DE2620010A1 - Gemische von pentaerythritcarbamaten mit polyalkylenglykolaethercarbamaten und mit alkylalkylenglykolcarbamaten und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Gemische von pentaerythritcarbamaten mit polyalkylenglykolaethercarbamaten und mit alkylalkylenglykolcarbamaten und verfahren zu ihrer herstellung

Info

Publication number
DE2620010A1
DE2620010A1 DE19762620010 DE2620010A DE2620010A1 DE 2620010 A1 DE2620010 A1 DE 2620010A1 DE 19762620010 DE19762620010 DE 19762620010 DE 2620010 A DE2620010 A DE 2620010A DE 2620010 A1 DE2620010 A1 DE 2620010A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carbamates
formula
radical
och
hydrogen atom
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19762620010
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Eichert
Subraya Charlott Panemangalore
Harro Dipl Chem Petersen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DE19762620010 priority Critical patent/DE2620010A1/de
Priority to JP5005377A priority patent/JPS52136127A/ja
Priority to FR7713554A priority patent/FR2350333A2/fr
Priority to BE177352A priority patent/BE854356R/xx
Publication of DE2620010A1 publication Critical patent/DE2620010A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/564Polyureas, polyurethanes or other polymers having ureide or urethane links; Precondensation products forming them
    • D06M15/568Reaction products of isocyanates with polyethers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

BASF Aktiengesellscnaft -g".
Unser Zeichen: O„Z„ 31 979 VJB/Be 67OO Ludwigshafen,, 5-5.1976
Gemische von Pentaerythritcarbamaten mit Polyalkylenglykoläthercarbamaten und mit Alkylalkylenglykolcarbamaten und Verfahren zu ihrer Herstellung
Zusatz zu Patentanmeldung P 24 59 765.7.
Die Erfindung betrifft Carbamatgemische und ein neues Verfahren zur Herstellung von Carbamatgemischen durch Umsetzung von Pentaerythrit mit Polyalkylenglykolatherdiolen und/oder Alkylalkylenglykolen und mit Harnstoff in Gegenwart von Nickel enthaltenden Ionenaustauschernο
Es ist aus Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Band 8, Seiten 19O ff bekannt, daß man Alkohole mit Harnstoff zu Carbamaten umsetzen kann, Die Ausbeuten des Verfahrens sind, selbst bei längerer Reaktionszeit und hohem Überschuß an Alkohol, unbefriedigend, da Nebenprodukte, z.Bo Biuret, Allophansäureester, Cyanursäure, entstehen., Die Ausbeuten lassen sich zwar durch Verwendung von Zinkacetat, Bleiacetat, Kobaltchlorid (Zeitung für Naturfoschung, Band 1, Seite 520 (1946)) oder von Metallsalzen und Metallen, wobei als Beispiele Zinkstaub, Zinkoxid, Vanadiumpentoxid, Zinn(IV)- und Zinn(II)-chlorid, Zinksalz, Manganacetat, Chrom-, Blei-, Uranyl-acetat, Silbernitrat und Kupfersulfat genannt werden (deutsche Patentschrift 752 127), verbessern. Jedoch enthalten so gewonnene Carbamate noch einen gewissen Anteil vorgenannter Nebenprodukte, was ihre Verwendung für alle Synthesen, die Ausgangsstoffe höchster Reinheit benötigen, ausschließt. So kommen solche Rohcarbamate z.B. nicht direkt für die Herstellung von Dimethylolverbindungen, die als Ausrüstungsmittel für die chlorechte Ausrüstung von Textilien verwendet werden, in Frage, sondern müssen erst durch erneute Destillation oder Umkristallisation gereinigt werden,
172/76 759848/0023
- Z- ο.Ζ. ?1
Arbeitet man nach dem Verfahren der vorgenannten Patentschrift, die Nickelsalze nicht erwähnt, und verwendet die beschriebenen Metallkatalysatoren und Glykolmonoäther statt einwertiger Alkanole als Ausgangsstoffe, so ist nicht nur die Reinheit des Endstoffs, sondern in vielen Fällen auch die Ausbeute an Endstoff unbefriedigend. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Ergebnisse der Umsetzung von Harnstoff mit Methylglykol (Molverhältnis 1 ; 3) zu Methoxyäthylencarbamat.
Tabelle
(Reaktionstemperatur von lj50°C; Reaktionszeit: 25 Stunden)
Katalysator Menge des Katalysators Ausbeute
bezogen auf Harnstoff bezogen auf Harnstoff (Gew.^) (fo der Theorie)
Bortrifluorid 1 50
Aluminiumacetat 5 55
Mangansulfat 5 57
Natriumaluminat 5 58
Natriumbortetrafluorid 1 6~$
Kupferspäne 70
Zinn-IV-chlorid 5 85
Es ist ferner aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 643 bekannt, daß man Hydroxyäthylencarbamatäther durch Umsetzung von Äthylenglykolmonoäthern mit Harnstoff bei einer Temperatur zwischen 100 und 15O0C in Gegenwart von Nickelverbindungen herstellt. Die Ausbeuten betragen zwar 9^ % der Theorie; es werden jedoch, wie die Ausführungsbeispiele zeigen, Reaktionszeiten von mindestens 21 Stunden benötigt. Als Nickelverbindungen werden Nickelsalze verstanden; in den Beispielen wird Nickelchlorid veranschaulichtο
Gegenstand der Hauptanmeldung P 24 59 765.71st ein Verfahren zur Herstellung von Carbamaten der Formel
709848/0023
R1—(-O-R2-^—O - C - NHp I,
worin R einen gegebenenfalls durch eine oder mehrere der O OH
It 11 I
Gruppen -C-O-, -C-N- und/oder Sauerstoffatome unterbrochenen aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen Rest
2
bedeutet, R einen gegebenenfalls durch eine oder mehrere der 0 OH
It tt t
Gruppen -C-O- , -C-N- und/oder Sauerstoffatome unterbrochenen aliphatischen Rest mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen oder den
H
t
C
R:
worin die einzelnen Reste Vr gleich oder ver-
schieden sein können und jeweils einen cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest bezeichnen und η für eine ganze Zahl von 2 bis 6 steht, bedeutet und m 0 oder eine ganze Zahl, die mindestens 1 beträgt, bezeichnet, darüber hinaus auch R für den Rest H0N-C-, einen Phenylrest oder so-
d it
fern m mindestens 1 bedeutet, ein Wasserstoffatom stehen kann, durch Umsetzung von Alkoholen der Formel
R1—(-o-R2-)——OH II,
1 2
worin R , R und m die vorgenannte Bedeutung besitzen, mit Harnstoff in Gegenwart von Nickel enthaltenden Ionenaustauschern«
Es wurde nun gefunden, daß sich das Verfahren der Hauptanmeldung P 24 59 765.7 zu einem Verfahren der Herstellung der Gemische von Pentaerythritcarbamaten der Formel
R^OH0C -C- CH0O -S- NH0 Ia
mit Polyalkylenglykoläthercarbamaten der Formel
7D2Ü40/0023
Ib
und/oder rait Alkylalkylenglykolcarbamaten der Formel
R6R6 0
R5-OCH-CH-O-C-NH2 Ic,
4
worin die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder den Rest 0
-C-NH2
bedeuten, R einen aliphatischen Rest bezeichnet, die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Rest bedeuten und ρ für eine ganze Zahl von 2 bis 20 steht, weiter ausgestalten läßt, wenn man anstelle der Alkohole II ein Gemisch von Pentaerythrit mit einem Polyalkylenglykolätherdiol der Formel
R6E6
H—f-OCH-CH-} OH Hb
und/oder mit einem Alkylalkylenglykol der Formel
R6R6
R5-0CH-CH-0H Hc,
worin R , R und ρ die vorgenannte Bedeutung besitzen, umsetzt.
Weiterhin wurden die neuen Gemische von Pentaerythritcarbamaten der Formel
CH0OR^ 0 R^OH0C - C - CH0O - C - NH0 Ia
mit Polyalkylenglykoläthercarbamaten der Formel
-5-
7038 4 8/0023
O.Z. 31 979
r r %
R4--f-0CH - CH-} 0-C-NH2 Ib
und/oder mit Alkylalkylenglykolcarbamaten der Formel
R6R6 0
R5-0CH-CH-0-C-NH2 Ic,
h.
worin die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein
können und jeweils ein Wasserstoffatom oder den Rest 0
-C-NH2
bedeuten, R einen aliphatischen Rest bezeichnet, die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Rest bedeuten und ρ für eine ganze Zahl von 2 bis 20 steht, gefunden.
Weiterhin wurde gefunden, daß man Gemische von Pentaerythritcarbamaten der Formel
CH2OR^ 0
0C - C - CH0O - C - NH0 Ia
2 ι 2 2
mit Polyalkylenglykoläthercarbamaten der Formel
R6R6 0
R^-^-OCH-CH·} 0-C-NH0 Ib
yp 2
und/oder mit Alkylalkylenglykolcarbamaten der Formel
R6R6 0 R5-0CH-CH-0-C-NH2 Ic,
4
worin die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder den Rest 0
It
-C-NH2
709848/0023
-6-
- β - O.Z. 31 979
bedeuten, Pr einen aliphatischen Rest bezeichnet, die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Rest bedeuten und ρ für eine ganze Zahl von 2 bis 20 steht, vorteilhaft als Ausrüstungsmittel für cellulosehaltige Textilien verwendet.
Die Umsetzung kann für den Fall der Verwendung von Methylglykol oder Diäthylenglykol durch die folgenden Formeln wiedergegeben werden:
a) C(CH2OH)^ + CH3OCH2CH2OH + 2
CH,0CH2CH20C0NH2 + H2NOCOH2C-C(CH2OH)3 + 2 NH3
b) C(CH2OH)2^ + HOCH2-Ch2-O-CH2-CH2-OH + 6
C(CH2OCONH2)ψ + H2NCO-OCH2-Ch2-O-CH2-CH2O-CONH2 + 6
Im Hinblick auf den Stand der Technik liefert das \>erfahren nach der Erfindung auf einfacherem und wirtschaftlicherem Wege eine große Zahl von Gemischen von Pentaerythritcarbamaten mit Polyalkylenglykoläthercarbamten und/oder mit Alkylalkylenglykolcarbamaten in besserer Ausbeute, Raum-Zeit-Ausbeute und Reinheit. Es bietet im Vergleich zu dem in der deutschen Offenlegungsschrift 1 64-3 635 beschriebenen Verfahren technische Vorteile in Gestalt in zahlreichen Fällen wesentlich verringerter Reaktionszeit von im allgemeinen 5 bis 10 Stunden und der wesentlich erhöhten Raum-Zeit-Ausbeute. Es war aufgrund vorgenannter Veröffentlichungen überraschend, daß das Verfahren nach der Erfindung eine große Zahl von Gemischen von Pentaerythritcarbamaten mit Polyalkylenglykoläthercarbamaten und/oder mit Alkylalkylenglykolcarbamaten auf einfachem Wege in besserer Ausbeute und Reinheit ohne Bildung von Nebenprodukten liefert. Die so erhaltenen Carbamatgemische genügen höchsten Anforderungen der Reinheit, sie können z.B. mit Formaldehyd ohne vorherige Reinigung zu für die chlorechte Textilausrüstung verwendeten Di-, Tri-, Tetra- oder Polymethylolverbindungen umgesetzt werden und ermöglichen somit einen
7Q3lUß/Ö023 -7-
- sT - O.Z. 31 979
arbeitssparenderen und wirtschaftlicheren Weg für die Herstellung von Hilfsmitteln, z.B. Textilausrüstungs- und Textilhochveredlungsmitteln. Man hätte insbesondere im Hinblick auf die deutsche Offenlegungsschrift 1 643 635 zumindest keine besseren Ausbeuten und bessere Reinheit und sogar eine Verschlechterung der Ergebnisse erwarten müssen, da entgegen der Lehre der Offenlegungsschrift, nur Nickelsalze und diese in einer Menge von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf Harnstoff, zu verwenden, das erfindungsgemäße Verfahren mit Kationenaustauschern und dem als Kation an den Austauscher gebundenen Nickel durchgeführt wird. Nach Beendigung der Umsetzung verbleiben weder Nickel noch gelöste Nickelsalze im Reaktionsgemisch, solche Salze können im Hinblick auf das in der deutschen Offenlegungsschrift 1 643 635 beschriebene Verfahren somit nicht mit gebildetem Carbamat reagieren und eine rückläufige Reaktion bzw. die Bildung von unerwünschten Nebenprodukten einleiten. Das erfindungsgemäße Verfahren bietet weiterhin den Vorteil, daß die nickelhaltigen Ionenaustauscher ohne Regenerierung für zahlreiche Umsetzungen wieder eingesetzt werden können«
Pentaerythrit, das einen Schmelzpunkt von 253°G aufweist, bildet mit niedrigschmelzenden Alkoholen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Mischcarbamat und löst sich in dem Ausgangsstoff beim Erwärmen leicht auf; die Umsetzung kann in der Regel zweckmäßig bei Temperaturen von 100 bis l6o°C durchgeführt werden- Der nickelhaltige Ionenaustauscher wird so nicht hohen Kondensationstemperatüren ausgesetzt und seine Lebensdauer erhöht.
Als Ausgangsstoffe gelangen neben Harnstoff und Pentaerythrit die Ausgangsstoffe der Formel Hb und lic zur Anwendung. Bevorzugte Ausgangsstoffe Hb und Hc und dementsprechend bevorzugte Endstoffe Ia-c sind solche, in deren Formeln die einzelnen
Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder den Rest -C-NH0 bedeuten, R^ einen Alkyl-
0
rest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen bezeichnet, die einzelnen
70 984 8/0 02 3 "8"
-JS- O0Zo 31 979
'* 262Ü010
Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten und ρ für eine ganze Zahl von 2 bis 20, vorzugsweise 8 bis l8 steht. Die vorgenannten Reste können noch durch unter den Reaktionsbedingungen inerte Gruppen, z„Bu Alkylgrup« pen oder Alkoxygruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Carbonamidogruppen, CarbaIkcxygruppen mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, Carbamatogruppen, substituiert sein»
Man kann als Ausgangsgemisch jeweils a) Pentaerythrit und ein Polyalkylenglykolätherdlol Hb
oder b) Pentaerythrit und 2 oder mehr Polyalkylenglykolätherdiole Hb
oder c) Pentaerythrit und ein Alkylalkylenglykol He
oder d) Pentaerythrit und 2 oder mehr Alkylalkylenglykole Hc
oder e) Pentaerythrit und ein Polyalkylenglykolätherdiol Hb und ein Alkylalkylenglykol Hc
oder f) Pentaerythrit und ein Polyalkylenglykolätherdioi Hb und 2 oder mehr Alkylalkylenglykole Hc
oder g) Pentaerythrit und 2 oder mehr Polyalkylenglykolätherdiole Hb und ein Alkylalkylenglykol Hc
oder h) Pentaerythrit und 2 oder mehr Pclyalkylenglykoiätherdiole Hb und 2 oder mehr Alkylalkylenglykoie Hc
verwenden; in der Regel kommen aber schon aus Gründen des einfachen Betriebs und der Wirtschaftlichkeit nur die Ausgangsgemische der Form c), e) und bevorzugt a), doho mit jeweils nur eines Einzelstoffes der Ausgangsstoff gruppen lib bzw«, lic in Betracht» Vorteilhaft, sind Ausgangsgemische mit Q0I bis 0,5* vorzugsweise 0,2 bis 0,4 Mol Pentaerythrit je Mol Ausgangsstoff Hb, mit 0,1 bis 0,5, vorzugsweise 0,2 bis 0,4 Mol Penta-
-S- ο.ζ. 31 979
erythrit je Mol Ausgangsstoff lic und mit 0,1 bis 0,5* vorzugsweise 0,2 bis 0,4 Mol Pentaerythrit je Mol Ausgangsstoff Hb und Hc (Gemisch von l/2 Mol Ausgangsstoff Hb und von l/2 Mol Ausgangsstoff lic).
Harnstoff wird in der Regel in stöchiometrischer Menge oder im Unterschuß, vorzugsweise in einer Menge von 0,5 bis 1,0, insbesondere von 0,6 bis 0,9 Mol Harnstoff je Grammäquivalent Hydroxylgruppe verwendet. Unter Grammäquivalent Hydroxylgruppe wird die Summe der Grammatome von Sauerstoff und Wasserstoff der Hydroxylgruppe verstanden» Im allgemeinen erhält man bei der Umsetzung Reaktionsgemische mit dem Monocarbamat, Dicarbamat, Tricarbamat und Tetracarbamat des Pentaerythrits, dem Monocarbamat und Dicarbamat des Ausgangsstoff es Hb und dem Monocarbamat des Ausgangsstoffes Hc.
Die bevorzugten Ausgangsstoffe Hb in der Reihenfolge abnehmender Bevorzugung sind: Polyäthylenglykolätherdiole mit ρ = l8, 13, 9, 6, 4, PoIy-(I,2)-propylenglykoläthylenglykolätherdiole (innermolekular gemischte Diole) mit ρ = l8, 13, 9, 6, 4 und
PoIy-(I,2)-propylenglykolätherdiole mit ρ = l8, 13, 9, ö, 4.
Als Ausgangsstoffe Hc kommen in Frage; n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, sek„-Butyl-, Isobutyl-, tert.-Butyl-l,2-propylenglykol, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, sek.-Butyl-, Isobutyl-, tert„-Butyl-äthylenglykol, vorteilhaft Methyl-l,2-propylenglykol und A'thyl-l,2-propylenglykol und insbesondere Methyläthylenglykol und Äthyläthylenglykol,
Die Reaktion wird im allgemeinen bei einer Temperatur von 100 bis 1700C, vorzugsweise von 130 bis l60°C, drucklos oder unter Druck, kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt. Im allgemeinen dienen die Ausgangsstoffe Hb und Hc gleichzeitig auch als Medium der Reaktion, gegebenenfalls kommen auch unter den Reaktionsbedingungen inerte, organische Lösungsmittel in Präge, z.B. aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Äthylbenzol, o-, m-, p-Xylol, Isopropylbenzol und entsprechende
-10-
709848/0 023
- l·® - O.Z. 31 979
Gemische. Zweckmäßig verwendet man das Lösungsmittel in einer Menge von 200 bis 10 000 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 200 bis 1 000 Gewichtsprozent, bezogen auf Ausgangsstoff Hb oder Hc.
Die Umsetzung wird in Gegenwart von Nickel enthaltenden, in der Regel sauren Ionenaustauschern, vorzugsweise sauren Kunstharzaustauschern, durchgeführt. Solche Austauscher sind auch alle in Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Band i/l, Seite 528, Tabelle 3 beschriebenen Kationenaustauscher„ Vorzugsweise verwendet man stark und mittelstark saure Austauscher, z.B. Phenol- oder Polystyrolsulfonsaureharze, oder entsprechende saure Harze enthaltende Austauscher, z,B„ bifunktionelle Kondensationsharze, Man kann ebenfalls Styroiphosphonsaure-, Styrolphosphinsäure-, Resorcinharze, aliphatisch^ oder aromatische Carbonsäureharze verwenden. Vorgenannte Katicnenaustauscher
sind im Handel z„B. unter dem Namen ^ 'Amberlite, - 'Lewatite,
^Lewasorb, ^Amberlyst erhältlich, z.B. ^Amberlyst 15,
^Amberlite 200, ^Lewatit CA 9259, ^Lewatit S 100,
K 'Lewasorb V 100. Der Austauscher wird vor der Umsetzung mit Nickel nach den üblichen Methoden beladen, zweckmäßig durch eine Behandlung mit Lösungen, vorteilhaft wäßrigen Lösungen, von Nickelsalzen. Als Nickelsalze kommen zweckmäßig Nickelchlorid, -acetat, -bromid, -nitrat oder vorzugsweise Nickelsulfat in Betracht. Die Nickelverbindungen können auch als entsprechende Hydrate, z„B. Nickelchlorid-Hexahydrat, vorliegen. Man kann aber auch Nickelphosphat, Nickelcarbonat, Nickelbiearbonat, Nickelborat, Nickeloxalat, Nickelpropionat verwenden. Man kann vor der Behandlung des Austauschers das gegebenenfalls im Austauscher vorhandene Wasser durch Durchleiten von organischen Lösungsmitteln wie Alkoholen, z.B. Methanol^ Äthern, z„B„ Glykolmonoäther, Tetrahydrofuran; Acetalen, z.B. des Formaldehyds, entfernen. Zweckmäßig aktiviert man den Austauscher vor der Behandlung mit dem Nickelsalz mit Säure, zweckmäßig Schwefelsäure, Salzsäure oder die dem Anion des Nickelsalzes entsprechende Säure. Vorteilhaft beläßt man den Austauscher zuerst während 10 bis 30 Minuten unter bzw. in Wasser bei einer Temperatur von 15 bis 40 C, aktiviert dann während 10 bis 60 Minuten mit Säure,
709848/0023 ~13~~
- o.z. 31 9.79
zweckmäßig in Gestalt einer 2- bis 15-gewichtsprozentigen, wäßrigen Lösung, bei einer Temperatur von 15 bis 4O°C und wäscht den Austauscher mit Wasser bis zum Neutralpunkt„ Die Behandlung mit der Nickelsalzlösung wird zweckmäßig bei Temperaturen zwischen 10 und 500C, vorteilhaft zwischen 20 und 30°C durchgeführte Wie die Umsetzung kann auch die Behandlung drucklos oder unter Druck, diskontinuierlich, 2,B1 nach einem Einrühr- oder Chargenverfahren, oder vorzugsweise kontinuierlich, Z0B. in Austauschersäulen* im Festbett, Fließbett* in der Wirbelfließschicht, in Bodenkolonnen, durchgeführt werden» Zweckmäßig verwendet man 5·= bis 50-gewiehtsprozentige Nickelsalzlösungen und Behandlungszeiten von 10 bis 60 Minuten« Anschließend wird vorteilhaft mit Wasser- gespült, bis die Waschflüssigkeit bzw« aus der AustauschersMule austretende Waschflüssigkeit neutral reagiert, und dann mit einem der vorgenannten inerten Lösungsmittel oder einem Alkohol während 10 bis 60 Minuten bei 15 bis 40°C, weitgehend wasserfrei gewaschene Zweckmäßig sind eine Beladung von 0,01 bis 0,2, vorzugsweise von 0,02 bis 0,1, insbesondere 0,02 bis 0,08 Gewichtsteilen Nickel je Gewichtsteil Austauscher und eine Menge von 0,01 bis O5 25* vorzugsweise von 0,02 bis 0,1 Gewichtsteilen Austauscher je Gewichtsteil Harnstoff»
Die Reaktion kann wie folgt durchgeführt werden; Eine Mischung von Harnstoff., Pentaerythrit, Ausgangsstoff Hb und/oder Ausgangsstoff Hc, Austauscher und gegebenenfalls Lösungsmittel wird während 5 bis 20 Stunden bei der Reaktionstemperatür gehaltene Es ist vorteilhafts den bei der Reaktion entstehenden Ammoniak durch Einleiten von Stickstoff aus der Reaktionslösung zu entfernen» Dann wird das Reaktionsgemisch abgekühlt und filtriert» Aus dem Filtrat wird in üblicher Weise, zoB. durch Destillation, der Endstoff abgetrennt. Der abfiltrierte, Nickel enthaltende Ionenaustauscher kann der Reaktion wieder zugeführt werden»
Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren neuen Carbamatgemische sind wertvolle Ausgangsstoffe für die Herstellung von Textilausrüstungsmitteln, Farbstoffen und Pflanzenschutz-
-12-7098 4R/0023
- V? - O0Zo 31 979
Αζ 262Ü0IÜ
mitteln. So können aus ihnen, z.Bo durch Methylolierung, Textilveredlungsmittel mit gutem Knitterfesteffekt, Appretureffekt, hoher Waschpermanenz der Ausrüstungseffekte zusammen mit einer in der Wäsche niedrigen Formaldehydabspaltung und einem je nach Konstitution weicheren, härteren oder fülligeren Griff hergestellt v/erden. Bezüglich der Verwendung wird auf die vorgenannten Veröffentlichungen verwiesen«
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile bedeuten Gewichtsteile.
Beispiel 1
a) Herstellung des nickelhaltigen Katalysators
Eine Säule wird mit 1 000 Teilen Kationenaustauscher gefüllt und unter Zugabe von 1 000 Teilen Wasser 15 Minuten stehengelassen» Man gibt danach 500 Teile 10-gewic-htsprozentige Salzsäure zu, läßt die Säule 20 Minuten stehen und wäscht die Säule nun mit destilliertem Wasser neutral» Auf den so aktivierten Austauscher werden 3 ^00 Teile 10-gewichtsprozentige Lösung von NiSOu ° 7 H?0 gegeben= Tritt keine sauer reagierende Lösung am Säulenaustritt mehr aus, ist die Aufnahme des Nickelsalzes beendet. Die Austauscherfüllung wird mit V/asser neutral gewaschen und anschließend mit Dioxan oder Aceton wasserfrei gewaschen» Der Austauscher ist nun gebrauchsfertig und enthält '£r§ Teile Nickel je Teil Austauscher,
b) Umsetzung
Das Gemisch aus 96 Teilen Harnstoff, 27,2 Teilen Pentaerythrit, 810 Teilen eines Polyäthylenglykolätherdiols der Formel
H-(OCH2-CH2J18-OH
und 28,8 Teilen unter der Bezeichnung ^ Amberlite 200 im
■7098^/0023
COPY
ORIGINAL INSPECTED
Handel erhältlichen, entsprechend Beispiel la) behandelten, Nickel enthaltenden Kationenaustauscher wird unter Rühren in einer RUhrapparatur 15 Stunden bsi l60°C erwärmte Nacn Abkühlen auf eine Temperatur von 13O°C wird durch das Reaktionsgemisch ein leicht perlender Stickstoffstrom durchgeleitet. Die Reaktionslösung wird auf 1000C abgekühlt und der Austauscher abfiltriert,, Es werden 895 Teile Carbamatgemisch erhalten. Das entspricht einer Ausbeute von 99 % de^ Theorie, bezogen auf eingesetzten Harnstoff. 0,4 % des verwendeten Harnstoffs bieiben unumgesetzt„ Chromatographisch können Biuret, Cyanursäure und Allophansäureester nicht nachgewiesen werden*
BeisDiel 2
En einer Rührapparatur werden 114 TeLIe Harnstoff, 40,8 Teile Pentaerythrit, 810 Teile eines Polyäthylenglykelätherdlols der Formel
H- (OCHpCH2)lS-OH
und 34.Teile unter der Bezeichnung 'AmberLite 200 im Handel erhältlicher 3 entsprechend Beispiel la) behandelter, Nickel enthaltender Kationenaustauscher gemischt und unter Rühren während 12 Stunden unter Durchleiten eines Stickstoffstromes bei 155°C erhitzt. Nach dem Abkühlen der Reaktionslösung auf 1000C wird der Austauscher abfiltriert·. Es werden 892 Teile Carbamatgemisch erhalten (96 % der Theorie, bezogen auf Harnstoff), 0,4 % des verwendeten Harnstoffs bleiben unumgesetzc. Chromatographisch können Biuret, Cyanursäure und Ailophansä'ureester nicht nachgewiesen werden,
Beispiel 3
In einer RUhrapparatur werden 152 Teile Harnstoff, 54,4 Teile Pentaerythrit, 810 Teile eines Polyäthylenglykolätherdiols der Formel
7 09« 40/0.0 23
BAD QHiQlHAL
-Vf- OoZo 31 979
(R) und 40 Teile unter der Bezeichnung v -Amfaeriite 200 im Handel erhältlicher, entsprechend Beispiel la) behandelter, Nickel enthaltender Kationenaustauscher gemischt und unter Rühren während 14 Stunden unter Durehleiten eines Stickstoffstromes bei l60°C erhitzt. Nach dem Abkühlen der" Reaktionslösung auf 100 C wird der Austauscher abfiltriert„ Es werden 940 Teile Carbamatgemiseh erhalten (98 £ der Theorie, bezogen auf Harnstoff), 0,3 $ des verwendeten Harnstoffs bleiben unumgesetzt. Chromatographisch können Biuret, Cyanursäure und Allophansaureester nicht nachgewiesen werden.
Beispiel 4
In einer Bührapparafcur werden 90 Teile Harnstoff,. 3^· TeLIe Pentaerythrit, 590 Teile eines Polyäthylenglykolätherdiols der Formel
K-(OCH2CH9J17-OH
und 14 Teile unter der- Bezeichnung v 'Amberlite 200 im Handel erhältlicher, entsprechend Beispiel la) behandelter* Nickel enthaltender Kationenaustauscher gemischt und unter Rühren während 20 Stunden unter Durehleiten eines Stickstoffstromes bei 138 bis 142°C erhitzt» Nach dem Abkühlen der Reaktionslösung auf 1000C wird der Austauscher abfiltriert„ Es werden 680 Teile Carbamatgemisch erhalten (99 % der Theorie, bezogen auf Harnstoff)= 0,4 % des verwendeten Harnstoffs bleiben unumge™ setzt» Chromatographisch können Biuret, Cyanursäure und Allophansäureester nicht nachgewiesen werden,
Beispiel 5
In einer Rührapparatur werden 120 Teile Harnstoff, 3^ Teile Pentaerythrit, 590 Teile eines Polyäthylenglykolätherdiols der Formel
8/0023
- >5 - O.Z. 31 979
und l8 Teile unter der Bezeichnung ^ 'Amberlite 200 im Handel erhältlicher, entsprechend Beispiel la) behandelter. Nickel enthaltender Kationenaustauscher gemischt und unter Rühren während 20 Stunden unter Durchleiten eines Stickstoffstromes bei 138 bis l42°C erhitzt. Nach dem Abkühlen der Reaktionslösung auf 1000C wird der Austauscher abfiltriert„ Es werden 695 Teile Carbamatgemisch erhalten (98 % der Theorie, bezogen auf Harnstoff). 0,4 % des verwendeten Harnstoffs bleiben unumgesetzt. Chromatographisch können Biuret, Cyanursäure und Allophansäureester nicht nachgewiesen werden»
Beispiel 6
In einer Rührappaiär.ur werden 150 Teile Harnstoff, 68 Teile Pentaerythrit, 590 Teile eines Polyäthylenglykolätherdiols der Formel
Η- (OCH2CH2) -L^-OH
und 23 Teile unter der Bezeichnung ^ 'Amfcerlite 200 im Handel erhältlicher, entsprechend Beispiel la) behandelter, Nickel enthaltender Kationenaustauscher gemischt und unter Rühren während 20 Stunden unter Durchleiten eines Stickstoffstromes bei 138 bis 142°C erhitzt. Nach dem Abkühlen der Reaktionslösung auf 1000C wird der Austauscher abfiltriert„ Es werden 742 Teile Carbamatgemisch erhalten (97 fo der Theorie, bezogen auf Harnstoff). 0,4 % des verwendeten Harnstoffs bleiben unumgesetzto Chromatographisch können Biuret* Cyanursäure und Allophansäureester nicht nachgewiesen werden«
Beispiel 7
In einer Rührappaiafcur werden 900 Teile Harnstoff, J>hO Teile Pentaerythrit, 760 Teile Methylglykol der Formel
CH3OCH2CH2OH
und 100 Teile unter de_r Bezeichnung · 'Amberlite 200 im Handel
09R4A/0053 ·,*
ο.ζ
979
erhältlicher, entsprechend Beispiel la) behandelter, Nickel enthaltender Kationenaustauscher gemischt und unter Rühren während 15 Stunden unter Durchleiten eines Stickstoffstromes bei l40°C erhitzt,, Nach dem Abkühlen der Reaktionslösung auf 80°C wird der Austauscher abfiltriert„ Es werden 1 840 Teile Carb-amatgemisch erhalten (98 % der Theorie, bezogen auf Harnstoff)„ 0,5 % des verwendeten Harnstoffs bleiben unumgesetzt» Chromatographisch können Biuret, Cyanursäure und Allophansäureester nicht nachgewiesen werden»
Beispiele 8 bis 10 (Verwendung)
a) Methylolierung; In einer Rührapparatur werden die in der nachstehenden Tabelle 1 aufgeführten Mengen an Carbamatgemisch mit 40-gewicbtsprozentiger Formaldehydlösung unter Zusatz von jeweils 10 Teilen 50-gewiehtsprozenbiger Natronlauge 3 Stunden bei 500C unter Rühren erwärmt= Nach Neutralisation mit verdünnter Schwefelsäure werden die Gemische mit den in nachstehender Tabelle enthaltenen Wassermengen zu 50-gewichtsprozentigen Lösungen verdünnt.
Tabelle 1 Beispiel Beispiel
Beispiel Nr „9 Nr 010
Nr «8 -
Carbamatgemisch
nach Beispiel Ib
85O Teile 870 Teile -
Carbamatgemisch
nach Beispiel 2
- - 900 Teile
Carbamatgemisch
nach Beispiel 3
- 285 Teile 330 Teile
40-gewichtspro-
zentige Formalde
hydlösung
240 Teile 750 Teile 780 Teile
Wasser-zusatz 780 Teile
709848/0023
-17-
- y! - O0Z0 31 979
b) Anwendung; Eingebleichtes und mercerisiertes Baumwo11gewebe (Popeline) rait einem Gewicht von 125 g/qm wird mit einer Lösung nachstehender Zusammensetzung auf dem Foulard imprägniert i 150 Teile der jeweiligen 50-gewichtsprozentigen wäßrigen Lösung des nach Beispiel 8a bis 10a methylolierten Carbamatgemisches, 1 Teil eines Umsetzungsproduktes von 7 Mol Äthylenoxid mit 1 Mol Isooctylphenol und j50 Teilen Magnesiumchlorid-hexahydrat werden mit Wasser auf 1 000 Raumteile verdünnt« Das imprägnierte Gewebe wird auf eine Flottenaufnahme von 70 bis 75 )'<> abgequetscht und auf einem Spannrahmen bei 11C°G auf 6 bis 8 % Restfeuchte getrocknet. Anschließend wird das so behandelte Gewebe 4 Minuten bei l60 C auf einem Spannrahmen erwärmt. Die technologischen Werte sind in der nachstehenden Tabelle 2 zusammengestellt?
-18-rQQÜ48/ü023
Tabelle
O0Z0 31 979
Unbehandeltes Gewebe Nach Beispiel 8 9
ausgerüstetes Gewebe
Trockenknitterwinkel nach DIN 53 89O (Kette + Schuß) (Winkelgrad)
Trockenknitterwinkel nach 1 χ 20 Minuten Maschinenkochwäsche (Kette + Schuß) (Winkelgrad)
Naßknitterwinkel nach DIN 53 891 (Kette + Schuß)
(Winkelgrad)
Naßknitterwinkel nach
DIN 53 891 (Kette + Schuß) nach 1 χ 20 Minuten Maschinenkochwäsche (Winkelgrad)
Khitterfestprüfung nach
AATCC 886-I964-T 1,5
Reißfestigkeit 40x100 mm (DIN 53 857), Ausrüstung, Schuß in kg
1 χ alternierende Chlorierung (AATCC 92-1971)* Reißfestigkeit 40 χ 100 mm, Schuß in kg 4l
3 x alternierende Chlorierung (AATCC 92-1971), Reißfestigkeit 40 χ 100 mm, Schuß in kg
5 x alternierende Chlorierung (AATCC 92-1971), Reißfestigkeit 40x100 mm, Schuß in kg
Scheuerfestigkeitj, Accelerotorverlust (AATCC 93-1970) (Gewichtsverlust in %)
Formaldehydabspaltung nach AATCC II2-1972
(ppm HCHO)
2,5 248
230 239 240 244
244 248
3,5 3,5 31,3 29 29
28
26
13
400
27
26
24,5
16
410
252
249
246
248
3,5
28,5
28,8
27
26
16
430
709848/0023 -19-
-W- ο.Zc 31 979
Beispiel 11 (Verwendung)
Analog Beispiel 8 wird das Carbamatgemisch von Beispiel 4 methyloliert und für die Ausrüstung-von Baumwoll-Polyester-Mischgewebe (50/50) verwendet. Wäßrige Ausrüstungsflotte: ΐβθ Teile Carbamatgemisch, 23 Teile MgCl2 - 6 H2O und 3,5 Teile 70-gewichtsprozentige Glykolsäure je 1 000 Raumteile Flotte. Flottenaufnahme: 80 Prozentj Trocknung und Kondensation 22 Sekunden bei 205°C„ Die technologischen Werte sind in der nachstehen-
den Tabelle 3 zusammengestellts Durable Press-Benotung
nach 1 Wäsche
a b e 1 1 e 3 Ausgerüstetes
Gewebe
T nach j5 Waschen
(AATCC I24-I967)
Unbehandeltes
Gewebe
4,1
Krumpfung (Kette χ Schuß)
nach 1 Wäsche {%)
2 4,1
nach 3 Wäschen {%) 2 0,8 χ 0,4
(DIN 53 892) 2,5 x 1,0 1,3 χ 0,7
2,7 x 2,5
Scheuerfestigkeit,
Accelerotorverlust
1 Minute, 3000 U/min)
% Gewichtsverlust) 1 10,5
Formaldehydabspaltung
nach AATCC 112-1972 - 25
-20-
70984R/0023

Claims (2)

- 20 ·■ Ο.1?. 31 979 9 R 9 Π Π 1 Π Patentansprüche '^
1./Verfahren zur Herstellung der Gemische von Pentaerythritcarbamaten der Formel
CH2OR 0
R21OH^C - C '- CH^O - C - NH^ Ia
mit Polyalkylenglykoläthercarbamaten der Formel
R6 R6 0
R^-f-OCH - GH—)—0~C~NH2 Ib
und/oder mit Alkylalkylenglykolcarbamaten der Formel R6 R6 0
C t I tt
R^-OCH-CH-O-C-NH2 Ic,
4
worin die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder den Rest 0
ti
bedeuten, R einen aliphatischen Rest bezeichnet, die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Rest bedeuten und ρ für eine ganze Zahl von 2 bis 20 steht, nach der Verfahrensweise zur Herstellung von Carbarnaten der Formel
worin R einen gegebenenfalls durch eine oder mehrere der
0 OH
tt tt t
Gruppen -C-O- , -C-N- und/oder Sauerstoffatome unterbrochenen aliphatischen, cycloaliphatischen oder araliphatischen Rest
2
bedeutet, R einen gegebenenfalls durch eine oder mehrere
709048/0023
ORiGfNAL INSPECtID
- &. - ο.ζ, 31 979
der Gruppen -C-O- , -C-N- und/oder Sauerstoffatome unterbroche-
U 11 I
0 OH
nen aliphatischen Rest mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen oder
den Rest
i5
, worin die einzelnen Reste R^ gleich oder
verschieden sein können und jeweils einen cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest bezeichnen und η für eine ganze Zahl von 2 bis 6 steht, bedeutet und m 0 oder eine ganze Zahl, die mindestens 1 beträgt, bezeichnet, darüber hinaus
auch R1 für den Rest 0
st
einen Phenylrest oder, sofern
m mindestens 1 bedeutet, ein Wasserstoffatom stehen kann, durch Umsetzung von Alkoholen der Formel
R1—(-O-R2-)^—OH
1 2
worin R , R und m die vorgenannte Bedeutung besitzen, mit Harn stoff in Gegenwart von Nickel enthaltenden Ionenaustauschern,
nach Patentanmeldung P 2.K 59 7^5 «1, dadurch gekennzeichnet, daß man anstelle der Alkohole II ein Gemisch von Penta erythrit mit einem Polyalkylenglykolätherdiol der Formel
R6 H6
H-{-0CH - OH-}—OH Hb
und/oder mit einem Alkylalkylenglykol der Formel
ff
R^OCH-CH-OH Hc, worin Br, R und ρ die vorgenannte Bedeutung besitzen, umsetzt.
709848/0023
-22-
- pe - o.Z. 31
2. Gemische von Pentaerythritcarbamaten der Formel
CH2OR4 O
R4OH0C -C- CH0O - C - NH0 Ia
mit Polyalkylenglykoläthercarbamaten der Formel
R6 R6 0 R4 fOCH - CH-) 0-C-NH2 Ib
und/oder mit Alkylalkylenglykolcarbamaten der Formel
R6R6 0
R5-0CH-CH-0~C-NH2 Ic,
4
worin die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder den Rest
-C-NH2
bedeuten, R^ einen aliphatischen Rest bezeichnet, die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Rest bedeuten und ρ für eine ganze Zahl von 2 bis 20 steht.
Verwendung von Gemischen von Pentaerythritcarbamaten der Formel
CH2OR4 0
R4OH0C -C- CH0O -C- NH0 Ia 2 ι d 2
mit Polyalkylenglykoläthercarbamaten der Formel
R6 R6 0
R4 (-OCH-CH-)—0-C-NH2 Ib
703648/0023
- 39 - O.Z. 51 979
2 6 2 Ü 0 10
und/oder mit Alkylalkylenglykolcarbamaten der Formel
R6 R6 0
R5-OCH-CH-O-C-NH2 Ic,
h
worin die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können
Il
und jeweils ein Wasserstoffatorn oder den Rest -C-NHp
5
bedeuten, R"^ einen aliphatischen Rest bezeichnet, die einzelnen Reste R gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen Rest bedeuten und ρ für eine ganze Zahl von 2 bis 20 steht, als Ausrüstungsmittel für cellulosehaltige Textilien.
BASF Aktiengesellschaft J
709848/0023
ORfGiNAL INSPECTED
DE19762620010 1976-05-06 1976-05-06 Gemische von pentaerythritcarbamaten mit polyalkylenglykolaethercarbamaten und mit alkylalkylenglykolcarbamaten und verfahren zu ihrer herstellung Pending DE2620010A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762620010 DE2620010A1 (de) 1976-05-06 1976-05-06 Gemische von pentaerythritcarbamaten mit polyalkylenglykolaethercarbamaten und mit alkylalkylenglykolcarbamaten und verfahren zu ihrer herstellung
JP5005377A JPS52136127A (en) 1976-05-06 1977-05-02 Process for manufacturing mixtures from pentaerythrotcarbamate* polyalkyleneglycol ether carbamate and alkylalkyleneglycol carbamate
FR7713554A FR2350333A2 (fr) 1976-05-06 1977-05-04 Melanges de carbamates de penta-erythrite avec des carbamates de polyalkylene-glycolether et des carbamates d'alkylalkylene-glycol ainsi qu'un procede pour preparation et leur application a la preparation d'apprets pour textiles, de colorants et pesticides
BE177352A BE854356R (fr) 1976-05-06 1977-05-06 Procede de preparation de carbamates

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762620010 DE2620010A1 (de) 1976-05-06 1976-05-06 Gemische von pentaerythritcarbamaten mit polyalkylenglykolaethercarbamaten und mit alkylalkylenglykolcarbamaten und verfahren zu ihrer herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2620010A1 true DE2620010A1 (de) 1977-12-01

Family

ID=5977204

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762620010 Pending DE2620010A1 (de) 1976-05-06 1976-05-06 Gemische von pentaerythritcarbamaten mit polyalkylenglykolaethercarbamaten und mit alkylalkylenglykolcarbamaten und verfahren zu ihrer herstellung

Country Status (4)

Country Link
JP (1) JPS52136127A (de)
BE (1) BE854356R (de)
DE (1) DE2620010A1 (de)
FR (1) FR2350333A2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4207073A (en) * 1979-01-04 1980-06-10 Basf Aktiengesellschaft Textile finish and processes for its preparation and use
DE3638456A1 (de) * 1986-11-11 1988-05-19 Dieter Ekkehard Dip Autenrieth Geschmolzener harnstoff als aufschlussmittel fuer lignocellulosische rohstoffe und als chemischer reaktionspartner fuer die beim aufschluss anfallenden polyole oder fuer andere polyole aus anderen quellen

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101724144A (zh) * 2008-11-03 2010-06-09 北京键凯科技有限公司 新型的多臂聚乙二醇及其制备方法和应用
US9796815B2 (en) * 2013-07-31 2017-10-24 Dow Global Technologies Llc Process for preparing polycarbamate and reaction product thereof

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4207073A (en) * 1979-01-04 1980-06-10 Basf Aktiengesellschaft Textile finish and processes for its preparation and use
EP0013388A2 (de) * 1979-01-04 1980-07-23 BASF Aktiengesellschaft Textilausrüstungsmittel und Verfahren zu dessen Herstellung und Anwendung
EP0013388A3 (de) * 1979-01-04 1981-02-18 BASF Aktiengesellschaft Textilausrüstungsmittel und Verfahren zu dessen Herstellung und Anwendung
DE3638456A1 (de) * 1986-11-11 1988-05-19 Dieter Ekkehard Dip Autenrieth Geschmolzener harnstoff als aufschlussmittel fuer lignocellulosische rohstoffe und als chemischer reaktionspartner fuer die beim aufschluss anfallenden polyole oder fuer andere polyole aus anderen quellen

Also Published As

Publication number Publication date
JPS52136127A (en) 1977-11-14
FR2350333A2 (fr) 1977-12-02
BE854356R (fr) 1977-11-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2639754C3 (de) Verfahren zur Herstellung von härtbaren Kondensationsprodukten und deren Verwendung
DE3807030A1 (de) Waessriges textilbehandlungsmittel und verfahren zum knitterfestmachen von textilmaterial
US4156784A (en) Manufacture of carbamates
EP1122237B1 (de) Polycarbonsäuren, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zur Behandlung von Cellulosefasern oder daraus hergestellten Textil- oder Papiermaterialien
DE2459765A1 (de) Verfahren zur herstellung von carbamaten
DE2620010A1 (de) Gemische von pentaerythritcarbamaten mit polyalkylenglykolaethercarbamaten und mit alkylalkylenglykolcarbamaten und verfahren zu ihrer herstellung
DE2832346C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Hydroxyalkyl-perfluoralkan-sulfonamiden
EP0033115A2 (de) Verfahren zum Ausrüsten von Textilgut
EP0013388A2 (de) Textilausrüstungsmittel und Verfahren zu dessen Herstellung und Anwendung
EP0359039A2 (de) Verfahren zur Pflegeleichtausrüstung von textilen Materialien
DE2427879C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphornitrilatpolymerisaten und ihre Verwendung als feuerhemmende Mittel
DE1016449B (de) Verfahren zur Herstellung von haertbaren Epoxydharzen
DE2249320A1 (de) Verfahren zur herstellung von ausruestungsmitteln fuer cellulosehaltige textilien
DE1907402C3 (de) Verfahren zur Herstellung phos phorhaltiger Polyepoxyde und deren Verwendung zur Textilveredlung
DE2136407A1 (de) Phosphorhaltige Polykondensationsprodukte und Verfahren ihrer Herstellung
CH543484A (de) Verfahren zur Herstellung von Umsetzungsprodukten aus Methylen-bis-acrylamid und Formaldehyd
DE2114610A1 (de) Derivate mehrwertiger Alkohole
DE1619163A1 (de) Verfahren zur Verbesserung der Trocken- und Nassknitterbestaendigkeit von Textilgut
DE1912879B2 (de) Verfahren zur Herstellung von PoIyätheralkoholen von 4,5-Dihydroxy-l,3dihydroxymethy1-2-imidazolidonverbindungen
AT293334B (de) Verfahren zum Öl- und Wasserabstoßendmachen von Substraten
DE2259680A1 (de) Verfahren zur herstellung chlorechter appreturmittel
DE1254116B (de) Verfahren zum Veredeln von Textilmaterialien
DE2024280A1 (en) Anti-flame agent for textile material - com prising dialkoxyphos - phonoalkyl-carbamates
DE1568395C (de) Propargylather und Verfahren zu lh rer Herstellung
DE1419404C (de) Verfahren zum gleichzeitigen Ol und Wasserabweisendmachen von Textilien

Legal Events

Date Code Title Description
OI Miscellaneous see part 1
OHN Withdrawal