DE2427164A1 - Schlauchfoermige rutsche - Google Patents
Schlauchfoermige rutscheInfo
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Description
2547ο
SOBRAL S.A.-, LUXEMBURG / LUXEMBURG
Schlauchförmige Rutsche
Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf eine schlauchförmige Rutsche entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Es sind bereits schlauchförmige
Rutschen bekannt, bei welchen der Durchmesser des Schlauches
im Ruhezustand kleiner als der Durchmesser des hindurchzuführenden
Körpers ist. Ein in den Schlauch eingeführter Körper
wird demzufolge entlang der Berührflächen einem Druck ausgesetzt,
wodurch Reibungskräfte entstehen, durch welche der innerhalb der schlauchförmigen Rutsche hinabgleitende Körper
abgebremst wird.
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Im Hinblick auf diesen Stand der
Technik ist as Ziel der vorliegenden Erfindung, eine derartige schlauchform!ge Rutsche derart weiterzubilden, daß eine
erhöhte Sicherheit gewährleistet ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch
erreicht, in dem die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale vorgesehen werden.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist innerhalb eines elastischen Schlauches ein
Innenschlauch vorgesehen, welcher beim Hindurchgleiten eines
Körpers sich um 1o - 4o % in der Länge ausdehnt, wodurch zwischen dem Innenschlauch und dem elastischen Schlauch
zusätzliche Reibungskräfte entstehen. Mit Hilfe des Innenschlauches erhöht sich fernerhin die Sicherheit, weil durch
den Innenschlauch ein zusätzlicher Schutz gewährleistet ist.
Als Innenschlauch wird ein Gewebe verwendet, dessen Fäden in Längsrichtung einen sehr
großen Elastizitätsmodul in der Größenordnung von 42.OOO
kg/cm aufweisen. Demzufolge kann der Innenschlauch die gesamten Längskräfte des hindurchgleitenden Körpers aufnehmen,
falls der Körper während der Abwärtsbewegung blockiert werden sollte. Dies hat zur Folge, daß der elastische Schlauch
keine große Zugfestigkeit in vertikaler Richtung aufweisen muß. Der elastische Schlauch muß demzufolge einzig und
allein radiale Druckkräfte auf die heruntergleitenden Lasten ausüben. Die Herstellungskosten für den elastischen Schlauch
können somit sehr stark verringert werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich anhand der Unteransprüche.
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Die Erfindung soll nunmehr anhand
von Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf die beigefügte Zeichnung bezug genommen ist.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische seitliche Ansicht - teilweise im Schnitt des
oberen Teils der schlauchförmigen Rutsche gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Teil-Schittansicht einer gegenüber Fig.
abgewandelten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 eine schematische vertikale Ansicht einer Ausführungsform
der Befestigung der erfindungsgemäßen Rutsche,
Fig. 4 eine schematische vertikale Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform
der Halterung der schlauchförmigen Rutsche gemäß der Erfindung, ■
Fig. 5 eine schematische vertikale Ansicht einer abgewandelten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 eine schematische Ansicht eines Bohrturms, welcher mit
einer schlauchförmigen Rutsche gemäß der Erfindung versehen ist, -.;■■.'■■
Fig. 7 ■■ - .. . .■ ■ . ■ . - . ■ ' = ';.■■'
eine schematische Teilansicht einer Befestigungsart der schlauchförmigen Rutsche gemäß der Erfindung,
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Fig. 8
eine vertikale Schnittansicht des unteren Endes einer schlauchförmigen Rutsche gemäß der Erfindung,
Fig. 9
eine schematische vertikale Ansicht - teilweise im Schnitt —
einer abgewandelten Ausführungsform der schlauchförmigen
Rutsche gemäß der Erfindung,
Fig. 1o
eine vertikale Teil-Schnittansicht einer abgewandelten Ausführungsform der schlauchförmigen Rutsche gemäß
der Erfindung, und
Fig. 11
eine horizontale Schnittansicht einer abgewandelten Ausführungsform der schlauchförmigen Rutsche gemäß der
Erfindung.
Fig. 1 bis 11 zeigen verschiedene
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Rutsche, welche zum
Abbremsen eines nach unten fallenden Körpers dient. Diese schlauchförmige Rutsche dient insbesondere zur Rettung
von in Gefahr befindlichen Personen oder zur Entfernung von Lasten, wobei diese Personen oder Lasten sich gegenüber
dem Boden an einer erhöhten Stelle befinden.
Die schlauchförmige Rutsche
gemäß der Erfindung weist einen elastischen Schlauch 11 auf, welcher an beiden Enden offen ist. Dieser elastische Schlauch
11 ist entweder vertikal oder stark geneigt angeordnet. Der
elastische Schlauch 11 besitzt eine Wandung, welche in Querrichtung
weich und elastisch ist. Das obere Ende des elasti-
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sehen Schlauches 11 ist an der Hauer bzw. den Wandungen eines
Gebäudes befestigt/ innerhalb welcher sich die zu evakuierenden Personen oder Lasten befinden. Der Elastizitätsmodul in
Querrichtung des elastischen Schlauches 11 ist für normale
Betriebsbedingungen, d.h. Lasten mit Gewichten von kleiner
2 2
als 5 kg/cm , geringer als 3o kg/cm . Auf diese Weise kann eine schlauchförmige Rutsche gebildet werden, welche sowohl
für Lasten von 1o kg als auch Lasten von 1oo kg geeignet ist.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist innerhalb des elastischen Schlauches 11 ein
Innenschlauch 15 vorgesehen, dessen Wandung wenigstens in Längsrichtung praktisch unausdehnbar ist. Dieser Innenschlauch
15 ist innerhalb des elastischen Schlauches 11 angeordnet und
weist einen Querschnitt auf, welcher wenigstens gleich dem maximal zulässigen Querschnitt des elastischen Schlauches
ist. Der Innenschlauch 15 ist an seinem oberen Ende ebenfalls an der Hauer bzw. den Wandungen des betreffenden Gebäudes
befestigt.
Der unelastische Innenschlauch
wird mit Hilfe von Textilien hergestellt, welche eine sehr hohe Zugfestigkeit, insbesondere in Längsrichtung, aufweisen.
Zu diesem Sv/eck werden Fasern verwendet, welche eine sehr
hohe mechanische Festigkeit, zufriedenstellende Feuerschutzwirkung, eine gute Abriebsfestigkeit, eine zufriedenstellende
Festigkeit gegenüber in der Atmosphäre vorkommmenden Chemikalien sowie eine geringe Dehnbarkeit besitzen. Vorzugsweise
besteht der Innenschlauch 15 aus einem Gewebe, dessen Längsfäden sich parallel zur Längsachse des Innenschlauches 15
erstrecken, wobei die einzelnen Fäden aus kontinuierlichen Fasern gebildet werden. Diese Fasern können aus Synthetik-
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materialien wie Acryl oder Polyamidfasern bestehen. Es können
jedoch ebenfalls Glasfasern verwendet werden. Das den Innenschlauch 15 bildende Gewebe besteht vorzugsweise aus Kettenfäden
aus Glasfasern, während die Schußfäden aus Acryl oder Polyamid-Synthetikfasern bestehen. Das Gewebe ist dabei
derart ausgebildet, daß die Schußfäden die einzelnen Glasfasern zu einem größeren Teil auf der Innenseite als auf der
Außenseite des Innonschlauches 15 bedecken.
Im Hinblick auf die Herstellung
des Gewebes des Innenschlauches 15 bestehen folgende Möglichkeiten:
a) Kettenfäden aus Glasfasern, welche versponnen und mit Kunstharz imprägniert sind, um dadurch die Abriebs- und
Biegefestigkeit zu erhöhen. Die Schußfäden bestehen in diesem Fall aus Acrylfäden, welche unter Berücksichtigung
des Herstellungspreises die besten Eigenschaften bezüglich Abriebs-, Hitzefestigkeit, Alterung und mechanische Belastbarkeit
besitzen. Das Gewebe ist derart ausgebildet, daß auf der Innenfläche des Innenschlauches 15 die Kettfaden
durch die aus Acryl bestehenden Schußfäden geschützt sind.
b) Kett- und Schußfäden aus Acrylmaterial.
c) Kettenfäden aus Polyamidfasern, v/ährend Schußfäden aus Acrylmaterial bestehen.
Der Innenschlauch 15 wird frei innerhalb des elastischen Schlauches 11 angeordnet. Aufgrund des größeren Innendurchmessers
des Itmenschlauches 15 bildet derselbe im Ruhezustand
Längsfalten. Entsprechend Fig. 1 können diese Längsfalten so gelegt v/erden, daß nach der Verwendung sie erneut in
regelmäßigen Abständen auftreten, wobei Vorsorge getroffen
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wird, daß diese Falten im Verhältnis zum Durchmesser des
Innenschlauches 15 relativ klein ausgebildet sind. Vorzugsweise weist dar Innenschlauch 15 auf seiner Außenfläche
einen geangeren Reibungskoeffizienten als auf seiner Innenfläche
auf. Diese Ausgestaltung erleichtert das Entfalten des Innenschlauches 15 durch einen nach abwärts fallenden
Körper, wodurch zusätzlich ein Verklemmen durch die Anwesenheit von sehr starken Falten innerhalb des Innenschlauches
verhindert wird.
Die oberen Enden des elastischen
Schlauches 11 und des Innenschlauches 15 sind derart ausgebildet,
daß sie starre Ringe 14, 14' gleichen Durchmessers umschließen, wobei diese starren Ringe 14, 14' unter geringem
seitlichem Spiel übereinander in die Bohrung einer Halterung 17 eingesetzt v/erden, wobei diese Ringe 14, 14' durch eine
Ringschulter 17a gehalten werden. Die Halterung 17 wird in jenem Bereich an der Mauer eines Gebäudes befestigt, in
welchem die zu schützenden Personen bzw. Lasten vorhanden sind. Zu diesem Zweck werden Profilträger 18 verwendet.
Entsprechend dem Änwendungsfall kann die Halterung 17 ebenfalls
einen anderen Querschnitt - beispielsweise einen rechteckigen Querschnitt - besitzen.
In dem folgenden soll nunmehr
auf die einzelnen Figuren bezug genommen werden. Gemäß Fig. weist die schlauchformxge Rutsche gemäß der Erfindung einen
elastischen Schlauch 11 und einen darin angeordneten Innenschlauch
15 auf. Diese beiden Schläuche 11, 15 werden mit Hilfe von Ringen 14, 14' gehalten, welche durch Umschlagen
der oberen Rändern 11a, 15a der Schläuche 11, 15 umhüllt werden. Die Ringe 14, 14' sind vorzugsweise geschlitzt,
wodurch die Montage an den Schläuchen 11, 15 erleichtert
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wird. Die umgeschlagenen Ränder 11a, 15a v/erden um die
ringförmig ausgebildeten Ringe 14, 14' genäht oder geklebt.
Das obere Ende des Innenschlauches 15 kann verdoppelt bzw. mit Hilfe eines elastomeren Einsatzes verstärkt werden,
wodurch sich eine verbesserte Befestigung ergibt. Zusätzlich zu dem Innenschlauch 15 und dem elastischen Schlauch 11 ist
fernerhin ein Außenschlauch 12 vorgesehen, welcher zur Erzielung
eines thermischen Schutzes dient. Diese drei Schläuche 11, 12 und 15 v/erden mit Hilfe von drei Ringen 14,
14', 14" gleichen Durchmessern gehalten, wobei diese Ringe 14, 14', 14" übereinander auf einem Ring 16 aufliegen, welcher
als Stoßdümpfungseloment dient. Der Ring 16 liegt wiederum
auf einer Ringschulter 17a der Halterung 17. Auf diese Weise können die drei Schlauche11, 12 und 15 sehr sicher befestigt
werden, wobei gleichzeitig eine sehr einfache Bedienbarkeit gewährleistet ist. Der den elastischen Schlauch 11 umgebende
Außenschlauch 12 besteht aus Materialien, welche eine sehr hohe Feuer- und Ilitzefestigkeit besitzen. Es sind demzufolge
Materialien wie Glasfasergewebe, aluminiumbeschichtete Glasfasergewebe, Asbestgewebe usw. geeignet. Der Außenschlauch
ist vorzugsweise permanent mit Wasser getränkt, welches beispielsweise mit Hilfe eines nicht dargestellten perforierten
Schlauches zugeleitet wird, wobei der mit einer Druckwasserquelle verbundene Schlauch entweder in Längsrichtung oder
schraubenförmig auf der Oberfläche des Außenschlauches 12 befestigt ist.
Gemäß Fig. 11 kann der thermische
Schutz dadurch noch verbessert werden, indem zwei Außenschläuche
12, 12' verwendet werden, wobei der innenliegende Außenschlauch 12' Längsfalten aufweist, wodurch das Luftvolumen
zwischen dem elastischen Schlauch 11 und dem Außenschlauch
12 vergrößert wird.
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Fig. 2 zeigt eine Halterung für
schlauchförmige Rutschen großer Länge. In diesem Fall ist
die Halterung 17 mittels einer Feder 19 bzw. einer Federstoßdämpferanordnung an dem Profilträger 18 befestigt, wodurch
die Portionen gedämpft werden. Gleichzeitig werden dadurch an dem Innenschlauch 15 auftretende Stoßbeanspruchungen abgedämpft,
welche beispielsweise beim ruckartigen Abbremsen von nach unten gleitenden Lasten innerhalb der Schläuchen,
auftreten können.
Fig. 3 und 4 zeigen zwei verschiedene Arten der Halterung der schlauchförmigen Rutsche
an einem Gebäude. Die Befestigung der drei Schläuche 11, 12 und 15 erfolgt dabei mit Hilfe von Profilträgern 31, 43, 43',
welche auf dem Geländer 1ooa eines Gebäudes zum Aufliegen gelangen, während nach hinten hin eine Befestigung gegenüber
der Hauer 1oo erfolgt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsform erfolgt die Befestigung mit Hilfe einer Teleskopstange 34, 34', welche zwischen zwei Mauern 1oo, 1oo'
geklemmt werden kann. Diese Teleskopstange 34, 34' führt
über zwei eine· Leiter bildende Stangen 3 3 zu einem Profilträger
31, wodurch sich eine unbewegliche Befestigungsweise ergibt. Die Abmessungen der Befestigungseinrichtung sind
so festgelegt, daß dieselbe durch eine Türe des Gebäudes hindurchbewegt werden kann. Die Befestigungseinrichtung
weist zwei Profilträger 31 auf, an welchen die Halterung 17 befestigt ist. Die Profilträger 31 bestehen vorzugsweise
aus nur Aluminium oder verstärktem Plastik, um bei geringem Gewicht eine hohe Festigkeit zu erreichen. Entlang der
Profilträger 31, welche eine Plattform bilden, ist ein Gleitstück 32 blockierbar befestigt, an welchem die beiden Stangen
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33 angolcnkt sind, Vielehe an ihrem unteren Ende wiederum
an der Teleskopstanga 34 befestigt sind. Die beiden Stangen
3 3 bilden zv/eclanäßigerwuise eine Leiter, welche den Zugang
von Personen zu der durch die Profilträger 31 gebildeten Plattform erleichtert. Auf diese Weise wird ebenfalls eine
sehr leichte Linregulierung der Profilträger 31 in bezug auf den Boden 1oo des Gebäudes möglich.
Anstelle der Stangen 33 können
die Profilträger 31 mit Hilfe eines Gleitstückes direkt an
der Teleskope tango 34, 34' befestigt sein, wodurch sich
eine Vereinfachung der Befestigungseinrichtung ergibt. Die
Teleskopstange besteht aus zwei gegeneinander verschiebbaren
Stangen 34, 34', von welchen beispielsweise die untere Stange
34 mit einer Feder versehen ist, durch welche die obere Stange 34' nach oben gedruckt wird. Zusätzlich ist eine
Schraubenarettierung 35 vorgesehen, mit v/elcher die beiden
Stangen 34, 3Ί' gegeneinander verriegelt werden können. Am
oberen Ende der oberen Stange 34' ist eine Verbreiterung vorgesehen, mit welcher die Belastung auf eine größere Auflagefläche
verteilt wird. Um nach unten hin eine bessere Befestigung zu erreichen, können Verankerungen 4o, 41 vorgesehen
sein, welche eine Befestigung an dem Boden gestatten. Die Befestigungseinrichtung ist fernerhin mit Stangen 37, 37'
versehen, an welchen eine Leinwand oder eine andere dünne Wandung aus einem nicht brennbaren Material befestigt werden
kann, wodurch die die schlauchförmige Rutsche benutzenden Personen gegenüber Sturz und hohen Temperaturen geschützt
werden. Anstelle derartiger Stangen 37, 37" kann ebenfalls eine aufblasbare Struktur verwendet werden. Die Schläuche 11,
12, 15 sind zickzackförniig im Inneren eines Behälters 38 angeordnet, welcher aus verstärktem Kunststoff oder Aluminium
besteht. Dieser Behälter 38 öffnet sich automatisch, wodurch die Schläuche 11, 12, 15 zum Herunterfallen gebracht werden,
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sobald die Bofestigungseinrichtung an Ort und Stelle gebracht
worden ist. Die Schläuche 11, 12, 15 sind an ihren unteren Enden mit einem. Gewicht - beispielsweise einem Ringschlauch versehen,
welcher mit Bleischrot oder anderem schweren, jedoch relativ weichem Material gefüllt ist. Neben diesem Gewicht
weisen die Schläuche 11, 12, 15 an ihren unteren Enden eine
oder mehrere mit Gewichten versehene Seile auf, welche im Fall starken Windes zur Befestigung am Boden dienen.
Fig. 4 zeigt eine Befestigungseinrichtung für schlauchförmig^ Rutschen geringer Höhe. In diesem
Fall besteht die Plattform aus zwei Profilträgern 43, 43', welche vorzugsweise teleskopartig ausgebildet sind, um den
Abstand der Halterung 17 gegenüber der Viand einstellen zu können. Üie Befestigung der Profilträger 43, 43' erfolgt
in diesem Fall mit Hilfe einer Stange 44, welche über ein Gelenkstück 45 mit dem Profilträger 43' verbunden ist.
Die Vorrichtung im zusammengeklappten Zustand ist in Fig.
gestrichelt dargestelt. Um ein Herunterstürzen der die schlauchförmigo Rutsche verwendenden Personen zu verhindern,
sind eine oder mehrere Stangen 46 vorgesehen, mit welchen ein Gev/ebe oder ein anderes entsprechendes Material gehalten
wird.
Bei der in Fig. 5 dargestellten
Ausführungsform weist die schlauchförmige Rutsche mehrere
Abschnitte 54, 54", 54" auf, welche koaxial zueinander übereinander angeordnet sind, wobei jeweils der obere Abschnitt
ein gewisses Stück in den unteren Abschnitt eindringt. Die oberen Öffnungen der einzelnen Abschnitte 54, 54', 54"
sind jeweils in der Höhe der einzelnen Stockwerke angeordnet. Demzufolge ergibt sich die Möglichkeit, daß in die aus den
einzelnen Abschnitten 54, 54', 54" bestehende schlauchförmige
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Rutsche in verschiedenen Höhen Personen oder Ladungen eingebracht werden können. Aufgrund der Tatsache, daß jeweils
die oberen Abschnitte ein Stück in die darunterliegenden Abschnitte hineinragen, wird die Gefahr eliminiert, daß die
Verbindung zwischen den einzelnen Abschnitten 54, 54', 54"
verlorengeht. In die oberen Enden der einzelnen Abschnitte 54, 54', 54" sind jeweils Halterungen 57 vorgesehen, deren
obere öffnung durch einen elastischen Ring geschützt ist. Die Abschnitte 54, 54', 54" sind durch eine starre Schutzwandung
56 geschützt, welche an der Mauer des betreffenden Gebäudes befestigt ist. Im Bereich der Eintrittsöffnung
jedes Abschnitts 54, 54', 54" ist jeweils innerhalb der Schutzwandung 56 eine Eintrittsöffnung 52 vorgesehen. Die
mit den Eintrittsöffnungen 52 versehene Schutzwandung 56 besteht zweckmüßigerweise aus Stahl, Aluminium oder verstärktem
Kunststoff, wobei an der Innenseite eine thermische Schutzschicht vorgesehen ist. Auf diese Weise wird ein
Evakuierungsturm gebildet. Innerhalb eines derartigen Turmes
können mehrere schlauchförmige Rutschen vorgesehen sein.
Ferner können mehrere derartige Evakuierungstürme in Gruppen zusammengefaßt sein. Diese Türme können entweder außen
an der Fassade befestigt sein oder im Inneren des Gebäudes angeordnet v/erden. Diese Türme können jedoch ebenfalls in
einem gewissen /\bstand voi\ einem Gebäude angeordnet sein,
in welchem Fall Verbindungspfade vorgesehen sein müssen. Im Inneren der schlauchförmigenRutschen kann eine Beleuchtung
vorgesehen sein, welche beispielsweise aus einer Serie von kleinen Glühlampen bestehen kann, die innerhalb eines biegsamen
Schlauches angeordnet sind. Entlang der Außenseite der schlauchförmigen Rutschen können fernerhin Lautsprecher
vorgesehen sein, mit welchen bestimmte Ratschläge bzw. Befehle von Seiten der Feuerwehr und/oder den sonstigen Rettungsmannschaften
durchgegeben werden können. Auf diese Weise kann auch
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mitgeteilt worden, in welchem Abstand die betreffende Person
sich über dem Boden befindet.
Fig. 6 zeigt eine Ausfuhrungsform,
bei welcher zur Erzielung einer Schrägung der schlauchförmigen Rutsche ein Kabel Io1 im Innern des Schlauches 1o2 angeordnet
ist, wodurch das untere Ende des Schlauches 1o2 bis in einen gewissen Abstand von der Basis eines Bohrturmes gespannt
werden kann.
Eine derartige schlauchförmige
Rutsche wenn an sehr windigen Stellen verwendet v/erden soll,
dann erscheint es zweckmäßig gemäß Fig. 7, die schlauchförmige Rutsche an gewissen Punkten 72 entlang der gesamten Länge
an einem Drahtseil: 64 zu führen, indem eine Mehrzahl von Ringen 61 vorgesehen sind, die mit der schlauchförmigen
Rutsche' verbunden sind. Das Drahtseil 64 ist mit Hilfe von Fixiereiementen 6o, bo1 an der Hauer befestigt. Anstelle der
unteren Ringe 61 können ferner eines oder mehrere Gewichte 6 3 vorgesehen sein, welche das Entfalten der schlauchförmigen
Rutsche erleichtern. Anstelle eines Drahtseiles 54 kann jedoch ebenfalls eine ein der Viand 1oob befestigte Schiene verwendet
v/erden.
Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform
für das untere Ende der schlauchförmigen Rutsche. In diesem Fall ist am unteren Ende der Rutsche 7o ein Dämpfungssack 71
vorgesehen, oberhalb welchem eine Austrittsöffnung 76 angeordnet ist. Der Dämpfungssack 71 steht über einen Schlauch 72
mit einer Ringkammer 73 in Verbindung, welche die Rutsche 7o umgibt und mehr als 1,5o m vom unteren Ende der Rutsche 7o
angeordnet ist. Sobald eine Person oder eine Last auf dem Dämpfungssack 71 auffällt, wird aufgrund des Gev/ichtes die
in dem Dämpfungssack 71 befindliche Luft in die Ringkammer 73
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bewegt, wodurch eine Arretiereinengung gebildet wird, mit
welcher folgende Personen und Lasten daran gehindert werden, bis nach unten durchzurutschen, solange der Dämpfungssack 71
durch eine andere Person oder eine Last noch zusammengedrückt ist. Um die Rincjkamraer 73 herum ist eine nicht ausdehnbare
Umhüllung 74 vorgesehen, welche die Ringkammer 73 zwingt, sich nach innen hin auszudehnen, wodurch der Innenquerschnitt
der Rutsche 7o verringert wird. Die Rückführung des Dämpfungssacks 71 in seine Ausgangsposition erfolgt mit Hilfe einer
Feder 75 oder mit Hilfe der Eigenelastizität des üämpfungssackes 71.
Fig. 9 zeigt eine schlauchförmi-
ge Rutsche, welche ebenfalls zum Hochfahren verwendet werden kann. In diesem Fall ist die Rutsche zwischen zwei starren
Teilen vertikail gespannt. Im Inneren der schlauchförmigen
Rutsche ist eine Zugeinrichtung - beispielsweise ein mit Griffelementen versehenes endloses Seil oder eine biegsame
endlose Leiter 8o - angeordnet. Das untere Ende der schlauchform!gen Rutsche 1o ist mit einem in etwa mannshohen
Untergestell 82 versehen, wodurch der Zugang erleichtert wird. Das Hochfahren von Personen wird durch Ergreifen des endlosen
Seiles 8o erreicht, das mit Hilfe eines Motors 81 angetrieben ist. Entlang des endlosen Seiles 8o sind Griffelemente vorgesehen,
welche das Festhalten an dem endlosen Seil 8o erleichtern.
Fig. 1o zeigt eine zwischen zwei Halterungen 17 gespannte schlauchförmige Rutsche,entlang
welcher eine Kabine 9o geführt wird, die im Fall eines
Bruches des Zugseils 93 in ihrem Fall abgebremst wird.
Die gegenüber der Wandung der Kabine 9o wirkendenDruckkräftc
der schlauchfürmigen Rutsche 1o gewährleisten
selbst bei maximaler Belastung ein /absinken mit geringer Geschwindigkeit, falls das Zugsystem einer Störung unter-
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v;orfen ist. Die eine "zylindrisch-konische Form aufweisende
Kabine 9o ist an ihren oberen und unteren Enden mit einem Zugseil 93 verbunden, wobei zusätzlich zwei Gleitstücke 94,
94' vorgesehen sind, welche eine zusätzliche Bremsung ergeben, sobald die Spannung des Zugseils 93 erheblich abnimmt.
Im unteren Bereich der Kabine 9o ist zusätzlich ein Luftkissen 92 vorgesehen, welches entweder entsprechend der dem Kabinenboden
übertragenen Belastung oder .entsprechend einer nicht
dargestellten Gaskartusche aufgeblasen werden kann, wobei letztere im Fall einer Gefahr mit Hilfe eines im Innern·
der Kabine 9o angeordneten Steuerhebels 91 geöffnet wird.
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Claims (2)
- P α t ο η tansprüche\y Schlauchförmige Rutsche zumAbbremsen von herabfallenden Körpern, insbesondere zur Rettung von in Gefahr befindlichen Personen oder zur Beförderung von Lasten, bestehend aus einem im wesentlichen vertikal oder stark geneigt angeordneten, an beiden Enden offenen elastischen Schlauch, welcher an seinem oberen Ende im Bereich der Hauer bzw. der Wandung eines Gebäudes gehalten ist, dadurch gekennzeichnet , daß innerhalb des elastischen Schlauches(11) ein wenigstens in Längsrichtung nicht ausdehnbarer Innenschlauch (15) angeordnet ist, dessen Durchmesser wenigstens gleich dem maximal zulässigen Durchmesser des elastischen Schlauches (11) ist.
- 2. Schlauchförmige Rutsche nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Schlauch (11) und dar Innenschlauch (15) am oberen Ende mit je einem Ring (14, 14') versehen sind,und daß die beiden Ringe (14, 14') übereinander in einer Halterung (17) gehalten sind.3. Schiauchfürmige Rutsche nachAnspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (17) mit einer inneren Ringschulter (17a) versehen ist, auf welcher die beiden Ringe (14, 14') für die beiden Schläuche (11, 15) übereinander zu liegen gelangen.409881/09304. Schlauchförmige Rutsche nachAnspruch 2 odor 3, dadurch gekennzeichnet , daß die oberen Ränder (11a, 15a) der Schläuche (11, 15) um jeweils einen Ring (14, 1-1') umgeschlagen und mit der Wandung der Schläuche (11, 15) verbunden sind.5. Schlauchförmige Rutsche nacheinem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß der Innenschlauch (15) aus einem Gev/ebe besteht, dessen Kettenfäden parallel zur Längsachse des Innenschlauchos (15) ausgerichtet sind.6. Schlauchförmige Rutsche nachAnspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß
die Kettfaden des Gewebes des -Innenschlauches (15) aus einem synthetischen Acryl^- oder Polyamidmaterial bestehen.7. Schlauchförmige Rutsche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfaden des Gewebes des Innenschlauches (15) aus Glasfasern bestehen.8. Schlauchförmige Rutsche nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß
die Schußfäden des Gewebes aus synthetischem Acryl- oder Polyaniid-ilaterial bestehen, wobei das Gev/ebe so ausgelegt ist, daß die Schußfäden die aus Glasfasern bestehenden Kettfäden zu einem größeren Teil die Innenfläche wie die Außenfläche des Innenschlauches (15) bedecken.409881/09309. Schlauchförmige Rutsche nacheinem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der beiden Schläuche (11, 15) mit "Hilfe eines Profilträgers (18) gehalten wird, v/elcher im mittleren Bereich auf dem Geländer (100a) eines Gebäudes aufliegt, während der hintere Bereich des Profilträgers (18) mit Hilfe eines gegenüber den Mauern (1OO, 10O1) fixierten Befestigungselementes (34, 34', 44) gehalten ist.1o. Schlauchförmige Rutsche nachAnspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement eine teleskopartig auseinanderziehbare Stange (34, 34') ist, welche zwischen zwei Hauern (100, 100") festklemmbar int, und daß diese Stange (34) über eine weitere Stange (33) mit dem Profilträger (31) verbunden ist.11. Schlauchförmige Rutsche nach einemder vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schläuche (11, 15) in vorgegebenen Abständen mit Gleitelementen (61, G3) versehen sind, welche entlang einer an der Hauer (100b) befestigten Führung (64) verschiebbar sind.12. Schlauchförmige Rutsche nacheinem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß dieselbe aus mehreren übereinander angeordneten und zum Teil ineinandergesteckten Abschnitten (54, 54', 54") besteht, wobei die oberen Enden der einzelnen Abschnitte (54, 54', 54") im Bereich der einzelnen Stockwerke des Gebäudes licocn.40 9881/093013. Schlauchförmige Rutsche nachAnspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die einzelnen Abschnitte (54, 54', 54") von einer gemeinsamen Schutzwandung (56) umgeben sind, welche im Bereich der jeweiligen oberen öffnungen der einzelnen Abschnitte (54, 54", 54") mit Eintrittsöffnungen {52} versehen ist.14. Schlauchförmige Rutsche nacheinem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß am unteren Ende der Schläuche (11, 15) ein Dämpfungssack (11) angeordnet ist, oberhalb desselben in seitlicher Richtung eine Austrittsöffnung (76) vorgesehen ist.15. Schlauchförmige Rutsche nachAnspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß der Dämpfungssack (71) über einen Schlauch (72) mit einer nach innen ausdehnbaren Ribgkammer (73) verbunden ist, welche die beiden Schläuche (11, 15) in einem gewissen Abstand vom unteren Jinde umschließt.16. Schlauchförmige Rutsche nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Innenschlauches (15) ein Seil (Bo, D1) gespannt ist, welches der Förderung von Personen und Lasten in der Auf- und Abwärtsrichtung dient.17. Schlauchförmige Rutsche nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß das durch das Innere des Innenschlauches (15) geführte Seil (93)A09881/093Qmit einer der Personen- und Lastenförderung dienenden Kabine (9o) verbunden ist.18- Schlauchförmige Rutsche nacheinem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch g e k e η η zeichne t , daß um den elastischen Schlauch (11) herum ein aus hitzefestom Material bestehender Außenschlauch (12) angeordnet ist, welcher als Temperaturschutz dient.19. Schlauchförmige Rutsche nachAnspruch 18, dadurch gekennzeichnet , daß an dem Außenschlauch (12) ein perforierter Schlauch befestigt ist, durch welchen kontinuierlich Kühlwasser zugeführt ist.2o. Schlauchförmige Rutsche nacheinem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Elastizitätsmodul in Querrichtung2 des elastischen Schlauches (11) kleiner als 3o kg/cm ist.409881/0930Le e rs e i te
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