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Rostplatte für Schubroste,
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rostplatte, insbesondere zum Ablsühlen von heißem
Gut. Solche Schubroste finden vielfach Anwendung in Verbindung mit Drehrohröfen,
wie sie zur Zementaufbereitung dienen. Hierbei sind die Roste einem hohen Verschleiß
ausgesetzt, bedingt durch das zu transportierende Gut, das Wärrnespannungen und
Abrieb erzeugt. Gerade n den Vorderkanten sind Zunderbildungen in ve~stärktem Maße
zu verzeichnen.
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Um den Wärmespannungen entgegenzuwirken, werden die Roste gekühlt.
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Es ist bekannt, sowohl mittels Luft-wie auch mittels Wasserkühlung
die Temperatur im Material des Rostes herabzusetzen. Wie bereits erwähnt ist aber
die Vorderkante besonderen thermischen Belastungen ausgesetzt.
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Dieses ist bedingt durch die schlechtere Kühlungsmöglichkeit dieser
Kante, da diese zeitweilig von der darunter liegenden Platte überdeckt wird und
außerdem noch einen größeren Abrieb durch das Gut erfährt.
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So sind Rostkühler bekannt geworden, die dieser Belastung entgegen
wirken sollen. Eine bekannte Massnahme ist der deutschen Auslegeschrift
1.
134 329 zu entnehmen. Gegenstand dieser Literaturstelle ist ein Stufen-Rostkühler,
bei dem die Rostplatten nicht mehr einteilig, sondern zweiteilig ausgebildet werden,und
zwar bildet das Vorderteil der Platte ein Stück für sich, das aus hoch verschleißfestem
Material besteht. Dieses zugleich hitzebeständige Material ist von der kühlen Unterseite
des Rostes her auswechselbar. Eine solche Zweiteilung des Rostes besitzt hinsichtlich
der Zusammenfügung und der Halterung Probleme, die nicht ohne weiteres überbrückbar
sind.
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Es ist weiterhin bekannt, einteilige Rostplatten besonders auszugestalten.
Die deutsche Auslegeschrift 2 011 518 hat zum Gegenstand eine Rostplatte, die in
ihrem von Kühlluft durchflossenen Teil aus einem nach oben offenen Kasten besteht,
der in Fächer unterteilt ist, in deren Boden die Luftdurchtrittsöffnungen für die
Kühlluft vorgesehen sind.
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Damit soll die Größe der Berührungsfläche zwischen dem heißen Gut
und der Rostplatte verringert werden, da in den Fächern eine gewisse Menge des Gutes
ständig verbleibt. Der Luftdurchtritt wird aber durch die wesentlich dickere Schicht
des Gutes auch erschwert. Hinzu kommt die besonders aufwendige Gestaltung der Rostplatte,
wobei die gefährdete Vorderkante der Platte dem gleichen Verschleiß ausgestzt ist
wie bei normalen Platten.
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In der Praxis sind immer mehrere Rostplatten hinter-und neben einander
angeordnet. Diese Anordnung wird gewählt, da relativ große Breite zu überbrücken
sind und eine über die ganze Breite gehende Platte nicht mehr in der Lage wäre die
Wärmespannungen aufzunehmen.
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Im Bereich der Vorderkante kommt es somit leicht dazu, daß das Material
des Fördergutes sich unter die Vorderkante der nachfolgenden Platte schiebt und
damit im Bereich der ohnehin schlecht gekühlten Zone für einen zusätzlichen Wärmestau
sorgt. Besonders Nachteilig wirkt sich hierbei aus, daß im Bereich der tiberlappung
zweier Platten, die untere Platte keine Kühlöffnungen besitzt.
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Um das Fördergut einwandfrei zu Transportieren, ist die Förderbahn
der Rostplatten links und rechtes begrenzt, und zwar durch hitze beständige Seitenwände.
Die Platten an den Seiten greifen unter diese Seitenwände um zu verhindern, daß
das Fördergut in den Raum darunter fällt. Damit ist es erforderlich für. die Seiten
anpassung unterschiedliche Platten vorzusehen, was einer Lagerhaltung von mindest
drei verschiedenen Platten entspricht. Ebenfalls sind die Betestigungen der außen
liegenden Platten, je nach Links- oder Rechtsanschlag unterschiedlich zu gestalten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Schubrostplatten weitestgehend
von der örtlich begrenzten besonderen Verschleißaussetzng zu befreien, so daß die
Schubrostplatte insgesamt solange genutzt werden kann, wie es der Materialzustand
über die Fläche zuläßt. Außerdem wird die Platte so gestaltet, daß nur eine Art
von Platten erforderlich ist, gleichgültig ob Llnks-, Rechts- oder Mitteneinsatz.
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Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Oberfläche der
Rostplatte über einen bestimmten Bereich mit einer Wölbung versehen ist und über
die gesamte Fläche der Platte in gleichmäßigen Abständen Kühlschlitze angeordnet
sind und daß irn Bereich der vorderen Kante zusätzliche Kühlöffnungen sind.
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Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Vorderkante gerade
im Bereich der Überlappung zweier Rostplatten auch während der Überlappungsdauer
mit Kühlluft ausreichend versorgt wird. Zweckmässig wird die Vorderkante die ja
zugleich die Schubkanite darstellt mit einem solchen Krümmungsradius versehen, daß
in diese Kreissegmente zusätzlich Bohrungen eingebracht werden können, die die Kühlwirkung
erhöhen. Gleichfalls werden in dem senkrechten Teilbereich der Vorderkannte oder
Schubkannte Kühlöffnungen eingebracht, deren Größe von der Größe des zu befördernden
Gutes abhängt. Dadurch, daß
die jeweils unten liegende Platte auch
im Bereich der Uberlappang Kühl schlitze aufweist, ist ein Wärmestau im Uberlappungsbereich
weitstgehend vermieden.
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Die Wölbung der Platte nach oben bietet den Vorteil, daß alle Platten
gleich gestaltet sein können und keine besonderen Seitenplatten notwendig werden.
Ferner wird durch die Wölbung die Wärmespannung im Material weitestgehend abgebaut.
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Die Platte ist ja über der ganzen Fläche mit Längsschlitzen versehen.
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Diese Schlitze haben eine Breite, die gerade noch das Durchfallen
des Fördergutes verhindert. Darüber hinaus sind die Schlitze versetzt angeordnet,
so daß sie besser die Wärmespannungen vom Material fernhalten können Darüber hinaus
ist der wirksame Querschnitt für den Luftdurchtritt wesentlich größer als bei Rundbohrungen.
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Alle Platten sind gleicher Art und infolge der Wölbung sowohl für
Linksals auch für Rechts-und auch für Mitteneinsatz geeignet Unterhalb einer jeden
Platte ist eine Quertraverse an entsprechenden Vorsprüngen angebracht. Diese Quertraverse
besitzt drei Raststellungen in die ein Befestigungshaken einführbar ist, und zwar
je nach Links-Rechts.-oder Mittenanschlag.
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Die Erfindung ist in einem Zeichnungsbeispiel erlsiutert.
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Fig. 1 zeigt die Platte von unten Fig. 2 zeigt einen Schnitt G-D durch
die Platte Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Vorderkannte Fig. 4 zeigt den
Befestigungshaken In Fig, 1 ist die Platte 1 im ganzen von unten gezeigt. In regelloäBigen
Abständen ist die ganze Platte 1 mit Schlitzen Z versehen. Diese Schlitze
sind
von unterschiedlicher Länge, z. B. von zwei verschiedenen Längen und jeweils versetzt
angeordnet. Neben der Wirkung verstärkt Luft durchzusetzen, unterstützen sie in
dieser Anordnung auch noch den Abbau der Wärmespannungen. An der Vorderkannte der
Platte, und zwar in der Krümmung können zusätzlich Bohrungen 3 angebracht werden,
um die Kühlung zu verbessern.
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Fig. 2 ist eine Seitenansicht im Schnitt. Eine Wölbung 7 ist im vorderen
Bereich der Platte vorgesehen, wobei die Wölbung an der Stelle beendet sein muß,
wo diese Platte in den Bereich der nächst folgenden infolge der Uberlappung kommt.
Die Wölbung ist aber nicht nur in-der Länge sondern auch in der Breite begrenzt,
wie Fig. 3 zeigt. Die seitliche Begrenzung ist bestimmt durch die Einsatzmöglichkeit
jeder Platte an jeder Stelle der Plattenbahn. Jede Platte kann auch sowohl links
als auch rechts an der Außenkannte eingesetzt werden. Die Wölbung hört zumindest
da auf wo die Seitenplatte unter die seitliche Abgrenzung greift.
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Zur Befestigung der Platte ist unterhalb einer jeden Platte eine Vorrichtung
angebracht, in die Befestigungshaken einbringbar sind. Die Trägerkonstruktion 5
nimmt eine Quertraverse 6 auf, deren Länge so bemessen ist, daß sie unabhängig vomEinsatzort
(links, rechts oder mittig ) mittels eines Hakens 8 eine Befestigung der Platte
ermöglicht.
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Um den Haken 8 in der bestimmten Lage zu fixieren, sind in die Quertraverse
Rillen 9 eingebracht, in die der Haken eingehängt und damit arretiert wird.
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Der Haken ist in Fig. 4 dargestellt. An seinem Ende ist zweckmäßig
ein Gewinde angebracht, um ihn mittels einer 1X1utter festspannen zu können Patentanspr
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