphazenzwischenprodukte zusammen unter Bildung einer
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Erhöhung des Molekulargewichts des Endphosphonitrilatpolymerisats.
Das Reaktionsgemisch ist ein hoch-komplexes Gemisch und die vollständige Analyse der Zwischenprodukte
oder Endprodukte würde nur ungeeignet komplexe Ergebnisse erbringen. Es ist daher nicht mit Gewißheit bekannt, welche
einzelnen Komponenten in den Reaktionszwischenprodukten oder in dem Endprodukt vorliegen. Es ist jedoch zu beobachten,
daß wenn man das oben beschriebene Reaktionsverfahren der vorliegenden Erfindung verwendet, Produkte mit relativ
hohen Molekulargewichten und vergleichsweise geringen Viskositäten, wie gewünscht, hergestellt werden können.
Die Produkte der vorliegenden Erfindung können wie folgt charakterisiert werden:
P, Gew.% 20 - 26
N, Gew.% 9-12
Gesamt Cl, Gew.% 0,5-6,5
Wasserlösliches Cl, Gew.# < 1
Viskosität bei 250C, cp 400 - 20
Molekulargewicht 900 - 17OO
Spezifisches Gewicht 1,14-1,20 Gardner-Parbe . 2-11
Wasserlöslichkeit (Gew.% P) 0,01 - 0,1
0,5 Gew.% NaOH-Löslichkeit
(Gew.% P) 0,1 - 0,8
Durch die nachfolgenden Beispiele kann die Erfindung
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leichter verstanden werden. Weiterhin werden mehrere Beispiele von Verfahren, die nicht der Erfindung entsprechen,
zu Vergleichszwecken angegeben.
In ein geeignetes Glasreaktionsgefäß gibt man 316,4- g
Pyridin und 116 g Phosphornitridchlorid mit der folgenden Analyse:
Gesamtmenge der cyclischen Verbindungen 71,2 Gew.%
Cyclische Verteilung
Trimere 71,9
Tetramere 22,3
Pentamere 5,8
Der Inhalt des Reaktors wurde bei 20°C unter Rühren gehalten und es wurden 100 g Propanol bei Raumtemperatur
während 2 Stunden zugegeben. Es wurde gekühlt, um das Reaktionsgemisch bei 20 bis 25°C während der Zugabe des
Propanols zu halten, weil die Reaktion exotherm war.
Nach Beendigung der Propanolbeschickung wurde das Reaktionsgemisch
bei 20 bis 25°C 24 Stunden unter fortdauerndem Rühren gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde dann gekühlt
und filtriert. Das FiItrat, 307,5 S, wurde in zwei
Proben aufgeteilt. Die erste, I50 g, wurde 2 1/2 Stunden
weiter auf 100°c erhitzt und lieferte ein festes Produkt. Der zweite Teil des Filtrats, 61,5 g, wurde bei 5O0G ver-
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dampft, filtriert, mit 20 ecm gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung
gewaschen und erneut verdampft. Das Produkt, 50,7 g, hatte die folgende Analyse:
P, Gew.^ 22,2
N, Gew.# 9,95
Gesamt Cl, Gew.γό ■ 5,30
Viskosität bei 25°0, cp 35?4
Molekulargewicht 1333
Die folgende Tabelle zeigt das Verfahren und die Ergebnisse von ähnlichen Beispielen, bei denen die Propanolmenge, die
Temperatur und die Beschickungszeit, die Standzeit und die Endbehandlung, soweit verwendet, und das Verfahren zur Gewinnung
variiert wurden, um die Wirkung dieser Variablen auf das erhaltene Produkt zu untersuchen.
-22-409882/1051
O CD OO 00
II | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | B | 8 | B | |
85 | 98 | 98 | 98 | 98 | 110 | 110 | IO25 1261 3,11 21,1 |
110 | 1400 1256 1,7 |
||
Herstellung von Phosphornitrilatpolymerisaten | 22- 2 22-24 50-0,5 |
22- 2 22-24 50-0,5 |
22- 2 22-48 50-0,5 |
22- 2 22-120 50-0,5 |
22- 2 22-120 50-0,5 |
22- 2 22-24 50-0,5 |
22- 2 22-24 |
22- 2 22-48 50- 1 |
|||
•Tabelle | Beispiel-Nr. | 26,5 | 26,5 | 50,5 | 122,5 | 122,5 | 26,5 | 26 | 51 | ||
PrOH, °/> Theo. | A | A | A | A | A | A | |||||
Temp.-Zeit,°C-£td. Beschickung Standzeit Erhitzen |
3574 1333 5,8 22,2 |
2034 1381 4,13 22,0 |
2673 1377 2,86 22,1 |
3632 1453 1,77 |
3255 1441 1,53 21,8 |
IOO7 1239 3,12 21,3 |
|||||
Gesamtzeit | Heptan- wäsche |
||||||||||
Gewinnungs verfahren"1" |
|||||||||||
Produkt Viskosität bei 250C, cp Molekulargewicht Cl, Gew.?D P, Gew.?o Ausbeute, °/o |
|||||||||||
Bemerkungen |
"A -'Abfiltern von Pyridin-HCl, verdampfen von Pyridin, waschen mit MCB/NaHCO*-Lösung,
verdampfen.
hB - Neutralisieren des Pyridin«HCl mit 10$ NaOH/Heptan, getrennte Phasen, verdampfen.
O (O 00 00 N>
O Vt
Tabelle II - Fortsetzung | JL | B | 10 | B | 98 | B | 98 | B | 13 | B | 14 | .B | 98 | B | _16_ |
Beispiel-Nr. | 110 | 1280 1284 1,88 |
98 | 2760 1013 5,79 |
22- 2 22-24 60 -1 |
19900 1084 1,82 22,8 |
22- 2 22-48 |
648 975 |
98 | 1670 1345 7,38 64 |
98 | 45OO 1602 7,74 48 |
22- 2 22-16 60 -2 |
1714 1378 4,46 79 |
100 |
PrOH, % Theo. | 22- 2 22-48 |
22- 2 22-24 |
70^ Mono- chlor benzol |
27 | 70fo Mono chlor benzol |
50" ■ | pH=14 | 22- 2 30-0,5 50- 2 |
'30- 2 30-0,5 50- 2 |
20 | 22- 2 22-17,5 |
||||
Temp.-Zeit,°C-Std. Beschickung Standzeit Erhitzen |
50 | 26 | 4,5 | 4,5 | 19,5 | ||||||||||
Gesamtzeit | C | ||||||||||||||
Gewinnungs verfahren |
2993 1388 4,88 21,6 92 |
||||||||||||||
Produkt Viskosität bei 250C, cp. Molekulargewicht Cl, Gew.% P, Gew.% Ausbeute, % |
0,32$ wasser lösliches Cl, 2% Trimeres |
||||||||||||||
Bemerkungen |
ru
VM
B - Neutralisieren des Pyridin'HCl mit 10$ NaOH/Heptan, getrennte Phasen, verdampfen.
C - Neutralisieren des Pyridin-HOl mit 16$ NaOH/Monochlorbenzol, getrennte Phasen,
verdampfen.
N) OO CD
OO 00 N)
O cn
Beispiel-Nr. | 0. | TL. | 18 | 19 | C | 19 | 22 | 20 | 22 | D | 21 | 17 | D | 22 | D | 23 | D |
PrOH, % Theo. | 100 | 100 | 100 | C | 100 | 100 | 100 | 110 | |||||||||
+30 | +20 | ||||||||||||||||
446 | 550 | 1637 | 1576 | 446 | |||||||||||||
22-2 | 10-2 | 945 | 10-2 | 622 | 10-2 | 968 | 20-2 | 1310 | 20-2 | 1323 | 30-0,5 | IO3O | |||||
22-17,5 | 25-17 | 4,37 | 25-17+3 | 963 | 30-17+3 | 2,57 | 30-15 | 3,46 | 30-15 | 2,05 | 30-1 | 5,25 | |||||
Temp.-Zeit, °C-Std. | 60-2 | — | 21,3 | — | 2,77 | — | 21,3 | - | 22,15 21 | 52-5 | ,5,21,3 | 40-3 | 21,6 | ||||
Beschickung | 21,5 | — | 22 | 4,5 | 90 | ||||||||||||
Standzeit | C | (D | — | Wasser | Wasser | ||||||||||||
Erhitzen | (2) | wäsche, | lösliches | ||||||||||||||
Gesamtzeit | kein was | Cl <0,05# | |||||||||||||||
4039 | serlös | ||||||||||||||||
1398 | liches Cl | ||||||||||||||||
3,63 | |||||||||||||||||
21,8 | |||||||||||||||||
Gewinnungsverfahren+ | 89 | ||||||||||||||||
Produkt | ,43^ | ||||||||||||||||
Viskosität bei | wasserlös | ||||||||||||||||
250C, cp | liches Cl, | ||||||||||||||||
Molekulargewicht | 0. | ||||||||||||||||
Cl, Gew.% | 9, | ||||||||||||||||
P, Gew.% | ,45$ Na, | ||||||||||||||||
Ausbeute, % | ,87$ N | ||||||||||||||||
Bemerkungen | |||||||||||||||||
ro
+C: Neutralisieren des Pyridin-HCl mit 16$ NaOH/Monochlorbenzol, getrennte Phasen, verdampfen
D: Neutralisieren des Pyridin-HCl mit 16$ NaOH/Monochlorbenzol, waschen mit Wasser, getrenn^
te Phasen, verdampfen.
4# Monochlorpentapropoxyphosphazen, 6$ Trimeres, Λ% Tetrameres.
9^ Trimeres, Λ% Tetrameres, kein wasserlösliches Cl.
ro
CD
Beispiel-Nr. 24 25 26 2? 28 29 30
PrOH, # Theo. 110 110 110 110 110 130 I50
PrOH, # Theo. 110 110 110 110 110 130 I50
Temp.-Zeit, °C-Std.
Beschickung
Standzeit
Erhitzen
Beschickung
Standzeit
Erhitzen
Gesamtzeit
Gewinnungs verfahr en"1"
Gewinnungs verfahr en"1"
Produkt
Viskosität bei 25 C,
Molekulargewicht
Cl, Gew.$
P, Gew.$ ί
Ausbeute, °/o
+D : Neutralisieren des Pyridin*HCl mit 16$ NaOH/Monochlorbenzol, waschen mit Wasser,
getrennte Phasen, verdampfen.
getrennte Phasen, verdampfen.
30-0,5 30-1 40-22,5 |
25-2 24-18 |
D | 25-2 24-18 80-3 |
D | 30-3 48-18 |
D | 40-2 40-1 |
D | 30-2,5 30-1 50-3 |
D | 30-3 30-1,5 50-2 |
D |
24 | 20 | 928 1105 3,70 21,8 |
23 | 6044 1226 1,62 21,43 94 |
21 | sehr hart 1723 3,16 21,97 |
7 | fest 5,03 22,55 |
6,5 | 10 170 1689 4,67 22,8 |
6,5 | 16 190 1706 5,04 22,4 |
D | ||||||||||||
421 940 1,51 1,0 90 |
OO -O CD
Beispiel-Nr. | 130 | + D | 32 | 33 | D | 67 33 5 |
130 | 35 | 36 | |
PrOH, % Theo. | 30-2 30-2 50-2,5 |
,cp 6538 1476 4,46 22,55 95 |
130 | 130 | 3162 1427 3,99 22,5 93 |
5 | 30-1,67 30-2,33 50-8,5 |
130 | 130 | |
Temp.-Zeit, °C/Std. Beschickung Standzeit Erhitzen |
6,5 | 30-2 30-2 50-8 |
30-1, 30-2, 50-2, |
12,5 | 30-1 25-20 |
30-1,67 30-2,33 50-8 |
||||
Gesamtzeit | 12 | 6, | D | ■21 | 12 | |||||
Gewinnungsverfahren | E | 6102 1380 1,48 22,0 |
D | D | ||||||
0 9 8 8 2/10 | Produkt Viskosität bei 250G Molekulargewicht 01, Gew.% P, Gew.% Ausbeute $ |
16 912 1680 2,26 ' 21,8 70 |
wasserlös liches Gl 0,021$, N 9,90$ |
1452 1287 4,53 21,6 84 |
3807 1371 1,91 22,0 |
|||||
cn _JI |
Bemerkungen | wasserlös liches Cl 0,51$ |
wasserlös liches Cl 0,07$, Na 0,26$ |
|||||||
+ D: Neutralisieren des Pyridin'HCl mit 16$ NaOH/Monochlorbenzol, waschen mit Wasser,
getrennte Phasen, verdampfen.
getrennte Phasen, verdampfen.
+ E: Neutralisieren des Pyridin-HCl mit 16$ NaOH, waschen mit Wasser, getrennte Phasen,
verdampfen. ^
verdampfen. ^
Beispiel-Nr. | 130 | P | ■_5S_ | _39_ | 40 | P | 41 | D | 42 |
PrOH, % Theo. | 30-1,67 30-2,33 50,8 |
5230 1374 1,61 22,2 |
130 | 130 | 130 | 20 400 1553 1,75 22,2 |
130 | 13 831 1595 2,26 22,0 |
130 |
Temp.-Zeit, °C/Std. Beschickung Standzeit Erhitzen |
12 | wasserlös liches Cl 0,05$ |
30-1,67 30-2,33 50-2,5 |
30-2 30-2 50-8 |
3O-2 3O-2 5O-8 |
wasser lösliches ei 0,05$ |
30-1,83 30-2,17 50-8 · |
30-1,83 30-2,17 50-8 |
|
Gesamtzeit | 6.5 | 12 | 12 . | 12 | 12 | ||||
Gewinnungsverfahren + | D | D | G | ||||||
Produkt Viskosität bei 250C cp Molekulargewicht Cl, Gew.% P, Gew.% Ausbeute, % |
423 965 4,53 22,4 83 |
12 500 1606 1,36 21,4 85 |
15 582 1567 1,86 22,3 |
||||||
Bemerkungen | |||||||||
+ D: Neutralisieren des Pyridin-HCl mit 16$ NaOH/Monochlorbenzol, waschen mit Wasser,
getrennte Phasen, verdampfen.
+ P: Neutralisieren des Pyridin«HCl mit 16$ NaOH/Monochlorbenzol, stehen über Nacht, ί"°
waschen mit Wasser, getrennte Phasen, verdampfen. -^
+ G: Neutralisieren des Pyridin«HCl mit 16$ NaOH/Monochlorbenzol, waschen mit Wasser,-<j
stehen über Nacht, getrennte Phasen, verdampfen. 00
■<! CD
In. den Beispielen 10 und 11 verblieb eine große Menge
Monochlorbenzol in dem Phosphornitridchlorid. Die Produkte hatten eine größere Viskosität im Vergleich zu dem Molekulargewicht,
woraus sich ergibt, daß ein umgruppiertes Produkt vorliegt. Im Beispiel 12 erfolgte die Neutralisierung
zu weit auf pH 14- und das Produkt war unbrauchbar als Material
mit geringer Viskosität und geringem Molekulargewicht .
In den Beispielen 18 und 19 war die Beschickungstemperatur für normalerweise zu verwendende Zeiten zu nieder und
lieferte ein Produkt mit geringem Molekulargewicht unö>geringer
Viskosität. In den Beispielen 23 und 24· war, obgleich
die Beschickungstemperatur hoch genug war, die Beschickungszeit zu kurz und lieferte schlechte Ergebnisse.
Im Beispiel 27 wurde durch die relativ lange Beschickungszeit bei der verwendeten Temperatur die Viskosität bedeutend
erhöht, woraus ein umgelagertes Produkt zu erkennen ist. Im Beispiel 28 war die Beschickungstemperatur während
der Reaktionszeit zu hoch, wodurch man ein festes Produkt erhielt, das ungeeignet war. Vergleicht man die Beispiele
10 bis 12, 18, 19, 23, 24-, 27 und 28 mit den anderen Beispielen,
so ist die kritische Natur der Beschickungstemperatur und Beschickungszeit erkennbar. Es ist daher klar,
daß durch die geeignete Kontrolle dieser Variablen Produkte hergestellt werden können, die vorteilhafterweise geringere
Viskosität bei den gleichen Molekulargewichten gegenüber
409882/1051
den bisher bekannten Materialien und höhere Molekulargewichte bei den gleichen Viskositäten gegenüber den bekannten
Materialien aufweisen.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern das Verfahren dieser
Erfindung im technischen Umfang.
In ein Reaktionsgefäß mit einem Fassungsvermögen von
113,5 1 gab man 67,1 kg Monochlorbenzol und 29,5 kg Phosphortrichlorid.
Das Rührwerk wurde angestellt und der Inhalt auf etwa 27°C bei atmosphärischem Druck erhitzt. Dann
wurden 16,5 kg gasförmiges Chlor während 70 Minuten zugeführt. Die Temperatur erhöhte sich auf etwa 550C und wurde
während der Chlorbeschickung bei 550C bis etwa 600C gehalten.
Dabei wurde der Druck im Bereich von etwa 1,14 bis etwa 1,26 kg/cm gehalten.
Der Reaktor wurde mit HCl auf etwa 1,91 kg/cm abgedrückt
und gasförmiges Ammoniak, 3,8 kg, wurde während 4 Stunden und 10 Minuten zugegeben. Die Temperatur wurde bei etwa
1400C und der'Druck bei 2,4 kg/cm gehalten, wozu man HCl
einem Wasserwäscher zuführte. Dann wurde die Ammoniakbeschickung angehalten und der Druck und die Temperatur im
Reaktor 30 Minuten beibehalten. Dann wurde der Druck während 20 Minuten abgelassen, um HCl zu entfernen, wobei der
Druck während dieser Dauer auf 2,4 kg/cm gesenkt wurde.
-30-
409882/1051
Der Inhalt des Reaktors wurde dann gekühlt, wobei das nicht filtrierte Phosphornitridchlorid, 91,4 kg, gewonnen
wurde. Es wurde dann zur Entfernung von NH Cl filtriert und das Monochlorbenzollö'sungsmittel wurde aus dem Phos- ·
phornitridchlorid abgestrippt, wobei 58,06 kg Lösungsmittel gewonnen wurden. Das Abstrippen wurde während 2 Stunden
und 25 Minuten bei Temperaturen von etwa 240C bis etwa 77 C
und einem Druck von 50 bis 1 Torr durchgeführt.
72,6 kg Pyridin wurden dem Reaktor zugeführt. Der Inhalt wurde auf 22°C erhitzt und 19,3 kg Propanol dem Reaktor
unter Rühren während 1 Stunde und 47 Minuten zugeführt.
Während dieser Beschickungsdauer variierte die Temperatur von etwa 17 bis etwa 220C. Die Propanolbeschickung wurde
beendet und das Reaktionsgemisch 15 Stunden bei 22 bis etwa 30°C gehalten. Zu diesem Zeitpunkt wurden weitere 3,6 kg
Propanol dem Reaktionsgemisch während 10 Minuten bei 30°C
zugeführt. Es entsprach dies etwa 10 Gew.% über der theoretischen
Menge Propanol. Das Reaktionsgemisch wurde weiter bei etwa 57 bis etwa 630C 4 1/2 Stunden erhitzt, um die
Endbehandlung der Reaktion durchzuführen. Der Inhalt des Reaktors wurde auf 220C gekühlt und 64 Stunden gerührt.
Während dieser Zeit wurden die Temperaturen im Bereich von 22 bis etwa 270C gehalten.
Dann irarde der Inhalt des Reaktors auf Umgebungstemperatur
gekühlt und es wurden 63,5 kg Monochlorbenzol zugegeben.
-31-409882/1051
Nach Rühren wurden 76,2 kg 16 Gew.^ige Natriumhydroxidlösung
zugegeben, um das Reaktionsgemisch zu neutralisieren. Das Endgemisch hatte nach Neutralisation einen p^-Wert
von 7»6. Die Boden-Salzlösung wurde abgezogen und wog 92,5
kg, wobei sie Wasser, Salze und Nebenproduktschicht
enthielt. Eine zweite Wäsche unter Verwendung von 11,3 kg
Wasser wurde durchgeführt und es wurden 21,7 kg Pyridin und
Wasser aus der Oberschicht gewonnen.
Die Lösung wurde auf 1010C bei einem Vakuum von 10 bis 1
Torr 3 Stunden erhitzt. Aus dem Kühler wurden 123,6 kg Pyridin und Monochlorbenzol gewonnen. Das aus dem Reaktor
gewonnene Produkt wog 21,23 kg.
Die Analyse des Phosphonitrilatpolymerisats lieferte die
folgenden Ergebnisse:
P, Gew.% 21,4
N, Gew.% 9,75
Gesamt 01, Gew.% . 0,57
Wasserlösliches Cl, Gew.% 0,14
Wa, Gew.% 0,21
Viskosität bei 250C, cp 2232
Molekulargewicht 1190
Spezifisches Gewicht, g/cnr 1,16
Gardner-Farbe 11-12 Säurezahl (mg. KOH/g) 23
Wasserlöslichkeit (Gew.% P) 0,10
O,5# NaOH-Löslichkeit (Gew.% P) 0,4-7
409882/1051
In einen Glas-ausgeBeideten Reaktor, Fassungsvermögen
113,5 1, gab man 29,4 kg PCI, und 67,1 kg Monochlorbenzol.
Der Inhalt desReaktors wurde auf 17°C gekühlt, das Rührwerk angestellt und Chlor zugeführt. Die Temperatur erhöht sich
auf etwa 57°C während der Chlorbeschickung, wobei eine Gesamtmenge
von 17,01 kg Chlor zugeführt wurden. Im Reaktor
2 wurde ein Druck von atmosphärischem Druck bis 1,21 kg/cm
gehalten.
2 Der Reaktor wurde mit HCl auf etwa 2,33 kg/cm abgedrückt
und es wurden 3,62 kg gasförmiges Ammoniak dem Reaktor zugeführt. Die Temperatur erhöhte sich von 18 auf etwa 1060C
während der ersten Beschickung von Ammoniak und sie wurde dann bei 1270C bis etwa 137°O gesteuert. Ammoniak wurde
während 3 Stunden und 40 Minuten zugeführt. Die Ammoniakbeschickung
wurde angehalten und die Temperatur 1 Stunde beibehalten, wobei der Druck gesenkt und HCl abgelassen
wurde. HCl wurde während der Reaktion so abgelassen, daß im Reaktor ein Druck von etwa 2,19 kg/cm beibehalten wurde.
Nach Anhalten der Ammoniakbeschickung und nachdem man 1 Stunde HCl abgelassen hatte, wurde der Inhalt des Reaktors
auf Umgebungstemperatur gekühlt. Die nicht filtrierte Phosphornitridchloridlösung wog 90,04 kg. Das Ammoniumchlorid
wurde abfiltriert und es wurde mit dem Abstreifen
des Monochlorbenzol begonnen, wobei jedoch ein Leck in dem oben angebrachten Kühler die genaue Bestimmung der ab-
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gestreiften Monochlorbenzolmenge verhindert wird. Das
Abstreifen wurde bei 14-0 bis 142°C 2 1/2 Stunden durchgeführt und dann wurde der Inhalt des Reaktors gekühlt.
Dem Reaktorinhalt wurden 68,04 kg Pyridin zugegeben. Das Rührwerk wurde eingestellt und 29,9 kg Propanol unter Rühren
dem Reaktionsgemisch bei etwa 200C zugegeben. Die Reaktionstemperatur
wurde dann bei 27 bis etwa 32°C, während der Propanolbeschickungjüber 1 Stunde und 4-0 Minuten gesteuert.
Die zugegebene Propanolmenge entsprach etwa 130
Gew.°/o der theoretischen Menge. Der Reaktor wurde bei 27 bis
etwa 34-°C 2 Stunden nach Beendigung der Propanolbeschikkung
gehalten und dann auf 4-9 bis etwa 55°C während etwa
8 Stunden erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde dann gekühlt.
In den Reaktor gab man dann 63,5 kg Monochlorbenzol. Das
Reaktionsgemisch wurde dann mit 79,34 kg 16yoiger NaOH-Lösung
neutralisiert. Nach Neutralisation hatte das Reaktionsgemisch einen p„-Wert von 7,6. Aus dem Reaktor wurden
88,45 kg Salzlösung gewonnen, die V/asser und Salz und 9,07 kg Nebenprodukte enthielt, iüine zweite Wäsche
mit 22,7.kg Wasser ermöglichte die Gewinnung von 49,22 kg
Pyridin-Wasserlösung aus der überstehenden Schicht.
Der Reaktor wurde dann auf 96°0 während'etwa 3 Stunden bei '
einem Druck von 10 bis 15 Torr erhitzt, um das Pyridin und
Monochlorbenzol von dem Produk^abzustreifen. Etwa 112,72 kg
. -34-
409882/1051
Pyridin und Monochlorbenzol wurden gewonnen. Man erhielt
21,42 kg Phosphornitrilatpolymerisat.
Die Analyse des Produkts lieferte die folgenden Ergebnisse:
P, Gew.# 21,5
IT, Gew.# 9,70
Gesamt Cl, Gew.# 1,12
Wasserlösliches Cl, Gew.% 0,07
Na, Gew.% 0,09
Viskosität bei 25°C, cp 2069
Molekulargewicht 1223
Spezifisches Gewicht, g/cnr 1,16
Gardner-Farbe 6
Säurezahl (Mg. KOH/g) 24,1
Wasserlöslichkeit (Gew.^ P) 0,02
0,5^ NaOH-Löslichkeit (Gew.°/o P) 0,37
Aus den vorausgehenden Beispielen ist zu ersehen, daß Phosphornitrilatpolymerisat mit einer Viskosität von etwa
500 bis etwa 20 000 cp bei 25°C und einem Molekulargewicht von etwa 900 bis etwa I7OO hergestellt werden kann.
Hach einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens
der vorliegenden Erfindung setzt man in Gegenwart von Pyridin ein Phosphornitridchlorid mit Propanol in der
V/eise um, daß man etwa I30 Gew.^ der theoretischen Menge
Propanol zu dem Phosphornitridhalogenid bei Temperaturen
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von etwa 20 bis etwa 3O0C während etwa 1 bis etwa 3 Stunden
zugibt» das Reaktionsgemisch bei etwa 20 bis/etwa 300G etwa
1 bis etwa 2 Stunden erhitzt und dann das Reaktionsgemisch auf etwa 50 bis etwa 550G etwa 8 Stunden erhitzt.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung
ist das mittels des Verfahrens dieser Erfindung hergestellte Produkt. Die Phosphornitrilatpolymerisate, die nach dem
oben beschriebenen Verfahren hergestellt wurden, können als feuerhemmende Mittel für Cellulosematerialien, einschließlich
Fasern, Fäden, Stapelgarn, Geweben und Filmen verwendet werden. Die Phosphornitrilatpolymerisate können durch
Eintauchen, Besprühen oder andere zur Behandlung der Oberfläche verwendete Verfahren zugegeben werden.
Vorzugsweise können Rayon und andere regenerierte Gellulosematerialien
mit den feuerhemmenden Mitteln imprägniert oder es können die feuerhemmenden Mittel dem Produkt durch Einbringen
in die Viskose vor dem Verspinnen zugegeben werden. Die verwendete Menge feuerhemmendes Mittel kann im Bereich
von 1 bis etwa 30 und vorzugsweise 2 bis etwa 20 Gew.%
liegen.
Hinsichtlich der Imprägnierung vo:p&em Verspinnen und von
Fertigmaterialien wird auf die U.S.-Patentschrift 3 4-55 713 Bezug genommen. Es besteht demgemäß ein Verfahren
zur Herstellung von Cellulosefäden mit Feuerhemmung darin,
-36-409882/1051
daß man die nach dieser Erfindung hergestellten Phosphornitrilatpolymerisate
nach dem Verfahren dieser Patentschrift verwendet. In gleicher Weise werden durch die vorliegende
Erfindung regenerierte Cellulosefasern, Fäden, aus Fäden gefertigte Gegenstände und Gewebe geschaffen, die aus Phosphornitrilatpolymerisat-feuerhemmenden
Mitteln unter Verwendung der oben beschriebenen Verfahren hergestellt sind.
Um zufriedenstellende Feuerhemmung zu erzielen, ist es von besonderer Bedeutung, in welchem Ausmaß das feuerhemmende
Mittel in der Faser oder dem Faden während der Verarbeitung verbleibt. Wenn das feuerhemmende Mittel während der Verarbeitung
zu Verlust geht, besteht keine Aussicht, die strengen "U.S. Government test Standards", wie dem
"Children's Sleepwear Standard, DOC FF 3-71",zu bestehen,
bei denen es erforderlich ist, daß das Fertigprodukt in neuem Zustand und nach 50 Waschen in Haushaltmaschinen
untersucht wird.
Um die überlegene Retention der nach dem Verfahren dieser Erfindung hergestellten Produkte zu erläutern, wurde das
Phosphornitrilatpolymerisat von Beispiel 4-3 zu Viskose in verschiedenen Konzentrationen zugegeben, in Fäden versponnen
und herkömmlich verarbeitet. Das Viskosegemisch wurde in ein wäßriges Koagulierungs- und Regenerierungsbad
versponnen, das wäßrige Schwefelsäure und andere herkömmliche Komponenten, zum Beispiel Metallsulfate, enthielt.
-37-
409882/1051
Zu den weiteren Arbeitsverfahren gehörten Waschen, Entschwefeln,
Bleichen, usw. Es wurden während der Verarbei· tung der Fäden die nachfolgenden Ergebnisse erhalten:
Retention des Phosphornitrilatpolymerisate
in Rayon-Fäden nach der Verarbeitung
Beschickung des
Phosphornitrilat- In Rayon zurückgebliebenes
Polymerisats von P in Gew. °p
Beispiel 4-3 in Viskose, Gew.% |
Säurefreies Garn |
Gewaschenes Garn |
13,1 | 98,5 | 91,0 |
16,7 | 100 | 96,7 |
20,0 | 98,4- | 92,2 |
Die extrem gute Retention des Phosphornitrilatpolymerisats bei solch geringen Konzentrationen zeigt, daß das Phosphornitrilatpolymerisat
eine ausgezeichnebe Eeuerhemmung bei gewobenem oder gestricktem Rayon liefert.
-Patentansprüche-
409882/1051
Claims (6)
- Patentansprüche :säten durch Umsetzung eines Phosphornitrilhalogenids und
einer aliphatischen oder aromatischen Hydroxyverbindung
in Gegenwart eines Säureakzeptors, dadurch gekennzeichnet , daß mana) die Hydroxyverbindung während einem Beschickungszeitraum von etwa 1/2 bis 3 Stunden in einer Menge von 85 bis 150$, bezogen auf die theoretische Menge, und das Phosphornitridchlorid in Gegenwart des Säureakzeptors bei einer Temperatur von etwa 20 bis etwa 400C umsetzt undb) im Anschluß an den Beschickungszeitraum eine Temperatur bei etwa 20 bis zu etwa 500C weitere 1/2 bis 120 Stunden beibehält. - 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß als Hydroxyverbindung Propanol verwendet wird.
- 3· Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine weitere Wärmebehandlung bei einer Temperatur über der Temperatur von 1-b im Bereich von etwa 40 bis 800C während
1/2 bis 8 1/2 Stunden durchführt.409882/1051 - 4. Verfahren gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als HydroxyverMndung Propanol, als Phosphornitrilhalogenid Phosphornitrilchlorid und als Säureakzeptor Pyridin verwendet und daß man das Propanol während 1 bis 2 Stunden in Anteilen von etwa 98 bis 130$ der theoretischen Menge und bei einer Temperatur von etwa 20 bis'300C zugibt und dann weiter auf■eine Temperatur von etwa 50 bis 550C während etwa 1/2 bis 8 Stunden erhitzt.
- 5· Verfahren zur Herstellung eines Cellulosefadens mit Feuerhemmung, dadurch .gekennzeichnet, daß man Cellulose und ein Phosphornitrilpolymerisat, das nach dein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 hergestellt wurde, mischt, das Gemisch in Fäden verformt und den Faden als regenerierte Cellulosefaser ausfällt.
- 6. Cellulösefaden mit Feuerhemmung, gekennzeichnet durch den Einbau eines Phosphornitrilpolymerisats, das gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 hergestellt wurde, mit verbesserter Widerstandsfähigkeit gegenüber Extraktion durch Wasserwaschen.409882/1051
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