DE2426167A1 - Freilauf-bremsnabe - Google Patents
Freilauf-bremsnabeInfo
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
DR. BERG DIPL.-ING. STAPF DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE 9A9R1R7
8 MÜNCHEN 86, POSTFACH 86 02 45 Z H Z O I Q /
23 097
Anwaltsakte 25 097 29. Mai 1974
Shimano Industrial Company Limited Sakai-shi, Osaka Prefecture /Japan
Freilauf-Bremsnabe
Die Erfindung bezieht sich auf eine Freilauf-Bremsnabe,
welche durch Bückwärtstreten der Pedale eines Fahrrades
abbremsbar ist.
Bekannte Freilauf-Bremsnaben haben gewöhnlich einen Antriebskonus,
welcher beim Treten der Fahrradpedale in Vorwärtsrichtung ein Antriebsteil mit einem an einer
Nabenhülse befestigten Antriebsübertragungsteil in Eingriff bringt, um dabei die Antriebsdrehkraft vom An-
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Φ (0811) 98 82 72 8 München 80, MauerkircherstraBe 45 Banken: Bayerische Vereinsbank München 453100
<089> 98 70 43 Telegramme: BERGSTAPFPATENT München Hypo-Bank München 389 2623
98 3310 TELEX: 05 24 560 BERG d Postscheck München 653 43-808
triebsteil auf die Fabenhülse zu übertragen. Beim Rückwärtstreten
der Pedale bewegt sich, der Antriebskonus axial entlang einer Hauptwelle, um dabei wenigstens einen Bremsschuh
in Anlage an eine Innenfläche der Nabenhülse zu belasten.
Beim Vorwärtstreten der Pedale dreht sich der Antriebskonus also gemeinsam mit dem Antriebsteil, während er
beim Rückwärtstreten der Pedale zum Stillstand kommt und sich stattdessen in Axialrichtung verschiebt. Bekannte
Freilauf-Bremsnaben haben den JNaehteil, daß die Bewegungsänderung des Antriebskonus nur zögernd vonstatten geht,
so daß eine schnelle Betätigung der Bremse sowie ein schnelles Aufheben der Bremswirkung nicht möglich ist.
Will man durch Rückwärtstreten der Pedale und damit durch
Rückwärtsdrehen des Antriebsteils die Bremse eines Fahrrades betätigen, so dreht sich der Antriebskonus bei einer
bekannten Freilauf-Bremsnabe zunächst gemeinsam mit dem Antriebsteil rückwärts, nimmt also seine Axialbewegung
nicht sofort auf. Trotz schneller Betätigung der Bremse kommt es dabei zu einem verzögerten Einsetzen der Bremswirkung.
Werden die Pedale nach Beendigung des Bremsvorgangs weiter rückwärts getreten, so bleibt der Antriebskonus derart
in reibungsschlüssiger Anlage an dem oder den Bremsschuhen,
daß diese nicht sofort von einem Bremskonus freigegeben v/erden sondern in Anlage daran bleiben, so
daß also die Bremswirkung bestehen bleibt und die Fahrt
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des Fahrrades weiter "verlangsamt wird.
Die Erfindung beseitigt die angeführten Mängel und schafft eine Freilauf-Bremsnabe, deren Bremse sich
schnell und sicher zur Wirkung bringen und nach Beendigung des Bremsvorgangs durch Aufheben der Rückwärtsbelastung
der Pedale schnell wieder lösen läßt, so daß ein längeres Anhalten einer restlichen Bremswirkung
sicher vermieden ist. Die erfindungsgemäße Freilauf-Bremsnabe
hat eine lange Betriebslebensdauer, welche auch beim Rückwärtstreten der Pedale um einen größeren
Drehwinkel bzw. mit einer das notwendige Ausmaß übersteigenden Kraft nicht beschädigt wird. Ein weiterer
Vorteil der erfindungsgemäßen Fahrrad-Freilaufbremsnabe
liegt darin, daß ihre Wirkung durch die bei der Drehung der Nabenhülse in Anlage an den Bremsschuhen während des
Bremsens an der Innenfläche der Habenhülse entstehende Hitze in keiner Weise beeinträchtigt wird. Die erfindungsgemäße
Freilaufbremsnabe hat einen einfachen Aufbau und ist ohne Schwierigkeit gegen eine vorhandene
Nabe auswechselbar. Sie ist darüber hinaus kostengünstig und wirtschaftlich herstellbar.
Gemäß der Erfindung ist bei einer Freilaufbremsnabe zwischen einem Bremskonus und einem Antriebskonus eine
Kupplungsfeder angeordnet, welche beim Rückwärtsdrehen
eines Antriebsteils, also beim Bremsen, einen bestimmten Drehwiderstand auf den Antriebskonus ausübt, so daß dieser
sich bei einer Umkehr des Drehsinns des Antriebsteils
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sofort in axialer Richtung zu "bewegen beginnt und damit
ein schnelles Einsetzen der Bremswirkung herbeiführt. Die als Schraubenfeder ausgebildete Kupplungsfeder wird
bei der Axialbewegung des Antriebskonus in Bremsrichtung zusammengedrückt. Die dabei gespeicherte Kraft führt bei
Aufhebung der Rückwärtsbelastung der Pedale zu einem schnellen Lösen der Bremse, d.h. zur Beendigung der Bremswirkung.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht einer erfindungsgemäßen Freilaufbremsnabe im
normalen Fahrtzustand beim Vorwärtstreten der Fahrradpedale,
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt gezeigte Ansicht der gleichen Nabe beim Rückwärtstreten der Pedale und
Fig. 3 und 4 vergrößerte längsschnittansichten von fesenfc-λ:..
> . liehen Teilen anderer Ausführungsformen der Erfindung.
In Fig. 1 erkennt man eine Nabenhülse 1 mit zwei von Bohrungen zum Anbringen von Speichen durchsetzten Stegkränzen.
1a, 1b. Die Nabenhülse 1 hat eine zylindrische Innenfläche und enthält etwa in der Mitte ein Antriebsübertmgungsteil
3 mit einer abgeschrägten Innenfläche.
Eine sich mittig durch die Nabenhüle 1 hindurch erstrekkende Nabenwelle 4 ist feststehend an (nicht gezeigten)
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Bahmenteilen eines Fahrrades befestigbar. Auf der Welle
ist mittels eines Kugellagers 5 ei& vorwärts und rückwärts
frei drehbares Antriebsteil 6 gelagert. Am anderen Ende trägt die Welle 4- einen feststehenden Hebel- oder
Bremskonus 7 mit einer konischen Außenfläche 7a- Die
Nabenhülse 1 ist mittels Kugellagern 8 und 9 frei drehbar auf dem Antriebsteil 6 bzw. auf dem Hebelkonus 7
und damit auf der Welle 4- gelagert.
Auf einem axial aus dem einen Ende der Nabenhülse 1 hervorstehenden Endstück des Antriebsteils 6 ist ein
Kettenrad 10 starr befestigt. Ein sich in die Nabenhülse 1 hinein erstreckendes Stück des Antriebsteils 6 hat an
der Außenseite einen Gewinde- oder Schneckengang.
Mit dem rechtsgängigen Schneckengang des Antriebsteils befindet sich ein Antriebs- und Bremskonus 11 in Gewindeeingriff.
Der Konus 11 ist bei Vorwärtsdrehung des Antriebsteils zum Übertragen von dessen Drehung auf die
Nabenhülse 1 an deren konischer Innenfläche 3 in Anlage bringbar. Bei Rückwärtsdrehung des Antriebsteils 6 wird
der Konus 11 von der konischen Fläche 3 abgehoben und verschiebt dabei einen Bremsmantel 12 in Axialrichtung
der Welle 4, um diesen dabei zum Abbremsen der Drehung
der Nabenhülse auseinanderzuspreizen.
Der Antriebs- und Bremskonus 11 befindet sich mit einem
rechtsgängigen Gewindegang an seiner Innenseite in Eingriff mit dem Gewindegang des Antriebsteils und hat an
der Außenseite eine mit der konischen Innenfläche 3 der
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Nabenhülse 1 zusammenwirkende Antriebskonusfläche 11a
sowie eine mit einer konischen Innenfläche des Bremsmantels 12 zusammenwirkende Bremskonusfläche 11b. Der
Bremsmantel 12 ist in bekannter Weise aus einer Anzahl von Zylindersegmenten zusammengesetzt, welche mit an
ihren Außenseiten gebildeten Bremsflächen an eine Innenfläche der Nabenhülse 1 anlegbar sind und an den beiden
Enden jeweils eine konisch abgeschrägte Innenfläche 12a, 12b aufweisen. Der gegenüber dem Hebelkonus 7 unverdrehbar
angeordnete Bremsmantel 12 ist in der Mitte der Außenfläche von einer Ringfeder 15 umgeben, welche die einzelnen
Segmente des Mantels einwärts belastet.
Zwischen dem Hebelkonus 7 und dem Antriebs- und Bremskonus
11 ist eine als Schraubenfeder ausgeführte Kupplungsfeder 14 in die Nabenhülse 1 eingesetzt. Bei einer
durch Eückwärtstreten der Pedale bewirkten Rückwärtsdrehung des Antriebsteils 6 zum Abbremsen der Drehung
übt die Kupplungsfeder 14· einen Drehwiderstand auf den Antriebs- und Bremskonus 11 aus, so daß dieser sich
nicht gemeinsam mit dem Antriebsteil 6 rückwärts dreht sondern sich sofort auf dem Gewindegang in Axialrichtung
bewegt. Die Kupplungsfeder 14 wird unter dem Einfluß der vom Antriebsteil 6 übertragenen Antriebskraft expandiert
und komprimiert. Bei der Vorwärtsdrehung des Antriebsteils befindet sich die Kupplungsfeder in leichter Anlage
am Antriebs- und Bremskonus und kann sich zusammen mit diesem drehen, ohne einen nennenswerten Drehwiderstand
auszuüben. Bei Rückwärtsdrehung des Antriebsteils 6 übt
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die Feder 1*1 hingegen einen beträchtlichen Drehwiderstand aus,
um den Konus 11 festzuhalten, d.h. ihn an gemeinsamer Drehung mit dem Antriebsteil 6 zu hindern, so daß er sich sofort in
Axialrichtung der Nabe zu bewegen beginnt.
Die Windungen der Kupplungsfeder 14 verlaufen dem rechtsgängigen
Gewindegang des Antriebs- und Bremskonus 11 entgegengesetzt, sind also linksgängig, und haben einen Außendurchmesser, welcher
im wesentlichen gleich dem Inndurchmesser des Konus 11 oder etwas größer als dieser ist. Das eine Ende der Kupplungsfeder Ik ist
unter Vorspannung in die zylindrische Bohrung des Antriebs- und Bremskonus 11 eingesetzt, während das andere Ende der Feder unter
Vorspannung in eine zylindrische Bohrung des Hebelkonus 7 eingesetzt ist, wodurch die Feder Ik innerhalb der Nabenhülse festgehalten
ist.
Bevorzugt 1st das andere Ende der Kupplungsfeder außer, wie oben erwähnt, an dem Nebelkonus 7, an der Nabenwelle k befestigt. Dabei
ist in einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Innendurchmesser
des Hebelkonus 7 etwa gleich dem Außendurchmesser der Kupplungsfeder Ik oder etwas größer als dieser, so daß sie von dem Antriebsund
Bremskonus freikommt, wenn sie sich zusammenzieht, d.i. bei Vorwärtsdrehung des Antriebsteils 6.
Das eine Ende der Kupplungsfeder Ik befindet sich in Anlage
an einer geriffelten Innenfläche lic des Antriebs-
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und Bremskonus 11 und das andere Ende der- Jeder stützt
sich, am Boden der zylindrischen Bohrung.des Hebelkpnus
at>, so daß die Feder bei einer Axialbewegung des Antriebsund Bremskonus 11 in Bremsrichtung komprimiert wird.
Bei der Vorwärtsdrehung des Antriebsteils 6 wird dessen
Drehung auf den Antriebs- und Bremskonus 11 übertragen. Dessen Drehung bewirkt dann das Zusammenziehen der'in
seine zylindrische Bohrung eingesetzten Kupplungsfeder
14, so daß diese sich nur noch in leichter Anlage an der
Innenfläche des Konus 11 befindet und keinen nennenswerten Drehwiderstand auf ihn ausübt. Der Konus 11 kann
sich also im wesentlichen frei drehen und die Drehung des Antriebsteils 6 auf die Habenhülse 1 übertragen. Die
Feder 14 befindet sich dabei mit ihrem Umfang gerade noch so stark in Anlage an der Innenfläche des Konus 11, daß
sie dadurch im zusammengezogenen Zustand gehalten ist, ohne jedoch die Drehung des Konus wesentlich zu behindern.
Bei einer auf den Antriebs- und Bremskonus 11 übertragenen Rückwärtsdrehung des Antriebsteils 6 kann sich die
Kupplungsfeder 14- wieder aufweiten und gleitet dadurch nicht langer auf der Innenfläche des Konus, ist nun also
bewegungsübertragend mit diesem verbunden. Da nun der Antriebs- und Bremskonus 11 durch den Drehwiderstand
der Feder 14 festgehalten ist, findet eine Relativdrehung
zwischen dem Antriebsteil 6 und dem "onus 11 statt, so daß dieser sich nur noch in Axialrichtung
bewegen kann. Dabei wird die Feder 14 komprimiert und der Bremsmantel 12 auseinandergespreizt, so daß er in
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Anlage an der Innenfläche der Nabenhülse 1 kommt und deren
Drehung abbremst.
Sobald dann die über die Pedale ausgeübte Rückwärtsbelastung
des Antriebsteils 6 aufhört, wird die bewegungsübertragende Verbindung zwischen der Feder 14 und dem Antriebsund
Bremskonus 11 gelöst und die bei der axialen Bewegung des Konus 11 komprimierte Feder 14 drückt den Konus
in entgegengesetzter Axialrichtung zurück, so daß sich
der Bremsmantel 12 wieder zusammenziehen kann und die Bremswirkung dadurch aufhört.
Somit bewirkt also die Rückstellkraft der Feder 14, daß der Konus 11 den Bremsmantel 12 schnell freigibt und
wieder in Anlage an der Konusfläche 3 cLer Nabenhülse 1
kommt.
Während die Kupplungsfeder 14 in der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform mit einem Ende'in der zylindrischen
Bohrung des Antriebs- und Bremskonus 11 sitzt und mit dem anderen Ende in die zylindrische Bohrung des
Hebelkonus 7 eingesetzt bzw. an diesem befestigt ist, zeigt Fig. 3 eine Ausführungsform, in welcher das letztere
Ende der Feder 14 die Nabenwelle 4 eng umschlingt.
In dieser Ausführungsform ist der Außendurchmesser der
Welle 4 etwas größer als der Innendurchmesser des in Fig. 3 linksseitigen Endstücks der Kupplungsfeder 14.
Die von Antriebsteil 6 auf den Antriebs- und Bremskonus
11 übertragene Vorwärtsdrehung hat wie bei der ersten Aus-
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10 " 2A26167
führungsform ein Zusammenziehen der Kupplungsfeder 14
zur Folge, so daß sich der Konus 11 nahezu ungehindert zusammen mit dem Antriebsteil 6 drehen kann, während
sich das linksseitige Endstück der Feder 14 fest um die Welle 4 zusammenzieht. Dadurch ist also die Feder
auf der Welle 4 festgehalten und kann sich nicht zusammen mit dem Antriebs- und Bremskonus 11 drehen, solange
dieser den Antrieb vom Antriebsteil 6 auf die Habenhülse 1 überträgt. Wird dann der Antriebs- und Bremskonus 11
über das Antriebsteil 6 in Rückwärtsdrehung versetzt,
so weitet sich die Feder 14 wieder auf, so daß sie nun nicht mehr auf der Innenfläche des Konus gleitet sondern
bewegungsubertragend mit dieser verbunden ist, während sich die Umschlingung der Welle 4 etwas lockert. Da der
Innendurchmesser der Feder 14 an deren linksseitigem Ende etwas kleiner als der Außendurchmesser der Welle
ist, die Feder also die Welle mit einer gewissen Vorspannung umschlingt, bleibt sie also bis zu einem Drehmoment
von vorbestimmter Größe kraftschlüssig mit der Welle verbunden und übt daher einen Drehwiderstand auf
den Antriebs- und Bremskonus 11 aus.
Aufgrund dieses Drehwiderstandes kommt es zu einer Relativdrehung zwischen dem Antriebsteil 6 und dem Konus
und damit zu einer Axialverschiebung des letzteren. Dabei wird die Feder 14 komprimiert und der Bremsmantel 12
auseinandergespreizt, so daß er mit seiner Umfangsflache
in Anlage an der Innenfläche der Habenhülse 1 kommt und deren Drehung abbremst.
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Übersteigt das ausgeübte Rückwärtsdrehmoment jedoch den genannten vorbestimmten Wert, so wird die Feder 14 noch
weiter aufgeweitet und kommt dabei einerseits in noch festere Anlage am Antriebs- und Bremskonus, während sich
andererseits die Umschlingung der Welle 4 lockert, so daß sich die Feder gleitend auf der Welle dreht. Selbst
bei Ausübung eines übermäßig großen Rückwärtsdrehmoments kann also die Feder 14 nicht beschädigt werden, da sie
sich dann zusammen mit dem Antriebs- und Bremskonus 11
dreht.
In der' vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist die
Kupplungsfeder 14 vorzugsweise so ausgebildet, daß die die Welle 14 umschlingenden Windungen des linksseitigen
Endstücks nahe beieinanderliegen.
Während das Endstück der Kupplungsfeder 14 die Welle 4 in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform unmittelbar
umschlingt, kann in einer Abwandlung eine Buchse auf die Welle aufgesetzt sein, an welcher das betreffende
Endstück der Feder angreift. In noch einer anderen Abwandlung hat der Hebelkonus eine zylindrische Bohrung
mit kleinerem Durchmesser, in welche die Feder mit ihrem Endstück eingesetzt ist.
In den vorstehend beschriebenen Ausführungen ist jeweils das eine Ende der Feder 14 in den Hebelkonus 7 eingesetzt
und/oder auf die Welle 4 aufgeschoben und das andere Ende in einer Bohrung des Antriebs- und Bremskonus 11 gehalten.
Demgegenüber weist der Antriebs- und Bremskonus 11 in der
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in Pig. 4 gezeigten Ausführungsform einen damit einstückigen zylindrischen Ansatz 110 mit verringertem
Durchmesser auf. Die Kupplungsfeder 14 ist hier mit einem Endstück auf den zylindrischen Ansatz 110 aufgeschoben
und sitzt mit dem anderen Endstück in der zylindrischen Bohrung des Hebelkonus 7· Der Außendurchmesser
der Feder 14 ist dabei gleich dem Innendurchmesser der zylindrischen Bohrung des Hebelkonus 7 oder etwas größer
als dieser, und ihr Innendurchmesser ist gleich dem Außendurchmesser des zylindrischen Ansatzes 110 oder
etwas kleiner als dieser.
Somit schafft die Erfindung also eine Fahrrad-Freilauf-Bremsnabe
mit einer zwischen dem Hebelkonus und dem Antriebs- und Bremskonus eingesetzten Kupplungsfeder,
welche bei einer durch Rückwärtstreten der Pedale bewirkten Rückwärtsdrehung eines Antriebsteils einen
vorbestimmten Drehwiderstand auf den Antriebs- und Bremskonus ausübt, so daß dieser zum schnellen und
sicheren Einleiten eines Bremsvorgangs axial verschoben wird, und welche bei Aufhebung der Rückwärtsbelastung
der Pedale ein sofortiges Aufhören der Bremswirkung herbeiführt.
Wie man aus vorstehender Beschreibung erkennt, übt die Kupplungsfeder der erfindungsgemäßen Bremsnabe beim
Vorwärtstreten der Pedale kaum einen Drehwiderstand auf den Antriebs- und Bremskonus aus, so daß sich das
Fahrrad leicht fortbewegen läßt. Werden die Pedale zum
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Betätigen der Bremse rückwärts getreten, so übt die Feder einen starken Drehwiderstand auf den Antriebs- und Bremskonus
aus, so daß sieh dieser sofort in Axialrichtung verschiebt und eine schnelle Betätigung der Bremse einleitet.
Bei Aufhebung der Rückwärtsbelastung der Pedale wird der Konus schnell in entgegengesetzter Axialrichtung
zurückbewegt, so daß die Bremswirkung schnell und sicher aufgehoben wird.
"Übersteigt das über die Pedale ausgeübte Rückwärtsdrehmoment
eine vorbestimmte, für die Betätigung der Bremse ausreichende Größe, so kann das eine Ende der Feder durchrutschen
und sich in der Richtung des übermäßigen Drehmoments mitdrehen. Sie wird also durch ihre Aufweitung
nicht mit den beiden Enden im Antriebs- und Bremskonus und im Hebelkonus festgehalten und kann daher auch bei
Ausübung übermäßig großer Betätigungskräfte nicht beschädigt werden. Die beim Bremsen durch die reibschlüssige
Anlage des Bremsmantels bzw. der Bremsschuhe an der Innenfläche der Nabenhülse entstehende Reibungswärme
kann zwar zu einem Aufweiten der Feder führen, wobei sie dann öe<3-ocn auf dem Antriebs- und Bremskonus und/
oder gegenüber dem Hebelkonus und der Welle durchzurutschen beginnt. Eine derartige durch Heißlaufen bewirkte
Aufweitung der Feder kann also ebenfalls nicht zu einer Beschädigung derselben führen.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern erstreckt sich
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auf verschiedene Änderungen und Abwandlungen derselben.
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Claims (7)
- Ansprüche :1· j Fahrrad-Freilaufbremsnabe mit einem Kupplungskonus, uelcher zum Bremsen durch Rückuärtsdrehung eines Antriebsteils zum Anlegen v/on Bremsschuhen an die Nabenhülse axial zur Nabenachse bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß beim Rückuärtsdrehen des Antriebsteils (6) der Kupplungskonus (11) gegen ein Rückuärtsdrehen mit uorbestimmter Kraft abgebremst ist.
- 2. Bremsnabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kupplungskonus (11) eine Feder (14) beim Voruärtsdrehen des Antriebsteils (6) gleitend und durch Rückuärtsdrehen des Antriebsteils (6) reibschlüssig angreift.
- 3. Bremsnabe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (14) eine geuundene Feder, insbesondere eine Schraubenfeder, ist, uelche durch Rückuärtsdrehen des Antriebsteils (6) zur Erzeugung des Reibschlusses unter Aufueitung oder Zusammenziehen uerdrehbar isto- 16 -4 ΰ 9 8 8 1 /0359
- 4. Bremsnabe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungskonus (11) mittels der Feder (14) axial rückstellbar ist.
- 5. Bremsnabe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gewundene Feder (14) an einem feststehenden Nabenteil (Bremskonus 7, Nabenachse 4) beim Voruärtsdrehen des Antriebsteils (6) kraftschlüssig angreift und daß der Kraftschluß durch Verdrehen der Feder unter dem Angriff des Kupplungskonus (11) beim Rückuärtsdrehen des Antriebsteils (6) lösbar ist,
- 6. Bremsnabe nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gewundene Feder (14) mit ihrem dem Kupplungskonus (11) zugewendeten Ende in eine zylindrische Bohrung des Kupplungskonus eingreift, deren Durchmesser gleich oder etuas kleiner als der Außendurchmesser des Federendes ist, und daß die Feder mit ihrem anderen Ende wenigstens beim l/orwärtsdrehen des Antriebsteils (6) festgehalten ist.
- 7. Bremsnabe nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gewundene Feder (14) mit ihrem dem Kupplungskonus (11) zugewendeten Ende einen am- 17 409881/0359Kupplungskonus ausgebildeten Zylinderansatz (11 θ) umgreift, dessen AuQendurchmesser etuas größer als der Innendurchmesser des Federendes ist, und daß die Feder mit ihrem anderen Ende wenigstens beim Uoruärtsdrehen des Antriebsteils (6) festgehalten ist·409881 /0359
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