DE2427494A1 - Photogeaetzte druckplatten und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Photogeaetzte druckplatten und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
DIPL.-ING. A. GRÜNECKER 3300 MÖNCHEN 22
DR.-ING. H. KINKELDEY ^T'^ZZfΌ«« ,, .· ,
Telefon (08 11) 2228 62 (4 lines)
DR.-ING. W. STOCKMAIR, Ae. E. icauf. inst, of techn.) · Telegramme Monopat München
PATENTANWÄLTE QR ^ gCHUMANN . D1PL..|NQ. P, JAKOB T"'" 0^2'380
7. Juni-1974-
ELECTROGRAPHIC CORPORATION
• ρ
20 North Wacker Drive, Chicago,
Illinois 60606, USA
Illinois 60606, USA
"Photogeätzte Druckplatten und Verfahren zu ihrer Herstellung"
Die Erfindung betrifft Druckplatten bzw. Druckformen. Bisher
geht man so vor, daß man Druckplatten unter Verwendung eines Verfahrens herstellt, das mehrere verschiedene Arbeitsgänge
umfaßt. Zunächst wird eine negative Form erzeugt, indem man eine Originalplatte, die im allgemeinen aus einem Metall, wie
Kupfer oder Zink, oder aus Kunststoff hergestellt ist, in Berührung
mit einem verformbaren Harz bringt und diese Kombination der Einwirkung von Hitze und Druck unterwirft. Anschließend
wird die Druckplatte von der negativen Form entweder durch einen, zweiten Verformungsvorgang oder durch Elektroplattieren hergestellt.
■ --■'- .."■■·■■■
Zur Herstellung von qualitativ hochwertigen Platten, wie sie für die Vierfarbenwiedergabe erforderlich sind, werden Vinylpolymerisate,
wie Polyvinylchlorid oder Vinyl Chlorid- Vinyl acetat-Copolymerisate
als negatives Formmaterial verwendet. Mit diesen Formwerkstoffen können Platten hergestellt .werden, die bis zu
100 bis 150 Zeichenlinien pro 25 mm enthalten. Ein mit der Verwendung
von Vinyl-Fonnmassen verbundenes Problem besteht jedoch
in deren Neigung zum Verdrehen bzw. Verwerfen, wenn sie erhöhten Temperaturen, z.B. oberhalb von etwa 460G, ausgesetzt werden. Dies macht es erforderlich, daß nach der Form hergestellte
Druckplatten entweder einem bei niedriger Temperatur durch führbaren Elektroplattierverfahren oder einem Polymer-Gießverfahren
unterworfenvjerden, wobei das Plattenharz bei einer Temperatur
von unter etwa 46°C gegossen werden kann.
Es ist weiterhin vorgeschlagen worden, Druckplatten dadurch
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BLZ 70030600 BLZ 70070010 BLZ 700IQO 80
herzustellen, daß man eine polymere Beaktionslösung auf eine
Vinylform gießt Und anschließend die Gießlösung zur Herstellung
der Platte photohärtet. Während dies einen Vorteil bei der Herstellung polymerer Druckplatten darstellt, umfaßt
dieses Verfahren nichtsdestoweniger die ursprüngliche Herstellung einer Form, aus der die Druckplatte letztlich hergestellt
wird. Ein solches Verfahren ist in der US-PS 3 479 952
beschrieben- '
In den US-PS 3 674 494 , 3 666 461, 3 677 920 und 2 948 611
ist die Herstellung von polymeren Druckplatten durch direkte Photohärtung unter Verwendung eines bildtragenden Negativs
beschrieben, wodurch das Erfordernis einer anfänglichen i?ormherstellung
entbehrlich wird. Bei einem solchen Verfahren, das nachfolgend als 'Photoätzung bezeichnet ist, wird ein
bildtragendes transparentes Negativ zwischen einem photohärtbaren Grundmaterial und einer Strahlungsquelle für aktinische
Strahlung angeordnet. Bei der Aktivierung der Strahlungsquelle findet die Härtung des Grundmaterials (wobei dieses
unlöslich wird) in solchen Bereichen statt, wo die Strahlung durch das Negativ hindurch geht. Beim anschließenden Waschen
der belichteten Platte mit einer geeigneten Flüssigkeit können
die ungehärteten Bereiche des Grundmaterials entfernt werden, so daß eine fertige Platte zurückbleibt. Zur Herstellung
einer Verbundplatte wird das polymere Grundmaterial vor der Photoätzung im allgemeinen mit einer Platte-baw- Folie aus
Metall oder Kunststoff als Rückschicht bzw. Trägerschicht verbunden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
einer photogeätzten Druckplatte, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein photohärtbares Grundmaterial von einem bildtragen-
sltfc XTlX S C ilß-2?
den Negativ herrührenaerfiStrahlung zur Photohärtung des Grundmaterials
aussetzt, wobei das photohärtbare Grundmaterial ein Polymersystem enthält, das in der Hauptsache aus einem Urethan—verknüpften
polyolverlängerten Vorpolymerisat mit acryHsdi
odernE&acr/Higch ungesättigten Endgruppen besteht, wobei ein
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beträchtlicher Teil der Gruppen tetraurethanverknüpft und
diol-verlängert ist, das Polymersystem ein im. wesentlichen
klebfreier Feststoff bei Eaumtemperatur und eine niedrig—viskose
Flüssigkeit bei einer erhöhten Temperatur ist,rtöiterhalb
der thermischen PolymerisationsinitiierucglLeJJ, und das
photohärtbare Grundmaterial durch Gießen aus der heißen Schmelzu
und anschließende Verfestigung des Polymersystems hergestellt worden ist.
Die Erfindung betrifft ferner eine photogeätzte Druckplatte,
die gekennzeichnet ist durch ein photogehärtetes Polymer^ system, das vor der Härtung hauptsächlich aus einem urethanverknüpften,
poly öl verlängert en Vorpolymerisat mit acryiisch oder methacrylisch ungesättigten Endgruppen besteht, wobei ein
erheblicher Teil der Gruppen ,tetraurethanverknüpft und diolverlängert
ist, und das ungehärtete Polymersystem ein im wesentlichen klebefreier Feststoff bei Eaumtemperatur und eine
niedrigviskose Flüssigkeit· bei einer erhöhten Temperatur ist,.dis
unterhalb der thermischen Polym.erisationsinitiierung liegt.
Die Erfindung betrifft weiter ein flächiges Material mit im wesentlichen klebfreier Oberfläche, wobei die Oberfläche von
einem verfestigten, phötopolymerisierbaren, aus der heißen Schmelze gegossenen Polymersystem gebildet wird, das in der
Hauptsache aus einem ürethanverknüpften, polyolverlängerten
Vorpolymerisat besteht, das acry^xsoaer methacryläschungesättigte Endgruppen enthält, wobei ein beträchtlicher. Teil der
Gruppen tetraurethanverknüpft und. diolverlängert ist, und das Polymersystem eine Viskosität bei 1000C von unter etwa 5000 cP
sowie einen Schmelzpunkt von mindestens 4-50C besitzt.
Das flächige Grundmaterial zur Verwendung bei der erfindungsgemäßen
direkten Photoätztechnik enthält ein Polymer syst em,
das eine besondere Kombination von Schmelzpunkts- und Schmelzviskositätseigenschaften darstellt und ein tetraurethanverknüpftes,
diolverlängertes Vorpolymerisat mit acryiisch-oder methacryiissh,ungesättigten Endgruppen enthält. Der Schmelzpunkt
eines geeigneten Grundmaterial-Polymersystems laegt oberhalb
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von Raumtemperatur und unterhalb derjenigen Temperatur, bei der die thermische Polymerisation des Systems initiiert wird,
so. daß das System bei Raumtemperatur fest ist und doch ohne gleichzeitige thermische Polymerisation zu einer niedrigviskosen Flüssigkeit geschmolzen werden kann. Wie nachfolgend
noch beschrieben ist, können auch reaktive Monomere zugegen sein, um das Polymersystem für besondere Zwecke "maßZuschneidern"
und um seinen Schmelzpunkt und die Schmelzviskositätseigenschaften zu beeinflussen.
Polymersysteme, die einen solchen Schmelzpunkt und solche
Viskositätseigenschaften besitzen, können unter Bildung einer heißen Schmelze geschmolzen und anschließend auf eine geeignete
Rückschicht bzw. Trägerschicht, z.B. eine Metallplatte oder Folie, gegossen werden. Nach der Verfestigung des Polymersystems
stellt diese Anordnung eine Verbundplatte bzw. -folie für das Photoätzverfahren dar. Bei niedrigen Schmelzviskositäten,
z.B. unter etwa 5000 cP, vorzugsweise 4-00 bis 1500 cP, bei 1000C (Brookfield-Viskosimeter mit Spindel und
einer Geschwindigkeit, die so ausgewählt ist, daß man ablesbare Meßwerte nach Standardverfahren erhält) können Grund-Verbundplatten
mit genauer Dicke, z.B. mit einer Toleranz von + 8 u hergestellt werden, wie dies bei der Herstellung von
qualitativ hochwertigen Druckplatten erforderlich ist. Die niedrige Viskosität erleichtert auch die Zugabe von Sensibilisatoren
und anderen Zusatzstoffen und erleichtert die Vakuum-Entgasung des Polymersystems, was für die Erzeugung eines
blasenfreien Platten- bzw. Folienmaterials von Bedeutung ist.
Der Schmelzpunkt des Systems liegt im allgemeinen bei mindestens
etwa 4-50C, vorzugsweise mindestens etwa 55°C (gemessen
mit einem Fisher Johns Schmelzpunktapparat), um zu gewährleisten, daß das verfestigte Grundmaterial bei Raumtemperatur,
z.B. 18 bis 32 C, im wesentlichen klebfrei ist. In diesem
Zustand kann das verfestigte Material ohne ungewöhnliche Vorsichtsmaßnahmen gehandhabt werden, und andere, zur Herstellung
des Grundmate rials, ,.. , n .-,.^ „ x. ™ ^
r zur GewahrIeistung der Genauigkeit verwendete Mate-
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rialien, z.B. Trennfolien oder dgl. können leicht entfernt werden, ohne daß die Oberflächeneigenschaften beeinträchtigt
oder zerstört werden. Darüber hinaus - vielleicht kommt diesem Punkt die größte Bedeutung zu - kann das in dem Photoätzverfahren
verwendete bildtragende Negativ direkt auf die Oberfläche des Grundmaterials aufgebracht werden, ohne daß ein
Zwischenraum vorgesehen ist. Hierdurch werden wiederum Detail-Grad und -Präzision verbessert, die in der fertigen Druckplatte
erreicht werden können.
Es ist vorgeschlagen worden, ,,Druckplatten aus Urethanbindungen
enthaltenden Polymeren herzustellen, wobei man dem Urethanrest Eigenschaften dahingehend zuschreibt, daß die Zähigkeit
und Verschleißfestigkeit der Platten verbessert werden. Die erfindungsgemäß verwendeten Polymer systeme unterscheiden sich
von den bisher vorgeschlagenen dadurch, daß sie "heißschmelzend"
sind und ein tetraurethanverknüpftes Vorpolymerisat mit
acrylisch oder methacrylisch' ungesättigten Endgruppen und
einer Diolverlängerungsgruppe enthalten, die die inneren Urethanreste miteinander verknüpft. Die Gegenwart acrylisch
oder methacrylisch ungesättigter Gruppen ist erforderlich, um ein leicht photopolymerisierbares System zur Verfügung zu
stellen, das als heiße Schmelze gegossen werden kann. Mit solchen Gruppen kann ein stabiles (d.h. ungeliertes) heißschmelzendes
Polymersystem hergestellt werden, z.B. bei 10O0C,
wobei nur ein geringer Gehalt an thermischem Polymerisationsinhibitor erforderlich ist. Auf der anderen Seite wird die
anschließende Photopolymerisation nicht übermäßig inhibiert,
so daß keine großen Sensibilisatormengen und/oder keine übermäßig intensive Strahlung erforderlich sind. Die Verwendung
einer difunktionellen Verlängerergruppe, d.h. eines Diols,· ist in etwas geringerem Ausmaß ebenso wichtig, da hierdurch
die bequeme Gestaltung eines Polymersystems möglich ist, das bei 1000C eine so ausreichend niedrige Schmelzviskosität besitzt,
daß es leicht gießbar ist. Obwohl auch Vorpolymerisate, die Verlängerergruppen mit höherer i^inktionalität, z.B. Tri-0Ie1
enthalten, in Kombination mit diolverlangerten Vorpoly— merisaten verwendet werden können, kann es zum" Auftreten von
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Schwierigkeiten bei der Erzielung eines Polymer syst ems kommen,
das eine ausreichend niedrige Schmelzviskosität bei einer Temperatur
besitzt, wo die thermische Polymerisation nicht stattfindet, während gleichzeitig -eine hohe Polymerisationsempfindlichkeit
besteht. Somit ist das diolverlängerte Torpolymerisat vorzugsweise in beträchtlicher Menge vorhanden, und das
verwendete höherfunktionelle Polyol sollte,.falls es überhaupt
verwendet wird, nicht in so großem umfang verwendet werden,
daß die Erzielung der erwünschten Schmelzviskosität oder der Photohärtungseigenschaften verhindert wird. Typischerweise
beträgt der Gehalt an. dem diölhaltigen yorpolymerisat, bezogen
auf Molprozent des Vorpolymerisatgehalts, mindestens
etwa 35 Prozent, vorzugsweise mehr als etwa 75 Prozent.
Die Herstellung des 'Vorpolymerisats kann so durchgeführt werden,
daß man im wesentlichen äquimolare Mengen eines Polyisocyanate mit einem ß-Hydroxyalkylacrylat oder -methacrylat zu
einer Zwischenverbindung umsetzt, die eine Urethanbindung in Nachbarschaft des Kohlenstoffatoms in derß-Stellung des
Acryl- oder Methacrylsäureesterrestes sowie eine nicht-umgesetzte Isocyanatgruppe besitzt. Die Reaktion kann im allgemeinen bei Temperaturen von etwa 500C, gegebenenfalls in
Gegenwart eines Katalysators, durchgeführt werden. Die Zwi—
schenverbindung kann dann über die nicht-umgesetzten Isocyanatgruppen
mit einem Polyol-Kettenverlängerer umgesetzt werden, von dem zumindest' ein Teil ein Diol darstellt. Hierbei
erhält man das urethanverknüpfte, endständig ungesättigte. Torpolymerisat. Diese letztere Reaktion wird oberhalb des
Schmelzpunkts des Systems, z.B. bei etwa tOO°C, und in Gegenwart
einer geringen Menge eines Urethanbildungskatalysators, wie Dibutylzinndilaurat, durchgeführt.
Polyisocyanate, die zur Herstellung des Vorpolymerisats verwendet werden können, sind z.B. Toluylendiisocyanat (TDI),
Phenylendiisocyanat, Diphenylmethandiisocyanat (MDI), Dicyclohexylmethandiisocyanat,
Xylylendiisocyanat, Xylidendiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat, Lysindiisocyanat oder Isophorondiisocyanat. Beispiele für ß-Hydroxyalkylacrylate
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und -methacrylate sind Hydroxyäthylaerylat, Hydroxypropylacrylat,
Hydroxyäthylme chacrylat oder Hydroxypropylmethacrylat.
Bei dem Polyol-Kettenverlängerer kann es sich" um einen Polyester
oder Polyäther handeln. Die Kettenlänge und hierdurch auch das Molekulargewicht sind jedoch zur Erzielung optimaler
physikalischer Eigenschaften des Polymer systems und der-gerhärteten Platte wichtig. Bei zu geringer Kettenlänge ist die
erhaltene Platte übermäßig brüchig. Auf der anderen Seite
wird mit zunehmender Kettenlänge zwar die Flexibilität erhöht, Härte und Schmelzpunkt können jedoch beeinträchtigt werden.
Auch die Viskosität des ungehärteten geschmolzenen Vorpolymerisats
nimmt zu. Biole mit einem Molekulargewicht vaa etwa
200 bis 3000 werden bevorzugt, wobei diejenigen mit einem
Molekulargewicht von etwa 400 bis 1000 für steife Platten und
diejenigen mit höheren Molekulargewichten, z.B. 1000 bis
3OOO, für flexible Platten besonders bevorzugt sind. Darüber
hinaus wird zur Erzielung einer hohen Oberflächenabriebbeständigkeit
in der erhaltenen Platte die Verwendung von Polyestern bevorzugt. Gesättigte Adipinsäure-, Phthalsäure- und
Glutarsäureesterdiole sowie Polycaprolactondiole werden besonders
bevorzugt.
Geeignete. Polycaprolactondiole sind z.B. unter der Handelsbezeichnung'
"Niax PCP" (Hersteller Union Carbide Corporation,
V.St.A.) erhältlich. Spezielle Beispiele für solche Diole sind "ETiax PCP 0210", ein Polylactondiol mit einem
mittleren iOrmel-Molekulargewicht von 83Ο, einer scheinbaren
Dichte von 1,073 , gemessen·^bei -55/200C, einer mittleren
Hydroxylzahl von 135 und einem Schmelzbereich von 35 bis 4-5°C;
"Uiax PCP 0200", ein Diol mit einem mittleren. Formel-Molekulargewicht
von 123Ο sowie "Hiax PCP 0240", .ein Diol mit einem
Molekulargewicht von 2000. .
Bei der Auswahl der einzelnen Komponenten des Vorpolymerisats
sollten verschiedene Faktoren in Betracht gezogen werden.
Hierzu gehören z.B. der Schmelzpunkt und die Viskositätseigen-
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schäften sowie die Anforderungen hinsichtlich der physikalischen
Eigenschaften, z.B. hinsichtlich des Härtegrades, der Flexibilität oder der Zähigkeit, der fertigen Druckplatte.
Zum Beispiel sollte bei der Herstellung des Vorpolymerisats di.e Auswahl des Diisocyanate mit dem Diolbestandteil koordiniert
werden, um eine zweckmäßige Kombination von Schmelzpunkt und Schmelzviskosität des Polymersystems zu erreichen.
So enthalten z.B. Vorpolymerisate, die aus schwierig kristallisierbaren Diisocyanaten (d.h. Diisocyanaten, die bei der
Polymerisation ein Polymeres mit niedriger Kristallinität ergeben),
wie TDI, vorzugsweise ein Diol mit kristallisierbaren Resten, wie Isophthalsäure- oder Terephthalsäurepolyesterdiöle
oder Polyäther vom Bisphenoltyp, um einen ausreichend hohen Schmelzpunkt zur Erzielung eines klebfreien Grundmaterials
bei Raumtemperatur zu gewährleisten. Auf der anderen Seite sollte das spezielle Diol ein ausreichend niedriges Molekulargewicht
besitzen, so daß die heiße Polymerschmelze eine geeignete Viskosität besitzt. Esterdiole, wie Adipinsäureesterdiole
und Caprolactondiole, sowie Ätherdiole, wie Polypropylen-
und Polyäthylenglykole, können mit besser kristallisierbaren
Diisocyanaten, z.B. MDI, hydriertem MDI oder Hexamethylendiisocyanat,
verwendet werden.
Hinsichtlich der Vorpolymerisat-Endgruppen werden Acrylate im allgemeinen stärker bevorzugt, da hierdurch die Herstellung
von Vorpolymerisaten mit höherem Schmelzpunkt erlachtert und.
die Geschwindigkeit der anschließenden Heißhärtung im allgemeinen verbessert wird. Da weiterhin freistehende Methylgruppen
leicht zu einer Erniedrigung des Vorpolymerisät-Schmelzpunkts führen, wird ß-Hydroxyäthylacrylat im allgemeinen
bevorzugt.
Um eine unerwünschte thermische Polymerisation in der heißen
Schmelze ,zu unterdrücken, können dem Polymer system geringe Mengen Inhibitoren, wie Hydrochinonmethyläther, Toluolhydrochinon,
Phenothiazin, Mucochlorsäure, oder Gemische der vor-
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genannten Stabilisatoren, einverleibt werden. In ähnlicher ·
Weise können zur Verbesserung der anschließenden Photohärtung Photoinitiatoreh oder -sensibilisatoren, wie Benzoinäther,
Anthrachinon, substituierte Derivate hiervon, Benzophenon sowie Derivate hiervon, enthalten sein. Weitere Beispiele für
Inhibitoren und Initiatoren, die erfindungsgemäß verwendet
werden können, sind in der US-PS 3 677 920 beschrieben.
Erfindungsgemäß kann eine photogeätzte Druckplatte unter Verwendung
eines Grundmate rials-'hergestellt werden, das von
einem Polymer sys tem, das als photo härtenden Bestandteil einfach
das vorgenannte Vorpolymerisat enthält, erhalten worden ist. Vorzugsweise enthält jedoch das Polymersystem andere
reaktive Bestandteile, um den gewünschten Schmelzpunkt und die gewünschten Viskositätseigenschaften zu erhalten, während
die gewünschten physikalischen Eigenschaften der photogeätzten Platte gewährleistet, sind. Diese anderen reaktiven Bestandteile
werden nachfolgend als reaktive Monomere bezeichnet.
Erfindungsgemäß geeignete reaktive Monomere sind z.B. Diurethanverbindungen,
die entweder eine oder zwei acrylisch ungesättigte Endgruppen enthalten. Solchen Monomeren können
so hergestellt werden, daß man ein Diisocyanat mit zwei Äquivalent
eines ß-Hydroxyalkylacrylats, im Fall der diacrylischungesättigten Verbindungen, umsetzt. Bei monoendständigen Verbindungen
werden zunächst.gleiche Mengen eines Diisocyanats
und eines ß-Hydroxyalkylacrylats miteinander umgesetzt; anschließend werden die restlichen NGO-Gruppen durch umsetzung
mit einem gesättigten Alkohol verkappt. Reaktive Monomere, die acrylisch ungesättigt sind, werden aus den vorstehend dargelegten
Gründen bevorzugt.
Zwei endständige Acrylreste enthaltende reaktive Monomere sind im allgemeinen in dem Polymer syst em zum Zwecke der Beduzierung
der Schmelzviskosität und zur Erzielung einer härteren photogeätzten Druckplattenoberfläche enthalten, wobei
sich die Anwesenheit dieses Monomertyps als hilfreich bei
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der Erzielung einer genaueren Ätzung und somit einer besseren Wiedergabe der Details in der fertigen Platte erwiesen hat.
Durch die monoaerylisch ungesättigten reaktiven Monomeren wird auch die Schmelzviskosität des Systems erniedrigt, und sie
können zusätzlich zu dem Zweck enthalten sein, den Schmelzpunkt des Polymersystems zu erhöhen, um eine klebfreie Verfestigung
bei Raumtemperatur zu gewährleisten. Für diesen letzteren Zweck werden mit kurzkettigen Alkoholen, wie Methanol
oder ithanol, verkappte Monomere bevorzugt.
Das Polymersystem besteht vorzugsweise überwiegend aus dem Vorpolymerisat,
d.h. zu mindestens etwa 50 Prozent aus dem Vorpolymerisät,
bezogen auf das Gesamtgewicht aus Torpolymerisat und reaktiven Monomeren. Da die grundlegenden physikalischen
Eigenschaften der Druckplatte durch das Vorpolymerisat gegeben sind, übersteigt der Gehalt an reaktivem Monomerem im Polymersystem
vorzugsweise nicht einen Wert von über etwa J>0 Prozent.
Die Polymersysteme können auch verschiedene Kombinationen aus unterschiedlichen Vorpolymerisaten und reaktiven Monomeren
enthalten. So haben sich z.B. Polymersysteme, die beide vorgenannten Typen an reaktiven Monomeren in einem Gewichtsverhältnis
von etwa 2 bis 4- Teilen Monomeres mit zwei endständigen
Acrylresten pro 1 Teil Monomeres mit -einem endständigen Acrylrest als besonders wertvoll in Kombination mit PoIycaprolacton—enthaltenden
Vorpolymerisaten mit kristallisierbaren Diisocyanaten bei der Bereitstellung von Systemen erwiesen,
die besonders bevorzugte Eigenschaften hinsichtlich Schmelzpunkt und Viskositätseigenschaften besitzen. Die erfindungsgemäß
erhaltenen fertigen photogeätzten Platten besitzen eine günstige Kombination aus Härte, Abriebbeständigkeit,
Flexibilität und Zähigkeit, die die Herstellung von Druckerzeugnissen ermöglicht, die bisher nur mit Metal !platten hergestellt
werden konnten.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teile- und Prozentangaben
beziehen sich auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben. Die angegebenen Schmelzpunkte beziehen sich auf Messun-
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gen mit einem FisherWTohns-»Schmelzpunktapparat und die Viskositätswerte
auf Messungen mit einem Brookfield-Viskosimeter.
B e i s ρ i e 1 1 .
964 Teile "Hylene W" (aliphatisches Diisocyanat, Herst» DuPont,
■vermutlich im wesentlichen das cis-Isomere von hydriertem
MDI) und 2,28 Teile Dibutylzinndilaürat werden auf 50°C erhitzt und anschließend bei Einhaltung einer Temperatur von
etwa 50 bis 55°C -während etwa 1 Stunde langsam mit' 4-24- Teilen
2-Hydroxyäthylacrylat versetzt. Anschließend versetzt man mit
einem Katalysator aus 2,24.Teilen Dibutylzinndilaürat und
2,28 Teilen Triphenylstibin, gefolgt von 830 Teilen geschmolzenem
"Niax PCP 0210" (Polycaprolactondiol), das in Portionen
von etwa 200 Teilen während eines Zeitraums von etwa 0,5 Stunden
bei etwa 60 bis 85°C zugegeben wird. Anschließend wird die Temperatur auf etwa 1000G gesteigert und etwa 1 Stunde
auf diesem Wert gehalten. Dann versetzt man mit 54- Teilen
Methanol. Die Temperatur wird so lange' bei 1OO°C gehalten,
bis die IR-Analyse anzeigt, daß weniger als 0,1 Prozent NCO Gruppen
enthalten sind", hierauf versetzt mad mit 2,3 Teilen Mucochlorsäure, 2,3 Teilen Hydrochinonmethyläther (Inhibitor)
und 2,3 Teilen 2-Äthylanthrachinon (Sensibilisator). Beim
Abkühlen bildet das'Polymer sys tem einen klebfreien Feststoff, der 7° Teile Vorpolymere sat und 30 Teile monöacrylisch ungesättigtes
reaktives Monomeres enthält und einen Schmelzpunkt von etwa 93°C sowie eine Viskosität bei 1OO°C von etwa
1100 cP besitzt.
371 Teile 11HyIene W" und 0,59 Teile Dibutylzinndilaurat werden
auf 50°C erhitzt und bei Einhaltung einer Temperatur von etwa 50 bis 55°C während etwa 1 Stunde langsam mit 221 Teilen
2-Hydro3cyäthyl acryl at versetzt. Anschließend werden 1,66 Teile
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Dibutylzinndi laurat und 0,83 Teile Triphenylstibin zugegeben.
Hierauf versetzt man mit 240 Teilen geschmolzenem "ITiax PCP
0200" (Polycaprolactondiol), das in 2 Portionen über einen
10 Minuten - Zeitraum bei etwa 50 bis 700C zugegeben wird.
Dann wird die Temperatur auf etwa 1000C gesteigert und so lange
auf diesem Wert gehalten, bis die IE-Analyse anzeigt, daß der
ÜTCO-Gehalt weniger als 0,1 Prozent beträgt. Zu diesem Zeitpunkt
versetzt man mit 0,83 Teilen Mucochlorsäure, 0,83 Teilen - Hydrochinonmethyläther und 0,83 Teilen 2-Athylanthrachinon.
Beim Abkühlen des Polymer systems, das 70 Teile Vorpolymerisat
und 30 Teile eines diacrylisch ungesättigten reaktiven Monomeren enthält, erhält man nach einigen Stunden einen
klebfreien Feststoff, der einen Schmelzpunkt von etwa 0
und eine Viskosität bei 1000C von etwa 800 cP besitzt.
Ein weiteres Polymersystem wird dadurch hergestellt, daß man die in den Beispielen 1 und 2 hergestellten Feststoffe zu
heißen Schmelzen schmilzt und diese heißen Schmelzen miteinander in einem Gewichtsverhältnis von 3 Teilen Schmelze von
Beispiel 2 zu 1 Teil Schmelze von Beispiel 1 vermischt. Das erhaltene Polymersystem enthält 7° Prozent Vorpolymerisat
(25 Prozent hiervon enthalten . '"Max 02iO"-Polylacton und
75 Prozent "Max 0200") und 30 Prozent reaktives Monomeres
(75 Prozent hiervon das Monomere mit zwei endständigen Acrylgruppen und 25 Prozent hiervon das Monomere mit 1 endständiger
Acrylgruppe). Das so gebildete System ist bei Kaumtemperatur ein klebfreier Feststoff und besitzt einen" Schmelzpunkt
von etwa 58°c sowie eine Viskosität bei 1OO°C von etwa
800 cP.
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Beispiel 4-
Eine Druckplatte wird wie folgt Hergestellt: Das Polymersystem
von Beispiel 3 wird nach dem Schmelzen und Entgasen in einem Ofen bei 1000C als Flüssigkeit auf ein 0,25 mm dickes Stahlblech
als Kicks chi cht- gegossen, dessen Oberfläche mechanisch aufgerauht und mit eine? Kleb st off schicht zur Verbesserung der
Haftung des Polymersystems auf dem Blech beschichtet worden ist. Bei dem Klebstoff handelt es sich, um ein. Zweikomponenten-Epoxysystem
der Firma CIBA, das jeweils 50 Teile "Araldite
6OiO" und "Araldite 508" sowie 13 Teile "Härter.963"enthält.
Während des Gießens wird die Rückschicht mittels unterdruck flach gehalten, um ein Verwerfen bzw. Verwinden zu verhindern.
Nachdem man eine "Mylar"-Folie über der gegossenen Flüssigkeit
angeordnet hat, wird das Verbundelement zu einer Polymersystem-Dicke von 0,71 mm glattgewalzt.
Anschließend läßt man das System bei Raumtemperatur verfesti- '
gen. ' ■ .
Nach der Verfestigung wird die "Mylar"-Folie von der Oberfläche des verfestigten Polymersystems abgezogen und durch .
ein bildtragendes Negativ ersetzt. Das Negativ wird unter Verwendung eines Vakuumrahmens in innigen Kontakt mit dem Polymersystem
gebracht, um die Luftinhibierung an der Oberfläche
auf ein Minimum, her ab zusetz en und die Reproduktionsqualität
zu verbessern. Nach, der Belichtung mit W-Strahlung für etwa
14 Minuten unter Verwendung von "Sylvania F30T8"-Schwarzlicht-Blaulampen,
die im Abstand von etwa 10 bis 13 cm von der
Polymeroberfläche und auf etwa 4-, 5 cm -Zentren angeordnet sind,
wird das Verbundstahlblech, und Polymersystem in einem Sprühdüsenwäscher
etwa 5 Minuten mit Äthanol gewaschen, um ungehärtetes
Material aus dem Polymersystem zu entfernen. Der Verbundkörper
wird dann abermals 10 Minuten UV-Strahlung ausgesetzt, 15 Minuten auf 77°C erhitzt und dann erneut 20 Minuten
bei dieser Temperatur bestrahlt, um eine im wesentlichen vollständige Härtung des Systems zu erreichen.
Die visuelle Prüfung der so erhaltenen Druckplatte zeigt, daß
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eine außerordentlich genaue Beproduktion des Negativs erreicht
wird. Zur Ermittlung der Eignung bei der .praktischen "Verwendung
wird die Platte fest mit einem gebogenen Aluminium-Druckplattenträger
verbunden, der anschließend in einer Druckerpresse verwendet wird. Die Druckplatte ist sehr gut
zur Druckvervielfältigung geeignet. Die in diesem Beispiel hergestellte Platte besitzt eine vorteilhafte Kombination
physikalischer Eigenschaften, die erforderlich sind, um die erfolgreiche Verwendung der Druckplatte in einer Druckerpresse
zu gewährleisten.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird Beispiel 4- mit der Abweichung wiederholt, daß die "Mylar"-Folie
einen sehr dünnen Überzug aus einem herkömmlichen Paraffinwachs auf der dem Polymersystem zugewandten Seite besitzt.
Die Gegenwart dieses Wachsüberzugs wirkt sich vorteilhaft auf die Erreichung einer im wesentlichen vollständigen und gleichmäßigen
Benetzung zwischen der "Mylar"-i1olie und dem gegossenen
Polymeren aus, wodurch das Auftreten von Lufttaschen zwischen der 3?olie und dem Polieren im wesentlichen verhindert
wird. Darüber him us zeigt sich, daß beim Ersatz der "Mylar"—
I1Olie durch das Negativ die ursprüngliche Anwesenheit des
Wachses bei der Beseitigung von zwischen dem verfestigten Polymersystem und dem Negativ eingeschlossener Luft hilft.
Beispiel 5 :
315 Teile "Hylene W" und 0,98 Teile Dibutylzinndilaurat werden
nach dem Erhitzen auf 5O0G unter Einhaltung einer Temperatur
von etwa 50 bis 55° G während etwa Λ Stunde langsam mit 138,5
Teilen Hydroxyäthylacryl'at versetzt. Nachdem man mit einem Eatlysator aus 0,98 Teilen Dibutylzinndilaurat und 0,98 Teilen
Triphenylstibin versetzt hat, werden 5°° Teile geschmolzenes
"Niax PCP 0240" (Polycaprolactondiol) portionsweise während
eines Zeitraums von etwa 0,5 Stunden bei etwa 60 bis 850C zugesetzt.
Man hält Λ Stunde bei 7° bis 8O0G und versetzt dann
mit 0,98 Teilen Dibutylzinndilaurat und 32 Teilen Äthanol.
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Hierauf wird die Temperatur- auf etwa 10O0G gesteigert und so
lange auf diesem Wert gehalten, bis die IR-Analyse anzeigt,
daß weniger als 0,1 Prozent NGO vorhanden sind. Zu diesem Zeitpunkt-werden 0,98 Teile Mucochlorsäure, 0,98 Teile
Hydrochinonmethyläther (Inhibitor) und 0,98 Teile 2-lthylanthrachinon
(Sensibilisator) zugegeben. Beim Abkühlen bildet das Keaktionsgemisch, das 70 Teile Vorpolymerisat und 30 Teile
reaktives Monomeres mit 1 endständiger Acrylgruppe enthält, einen klebfreien Feststoff mit einem Schmelzpunkt von etwa
75°G. " ^ ■·."
262 Teile "HyIene W", 0,91 Teile .Dibutylzinndilaurat und
0,91 Teile Triphenylstibin werden nach dem Erhitzen auf 50° G
mit 115 Teilen Hydroxyäthylacrylat. bei Einhaltung einer Temperatur
von etwa 5° bis 55°G während 1 Stunde langsam versetzt,
nachdem man 0,91 Teile Dibutyl zinndilaurat zugegeben hat,
versetzt man mit 5°3 Teilen "Pluronic-L-64·", Ithylenoxid
(60 Molpro zentO-Propylenoxid-Diolcopolymerisat (Molekulargewicht
1750) bei etwa 55°G. Hierauf wird die Temperatur auf
etwa 100 G gesteigert und 1 Stunde bei diesem Wert gehalten. Anschließend versetzt man mit 29 Teilen wasserfreiem
Äthanol. Wenn -die' IE- Analyse weniger als 0,1 Prozent NGO anzeigt,
werden 0,91 Teile Hydro chinonmethyläther, .0,91 Teile. 2-lthylanthrachinon und 0,91 Teile Phenothiaz±n (Inhibitor)
zugegeben. Beim Abkühlen bildet das Reaktionsgemisch, das 70 Teile Vörpolymerisat und 30 Teile monoacrylisch ungesättigtes
reaktives Monomeres enthält, einen klebfreien Feststoff
mit einem Schmelzpunkt von 550C.
'.. Beispiel 7
Es werden Druckplatten von jedem der Polymersysteme der Beispiele
5 und 6 hergestellt. Die Polymer systeme der Beispiele
und 6 werden bei 1OO°C als Flüssigkeiten auf 100 u dicke ·
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"Mylar"-Eückschicht-Folien gegossen, die mittels Unterdruck
flach gehalten werden und deren Oberflächen mit einer Klebstoffschicht
("Bostik 7660", siehe Beispiel 7) beschichtet worden ist, um die Haftung des Systems auf den Eückschichten
zu verbessern. Nachdem ein silikonbehandeltes Trennpapier über den gegossenen Flüssigkeiten angeordnet worden ist, werden
die Verbundkörper zu einer Polymersyst em-
Dicke von 0,51 mm glattgewalzt. Hierauf läßt man die Systeme
bei Eaumtemperatur verfestigen.
Nach der Verfestigung wird das Trennpapier von den Oberflächen
der verfestigten Polymersysteme abgezogen und durch ein. bildtragendes
Negativ ersetzt, das mit einem Vakuumrahmen in innigem Kontakt mit den Systemen gebracht wird. Nach der Belichtung
mit UV-Strahlung während etwa 10 Minuten unter Verwendung von FjOIS-Schwarzlicht-Blaulampen, die im Abstand von
10 bis 13 cm von der Polymeroberfläche und auf etwa 4,5 cm Zentren
angeordnet sind, werden die Verbund-"Mylar"-Folie-Polymersysteme in einer Ultraschall-Wascheinheit angeordnet
und mit einer heißen (etwa 77°C) wäßrigen Tensidlösung ("VO-EONIC
N-30-7" und "TIDE") etwa 5 Minuten gewaschen, um ungehärtetes
Material aus den Polymer systemen zu entfernen. Die Verbundkörper werden dann erneut 10 Minuten ultravioletter
Bestrahlung ausgesetzt, 15 Minuten auf 77°C erhitzt und dann erneut 20 Minuten bei dieser Temperatur bestrahlt, um eine im
wesentlichen vollständige Härtung des Systems zu erreichen.
Die visuelle Prüfung der so erhaltenen Druckplatten zeigt, daß eine außerordentlich exakte Reproduktion des Negativs erreicht
wird· Um eine Bewertung der Eigenschaften im praktischen Gebrauch zu erhalten, werden die Platten fest mit einem
kontinuierlichen "Mylar"-Band verbunden. Die Platten werden mit Erfolg zum Druck von Vielfachkopien mit einer Cameron-Presse
verwendet.
Die folgenden Beispiele 8 und 9 zeigen, wie das Beispiel 6,
die Herstellung . von Polymer systemen unter Verwendung von
Polyätherdiolen.
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Beispiel 8
282 Teile "Hylene W" und 2 Teile Dibutylzinndilaurat werden nach dem Erhitzen auf 5O0G' bei Einhaltung einer Temperatur
von etwa 50 bis 55°O während etwa 1 Stunde langsam mit
124 Teilen Hydroxyäthylacrylat versetzt. Anschließend erfolgt
bei etwa 55°0 die Zugabe von 502,1 Teilen "Carbowax 1540" (Polyäthylenglykoldiol, Molekulargewicht 15°0, Herst. Union
Carbide Corporation). Die Temperatur wird dann auf etwa 1000C
gesteigert und etwa 1 Stunde ; auf diesem Wert gehalten. Hierauf
werden 32,2 Teile wasserfreies Äthanol zugegeben. Wenn die IR-Analyse anzeigt, daß weniger als 0,1 Prozent ITCO enthalten
sind, werden 1 Teile Hydrochinonmethyläther, 1 "!eil 2-lthyl-.anthrachinon
und'1 Teil Mucochlorsäure zugegeben. Beim Abkühlen
bildet das Eeaktionsgemisch, das 70 Teile Vorpolymerisat
und 30 Teile monoacrylisch ungesättigtes reaktives Monomeres
enthält, einen klebfreien Feststoff mit einem Schmelz-' punkt von 500C. -
324 Teile "Hylene W" und 2 Teile Dibutylzinndilaurat werden nach dem Erhitzen auf 5O0C bei Einhaltung einer Temperatur
von 50 bis 55°C während etwa 1 Stunde langsam mit 142 Teilen
Hydroxyäthylacrylat versetzt. Anschließend werden 506 Teile
Polypropylenglykoldiol (Molekulargewicht 2000) bei etwa 55°C zugegeben. Dann wird die Temperatur auf etwa 1000C gesteigert
und 1 Stunde auf diesem Wert gehalten. Hierauf versetzt man mit 34,95 Teilen wasserfreiem Ithanol. Wenn die IB-Analyse anzeigt,
daß weniger als 0,1 Prozent NCO enthalten sind, versetzt
man mit 1 Teil Hydrochinonmethyläther und 1 Teil 2-Ä'thylanthrachinon.
Beim Abkühlen bildet das Eeaktionsgemisch, das 70 Teile Vorpolymerisat und 30 Teile monoacrylisch ungesättigtes
reaktives Monomeres enthält, einen klebfreien Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 82°C.
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Beispiel 10
Teile TDI werden nach dem Erhitzen auf 500C bei Einhaltung
einer Temperatur von etwa 50 his 55° C während etwa 1 Stunde
langsam mit 14-1,5 Teilen Hydroxypropylmethacrylat versetzt. Nachdem man einen Katalysator aus 0,56 Teilen Dibutylzinndilaurat
und 0,56 Teilen TriphenylsfcLbin zugesetzt hat, werden
236 Teile geschmolzenes Polyesterdiol aus Isophthalsäure
und 1,6-Hexandiol (OH-Zahl =119 ; Molekulargewicht = 950)
bei etwa 60 bis 8O0C portionsweise über einen Zeitraum von
etwa 0,5 Stunden zugegeben. Nachdem man die Temperatur 1 Stunde auf diesem Wert gehalten hat, versetzt man mit 15,5 Teilen
Methanol und hält weitere 2 Stunden bei 800C. Wenn die IR-Analyse
anzeigt, daß weniger als 0,1 Prozent NCO enthalten sind, versetzt man mit 0,56 Teilen Hydrochinonmethyläther (Inhibitor)
und 1,4· Teilen Butylbenzoinäther ("Trigonal 14-") als
Sensibilisator. Beim Abkühlen bildet das Polymersystem, das 70 Teile Vorpolymerisat und 30 Teile reaktives Monomeres mit.
1 endständiger Acrylgruppe. enthält, einen klebfreien Feststoff, der als photohärtbares Grundmaterial für eine Druckplatte geeignet
ist.
Die Beispiele 11 bis 13 beschreiben die Herstellung von mit
Polyesterdiolen hergestellten erfindungsgemäßen Polymersystemen.
Beispiel 11
336 Teile Hexamethylendiisocyanat und 2,24- Teile Dibutylzinndilaurat
werden nach dem Erhitzen auf 5O0C bei Einhaltung einer
Temperatur von etwa 5° bis 55°C während etwa 1 Stunde langsam
mit 232 Teilen Hydroxyäthylacrylat versetzt. Nachdem man
2,2 Teile Toluol hydrochinon (THQ) zugegeben hat, versetzt man mit 556 Teilen eines Polyesterdiols von Adipinsäure und
Diäthylenglykol (OH-Zahl = 202; Molekulargewicht = 560), die
portionsweise während eines Zeitraums von etwa 0,5 Stunden bei
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etwa 60 bis 800C zugesetzt -werden. Hierauf' hält man die Temperatur
so lange bei 80°C, bis die IR-Analyse anzeigt, daß weniger als0,1 Prozent UCO enthalten sind. Anschließend gibt man
1,32 Teile 2-lthylanthrachinon hinzu. Beim Abkühlen bildet
das Polymere einen klebfreien !Feststoff mit einem Schmelzpunkt von etwa 0
Beispiel. 1 2 ■
Beispiel 11 wird wiederholt, wobei oe<loch als Isocyanat 528
Teile "Hylene W" und nur 0,26 Teile THQ verwendet werden.
Das erhaltene Polymersystem besitzt einen Schmelzpunkt von etwa 65°C. · .
Beispiel 13
228 Teile MDI und 0,57 Teile Dibutylzinndilaurat werden nach
dem Erhitzen auf 5O0C bei Einhaltung einer Temperatur von
etwa 50 bis 55°C während etwa 1 Stunde langsam mit I31 Teilen
Hydroxypropylmethacrylat versetzt. Nachdem man 0,57 Teile
Dibutylzinndilaurat und 0,57 Teile Triphenylstibin zugegeben
hat, versetzt man mit 200 Teilen geschmolzenem "Niax 0210 PCP"
(Polycaprolactondiol) und 13 Teilen Methanol, die über einen Zeitraum von 0,5 Stunden bei etwa 75 C zugegeben werden. Nachdem
man diese Temperatur 1 Stunde beibehalten hat, weden
0,57 Teile Mucochlorsäure, 0,57 Teile Hydrochinonmethyläther
und 0,57 Teile 2-A'thylanthrachinon zugegeben. Beim Abkühlen
bildet, das Beaktionsgemisch, das 7° Teile Vorpolymerisat enthält,
einen klebfreien Feststoff.
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Beispiel 1 4
Es werden vier Polymersysteme, die sich im Gehalt und der Menge an reaktivem Monomeren unterscheiden, unter Verwendung
eines Vorpolymerisats aus "Hylene V", Hydroxyäthylacrylat
(HEiL) und "Niax PCP 0240" hergestellt. Die Systeme werden
als heiße Schmelze zu Filmen gegossen, verfestigt und dann im wesentlichen unter den gleichen Bedingungen der Photopolymerisation
unterworfen. In (Tabelle I sind die Schmelzpunkte
der einzelnen Systeme sowie die- mit dem Durometer gemessenen Härtewerte (Shore D) der gehärteten Filme zusammengestellt.
620C | 25 |
780C | 32 |
91°C | 51 |
390C | 54 |
Syste. reafcti.ee Höheres
A »Hylene W"-HEA-Äthanol 15'
B » - 30
C « 50
D HEA-"Hylene V-HEA 30
Die folgenden Beispiele 15 und 16 beschreiben die Herstellung von Polymersystemen, die sowohl mit Diolen als auch mit Triolen
kettenverlängerte Vorpolymerisate enthalten.
482 Teile "Hylene V" und 0,69 Teile Dibutylzinndilaurat (ITrethanbildungskatalysator)
werden in Gegenwart von 212 Teilen 2-Hydroxyäthylacrylat etwa 1,75 Stunden auf 50°C erhitzt.
Nachdem man mit 2,08 Teilen Dibutylzinndilaurat versetzt hat, werden während eines Zeitraums von etwa 45 Minuten bei etwa
90 bis 950C portionsweise 290 Teile geschmolzenes "Niax PCP
0210" und 30 Teile "Niax PCP 0301" (Polycaprolactontriol,
Molekulargewicht 300) zugegeben. Nachdem man die Temperatur
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■ - 21 - . ■
etwa 1,25 Stunden auf diesem Wert gehalten hat, werden 2,7
Teile wasserfreies Methanol zugegeben. Die Temperatur wird
dann so lange bei 95°G gehalten, bis die IK-Analyse anzeigt,
daß weniger als 0,1 Prozent ITCO enthalten sind. Hierauf versetzt^
man mit 1,04 Teilen Hydrochinonmonomethyläther, 1,05 Teilen Mucochlorsäure und .1,05 Teilen 2-Äthylanthrachinon.
Beim Abkühlen bildet das Polymersystem einen klebfreien Feststoff, der 70 Prozent eines mit Diol und Triol kettenverlängerten
Vorpolymerisats und 50 Prozent reaktives Monomere s enthält. ■ . -·
: . - " Beispiel 16
Beispiel 15 wird wiederholt, wobei jedoch als Polyol 124 Teile
"Niax 0210" und 210 Teile "Niax PCP O31O" (Polycaprolactontriol,
Molekulargewicht 900) verwendet werden. Bei dem erhaltenen Polymersystem handelt es. sich um einen bei Baumtemperatur klebfreien Feststoff, der 70 Prozent Vorpolymerisat
und 30 Prozent reaktives Monomeres enthält. ...
Bezogen auf das Vorpcilymerisat, beträgt der Gehalt an Diol.-Kettenverlängerer,
bezogen auf molare Verhältnisse, der Vorpolymerisatsysteme der Beispiele 15 und 16 etwa 77 bzw. 40
Prozent. . .
Für den Fachmann ist es selbstverständlich, daß die erfindungsgemäß angewendete UV-Strahlung eine Strahlung von geringer
Intensität im Vergleich mit z.B. Hochdruck-Quecksilberlampen oder Wirbelschicht-Plasmalichtbögen, wie'in der US-PS
3 700 643 beschrieben, ist. Die Verwendung von Strahlung mit
geringer Intensität, wie sie von fluoreszierenden Lampen abgegeben
wird, ist für die Herstellung von photogeätzten Druckplatten aus mehreren Gründen erwünscht. Ein Grund liegt darin,
daß während der Belüftung das Polymersystem und. insbesondere
das die Oberfläche- berührende Negativ kühl, d.h. unter etwa
400C, bleibt ., wodurch verhindert wird, daß das Negativ an der
Oberfläche klebt, was sich in Schwierigkeiten, z.B.Puakoverwin- ■
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düngen (süjple distortion) äußern könnte. Weiterhin trägt die Verwendung
von Strahlung mit geringer Intensität dazu bei, das Auftreten unerwünschter Überbelichtungen auf der Platte in
unerwünschten Bereichen sowie die Verbindung zwischen Punkten' (Rasterpunkten) auf ein Minimum herabzusetzen.
Da qualitativ hochwertige mehrfarbige Reproduktionen Platten mit Rasterpunkten kleiner Abmessungen mit tiefem Relief erfordern,
z.B. Tiefen von über etwa 0,63 mm, kann die Verwendung von Strahlung mit geringer Intensität bei der Herstellung
solcher Platten ein Problem darstellen. Diesbezüglich wurde gefunden, daß bei tiefem Relief die unteren Teile der Rasterpunkte
unzureichend gehärtet werden und während der Uhterätzung
(undercutting) Auswaschungen stattfinien. Bei Rasterpunkten
großer Abmessungen stellt dies kein ernsthaftes Problem
dar. Das Auftreten von Uhterätzung bei Rasterpunkten
kleiner Abmessungen ist jedoch unerwünscht, da hierdurch eine wesentliche Schwächung des Rasterpunkts an der Basis stattfinden
kann, was zu einem Haftungsverlust .an der Rückschicht führt. .-■■■■
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung von
photogeätzten Druckplatten mit tiefem Relief und Rästerpunkten kleiner Abmessungen, bei dem das Unterätzen vermieden wird.
Gleichzeitig kann bei den beschriebenen Poljmersystemen
Strahlung von geringer Intensität angewendet werden. Auf diese Weise kann das Grundmaterial mit der Rückschicht durch ein .
vorpoiymerisiertes Verankerungs-tJberzugsharz verbunden werden,
das mit der Rückschicht verbunden ist und eine reaktive^ "exposed"
Oberfläche besitzt, die mit dem Grundmaterial photopolymerisierbar
ist.
In einer Ausführungsform wird das Grundmaterial als neiße
Schmelze auf einen Verbundkörper aus vorpolymerisiertem, oberflächenreaktiveiB
Verankerungs-Überzugsharz und Rückschüit .
aufgegossen. Uach dem Verfestigen wird das bildtragende Negativ
entsprechend angeordnet. Bei der Belichtung des erhaltenen
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Verbundkörpers- mit aktinischer Strahlung polymerisiert nicht
nur das Grundmaterial selbst in denjenigen Bereichen, wo die
Strahlung durch, das Negativ hindurchgeht, sondern zusätzlich
findet eine Vernetzungspolymerisation (cross-polymerization)
an der Grenzfläche Grundmaterial-Verankerungsüberzug statt,
selbst' wenn Strahlung von geringer Intensität angewendet wird, und das Grundmaterial eine Dicke von über etwa" 0,63 mm besitzt.
Beim nachfolgenden Auswaschen findet kein Unterätzen statt, da die.Vernetzungspolymerisation eine Verankerung der Basis
der Easterpunkte in dem Verankerungsüberzug bewirkt. Das polymerisierte
Verankerungs-Überzugsharz ist mit der Kückschicht verbunden und bleibt vom Auswaschen im wesentlichen unbeeinflußt.
' - ' . ■ '
"-"'"- . ■ Verankerungs-
Wi e aus den vorstehenden Ausführungen hervorgeht, ist "cLasA
Überzugsharz vorzugsweise polymerisierbar, so daß es dem Auswaschen widerstellt und auf der anderen Seite, nach der
Polymerisation, eine reaktive Oberfläche für die Vernetzungspolymerisation mit dem Grundmaterial zur Verfugung stellt. Da
darüber hinaus der polymerisierte Verankerungsüberzug einen integralen Teil der Easterpunkte und anderer Druckelemente
in der fertigen Blatte bildet, muß er z.B. eine entsprechende Zähigkeit besitzen. Weitere wichtige Merkmale bestehen da- ■
rin, daß er mit der Eückschicht in genau kontrollierter Dicke, vorzugsweise in der Größenordnung von weniger als etiiia 0,25 mm,
verbunden werden kann und, da die fertige Platte im allgemeinen
als kontinuierliche Schicht vorliegt, nach der Polymerisation flexibel ist. . - / '. . -
Als Verankerungs-Überzugsharze können polymerisierbäre ^ Urethangruppen
enthaltende acrylisch oder methacrylisch ungesättigte Polymersysteme verwendet werden. IngbÄSsaidsse
cLüX jr X-L ο O JUL
urethanverknüpften, polyolverlängerten Vorpolymerisäte
methacrylisch ungesättigten Endgruppen, die vorstehend beschrieben sind, stellen bevorzugte Verankerungs-tiberzugsharze
dar. Die Vorpolymerisate können als solche oder in Kombination mit anderen reaktiven Monomeren verwendet werden, um z.B. eine
geeignete Gießviskosität zu erreichen. Da darüber hinaus 'das '
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Verankerungs-Überzugsharz im allgemeinen nur einen geringeren
Teil der fertigen Platte ausmacht und innerhalb der Druckoberfläche
hiervon angeordnet ist, ist die Koordination zwischen der Monomer auswahl, dem Molekulargewicht usw. , was
bei der Gestaltung des Grundmaterial-Polymer syst ems wichtig
ist, im Hinblick auf das Verankerungs-Überzugsharz im allgemeinen von geringerer Bedeutung. Weiterhin ist es bei dem
Verankerungs-Überzugsharz nicht erforderlich, daß es als heiße Schmelze gegossen wird oder sich zu einem klebfreien
Feststoff zu verfestigen vermag, da das Harz das bildtragende Negativ nicht berührt.
Tatsächlich kann das Gießen bei Raumtemperatur des in einem Lösungsmittel gelösten Verankerungs-Überzugsharzes mit Vorteil
angewendet werden, um exakte Gießdicken zu erreichen. Um Schwierigkeiten mit verdampftem Lösungsmittel zu vermeiden,
werden vorzugsweise solche Lösungsmittel verwendet, die mit dem Torpolymerisat copolymerisierbar sind. Beispiele hierfür
sind ungesättigte, flüssige, aromatische Monomere oder flüssige monomere Acrylate oder Methacrylate. In der US-PA
320 626 sind verschiedene, geeignete, aus Lösung gießbare Verankerungs-Überzugsharzsysteme
beschrieben, die aas acrylisch oder methacrylisch ungesättigten Urethan-Vorpolymerisaten aufgebaut
sind. Ein Grund für die Bevorzugung acrylisch oder methacrylisch ungesättigter Vorpolymerisate besteht darin, daß sie
im allgemeinen lacht zu einem vorpolymeresierten Verankerungs-Uberzugsfilm
mit reaktiver Oberfläche gehärtet werden können, der mit dem hier beschriebenen Grundmaterial-Polymersystem
photopolymerisierbar ist. Da die Anwesenheit von Sauerstoff die Photopolymerisation endständiger ungesättigter Acryl- oder
Methacrylgruppen in starkem Maß inhibiert, kann ein vorpolymerisierter Verankerungsüberzug mit reaktiver Oberfläche durch
Photopolymerisation eines gegossenen Films des vorgenannten
Vorpolymeresats in Gegenwart von Luft hergestellt werden.
Bei Belichtung mit aktinischer Strahlung wird die Oberflächenpolymerisation
infolge des Luftsauerstoffs inhibiert, die Polymerisation innerhalb des Films, von der Oberfläche weg
nach Innen gerichtet, findet jedoch statt, insbesondere wenn
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das Vorpolymerisat entgast worden ist, um gelösten Sauerstoff
vor dem Gießen zu entfernen.
Die Herstellung von Druckplatten mit einem Verankerungsüberzug (tie-coat) ist in den Beispielen 17 bis 20 beschrieben.
. B ei spiel- 17 Ein Verankerungs-Überzugsharz wird wie folgt hergestellt:
14,12.Teile Toluylendiisocyanat und 0,1 Teil Triphenylstibin
werden nach dem Erhitzen auf 500C bei Einhaltung einer Temperatur
von etwa 50 bis 6O0C während einiger Stunden langsam
mit 9 »^2 Teilen Hydroxyäthyl acryl at versetzt. Fachdem man
0,2 Teile Dibutylzinndilaurat zugegeben hat, versetzt man
portionsweise während etwa 0,5 Stunden mit 33,68 Teilen geschmolzenem "Üiax PCP 0210". Anschließend wird die Tempera- ■
tür auf etwa '1000C gesteigert und -sojLange bei diesem Wert gehalten,
bis die IE-Analyse weniger als 0,1 Prozent ΪΓ0Ο anzeigt.
Hierauf werden 9,4 Teile Hydroxyäthylacrylat, 19,02 Teile
Trimethylolpropantriacrylat, 4,67 Teile 2-lthylhexylacrylat'
und ein Sensibilisatorsystem aus 1,9 Teilen Benzophenon und 2,8 Teilen Methyldiäthanolamin zugesetzt. Das erhaltene Vorpolymerisat stellt eine niedrig-viskose, klare, flüssige Lösung
bei Raumtemperatur dar. . ■
. Beispiel 18 -
Die Lösung von Beispiel 17 wird mittels Walzenauftragverfahren
in einer Dicke von etwa 51 ρ auf zwei Rückschichten auf ge- '
bracht, wobei die eine eine 102 ρ dicke Polycarbonatfolie ("Lexan", Herst.-General Electric) und die andere ein. 0,25
dickes, mit Lösungsmittel gereinigtes Stahlblech darstellt. Beide Rückschiehten besitzen einen etwa 38 μ diGken Kleberüberzug.
.Bei- dem für den Stahl verwendeten Kleber handelt es
sich um ein Melamin-vernetzbares, ölfreies Alkydharz
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■ - - 26 -
("XR 19-656-98?, Herst. Freeman Chemical Company), das nach
dem Auftragen auf die Rückschicht 30 Minuten bei 177°C eingebrannt
wird. M.r die Folie wird als Klebstoff "Bostik
7660", Herst. FSM Corporation) verwendet, der nach der Anwendung
etwa 20 Minuten an der Luft getrocknet wird. Nach dem
Aufbringen der Vorpolymerisatlösung auf die Ruckschichten
wird die freiliegende Oberfläche der Lösung unter Verwendung der vorgenannten schwarzen Lampen etwa 2 Minuten an der Luft
bestrahlt. Bei der Belichtung■tritt zwar eine Eindickung der
Lösung auf, Jedoch bleibt die Oberfläche klebrig, was nichtumgesetzte
Acrylgruppeη anzeigt. . .
Beispiel: 19.
Zur Verwendung mit den einen Verankerungsüberzug besitzenden
Verbundkörpern des Beispiels 18 wird ein photohärtbares Grundmaterial wie folgt hergest-ellt: · 44,02 Teile "Hylene W" j
0,1 Teil Dibutylzinndilaurat als Urethanbildungskatalysator
und 0,1 Teil Triphenylstibin werden in Gegenwart von Ο,ΟΟι Teil
Silicon-Entschäumungsmittel ("Antifoam A", Herst. Dow Corning
Corporation) auf 5°°C erhitzt. Während man die Temperatur auf etwa 50 bis 55°G hält,,versetzt man während etwa'1 Stunde
langsam mit 19,4- Teilen 2-Hydroxyäthylaerylat. Nachdem man
0,1 Teil Dibutylzinndilaurat und Opi Teil Toluolhydrochinon
zugefügt· hat, versetzt man bei etwa 60 bis 85° C während eines
Zeitraums von etwa 0,5 Stunden portionsweise mit 21,56 Teilen geschmolzenem "Niax PCP 0200" und 9,13 Teilen "Niax PCP 0210".
Nachdem man die Temperatur auf etwa 1000C gesteigert und etwa
1 Stunde auf diesem Wert gehalten hat, versetzt man mit 0,61 Teilen Methanol und 5,3 Teilen 2-Hydroxyäthylacrylat. Die -Temperatur
wird dann so lange bei 1OO°C gehalten, bis die IR-Analyse
unter 0,·^ Prozent ITCO anzeigt. Hierauf versetzt man
mit 0,1 Teilen Hydrochinonmonomethyläther, 0,05 Teilen Phenothiazin
und 0,1 Teil 2-A'thylanthrachinon. Beim Abkühlen bildet das Polymersystem einen klebfreien Feststoff, der hinsichtlich
des Vorpolymerisats und des Monomergehalts im wesentlichen mit demjenigen des Mischsystems von Beispiel 3 übereinstimmt.
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B e i s ρ■ i e 1 2 O
Das Polymer syst em von Beispiel 19 wird, wie vorstehend beschrieben,
bei 100°0 direkt auf die Verankerungsüberzugs-Verbundkörper des Beispiels 18 in einer Dicke von 0,69 Runter
Verwendung einer "Mylar"-]?olie gegossen. Nach der Verfestigung
werden die fertigen Druckplatten gemäß dem Verjähren des Beispiels
4 hergestellt. Die sojerhaltenen Platten zeigen nach
dem Auswaschen im wesentlichen kein Unterätzen, wobei die
Basis der Rasterpunkte vernetzt ist und fest in den dünnen,
kontinuierlichen Verankerungs-tJberzugsschichten verankert ist,
die an den Bückschichten haften.
Es wurde gefunden, daß· man beim Vorgießen eines festen IPilms
aus dem photohärtbaren Grundmaterial und anschließendem Aufbringen
(Anhaften) des Films auf die Rückschicht, so daß die Oberfläche des Films, so wie ergegossen ist, nach dem Innern
der Druckoberfläche der vollständigen Platte angeordnet ist,
außerordentlich gute Druckplattenoberflächeneigenschaften
erreicht werden können. Da das photohärtbare Grundmaterial .
im allgemeinen horizontal als heiße Schmelze gegossen wird, neigt während des Gießens anwesende Luft dazu, an die obere
Oberfläche zu wandern und kann bei der Verfestigung tatsächlich
in und nahe benachbart dieser Oberfläche mechanisch eingeschlossen werden. Die Anwesenheit von eingeschlossener
Luft kann die Photopolymerisation ,inhibieren^ und· wenn Luft '
an der Oberitäche in Berührung mit dem Negativ vorhanden ist, kann dies eine unzureichende Oberflächenhärtung zur Folge
haben, was sich in Fraßstellen der Druckobe rf lache äußert. .
V/ie aus den folgenden Beispielen 21 bis 24- hervorgeht, läßt sich erfindungsgemäß das Auftreten dieser Erscheinung vermindern.
■ · . ■ -
Beispiel 21
Das Polymer syst em von Beispiel- 19 wird horizontal bei 1000C
zwischen einer unteren Schicht einer "Mylar"-Folie, die mittels
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Unterdruck flach gehalten wird, und einem oberen Bogen aus
siliconbehandeltem Trennpapier gegossen und zu einer Polymersystem-Dicke
von etwa 4-3 M gewalzt. Mach der Verfestigung
wird das Trennpapier von dem "Mylar"-Polymersystem-Verbundkörper
abgezogen.
Beispiel 2 2
Es wird ein Eückschicht-Verankerungsüberzug-Verbundkörper gemäß
den Beispielen 17 und 18 ,hergestellt, wobei jedoch als
Rückschicht ein elektrolytisch gereinigtes, 0,25 inm dickes
Stahlblech verwendet wird, und die Verklebung des Verankerungsüberzugs mit einem carboxylierten Vinylharzkleber ("Bakelite",
Herst. Union Carbide Corporation; gemäß Tabelle I des Union Carbide Bulletin F-4-2583 unter Verwendung eines 50 : 50 -
e-rf η TgJT-Gemisches
aus VT-ICH und VYHH>Tvoraer Anwendung des Verankerungs-Überzugsharzes
wird der Kleber etwa 10 Minuten bei 77°C gehärtet.
Beispiel 23
Es wird ein Polymersystem,im wesentlichen in gleicher Weise wie
in Beispiel 19, hergestellt, wobei jedoch 0,1 Teil 2-Chl.oranthrachinon
anstelle des Gemisches aus Hydrochinonmonomethyläther, Phenothiazin und 2-Äthylanthrachinon nach Vervollständigung
der Reaktion zugegeben werden. Darüber hinaus erfolgt während der Reaktion keine Zugabe von Toluolhydrochinon. Das
2-Chloranthrachinon wird als Dispersion in 0,1 Teil PoIyglykoldimethacrylat
zugegeben.
Beispiel 24
Es wird eine Platte durch Gießen des Polymersystems von
Beispiel 23 bei 1000C auf den Verankerungs-Überzugs-Verbundkörper
des Beispiels 22 hergestellt. Der "Mylar"-Polymersystem-Verbundkörper
des Beispiels 21 wird über der gegossenen E1IUs-
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sigke.it mit freiliegender "MyI ar "-Ob erf lache angeordnet, und
die Anordnung wird zu einem kombinierten Polymersystem (Beispiele 20 und 23) mit einer Dicke von etwa 0,69 21m glattgewalzt,
nachdem die Verfestigung bei Raumtemperatur eingetreten ist. .-
Gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren wird dann die
"Mylar"-Folie'abgezogen und durch ein Negativ ersetzt; die Anordnung wird bestrahlt, der Auswaschung unterworfen und
nachgehärtet. Die erhaltene Platte besitzt die vorstehend beschriebenen vorteilhaften Eigenschaften und, darüber hinaus,
eine außerordentlich glatte und von Paßstellen freie Druckoberfläche
.
Vorstehend ist die Härtung unter bestimmten Bedingungen beschrieben.*
Das Grundmaterial kann im allgemeinen durch aktinische Strahlung mit Wellenlängen unter etwa 7OOO Ά und im
allgemeinen zwischen etwa 2000 und 5OOO S photopolymerisiert
werden. Während, die Anwendung von Straüung geringer Intensiv.
sjcLxe tat, z.B. von üV-Fluöreszenzlampen herrührende Strahlung, für*«
Photoätzung bei der Druckplattenherstellung besonders vorteilhaft ist>
können auch andere aktinische Strahlungsquellen, wie'
Kohlelichtbogenlampen, Plasmalichtbogenquellen, Superhochdruck-Quecksilberlampen,
Hochdruck-Qiiecksilberlampen, Hiederdruck-Quecksilberlampen,
Xenonlampen oder Sonnenlicht ganz allgemein zur Härtung des Materials angewendet werden. Im Hinblick
auf die Druckplattenherstellung durch Photoätzung kann selbstverständlich
hochintensiv-e Strahlung angewendet werden, insbesondere
wenn entsprechend kurze Belichtungszeiten oder eine entsprechende Wärmeabführung oder Filtereinrichtungen verwendet
werden. . ·
Patentansprüche
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Claims (10)
- - 30 PatentansprüchePhotogeätzte Druckplatten, gekennzeichnet durch ein photogehärtetes Polymersystem, das vor der Härtung hauptsächlich aus einem urethanverknüpften, polyolverlängerten Vorpolymerisat mit acrylisch oder methaerylisch ungesättigten Endgruppen besteht, wobei ein erheblicher Teil der Gruppen tetraurethanverknüpft und diolverlängert ist, und das ungehärtete Polymersystem ein im wesentlichen klebfreier Feststoff bei Baumtemperatur und eine niedrigviskose Flüssigkeit bei einer erhöhten Temperatur ist, unterhalb der die thermische Polymerisation initiiert wird.
- 2. Druckplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymersystem eine "Viskosität von unter etwa 5000 cP bei 100 C und einen Schmelzpunkt von mindestens 45°C besitzt.
- 3* Druckplatten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymersystem ein Diurethan-enthaltendes, reaktives Monomeres enthält, vorzugsweise ein reaktives Monomeres, das mindestens eine acrylisch ungesättigte Endgruppe enthält, wenn dasYorpolymerisat tetraurethanverknüpft und diolverlängert ist sowie acrylisch ungesättigte Endgruppen enthält.
- 4. Druckplatten nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das "Vorpolymerisat und das reaktive Monomere aus einem kristallisierbaren DÜsocyanat, vorzugsweise DiphenylmethandiiscP cyanat, und ß-Hydroxyäthyl acryl at hergestellt sind.
- 5. Druckplatten nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Diol ein Polyesterdiol mit einem Molekulargewicht von etwa 200 bis 3000, vorzugsweise ein Polycaprolactondiol ist, wobei das Polymersystem vorzugsweise mindestens zwei Typen von Diurethan-enthaltenden reaktiven Monomeren enthält, von denen eines zwei acrylisch ungesättigte Endgruppen und das andere eine acrylisch ungesättigte Endgruppe enthält, und eine Endgruppe durch Eeaktion einer NCO-Gruppe- mit einem kurzkettigen Alkohol gebildet ist. ' "409882/0824
- 6. Druckplatten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Diol ein Polyoaprolacton oder ein Äthylenoxid-Propylenoxid-Copolymerisat mit einem Molekulargewicht von etwa 1000 bis 3000 ist, und das Diisocyanat vorzugsweise hydriertes Diphenylmethandiisocyanat ist-, wobei das reaktive Monomere vorzugsweise acrylisch ungesättigte Endgruppen enthält, wenn das Diol das Polycaprolacton ist und eine durch Reaktion einer NCO-Gruppe mit einem kurzkettigen Alkohol. gebildete Endgruppe enthält, .wenn das Diol das Copolymersat ist.
- 7. Verfahren zur Herstellung von photogeätzten Druckplatten nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man eine heiße Schmelze eines ungehärteten Polymersystems nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit aktinischer Strahlung von einem bildtragenden Negativ härtet. ..
- 8. Flächiges Material zur Durchführung des Verfahrens nach. Anspruch 7 zur Herstellung von Druckplatten nach Anspruch 1 bis 6 mit im wesentlichen 'klebfreier Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche von einem verfestigten, photopolymerisierbaren, aus heißer Schmelze, gegossenemPolymersystem gebildet wird, das hauptsächlich aus einem urethanverknüpften, polyolverlängerten Vorpolymerisat mit acrylisch oder methacrylisch ungesättigten Endgruppen besteht, wobei ein erheblicher Teil hiervon tetraurethanverknüpft und diolverlängert ist, und das Polymer syst em eine Viskosität von unter etwa 5000 cP· bei 1000C sowie einen Schmelzpunkt von mindestens 4-5°C besitzt.
- 9- Material nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer system ein reaktives Diurethan-Monomeres "enthält, einen Schmelzpunkt von mindestens 55 0 sowie eine Viskosität von unter 15ΟΟ cP bei 1000C besitzt.
- 10. Material nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorpolymerisat eine Zusammensetzung gemäß einem .der Ansprüche 2 bis 6 besitzt. . . '409882/0824
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