DE2620010A1 - Gemische von pentaerythritcarbamaten mit polyalkylenglykolaethercarbamaten und mit alkylalkylenglykolcarbamaten und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Gemische von pentaerythritcarbamaten mit polyalkylenglykolaethercarbamaten und mit alkylalkylenglykolcarbamaten und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- DE2620010A1 DE2620010A1 DE19762620010 DE2620010A DE2620010A1 DE 2620010 A1 DE2620010 A1 DE 2620010A1 DE 19762620010 DE19762620010 DE 19762620010 DE 2620010 A DE2620010 A DE 2620010A DE 2620010 A1 DE2620010 A1 DE 2620010A1
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Description
BASF Aktiengesellscnaft -g".
Unser Zeichen: O„Z„ 31 979 VJB/Be
67OO Ludwigshafen,, 5-5.1976
Gemische von Pentaerythritcarbamaten mit Polyalkylenglykoläthercarbamaten
und mit Alkylalkylenglykolcarbamaten und Verfahren zu ihrer Herstellung
Zusatz zu Patentanmeldung P 24 59 765.7.
Die Erfindung betrifft Carbamatgemische und ein neues Verfahren
zur Herstellung von Carbamatgemischen durch Umsetzung von Pentaerythrit mit Polyalkylenglykolatherdiolen und/oder Alkylalkylenglykolen
und mit Harnstoff in Gegenwart von Nickel enthaltenden Ionenaustauschernο
Es ist aus Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie,
Band 8, Seiten 19O ff bekannt, daß man Alkohole mit Harnstoff
zu Carbamaten umsetzen kann, Die Ausbeuten des Verfahrens sind, selbst bei längerer Reaktionszeit und hohem Überschuß an Alkohol,
unbefriedigend, da Nebenprodukte, z.Bo Biuret, Allophansäureester,
Cyanursäure, entstehen., Die Ausbeuten lassen sich zwar durch Verwendung von Zinkacetat, Bleiacetat, Kobaltchlorid
(Zeitung für Naturfoschung, Band 1, Seite 520 (1946)) oder von Metallsalzen und Metallen, wobei als Beispiele Zinkstaub,
Zinkoxid, Vanadiumpentoxid, Zinn(IV)- und Zinn(II)-chlorid,
Zinksalz, Manganacetat, Chrom-, Blei-, Uranyl-acetat, Silbernitrat und Kupfersulfat genannt werden (deutsche Patentschrift
752 127), verbessern. Jedoch enthalten so gewonnene
Carbamate noch einen gewissen Anteil vorgenannter Nebenprodukte, was ihre Verwendung für alle Synthesen, die Ausgangsstoffe
höchster Reinheit benötigen, ausschließt. So kommen solche Rohcarbamate z.B. nicht direkt für die Herstellung von Dimethylolverbindungen,
die als Ausrüstungsmittel für die chlorechte Ausrüstung von Textilien verwendet werden, in Frage, sondern
müssen erst durch erneute Destillation oder Umkristallisation gereinigt werden,
172/76 759848/0023
- Z- ο.Ζ. ?1
Arbeitet man nach dem Verfahren der vorgenannten Patentschrift, die Nickelsalze nicht erwähnt, und verwendet die beschriebenen
Metallkatalysatoren und Glykolmonoäther statt einwertiger Alkanole als Ausgangsstoffe, so ist nicht nur die Reinheit
des Endstoffs, sondern in vielen Fällen auch die Ausbeute an Endstoff unbefriedigend. Die nachfolgende Tabelle zeigt
die Ergebnisse der Umsetzung von Harnstoff mit Methylglykol (Molverhältnis 1 ; 3) zu Methoxyäthylencarbamat.
(Reaktionstemperatur von lj50°C; Reaktionszeit: 25 Stunden)
Katalysator Menge des Katalysators Ausbeute
bezogen auf Harnstoff bezogen auf Harnstoff (Gew.^) (fo der Theorie)
Bortrifluorid 1 50
Aluminiumacetat 5 55
Mangansulfat 5 57
Natriumaluminat 5 58
Natriumbortetrafluorid 1 6~$
Kupferspäne 70
Zinn-IV-chlorid 5 85
Es ist ferner aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 643
bekannt, daß man Hydroxyäthylencarbamatäther durch Umsetzung von Äthylenglykolmonoäthern mit Harnstoff bei einer Temperatur
zwischen 100 und 15O0C in Gegenwart von Nickelverbindungen herstellt.
Die Ausbeuten betragen zwar 9^ % der Theorie; es werden
jedoch, wie die Ausführungsbeispiele zeigen, Reaktionszeiten von mindestens 21 Stunden benötigt. Als Nickelverbindungen
werden Nickelsalze verstanden; in den Beispielen wird Nickelchlorid veranschaulichtο
Gegenstand der Hauptanmeldung P 24 59 765.71st ein Verfahren
zur Herstellung von Carbamaten der Formel
709848/0023
R1—(-O-R2-^—O - C - NHp I,
worin R einen gegebenenfalls durch eine oder mehrere der
O OH
It 11 I
Gruppen -C-O-, -C-N- und/oder Sauerstoffatome unterbrochenen aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen Rest
2
bedeutet, R einen gegebenenfalls durch eine oder mehrere der 0 OH
bedeutet, R einen gegebenenfalls durch eine oder mehrere der 0 OH
It tt t
Gruppen -C-O- , -C-N- und/oder Sauerstoffatome unterbrochenen aliphatischen Rest mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen oder den
H
t
t
C
R:
R:
worin die einzelnen Reste Vr gleich oder ver-
schieden sein können und jeweils einen cycloaliphatischen, araliphatischen
oder aromatischen Rest bezeichnen und η für eine ganze Zahl von 2 bis 6 steht, bedeutet und m 0 oder eine
ganze Zahl, die mindestens 1 beträgt, bezeichnet, darüber hinaus auch R für den Rest H0N-C-, einen Phenylrest oder so-
d it
fern m mindestens 1 bedeutet, ein Wasserstoffatom stehen kann, durch Umsetzung von Alkoholen der Formel
R1—(-o-R2-)——OH II,
1 2
worin R , R und m die vorgenannte Bedeutung besitzen, mit Harnstoff in Gegenwart von Nickel enthaltenden Ionenaustauschern«
worin R , R und m die vorgenannte Bedeutung besitzen, mit Harnstoff in Gegenwart von Nickel enthaltenden Ionenaustauschern«
Es wurde nun gefunden, daß sich das Verfahren der Hauptanmeldung P 24 59 765.7 zu einem Verfahren der Herstellung der Gemische
von Pentaerythritcarbamaten der Formel
R^OH0C -C- CH0O -S- NH0 Ia
mit Polyalkylenglykoläthercarbamaten der Formel
7D2Ü40/0023
Ib
und/oder rait Alkylalkylenglykolcarbamaten der Formel
R6R6 0
R5-OCH-CH-O-C-NH2 Ic,
R5-OCH-CH-O-C-NH2 Ic,
4
worin die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder den Rest 0
worin die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder den Rest 0
-C-NH2
bedeuten, R einen aliphatischen Rest bezeichnet, die einzelnen
Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Rest bedeuten
und ρ für eine ganze Zahl von 2 bis 20 steht, weiter ausgestalten läßt, wenn man anstelle der Alkohole II ein Gemisch
von Pentaerythrit mit einem Polyalkylenglykolätherdiol der Formel
R6E6
H—f-OCH-CH-} OH Hb
und/oder mit einem Alkylalkylenglykol der Formel
R6R6
R5-0CH-CH-0H Hc,
worin R , R und ρ die vorgenannte Bedeutung besitzen, umsetzt.
Weiterhin wurden die neuen Gemische von Pentaerythritcarbamaten
der Formel
CH0OR^ 0 R^OH0C - C - CH0O - C - NH0 Ia
mit Polyalkylenglykoläthercarbamaten der Formel
-5-
7038 4 8/0023
O.Z. 31 979
r r %
R4--f-0CH - CH-} 0-C-NH2 Ib
und/oder mit Alkylalkylenglykolcarbamaten der Formel
R6R6 0
R5-0CH-CH-0-C-NH2 Ic,
R5-0CH-CH-0-C-NH2 Ic,
h.
worin die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein
worin die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein
können und jeweils ein Wasserstoffatom oder den Rest 0
-C-NH2
bedeuten, R einen aliphatischen Rest bezeichnet, die einzelnen
Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Rest bedeuten und ρ
für eine ganze Zahl von 2 bis 20 steht, gefunden.
Weiterhin wurde gefunden, daß man Gemische von Pentaerythritcarbamaten
der Formel
CH2OR^ 0
0C - C - CH0O - C - NH0 Ia
2 ι 2 2
mit Polyalkylenglykoläthercarbamaten der Formel
R6R6 0
R^-^-OCH-CH·} 0-C-NH0 Ib
yp 2
und/oder mit Alkylalkylenglykolcarbamaten der Formel
R6R6 0
R5-0CH-CH-0-C-NH2 Ic,
4
worin die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder den Rest 0
worin die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder den Rest 0
It
-C-NH2
709848/0023
-6-
- β - O.Z. 31 979
bedeuten, Pr einen aliphatischen Rest bezeichnet, die einzelnen
Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Rest bedeuten und
ρ für eine ganze Zahl von 2 bis 20 steht, vorteilhaft als Ausrüstungsmittel für cellulosehaltige Textilien verwendet.
Die Umsetzung kann für den Fall der Verwendung von Methylglykol oder Diäthylenglykol durch die folgenden Formeln wiedergegeben
werden:
a) C(CH2OH)^ + CH3OCH2CH2OH + 2
CH,0CH2CH20C0NH2 + H2NOCOH2C-C(CH2OH)3 + 2 NH3
b) C(CH2OH)2^ + HOCH2-Ch2-O-CH2-CH2-OH + 6
C(CH2OCONH2)ψ + H2NCO-OCH2-Ch2-O-CH2-CH2O-CONH2 + 6
Im Hinblick auf den Stand der Technik liefert das \>erfahren
nach der Erfindung auf einfacherem und wirtschaftlicherem Wege
eine große Zahl von Gemischen von Pentaerythritcarbamaten mit
Polyalkylenglykoläthercarbamten und/oder mit Alkylalkylenglykolcarbamaten
in besserer Ausbeute, Raum-Zeit-Ausbeute und Reinheit. Es bietet im Vergleich zu dem in der deutschen Offenlegungsschrift
1 64-3 635 beschriebenen Verfahren technische
Vorteile in Gestalt in zahlreichen Fällen wesentlich verringerter Reaktionszeit von im allgemeinen 5 bis 10 Stunden und der
wesentlich erhöhten Raum-Zeit-Ausbeute. Es war aufgrund vorgenannter Veröffentlichungen überraschend, daß das Verfahren
nach der Erfindung eine große Zahl von Gemischen von Pentaerythritcarbamaten mit Polyalkylenglykoläthercarbamaten
und/oder mit Alkylalkylenglykolcarbamaten auf einfachem Wege in besserer Ausbeute und Reinheit ohne Bildung von Nebenprodukten
liefert. Die so erhaltenen Carbamatgemische genügen höchsten Anforderungen der Reinheit, sie können z.B. mit Formaldehyd
ohne vorherige Reinigung zu für die chlorechte Textilausrüstung verwendeten Di-, Tri-, Tetra- oder Polymethylolverbindungen
umgesetzt werden und ermöglichen somit einen
7Q3lUß/Ö023 -7-
- sT - O.Z. 31 979
arbeitssparenderen und wirtschaftlicheren Weg für die Herstellung von Hilfsmitteln, z.B. Textilausrüstungs- und Textilhochveredlungsmitteln.
Man hätte insbesondere im Hinblick auf die deutsche Offenlegungsschrift 1 643 635 zumindest keine
besseren Ausbeuten und bessere Reinheit und sogar eine Verschlechterung der Ergebnisse erwarten müssen, da entgegen der
Lehre der Offenlegungsschrift, nur Nickelsalze und diese in einer Menge von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf Harnstoff,
zu verwenden, das erfindungsgemäße Verfahren mit Kationenaustauschern und dem als Kation an den Austauscher gebundenen
Nickel durchgeführt wird. Nach Beendigung der Umsetzung verbleiben
weder Nickel noch gelöste Nickelsalze im Reaktionsgemisch, solche Salze können im Hinblick auf das in der
deutschen Offenlegungsschrift 1 643 635 beschriebene Verfahren
somit nicht mit gebildetem Carbamat reagieren und eine rückläufige
Reaktion bzw. die Bildung von unerwünschten Nebenprodukten einleiten. Das erfindungsgemäße Verfahren bietet weiterhin
den Vorteil, daß die nickelhaltigen Ionenaustauscher ohne Regenerierung für zahlreiche Umsetzungen wieder eingesetzt
werden können«
Pentaerythrit, das einen Schmelzpunkt von 253°G aufweist, bildet
mit niedrigschmelzenden Alkoholen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Mischcarbamat und löst sich in dem Ausgangsstoff
beim Erwärmen leicht auf; die Umsetzung kann in der Regel zweckmäßig bei Temperaturen von 100 bis l6o°C durchgeführt
werden- Der nickelhaltige Ionenaustauscher wird so nicht hohen Kondensationstemperatüren ausgesetzt und seine
Lebensdauer erhöht.
Als Ausgangsstoffe gelangen neben Harnstoff und Pentaerythrit die Ausgangsstoffe der Formel Hb und lic zur Anwendung. Bevorzugte
Ausgangsstoffe Hb und Hc und dementsprechend bevorzugte
Endstoffe Ia-c sind solche, in deren Formeln die einzelnen
Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder den Rest -C-NH0 bedeuten, R^ einen Alkyl-
0
rest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen bezeichnet, die einzelnen
rest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen bezeichnet, die einzelnen
70 984 8/0 02 3 "8"
-JS- O0Zo 31 979
'* 262Ü010
Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeuten und ρ für eine ganze Zahl von 2 bis 20, vorzugsweise 8 bis l8 steht. Die vorgenannten Reste können noch durch
unter den Reaktionsbedingungen inerte Gruppen, z„Bu Alkylgrup«
pen oder Alkoxygruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Carbonamidogruppen, CarbaIkcxygruppen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
Carbamatogruppen, substituiert sein»
Man kann als Ausgangsgemisch jeweils a) Pentaerythrit und ein Polyalkylenglykolätherdlol Hb
oder b) Pentaerythrit und 2 oder mehr Polyalkylenglykolätherdiole
Hb
oder c) Pentaerythrit und ein Alkylalkylenglykol He
oder d) Pentaerythrit und 2 oder mehr Alkylalkylenglykole Hc
oder e) Pentaerythrit und ein Polyalkylenglykolätherdiol Hb
und ein Alkylalkylenglykol Hc
oder f) Pentaerythrit und ein Polyalkylenglykolätherdioi Hb
und 2 oder mehr Alkylalkylenglykole Hc
oder g) Pentaerythrit und 2 oder mehr Polyalkylenglykolätherdiole
Hb und ein Alkylalkylenglykol Hc
oder h) Pentaerythrit und 2 oder mehr Pclyalkylenglykoiätherdiole
Hb und 2 oder mehr Alkylalkylenglykoie Hc
verwenden; in der Regel kommen aber schon aus Gründen des einfachen
Betriebs und der Wirtschaftlichkeit nur die Ausgangsgemische
der Form c), e) und bevorzugt a), doho mit jeweils nur
eines Einzelstoffes der Ausgangsstoff gruppen lib bzw«, lic in
Betracht» Vorteilhaft, sind Ausgangsgemische mit Q0I bis 0,5*
vorzugsweise 0,2 bis 0,4 Mol Pentaerythrit je Mol Ausgangsstoff Hb, mit 0,1 bis 0,5, vorzugsweise 0,2 bis 0,4 Mol Penta-
-S- ο.ζ. 31 979
erythrit je Mol Ausgangsstoff lic und mit 0,1 bis 0,5* vorzugsweise
0,2 bis 0,4 Mol Pentaerythrit je Mol Ausgangsstoff Hb und Hc (Gemisch von l/2 Mol Ausgangsstoff Hb und von l/2 Mol
Ausgangsstoff lic).
Harnstoff wird in der Regel in stöchiometrischer Menge oder im
Unterschuß, vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 1,0, insbesondere von 0,6 bis 0,9 Mol Harnstoff je Grammäquivalent Hydroxylgruppe
verwendet. Unter Grammäquivalent Hydroxylgruppe wird die Summe der Grammatome von Sauerstoff und Wasserstoff
der Hydroxylgruppe verstanden» Im allgemeinen erhält man bei der Umsetzung Reaktionsgemische mit dem Monocarbamat, Dicarbamat,
Tricarbamat und Tetracarbamat des Pentaerythrits, dem Monocarbamat und Dicarbamat des Ausgangsstoff es Hb und dem
Monocarbamat des Ausgangsstoffes Hc.
Die bevorzugten Ausgangsstoffe Hb in der Reihenfolge abnehmender Bevorzugung sind: Polyäthylenglykolätherdiole mit ρ = l8,
13, 9, 6, 4, PoIy-(I,2)-propylenglykoläthylenglykolätherdiole
(innermolekular gemischte Diole) mit ρ = l8, 13, 9, 6, 4 und
PoIy-(I,2)-propylenglykolätherdiole mit ρ = l8, 13,
9, ö, 4.
Als Ausgangsstoffe Hc kommen in Frage; n-Propyl-, Isopropyl-,
η-Butyl-, sek„-Butyl-, Isobutyl-, tert.-Butyl-l,2-propylenglykol,
n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, sek.-Butyl-, Isobutyl-, tert„-Butyl-äthylenglykol,
vorteilhaft Methyl-l,2-propylenglykol und
A'thyl-l,2-propylenglykol und insbesondere Methyläthylenglykol und Äthyläthylenglykol,
Die Reaktion wird im allgemeinen bei einer Temperatur von 100 bis 1700C, vorzugsweise von 130 bis l60°C, drucklos oder unter
Druck, kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt. Im allgemeinen dienen die Ausgangsstoffe Hb und Hc gleichzeitig
auch als Medium der Reaktion, gegebenenfalls kommen auch unter den Reaktionsbedingungen inerte, organische Lösungsmittel in
Präge, z.B. aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol,
Äthylbenzol, o-, m-, p-Xylol, Isopropylbenzol und entsprechende
-10-
709848/0 023
- l·® - O.Z. 31 979
Gemische. Zweckmäßig verwendet man das Lösungsmittel in einer Menge von 200 bis 10 000 Gewichtsprozent, vorzugsweise von
200 bis 1 000 Gewichtsprozent, bezogen auf Ausgangsstoff Hb oder Hc.
Die Umsetzung wird in Gegenwart von Nickel enthaltenden, in der Regel sauren Ionenaustauschern, vorzugsweise sauren Kunstharzaustauschern,
durchgeführt. Solche Austauscher sind auch alle in Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Band i/l,
Seite 528, Tabelle 3 beschriebenen Kationenaustauscher„ Vorzugsweise
verwendet man stark und mittelstark saure Austauscher, z.B. Phenol- oder Polystyrolsulfonsaureharze, oder entsprechende
saure Harze enthaltende Austauscher, z,B„ bifunktionelle Kondensationsharze,
Man kann ebenfalls Styroiphosphonsaure-, Styrolphosphinsäure-,
Resorcinharze, aliphatisch^ oder aromatische Carbonsäureharze verwenden. Vorgenannte Katicnenaustauscher
sind im Handel z„B. unter dem Namen ^ 'Amberlite, - 'Lewatite,
^Lewasorb, ^Amberlyst erhältlich, z.B. ^Amberlyst 15,
^Amberlite 200, ^Lewatit CA 9259, ^Lewatit S 100,
K 'Lewasorb V 100. Der Austauscher wird vor der Umsetzung mit
Nickel nach den üblichen Methoden beladen, zweckmäßig durch eine Behandlung mit Lösungen, vorteilhaft wäßrigen Lösungen,
von Nickelsalzen. Als Nickelsalze kommen zweckmäßig Nickelchlorid, -acetat, -bromid, -nitrat oder vorzugsweise Nickelsulfat
in Betracht. Die Nickelverbindungen können auch als entsprechende Hydrate, z„B. Nickelchlorid-Hexahydrat, vorliegen.
Man kann aber auch Nickelphosphat, Nickelcarbonat, Nickelbiearbonat, Nickelborat, Nickeloxalat, Nickelpropionat verwenden.
Man kann vor der Behandlung des Austauschers das gegebenenfalls im Austauscher vorhandene Wasser durch Durchleiten von organischen
Lösungsmitteln wie Alkoholen, z.B. Methanol^ Äthern, z„B„
Glykolmonoäther, Tetrahydrofuran; Acetalen, z.B. des Formaldehyds, entfernen. Zweckmäßig aktiviert man den Austauscher vor
der Behandlung mit dem Nickelsalz mit Säure, zweckmäßig Schwefelsäure, Salzsäure oder die dem Anion des Nickelsalzes entsprechende
Säure. Vorteilhaft beläßt man den Austauscher zuerst während 10 bis 30 Minuten unter bzw. in Wasser bei einer Temperatur von
15 bis 40 C, aktiviert dann während 10 bis 60 Minuten mit Säure,
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- o.z. 31 9.79
zweckmäßig in Gestalt einer 2- bis 15-gewichtsprozentigen, wäßrigen
Lösung, bei einer Temperatur von 15 bis 4O°C und wäscht
den Austauscher mit Wasser bis zum Neutralpunkt„ Die Behandlung
mit der Nickelsalzlösung wird zweckmäßig bei Temperaturen zwischen 10 und 500C, vorteilhaft zwischen 20 und 30°C durchgeführte
Wie die Umsetzung kann auch die Behandlung drucklos oder unter Druck, diskontinuierlich, 2,B1 nach einem Einrühr- oder
Chargenverfahren, oder vorzugsweise kontinuierlich, Z0B. in
Austauschersäulen* im Festbett, Fließbett* in der Wirbelfließschicht,
in Bodenkolonnen, durchgeführt werden» Zweckmäßig verwendet
man 5·= bis 50-gewiehtsprozentige Nickelsalzlösungen und
Behandlungszeiten von 10 bis 60 Minuten« Anschließend wird vorteilhaft
mit Wasser- gespült, bis die Waschflüssigkeit bzw« aus der AustauschersMule austretende Waschflüssigkeit neutral reagiert, und dann mit einem der vorgenannten inerten Lösungsmittel
oder einem Alkohol während 10 bis 60 Minuten bei 15 bis 40°C, weitgehend wasserfrei gewaschene Zweckmäßig sind eine
Beladung von 0,01 bis 0,2, vorzugsweise von 0,02 bis 0,1, insbesondere
0,02 bis 0,08 Gewichtsteilen Nickel je Gewichtsteil
Austauscher und eine Menge von 0,01 bis O5 25* vorzugsweise von
0,02 bis 0,1 Gewichtsteilen Austauscher je Gewichtsteil Harnstoff»
Die Reaktion kann wie folgt durchgeführt werden; Eine Mischung
von Harnstoff., Pentaerythrit, Ausgangsstoff Hb und/oder Ausgangsstoff Hc, Austauscher und gegebenenfalls Lösungsmittel
wird während 5 bis 20 Stunden bei der Reaktionstemperatür gehaltene
Es ist vorteilhafts den bei der Reaktion entstehenden
Ammoniak durch Einleiten von Stickstoff aus der Reaktionslösung zu entfernen» Dann wird das Reaktionsgemisch abgekühlt und filtriert»
Aus dem Filtrat wird in üblicher Weise, zoB. durch Destillation, der Endstoff abgetrennt. Der abfiltrierte, Nickel
enthaltende Ionenaustauscher kann der Reaktion wieder zugeführt werden»
Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren neuen Carbamatgemische
sind wertvolle Ausgangsstoffe für die Herstellung von Textilausrüstungsmitteln, Farbstoffen und Pflanzenschutz-
-12-7098 4R/0023
- V? - O0Zo 31 979
Αζ 262Ü0IÜ
mitteln. So können aus ihnen, z.Bo durch Methylolierung, Textilveredlungsmittel
mit gutem Knitterfesteffekt, Appretureffekt, hoher Waschpermanenz der Ausrüstungseffekte zusammen mit einer
in der Wäsche niedrigen Formaldehydabspaltung und einem je nach Konstitution weicheren, härteren oder fülligeren Griff hergestellt
v/erden. Bezüglich der Verwendung wird auf die vorgenannten Veröffentlichungen verwiesen«
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile bedeuten Gewichtsteile.
a) Herstellung des nickelhaltigen Katalysators
Eine Säule wird mit 1 000 Teilen Kationenaustauscher gefüllt und unter Zugabe von 1 000 Teilen Wasser 15 Minuten stehengelassen»
Man gibt danach 500 Teile 10-gewic-htsprozentige
Salzsäure zu, läßt die Säule 20 Minuten stehen und wäscht die Säule nun mit destilliertem Wasser neutral» Auf den so
aktivierten Austauscher werden 3 ^00 Teile 10-gewichtsprozentige
Lösung von NiSOu ° 7 H?0 gegeben= Tritt keine sauer
reagierende Lösung am Säulenaustritt mehr aus, ist die Aufnahme des Nickelsalzes beendet. Die Austauscherfüllung wird
mit V/asser neutral gewaschen und anschließend mit Dioxan oder Aceton wasserfrei gewaschen» Der Austauscher ist nun
gebrauchsfertig und enthält '£r§ Teile Nickel je Teil Austauscher,
b) Umsetzung
Das Gemisch aus 96 Teilen Harnstoff, 27,2 Teilen Pentaerythrit,
810 Teilen eines Polyäthylenglykolätherdiols der Formel
H-(OCH2-CH2J18-OH
und 28,8 Teilen unter der Bezeichnung ^ Amberlite 200 im
und 28,8 Teilen unter der Bezeichnung ^ Amberlite 200 im
■7098^/0023
COPY
ORIGINAL INSPECTED
Handel erhältlichen, entsprechend Beispiel la) behandelten, Nickel enthaltenden Kationenaustauscher wird unter Rühren in
einer RUhrapparatur 15 Stunden bsi l60°C erwärmte Nacn Abkühlen
auf eine Temperatur von 13O°C wird durch das Reaktionsgemisch
ein leicht perlender Stickstoffstrom durchgeleitet. Die Reaktionslösung
wird auf 1000C abgekühlt und der Austauscher abfiltriert,,
Es werden 895 Teile Carbamatgemisch erhalten. Das
entspricht einer Ausbeute von 99 % de^ Theorie, bezogen auf
eingesetzten Harnstoff. 0,4 % des verwendeten Harnstoffs bieiben
unumgesetzt„ Chromatographisch können Biuret, Cyanursäure und
Allophansäureester nicht nachgewiesen werden*
BeisDiel 2
En einer Rührapparatur werden 114 TeLIe Harnstoff, 40,8 Teile
Pentaerythrit, 810 Teile eines Polyäthylenglykelätherdlols
der Formel
H- (OCHpCH2)lS-OH
und 34.Teile unter der Bezeichnung 'AmberLite 200 im Handel
erhältlicher 3 entsprechend Beispiel la) behandelter, Nickel enthaltender
Kationenaustauscher gemischt und unter Rühren während
12 Stunden unter Durchleiten eines Stickstoffstromes bei 155°C
erhitzt. Nach dem Abkühlen der Reaktionslösung auf 1000C wird
der Austauscher abfiltriert·. Es werden 892 Teile Carbamatgemisch
erhalten (96 % der Theorie, bezogen auf Harnstoff),
0,4 % des verwendeten Harnstoffs bleiben unumgesetzc. Chromatographisch
können Biuret, Cyanursäure und Ailophansä'ureester
nicht nachgewiesen werden,
In einer RUhrapparatur werden 152 Teile Harnstoff, 54,4 Teile
Pentaerythrit, 810 Teile eines Polyäthylenglykolätherdiols der Formel
7 09« 40/0.0 23
BAD QHiQlHAL
-Vf-
OoZo 31 979
(R) und 40 Teile unter der Bezeichnung v -Amfaeriite 200 im Handel
erhältlicher, entsprechend Beispiel la) behandelter, Nickel enthaltender
Kationenaustauscher gemischt und unter Rühren während 14 Stunden unter Durehleiten eines Stickstoffstromes bei l60°C
erhitzt. Nach dem Abkühlen der" Reaktionslösung auf 100 C wird der Austauscher abfiltriert„ Es werden 940 Teile Carbamatgemiseh
erhalten (98 £ der Theorie, bezogen auf Harnstoff),
0,3 $ des verwendeten Harnstoffs bleiben unumgesetzt. Chromatographisch
können Biuret, Cyanursäure und Allophansaureester nicht nachgewiesen werden.
In einer Bührapparafcur werden 90 Teile Harnstoff,. 3^· TeLIe
Pentaerythrit, 590 Teile eines Polyäthylenglykolätherdiols
der Formel
K-(OCH2CH9J17-OH
und 14 Teile unter der- Bezeichnung v 'Amberlite 200 im Handel
erhältlicher, entsprechend Beispiel la) behandelter* Nickel enthaltender Kationenaustauscher gemischt und unter Rühren
während 20 Stunden unter Durehleiten eines Stickstoffstromes bei 138 bis 142°C erhitzt» Nach dem Abkühlen der Reaktionslösung auf 1000C wird der Austauscher abfiltriert„ Es werden
680 Teile Carbamatgemisch erhalten (99 % der Theorie, bezogen
auf Harnstoff)= 0,4 % des verwendeten Harnstoffs bleiben unumge™
setzt» Chromatographisch können Biuret, Cyanursäure und Allophansäureester
nicht nachgewiesen werden,
In einer Rührapparatur werden 120 Teile Harnstoff, 3^ Teile
Pentaerythrit, 590 Teile eines Polyäthylenglykolätherdiols der Formel
8/0023
- >5 - O.Z. 31 979
und l8 Teile unter der Bezeichnung ^ 'Amberlite 200 im Handel
erhältlicher, entsprechend Beispiel la) behandelter. Nickel enthaltender Kationenaustauscher gemischt und unter Rühren
während 20 Stunden unter Durchleiten eines Stickstoffstromes bei 138 bis l42°C erhitzt. Nach dem Abkühlen der Reaktionslösung auf 1000C wird der Austauscher abfiltriert„ Es werden
695 Teile Carbamatgemisch erhalten (98 % der Theorie, bezogen
auf Harnstoff). 0,4 % des verwendeten Harnstoffs bleiben unumgesetzt.
Chromatographisch können Biuret, Cyanursäure und Allophansäureester nicht nachgewiesen werden»
In einer Rührappaiär.ur werden 150 Teile Harnstoff, 68 Teile
Pentaerythrit, 590 Teile eines Polyäthylenglykolätherdiols der Formel
Η- (OCH2CH2) -L^-OH
und 23 Teile unter der Bezeichnung ^ 'Amfcerlite 200 im Handel
erhältlicher, entsprechend Beispiel la) behandelter, Nickel enthaltender Kationenaustauscher gemischt und unter Rühren
während 20 Stunden unter Durchleiten eines Stickstoffstromes bei 138 bis 142°C erhitzt. Nach dem Abkühlen der Reaktionslösung auf 1000C wird der Austauscher abfiltriert„ Es werden
742 Teile Carbamatgemisch erhalten (97 fo der Theorie, bezogen
auf Harnstoff). 0,4 % des verwendeten Harnstoffs bleiben unumgesetzto
Chromatographisch können Biuret* Cyanursäure und Allophansäureester nicht nachgewiesen werden«
In einer Rührappaiafcur werden 900 Teile Harnstoff, J>hO Teile
Pentaerythrit, 760 Teile Methylglykol der Formel
CH3OCH2CH2OH
und 100 Teile unter de_r Bezeichnung · 'Amberlite 200 im Handel
09R4A/0053 ·,*
ο.ζ
979
erhältlicher, entsprechend Beispiel la) behandelter, Nickel enthaltender
Kationenaustauscher gemischt und unter Rühren während 15 Stunden unter Durchleiten eines Stickstoffstromes bei l40°C
erhitzt,, Nach dem Abkühlen der Reaktionslösung auf 80°C wird
der Austauscher abfiltriert„ Es werden 1 840 Teile Carb-amatgemisch
erhalten (98 % der Theorie, bezogen auf Harnstoff)„
0,5 % des verwendeten Harnstoffs bleiben unumgesetzt» Chromatographisch
können Biuret, Cyanursäure und Allophansäureester nicht nachgewiesen werden»
Beispiele 8 bis 10 (Verwendung)
a) Methylolierung; In einer Rührapparatur werden die in der
nachstehenden Tabelle 1 aufgeführten Mengen an Carbamatgemisch mit 40-gewicbtsprozentiger Formaldehydlösung unter
Zusatz von jeweils 10 Teilen 50-gewiehtsprozenbiger Natronlauge 3 Stunden bei 500C unter Rühren erwärmt= Nach Neutralisation
mit verdünnter Schwefelsäure werden die Gemische mit den in nachstehender Tabelle enthaltenen Wassermengen zu
50-gewichtsprozentigen Lösungen verdünnt.
Tabelle | 1 | Beispiel | Beispiel | |
Beispiel | Nr „9 | Nr 010 | ||
Nr «8 | - | |||
Carbamatgemisch nach Beispiel Ib |
85O Teile | 870 Teile | - | |
Carbamatgemisch nach Beispiel 2 |
- | - | 900 Teile | |
Carbamatgemisch nach Beispiel 3 |
- | 285 Teile | 330 Teile | |
40-gewichtspro- zentige Formalde hydlösung |
240 Teile | 750 Teile | 780 Teile | |
Wasser-zusatz | 780 Teile |
709848/0023
-17-
- y! - O0Z0 31 979
b) Anwendung; Eingebleichtes und mercerisiertes Baumwo11gewebe
(Popeline) rait einem Gewicht von 125 g/qm wird mit einer
Lösung nachstehender Zusammensetzung auf dem Foulard imprägniert i 150 Teile der jeweiligen 50-gewichtsprozentigen wäßrigen
Lösung des nach Beispiel 8a bis 10a methylolierten Carbamatgemisches, 1 Teil eines Umsetzungsproduktes von
7 Mol Äthylenoxid mit 1 Mol Isooctylphenol und j50 Teilen
Magnesiumchlorid-hexahydrat werden mit Wasser auf 1 000 Raumteile verdünnt« Das imprägnierte Gewebe wird auf eine Flottenaufnahme
von 70 bis 75 )'<>
abgequetscht und auf einem Spannrahmen bei 11C°G auf 6 bis 8 % Restfeuchte getrocknet. Anschließend
wird das so behandelte Gewebe 4 Minuten bei l60 C
auf einem Spannrahmen erwärmt. Die technologischen Werte sind in der nachstehenden Tabelle 2 zusammengestellt?
-18-rQQÜ48/ü023
O0Z0 31 979
Unbehandeltes Gewebe Nach Beispiel 8 9
ausgerüstetes Gewebe
Trockenknitterwinkel nach DIN 53 89O (Kette + Schuß)
(Winkelgrad)
Trockenknitterwinkel nach 1 χ 20 Minuten Maschinenkochwäsche (Kette + Schuß)
(Winkelgrad)
Naßknitterwinkel nach DIN 53 891 (Kette + Schuß)
(Winkelgrad)
Naßknitterwinkel nach
DIN 53 891 (Kette + Schuß) nach 1 χ 20 Minuten Maschinenkochwäsche
(Winkelgrad)
Khitterfestprüfung nach
AATCC 886-I964-T 1,5
Reißfestigkeit 40x100 mm (DIN 53 857), Ausrüstung,
Schuß in kg
1 χ alternierende Chlorierung (AATCC 92-1971)* Reißfestigkeit
40 χ 100 mm, Schuß in kg 4l
3 x alternierende Chlorierung (AATCC 92-1971), Reißfestigkeit 40 χ 100 mm,
Schuß in kg
5 x alternierende Chlorierung (AATCC 92-1971), Reißfestigkeit
40x100 mm, Schuß in kg
Scheuerfestigkeitj, Accelerotorverlust
(AATCC 93-1970) (Gewichtsverlust in %)
Formaldehydabspaltung nach AATCC II2-1972
(ppm HCHO)
(ppm HCHO)
2,5 248
230 239 240 244
244 248
3,5 3,5 31,3 29 29
28
26
13
400
27
26
24,5
16
410
252
249
246
248
3,5
28,5
28,8
27
26
16
430
709848/0023 -19-
-W- ο.Zc 31 979
Beispiel 11 (Verwendung)
Analog Beispiel 8 wird das Carbamatgemisch von Beispiel 4
methyloliert und für die Ausrüstung-von Baumwoll-Polyester-Mischgewebe
(50/50) verwendet. Wäßrige Ausrüstungsflotte: ΐβθ Teile
Carbamatgemisch, 23 Teile MgCl2 - 6 H2O und 3,5 Teile 70-gewichtsprozentige
Glykolsäure je 1 000 Raumteile Flotte. Flottenaufnahme: 80 Prozentj Trocknung und Kondensation 22 Sekunden
bei 205°C„ Die technologischen Werte sind in der nachstehen-
den Tabelle 3 zusammengestellts | Durable Press-Benotung nach 1 Wäsche |
a b e 1 1 e 3 | Ausgerüstetes Gewebe |
T | nach j5 Waschen (AATCC I24-I967) |
Unbehandeltes Gewebe |
4,1 |
Krumpfung (Kette χ Schuß) nach 1 Wäsche {%) |
2 | 4,1 | |
nach 3 Wäschen {%) | 2 | 0,8 χ 0,4 | |
(DIN 53 892) | 2,5 x 1,0 | 1,3 χ 0,7 | |
2,7 x 2,5 | |||
Scheuerfestigkeit,
Accelerotorverlust
Accelerotorverlust
1 Minute, 3000 U/min)
% Gewichtsverlust) 1 10,5
Formaldehydabspaltung
nach AATCC 112-1972 - 25
-20-
70984R/0023
Claims (2)
1./Verfahren zur Herstellung der Gemische von Pentaerythritcarbamaten
der Formel
CH2OR 0
R21OH^C - C '- CH^O - C - NH^ Ia
R21OH^C - C '- CH^O - C - NH^ Ia
mit Polyalkylenglykoläthercarbamaten der Formel
R6 R6 0
R^-f-OCH - GH—)—0~C~NH2 Ib
und/oder mit Alkylalkylenglykolcarbamaten der Formel
R6 R6 0
C t I tt
R^-OCH-CH-O-C-NH2 Ic,
4
worin die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder den Rest 0
worin die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder den Rest 0
ti
bedeuten, R einen aliphatischen Rest bezeichnet, die einzelnen
Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Rest bedeuten
und ρ für eine ganze Zahl von 2 bis 20 steht, nach der Verfahrensweise zur Herstellung von Carbarnaten der Formel
worin R einen gegebenenfalls durch eine oder mehrere der
0 OH
tt tt t
tt tt t
Gruppen -C-O- , -C-N- und/oder Sauerstoffatome unterbrochenen aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen Rest
2
bedeutet, R einen gegebenenfalls durch eine oder mehrere
bedeutet, R einen gegebenenfalls durch eine oder mehrere
709048/0023
ORiGfNAL INSPECtID
- &. - ο.ζ, 31 979
der Gruppen -C-O- , -C-N- und/oder Sauerstoffatome unterbroche-
U 11 I
0 OH
nen aliphatischen Rest mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen oder
nen aliphatischen Rest mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen oder
den Rest
i5
, worin die einzelnen Reste R^ gleich oder
verschieden sein können und jeweils einen cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest bezeichnen und η für
eine ganze Zahl von 2 bis 6 steht, bedeutet und m 0 oder eine ganze Zahl, die mindestens 1 beträgt, bezeichnet, darüber hinaus
auch R1 für den Rest 0
st
einen Phenylrest oder, sofern
m mindestens 1 bedeutet, ein Wasserstoffatom stehen kann, durch Umsetzung von Alkoholen der Formel
R1—(-O-R2-)^—OH
1 2
worin R , R und m die vorgenannte Bedeutung besitzen, mit Harn stoff in Gegenwart von Nickel enthaltenden Ionenaustauschern,
nach Patentanmeldung P 2.K 59 7^5 «1, dadurch gekennzeichnet,
daß man anstelle der Alkohole II ein Gemisch von Penta erythrit mit einem Polyalkylenglykolätherdiol der Formel
R6 H6
H-{-0CH - OH-}—OH Hb
und/oder mit einem Alkylalkylenglykol der Formel
ff
R^OCH-CH-OH Hc, worin Br, R und ρ die vorgenannte Bedeutung besitzen, umsetzt.
709848/0023
-22-
- pe - o.Z. 31
2. Gemische von Pentaerythritcarbamaten der Formel
CH2OR4 O
R4OH0C -C- CH0O - C - NH0 Ia
mit Polyalkylenglykoläthercarbamaten der Formel
R6 R6 0
R4 fOCH - CH-) 0-C-NH2 Ib
und/oder mit Alkylalkylenglykolcarbamaten der Formel
R6R6 0
R5-0CH-CH-0~C-NH2 Ic,
R5-0CH-CH-0~C-NH2 Ic,
4
worin die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder den Rest
worin die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder den Rest
-C-NH2
bedeuten, R^ einen aliphatischen Rest bezeichnet, die einzelnen
Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Rest bedeuten
und ρ für eine ganze Zahl von 2 bis 20 steht.
Verwendung von Gemischen von Pentaerythritcarbamaten der Formel
CH2OR4 0
R4OH0C -C- CH0O -C- NH0 Ia
2 ι d 2
mit Polyalkylenglykoläthercarbamaten der Formel
R6 R6 0
R4 (-OCH-CH-)—0-C-NH2 Ib
703648/0023
- 39 - O.Z. 51 979
2 6 2 Ü 0 10
und/oder mit Alkylalkylenglykolcarbamaten der Formel
R6 R6 0
R5-OCH-CH-O-C-NH2 Ic,
R5-OCH-CH-O-C-NH2 Ic,
h
worin die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können
worin die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können
Il
und jeweils ein Wasserstoffatorn oder den Rest -C-NHp
5
bedeuten, R"^ einen aliphatischen Rest bezeichnet, die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Rest bedeuten und ρ für eine ganze Zahl von 2 bis 20 steht, als Ausrüstungsmittel für cellulosehaltige Textilien.
bedeuten, R"^ einen aliphatischen Rest bezeichnet, die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Rest bedeuten und ρ für eine ganze Zahl von 2 bis 20 steht, als Ausrüstungsmittel für cellulosehaltige Textilien.
BASF Aktiengesellschaft J
709848/0023
ORfGiNAL INSPECTED
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762620010 DE2620010A1 (de) | 1976-05-06 | 1976-05-06 | Gemische von pentaerythritcarbamaten mit polyalkylenglykolaethercarbamaten und mit alkylalkylenglykolcarbamaten und verfahren zu ihrer herstellung |
JP5005377A JPS52136127A (en) | 1976-05-06 | 1977-05-02 | Process for manufacturing mixtures from pentaerythrotcarbamate* polyalkyleneglycol ether carbamate and alkylalkyleneglycol carbamate |
FR7713554A FR2350333A2 (fr) | 1976-05-06 | 1977-05-04 | Melanges de carbamates de penta-erythrite avec des carbamates de polyalkylene-glycolether et des carbamates d'alkylalkylene-glycol ainsi qu'un procede pour preparation et leur application a la preparation d'apprets pour textiles, de colorants et pesticides |
BE177352A BE854356R (fr) | 1976-05-06 | 1977-05-06 | Procede de preparation de carbamates |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762620010 DE2620010A1 (de) | 1976-05-06 | 1976-05-06 | Gemische von pentaerythritcarbamaten mit polyalkylenglykolaethercarbamaten und mit alkylalkylenglykolcarbamaten und verfahren zu ihrer herstellung |
Publications (1)
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---|---|
DE2620010A1 true DE2620010A1 (de) | 1977-12-01 |
Family
ID=5977204
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762620010 Pending DE2620010A1 (de) | 1976-05-06 | 1976-05-06 | Gemische von pentaerythritcarbamaten mit polyalkylenglykolaethercarbamaten und mit alkylalkylenglykolcarbamaten und verfahren zu ihrer herstellung |
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Country | Link |
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BE (1) | BE854356R (de) |
DE (1) | DE2620010A1 (de) |
FR (1) | FR2350333A2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4207073A (en) * | 1979-01-04 | 1980-06-10 | Basf Aktiengesellschaft | Textile finish and processes for its preparation and use |
DE3638456A1 (de) * | 1986-11-11 | 1988-05-19 | Dieter Ekkehard Dip Autenrieth | Geschmolzener harnstoff als aufschlussmittel fuer lignocellulosische rohstoffe und als chemischer reaktionspartner fuer die beim aufschluss anfallenden polyole oder fuer andere polyole aus anderen quellen |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
CN101724144A (zh) * | 2008-11-03 | 2010-06-09 | 北京键凯科技有限公司 | 新型的多臂聚乙二醇及其制备方法和应用 |
US9796815B2 (en) * | 2013-07-31 | 2017-10-24 | Dow Global Technologies Llc | Process for preparing polycarbamate and reaction product thereof |
-
1976
- 1976-05-06 DE DE19762620010 patent/DE2620010A1/de active Pending
-
1977
- 1977-05-02 JP JP5005377A patent/JPS52136127A/ja active Pending
- 1977-05-04 FR FR7713554A patent/FR2350333A2/fr not_active Withdrawn
- 1977-05-06 BE BE177352A patent/BE854356R/xx active
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EP0013388A2 (de) * | 1979-01-04 | 1980-07-23 | BASF Aktiengesellschaft | Textilausrüstungsmittel und Verfahren zu dessen Herstellung und Anwendung |
EP0013388A3 (de) * | 1979-01-04 | 1981-02-18 | BASF Aktiengesellschaft | Textilausrüstungsmittel und Verfahren zu dessen Herstellung und Anwendung |
DE3638456A1 (de) * | 1986-11-11 | 1988-05-19 | Dieter Ekkehard Dip Autenrieth | Geschmolzener harnstoff als aufschlussmittel fuer lignocellulosische rohstoffe und als chemischer reaktionspartner fuer die beim aufschluss anfallenden polyole oder fuer andere polyole aus anderen quellen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS52136127A (en) | 1977-11-14 |
FR2350333A2 (fr) | 1977-12-02 |
BE854356R (fr) | 1977-11-07 |
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