DE242601C

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Publication number: DE242601C
Application number: DENDAT242601D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

'■ : " - M 242601 KLASSE 68 d. GRUPPE

FRITZ SCHELLER in WÜLFRATH, Rhld.

Pendeltürschließer mit Flüssigkeitshemmung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Oktober 1910 ab.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Pendeltürschließer mit Flüssigkeitshemmung, dessen Ventil als Stangenventil ausgebildet und mit einem besonderen, seinen Kanal verschließenden zweiten Ventil versehen ist, das durch Aufstoßen auf einen verstellbaren Anschlag geöffnet wird.

Neu an einem derartigen Türschließer ist, daß zum Zwecke der Regelung des Schließdruckes die das Stangenventil auf seinen Sitz niederdrückende Feder in geeigneter Weise von außen her gespannt oder entspannt werden kann.

Fig. ι der Zeichnung zeigt einen senkrechten Schnitt durch einen Teil der Bremse und Fig. 2 einen wagerechten Schnitt nach der Linie M-M.

Es ist α eine der durch Lappen verbundenen Säulen der Bremsvorrichtung, in weleher in bekannter Weise der Hohlkolben f angeordnet' und durch eine Schraubenspindel in bekannter Weise gehoben und gesenkt wird. In dem Boden des Kolbens ist nun ein von oben her schließendes Stangenventil k vorgesehen, das durch eine Feder m, die sich auf eine Brücke η stützt, in Schlußlage gehalten wird. Die Brücke η greift an der Veritilstange von k mit Gewinde an und kann höher und tiefer geschraubt werden, um die Feder m mehr oder weniger zu spannen und daher die Schließkraft des Ventils k mehr oder weniger stark zu gestalten. Zu dem Ende greift in die Brücke η eine Gabel 0 ein, die an einer Platte o¹ sitzt, welche durch einen an ihr vorgesehenen Ansatz p gedreht werden kann.

Die Ventilstange von k besitzt eine winklige Abzweigung k¹, und in dieser ist ein Ventil q angeordnet, das durch einen Hebel r beeinflußt wird. Auf diesen Hebel kann eine Scheibe r¹ einwirken, die durch eine Schraube r² hoch und tief verstellt werden kann.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist nun wie folgt:

öffnet sich die Tür, so wird der Kolben f hochgezogen, das Öl oberhalb des Kolbens fließt durch das Ventil k in den unteren Raum. Schließt sich nun die Tür, so wird das Ventil q geschlossen. Durch den Druck, den der Kolben auf das Öl ausübt, wird das Ventil k geöffnet. Das öl geht nun langsam, wie der Kolben drückt, wieder in den oberen Raum. Ist die Tür beinahe geschlossen, so stößt der Hebel r auf die Scheibe r¹, das Ventil q öffnet sich, und das öl kann nun leicht durch den Kanal χ in den oberen Raum übertreten, wodurch der plötzliche Schluß der Tür erzielt wird. Der Druck der Bremse und der Schluß der Tür ist durch den Ansatz p und durch die Schraube ?² regelbar. Der Druck der Bremse wird durch Anspannen der Feder m mittels der Gabel 0 und der Schluß der Tür durch Auf- und Abschrauben der Scheibe r¹, ohne daß die Bremse geöffnet zu werden braucht, geregelt.

Claims

Patent-Anspruch:

Pendeltürschließer mit Flüssigkeitshemmung, dessen Ventil als Stangenventil ausgebildet und mit einem besonderen, seinen Kanal verschließenden zweiten Ventil ver-

sehen ist, das durch Aufstoßen auf einen verstellbaren Anschlag geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Regelung des Schließdruckes die das Stangen ventil (k) auf seinen Sitz niederdrückende Feder (m) auf einer Brücke (n), die auf der Ventilstange auf- und niederschraubbar gelagert ist, aufruht, wobei die Drehung der Brücke durch eine Gabel (ο) bewirkt wird, welche an einer von außen mittels eines Ansatzes (p) drehbaren Platte (0¹J sitzt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.