DE2425821A1 - Vorrichtung und verfahren fuer das verpacken von artikeln, insbesondere von frischfleisch - Google Patents
Vorrichtung und verfahren fuer das verpacken von artikeln, insbesondere von frischfleischInfo
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Description
Vorrichtung und Verfahren für das Verpacken von Artikeln, insbesondere von Frischfleisch
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren für das Verpacken von Artikeln, insbesondere
solcher, die durch Sauerstoff nachteilig beeinträchtigt werden, in im wesentlichen sauerstofffreien, gasenthaltenden
flexiblen Behältern, und bezieht sich vorzugsweise auf eine Vorrichtung und ein Verfahren für das Verpacken
von Frischfleischstücken, wie frischem roten Fleisch, in flexiblen Behältern, in welchen das Fleisch
für ausgedehnte Zeiträume aufbewahrt werden kann, ohne daß das Bakterienniveau auf oder in dem Fleisch akzeptierbare
Grenzen überschreitet und ohne daß ein bedeutsamer nachteiliger Einfluß auf die gewünschte Farbe des
Frischfleisches eintritt.
Es ist bekannt, daß es eine große Anzahl von Materialien
gibt, die durch die Atmosphäre, insbesondere durch die Luftfeuchte-Bedingungen und den darin befindlichen Sauerstoff,
nachteilig beeinträchtigt werden. Solche Materialien umfassen Metalle, wie z. B. Edelmetalle, die in einem
unerwünschten Ausmaße in Luft oxidieren, und eine große Vielzahl von Nahrungsmitteln, wie frischen Früchten und
Gemüsen, Nüssen, Keksen, Räucherfleischarten, Frischfleischarten, einschließlich Geflügel, Rindfleisch,
Schweinefleisch, Kalbfleisch und Hammelfleisch, und ähnliche Produkte.
Bei Nahrungsmittelprodukten üben der Sauerstoff und die Luftfeuchte-Bedingungen unerwünschte Einflüsse auf die
Nahrungsmittel aus. Insbesondere im Falle von Fleisch un-
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terstützt der in Luft enthaltene Sauerstoff das Wachstum
von Bakterien besonders auf der Oberfläche des Fleisches, und das Bakterienwachstum kann ein solches Ausmaß annehmen,
daß das Fleisch unbrauchbar wird und/oder daß das Fett ranzig wird. Für das Verpacken von Produkten, wie frischen
und geräucherten Fleischarten in einer großen Vielzahl von evakuierten, gasgespülten und/oder verschweißten Behältern
verschiedener Ausführungen, sind viele Maschinen und Verfahren bekannt. Die Unterbringung in Dosen ist z.
B. eine gut bekannte Technik für die Konservierung von Nahrungsmxttelprodukten. Um Fleisch über ausgedehnte Zeiträume
zu konservieren, sind verschiedene Raucher- und Konservierungsverfahren
verwendet worden* Gut bekannte Verpackungsverfahren,
hauptsächlich für den Verbrauchereinkauf,
verwenden das Einlegen der Produkte in flexiblen Beuteln oder Behältern. Auch das Evakuieren der Behälter
für die Entfernung des das Bakterienwachstum unterstützenden Sauerstoffs im wesentlichen ist gut bekannt. Die Gasspülung
mit konservierenden Gasen wie mit Kohlendioxid ist ebenfalls bekannt. Es ist üblich, die solchermaßen
evakuierten oder gasgespülten Behälter, welche in Scheiben geschnittenen Speck, Würstchen oder ähnliches enthalten,
zu verschweißen. Im wesentlichen ist die Konservierung von Nahrungsmitteln, einschließlich frischer und
geräucherter Fleischarten, für längere Zeiträume eine gut bekannte und gut entwickelte Technik.
Besonders für die Haltbarmachung von frischem roten Fleisch weist das Aufbewahrungsproblem zwei Stufen aus.
Zunächst muß das Fleisch beginnend mit der Schlachtung des Tiers in einem guten Zustand gehalten und von einer
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Verpackungsanlage bis zum Endverbraucher befördert werden,
z. B. zu einem Metzgerladen oder einem Restaurant. Obwohl eine Konservierungsmethode das Gefrieren von Fleisch ist,
ist das über Metzgerläden verkaufte und in Restaurants verzehrte Fleisch wahrscheinlich meistens nicht zuvor gefrorenes
Frischfleisch. Das Gefrieren wird als mit bestimmten Nachteilen behaftet erachtet, weil die Farbe und
der Geschmack oft als durch das Gefrieren nachteilig beeinflußt gelten. Außerdem wird das Gefrieren von Frischfleisch
im allgemeinen als eine aufwendige Verfahrensweise angesehen, welche aufwendige Gefrier- und Lagereinrichtungen
erfordert und auch einen erheblichen Energieverbrauch während des Gefrierens und während der Lagerung
erforderliqh macht. Daher wird Fleisch, welches aus einer Verpackungsjanlage versandt wird, üblicherweise durch
Kühlen auf Temperaturen oberhalb der Gefriertemperaturen, wie etwa 2 - 10 0C, haltbar gemacht, bis die Speise servierfertig
vorbereitet ist, wie in einem Restaurant, oder bis das Fleisch für den Kauf durch den Konsumenten
vorbereitet ist, wie in einem Metzgerladen.
Das meiste unverpackt aus Verpackungsanlagen versandte
Fleisch ist durch Kühltemperaturen haltbar gemacht und nicht durch Abwesenheit von Sauerstoff. Das Fleisch
wird auf diese Weise so haltbar gemacht, daß das Bakterienniveau auf oder in dem Fleisch oder Geflügel keine
Grenzen überschreitet, die für die menschliche Gesundheit schädlich sein würden. Einige der schädlichen Bakterien
sind Aerob, d. h. Luft oder Sauerstoff wird für das Wachstum benötigt. Die Abwesenheit von Sauerstoff
wird im allgemeinen jedoch als Ursache für eine Verfär-
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bung von frischen roten Fleischprodukten angesehen und
dieses ist ebenfalls ein unerwünschtes Resultat. Einige Forscher haben auch in Betracht gezogen, daß übermäßige
Konzentrationen von Kohlendioxid eine Vergrauung oder Nachdunklung des Fleisches hervorrufen, sogar nach verhältnismäßig
kurzen Zeitspannen. Daher sind mit der Verpackung von frischem rotem Fleisch zwei besonders schwierige
Probleme verbunden, nämlich übermäßiges Bakterienwachstum und Fleischverfärbung.
Die Probleme des Bakterienwachstums und der Verfärbung treten sogar noch stärker hervor, wenn Einzelhandels-Metzgerläden
und Restaurants ihr Fleisch für eine ausreichende Zeitspanne "altern", um den natürlichen Enzymen
des Rindfleische zu gestatten, die Zellen oder das Bindegewebe zu zerstören bis das Rindfleisch besonders
zart und wohlschmeckend ist. Es wird im allgemeinen angenommen, daß solch ein natürliches Altern von Rindfleisch
über ausgedehnte Zeitspannen bei weitem vorzuziehen ist den künstlichen weichmachenden Behandlungsweisen,
wie z. B. Injektion mit verschiedenen proteolytischen Enzymen. Ein wichtiges Problem beim natürlichen
Altern von Rindfleisch ist darin zu erblicken, daß das Fleisch gewöhnlich, sogar unter Kühlwirkung, eine
beträchtliche Verfärbung und Bakterien- oder Schimmelpilzbildung auf den freiliegenden Oberflächen des
Fleisches aufweist. Dies rührt daher, weil das "Altern" normalerweise in einem gekühlten, sauerstoffenthaltenden
Raum oder Kühler stattfindet, welches zu Bakterienwachstum führt. Bevor das Fleisch verbraucht werden kann,
schneidet der Metzger nicht nur den Schimmelpilz ab,
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sondern auch einen erheblichen Teil des der Schimmelpilzbildung benachbarten Fleisches. Im Ergebnis stellt
sich im Vergleich mit dem ursprünglichen Zuschnitt ein erheblicher Verlust der zum Verzehr bestimmten Fleischmenge
ein. Dieses führt zu überhöhten Verbraucherpreisen für solches Fleisch.
Obwohl verschiedenartige Methoden einschließlich der Vakuumverpackung auf der Ebene des Einzelhandels für die
Haltbarmachung kleinerer Fleischmengen verwendet worden sind, wie für Verbraucherpackungen von Fleisch, ist bei
größeren Transporten von Frischgeflügel und Fleisch das Produkt im allgemeinen nicht vakuumverpackt. Gewöhnlich
sind Transporte größerer Mengen an Rindfleisch oder Schweinefleisch in Kühlfahrzeugen erfolgt. Auch der Einschluß
einer Gasatmosphäre, wie z. B. Kohlendioxid, Stickstoff od. dgl., ist schon vorgeschlagen worden. Ein bedeutender
Nachteil der Aufrechterhaltung einer kontrollierten gasförmigen Atmosphäre in einem Lagerraum, wie in
einem Metzgerkühler oder in einem Fahrzeug, besteht darin, daß die Kontrolleinrichtungen für die Erhaltung des Raumes
auf die gewünschten Bedingungen, beispielsweise auf Gasniveau, Temperatur und Luftfeuchtigkeit, erheblich
teuer und komplex sein können. Große Frischfleischstücke sind ebenfalls schon in evakuierten Packungen verpackt
worden. Z. B. sind Rindfleischrippenstückeir.auf diese Weise verpackt worden. Bei einem gut bekannten System werden
individuelle Fleischstücke in einen flexiblen Plastikbeutel eingelegt, worauf der Beutel evakuiert wird und danach
eine Drahtspange um das zusammengefaßte Ende des Beutels gelegt wird. Einer der Nachteile dieses Systems
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besteht darin, daß es bei der Spangenanordnung schwierig ist, ein Vakuum aufrechtzuerhalten, weil der Beutel lediglich
zusammengefaßt ist und das Vakuum dadurch verloren geht. Weiterhin ist dieses System prinzipiell für das
Verpacken individueller Fleischstücke angepaßt und es ist nicht geeignet für das Verpacken großer Fleischstükke
oder zum Mengenverpacken einer Mehrzahl von verhältnismäßig großen Fleischstücken. Im Fall evakuierter Beutel
sind diese im allgemeinen gespannt und einem Aufspalten oder Bruch ausgesetzt, wodurch das Vakuum verloren
geht und das eingeschlossene Fleisch für ein übermäßiges Bakterienwachstum zugänglich gemacht wird.
Die bekannten Einrichtungen erfordern oftmals einige Be*-
dienungsgeschicklichkeit. Solche Einrichtungen benötigen auch einen erheblichen Raumbedarf und erfordern gewöhnlich
einen beheizten Kanal für das Schrumpfen des Beutels um das verpackte Produkt. Derartige Heizkanäle werden im
allgemeinen in einem Kühlraum untergebracht und verursachen zusätzliche unerwünschte Kosten für die Aufrechterhaltung
der gewünschten Temperatur im Kühlraum zum Ausgleich der vom Heizkanal entwickelten Wärme, und zur
gleichen Zeit Kosten für die Beheizung des Heizkanals auf das gewünschte Niveau zum Ausgleich der Temperatur
des Kühlraums. Auch bei der separaten Verpackung von individuellen Fleischstücken ist dadurch ein wichtiger Nachteil
gegeben, daß die Arbeitslöhne, hoch sind, weil jedes einzelne Fleischstück einen getrennten Evakuierungs- und
Abdichtungsschritt erfordert. Die individuelle Handhabung jeden Fleischstücks während des Verpackens erfordert
offensichtlich Zeit und Arbeit und ist daher unerwünscht.
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Es ist daher ein wichtiges Anliegen dieser Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung und ein Verfahren für das Verpacken
von Artikeln in im wesentlichen sauerstofffreien Verpackungen vorzusehen, die vorzugsweise Gase enthalten, welche die
Haltbarmachung der verpackten Artikel begünstigen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes
Verfahren und eine Vorrichtung vorzusehen für die Verpackung frischen roten Fleisches in solch einer Weise,
daß die Lagerungsfähigkeit desselben ohne merkliche nachteilige Verfärbung desselben außerordentlich begünstigt
wird.
Gemäß einem weiteren wichtigen Ziel dieser Erfindung soll ein verbessertes Verpackungsverfahren und eine für die Durchführung
desselben geeignete Vorrichtung vorgeschlagen werden, wobei frisches rotes Fleisch und/oder Geflügel in einem
evakuierten flexiblen Behälter massenverpackt wird, welcher geeignete Gase für die Verzögerung des Bakterienwachstums
enthält, unerwünschte Verfärbungen verhindert und die Lagerung sfähigkeit des verpackten Fleisches begünstigt.
Es ist noch ein weiteres wichtiges Anliegen dieser Erfindung, ein verbessertes Verpackungsverfahren und eine für
die Durchführung desselben geeignete Vorrichtung vorzuschlagen, wobei im besonderen frisches rotes Fleisch, sogar nach
ausgedehnten Zeitspannen, ein außerordentlich niedriges Bakterienniveau besitzt, welches bei weitem niedriger liegt
als die annehmbaren Standardwerte, und wobei dennoch die Farbe des Fleisches im wesentlichen durch ausgedehnte Lagerungszeiträume
unbeeinflußt ist.
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Nach einem weiteren Ziel dieser Erfindung wird ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung für die Durchführung
desselben vorgeschlagen, wobei frisches Rindfleisch schließlich in einem flexiblen Behälter verpackt wird,
welcher im wesentlichen sauerstofffrei ist und konservierende Gase enthält, vorzugsweise Kohlendioxid, in welchem
das Bakterienniveau niedrig ist, die Farbe im wesentlichen unbeeinflußt und die Weichheit für ausgedehnte Zeitspannen
erhöht wird.
Es ist ein weiteres wichtiges Anliegen dieser Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung für das Verpacken von Frischfleisch
vorzusehen, wobei Anschnittverluste unbedeutend sind, nachdem das Fleisch natürlich gealtert und dadurch
mürbe gemacht ist.
Es ist eine andere Aufgabe dieser Erfindung, ein einzigartiges Verfahren und eine Vorrichtung vorzusehen für die
Massenverpackung vieler Fleischstücke in großen, geschweißten, evakuierten und flexiblen Behältern, die in stützenden
starren Außenbehältern angeordnet sind, worin das verpackte Fleisch in einer im wesentlichen sauerstofffreien, kontrollierten
und fleischkonservierenden Atmosphäre aufbewahrt wird.
Gemäß einem noch anderen Anliegen dieser Erfindung soll ein verbesserter Apparat für das Verpacken von Fleisch über ausgedehnte
Zeiträume bei Kühltemperaturen oberhalb des Gefrierens vorgeschlagen werden, bei welchem der Apparat dadurch
gekennzeichnet ist, daß er nur einen verhältnismäßig geringen Raumbedarf erfordert und dennoch eine hohe Produktionskapazität
aufweist.
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Es ist noch ein weiteres Anliegen dieser Erfindung, einen vereinfachten Apparat für das Verpacken von Fleisch für
eine ausgedehnte Lagerungsfähigkeit vorzuschlagen, bei welchem der Apparat dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Nachteile des Verpackens von Artikeln in individuellen Behältern durch das Mengenverpacken solcher Artikel vermieden
werden, so daß bedeutende Arbeitsersparnisse eintreten·
Gemäß einem anderen Anliegen dieser Erfindung wird eine Fleischverpackungsvorrichtung und ein Verfahren vorgeschlagen,
bei welchem für ein Gefrieren des Fleisches oder für eine Erhitzung der Verpackung während des Arbeitsvorganges
keine Energie benötigt wird.
Es ist auch ein weiteres Anliegen dieser Erfindung, eine Fleischverpackung vorzusehen, welche das Fleisch über ausgedehnte
Zeitspannen ohne übermäßiges Bakterienwachstum und ohne nachteilige Effekte für die Farbe des gelagerten
Fleisches, insbesondere roten Rindfleisches, haltbar macht.
Es ist noch ein weiterer Aufgabenbestandteil dieser Erfindung, eine Vorrichtung für das Verpacken einer Anzahl von
Artikeln in einem flexiblen Behälter vorzuschlagen, wobei die Vorrichtung durch eine Mehrzahl von individuellen einmaligen
und hoch effizienten Mechanismen gekennzeichnet ist,, welche zur Bildung einer in hohem Maße einmaligen Verpackungsmaschine
zusammenwirken.
Weitere Ziele und Aufgabenbestandteil'e dieser Erfindung
werden aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich.
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Die vorstehenden Ziele werden erreicht durch ein Verfahren und ein Vorrichtung für das Verpacken von Artikeln,
insbesondere Frischfleischstücken in einem im wesentlichen gasundurchlässigen Behälter, der ein offenes Ende
aufweist. Die Vorrichtung umfaßt einen Rahmen für die Stützung des flexiblen Behälters innerhalb eines starren
Außenbehälters, wobei die verpackten Artikel im flexiblen Behälter enthalten sind. Für das lösbare Greifen des
offenen Endes des Behälters an gegenüberliegenden Seiten desselben ist ein Vakuumverteilungskopf vorgesehen. Rohrförmige
oder hohle Glieder, welche Durchtrittsmittel bilden, und Steuerungseinrichtungen für das Einführen der
die Durchtritte bildenden rohrförmigen Glieder in und aus dem flexiblen Behälter sind vorgesehen. Nachdem die
rohrförmigen Glieder in den Behälter eingeführt sind, wird der flexible Behälter zeitweilig längs der Greifmittel
und längs seines offenen Endes abgedichtet, während sich die Durchtrittsmittel im Behälter befinden. Steuerungsmittel
sind vorgesehen für das Evakuieren des Behälters und das anschließende Zuführen eines sauerstofffreien
konservierenden Gases, vorzugsweise Kohlendioxid, in den Behälter durch die Durchtrittsmittel, während der
Behälter zeitweilig abgedichtet ist. Insbesondere im Fall von frischen Rindfleischprodukten wird die Kohlendioxidkonzentration
so gewählt, daß Fleischverfärbungen vermieden werden. Mittel sind vorgesehen für das Entfernen der
Durchtrittsmittel ohne Aufhebung der Abdichtung nach dem Evakuieren und der Gaszugabe. Nachdem die Durchtrittsmittel
aus dem flexiblen Behälter entfernt worden sind, wird der Behälter dauerhaft längs seines offenen Endes abgedichtet,
beispielsweise durch Verschweißen.
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Einzelne Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen veranschaulicht. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer bevorzugten Ausführungsform der für die Durchführung des neuen
Verpackungsverfahrens geeigneten Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines der Enden der Ausführungsform
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Rückansicht der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht des anderen Endes der Ausführungsform
gemäß der Fig. 1 und 3,
Fig. 5 eine vergrößerte teilweise geschnittene Ansicht der Vorrichtung gemäß der Fig. 1 bis 4,
dargestellt in dem Zustand vor dem Evakuieren und Abdichten des verfahrensgemäß verwendeten
flexiblen Behälters,
Fig. 6 eine der Fig. 5 ähnliche Ansicht, bei welcher sich die Durchtrittsmittel für das Evakuieren
und die Gaszugabe innerhalb des flexiblen Behälters befinden,
Fig. 7 einen teilweise abgebrochenen Schnitt entlang der Linie 7-7 gemäß Fig. 5, welcher insbesondere
die Verteilungskopfelemente für die Halterung des offenen Endes des flexiblen Behälters
zeigt,
Fig. 8 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie 8-8 gemäß Fig. 7, der die Haltemittel für den
flexiblen Behälter in einer geschlossenen La-
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ge zeigt, und mechanische Beutelklemmelemente in ihrer Nichtarbeitslage,
Fig. 9 eine abgebrochene Einzelansicht der Beutelklemmelemente in ihrer Arbeitslage,
Fig. 10 einen vergrößerten abgebrochenen Schnitt entlang der Linie 10-10 gemäß Fig. 1,
Fig. 11 einen detaillierten Schnitt, welcher die an den Durchtrittsmitteln befestigten Grenzschalter
zeigt, welche in der Arbeitsfolge der Vorrichtung benutzt werden,
Fig. 12 einen detaillierten abgebrochenen Schnitt, der die Anfangsstellung zeigt, bevor die
Evakuierung, die Gasfüllung und die Abdichtung des verfahrensgemäß verwendeten flexiblen
Behälters begonnen hat,
Fig. 13 einen der Fig. 12 ähnlichen Schnitt, bei welchem der vordere Verteilungskopf in abgesenkter
Lage dargestellt ist,
Fig. 14 einen den Fig. 12 und 13 ähnlichen Schnitt,
bei welchem der rückwärtige Verteilungskopf in die vordere Lage für das Ergreifen des
offenen oberen Endes des Behälters bewegt ist,
Fig. 15 veranschaulicht die nächste Stufe in der Arbeitsschrittreihenfolge
der Vorrichtung, worin der rückwärtige Verteilungskopf rückwärts bewegt ist, und die Durchtrittsmittel oder
Schnorchel in den flexiblen Behälter eingeführt sind,
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Fig. 16 einen den Fig. 12 bis 15 ähnlichen Schnitt, worin der vordere und der rückwärtige Verteilungskopf
zeitweilig das obere Ende des flexiblen Behälters abdichten, während die Durchtrittsmittel in den flexiblen Behälter
für das Evakuieren und die Gaszugabe eingeführt sind,
Fig. 17 einen den Fig. 12 bis 16 ähnlichen Schnitt, welcher wiederum den nächsten Arbeitsschritt
veranschaulicht, bei welchem die Durchtrittsmittel öder Schnorchel aus dem flexiblen Behälter
nach der Evakuierung oder Gaszugabe entfernt sind, und wobei das Verschweißen
des flexiblen Behälters stattfindet,
Fig. 18 einen den Fig. 12 bis 17 ähnlichen Schnitt,
der die Situation nach dem Verschweißen darstellt und die Arbeitsschrittfolge der Vorrichtung
und damit den Verpackungsvorgang abschließt,
Fig. 19 eine Stirnansicht des Schnorchels oder der Durchtrittsmittel, die für die Evakuierung
und die Gaszugabe zum flexiblen Behälter verwendet werden,
Fig. 20 eine abgebrochene Endansicht der Ausführungsform
gemäß Fig. 19,
Fig. 21 ein pneumatisches Fließbild für die in den Fig. 1 bis 20 dargestellte Vorrichtung,
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Fig. 21A ein elektrisches Schaltbild der in der Arbeitsschrittfolge
der Vorrichtung verwendeten elektrischen Steuerungen,
Fig. 21B ein anderes elektrisches Schaltbild, welches die Motorsteuerungen für eine Vakuumpumpe
sowie ein Heizelement für die Schweißvorrichtung zeigt,
Fig. 22 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer anderen und bevorzugten Ausführungsform für die für die Durchführung des Verfäh·
rens verwendbare Vorrichtung,
Fig. 23 einen abgebrochenen Schnitt entlang der · Linie 23-23 gemäß Fig. 22,
Fig. 24 eine Draufsicht auf einen flexiblen Behälter
oder Beutel, welcher zwei vollständig getrennte aber trennbare Produkträume aufweist,
Fig. 25 eine Vorderansicht der in Fig. 22 dargestellten Vorrichtung während der Durchführung des
Verfahrens, unter Verwendung des in Fig. gezeigten Doppelbeutels,
Fig. 26 eine der Fig. 25 ähnliche Ansicht zu einem
Zeitpunkt, bei welchem die Verteilungsköpfe für das Greifen des Beutels das obere Ende
des Beutels in Offenstellung für den Empfang des Schnorchels halten,
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Fig. 27 eine detaillierte Ansicht, aus welcher eine bevorzugte Ausführungsform der mechanischen
Beutelklemmittel in Nichtarbeitsstellung hervorgeht,
Fig. 28 eine Draufsicht auf die Beutelklemmittel gemäß
Fig. 27 in der Arbeitsstellung, und
Fig. 29 eine Vorderansicht der Ausführungsform gemäß
Fig. 22, bei welcher die Schnorchel in einem Doppelbeutelbehälter in Arbeitsstellung
gezeigt sind, wobei insbesondere das Merkmal der Einbringung der Schnorchel aufunterschiedliche
Höhe bei der bevorzugten Ausführungsform illustriert ist.
In den Fig. 1 bis 20 ist eine bevorzugte allgemein mit 50 bezeichnete
Vorrichtung für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verpackungsverfahrens dargestellt. Mit allgemeinen Bezugszahlen
versehen umfaßt die Vorrichtung 50 einen Verpakkungstragrahmen 52, eine Beutelgreifvorrichtung 54, eine
Evakuier- und GasZugabevorrichtung 56 und eine Schweißvorrichtung
58. Die Vorrichtung 50 kann für die Verpackung einer großen Vielfalt von Artikeln verwendet werden, insbesondere
für solche Artikel, die gewöhnlich, beispielsweise durch die Luftfeuchtebedingungen und den Sauerstoff, durch
die Atmosphäre nachteilig beeinflußt werden, wie z. B. Metalle, einschließlich Edelmetallen, Früchten, Gemüsen,
Nüssen, Keksen, Brötchen, Brot und ähnlichem. Zur Vereinfachung wird das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrich-
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tung 50 für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
nachfolgend anhand der Verpackung von frischen Fleischarten beschrieben, wie z. B. Frischgeflügel, frisches
Kalbfleisch, frisches Schweinefleisch, frisches Hammelfleisch und frisches Rindfleisch. Die Verpackung
dieser Artikel stellt eine der hauptsächlichen und wichtigsten Anwendungen für das erfinduhgsgemäße Verfahren und
die Vorrichtung dar. Weiterhin bezieht sich die nachfolgende Beschreibung im allgemeinen auf das Verpacken und
Verarbeiten von frisch geschnittenem Rindfleisch. Obwohl "die vorliegende Erfindung insbesondere für die Mengenverpackung
einer Mehrzahl von Fleischstücken in einer einzelnen Verpackung oder Behälter geeignet ist, sind die Vorrichtung
und das Verfahren auch für die Verpackung von einzelnen Artikeln, wie großen Rindfleischstücken, z. B.
Blockrindfleisch, in einem einzigen Behälter sehr geeignet.
Bei der Verpackung von Fleischstücken M ist, wie z. B. aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, das Fleisch M in
einem flexiblen Behälter C enthalten. Der flexible Behälter C wiederum ist in einem selbsttragenden starren Außenbehälter
oder Wellkarton B untergebracht. Die Struktur des flexiblen Behälters C ist für das Verfahren von Wichtigkeit
und verlangt bestimmte Anforderungen, insbesondere für die Verpackung von frischem roten Fleisch. Obwohl
eine Vielzahl von schweißbaren flexiblen Behältern niedriger Gasdurchlässigkeit für das erfindungsgemäße Verfahren
verwendbar sind, besteht ein bevorzugter Beutel oder flexibler Behälter C aus einem laminierten, flexiblen,
im wesentlichen flachen und doppelwandigen Kunststoffbehälter, welcher ein offenes oberes Ende und drei geschweißte
Seiten besitzt. Die Laminierung jeder Wand besteht aus mit
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Surlyn (Warenzeichen der Firma DuPont) verklebtem Nylon und wird in der Fleischindustrie für die Lagerung von
Fleisch weithin verwendet. Dieses Material hat die gewünschte Eigenschaft niedriger Luft- oder Gasdurchlässigkeit
und ist auch schweißbar, unabhängig von der Anwesenheit von Blut oder Fett in der Schweißzone. Bei dieser
Laminierung befindet sich die Nylonschicht auf der Außenseite und die Surlyn-Schicht auf der Innenseite,
so daß die Schweißung zwischen den aufeinanderliegenden Flächen der Surlyn-Wände erfolgt. In einem praktischen
Ausführungsbeispiel dieses Produktes besitzt die Nylon-Schicht eine Dicke von etwa 0,45 mm, und die Dicke der
Surlyn-Schicht liegt im Bereich zwischen 0,05 und 0,1 mm.
Ein anderer flexibler Behälter, der sich als ganz zufriedenstellend
erwiesen hat, wird unter dem Warenzeichen Maraflex Z 284-400 Freshtuff Primal Meat Bag verkauft.
Dieses Produkt ist von der American Can Company erhältlich. Die SauerstoffSperreigenschaften des Materials betragen
etwa 5 bis 8 Milliliter/Quadratmeter für 24 Stunden bei 22,8 0C und 50 % relativer Luftfeuchtigkeit. Der
2 Wasserdurchlässigkeitsgrad beträgt etwa 2,5 g/m für
24 Stunden bei 37,8 0C und 90 % relativer Luftfeuchtigkeit.
Aus diesem Produkt hergestellte Behälter sind ebenfalls schweißbar, sogar in Gegenwart von Fett oder Blut.
Ein Behälter mit einer Flachabmessung von etwa 81 χ 104 cm hat sich als für die Verpackung von etwa 22,7 bis 36,3 kp
Frischfleisch als geeignet erwiesen. Die Größe des Beutels ist natü&ich über einen weiten Bereich veränderbar.
Der Behälter B wird erwünschtermaßen aus einem herkömmlichen zusammenlegbaren Wellkarton ausgewählter Größe hergestellt.
Einer der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfah-
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rens besteht darin, daß bei Verwendung des flexiblen Behälters C der Karton B keine spezielle Innenbeschichtung
benötigt. Dies steht im Gegensatz zu bekannten Wellbehältern, die für den Transport und die Lagerung von Fleischstücken
benutzt worden sind, wobei ein beschichteter Innenraum erforderlich war und die auch nicht wieder verwendbar
waren. Da sich bei der vorliegenden Erfindung der flexible Behälter C in Kontakt mit dem Fleisch befindet,
benötigt der Karton B nicht nur keine innere feuchtigkeitsdichte Auskleidung, sondern es ist auch möglich,
den Karton B wiederzuverwenden, weil das Fleisch die
Innenseite nicht berührt. Die Vermeidung der Innenauskleidung und die Fähigkeit zur Wiederverwendung bedeuten
eine erhebliche Einsparung im Vergleich zu den Fleischverpackungsmethoden, bei welchen beschichtete Behälter
Verwendung finden.
Wie aus den Fig. 1 bis 4 ersichtlich ist, enthält die Vorrichtung 50 ein allgemein mit 60 bezeichnetes Hauptgestell,
welches sich oberhalb, unterhalb und rückseitig vom Packungstragrahmen 52 befindet. Das Gestell 60
trägt den Packungstragrahmen 52, die Beutelgreifvorrichtung
54, die Vakuumvorrichtung 56 und die Schweißvorrichtung 58. Das Gestell 60 schließt ein rückwärtiges Gehäuse
oder einen Rahmen, allgemein mit 62 bezeichnet, ein und eine allgemein mit 64 bezeichnete Oberrahmenanordnung.
Die Vorrichtung wird von vier Schwenkrollen 66 getragen, die am unteren oder Basisteil des Gestells 60
befestigt sind.
Das Hauptgestell 60 besitzt einen geschweißten Grundteil 68, welcher aus hohlen rohrförmigen Rahmengliedern in
im allgemeinen rechtwinkliger Form gebaut ist. Das Rah-
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mengrundteil 68 weist ein Paar von Endstücken 70 und mit Abstand zueinander angeordnete vordere und hintere
Stücke 72 und 74 auf. Ein mittleres rohrförmiges Rahmenstück
76 ist im wesentlichen parallel und zwischen den Rahmenstücken 72 und 74 befindlich angeordnet, wobei die
gegenüberliegenden Enden des Rahmenstücks 76 starr, beispielsweise durch Schweißung, an den Innenflächen der gegenüberliegenden
Rahmenendstücke 70 befestigt sind. Das Hauptgestell 60 umfaßt ein aufrecht stehendes Rahmenfeld
78, welches sich von dem Grundteil 68, an dem es befestigt ist, aufwärts erstreckt und einen starren Träger
für die Oberrahmenanordnung 64 wie auch für den rückwärtigen Rahmen oder das Gehäuse 62 bildet. Das Grundteil
68 umfaßt auch ein Paar von längs verlaufenden mit Abstand zueinander angeordneten Endrahmenstücke 80, die
sich ausgehend vom Grundteil 68 aufwärts erstrecken und starr mit dem aufrecht stehenden Rahmenfeld 78 verbunden
sind. Ein Paar mit Abstand zueinander vorgesehener nach vorn vorspringender Querrahmenstücke 82 erstreckt sich
ebenfalls von dem Grundteil 68 ausgehend aufwärts und ist mit dem aufrecht stehenden Rahmenfeld 78 verbunden.
Die Rahmenstücke 80 und 82 unterstützen die starre Anbringung des aufrecht stehenden Rahmenfeldes 78 und dadurch
der Oberrahmenanordnung 64 in einer im wesentlichen starren oder fixierten Lage.
Der Packungstragrahmen 52 ist relativ zum Hauptgestell
60 vertikal bewegbar. Der das Fleisch M enthaltende Karton B wird von dem Packungstragrahmen 52 getragen und
ruht auf einer in Längsrichtung angeordneten Rollenför-
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dervorrichtung 84. Die Rollenfördervorrichtung 84 besitzt einen in Längsrichtung verlängerten Rahmen 86,
der Seitenglieder 88 aufweist, welche eine Mehrzahl von drehbaren quer angeordneten Rollen 90 trägt, welche den
Karton B und seinen Inhalt unterstützen.
Die vertikale Höhe des Rahmens 86 der Rollenfördervorrichtung ist durch eine allgemein mit 92 bezeichnete
Stellvorrichtung einstellbar. Die Stellvorrichtung 92 umfaßt ein Paar sich kreuzender Glieder 94, welche bei
96 schwenkbar miteinander verbunden sind. Das obere Ende des einen Kreuzgliedes 94 ist schwenkbar mit dem Oberteil
eines Seitengliedes 88 des Rahmens 86 der Rollenfördervorrichtung verbunden, während das untere Ende
des anderen Kreuzgliedes 94 schwenkbar mit dem Rahmengrundteil 68·bei 98 verbunden ist. Das untere Ende des
Kreuzgliedes 94, welches schwenkbar mit dem Seitenglied 88 des Rahmens 86 verbunden ist, umfaßt einen Querträger
100, welcher verschiebbar auf den oberen Bereichen des vorderen Rahmenstücks 72 und des mittleren Rahmenstücks
76 des Rahmengrundteils 68 angebracht ist. Ein in Längsrichtung verlängerter Gewindeteil 102 ist auf
der Unterseite des Rahmens 86 angebracht. Eine Gewindenuß 104 greift mit dem Gewindeteil 102 ein. Das obere
Ende des Kreuzgliedes 94, das an das Rahmengrundteil angelenkt ist, ist auch schwenkbeweglich mit der Gewindenuß
104 verbunden. An den Gewindeteil 102 ist ein Handrad 106 starr befestigt. Bei Drehung des Handrades 106
wird die unverdrehbar angebrachte Gewindenuß 104 in Längsrichtung wahlweise nach vorn oder rückwärts längs des Gewindeteils
102 verschoben. Bei dieser Bewegung erzeugen die Kreuzglieder 94 eine Scherenwirkung zum vertikalen Anheben
oder Senken der Rollenfördervorrichtung 84 auf die gewünschte Höhe.
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Wie insbesondere Fig. 3 veranschaulicht, ist der rückwärtige Rahmen oder das Gehäuse 62 fest mit dem aufrecht
stehenden Rahmenfeld 78 verbunden. Der rückwärtige Rahmen 62 umfaßt ein Paar von aufrecht stehenden seitlichen
Gehäusen 108 und 110 für die Unterbringung eines unter Druck stehenden Kohlendioxidbehälters 112 auf der einen
Seite des Hauptgestells 60 und eines unter Druck stehenden Stickstoffbehälters 114 auf der gegenüberliegenden
Seite des Hauptgestells 60. Ein mittleres unteres Gehäuse 116 enthält ein Paar Druckspeicher 118 und 120 an
gegenüberliegenden Seiten. Der eine Druckspeicher 118 ist für das Speichern unter Druck stehenden Kohlendioxids
vorgesehen, und der andere dient für die Speicherung von ' unter Druck stehendem Stickstoff. Der Verwendungszweck
des Kohlendioxidbehälters 112 und des Druckspeichers 118 als auch der Verwendungszweck des Stickstoffbehälters
114 und des Stickstoffdruckspeichers 120 werden nachfolgend
im einzelnen noch beschrieben.
Das Rahmengrundteil 68 trägt auch ein seitlich angeordnetes Gehäuse 122, welches eine Vakuumpumpe 124 enthält.
Der Verwendungszweck und die Arbeitsweise der Vakuumpumpe
124 werden ebenfalls nachfolgend in Einzelheiten beschrieben. Wie insbesondere aus den Fig. 1 bis 4 ersichtlich
ist, ist die Oberrahmenanordnung 64 durchgehend oberhalb der Rollenfördervorrichtung 84 und über dem Rahmengrundteil
68 angeordnet. Der offene Raum zwischen der Rollenfördervorrichtung 84 und der Oberrahmenanordnung 64
ist für die Aufnahme des Kartons B mit seinem darin befindlichen Inhalt vorgesehen. Diese grundsätzliche Geometrie
der Vorrichtung 50 ist für das Verpacken von Artikeln in großen Mengen in verhältnismäßig schweren
Packungen von Wichtigkeit, weil sie die Packungen in ei,ner Lage trägt, die für die Evakuierung und/oder Gas-
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zugabe und für den durch die Vorrichtung auszuführenden
Schweißvorgang geeignet ist.
Die Oberrahmenanordnung 64 umfaßt ein vorderes geschweißtes Rahmenfeld 126, ein rückwärtiges geschweißtes Rahmenfeld
128 und ein Paar seitlich gegenüberliegender geschweißter Rahmenfelder 130. Die Rahmenfelder 126, 128
und 130 bestehen jeweils aus einer Mehrzahl von längsverlaufenden,
querverlaufenden und aufrecht stehenden Rahmenstücken, die zur Bildung einer steifen Oberrahmenanordnung
64 miteinander verschweißt sind.
Die verschiedenen Rahmen und Gehäuse, wie sie dargestellt und beschrieben sind, bestehen im Falle der Verarbeitung
von Fleisch aus rostfreien Stahlwänden und Rahmenstücken,
so daß sie nach der Benutzung leicht abgewaschen werden können. Ähnlich sind alle Motoren, elektrischen Steuerungen
und ähnliches aus den gleichen Gründen wasserdicht oder spritzwassergeschützt ausgeführt.
Die Beutelgreifvorrichtung 54 geht insbesondere aus den Fig. 5, 6 und 7 mit größter Klarheit hervor. Die Beutelgreif
vor richtung 54 umfaßt einen langgestreckten vorderen Verteilungskopf, allgemein mit 132 bezeichnet, und einen
allgemein mit 134 bezeichneten langgestreckten rückwärtigen Verteilungskopf, der mit dem vorderen Verteilungskopf 132 zusammenarbeitet, um das offene obere Ende des
flexiblen Behälters C während der Evakuierung, der Gasfüllung und des Verschweißens des flexiblen Behälters C
in der gewünschten Lage zu halten. Der vordere Verteilungskopf 132 und der rückwärtige Verteilungskopf 134 sind im
wesentlichen parallel zueinander angeordnet, wobei ihre Längsachsen mit der Längsachse der Vorrichtung 50 selbst
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ausgerichtet sind. In einer nachfolgend noch zu beschreibenden Art und Weise ist der vordere Verteilungskopf 132
in einer im wesentlichen vertikalen Richtung bewegbar, während der hintere Verteilungskopf 134 in einer im wesentlichen
horizontalen Richtung bewegbar ist.
Der vordere Verteilungskopf 132 umfaßt einen langgestreckten steifen Träger 136, der längsverlaufende, miteinander
verbundene, im Inneren angeordnete und sich über die volle innere Länge desselben erstreckende Durchgangswege 138
aufweist. Die Durchgangswege 138 stehen in Verbindung mit jeder öffnung einer Mehrzahl von einwärts gerichteten
öffnungen 140, welche sich im wesentlichen längs dem oberen und unteren Bereich der einwärts gerichteten Wand
des langgestreckten Trägers 136 des vorderen Verteilungskopfes 132 erstrecken. Die oberen und unteren Wände der
öffnungen 140 sind in vertikaler Richtung mit Abstand zueinander angeordnet und verlaufen im wesentlichen parallel
miteinander. Die einwärts gerichtete Wand des vorderen Verteilungskopfes 132 besitzt langgestreckte obere und untere
flexible Abdichtungspolster 142, die daran haften, aber auswechselbar damit verbunden sind. Die Polster 142 weisen
jeweils Polsteröffnungen 144 auf, die im wesentlichen mit den öffnungen 140 in dem metallenen Träger 136 fluchten.
Die öffnungen 140 im Träger 136, die Polsteröffnungen 144
und die Durchgangswege 138 bilden einen Verteilungskopf, welcher mit einem flexiblen Schlauch 146 in Verbindung
steht, der wahlweise mit einem von der Vakuumpumpe 124 erzeugten Vakuum kommuniziert.
Zwischen den Polstern 142 ist ein langgestrecktes flexibles Schweiß-Stützpolster 148 angeordnet, welches ähnlich
den Polstern 142 anhaftend aber auswechselbar mit der
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einwärts gerichteten Wand des vorderen Verteilungskopfes 132 verbunden ist. Das Stützpolster 148 ist im wesentlichen
im gleichen Ausmaß flexibel wie die Abdichtungspolster 142. Der Verwendungszweck der Flexibilität des Stützpolsters
148 und der Abdichtungspolster 142 wird nachfolgend im einzelnen beschrieben.
Der vordere Verteilungskopf 132 ist beweglich in einer horizontalen Lage gehalten und für Vertikalbewegung durch
ein Paar seitlich mit Abstand zueinander vorgesehener, ortsfesten und aufrecht stehenden Führungsstangen 150,
welche starr an dem Rahmenfeld 126 der Oberrahmenanordnung
64 befestigt sind. Jede der Führungsstangen 150 wird durch mit Abstand zueinander vorgesehene untere und
obere Träger 154 fest in einer vertikalen Lage gehalten. Wie am besten z. B. aus Fig. 8 hervorgeht, ist eine
Traganordnung 156 starr an der Vorderfläche oder der Vorderwand an jedem Ende des vorderen Verteilungskopfes 132
befestigt und ist verschiebbar auf jeder der Führungsstangen 150 geführt, wodurch der vordere Verteilungskopf
132 in einer im wesentlichen horizontalen Lage geführt gehalten wird für vertikale wechselseitige Bewegung. Jede
Traganordnung 156 besitzt vorzugsweise zwei Kugelbuchsen, um eine bessere geeignete Höhenverstellung des Verteilungskopfes
132 sicherzustellen. Unter dem Warenzeichen Thompson verkaufte Kugelbuchsen haben sich als besonders
zufriedenstellendherausgestellt.
Die vertikale wechselseitige Bewegung wird dem vorderen Verteilungskopf 132 durch eine allgemein mit 158 bezeichnete
Luftzylinderanordnung erteilt. Die Luftzylinderanordnung 158 ist an ihrem Zylinderende an einer Tragkonsole
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160 befestigt, welche an der Vorderseite der Oberrahmenanordnung 64 befestigt ist, wie am besten aus den Fig. 1
und 7 ersichtlich ist. Wegen der leichten Winkelabweichung von der vertikalen Bewegung der Luftzylinderanord- ·'
nung 158 während ihres Arbeitsvorganges ist zwischen der Luftzylinderanordnung 158 und der Tragkonsole 160 eine
Lagerzapfenverbindung 162 vorgesehen. Ein Tragglied 164
ist starr mittig auf dem vorderen Bereich des vorderen Verteilungskopfes 132 befestigt und eine Kolbenstange 166
der Luftzylinderanordnung 158 ist schwenkbar daran mittels eines Stiftes 148 befestigt, um eine geringfügige Relativbewegung
zwischen diesen Teilen zu gestatten. Auf ein geeignetes nachfolgend zu beschreibendes Signal wird der
Luftzylinder 158 durch Druckluft aktiviert, um den vorderen Verteilungskopf 132 wie benötigt wahlweise abwärts
oder aufwärts hin- und herzubewegen.
Der rückwärtige Verteilungskopf 134 wird, wie vorstehend beschrieben wurde, wahlweise vorwärts und rückwärts hin-
und herbewegt. Der rückwärtige Verteilungskopf 134 umfaßt einen langgestreckten steifen Träger 170, der im wesentlichen
parallel und fluchtbar mit dem vorderen Verteilungskopf 132 verläuft. Die gegenüberliegenden Enden des Trägers
170 weisen starr daran befestigte Tragkonsolen 172 auf, wie am besten aus Fig. 5 bis 7 zu ersehen ist. Die
Tragkonsolen 172 sind starr an der äußeren Fläche des Trägers 170 durch Bolzen 174 befestigt. Der Träger enthält
innere Durchgangswege 176, welche sich im wesentlichen über die volle Länge des Trägers 170 erstrecken. Die
Durchgangswege 176 stehen mit einer Mehrzahl von sich nach vorn öffnenden Offnungen 178 in Verbindung, die sich
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über den oberen Bereich 180 und den unteren Bereich 182,
die mit Abstand zueinander angeordnet sind, des langgestreckten Trägers erstrecken. Ein Hohlraum 184 ist zwischen
den mit Abstand zueinander vorgesehenen oberen und unteren Bereichen 180 und 182 vorgesehen.
Obere und untere Polster 186 sind anhaftend aber auswechselbar mit der Außenfläche des langgestreckten Trägers
170 verbunden und bestehen aus demselben flexiblen Material und sind ähnlich den flexiblen Polstern 142 ausgebildet,
die auf ähnliche Weise am vorderen Verteilungskopf 132 befestigt sind. Die Polster 142 und 186 sind
aus geschäumtem Gummi hergestellt. Die Polster 186 sind mit dem oberen Bereich 180 und dem unteren Bereich 182 .
verbunden. In den Polstern 186 sind fluchtend mit den öffnungen 178 im Träger 170 Polsteröffnungen 188 vorgesehen.
Die Polsteröffnungen 188, die öffnungen 178 und die Durchgangswege
176 bilden einen Verteilungskopf, der mit einem flexiblen Schlauch 190 in Verbindung steht, der wahlweise
mit der Vakuumpumpe 124 verbindet. Damit die Verteilungsköpfe
132 und 134 den flexiblen Beutel C gut greifen können, sind die Polsteröffnungen 188 gegenüber den
Polsteröffnungen in dem vorderen Verteilungskopf seitlich und vertikal versetzt.
Der rückwärtige Verteilungskopf 132 ist für eine im wesentlichen horizontale Bewegung mit Hilfe von zwei Paaren
mit Abstand zueinander angeordneter Schwenkarme 192 angebracht, welche jeweils schwenkbar an den Tragkonsolen
befestigt sind. Die unteren Enden der Schwenkarme 192 sind jeweils bei 196 an die Tragkonsolen 172 angelenkt, während
die oberen Enden der Arme 192 gelenkig bei 194 an die quer-
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laufenden seitlichen Rahmenfelder 130 der Oberrahmenanordnung 64 befestigt sind. Mit dieser Traganordnung wird
der rückwärtige Verteilungskopf 134 in Vorwärts- und entgegengesetzter Richtung beweglich getragen, während
die äußeren Flächen der oberen und unteren Polster 186 in einer im wesentlichen vertikalen oder aufrechten Position
verbleiben, um mit dem vorderen Verteilungskopf für das Greifen eines flexiblen Behälters C, wie nachfolgend
beschrieben wird, in geeigneter Weise zu fluchten.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, wirken die Verteilungsköpfe 132 und 134 für das Festhalten des offenen oberen Endes
des flexiblen Behälters C in einer geschlossenen Position zusammen, wenn der vordere Verteilungskopf 132 sich
in abgesenkter Position befindet, und wenn sich der rückwärtige Verteilungskopf 134 in der vorderen Position befindet.
Die Art und Weise wie dieses bewerkstelligt wird, wird nachfolgend im einzelnen beschrieben. Vakuum wird
wahlweise durch die Vakuumpumpe 124 an die öffnungen
des rückwärtigen Verteilungskopfes 134 gelegt, wodurch der Beutel oder Behälter C anfangs an seinem Platze gehalten
wird. Im einzelnen wird dabei die dem rückwärtigen Verteilungskopf 134 benachbarte Seite des Behälters C anfangs
an ihrem Platz gegen die Polsteröffnungen 188 durch das im Verteilungskopf 134 herrschende Vakuum gehalten.
Um die Vorderwand des Behälters C festzuhalten, nach dem manuellen Einlegen und nach dem die Rückwand
durch Vakuum gegen den rückwärtigen Verteilungskopf gehalten wird, ist ein allgemein mit 198 bezeichneter mechanischer
Beutelgreifer für das feste Ergreifen der oberen Enden beider Wände des flexiblen Behälters C gegen
das obere Polster 186 des rückwärtigen Verteilungskopfes 134 vorgesehen.
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Der Beutelgreifer 198 besitzt eine Luftzylinderanordnung 200, welche durch einen Schwenkzapfen 202 schwenkbeweglich
an einem Tragarm 204 befestigt ist. Der Tragarm 204 ist starr am Träger 170 des rückwärtigen Verteilungskopfes 134 befestigt. Eine Kolbenstange 206 des Luftzylinders
200 ist schwenkbar bei 208 mit einem Arm 210 verbunden, welcher wiederum starr an einer Hälfte eines Schar·
niergreifers 212 befestigt ist. Die andere Hälfte des Scharniergreifers 212 ist am Träger 170 befestigt, wie
am besten aus den Fig. 8 und 9 ersichtlich ist. Wenn der Luftzylinder 200 aktiviert wird, bewegt sich die Kolbenstange
206 aus ihrer in Fig. 8 gezeigten Stellung in die in Fig. 9 dargestellte, so daß der Scharniergreifer 212
in die in Fig. 9 gezeigte Stellung verschwenkt wird und beide Seiten des oberen Endes des Behälters C gegen das
Polster 186 bis zu der Zeit festhält, bis der rückwärtige Verteilungskopf 134 und der vordere Verteilungskopf 132
sich in eine nahe Relativ-lage bewegt haben, wie in Fig.
gezeigt ist.
Es ist auch von Wichtigkeit, daß, wie am besten aus Fig. 8 entnehmbar ist, in der geschlossenen Position die öffnungen
140 in dem vorderen Verteilungskopf 132 gegenüber den öffnungen 186 im rückwärtigen Verteilungskopf 134
wie zuvor beschrieben versetzt sind, so daß das auf die gegenüberliegenden Wände des oberen Endes des Behälters C
ausgeübte Vakuum nicht direkt gegenüberliegend angreift. Falls die öffnungen 140 und 170 direkt fluchten, befindet
sich die Vorderwand des Beutels oder Behälters C nicht unter dem sachgemäßen Einfluß des Vakuums im vorderen
Verteilungskopf 132.
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Wie aus den Fig. 5 und 6 hervorgeht, wird die gewünschte Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des rückwärtigen Verteilungskopfes
134 durch eine Luftzylinderanordnung
214 bewirkt. Das Zylinderende der Luftzylinderanordnung 214 ist schwenkbar bei 216 an einer Konsole 218 befestigt,
welche, wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, starr im mittleren Bereich eines langgestreckten Rahmenstücks
des rückwärtigen Rahmenfeldes 128 der Oberrahmenanordnung 64 befestigt ist. Die Kolbenstange 220 der Zylinderanordnung
214 ist mittels eines Schwenkzapfens 222 an einen Winkelarm 224 angelenkt. Der Winkelarm 224 ist in seinem
mittleren Bereich schwenkbar an einem Lagerbock 226 befestigt, welcher fest an dem Rücken des rückwärtigen
Verteilungskopfes 134 befestigt ist. Das untere Ende des Winkelarms 224 ist mittels eines Gelenkzapfens 230
an einen Lenker 228 angelenkt. Dieser wiederum greift schwenkbeweglich bei 232 an,einen Lagerbock 234 an, der
in zentraler Lage an demselben Rahmenstück befestigt ist, welches auch die Konsole 218 trägt. Wie aus Fig. 6 entnehmbar
ist, bewegt sich die Kolbenstange 220 nach außen und verschwenkt den Winkelarm 224, wenn die Luftzylinderanordnung
214 aktiviert wird, wodurch der rückwärtige Verteilungskopf 134 in die volle Vorwärtslage bewegt
wird, in welcher er das offene obere Ende des flexiblen Behälters C in einer fixierten Position zwischen den
Verteilungsköpfen für den Arbeitsvorgang der Vorrichtung 50 fest ergreift. Der Lenker 228 befindet sich in der
in Fig. 6 dargestellten Position in axialer Ausrichtung mit dem unteren Abschnitt des Winkelarms 224 und wirkt
dadurch als Spanner für ein zwangsläufiges Feststellen des rückwärtigen Verteilungskopfes 134 in der vollen vorderen
Lage gegen den vorderen Verteilungskopf 132*
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Wie am deutlichsten aus Fig. 6 hervorgeht, ist die Evakuier- und GasZugabevorrichtung 56 in den flexiblen
Behälter C für dessen gewünschte Evakuierung und die Gaszugabe eingeführt. Die Vorrichtung 56, die am besten
in den Fig. 1 und 5 bis 7 gezeigt ist, besitzt ein Paar seitliche mit Abstand zueinander angeordnete aufrecht
stehende Luftzylinderanordnungen 236. Jede der Luftzylinder anordnungen 236 ist von im wesentlichen gleicher Kon- '
struktion, so daß nachfolgend lediglich auf eine der Luftzylinderanordnungen 236 Bezug genommen wird. Jede
Luftzylinderanordnung 236 ist schwenkbar bei 238 an eine
Tragkonsole 240 angelenkt, welche starr an der Innenfläche des vorderen Rahmenfeldes 126 der Oberrahmenanordnung
64 befestigt ist. Jede der Zylinderanordnungen 236 ist im wesentlichen mit gleichem Abstand von der aufrechten
Mittelachse der Vorrichtung angeordnet, wie am besten aus Fig. 1 hervorgeht. Jede Zylinderanordnung 236 umfaßt
eine sich abwärts erstreckende Kolbenstange 242. Das untere Ende jeder Zylinderwand des Luftzylinders 236 ist starr
mit einem Winkelglied 244 verbunden, um die unteren Enden jeder der Zylinderanordnungen 236 miteinander zu verbinden.
Die Enden jeder Kolbenstange 242 sind starr mit einem hohlen Schnorchelglied 246 verbunden. Jedes Schnorchelglied 246
besitzt einen vergrößerten oberen Flansch 248, der einen Durchtritt (nicht gezeigt) zur Verbindung'mit einem flexiblen
Schlauch 250 aufweist. Dieser verbindet wahlweise mit Hilfe geeigneter Ventile mit einem Vakuum oder mit einem
Gas, wie nachfolgend beschrieben wird. Ein sich abwärts erstreckendes, langgestrecktes und im wesentlichen abgeflachtes
Hohlglied 252 ragt nach unten von dem Flansch
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vor und enthält einen Durchtrittsweg 254. Der Durchtrittsweg 254 verbindet mit dem Durchtritt im Flansch 248.
Wie insbesondere aus den Fig. 19 und 20 zu entnehmen ist, endet der Durchtrittsweg 254 mit einem offenen Boden und
im wesentlichen längsgerichteten aufrechten Schlitzen 256 in der Nähe des offenen Bodens. Die Luftzylinderanordnung
236 ist so ausgebildet, daß sie mindestens das Eindringen des offenen Bodenteils des Hohlgliedes 252 einschließlich
der Schlitze 256 in das Innere des flexiblen Behälters C gestattet, um sachgemäß ein Vakuum daraus zu
ziehen oder das gewünschte Gas einzuführen.
Um jedes Schnorchelglied 246 genau innerhalb des flexiblen Behälters C und zwischen den greifenden Verteilungsköpfen 132 und 134 ausrichten zu können, ist eine allgemein
mit 258 bezeichnete Schnorcheleinstellvorrichtung vorgesehen. Die Einstellvorrichtung 258 besitzt ein
starres Anschlagglied 260, das einen aufwärts gerichteten Flansch 262 aufweist, und das starr an der oberen Fläche
des rückwärtigen Verteilungskopfes 134 befestigt ist. Die Einstellvorrichtung 258 besitzt weiterhin einen einstellbaren
Anschlag 268, welcher starr an dem Oberrahmen 64 befestigt ist, welcher davon nach vorn vorsteht. Ein
nach vorn vorstehender Flansch 266 besitzt einen einstellbaren mit Gewinde versehenen Anschlag 268 an einem rückwärtigen
aufrecht stehenden Flansch 270 und einen einstellbaren mit Gewinde versehenen Anschlag 272 auf einem vorderen
aufrecht stehenden Flansch. Das an der Luftzylinderanordnung 236 befestigte Winkelglied 244 ist mit einer
daran befestigten Stütze 274 versehen. Die Stütze 274 besitzt einen hinteren nach unten vorspringenden Flansch
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und einen vorderen nach unten vorspringenden Flansch 278, der mit Abstand zu dem hinteren Flansch 276 angeordnet ist,
Der hintere Flansch 276 ist zwischen den mit Gewinde versehenen Anschlägen 268 und 272 angeordnet.
Wie am besten aus Fig. 5 hervorgeht, liegt der hintere Flansch 276 an der Stütze 274, die an der Luftzylinderanordnung
236 befestigt ist, dem hinteren Anschlag 268 an, wenn der hintere Verteilungskopf 134 sich in seiner
hinteren Grenzlage befindet. Wenn der hintere Verteilungskopf 134 in seine vordere Grenzlage bewegt wird, wie am
besten aus Fig. 6 ersichtlich ist, so entfernt sich der Flansch 262 des Anschlags 260 aus seiner Anlage mit dem
vorderen Flansch 278 und der hintere Flansch 276 an der Stütze 174 kommt zur Anlage mit dem vorderen mit Gewinde
versehenen Anschlag 272, wodurch das Schnorchelglied 246 genau oberhalb des offenen oberen Endes des flexiblen Behälters
C und zwischen den Verteilungsköpfen 132 und 134 ausgerichtet wird. Die Luftzylinderanordnung 236, bewegt
sich nach vorn, während der Flansch 262 am hinteren Verteilungskopf 134 dem Winkelglied 244 anliegt, um die
Evakuiervorrichtung 56 in ihre vordere Stellung zu verschieben. Die Einstellvorrichtung 258 stellt sicher, daß
die um das Schwenklager 238 schwenkbaren Schnorchel 246 zu jeder Zeit relativ zu dem im wesentlichen horizontal
bewegbaren rückwärtigen Verteilungskopf genau ausgerichtet sind, insbesondere für die Einführung in den flexiblen
Behälter C.
Wie aus den Fig. 5 bis 7 hervorgeht, besitzt die Schweißvorrichtung
58 ein Heizglied, welches eine zentral darin angeordnete rohrförmige Heizstange 282 umfaßt. Die Heiz-
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schiene 280, die aus Gründen der Wärmeübertragung vorzugsweise aus Aluminium besteht, ist aus einer hinteren
Position, wie in Fig. 5 dargestellt, innerhalb des Hohlraumes 184 des hinteren Verteilungskopfes 134 in eine
vordere Schweißposition bewegbar, wie in Fig. 17 gezeigt
ist. Die Schweißheizschiene 280 befindet sich dann in einer zum Schweißstützpolster 148, angeordnet an dem
vorderen Verteilungskopf 132, ausgerichteten Lage.
Die Schweißheizschiene 280 ist relativ zum hinteren Verteilungskopf
134 durch ein Paar Luftzylinder 284 bewegbar. Jeder der Luftzylinder 284 ist an der hinteren Wand
des hinteren Verteilungskopfes 134 starr befestigt, wie am besten aus Fig. 7 hervorgeht. Vorzugsweise ist dazwischen
ein mit Gewinde versehenes Verbindungsstück 286 vorgesehen. Bewegbare Kolbenstangen 288 stehen mit Abstand
zueinander in fester Verbindung mit der Schweißheizschiene 280. o1
Jeder der Zylinder 284 ist mit im wesentlichen gleichen Abständen an gegenüberliegenden Seiten der senkrechten
Mittelachse der Vorrichtung angebracht, wie am besten aus Fig. 7 entnehmbar ist. Wenn die Zylinder 284 mit
Druckluft beaufschlagt werden, bewegt sich die Heizschiene 280 wahlweise vorwärts oder rückwärts in die oder
aus der Schweißstellung, wie nachfolgend im einzelnen beschrieben wird. Wenn sie sich in ihrer vorderen Grenzlage
befindet, d. h. in der Schweißposition, ist der hintere Verteilungskopf 134 durch den Lenker 228 und
den Winkelarm 224 gegen den Verteilungskopf 132 gespannt, um die Kraft der Luftzylinder 284 auszugleichen·
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Die in den Fig. 22 bis 28 verkörperte Vorrichtung 300 ist von ähnlicher Konstruktion wie die in den Fig. 1 bis
20 gezeigte Vorrichtung 50. Wie die Vorrichtung 50 besitzt die Vorrichtung 300 jeweils mit einer allgemeinen
Bezugszahl versehen einen Packungstragrahmen 302, eine Beutelgreifvorrichtung 304, eine Evakuier- und Gaszugabevorrichtung
306 und eine Schweißvorrichtung 308. Die Vorrichtung 300 bietet mehrere bevorzugte strukturelle Vorteile
und Vorteile in der Arbeitsweise, die nachfolgend beschrieben werden sollen.
Wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 bis 20 sind die zu verpackenden Artikel, wie z. B. Fleischstücke
M, in einen flexiblen Behälter D eingelegt. Der flexible Behälter D, wie er am klarsten aus den Fig. 24
und 25 hervorgeht, ist wünschenswerterweise aus dem gleichen schweißbaren und gasundurchlässigen Material hergestellt
wie der Behälter C. Der flexible Behälter D ist ebenfalls im wesentlichen flächig, wie aus Fig. 24 hervorgeht,
und besitzt einen abgedichteten Boden 310 und abgedichtete Seiten 312. Die Abdichtungen 310 und 312
sind vorzugsweise Schweißungen. Zwischen den Seiten 312 ist zur Bildung eines Paars vollständig getrennter Beutelsektionen,
deren obere Enden offen sind, eine Zwischenabdichtung 314 vorgesehen, welche aus einer einzigen verhältnismäßig
breiten Abdichtung oder aus zwei separaten aber eng benachbarten Abdichtungen bestehen kann. Der
Beutel D besitzt vorzugsweise eine unterbrochene Trennlinie 318 in der Mitte der zwischen Abdichtung um nicht
nur separate, sondern separierbare Beutelsektionen zu bilden. Wie nachfolgend beschrieben wird, kann der die
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Sektionen 316 besitzende Beutel D z. B. in Metzgerläden oder Restaurants mit kleinerem Umsatz mit Vorteil verwendet
werden, weil der Doppelsektionsbeutel D die Trennung der einen Sektion von der anderen gestattet, und
der darin befindliche Inhalt verbraucht werden kann, während die andere Beutelsektion nicht beschädigt wird und für noch
längere Zeitspannen aufbewahrt werden kann, ohne daß die eingestellten Innenbedingungen beeinträchtigt werden, und
ohne daß das Innere der Atmosphäre ausgesetzt wird.
Bei der Beschreibung der Ausführungsform gemäß der Fig. 22
bis 29 wird speziell auf die Lagerung von Fleischstücken M innerhalb des Doppelsektionsbehälters D, der am besten aus
den Fig. 25 und 29 hervorgeht, Bezug genommen. Die Vorrichtung 300 arbeitet im wesentlichen auf die gleiche Weise
wie die Vorrichtung 50 und das Gestell ist im wesentlichen von gleicher Konstruktion und besitzt einen aufrecht stehenden
Tragrahmen 320, an welchem ein Oberrahmen 322 starr befestigt ist. Auch der Packungstragrahmen 302 ist im wesentlichen
von gleicher Konstruktion wie die Rollenfördervorrichtung 84 der Vorrichtung 50.
Die Beutelgreifvorrichtung 304 besitzt einen vertikal hin- und hergehenden vorderen Verteilungskopf 324 und einen vorwärts
und rückwärts bewegbaren hinteren Verteilungskopf 326. Die gegenüberliegenden Enden des vorderen Verteilungskopfs
324 sind durch Lager (nicht gezeigt) für Vertikalverschiebbarkeit geführt, welche an jedem seiner Enden angebracht
sind und die gleiche Konstruktion wie bei der Vorrichtung 50 aufweisen. Wie bei der Vorrichtung 50 sind die Lager
durch ortsfeste aufrecht stehende Stangen (nicht gezeigt) verschiebbar geführt, die an dem Oberrahmen 322 befestigt
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sind. Die gewünschte vertikale hin- und hergehende Bewegung wird dem vorderen Verteilungskopf 324 durch eine
Luftzylinderanordnung 332 erteilt.
Die Luftzylinderanordnung 332 ist schwenkbar bei 334 am Oberrahmen 322 befestigt, während die Kolbenstange .336
derselben an ihrem äußeren Ende fest an eine Befestigungs· platte 338 angreift, welche in der Mitte des vorderen Ver·
teilungskopfes 324 befestigt ist. In dem vorderen Verteilungskopf 324 sind Durchgangswege 340 vorgesehen, die mit
Vakuumöffnungen 342 kommunizieren, welche in mit Abstand zueinander angeordneten oberen und unteren flexiblen Abdichtungspolstern
344 am vorderen Verteilungskopf 324 kommunizieren. Ein flexibles Schweißstützpolster 346 ist
zwischen den Abdichtungspolstern 344 angeordnet.
Der hintere Verteilungskopf 326 wird für Vorwärts- und Rückwärtsbewegung durch ein Paar von im wesentlichen aufrecht
stehenden Schwenkarmen 348 geführt getragen, welche mit ihren oberen Enden an den Oberrahmen 322 angelenkt
sind. Die unteren Enden der Schwenkarme 348 sind an ein Paar Lagerböcke 350 angelenkt, die an gegenüberliegenden
Enden des hinteren Verteilungskopfes befestigt sind.
Die Antriebskraft für die Bewegung des hinteren Verteilungskopfes
326 in die vordere Position wird von einer gegenüber der bei der Vorrichtung 50 verwendeten Anordnung
etwas abweichenden Konstruktion aufgebracht. Ein Luftzylinder 352 ist in im wesentlichen senkrechter Lage
angeordnet und ist schwenkbar oberhalb des hinteren Verteilungskopfes 326 an einen Schwenkzapfen des Oberrahmens
322 angelenkt. Die Kolbenstange 356 der Luftzylinderanordnung
352 greift bei 354 schwenkbar an eine Kniehebel-
- 37 A09850/0388
anordnung 358 an. Die Kniehebelanordnung 358 besteht aus
einem vorderen Lenker 360 und einem hinteren Lenker 362. Wie aus Fig. 23 hervorgeht, sind zwei Kniehebelanordnungen
vorgesehen und durch eine Verbindungsstange 363 miteinander
verbunden. Jeder hintere Lenker 362 ist mit seinem hinteren Ende schwenkbar an einem Lagerbock 364, welcher
am Tragrahmen 320 befestigt ist, und an seinem vorderen Ende an der Verbindungsstange 363 befestigt. Der vordere
Lenker 360 greift ebenfalls schwenkbar an die Verbindungsstange 363 an derselben Achse wie der hintere Lenker 362
an, während sein vorderes Ende schwenkbar an einen Lagerbock 366 angreift, der an der Rückwand des hinteren Verteilungskopfes
326 starr befestigt ist.
Die Kolbenstange 356 ist starr mit dem mittleren Bereich der Verbindungsstange 363 verbunden. Wie aus Fig. 22 hervorgeht,
sind die Lenker 360 und 362 der Kniehebelanordnung
358 in eine im wesentlichen axiale Fluchtung miteinander bewegbar, wenn der Luftzylinder 352 aktiviert wird, wodurch
der hintere Verteilungskopf 326 wie bei der Ausführungsform der Vorrichtung 50 kraftschlüssig gegen den
vorderen Verteilungskopf 324 gespannt wird. Der hintere Verteilungskopf 326 enthält, wie aus Fig. 22 hervorgeht,
obere und untere flexible Abdichtungspolster 368, die durchgehend mit den mit Abstand zueinander vorgesehenen
Abdichtungspolstern 344 am vorderen Verteilungskopf 324 fluchten. Im hinteren Verteilungskopf 326 ist zwischen
den mit Abstand zueinander angeordneten Abdichtungspolstern 344 ein Hohlraum 370 vorgesehen.
Der allgemein mit 370 bezeichnete Beuteleinspannmechanismus der Ausführungsform der Vorrichtung 300 ist etwas abweichend
von dem Beuteleinspannmechanismus gemäß der Ausführungsform
- 38 409850/0368
der Vorrichtung 50 ausgebildet. Wie die Fig. 27 und 28 veranschaulichen, ist mit Abstand zueinander entlang
dem hinteren Verteilungskopf 326 ein Paar von Beuteleinspannmechanismen 372 vorgesehen, die für eine mechanische
Halterung oder Einspannung der oberen Kanten der Beutel D in einer festgelegten Position gegen die oberen Abdichtungspolster
368 sorgen, nachdem der Beutel D manuell in seine Lage gebracht wurde und bevor der Beutel D unter
der Wirkung des in den Verteilungsköpfen 324 und 326 herrschenden Vakuums steht. Jeder Beuteleinspannmechanismus
372 besitzt eine Luftzylinderanordnung 374, die an ihrem Zylinderende schwenkbar an einen Schwenkzapfen
angreift, der wiederum an einem Lagerbock 378 befestigt ist. Der Lagerbock 378 ist starr an der Rückwand des hinteren
Verteilungskopfes 326 befestigt. Eine Kolbenstange 380 des Luftzylinders 374 greift schwenkbar bei 382 an
eine Spannplatte 384 an. Die Spannplatte 384 ist schwenkbar mittels eines Lagerzapfens 388 an einem Lagerbock 386 befestigt
und besitzt einen sich abwärts erstreckenden Bereich, welcher in eine Stellung gegen den Beutel D bewegbar
ist, um die oberen Kanten des Beutels D gegen die oberen Abdichtungspolster 368 des hinteren Verteilungskopfes
326 anzudrücken. Wie bei der Ausführungsform der Vorrichtung
50 bewirken die Beuteleinspannmechanismen 372 eine Halterung der vorderen Beutelwand in ihrer Lage, während
die hintere Beutelwand unter dem Einfluß des Vakuums in dem hinteren Verteilungskopf 326 steht.
Die Evakuier- und GasZugabevorrichtung 306 der Vorrichtung
300 besitzt wesentliche Vorteile gegenüber derjenigen der Vorrj.ch.tung 50. D,i§ Vorrichtung 306 weist eine aufrecht
stehende Luftzylinderanordnung, die allgemein mit 390 bezeichnet ist, auf. Wie am besten aus der Fig. 29
- 39 A098S0/O368
ersichtlich ist, wird die Luftzylinderanordnung 390 durch
einen Lagerbock 392 mittels eines Lagerzapfens 394 verschwenkbar getragen. Der Lagerbock 392 ist an dem Oberrahmen
322 befestigt. Das untere Ende der Luftzylinderanordnung
390 ist im mittleren Bereich eines Querträgers 396 befestigt. Um dem Querträger 396 Stabilität zu verleihen,
ist an seinen gegenüberliegenden Enden ein Paar von aufrecht stehenden Tragstangen 398 befestigt. Die
Tragstangen 398 sind an ihren oberen Enden schwenkbar an Lagerzapfen eines Lagerbockpaars 402 befestigt, welches
am Oberrahmen 322 angebracht ist. Die Lagerzapfen 400 sind koaxial mit dem Lagerzapfen 394 für das obere Ende
der Luftzylinderanordnung 390 ausgerichtet. Die unteren Enden der Stangen 398 sind an gegenüberliegenden Enden
des Querträgers 396 starr befestigt. Die Stangen 398, der Querträger 396 und das Wandteil des Luftzylinders
390 bilden im ganzen einen schwenkbar angebrachten Rahmen.
Das untere Ende einer Kolbenstange 404 des Zylinders ist an einer Querplatte 406 befestigt, die sich unterhalb
und parallel zum Querträger 396 befindet. Die Querplatte 406 ist zwischen einer angehobenen und einer abgesenkten
Stellung hin- und herbewegbar, wie aus Fig. ersichtlich ist.
Die Querplatte 406 ist mit im seitlichen Abstand befindlichen öffnungen für das vertikal verschiebbare Tragen
eines Schnorchelanordnungspaars, das allgemein mit 408 bezeichnet ist, ah gegenüberliegenden Enden versehen.
Jede Schnorchelanordnung 408 erstreckt sich abwärts und besitzt einen im wesentlichen abgeplatteten hohlen Bereich
410, der einen oberen damit verbundenen Flansch aufweist. Jeder Flansch 412 besitzt einen Durchtritts-
i
kanal (nicht gezeigt), der mit einem zentralen hohlen
kanal (nicht gezeigt), der mit einem zentralen hohlen
Durchtrittsweg in dem Hohlglied 410 kommuniziert. Die
409850/0368
Durchtrittskanäle in den Flanschen sind abgedichtet mit einem flexiblen Schlauch (nicht gezeigt) oder dgl. für
eine wahlweise Verbindung mit einer Vakuumquelle oder ' einem unter Druck stehenden Gas verbunden.
Zur genauen Führung der Schnorchelanordnungen 408 bei Aufwärts- und Abwärtsbewegung ist die obere Seite jeden
Flansches 412 mit einer daran befestigten Führungsstange 416 versehen, welche davon ausgehend aufwärts nach oben
gerichtet ist und im wesentlichen mit der aufrechten Achse des Hohlgliedes 410 fluchtet.
Jede Führungsstange 416 ist verschiebbar in einem Lager
418 angeordnet, welches an der oberen Seite der Querplatte 406 befestigt ist. Die Befestigung erfolgt in
einer Stellung zwischen der Luftzylinderanordnung 390 und einer der Tragstangen 398 in engerer Nachbarschaft
zur Stange 398. Das obere Ende jeder Führungsstange 416
ist mit einem Anschlag oder Stellflansch 420 versehen, der daran unverrückbar befestigt ist.
ι-
Wie ersichtlich, werden die Schnorchelanordnungen 408 in vertikaler Richtung und verschiebbar von der Querplatte
getragen und sind in den flexiblen Behälter D einführbar. Wenn das untere Ende des hohlen Bereiches 410 des Schnorchels
auf ein Fleischstück M auftrifft, beendet dieser Schnorchel 408 seine Abwärtsbewegung. Wie am besten in
Fig. 29 angegeben ist, setzt die andere Schnorchelanordnung 408 ihre Abwärtsbewegung fort, obwohl eine der
Schnorchelanordnungen 408 anhält bis sie ebenfalls auf ein im Behälter D gelagertes Fleischstück M auftrifft.
Die Anordnung besitzt erhebliche Vorteile im Vergleich zu· der bei der Ausführungsform gemäß der Vorrichtung 50
- 41 409850/0368
verwendeten Schnorchelanordnung bezüglich einer besseren Gewährleistung einer angemessenen Evakuierung. Bei der
Schnorchelanordnung 408 besteht während des Evakuierens für den flexiblen Beutel D eine weit geringere Wahrscheinlichkeit
sich rundherum um die im Hohlglied 410 angebrachten Vakuumöffnungen 422 zusammenzufallai, weil diese öffnungen
weiter von benachbarten Beutelwänden entfernt sind, welche wahrscheinlich zusammenfallen. Auf diese Weise ist
das gewünschte Vakuum in dem flexiblen Behälter schneller zu erreichen, um im wesentlichen alle Luft daraus zu entfernen.
,
Die Vorrichtung 300 besitzt auch eine allgemein mit 424
bezeichnete Schnorcheleinstellvorrichtung für ein jederzeit genaues Ausrichten relativ zum hinteren Verteilungskopf, insbesondere für das Einführen und Herausziehen
der Anordnung in bzw. aus dem Behälter D. Die Einstellvorrichtungen 424 bewirken eine zwangsläufigere Schnorcheleinstellung
und werden daher gegenüber der Einstellvorrichtung 258, die bei der Ausführungsform gemäß Vorrichtung
50 benutzt wird, bevorzugt. Die Einstellvorrichtung 424 umfaßt einen im wesentlichen aufrechten Stab 426,
der fest in einer vertikalen Lage an der oberen Wand des hinteren Verteilungskopfes 326 angebracht ist. Das obere
Ende des aufrecht stehenden Stabes 426 greift schwenkbar an einen Arm 428 über einen Lagerzapfen 430 an. Der Lagerzapfen
430 steht ebenfalls schwenkbar in Verbindung mit einer Gelenkkette, die einen vorderen Lenker 432 und einen
hinteren Lenker 434 aufweist. Der vordere Lenker 432 und der hintere Lenker 434 sind im wesentlichen in einer aufwärts
gewinkelten Richtung angeordnet. Der hintere Lenker 434 ist an seinem hinteren Ende an einen am Oberrahmen
322 befestigten Lagerbock 436 angelenkt.- Der vordere Len-
409850/0368 - 42 -
ker 432 ist an seinem hinteren Ende an einem Lagerbock 438 schwenkbar angeordnet, welcher auf der Unterseite
des Querträger 396 angebracht ist.
Wenn der hintere Verteilungskopf 326 in seine in Fig. 22 gezeigte vordere Grenzlage bewegt wird, bewegt sich der
aufrecht stehende Stab 426 ebenfalls nach vorn und verschwenkt dabei den Arm 428. Der Arm 428 verschwenkt die
Lenker 432 und 434 in eine axiale Fluchtlage, wie in Fig. 22 dargestellt ist, wodurch die Schnorchelanordnungen
408 zwangsläufig in die gewünschte Stellung oberhalb der öffnung zwischen den Verteilungsköpfen 324 und 326 eingestellt
werden, welche anfangs den Beutel D für die Einführung und Entfernung der Schnorchelanordnungen in und
aus dem Beutel D offenhalten.
Die Schweißvorrichtung 308 für die Vorrichtung 300 ist im wesentlichen so ausgebildet wie die Schweißvorrichtung für
die Vorrichtung 50. Daher wird die Schweißvorrichtung nur unter Bezugnahme auf die Vorrichtung 50 beschrieben
werden.
Die Arbeitsweise beider zuvor beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung, d. h.
die in den Fig. 1 bis 20 veranschaulichte Vorrichtung 50 und die in den Fig. 22 bis 29 gezeigte Vorrichtungsausführung
300, werden nachfolgend in Verbindung mit einer Beschreibung des erfindungsgemäßen Verpackungsverfahrens
erläutert. Zum Zwecke der Vereinfachung der Beschreibung der Arbeitsweise wird im allgemeinen mehr auf die in den
Fig. 1 bis 20 gezeigte Vorrichtung 50 Bezug genommen werden. An Stellen dieser Beschreibung, an welchen ein wesentlicher
Unterschied der Arbeitsweise zwischen den beiden
- 43 409850/0368
Ausführungsformen hervortritt, wird besonders auf die in
den Fig. 22 bis 29 behandelte Vorrichtung 300 Bezug genommen werden. In der Beschreibung der Reihenfolge der
Ausrüstung werden auch die verschiedenartigen benutzten Steuerungen erläutert werden, wobei auf das pneumatische
Fließbild gemäß Fig. 21 und die elektrischen Schaltungen gemäß der Fig. 21A und 21B Bezug genommen wird. Weiterhin
werden verschiedene Grenzschalter, die bisher nicht beschrieben wurden, hinsichtlich ihres Anbringungsortes
angegeben und während der Beschreibung der Arbeitsweise und. des Verpackungsprozesses erläutert.
Zunächst wird auf die Fig. 1, 2 und 5 Bezug genommen. Der
die Vorrichtung 50 bedienende Arbeiter legt zunächst einen flexiblen Behälter C (oder flexiblen Doppelsektionsbehälter
D) in einen offenen im wesentlichen steifen Karton B. Im allgemeinen wird das zu verpackende Produkt, wie
Fleischstücke M, in einer getrennten Station gepackt oder
in den flexiblen Behälter C oder D eingelegt, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Wenn die gewünschte Menge an Fleisch in
den flexiblen Behälter eingelegt ist, wird der Karton B und sein Inhalt zu der Verpackungsvorrichtung transportiert
und auf die Rollenfördervorrichtung 84 aufgesetzt. Der Karton wird entlang seiner Längsachse in eine Stellung bewegt,
in welcher seine gegenüberliegenden Enden einen im wesentlichen gleichen Abstand einwärts von den gegenüberliegenden
Enden des vorderen Verteilungskopfes und des hinteren Verteilungskopfes 132 und 134 einnehmen. Die
Höhe der Rollenfördervorrichtung 84 ist zuvor auf das gewünschte Niveau einzustellen.
Wenn der Karton B solchermaßen in Stellung gebracht ist, befindet sich das offene Ende des flexiblen Behälters C
in einer Lage, in welcher die oberen Kanten des flexiblen Behälters C gegen die Vakuumöffnungen 188 in den Polstern
409850/0368
186 in der nach vorn weisenden Fläche des hinteren Verteilungskopfes
134 gehalten werden. Vorzugsweise besitzt das Maschinengestell 60 einen hinteren Klappenniederhalter
440 und seitliche Klappenniederhalter 442, welche dazu beitragen, die rückwärtige und die Endklappen des Kartons
B aus dem Arbeitsbereich des Arbeiters während der Tätigkeit der Vorrichtung 50 oder 300 herauszuhalten.
Zu dieser Zeit ergreift der Arbeiter die Wände des Beutels G oder D entlang ihrer Säume und entlang ihrer offenen obe·
ren Enden und streckt danach die oberen Enden der Wände manuell in einen im wesentlichen faltenfreien Zustand,
während die oberen Kanten der Seiten sich zueinander in einer im wesentlichen fluchtenden Lage befinden. Sodann
wird ein Vakuum an die öffnungen 188 durch die Durchgangswege
176 und durch einen Schlauch 190 angelegt, welcher wahlweise mit dem von der Vakuumpumpe 124 erzeugten Vakuum
verbunden ist. Die Vakuumpumpe 124 arbeitet wünschenswerterweise bei einem Vakuum von etwa 635 bis 736 mm Quecksilbersäule,
und dieses Vakuum bewirkt die Halterung der Rückwand des Behälters C oder D in einer im wesentlichen
faltenfreien offenen Lage gegen diese Vakuumöffnungen 188. Auf die Rückwand des flexiblen Behälters C oder D wirkt
entlang der Vakuumöffnungen 188 im unteren und oberen Polster 186 des hinteren Verteilungskopfes 134 Atmosphärendruck
ein. Die Bedienungsperson hat eine klare Sicht auf den hinteren Verteilungskopf 134, weil der vordere Verteilungskopf
sich in einer angehobenen Lage befindet und weil auch die Höhe des hinteren Verteilungskopfes 134 sich im
wesentlichen auf Augenhöhe befindet.
Obwohl die oberen Kanten des Behälters C oder D wünschenswerterweise
sich in einer im wesentlichen horizontalen Lage befinden, stehen leichte Fluchtungsfehler der Arbeits-
- 45 409850/0368
weise nicht entgegen. In dieser Hinsicht ist es wichtiger,
daß sich die gegenüberliegenden Wände des Behälters in einer solchen Position befinden, die ihre nachfolgend im
einzelnen beschriebene Verschweißung durch die Heizschiene 280 sicherstellt. Am hinteren Verteilungskopf 134 sind
vorzugsweise drei in Längsrichtung mit Abstand zueinander angeordnete Beutelanschläge 183 vorgesehen, welche der
Bedienungsperson bei der anfänglichen richtigen Einlegung des Beutels C Unterstützung gewähren.
In Fig. 12 ist der Beginn des automatischen Arbeitsablaufes dargestellt. Wie gezeigt, befindet sich die Heizschiene
280 in ihrer hinteren oder zurückgezogenen Lage, die Schnorchel 246 sind in angehobener Lage, und der vordere
Verteilungskopf 132 befindet sich in der oberen Lage.
Nachdem die Bedienungsperson den Behälter C oder D in der beschriebenen Weise gegen den hinteren Verteilungskopf eingelegt
hat, wird von der Bedienungsperson nur noch geringe weitere Geschicklichkeit verlangt. Dies wird als ein
wichtiges Merkmal betrachtet, weil es menschlichen Irrtum erheblich verringert. Wenn der Beutel C von Hand gegen die
Polsteröffnungen 188 im hinteren Verteilungskopf 134 gehalten wird, fühlt unter Bezugnahme auf Fig. 21 der Schalter
443 eine Zunahme des Vakuums in den Vakuumleitungen, , weil die öffnungen 188 gegenüber der Atmosphäre geschlossen
sind. Wenn der Schalter 445 fühlt, daß ein Vakuum von etwa 381 bis 457 mm Quecksilbersäule erreicht ist, wird
das Beutelgreif-Magnetventil 444 betätigt, wie in Fig. 21 gezeigt ist, um Druckluft von normalem Anlagendruck, den
Zutritt zu beiden Beutelgreif-Luftzylindern 214 der Ausführungsform 50 oder in der Ausführungsform 300 zu den Luftzylindern
374 zu gestatten.
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In dieser Beschreibung erhalten die.Spule jeden Magnetventils
und das Ventil selber aus Vereinfachungszwecken dieselbe
Bezugszahl. Wenn dies stattfindet, werden die Beutelgreifmechanismen
198 (oder 372) aktiviert, um mechanisch beide Wände und insbesondere die vordere Wand des Beutels
C oder D gegen den hinteren Verteilungskopf zu spannen, wie am besten für die Ausführungsform 50 aus den Fig. 8
und 9 und für die Ausführungsform 300 aus den Fig. 27 und
28 ersichtlich ist. Nachdem die Beutelgreifer aktiviert worden sind, ist ihre Aktivierung zusätzlich zu ihrer mechanischen
Spannfunktion ein Signal, daß der Beutel sich in richtiger Lage befindet und die Arbeitsschrittfolge
fortgesetzt werden kann. Danach entfernt die Bedienungsperson ihre Hand aus dem Weg der Verteilungsköpfe und der
manuell betätigte Schalter 446, wie er in den Fig. 1 und 21A gezeigt ist, wird aktiviert. Von diesem Zeitpunkt an
läuft die gesamte Arbeitsschrittfolge der Ausrüstung vollständig automatisch und geringe weitere manuelle Geschicklichkeit
wird benötigt. Einer der wenigen Anlässe,bei welchem die Unterstützung der Bedienungsperson erforderlich
ist, liegt vor, wenn der Beutel C Lufttaschen aufzuweisen scheint, und kann die Bedienungsperson veranlassen, die
Beutelwände von Hand zu bewegen, um im wesentlichen die Lufttaschen zu beseitigen. Selbst dieses tritt im allgemeinen
nur bei der Ausführungsform 50 auf und nicht bei
der Ausführungsform 300.
Die Aktivierung des Handschalters 446 bewirkt verschiedene Funktionen. Zunächst aktiviert die Schließung des Schalters
446 das Magnetventil 448 des vorderen Verteilungskopfes, welches wiederum die Luftzylinderanordnung 158 betätigt,
um Druckluft den Zutritt zum Zylinder 158 zu ge-
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statten und den vorderen Verteilungskopf 134 zu veranlassen, sich abwärts zu bewegen, wie in Fig. 12 angegeben
ist. Der Handschalter 446 aktiviert weiterhin ein Relais 449, aus Fig. 21A ersichtlich, dessen Aufgabe nachfolgend
beschrieben wird.
Wie am besten aus Fig. 10 hervorgeht, ist ein am Oberrahmen
64 befestigter Grenzschalter 450 so angebracht, daß er von einem fest am Oberrahmen 64 befestigten Auslöser
451 betätigt wird. Wenn dieses eintritt, befindet sich der vordere Verteilungskopf 132 in seiner unteren Grenzlage
und ist durchgehend horizontal mit dem hinteren Verteilungskopf 134 gefluchtet, wie aus Fig. 13 ersichtlich
ist. Der normalerweise geschlossene Schalter 450 wird geöffnet, wenn sich der vordere Verteilungskopf 132 unten
befindet, um dadurch die Beutelgreifer zu entaktivieren, damit sie aus dem Weg entfernt werden, wenn der hintere
Verteilungskopf 134 auf den vorderen Verteilungskopf, 132
zu bewegt wird.
Während sich die Schnorchel 246 noch in ihrer oberen Lage befinden, wie Fig. 14 zeigt, wird der hintere Verteilungskopf 134 vorwärts bewegt, ähnlich wie die Entaktivierung
der Beutelgreifer, wenn der Grenzschalter 450 aktiviert wurde. Der Grenzschalter 450 aktiviert ebenfalls ein Magnetventil
452 des hinteren Verteilungskopfes über den Zeitverzugsschalter 452A, wie in Fig. 21 und 21A gezeigt,
welcher die Beaufschlagung des Antriebszylinders 214 mit Druckluft gestattet, um den hinteren Verteilungskopf 134,
wie gezeigt, vorwärts zu bewegen. Wenn der Grenzschalter 450 geschlossen ist, wie aus Fig. 21A hervorgeht, werden
durch ein Verzögerungsrelais 453 gesteuerte Schaltungsan-
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Ordnungen beeinflußt. Zunächst wird ein Schalter 455 aktiviert,
um das Vakuum Solenoid 456 zu erregen, damit der vordere Verteilungskopf mit Vakuum beaufschlagt wird. Wenn
die ungefluchteten Polsteröffnungen 144 und 188 im vorderen
und hinteren Ve r te i lungs kopf 132 und 134 an gegenüberliegenden
Seiten des Beutels C durch in beiden Verteilungsköpfen herrschendes Vakuum angreifen, befindet sich die
Vorderwand des Beutels C unter Beeinflussung des vorderen Verteilungskopfes 132, während sich die hintere Wand des
Beutels C unter Beeinflussung des hinteren Verteilungskopfes
134 befindet.
Wenn der Verzögerungsschalter 452A des Relais 452 schaltet, schließt das Ventil, und der Zylinder 124 kehrt die Bewegung
um, um den hinteren Verteilungskopf 134 rückwärts zu bewegen, wie in Fig. 15 angedeutet ist, während der Beutel
geöffnet wird, weil sich jede Beutelwand unter dem Einfluß des evakuierten vorderen Verteilungskopfes 132 bzw. des
hinteren Verteilungskopfes 134 befindet. Wenn der hintere
Verteilungskopf 134 seine hintere Grenzlage erreicht, wird
ein Grenzschalter 457 betätigt. Das Schnorchel-Magnetventil 458 wird, wie aus den Fig. 21 und 21A ersichtlich ist,
betätigt, um die Beaufschlagung der Schnorchelzylinder 236 mit Druckluft für die Abwärtsbewegung der Schnorchel 246
in den Beutel C zu bewirken, welcher unterhalb der Schnorchel geöffnet ist.
Die Schnorcheleinstellvorrichtung 258 (oder 424) hält die Schnorchel in einer vorbestimmten Relativlage zum hinteren
Verteilungskopf. Die Einstellvorrichtung 258 (oder 424) ist am hinteren Verteijungskopf befestigt und verschwenkt
die Schnorchelanordnung nach Maßgabe der Vorwärts- und Rück-
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wärtsbewegung des hinteren Verteilungskopfes. Diese Einstellung ist insbesondere wichtig für die Einstellung des
Unterteils der Schnorchel 246 in einer gefluchteten Beziehung mit dem offenen Beutel. Die Schnorchel sind im
wesentlichen inmitten der Verteilungsköpfe 132 und 134 eingestellt und dadurch zentral bezüglich des offenen
Teils des Beutels.
Die Schnorchel 246 treten in das ibere offene Ende des
Beutels C ein, wie in Fig. 15 gezeigt ist, während sich der hintere Verteilungskopf 134 mit Abstand vom vorderen
Verteilungskopf 132 befindet. In der Ausführungsform 50,
Fig. 1 bis 20, sind die Unterteile der Schnorchel 246 auf eine vorbestimmte Höhe im Beutel C eingestellt, befinden
sich jedoch unterhalb der Verteilungsköpfe 132 und 134. Die offenen Bereiche in den Unterteilen der Schnorchel
müssen sich vollständig innerhalb des Beutels C befinden. Die Vakuumöffnungen der Schnorchel sind gelegentlich
von den Beutelwänden verschlossen, und die Bedienungsperson kann die Beutelwände von den Vakuumöffnungen abzuziehen
habe, um ein richtiges Vakuumniveau zu erzielen.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 22 bis 29, "schwimmen"
oder bewegen sich die Schnorchel bis auf eine Höhe,in welcher die Unterteile der Schnorchel 408 tatsächlich auf
die Oberfläche der Fleischstücke M auftreffen, wie am
besten aus Fig. 29 ersichtlich ist. Der Zylinder 390 bewegt die Querplatte 406 abwärts und diese trägt die Schnorchelglieder
408 abwärts. Die Schnorchelflansche 412 ruhen auf der Querplatte 406. Wenn das Unterteil des Hohlgliedes
410 auf das Fleisch M im Behälter C auftrifft, wird
eine weitere Abwärtsbewegung des Schnorchels gestoppt, obwohl die Querplatte 406 dennoch ihre Abwärtsbewegung
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fortsetzt, zusammen mit dem anderen Schnorchel 408. Der andere Schnorchel setzt seine Bewegung fort bis er ebenfalls
auf ein Fleischstück auftrifft. Daher erstrecken sich die Hohlglieder 410 der Schnorchelanordnungen 408
bis auf unterschiedliche Höhe abwärts in den flexiblen Behälter und befinden sich dem Fleisch näher, wodurch
besser sichergestellt wird, daß die gewünschte Vakuumhöhe ohne Manipulation des Beutels erreicht wird.
Während der Abwärtsbewegung der Schnorchelanordnungen
ist bei der Vorrichtung 50 der Abstand der Schnorchel vom vorderen Verteilungskopf und vom hinteren Verteilungskopf
festgelegt durch die Schnorcheleinstellvorrichtung 258 und in der Ausführungsform 300 durch die Einstellvorrichtung
424.
Wie aus Fig. 11 hervorgeht, berührt ein an der Schnorchelanordnung
246 befindlicher Auslöserarm 461 den Arm 462 eines oben auf dem hinteren Verteilungskopf 134 angebrachten
Grenzschalters 464, um anzuzeigen, wenn sich die Schnorchel 246 in ihrer unteren Lage befinden. Wenn der
Schalter 464 auf diese Weise betätigt wird, öffnet er einen Schaltkreis, um das Relais 454 zum Abfall zu bringen
und schließt einen Schaltkreis, um die Spule eines Solenoids 466 zu erregen, und das Innere der Schnorchel
246 dem Vakuum gegenüber zu öffnen, wie aus den Fig. 21 und 21A hervorgeht. Wenn das Relais 454 abgefallen ist,
schließt der normalerweise geschlossene Verzögerungsschalter 452A und das Magnetventil 452 wird abermals betätigt,
um den hinteren Verteilungskopf vorwärts zu bewegen.
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Wenn sich der hintere Verteilungskopf vorwärts bewegt, wechselt
der Grenzschalter 457 die Stromkreise, wie in Fig. 21A gezeigt ist, um das Solenoid 456 zum Abfall zu bringen
und das Solenoid 460 zu erregen, um dadurch das Vakuum von beiden Verteilungsköpfen 132 und 134 abzuschalten. Da nur
ein Bruchteil einer Sekunde betroffen ist, hält das Restvakuum den Beutel an seinem Platz bis die Verteilungsköpfe
zusammengespannt sind. Da die Polster auf den Verteilungsköpfen flexibel sind, ist das Innere des Behälters C gegenüber
der Atmosphäre abgedichtet. Die Schnorchel 246 sind gegenüber den Beutelwänden abgedichtet, welche sich um die
hohlen Durchtrittswege bildenden Teile der Schnorchel herumlegen. Wenn der Behälter C effektiv gegenüber der Atmosphäre
abgedichtet ist, wird Luft aus dem Behälter C durch die Schnorchel 246 entzogen, um im wesentlichen alle Luft
daraus zu entfernen und ein Vakuum darin hervorzurufen. Ein geeignetes Vakuumniveau liegt etwa im Bereich zwischen
635 und 736 mm Quecksilbersäule vor. Wenn das Magnetventil 468, wie in Fig. 21 und 21A zu sehen ist, ein Vakuum im
gewünschten Bereich zwischen etwa 635 und 736 mm Quecksilbersäule feststellt, schließt sich der Vakuumschalter 468.
Der Schalter 470 wurde zuvor durch das Relais 449 geschlossen, und der geschlossene Vakuumschalter 468 veranlaßt eine
Unterstromsetzung der Spulen des Stickstoff-Magnetventils 472 und des Kohlendioxid-Magnetventils 474. Der Vakuumschalter
470 erregt auch ein Relais 476, welches wiederum den Schalter 478 öffnet und das Vakuum zu den Schnorcheln abschaltet.
Mit Abschaltung des Vakuums wird eine vorbestimmte Menge an Kohlendioxid und Stickstoff aus den Druckspeichern
118 und 120 in den evakuierten Behälter C oder D eingespeist.
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Die Menge des in den Behälter gegebenen Kohlendioxids und Stickstoffs kann in Abhängigkeit von dem Material und
dessen verpackte Menge und der Größe des Behälters und seines geschlossenen Volumens über einen weiten Bereich
schwanken. In der Praxis sind die Druckspeicher zur Aufnahme eines abgemessenen Gasvolumens bei einem vorgewählten
Druck befähigt. Die in den Behälter zu gebende Gasmenge kann auf einfache Weise durch Wechsel der Druck-
3 höhe verändert werden. In einem Beispiel werden 6.784 cm
Stickstoff und 6.784 cm Kohlendioxid je 34 kp Rindfleisch in den Behälter C gegeben. Dadurch entsteht eine 50 !-ige
Konzentration an Kohlendioxid im Behälter. In Abhängigkeit von den verschiedenen Parametern kann das zugegebene
Gas über einen weiten Bereich schwanken, wie zwischen 33
3
und 164 cm je Pfund Fleischprodukt für jedes der Gase.
und 164 cm je Pfund Fleischprodukt für jedes der Gase.
Obwohl vom Stickstoff nicht angenommen wird, daß er irgendeinen bedeutsamen Konservierungseffekt auf das Fleisch ausübt,
wird geglaubt, daß der Stickstoff die Konzentration des Kohlendioxids herabsetzt. Falls die Konzentration an
Kohlendioxid auf einem zu hohen Niveau ist, beginnt das Fleisch, wie z. B. Rindfleisch, grau oder dunkel zu werden,
was eine unerwünschte Beschaffenheit darstellt. Daher erfüllt der Stickstoff, oder allgemein ein Inertgas, eine
wichtige Funktion für die Schaffung einer Kohlendioxidkonzentration auf einem solchen Niveau, daß das dem Kohlendioxid
über ausgedehnte Zeitspannen ausgesetzte Fleisch nicht dunkelt. Es wird als wichtiges Merkmal des erfindungsgemäßen
Verfahrens angesehen, die natürliche Farbe des frischen roten Fleisches sogar über ausgedehnte Zeitspannen,
wie für 30 bis 45 Tage, aufrechtzuerhalten.
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Kohlendioxid ist für die Verringerung des Bakterienwachstums wichtig. Im allgemeinen sind Bakterien auf Fleischoberflächen
immer vorhanden. Um das Wachstum von aeroben Bakterien zu verringern, wird zunächst die Luft entfernt
und danach wird Kohlendioxid zugegeben, um das Wachstum aerober Bakterien zu inhibieren. Kohlendioxid besitzt
auch den wichtigen Effekt der Reduzierung oder Inhibierung des Wachstums von anaeroben Bakterien. Obwohl die
Evakuierung für die in hohem Maße erfolgende Reduzierung des Betrags eingeschlossener Luft wichtig ist, befindet
sich im allgemeinen restliche Luft in dem Beutel und ohne Kohlendioxid können aerobe Bakterien wie auch anaerobe
Bakterien über ausgedehnte Zeitspannen wachsen. Ein solches Wachstum kann schädlich sein und ein Anwachsen des
Bakterienniveaus über akzeptierbare Grenzen hinaus bewirken, wenn die Vorrichtung 50 (oder 300) für die Verpackung
von Nahrungsmitteln verwendet wird, wie frischem Fleisch. Aus diesen Gründen ist Kohlendioxid in geeigneten Konzentrationen
wichtig.
In dem Verfahren ist es ebenfalls wichtig, daß nach dem Evakuieren der in dem flexiblen Behälter vorhandene Druck
im wesentlichen Atmosphärendruck ist oder geringfügig niedriger liegt. Im Falle eines evakuierten Behälters C
ist der Beutel normalerweise gegen das Fleisch gespannt. Insbesondere in großen Mengenverpackungen von Produkten,
wie 23 bis 45 kp-Packungen, macht eine Beschaffenheit, bei welcher der Beutel C gespannt ist, den Beutel empfindlich
gegen Bruch. Auch kann sich der Beutel ausdehnen und gestreckt werden, wenn der Gasdruck im Behälter C oder D
Atmosphär|ndrwck.überschreitet. Ein durch überatmosphärischen
Druck ausgedehnter Beutel wird auch als unerwünscht
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und empfindlich gegen Bruch während der Handhabung angesehen.
Der Behälter C sollte daher nach vollständiger Bearbeitung sich in einem im wesentlichen entspannten Zustand
befinden, damit er gegen Bruch geringer empfindlich ist als ein evakuierter oder durch Innendruck ausgedehnter
flexibler Beutel.
Sobald der Vakuumschalter 468 geschlossen ist, erregt er das Verzögerungsrelais 476, wie zuvor beschrieben. Das Relais
476 enthält einen Verzögerungsschalter 480, der sich nach einer Verzögerungszeit öffnet, welche ausreichend ist,
um sicherzustellen, daß die gewünschten Gase dem Beutel zugegeben worden sind. Die öffnung des Schalters 480 macht
die Spule des Solenoids 458 stromlos, um die Schnorchel 246 aus dem Behälter C aufwärts zu bewegen. Ein Verzögerungsschalter
482 des Relais 476 öffnet sich ebenfalls, um die Solenoide 472 und 474 stromlos zu machen und die Speicher
von den Schnorcheln abzusperren und diese zum Füllen mit dem gewünschten Gasvolumen aus den Kohlendioxid- und Stickstofftanks
zu öffnen. Druckregler 484 steuern den Druck und dadurch das Volumen der in die zugehörigen Speicher
eingefüllten Gase.
Wie aus Fig. 17 zu ersehen ist, verbleiben die Verteilungsköpfe 132 und 134 in abgedichteter Lage mit den Seiten des
Beutels C, so daß während des Zurückziehens der Schnorchel 246 die Abdichtung des oberen Endes des Beutels C wegen der
doppelten flexiblen Abdichtungspolster im wesentlichen unbeeinflußt und die gasförmige Atmosphäre darin bleibt im
wesentlichen dieselbe.. Da auch das Gas im Behälter C oder D
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im wesentlichen denselben Druck wie die Atmosphäre aufweist, besteht weder eine Tendenz für den Eintritt von Luft in den
Behälter noch für den Austritt des Gases aus dem Behälter C.
Wenn die Schnorchel 246 ihre obere Grenzlage erreicht haben, werden Grenzschalter 486 in einer Schließlage gehalten. Ein
Verzögerungsrelais 488 wird durch das Schlafen der Grenzschalter
486 erregt· Dies erregt auch das Magnetventil 492 der Heizschiene, um Druckluft zur Betätigung des Luftzylinders
284 für die Vorwärtsbewegung der Heizschiene 280 in die Schweißstellung zu veranlassen. Die Heizschiene 280 erwärmt
die benachbarten Beutelwände, um die Schweißung 494 an den Beuteln C oder D vorzusehen. Das Relais 488 besitzt
auch einen Verzögerungsschalter 496, der zeitlich so eingestellt ist, daß er öffnet wenn das gewünschte Ausmaß an
Erwärmung eingetreten ist. Die öffnung dieses Schalters macht das Solenoid 492 stromlos, und die Heizschiene 284
fährt zurück.
Zu diesem Zeitpunkt ist der vollständige Evakuierungs-, Gaszugabe-
und Schweißzyklus, der eine veränderbare Dauer von etwa 15 bis 25 Sekunden besitzt, beendet, und der vordere
Verteilungskopf 132 kehrt in seine offene oder Ausgangslage zurück. Wenn der vordere Verteilungskopf 132 sich aufwärts
bewegt, öffnet sich der Grenzschalter 450, und der hintere Verteilungskopf 134 bewegt sich rückwärts, weil das Magnetventil
452 außer Strom gesetzt ist. Der Beutel C und die Schachtel D werden für das Verschließen der Klappen aus der
Maschine entfernt, und die Maschine ist für einen neuen Arbeitszyklus bereit.
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In der vorangehenden Beschreibung sind nur die wichtigeren Gesichtspunkte der Arbeitsfolge beschrieben worden, während
andere Arbeitsfolgeschritte nicht erläutert, aber schematisch dargestellt worden sind. Vorzugsweise ist eine Wasserzuführung
495 für das Spülen der verschiedenen Leitungen mit Wasser vorgesehen, wie aus Fig. 21 ersichtlich ist.
Wenn der Schalter 496 von Hand geschlossen ist, wird das Magnetventil 498 erregt und verursacht eine Wasserspülung
für die Reinigung der Leitungen. In Fig. 21 B ist die elektrische Schaltung für den Vakuumpumpenmotor 500 gezeigt.
Die Absicherung und Erdung desselben ist dargestellt. Die Leitungen 502 und 504 entsprechen den Leitungen 502 und
504 im elektrischen Schaltbild gemäß Fig. 21A.
Das auf diese Weise verarbeitete verpackte Fleisch kann bei Kühltemperaturen wie z. B. zwischen etwa 1,7 und 10 0C
über so große Zeitspannen wie 45 Tage gelagert werden, ohne daß die frische rote Farbe des Frischfleisches nachteilig
beeinträchtigt wird und ohne daß die Bakterienzahl, gleichgültig ob aerobe oder anaerobe Bakterien betroffen
sind, unangemessen ansteigt über für menschlichen Verzehr akzeptierbare Grenzen.
Ein wichtiges Ergebnis des Verfahrens besteht darin, daß das verpackte Fleischprodukt eine natürliche ohne Schimmelpilzwachstum
stattfindende Alterung erlaubt. Z. B. kann ein wie vorstehend beschrieben verpacktes Rinderrippenstück
bei einer Temperatur um etwa 5 0C für 15 bis 30 Tage gelagert
werden, worauf das Fleisch zart und schmackhaft ist. Die Alterungs- oder Weichmachungszeit kann merklich durch
Lagerung des Fleisches bei einer höheren Temperatur, wie etwa 10 bis 15 0C für 3 bis 5 Tage abgekürzt werden, wäh-
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rend die rote Farbe des Fleisches erhalten und eine niedrige
Bakterienzahl aufrechterhalten wird. Sogar nach dem öffnen der Verpackung beträgt die Regalhaltbarkeit des Fleisches in
einer normalen Atmosphäre bei 2,2 0C etwa 10 Tage.
Während vorstehend eine detaillierte Beschreibung besonderer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung gegeben wurde,
versteht es sich, daß alle Äquivalente, die der Fachwelt offen sichtlich sind, in den Schutzumfang der beanspruchten Erfindung
einzuschließen sind.
Patentansprüche
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Claims (49)
1.) Vorrichtung für das Verpacken von Artikeln in einem
wesentlichen gasundurchlässigen flexiblen ein offenes Ende aufweisenden Behälter, gekennzeichnet durch die Kombination
folgender Merkmale, Mittel (52) für die Unterstützung des flexiblen Behälters (C) mit darin befindlichen
Artikeln (M) in einer im wesentlichen fixierten Lage relativ zur Vorrichtung (50), Mittel (54) für lösbares Greifen
des Behälters an gegenüberliegenden Seiten desselben längs dem offenen Ende, Durchgangswege bildende Mittel (56,
246), Mittel (236) für die Bewegung der Durchgangswegmittel (56, 246) in den Behälter hinein und daraus heraus,
Mittel (142, 186) für die zeitweilige Abdichtung des flexiblen Behälters längs der Greifmittel (54) bei in den Behälter
eingeführten oder daraus herausgezogenen Durchgangswegmitteln, Mittel für die zunächst erfolgende Evakuierung
des Behälters und die daraufhin erfolgende Zugabe sauerstoff freien Gases durch die Durchgangswegmittel (56, 246)
hindurch, während der Behälter zeitweilig abgedichtet ist, und Mittel (58) für die Verschweißung des Behälters nachdem
die Durchgangswegmittel aus dem Behälter entfernt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterstützungsmittel (52) unterhalb der Greifmittel
(54) und unterhalb der Durchgangswegmittel (56, 246) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterstützungsmittel (52) vertikal einstellbar
ist, so daß die vertikale Lage der verpackten Artikel relativ zu den Durchgangswegmitteln (56, 246) einstellbar
ist.
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4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet«
daß die lösbaren Greifmittel (54) ein Paar von horizontal angeordneten, langgestreckten Gliedern für das steuerbare
Ergreifen gegenüberliegender Seiten des flexiblen Behälters in einem im wesentlichen gestreckten faltenfreien
Zustand aufweisen.
Zustand aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die langgestreckten Glieder mit Abstand zueinander
angeordnete Vakuum-Verteilungsköpfe (132, 134) aufweisen, welche eine Mehrzahl von darin angebrachten Vakuumöffnungen (144, 188) besitzen, wobei Mittel vorgesehen sind für die Anlegung von Vakuum an die Öffnungen für die Halterung
der gegenüberliegenden Seiten des Beutels in offener Lage zu ausgewählten Zeiten.
angeordnete Vakuum-Verteilungsköpfe (132, 134) aufweisen, welche eine Mehrzahl von darin angebrachten Vakuumöffnungen (144, 188) besitzen, wobei Mittel vorgesehen sind für die Anlegung von Vakuum an die Öffnungen für die Halterung
der gegenüberliegenden Seiten des Beutels in offener Lage zu ausgewählten Zeiten.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumöffnungen (144, 188) gegeneinander ungefluch·
tet sind, so daß beide Verteilungsköpfe (132, 134) die
gegenüberliegenden Wände ergreifen.
gegenüberliegenden Wände ergreifen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel für die zeitweilige Abdichtung flexible Abdichtungskörper
(142, 186) aufweisen, welche an den langgestreckten Gliedern einander gegenüberliegend angeordnet
sind und befähigt sind, eine Abdichtung um die Durchgangswegmittel (246) herum herbeizuführen, wenn die Durchgangswegmittel
(246) sich im Behälter befinden und wenn die
langgestreckten Glieder in Greiflage sind.
langgestreckten Glieder in Greiflage sind.
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8. Vorrichtung nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet«
daß die Mittel für zeitweiliges Abdichten an den Vakuum-Verteilungsköpfen C-132, 134) befestigt sind und mit Abstand
zueinander angeordnete obere und untere flexible Abdichtungspolster (142, 186) umfassen, welche befähigt sind,
eine Abdichtung um die Durchgangswegmittel (246) herum herbeizuführen, wenn sich die Verteilungsköpfe in geschlossener
Greiflage befinden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifmittel (54) ein Paar von mit Abstand zueinander
angeordnete im wesentlichen horizontalen langgestreckten Gliedern aufweisen, wobei jedes dieser Glieder eine Seitenwand
des flexiblen Behälters aufnimmt, wobei Mittel (158,
214) vorgesehen sind für das Bewegen der langgestreckten Glieder in eine und aus einer den Behälter verschließenden
Lage.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckten Glieder Vakuum-Verteilungsköpfe (132,
134) aufweisen, welche eine Mehrzahl darin angebrachter Vakuumöffnungen (144, 188) besitzen, wobei Mittel für das
wahlweise Anlegen von Vakuum an die Öffnungen vorgesehen sind, wobei die zeitweiligen Abdichtungsmittel flexible Abdichtungskörper
(142, 186) enthalten, die an den langgestreckten Gliedern angebracht sind und den flexiblen Behälter
abgedichtet verschließen, wenn die Durchgangswegmittel (56, 246) sich im Behälter befinden und wenn sich die Durchgangswegmittel
außerhalb des Behälters befinden.
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11· Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schweißmittel (58) in den langgestreckten Gliedern enthalten sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schweißmittel (58) in den Vakuum-Verteilungsköpfen (132, 134) enthalten sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchgangswegmittel (56, 246) im wesentlichen aufrechte Hohlglieder (252) besitzen, welche Durchgangswege
aufweisen, wobei Steuermittel für wahlweise Betätigung der Einführungsmittel vorgesehen sind für die Bewegung der
Hohlglieder (252) in den Behälter hinein und daraus heraus zu vorgewählten Intervallen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlen Durchgangswege bildenden Glieder (252) im
wesentlichen abgeplattet sind und ein hohles Inneres aufweisen, wobei die zeitweiligen Abdichtungsmittel flexible Abdichtungsmittel
(142, 186) besitzen, welche an den Greifmitteln (54) für den abgedichteten Eingriff mit den Durchgangswegmitteln
(56, 246) zum Abschluß des Behälterinneren gegenüber der Atmosphäre befestigt sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführungsmittel folgende Merkmale einschließen,
Antriebsmittel (236) für die Betätigung der Einführungsmit-
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tel für die Bewegung der Durchgangswegmittel (56, 246) in
den Behälter hinein und daraus heraus, Steuermittel für die Betätigung der Antriebsmittel und Mittel (258) für
die Einstellung der Durchgangswegmittel relativ zu den Greifmitteln (54) für die Bewegung der Durchgangswegmittel
in den Behälter hinein und daraus heraus.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellmittel (258) und die Einführungsmittel jeweils
eine Luftzylinderanordnung (236) einschließen, wobei beide Luftzylinderanordnungen durch Steuermittel für die Arbeitsfolge
derselben zu vorgewählten Intervallen betätigt werden.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel für die Evakuierung und Gas zugabe eine Vakuumquelle
(124) und eine Gasquelle umfassen, wobei Steuermittel für den Arbeitsablauf der Vorrichtung vorgesehen sind,
bei dem der Behälter zunächst evakuiert und danach Gas in ihn eingefüllt wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißmittel (58) eine langgestreckte Heizschiene (280)
und ein mit Abstand dazu angeordnetes Schweißstützpoister (148) einschließen, wobei die Heizschiene (280) und das Stützpolster
(148) an den lösbaren Greifmitteln (54) befestigt sind.
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19. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die lösbaren Greifmittel (54) im wesentlichen horizontal mit Abstand zueinander angeordnete Vakuum-Verteilungsköpfe
(132, 134) besitzen, wobei die Schweißmittel (58) eine Heizschiene (280) in einem der Verteilungsköpfe (134) und ein
Stützpolster (148) in dem anderen Verteilungskopf (132) aufweisen, und wobei Mittel (284) für die Bewegung der Heizsqhiene
(280) gegen das Stützpolster (t48) bei dazwischen eingelegten Seitenwänden des flexiblen Behälters für die
Anbringung einer Schweißung vorgesehen sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Steuermittel für die Betätigung der Bewegungsmittel für
die Bewegung der Durchgangswegmittel in den flexible Behälter hinein und daraus heraus vorgesehen sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel (198) vorgesehen sind für das Zusammenspannen der oberen Enden beider Wände des flexiblen Behälters bevor
die lösbaren Greifmittel (54) beide Wände erfaßt haben.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, ) daß die lösbaren Greifmittel (54) mit Abstand zueinander
angeordnete Vakuum-Verteilungsköpfe (132, 134) aufweisen, und daß die Beutelspannmittel (198) nur an einem der Verteilungsköpfe
befestigt sind«
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23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, gekennzeichnet durch
Steuermittel, die handbetätigte Mittel und automatische Arbeitsschrittfolgemittel einschließen, wobei
die handbetätigten Mittel die Tätigkeit der Arbeitsschrittfolgemittel einleiten und die Arbeitsschrittfolgemittel danach
die Greifmittel (54) , die Einführungsmittel, die Evakuier- und Gaszugabemittel und die Abdichtungsmittel
ohne weiteren manuellen Eingriff betätigen.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbaren Greifmittel (54) aus mit Abstand zueinander
angeordneten Vakuum-Verteilungsköpfen (132, 134) bestehen, in der die Steuermittel einen Vakuumschalter umfassen, der
wirksam wird, wenn das Vakuum der Verteilungsköpfe mit den daran liegenden Beutelwänden eine vorbestimmte Höhe hat,
wobei auf den Vakuumschalter ansprechende Spannmittel (198) für den flexiblen Behälter für das zeitweilige Einspannen
der oberen Enden beider Seiten des Beutels vorgesehen sind, wobei die handbetätigten Mittel einen Handschalter aufweisen
für die Einleitung der Funktion der Arbeitsschrittfolgemittel.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter-Greifmittel (54) einen langgestreckten
vorderen Vakuum-Verteilungskopf (132) und einen langgestreckten hinteren Verteilungskopf (134) besitzen, von denen der
langgestreckte vordere Verteilungskopf (132) von einer angehobenen Lage in eine abgesenkte Lage bewegbar ist, sobald
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die handbetätigten Mittel die Funktion der Arbeitsschrittfolgemittöl
einleiten, wobei Grenzschalter anzeigen, wenn der vordere Verteilungskopf sich in seiner abgesenkten
Lage befindet.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß Antriebsmittel (214) für die Bewegung des hinteren Verteilungskopfes
(134) in Vorwärtsrichtung und für das Spannen des hinteren Verteilungskopfes gegen den vorderen Verteilungskopf
(132) mit daran befestigtem flexiblen Behälter vorgesehen sind, und daß die letzterwähnten Antriebsmittel
auf den Grenzschalter für die Anzeige, daß sich der vordere Verteilungskopf in der unteren Stellung befindet, ansprechen.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel für die Anzeige, daß sich der hintere Verteilungskopf
(134) in der vorderen Lage und sich die Vakuum-Mittel
in dem vorderen und dem hinteren Verteilungskopf im Arbeitseingriff mit jeder der Wände befinden,'vorgesehen sind,
wobei die Schaltmittel die Antriebsmittel (214) betätigen, um den hinteren Verteilungskopf in die rückwärtige Stellung zurückkehren
zu lassen, so daß der Beutel in offener Lage bei mit Abstand voneinander befindlichen flexiblen Wänden gehalten
wird.
28. ■ Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet,
daß Schaltmittel für die Anzeige, daß sich der hintere Verteilungskopf (134) in der hinteren Stellung befindet, vorgesehen
sind, und wobei auf die letzterwähnten Schaltmittel ansprechende Antriebsmittel (236) vorgesehen sind für die Abwärtsbewegung
der Durchgangswegmittel (56, 246) zum Einführen in den flexiblen Behälter.
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29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuum-Mittel ein Vakuum vorbestimmter Höhe in dem
Behälter hervorrufen, wobei ein Vakuumschalter auf diese vorbestimmte Höhe für das Abschalten des Vakuums zu den
Durchgangswegmitteln (56, 246) anspricht, und wobei Steuermittel vorgesehen sind für die Zugabe des sauerstofffreien
Gases in den Behälter durch die Durchgangswegmittel hindurch nachdem das Vakuum abgeschaltet ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel für die Anzeige der Beendigung der Gaszugabe
in den flexiblen Behälter vorgesehen sind, wobei auf diese Schaltmittel ansprechende Antriebsmittel (236) vorgesehen
sind für das Anheben der hohlen Durchgangswegmittel (56, 246) aus dem Behälter heraus, während der Behälter in
abgedichteter Stellung verbleibt, und wobei ebenfalls auf diese Schaltmittel ansprechende Antriebsmittel (284) für
die Betätigung der Schweißmittel (58) zum Verschweißen des flexiblen Behälters vorgesehen sind.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel für die Anzeige der Beendigung der Schweißarbeit
und für die Rückkehr des hinteren Verteilungskopfes (134) in die rückwärtige Position, des vorderen Verteilungskopfes (132) in die angehobene Stellung und der Schweißmittel
(58) in die zurückgezogene Stellung zur Vervollständigung des Arbeitszyklus vorhanden sind.
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32. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einführungsmittel die Durchgangswegmittel (56, 246) bis auf eine vorbestimmte Höhe in den flexiblen Behälter
bewegen.
33. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführungsmittel Mittel für die Bewegung der Durchgangswegmittel
auf eine Höhe besitzen, welche durch die Höhe der in dem Behälter befindlichen Artikel bestimmt ist
(Fig. 25, 29).
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwärtsbewegung der Durchgangswegmittel in den Behälter
beendet wird, während die Einführungsmittel ihre Abwärtsbewegung fortsetzen.
35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Durchgangswegmitteln vorhanden sind,
von denen jedes auf eine unterschiedliche Höhe bewegbar ist wie sie durch die Höhe der zu verpackenden und sich unterhalb
jedes Durchgangswegmittels befindenden . Artikel festgelegt ist.
36. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel für das kontinuierliche Einstellen der Durchgangswegmittel
in gefluchteter Ausrichtung mit dem offenen Ende zur Sicherstellung der richtigen Bewegung der Durchgangswegmittel
in den Behälter hinein vorgesehen sind.
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37. Vorrichtung nach Anspruch 36. dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellmittel an den lösbaren Greifmitteln befestigt
sind.
38. Verfahren für das Verpacken von Stücken frischen roten Fleisches über ausgedehnte Zeitspannen bei Aufrechterhaltung
der natürlichen roten Farbe des Fleisches und ohne nachteiliges Bakterienwachstum unter Verwendung der Vorrichtung
gemäß einem od. mehreren der Ansprüche 1 bis 37, gekennzeichnet durch
die folgenden Schritte, Einlegen des Fleisches in einen im wesentlichen gasundurchlässigen flexiblen Behälter,
zeitweiliges Abdichten des Behälters, Evakuieren des Behälters zur Entfernung von im wesentlichen aller Luft
daraus, Ersetzen der Luft durch Kohlendioxid in einer Konzentration, die im wesentlichen merkliches Bakterienwachstum
vermeidet, und die im wesentlichen auch Fleischverfärbungen vermeidet, und permanentes Verschweißen des Behälters
um den Austritt von Kohlendioxid daraus und den Eintritt von Luft dahinein zu verhindern.
39. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß das Fleisch mindestens aus einem .'·.· wesentlichen Abschnitt
roten Rindfleisches besteht.
40. Verfahren nach Anspruch 38, gekennzeichnet durch den Schritt des anfänglichen Einlegens des flexiblen Behälters
in einen eine steife Form im wesentlichen aufrechterhaltenden Behälter und die nachfolgende Einlegung des Fleisches
in den Behälter.
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41. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter auf etwa 635 bis 736 mm Quecksilbersäule
evakuiert wird und die Kohlendioxidkonzentration durch Mischen des Kohlendioxids mit einem im wesentlichen inerten
Gas reduziert wird.
42. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ersetzungsschritt die Ersetzung der Luft durch Kohlendioxid einschließt, dessen Konzentration durch Mischen
mit einem inerten Gas auf eine Höhe verringert ist, welche Fleischverfärbungen vermeidet.
43. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß das inerte Gas Stickstoff ist.
44. Verfahren nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlendioxidkonzentration etwa 50 Vol. I beträgt.
45. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt der zeitweiligen Abdichtung ein Strecken des oberen Endes des flexiblen Behälters in eine im wesentlichen
faltenfreie Lage und^ein Halten beider Wände in dieser im wesentlichen faltenfreien Lage durch die Einwirkung von
Vakuum auf die äußeren Flächen desselben umfaßt, und daß der Verschweißungsschritt längs des offenen Endes des Behälters
durchgeführt wird, während sich das offene Ende in der im wesentlichen faltenfreien Lage befindet.
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46. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter nach dem Verschweißungsschritt sich in einer
im wesentlichen entspannten Lage befindet, wobei das Innere des Behälters auf einen zwischen Atmosphärendruck und einem
geringen Vakuum befindlichen Druck aufrechterhalten wird.
47. Verfahren für die Zubereitung frischen roten Rindfleisches für den Verbrauch, nach einem od. mehreren der
Ansprüche 38 bis 46 und unter Verwendung der Vorrichtung gemäß einem od. mehreren der Ansprüche 1 bis 37, gekennzeichnet durch
die folgenden Schritte, Einlegen des roten Rindfleisches in einen im wesentlichen gasundurchlässigen Behälter,
Evakuieren des Behälters zur Entfernung im wesentlichen aller Luft daraus, Ersetzung der Luft durch Kohlendioxid,
Verschweißen des Behälters zur Verhinderung des Austretens von Kohlendioxid daraus und des Eintretens von Luft dahinein,
Aufbewahrung des Rindfleisches im Behälter bei Kühltemperatüren
für mindestens 15 Tage und bevor die Farbe des Fleisches nachteilig beeinträchtigt wird und bevor das Bakterienniveau
auf und in dem Fleisch eine vorgewählte Höhe, die für menschlichen Verzehr geeignet ist, überschreitet, und Zubereitung
des Fleisches für den Verbrauch.
48. Verfahren nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß das Fleisch bei einer Temperatur von 1,7 bis 10 0C
für einen Zeitraum von 15 bis 30 Tagen gehalten wird.
49. Verfahren nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß das Rindfleisch mindestens gehalten wird bis natürliche
Enzyme ein im wesentlichen zartgemachtes Rindfleischprodukt hervorgerufen haben.
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11 .
Leerseite
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