DE2425136A1 - Schmelzflusselektrolyse mit unverbrauchbaren anoden - Google Patents
Schmelzflusselektrolyse mit unverbrauchbaren anodenInfo
- Publication number
- DE2425136A1 DE2425136A1 DE19742425136 DE2425136A DE2425136A1 DE 2425136 A1 DE2425136 A1 DE 2425136A1 DE 19742425136 DE19742425136 DE 19742425136 DE 2425136 A DE2425136 A DE 2425136A DE 2425136 A1 DE2425136 A1 DE 2425136A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- anode
- oxide
- sno
- electrolyte
- anode according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C3/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
- C25C3/06—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
- C25C3/08—Cell construction, e.g. bottoms, walls, cathodes
- C25C3/12—Anodes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C3/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
- C25C3/06—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
- Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
Description
"Schmelzflusselektrolyse mit unverbrauchbaren Anoden" Priorität: 25. Mai 1973, Schweiz, Nr. 7522/73
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur SchmelzflusseleKtrolyce
mit unverbrauchbaren Anoden, irisbesondere zur Herstellung von Aluminium mit einer Reinheit von mehr
als 99,5 %» sowie auf eine Anode zur Durchführung des
Verfahrens. . - ... . -
Bei der Aluminiumelektrolyse., nach Hall-Heroult wird eine
Kryolithschmelze mit gelöstem Al^O^ bei 9*10 - 10000C elektrolysiert;-;
Dabei jsammelt sich das- abgeschiedene ^Aluminium
auf dem -kathodisch-" geschalteten- Kohlenstoff boden der Elektrolysewanne,
während an den Kohlenstoffanöden C0„ und zu
einem kleinen Teil CO gebildet werden. Dabei brennt die
Anode ab. Für die Reaktion:
Al2O7 + 3/2 C ->
2 Al + 3/2 CO2
beträgt dieser Abbrand theoretisch 0,334 kg. C/kg Aljin der
Praxis werden aber bis zu 0,5 kg C/kg Al verbraucht.
09850/0911 ORiQJMAL
^L INSPECTED
Ά* .
Der Anodenabbrand hat verschiedene Nachteile:
- Als Anodenkohle muss, um Aluminium von annehmbarer Rein-■
heit zu erhalten, ein relativ reiner Koks mit geringem
Aschegehalt eingesetzt werden.
- Vorgebrannte Kohlenstoffanoden müssen von Zeit zu Zeit nachgeschoben
werden, um die optimale Interpolardistanz Anodenoberfläche-Aluminiumspiegel wieder herzustellen. Die abgebrannten
Anoden müssen periodisch durch neue ersetzt werden. Söderberg-^noden müssen nachchargierfc v/erden.
- Bei vorgebrannten Anoden ist ein separater Herstellungsbetrieb, die Anodenfabrik, erforderlich.
Es ist offensichtlich, dass dieses Verfahren arbeits- und kostenintensiv ist.
Interessanter ist die direkte Zersetzung von AIpO, in die
Elemente:
Al2O —>
2 Al + 3/2 O2
an einer Anode, die keine Reaktion mit dem Sauerstoff eingeht. . . . ..; ".-_..
Mit dieser Methode wird nicht nur Sauerstoff abgeschieden, der industriell wieder verwertbar ist, auch die genannten
Nachteile der Kohleanoden fallen weg. Diese Anode ist beson-ders günstig für einen gekapselten Ofen, dessen Abgase leicht
gesammelt und gereinigt werden können. Dieser Ofen kann von
409850/0911
aussen gesteuert und automatisiert werden, führt also zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen und einer Verminderung
der Umweltschutzprobleme.
Die Anforderungen, die an eine solche Anode aus unverbrauchbarera
Material gestellt werden, sind sehr hoch. Folgende Bedingungen müssen erfüllt werden, damit diese Anode von technischem
Interesse ist:
1) Sie muss bis 1000°C thermisch stabil sein.
2) Der spezifische Widerstand soll möglichst klein sein, damit der Spannungsabfall ,in der Anode minimal ist. Bei
1000 C soll der spezifische Widerstand vergleichbar oder kleiner sein als derjenige von Anodenkohle. Dazu soll der
spezifische Widerstand möglichst temperaturunabhängig sein, damit, der Spannungsabfall in der Anöde auch bei Temperaturschv/ankungen
des Bades möglichst konstant bleibt.
3) An der Anode werden oxidierende Gase abgeschieden, deshalb muss sie beständig gegen Oxidation sein.
k) Das Anodenmate rial soll in einer Fluorid- ode*r Oxidschmelze
unlöslich sein. · .
5) Die Ternperaturwechselbeständigkeit der Anode soll ausreichend
sein, damit sie nicht beim Anfahren des Bades
409850/0911
oder bei Temperaturschwankungen während der Elektrolyse beschädigt wird.
6) Die Anodenkorrosion soll vernachlässxgbar klein sein. Falls dennoch irgendwelche Anodenprodukte in die Schmelze
gelangen, so sollen sie vieder den Elektrolyten, das abgeschiedene
Metalla noch die Stromausbeute beeinflussen.
7) Beim Einsatz der Anoden zu-industrieller Al-Herstellung
müssen diese
- gegen flüssiges Al stabil sein, das im Elektrolyten
Sü3per*aii.c.JL-t ist
- keinen Einfluss auf die Qualität des abgeschiedenen Al nehmen
- wirtschaftlich arbeiten
Offensichtlich ist die Anzahl von Materialien, die diesen äusserst strengen Kriterien auch nur annähernd entsprechen,
beschränkt. Es kommen nur oxidkeramische Werkstoffe in Frage.
In der Schv/eizer Patentschrift 520 779 der Anmelderin wird
eine Anode aus oxidkeramischem Material, insbesondere aus 80-99$ SnO , beschrieben. Weitere Versuche haben jedoch gezeigt,
dass die dort beschriebene Anode den Mangel aufweist, dass sie einen gewissen Abtrag zeigt, und* dadurch das erzeugte
Aluminium u.a. mit Zinn verunreinigt, was in den meisten Fällen unerwünscht ist.
Nachträglich ist der Anmelderin bekannt geworden, dass die Möglichkeit einer Verwendung solcher Werkstoffe als Anodeninaterial
für die elektrolytische Herstellung von Aluminium schon relativ früh von A.I.Belyaev erkannt worden ist
409850/0911
(Chein. Abstr. 31, (1937), 838Μ und 32, (193O)1 6553). Der
Autor analysierte das abgeschiedene Aluminium, die Resultate zeigen, dass auch er eine schlechte Qualität erhielt.
Anode Aluininiumanalyse
^Pe2O3 Sn 0,80 % Fe 1,27 %
NiO 'Pe2O Ni 0,45 % Fe 1,20 %
ZnO 'Pe2O Zn 2,01 % Fe 2,01 %
Ira weitern muss zu diesem Versuch gesagt werden: - Der hohe Verunreinigungsgrad mit aus der Anode stammenden
Metallen macht das Aluminium wirtschaftlich uninteressant und zeigt j dass die Keramikanoden ganz beträchtlich verbraucht
werden.
Die beschriebenen Anoden haben einen spezifischen Widerstand, der einige Zehnerpotensen über demjenigen von
Anodenkohle liegt.
Die Vorveröffentlichungen beweisen also nicht, dass die Verwendung
von oxidkeramischen Anoden in der technischen AIu-
miniumelektrolyse vorteilhaft wäre, sondern das Gegenteil.
"
Die Anrr.elderin hat festgestellt, dass die starke Korrosion
der Anoden im wesentlichen auf 2 Ursachen beruht:
- Im schrnelzflüssigen Elektrolyten befindet sich immer
suspendiertes Al, das mit dem Sn0„ eine aluminother-
mische Reaktion eingeht.
409850/091T ·
- Das Anodenmaterial an der Dreiphasengrenze zwischen
Anode, Elektrolyt und umgebender Atmosphäre ist spe:-
ziell korrosionsanfällig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb einer Zelle zur Schmelzflusselektrolyse, insbesondere
von Aluminiumoxid, mit einer oder mehreren Anoden mit Arbeitsflächen aus oxidkeramischem Material, zu entwickeln,
bei welchem die Anodenkorrosion weitgehend vermieden wird, vor allem auch an der Dreiphasenzone.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass
über denjenigen Teil der in die Schmelze "eingetauchten Anodenoberfläche, der nicht mit einem gegenüber dem Elektrolyten
beständigen, elektrisch isolierenden Material abgeschirmt v/orden ist, eine über einem Minimalwert liegende
Stromdichte aufrecht erhalten wird.
Eine für die Durchführung des Verfahrens vorteilhafte Anode
ist mindestens im Bereich des Uebergangs vom Elektrolyten zur umgebenden Atmosphäre mit einem Schutzring aus einem
gegenüber dem Elektrolyten beständigen, elektrisch isolierenden Material versehen.
Oxidkeramische Anoden erlauben hohe mittlere Stromdichten,die
bis 5 A/cm gesteigert werden können. Bei SnCL-Anoden liegt
2 die optimale mittlere Stromdichte zwischen 1 und 3 A/cm ,
409850/0911
vorzugsweise zwischen 1,5 und 2,5 A/cm . Die Kohleanode
hingegen erreicht bei 0,85 A/cm ihr Optimum, höhere Stromdichten wirken sich nachteilig aus.
Dank der höheren elektrischen Belastbarkeit von Keramikanoden lässt sich damit auf kleinerem Raum in kürzerer Zeit
mehr Aluminium herstellen. , ' ■'·.
Die erfindungsg'-^U-S^e Anode macht zwar zum Teil Gebrauch von
bereits bekannten Materialien, jedoch müssen Wege gefunden werden, um diese Materialien technisch verwendbar zu machen.
Folgende Hauptpunkte unterscheiden die erfindungsgemässe Anode von früher beschriebenen, nicht brennbaren Anoden:
- das damit hergestellte Aluminium entspricht durchaus einer Hüttenqualität, d.h. es kann eine Reinheit von
mehr als 99,5 % erreichen
- der Anodenabtrag ist praktisch gleich Null
- der spezifische elektrische Widerstand kann denjenigen
von Kohle erreichen.
Als Grundstoffe für die Herstellung der Anode werden SnOp, Fe2O , PeO^, Cr3O , Co,0., NiO oder ZnO, vorzugsweise
80-99, 7 % SnO2, eingesetzt. Zinnoxid hat folgende Vorteile:
- Geringe Thermoschockempfindlichkeit
- Sehr kleine Kryolithlöslichkeit (0,08£ bei 1000°)
409850/091 1
·...'■■■ 8
Hingegen kann SnO nicht ohne Zusatz dichtgesintert werden,
und es weist bei 1000 C einen verhältnxsmassig hohen spezifischen Widerstand auf. Es müssen Zusätze von andern Oxiden,
mit einer Konzentration von 0,01 - 20#, vorzugsweise 0,05
- 2%, gemacht werden, um die Eigenschaften des reinen Zinnoxids
zu verbessern.
Zur Verbesserung der Sinterfähigkeit, der Dichte und der Leitfähigkeit des SnO erweisen sich Zusätze aus den Oxiden
folgender Metalle als nützlich, die einzeln oder in Kombination angewendet werden können:
Fe, Cu, Mn, Nb, Zn, Co, Cr, W, Sb, Cd, Zr, Ta, In, Ni, Ca, Ba, Bi.
Für die Herstellung von oxxdkeramischen Körpern dieser Art
kann nach bekannten Verfahren der keramischen Technologie gearbeitet werden. Das Oxxdgemisch wird gemahlen, durch Pressen
oder Schlickerguss in eine Form gebracht und durch'Erhitzen auf hohe Temperatur gesintert. Daneben kann das
oxidkeramische Material auch als Ueberzug auf einen Träger
aufgebracht werden, beispielsweise durch Flamm- oder Plasmaspritzen. Der keramische Körper kann jede beliebige Form annehmen,
bevorzugt sind jedoch Platten oder Zylinder.
40985 0/091 1
Der schmelzflüssige Elektrolyt kann, wie in der Praxis Üblich;
aus Fluoriden, vor allem Kryolith, oder aus einem aus der Fachliteratur bekannten Oxidgemisch bestehen.
Für den Einsatz in der Aluminiumelektrolyse muss die keramische Anode einerseits mit dem Schmelzfluss und andrerseits
mit einer Stromzuleitung in Kontakt stehen. Die Entladung der
0 -Ionen findet an der Grenzfläche zwischen Schmelze und Keramik statt, der entwickelte Sauerstoff entweicht durch
die Schmelze.
Es ist festgestellt worden, dass, wenn ein keramischer Körper aus SnOp, beispielsweise ein Zylinder, ohne Strombelastung
in eine Kryolithschmelze einer Aluminiumelektrolysezelle getaucht wird, ein rascher Abtrag des Zinnoxids eintritt.
Da Zinnoxid gegen reinen Kryolith erfahrungsgemäss beständig ist, spielt sich die Reaktion offensichtlich mit
dem im Kryolith gelösten und suspendiertem Aluminium ab: 3 SnO2 + 4 Al *- 3 Sn + 2 Al3O
Aehnliche Verhältnisse liegen bei Elektrolyten aus anderen Verbindungen, die auch suspendiertes Aluminium enthalten, vor.
Nun ist gefunden worden, dass die Korrosion stark vermindert werden kann, wenn die mit dem schmelzflüssigen Elektrolyten
in Kontakt stehende Anodenfläche mit einer einen Minimalwert überschreitenden Stromdichte belastet wird.
409850/0911
-|0 2
Die minimale Stromdichte muss 0,001 A/cm betragen, mit Vor-
2 teil beträgt sie jedoch mindestens 0,01 A/cm , insbesondere
2
mindestens 0,025 A/cm . Diese Bedingung lässt sich durch eine zweckmässige Wahl der Zellenparameter, beispielsweise der Klemmenspannung, der Geometrie soivie der gegenseitigen Anordnung der Elektroden erfüllen.
mindestens 0,025 A/cm . Diese Bedingung lässt sich durch eine zweckmässige Wahl der Zellenparameter, beispielsweise der Klemmenspannung, der Geometrie soivie der gegenseitigen Anordnung der Elektroden erfüllen.
Bei einer teilweise in die Schmelze eingetauchten Anode, die unter Strom steht, kann der Abtrag jedoch vielfach immer noch
beträchtlich sein und vor allem an zwei Stellen erfolgen: An der Bodenfläche der Anode und an der Dreiphasenzone. Unter
Dreiphasenzone versteht man den Bereich des Uebergangs vom Elektrolyten zur umgebenden Atmosphäre, die sich ausser Luft
aus Ofenflussdämpfen, anodisch entwickeltem Sauerstoff und möglicherweise Fluorverbindungen zusammensetzt. Es zeigt sich,
dass die Korrosion an der Dreiphasenzone in vielen Fällen diejenige an der Bodenfläche übersteigt.
Zur Erklärung dieses Phänomens werden folgende Annahmen gemacht :
- Die zylindrische Anode aus Oxidkeramik sei von einer konzentrischen Grafitkathode, die den Abstand a hat,
umgeben
- Parallel zur Anodenbodenflache verlaufe in Abstand b
der Eoden der Grafitkathode
- Der Widerstand des Salzbades zwischen der Dreiphasenzone und der konzentrischen Kathode sei R
- Der Widerstand des Salzbades zwischen der Bodenfläche der Anode und der parallelen Kathodenoberfläche sei K
- Der Widerstand in der Keramik zwischen Dreiphasengrenze und Bodenfläche der Anode sei R.
409850/091 1
2Λ2513611
Der spezifische Widerstand des Salzbades und die Uebergangswiderstände
Anode-Salzbad und Salzbad-Kathode werden als Überall gleich angenommen.
Fall 1: ■
Ra<A + Ri .
Dies tritt offensichtlich ein, wenn b>a; aber auch bei
b < a/wenn die Leitfähigkeit der Anode, verglichen mit
derjenigen des Bades ^ schlecht ist. Damit tritt der Hauptteil des Stromes schon in den Dreiphasenzone ins
Kryolithbad über. Die Bodenfläche der Anode bleibt praktisch stromlos und ist dem Angriff des suspendierten Aluminiums
ausgesetzt. - -
Fall 2:
R > R. + R.
a ' b . χ
Dies kann nur eintreten, wenn b< a ist, und wenn die Leitfähigkeit
der Anode, verglichen mit derjenigen des Bades, gut ist. Damit tritt der Hauptteil des Stromes erst am Ende
der Keramik, der Bodenfläche, aus. Die praktisch .stromlose
Dreiphasengrenze ist dem Angriff des suspendierten Aluminiums ausgesetzt.
Je nach dem Widerstand der Keramik, verglichen mit dem Badwiderstand,
finden also in der Dreiphasenzone zwei verschiedene Vorgänge statt:
409850/091 1
-Ιλ-
Bildung einer hohen lokalen Stromdichte, die, im Zusammenhang mit weiteren Parametern, zu starker
Korrosion führt, oder
Unterschreiten einer minimalen Stromdichte, was die Dreiphasen2one clem Angriff durch suspendiertes Aluminium
aussetzt.
"Dazu kommt für beide Fälle, dass der entwickelte Sauerstoff
und die Ofenflussdämpfe das Bad an der Dreiphasenzone- . verlassen, was zu lokalen Turbulenzen führt, die wahrscheinlich
eine erhöhte Anodenkorrosion bewirken.
Die Anodenkorrosion wird vermieden, indem"Massnahmen getroffen werden, die über die ganze, dem Bad ausgesetzte Anodenfläche
eine' minimale Stromstärke gewährleisten und die Anode an der Dreiphasenzone . - vor dem Angriff des in der
Schmelze suspendierten Al schützen.
Es ist deshalb eine weitere Lösung der Erfindung, die Seitenflächen
der oxidkeramischen Anode mindestens im Bereich der Badoberfläche mit einem schlecht leitenden, gegen das
Bad beständigen Ueberzug zu versehen.
Dieser Ueberzug kann auf zwei Arten erhalten werden:
- Die Seitenflächen der Anode werden ganz oder teilweise abgeschirmt, indem ein Formkörper aufgebracht
wird, der vorzugsweise aus hochgesintertem, dichtem
409850/0911 .-
pO , elektrogeschmolzeneia MgO oder gegebenenfalls
aus refraktären Nitriden, wie Bornitrid, besteht.
- Durch Krustenbildung aus erstarrtem Elektrolytmaterial der Schmelze können die Seitenwände der keramischen
Anode ganz oder teilweise überzogen v/erden. Die Krustenbidlung kann nötigenfalls durch lokale Kühlung
gefördert werden.
Mit diesen beiden Methoden, die gegebenenfalls kombiniert werden können, kann auch eine gleichmässigere Verteilung
der Stromdichte über die eingetauchte, ungeschützte Anodenoberfläche erreicht werden.
In Kombination mit dem Schutz der Dreiphasengrenze wird im oxidkeramischen Anodenkörper die gleichmässige Stromverteilung
verbessert, vienn ein guter elektrischer Leiter eingebaut wird. Dieser kann aus einem Metall, vorzugsweise
Nickel, Kupfer, Kobalt, Molybdän oder geschmolzenem Silber,
oder einem nichtmetallischen, bei Betriebstemperatur elektronenleitenden Material wie Karbid, Nitrid oder Borid bestehen.
Stromzuleiter und Stromverteiler können gegebenenfalls aus demselben Werkstoff bestehen und aus einem Stück hergestellt
werden. Der Stromverteiler darf bei Betriebstemperatur, z.B. bei 1000°C.keine Reaktion mit dem keramischen Material einr
gehen.
In den Figuren sind verschiedene Ausführungsvarianten der erfindungsgemässen
unverbrauchbaren Anoden und von damit ausgerüsteten Elektrolysezellen schematisch dargestellt, und zwar
409850/09.1 1 ·
■ li|
bei den Fig. 1-5 und 7~9 int Vertikalschnitt und bei Fig. 6
im Horizontalschnitt. Es zeigen:
Fig. 1 eine oxidkeramische Anode mit vollständig abgeschirmter
Seitenfläche
Fig. 2 eine oxidkeramische Anode mit durch erstarrtes Elektrolytmaterial
teilweise abgeschirtmer Seitenfläche
Fig. 3 eine Anodeamit Bodenplatte aus Oxidkeramik und mit
durch Kruste vollständig abgeschirmten Seitenwänden
Fig. 4 eine Anode mit vollständig in die Schmelze eingetauchtem,
oxidkeramischem Körper und abgeschirmtem Stromzuleiter
Fig. 5 eine horizontale Anodenplatte mit einzeln hergestellten
oxidkerämischen Anodenblöcken
Fig. 6 einen Horizontalschnitt VI-VI der Ausführung nach Fig. 5 ■
Fig. 7 eine Elektrolysezelle mit einer horizontalen Anode
Fig. 8 eine Elektrolysezelle mit mehreren Anoden
Fig. 9 Elektrolysezelle mit einer Vielzahl von alternierend
angeordneten Anoden und Kathoden
In allen Figuren wird der Stromzuleiter der Anode mit 1 bezeichnet.
Er besteht aus Metall oder einem andern elektronenleitenden Werkstoff, wie Karbid, Nitrid oder Borid. Die Schutzschicht
2 der Anode 3 besteht aus einem schlecht leitenden und gegen den schmelzflüssigen Elektrolyten beständigen Material.
Die oxidkeramische Anode 3 besteht vorzugsweise aus dotiertem SnO_, und steht mindestens teilweise in Kontakt
mit dem Elektrolyten 4.
409850/0 9.1 1
In der Ausführung nach Fig. 1 wird die Schutzschicht 2 der zylinderfornigen Anode 3 aus Qjcidkeramis ehern Material durch
einen Ring aus elektrisch geschmolzenem Al 0 oder MgO gebildet,
der vorher aufzementiert oder aufgespritzt worden ist.
Dieser Schutzring bedeckt die Seitenfläche der Keramikanode
3, die nur teilweise in die Schmelze 4 eingetaucht ist, vollständig.
Dadurch wird auf der freibleibenden, eingetauchten Bodenfläche eine weitgehend gleichmässige Stromverteilung
erzwungen.
Es ist jedoch nicht erforderlich, dass der Ring die ganze
Seitenfläche bedeckt, er kann auch weniger gross sein, muss aber mindestens den Bereich der Dreiphasenzone abschirmen.
In Fig. 2 wird der Schutzring 2 durch erstarrtes Elektrolytmaterial
gebildet, wobei sich diese Kruste bei günstigen thermischen
Bedingungen in einer genügenden Dicke bilden kann. Diese Krustenbildung kann nötigenfalls durch Kühlmittel,
die in einem Kanal 5 im Stromleiter 1 zugeführt werden, gefördert
werden. Ein eingebauter Stromverteiler 6 erniedrigt den' inneren Widerstand der Anode und kann zu einer möglichst
gleichmässigen Stromverteilung über die nicht geschützte, eingetauchte
Anodenoberfläche verhelfen. Der Stromverteiler kann, wie dargestellt, aus einem Vollkörper im Zentrum der Anode
bestehen. Er kann aber ebensogut im Bereich der Anodenseitenflächen angeordnet sein, beispielsweise als Drahtgeflecht.
409850/091 1
-K-
In Pig. 3 wird die Schutzschicht 2 ebenfalls durch erstarrtes
Elektrolytmaterial gebildet. Das Kühlsystem 5 ist aber derart ausgebildet, dass auch die Seitenwände, die vom Stromverteiler
6 gebildet werden, gekühlt werden können. Nur die vom Stromverteiler umfasste Bodenplatte 3 besteht aus oxidkeramischem
Material, sie steht auf ihrer ganzen freien unteren Fläche in direkter Berührung mit der Schmelze.
In der Ausführungsform nach Fig. 4 ist der oxidkeramische Körper 3 vollständig in den Ofenfluss eingetaucht. Der Stromzuleiter
1 und die obere Fläche der Keramikanode sind vorher mit einem Schutzring 2 versehen worden. Mit einem Stromverteiler
6 wird eine möglichst gleichmässige Stromverteilung
angestrebt.
Fig. 5 und 6.zeigen eine horizontale Anodenplatte. Die einzeln
hergestellten Anodenblöcke 3 aus oxidkeramischem Material sind
elektrisch
in eine^isolierende, resistente Trägerplatte 2 eingebettet und stehen mit einer Stromverteilerplatte 6 in Kontakt. Regelmässig verteilte Löcher 7 in der Trägerplatte ermöglichen die Abfuhr des entwickelten Anodengases. In einer Variante der Ausführung nach Fig. 5 können die Keramikanoden aus der unteren Ebene der Trägerplatte hinausragen.
in eine^isolierende, resistente Trägerplatte 2 eingebettet und stehen mit einer Stromverteilerplatte 6 in Kontakt. Regelmässig verteilte Löcher 7 in der Trägerplatte ermöglichen die Abfuhr des entwickelten Anodengases. In einer Variante der Ausführung nach Fig. 5 können die Keramikanoden aus der unteren Ebene der Trägerplatte hinausragen.
In Fig. 7 ist eine Elektrolysezelle mit einer horizontalen Anode mit Kanälen im Zentrum, die der Sauerstoffabfuhr und ·
-Zufuhr dienen, dargestellt. Die Seitenfläche der Anöde
und- des Stromzuleiters 1 sind mit einer Schutzschicht 2 ver-
-409850/0911
sehen worden, die eine Korrosion an der Dreiphasengrenze verhindert.
In den Kanälen 7 für die Säuerstoffabfuhr und 8 für
die Zufuhr von Al?0 ^ vr^rdweSen der eintretenden Schmelze
ebenfalls eine Dreiphasengrenze gebildet. Zur Vermeidung von Korrosionsschäden wird der untere Teil der beiden Kanäle mit
den Einsätzen 9 und 10 ausgekleidet, die aus dem gleichen Material wie die Schutzschicht 2 bestehen. Die flüssige
Schicht 11 aus abgeschiedenem Aluminium, die zugleich als Kathode der Elektrolysezelle dient, wird in der Ofenwanne
12 gesammelt, die aus Kohle, Grafit oder aus elektronenleitendem,
gegen den Schmelzfluss beständigem Karbid, Nitrid oder Borid bestehen kann- Die Stromzuführung der Kathode
endet im Boden der Ofenwanne. Die Elektrolysezelle wird mit einem Deckel lH, der mit feuerfesten Isoliersteinen ausgekleidet
ist, verschlossen.
Fig. 8 zeigt eine Elektrolysezelle mit mehreren Anoden, die nach einer der vorhergehenden Figuren ausgebildet sein können,
und die eine gemeinsame flüssige Aluminiumkathode 11 haben.
Die in Fig. 9 dargestellte Zelle hat eine Vielzahl von alternierend
angeordneten Anoden- und Kathodenplatten, die, mit Ausnahme der Endelektroden, beidseitig für den Stromdurchgang
benutzt '.werden. Die Stromzuführungen für die Anoden
und die Kathoden 13 sind im Bereich der Dreiphasengrenze mit'
409850/0911
- it-
einer Schutzschicht 2 abgeschirmt. Die oxidkeramischen Anodenplatten 3 sind mit einem Stromverteiler 6 versehen. Die Kathoden
15 bestehen aus Kohle, Grafit oder einem elektronenleitenden,
gegen den Schmelzfluss beständigen Karbid, Nitrid oder Borid. Das abgeschiedene, flüssige Aluminium 11 sammelt
sich in einer Rinne . . Die Ofenwanne 12 wirkt nicht als Kathode und kann deshalb auch aus einem isolierendem Material
bestehen.
"In den folgenden Ausführungsbeispielen werden mit verschiedenen
Metalloxiden dotierte, wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellte SnO -Probekörper, sowie deren Einsatz als
Anoden bei der Aluminiumelektrolyse3untersucht.
Der zylindrische Probekörper wird nahe der Stirnfläche zwischen zwei "Thermax"-Stahlhaltern mit halbkreisförmigen
Ausschnitt befestigt. Die Kontaktflächen Stahlhalter-Probe-
• 2
körper betragen je etwa 1 cm . Diese Halter sind an einem Therraaxstab von 0,7 cm Durchmesser fixiert. Thermax dient
damit sowohl als Halterung des Probekörpers als auch zur Stromzuleitung.
Der Probekörper wird in ein geschmolzenes Kryolithbad von 96O-930°C eingetaucht, das sich in einem Grafittiegel von
11 cm Innendurchmesser und 11 cm Tiefe befindet. Die Badtiefe beträgt 6 cm. Der Grafittiegel dient als Kathode, während
der Probekörper als Anode verwendet wird. Das Elektro-
409850/-091 1 ■ -
lysebad wird durch h Heizplatten von 3^ cm Länge und 22 cm
Breite, ir.it einer totalen Heizleistung von 3,6 kW, äusserlich
beheizt.
Am Ende eines Versuchs wird die Anode aus dem Bad gezogen, und gekühlt. Dann wird ihr Abtrag gemessen, in Bezug auf
den Querschnitt unten, die totale Anodenlänge und die Dreiphasengrenze, d.h. der Stelle, an welcher die Anode gleichzeitig
mit dem Kryolithbad und der Gasphase, bestehend aus Ofenflussdämpfen und entwickeltem Sauerstoff, in Kontakt
steht.
Folgende Berechnungen werden gemacht:
- Stromdichte über den Querschnitt der Anode,
Stromdichte (A/cm2)' = Total Strom (A) (1)
Querschnitt der Anode' (cm )
- Abgeschiedenes Aluminium
.-, . . , ,_*" . . Total Strom (A) ,_.
Aluminium (g/h) = (2)
2,98 Ah/g Aluminium
Es wird also angenommen, dass die Stromausbeute 100$ beträgt.
Für die Kleinversuche im Labor ist dies jedoch bei weitem nicht der Fall: Rückoxydation und die lange Periode,
bis die Zelle das Gleichgewicht erreicht hat, verhindern eine so hohe Ausbeute. ' " ■
409850/0911
- Anodenkorrosion:
Die Anodenkorrosion wird am Ende der Versuchsperiode durch Ausnes.sen der Anode mit der Schublehre (Fehler: 0,1.mm)
bestimmt. Daraus wird die Volumenverminderung in cm SnO
pro Stunde berechnet. Als Extremfall wird angenommen, dass alles SnO , das von Bodenfläche und Dreiphasengrenze abgetragen
worden ist, entweder elektrolytisch oder chemisch zu Zinn reduziert wird und ins metallische Aluminium geht.
Zinnabscheidung (g/h) =
SnO -Abtrag (cm3/h) , Anodendichte (g/cm3) «
Molgewicht SnO
Analysen haben aber gezeigt, dass die berechneten Zinngehalte des Aluminium viel zu hoch sind, vor allem bei kleiner
Anodenkorrosion fällt der Messfehler mit der Schublehre stark ins Gewicht.
Zur Herstellung der Probekörper wird als Trägermaterial
Zinnoxid verwendet, das folgende Eigenschaften hat:
Reinheit: > 99,9 % Wahre Dichte: 6,9^ g/cm
Korngrösse: ^* 5 micron
Etwa 500 g eines Gemisches von Träger- und Dotiermaterial
werden während 10 Minuten in einem Mischer trocken gemahlen.
409850/09.11
.314-
Davon werden 250 g in eine zylindrische, weiche Latexform
und manuell mit einen Eisenzylinder komprimiert- Die gefüllte
Form wird in die Druckkammer einer isostatischen Presse ge-
geben. Der Druck wird in 3 Minuten von 0 auf 2000 kg/cm erhöht, während 10 Sekunden auf Maximaldruck belassen und anschliessend
innerhalb weniger Sekunden entspannt. Der ungesinterte ("grüne") Probekörper wird aus der Form herausgenommen
und poliert.
In einem Ofen mit Heizstäben aus Molybdändisilizid wird der
"grüne" Pressling während 18 Stunden von Zimmertemperatur auf I25O C erhitzt, 5 Stunden bei dieser Temperatur belassen
und dann während der folgenden 2k Stunden auf ΗΌΟ C abgekühlt,
Nach dem Erreichen dieser Temperatur wird der gesinterte Körper aus dem Ofen genommen und nach dem Abkühlen auf Zimmertemperatur
gewogen, vermessen und die Dichte berechnet.
Aus dem Verhältnis von gemessener zu wahrer Dichte v/erden
die Prozente der wahren Dichte für den Probekörper errechnet:
a , . r»· ι.*. ,λλ Dichte des Probekörpers ,, ..
% der wahren Dxchte = 100 · - (4)
Wahre Dichte
Eine Reihe von gesinterten SnO„-Keramikkörpern ist auf diese
Weise, hergestellt worden. Die verschiedenen Zusätze haben das Ziel, durch eine minimale Dotierung eine möglichst hohe
Dichte und einen geringen spezifischen Widerstand zu erreichen. Ferner ist es wünschenswert, dass die Keramik eine mög-
409850/09.11
liehst geringe Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstandes
aufweist.
Die Resultate sind in Tabelle I zusammengefasst. Diie quantitative
Zusammensetzung der Anoden wird in Gewichtsprozenten
angegeben.
Eshseigt sich, dass für verschiedene Zusammensetzungen eine
sehr hohe effektive Dichte erreicht werden kann.
Die Tabelle gibt im weiteren Auskunft über den spezifischen Widerstand bei 20 und 1000°C.
Es hat sich herausgestellt, dass vor allem mit Zusätzen von
0,5 - 2% Sb 0 und 0,5 - 2.% CuO, entweder allein oder in
Kombination, das gesteckte Ziel erreicht wird. Das System
Kombination, das gesteckte Ziel erreicht wird. Das System
SnO^ + 2% CuO + 2% Sb0O, ist besonders günstig, speziell im
2 2J
Hinblick auf eine geringe Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstandes. Mit einer solchen Keramikanode kann die
Zelle bei tieferer Temperatur angefahren und durch den
ElektrolyseVorgang auf Normaltemperatur aufgeheizt werden.
ElektrolyseVorgang auf Normaltemperatur aufgeheizt werden.
409850/09 11
KERAMIKANODE | + 27, Fe2O3 | % DER WAHREN | - | SPEZIFISCHEF | 20°C | 1000°C |
+ 5% Fe2O3 | DICHTE | 62 | t WIDERSTAND | Ι,Ι.ΙΟ6 | 30 | |
+ 10J5 Fe2O3 | 97 | (OHM.CM) | 5 .ίο6 | if | ||
SnO2 | + 255 Sb2O | 96 | 5,ή.ίο5 | 1,5 | ||
SnO2 | + 1% Sb2O +2% Fe2O | 97 | 3,ι.ίο5 | 1 | ||
SnO2 | + 2% CuO | 71 | 51 | 0,007 | ||
SnO2 | + 105? CuO | 96 | 8,5 · | 0,065 | ||
SnO2 | + 2% CuO + 155 Sb2O | 98 | 15 | 0,035 | ||
SnO0 | + 2% CuO + 2% Sb O J? |
92 | 6.Ίθ3 | 1,1 | ||
SnO2 | ■+ O,lg MnO2 | ' 5,1. * | 0,00^1 | |||
SnO2 | + 0,3£ MnO2 | 95 | 0,065 | 0,003^ | ||
SnO2 | + 2% Hbo0_ 2 5 . |
65 ■ | 1,7.ΙΟ6 | 11 | ||
SnO2 | + 0,555 ZnO | 98 | 0,1 | |||
SnO2 | + 155 ZnO | 96 | ν ίο11 | 0,001 | ||
SnO? | + 2% ZnO | 99 | 4,2.ΙΟ5 | 1,8 | ||
SnO2 | + 2% Cr2°3 | 99 | 5 . ίο5 | 0,9 | ||
SnO2 | + 5% Co3O21 | 99 | 7 . ίο | . 0,35 | ||
SnO2 | + 2% WO | 68 | 1,8 . ΙΟ6 | 61 | ||
SnO2 | 95 ' | 7,5 . ΙΟ5 | 0,6 | |||
SnO2 | 67 | 2,1| . ΙΟ11 | 3,1 | |||
SnO2 | ||||||
SnO2 | ||||||
409850/09 η
Das Ausgangsgemisch zur Herstellung der Oxidkeramik enthält
982 SnO_ und 2% Fe„O .' Das als Dotierungsmaterial verwendete
Fe?0 v/eist- folgende Eigenschaften auf: .
Reinheit: . 99? VJahre Dichte: ' 4,87 g/cm
. · Korngrösse: = 20 micron
Die nach dein Verfahren nach Beispiel 1 hergestellten Anoden
besitzen einen spezifischen Widerstand von 4 Ohm.cm bei
1000°C. . -
1000°C. . -
Diese Anoden, die keinen Schutz an der Dreiphasengrenze haben, werden 3 cm tief in eine Schmelze-folgender Zusammensetzung
eingetaucht:
Kryolith 1105 g = 85? Hüttentonerde 130 g = 10?
65 g = 5%
Die Schmelze liegt über 100 g flüssigem Aluminium, das vorgelegt worden ist, um den Bedingungen der technischen Elektrolyse,
bei welcher das Bad mit Al gesättigt ist, möglichst nahe zu kommen.
Versuchsparameter und ermittelte Daten sind in Tabelle II zusammengefasst.
409850/091 1
•TABELLE II '
Anode:
Wahre Dichte:
Kryolithbad:
Eintauchtiefe dor Anode:
SnO2 + 2% Fe3O3, gesintert bei 1200 - 125O0Cy während 5 h
6,88 g/cm·5 ' '
1105g Na3AlF6 + 65g AlF3 + 130g Al3O3, 960 - 98O0C, über 100g geschmolzenem Al
3 cm
Anode | Boden- flächo |
Länge | Raum gewicht |
% der wahren Dichte |
Ver suchs- dauer |
Strom | Strom dichte |
Alumi nium . |
Boden- Korrosion |
Sn | Korrosion an der Dreipha sengrenze |
Sn ,. | Total- Korro- εϊοη |
Anteil der Dreipha |
Sn- . Gehalt im Al |
ro cn |
(theore tisch) |
(g/h) | (g/h) | sen grenze |
(bere chnet) |
||||||||||||
SnO2 | 1,54 | SnO2 | - | Sn | ||||||||||||
(Nr) | (cm2) | (cm) | (g/cm3) | (h) | (A) | (A/cm2) | (g/h) | (cm3/h) | 0,005c | (cm3/h) | 0,0020 | (g'/h) | (*> | (S) | ||
T-20 | 7,02 | 5,45 | 6,37 | 92,6 | 62 | - | - | - | 0,306 | 0,0012 | - | 0,0065 | 1,54 | - | - | |
452 | 5,19 | 5,91 | 6,77 | 98,4 | 62,5 | 0,8 | 0,15 | 0,268 | 0,0010 | 0,0165 | 0,0003£ | 0,0529 | 0,0076 | 26,3 | 2,75· | |
H67 | 3,05 | 5,02 | 6,71 | 97,5 | 63,5 | 1,5 | 0,49 | 0,50't | 0,0002 | 0,0099 | α,00122 | 0,0603 | 0,0078 | 83,3 | 1,52 | |
456 | 4,30 | 4,63 | 6,68 | 97,1 | 60,0 | 3,6 | O,8'4 | 1,208 . | 0,0031 | 0,0100 | 0,0' 4 | 76,2 | 5,43 | |||
455 | 3,94 | 4,47 | 6,67 | 97,0 | 60,0 | 4,7 | 1,19 | 1,576 | 0,0019 | 0,0115 | 0, 02 | 85,9 | ||||
Tabelle II zeigt:
a) Die Anode T-20 wird stromlos in das Kryolithbad mit vorgelegtem
Aluminium getaucht. Der in die Schmelze eingetauchte Teil dieses Probekörpers wird zu mehr als 90&
abgetragen, der Rest ist kegelförmig. Da Zinnoxid stabil gegen Kry.olith ist, muss sich folgende Reaktion abgespielt haben:
abgetragen, der Rest ist kegelförmig. Da Zinnoxid stabil gegen Kry.olith ist, muss sich folgende Reaktion abgespielt haben:
3 SnO + H Al ■ ν" 3 Sn + 2 Al2O (5)
b) Bei den strombelasteten Anoden 452, 456, 467 und 455 erfolgt
die Korrosion an zwei Stellen: An der Bodenfläche
und an der Dreiphasengrenze. Ausser bei ganz kleinen
Stromdichten erfolgt die Anodenkorrosion vorzugsweise an der Dreiphasengrenze. Ungefähr B0% des totalen Zinngehaltes im abgeschiedenen Aluminium stammen von der Dreiphasengrenze» Die Bodenfläche ist vor Reduktion d.urch
und an der Dreiphasengrenze. Ausser bei ganz kleinen
Stromdichten erfolgt die Anodenkorrosion vorzugsweise an der Dreiphasengrenze. Ungefähr B0% des totalen Zinngehaltes im abgeschiedenen Aluminium stammen von der Dreiphasengrenze» Die Bodenfläche ist vor Reduktion d.urch
..•.■•'•suspendiertes Aluminium geschützt. Der berechnete Zinngehalt
von 1,5 - 5,5$ ini Aluminium ist offensichtlich
zu hoch, als dass die Verwendung von ungeschützten Anoden von technischem Interesse sein könnte.
zu hoch, als dass die Verwendung von ungeschützten Anoden von technischem Interesse sein könnte.
c) Der Spannungsabfall in der Anode lässt sich nach folgender Gleichung berechnen:
AV= f · -Jr · ι '(6)
98-50/091 1
-η- ■ "
= Spannungsabfall (Volt) = Anodenlänge (cm) , stronidurchflossen
2 = Anodenquerschnitt (cm ) = Strom (Ampere)
= Spezifischer Widerstand (Ohm.cm); ·
für SnO + 2 %
4 Ohm.cm
Eintauchtiefe der Anode: 3 cm
Anode | Boden | Distanz Kon | Strom | Spannungsabfall | gemessen |
fläche | takt-Boden | berechnet | iVCgeia.) | ||
F | Jt | I | Av(ber.) | (V) | |
(Nr) | (cm ) | (cm) | (A) | ■ (V) | 1,5 |
452 | 5,19 | 0,8 | 3,0 | 2,0 | |
467 | 3,05 | M . | 1,5 | ' 7,9 | 3,0 |
1156 | 4,30 | 3,6 | 3,6 | 12,0 | 3,5 |
455 | 3,94 | 3,6 | 17,2 |
Tabelle III 'zeigt., dass der gemessene Spannungsabfall sehr
viel geringer ist als der berechnete. Das bedeutet, dass der Hauptanteil des Stromes die Anode im Bereich der Dreiphasen^-
grenze verlässt, während nur ein Reststrom aus der Bodenfläche austritt. Dies ist verständlich, weil der Widerstand
des Kryolithbades sehr viel kleiner ist als derjenige der Anoden: Für das eingesetzte Kryolithbad beträgt der spezifische
Widerstand 0,4 Ohm.cm, er ist also etwa 10 mal niedriger
als der spezifische Widerstand der Anode. Es muss angenommen werden, dass sich an der Dreiphasengrenze eine ganze
Reihe von Vorgängen abspielen, die zur hohen Korrosion beitragen: 409850/0 911
- Sehr hohe lokale Stromdichte
- Starke Sauerstoffentwicklung, die sowohl in der flüssigen
wie auch in der Gasphase turbulente Strömungsverhältnisse verursacht
- Lokale Ueberhitzung, weil die thermische Leitfähigkeit
der Keramik schlecht ist
d) Eine minimale Anodenkorrosion an der Dreiphasengrenze wird erreicht, wenn die Stromdichte sehr klein ist, beispielsweise
wie bei Anode 452, jedoch bleibt die Qualität des
Aluminiums schlecht. Für die technische Aluminiumgewinnung muss die Dreiphasengrenze geschützt sein.
.Dieses Beispiel bestätigt die Resultate- der Vorveröffentlichungen.
Ohne weitere Massnahmen kann mit oxidkeramischen Anoden kein Aluminium mit Hüttenqualität hergestellt werden.
Die Probekörper haben die gleiche Zusammensetzung wie in Beispiel 2. Zum Schutz der Dreiphasengrenze wird die Anode in
einen hochgesinterten Schutzring aus Aluminiumoxid zementiert. Der Ring von etwa 4 cm Höhe bedeckt die gesamte eingetauchte
Aussenflache der Anode, während die Anodenbodenflache frei
zugänglich ist. Der Zwischenraum zwischen Schutzring und
Anode wird mit einer Hüttentonerdeaufschlämmung gefüllt und gesintert.
409850/0911
Tabelle IV zeigt, dass auch stromlose Anoden mit einem Schutzring
an den ungeschützten Stellen stark korrodieren (Anode 558)
Wird eine Stromdichte von 0,01 A/cm oder weniger angelegt,
stellt man einen deutlich verminderten, aber noch messbaren Abtrag fest (Anoden T-22 und HlQ). Wegen der geringen Stromdichte
wird nur wenig Aluminium abgeschieden, durch die Anodenkorrosion entsteht jedoch verhältnismässig viel Zinn;
das bewirkt, dass'dar berechnete Zinngehalt im -abgeschiedenen
Metall sehr hoch ist.
Bei Anwendung einer Stromdichte von über 0,01 A/cm wird
die Bodenkorrosion der Anoden, und damit der berechnete maximale Z.inngehalt im Aluminium sprunghaft kleiner (Anode
448 ff). Es ist keinerlei Angriff an der Bodenfläche der
Anoden festzustellen, auch die Länge der Anoden ist unverändert;
da aber die Kessgenauigkeit 0,1 mm beträgt, könnte der Abtrag auf die Anodenlänge im Maximum 0,1 mm betragen.
Dieser Höchstwert wird der Rechnung zugrunde gelegt, deshalb kann nur eine obere Grenze des Zinngehaltes angegeben
werden, die aber, wie später in Beispiel 5 gezeigt wird, sehr w.eit über dem wirklichen V/ert liegt und aus diesem Grund
mit dem Zeichen -Φ versehen wird.
4098507 0911
cn . ο
Anode:
SnO3 + 2%
, gesintert bei 1300 bis 1500 C, während 2 r 5 h
Wahre Dichte: 6,88 g/cm?
Kryolithbad: 1105 g Na5AlF6 + 65 g AlP3 + 130 ε Al2O,, 960-980°C, über 100g geschmolzenem Al
Eintauchtiefe
der Anode: 2 cm
Anode | Boden | Länge | Raum | % der | Höhe | Ver | Strom | Strom | (A/cm2) | Alumi | Bodenkorrosion | Sn | Berechneter | t |
fläche | gewicht | wahren | des | suchs- | dichte | nium | (g/h) | Sn-Gchalt | (*) ? | |||||
Dichte | Schutz | dauer | < | 0,005 | 0,240 | im Metall | MB | |||||||
rings , | 0,010 | (theore | 0,0453 | 81,9 | ||||||||||
0.,025 | tisch) | SnO., | 0,0444 | •68,9 | ||||||||||
(Nr) | (cm ) | ' (cm) | (g/cm5) | (cm) | (h) | (A) | 0,05 | (g/h) | d (cm3/h) |
<<O,OO89 | $13,1 5^ | |||
558 | 6,03 | 5,29 | 6,77 | 98,4 | 3,1 | 42 | 0,20 | 0,045 | «0,0069 | |||||
T-22 | 6,11' | •5,52 | 6,69 | 97,2 | 2,5 | 43,5 | 0,031. | 0,49 | 0,010 | 0,0086 | «0,0071 | tl.89 S | ||
418 | 5,85 ; | 5,26 | 6,80 | 98,8 | 3,1 | 4,1 | 0,060 | 1,20 | 0,020 | 0,0083 | «0,0054 | «0,76 % | ||
448 | 7,02 | 5,14 | 6,66 | 96,8 | 2,6 | 42 | 0,175 | 0,059 | «0,0017 | «0,0084 | ^ 0,32 | |||
388 | 6,60 | 5,29 | 6,77 | 98,4 | 2,7 | 50 | 0,33 | 0,111 | «0,0013 | |||||
564 | 5,60 | 5,54 | •6,76 | 98,2 | 3,0 | 42 | 1,1 | 0,37 | «0,0013 | |||||
475 | 4,27 | 5,04 | 6,82 | 99,1 | 2,5 | 42 | 2,1 | 0,70 | $0,0010 | |||||
476 | 6,56 | 5,22 | 6,65 | 96,7 | 2,5 | 41 | 7,9 | 2,65 | ^0,0016 . | |||||
.Abtrag unterhalb der Messgenauigkeit
Tabelle V zeigt einen Vergleich des gemessenen mit dem berechneten
Spannungsabfall:
TABELLE V Eintauchtiefe der Anode: 2 cm
Anode | Boden fläche |
Distanz Kon- takt-Anoden- b.oden |
Strom | Spannungs berechnet |
abfall gemessen |
P | 1 | I | V(ber.) | V(genu) | |
(Nr) | (cm ) | (cm) | (A) | (V) | (V) |
564 | 5,60 | 3,2 | 1,1 | 2,5 | 3,0 |
^75 | 4,27 | 3,3 | 2,1 | 6,5 | 5,7 |
476 | 6,56 | 3,0 | 7,9 | 14,4 | 12,0 |
Die verhältnismässig gute Uebereinstimmung des berechneten
mit dem gemessenen Spannungsabfall zeigt, dass der Strom
dank dem Schutzring wirklich durch die Bodenfläche in das Kryolithbad austritt.
Beispiel 4 .
In den vorhergehenden Beispielen 2 und 3 werden Versuche mit'
Anoden aus SnO -Fe 0 beschrieben. Dieses System hat jedoch
den Nachteil, dass aus dem relativ hohen spezifischen·Widerstand der Keramik ein entsprechender Spannungsabfall entsteht,
und dadurch die Produktion von Al mit grossen Energiekosten
belastet wird. In diesem Beispiel v/ird dichtgesinterte Keramik mit kleinerem spezifischen Widerstand, der in der
Grössenordnung der Anodenkohle liegen kann, eingesetzt:
499850/091 1
2425T36
SnO + 0,32 MnO 0,1 Ohm.cm (bei 1000°C)
SnO + 2% CuO + 1% Sb O 0,004 " " "
Im Vergleich dazu beträgt der spezifische V/ider stand von
Anodenkohle 0,005 Ohm.cm (bei 1000°C)
Kryolithbad 0,4 " " " "
+ ρί ρ« -ο U η it it ii
Tabelle VI zeigt, dass die Drexphasengrenze auch bei gut leitender Keramik eine wesentliche Rolle bei der Anodenkorrosion
spielt (Anoden 5O;4 und 567). Nur wenn die Anode im
Bereich der Drexphasengrenze abgeschirmt ist (Anoden 506 und 566)^ kann die Korrosion innerhalb der Messgrenze auf Null
reduziert werden.
Im Gegensatz zu den Beispielen 2-h handelt es sich um einen
effektiven Produkt ions ve rs uch. V/eil kein Aluminium vorgelegt wird, kann das abgeschiedene Metall analysiert werden. Insbesondere
erhält man den genauen Zinngehalt und kann ihn mit den Ergebnissen der Rechnung vergleichen.
Die Probekörper haben die gleiche Zusammensetzung wie in Beispiel 2 und 3,d.h. 983 SnO2 und 2% Fe2O . Zum Schutz der Drexphasengrenze
wird die eine Anode, wie in Beispiel 3 beschrieben, in einen Schutzring aus hochgesxntertem Aluminiumoxid
zementiert, während die andere Anode ohne Schutz in das Bad
409850/0911
1105g Na. AlF, + 65g AlF- + 130g A1.0,, 960 - 93O0C, über 100g geschmolzenem Al
Anode |
Boden-
flach« |
Länge · |
'Raunge»
vicht |
£der wahren
Dichte |
Höhe dos
Schutz rings |
Ein
tauch tiefe |
Ver-
suchs- ' dauer |
Strom |
"Strom-
dichte |
Alumi
nium (theore tisch) |
Bodenkot
SnO2 ' |
Tosion
Sn |
Drei phase
Korrosion SnO2 |
ngrenze
Sn |
Totalkorrosic-n
Sn |
Berechnetor
Sn-GehaU in |
(«r) | (on2) | («.) | (ς/«3) | (ei) | (cn) | (h) | (A) | (A/cm2) | (g/h) | (cm3/h) | (9/h) | [cm3/h) | (g/h) | (g/h) '■ | % | |
504 | 4,79 | 4,50 | 6,63 | 95,9 | « | 2,0 | 42 | 1,9 | 0,40 | 0,64 | * | * | t | • | 0,0276 | 4,15 |
506 | 4,54 | 4,95 | 6,58 | 95,2 | 3,7 | 2,0 | 50 . | 1,8, | 0,39 | 0,60 | '•<<0,0009 | «0,0048 | «0,0048 | «0,79 | ||
567 | 4,75 | 7,2T | 6,91 | 99,6 | • | 3,0 | 42 | 2,0 | 0,42 . | 0,67 | «0,0011 | «.0,0062 | 0,00258 | 0,0140 | 0,0202 | 2,92 |
566 | 4,79 | 7,75 | . 6,90 | 99,4 | ,3,0 | 43,5 | 0,40 | 0,64 | $0,0011 | «0,0062 | «0,0062 | «0,93 |
• Dia Korrosion kann nicht eindeutig auf die Bodenfläche und die Dreiphasengrenze aufgeteilt worden, weil die Anode Kegelförmigen Abtrag von der ßadenflache her zeigt.
^Abtrag unterhalb der Hcssgenauigkoü
TABELLE VII
SnO + 2% Fe 0 , gesintert bei 1*150 C, während 1 h
Anode:
Wahre Dichte: 6,88 g/cn3
Kryolithbad: AH-3: 884g Na AlFg + 52g AlF, + 104g Al3O ,
iJOOg Hüttentonerde an der Tiegelxiand,
960-98O0C, kein Al vorgelegt AH-7: 995g Na5AlF6 + 59ε AlF5 + 117ε Al3O3,
300g Hüttentonerde an der Tiegelwand, 960-9800C, kein Al vorgelegt
Anode
Mit Schutzring
AH-3
Ohne Schutzring
AH-7
Bodenfläche (cm ) Länge (cm)
Raumgewicht (g/cm ) % der wahren Dichte
Hohe des Schutzringes (cm) Eintauchtiefe der Anode (cm) Versuchsdauer (h)
2 Stromdichte (A/cm )
Korrosion
(cm5/h)
-Sn (g/h)
Berechneter Sn-Gehalt im Al (%)
Abgeschiedenes Aluminium
- theoretisch (g/h)
- gemessen, nach Versuch
- Abscheidung (g) "
- im Bad geblieben (g) Stromausbeute (%)
Analyse des abgeschiedenen Al
- Zinngehalt (%)
- Eisengehalt {%)
Zinngehalt auf 1002 Stromausbeute extrapoliert (%)
<^Abtrag unterhalb der Kessgenauigkeit 9,90
6^67
96,9
3,0
96,9
3,0
65
0,27
0,27
^0,0015
^0,0080
«0,875
^0,0080
«0,875
0,905
9,5
2,05
19,6
2,05
19,6
0,05-0,1
0,1
0,1
0,0098-0,0196 409850/0911
16,91
5,76 6,50
3,0 61 0,72
0,218 5,06
4,09
1,8 18,3
,v/0,3
eingesetzt wird. Um einen genügenden Vorrat an Hüttentonerde vorzulegen und gleichzeitig die Rückoxydation von abgeschiedenem
Aluminium zu verhindern, wird die Innenseite des Grafittiegels
mit einer Aufschlämmung von Hüttentonerde ausgekleidet
und bei 200 C getrocknet. Der Boden des Grafittiegels dient als Kathode."
Tabelle VII enthält die Zusammenstellung der Versuchsparameter,
der berechneten und gemessenen Ergebnissen.
Nach.dem Versuch weist die Anode AH-3 (mit geschützter Dreiphasengrenze)
keinerlei Angriff auf, während die AH-7 (ohne entsprechenden Schutz) stark angegriffen ist. Im abgeschiedenen
Aluminium .wird der Zinn- und der Eisengehalt spektrometrisch
bestimmt. Die Tabelle zeigt, dass der gemessene Zinngehalt des Versuchs AH-7 (ungeschützte Dreiphasengrenze)
unzulässig hoch ist, wogegen beim Versuch AH-3 (geschützte Dreiphasengrenze) der Zinn- und der Eisengehalt sehr klein
ist, und das produzierte Aluminium durchaus einer üblichen Hüttenqualität entspricht.
der
Durch Vergleich berechneten und analysierten Werte kann man feststellen, dass die berechnete obere Grenze des Zinngehalts insbesondere bei kleinen Verunreinigungen um ein Vielfaches zu hoch ist. Diese Tatsache muss auch bei der Beurteilung der in den Tabellen IV und Vl berechneten maximalen
Durch Vergleich berechneten und analysierten Werte kann man feststellen, dass die berechnete obere Grenze des Zinngehalts insbesondere bei kleinen Verunreinigungen um ein Vielfaches zu hoch ist. Diese Tatsache muss auch bei der Beurteilung der in den Tabellen IV und Vl berechneten maximalen
409850/0911
it-
Zinngehalte im Aluminium berücksichtigt werden» die dort
angegebenen Vierte können ebenfalls wesentlich über dem effektiven Zinngehalt liegen.
409850/0911
Claims (23)
1. Verfahren sum Betrieb einer Zelle zur Schmelzflusselektrolyse, insbesondere von Aluminiumoxid, mit einer oder
mehreren Anoden mit Arbeitsflächen aus oxidkeramischem
Material, dadurch gekennzeichnet, dass über demjenigen
Teil der in dxe Schmelze eingetauchten Anodenoberfläche,
der nicht mit einem gegenüber dem Elektrolyten beständigen, elektrisch isolierenden Material abgeschirmt worden
ist, eine über einem Minimalwert liegende Stromdichte aufrecht erhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
minimale Stromdichte 0,001 A/cm beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die minimale Stromdichte 0,01 A/cm beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass
die minimale Stromdichte 0,025 A/cm beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Elektrolyt auf Kryolithbasis aufgebaut ist.
409850/0911
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Elektrolyt auf Oxidbasis aufgebaut ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenfläche der Anode mindestens im Bereich der Dreiphasenzone
mit erstarrtem Elektrolytmaterial abgeschirmt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Krustenbildung durch lokale Kühlung gefördert wird.
9· Anode zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens im Bereich des
üebergangs vom Elektrolyten zur umgebenden Atmosphäre, der Dreiphasenzone, mit einem Schutzring aus einem gegen-.
über dem Elektrolyten beständigen, elektrisch isolierenden Material versehen ist.
10. Anode nach Anspruch 9,: """. dadurch gekennzeichnet, dass
der Schutzring vor Inbetriebnahme der Anode aufgebracht wird.
11. Anode nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnt, dass der
Schutzring aus hochgesintertera, dichtem Al2O,, elektronengeschmolzenem
MgO oder schlecht leitenden, refraktären
Nitriden besteht.
409850/0911
12. Anode nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Seitenflächen durch eine Kruste aus erstarrtem Elektrolytmaterial
abgeschirmt sind.
13, Anode nach den Ansprüchen 9~12, dadurch gekennzeichnet,
dass sie mit einem Stromverteiler ausgelegt ist, der im
Temperaturbereich von 1000 C keine Reaktion mit der oxidkeramischen
Schicht eingeht.
IU. Anode nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der
Stromverteiler einen aus dem Anodenkörper hinausragenden, als Stromzuleiter dienenden Teil hat.
15". Anode nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromverteiler aus einem Metall oder einem elektronen-
h leitenden Karbid, Nitrid oder Borid besteht.
16. Anode nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall Nickel, Silber, Kupfer, Kobalt oder Molybdän ist.
17. Anode nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
ein Teil der Bodenfläche aus einem oxidkeramischen Material auf der Basis von SnO-, Fe2O, Fe,0^, Cr3O ,
Co Oj1, NiO oder ZnO besteht.
4098 50/0911
18. Anode nach Anspruch 17> dadurch gekennzeichnet, dass das
Grundmaterial aus einem der Oxide mit mindestens einem v/eiteren Metalloxid dotiert ist.
19. Anode nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das oxidkeramische Material aus SnO2 und mindestens einem
Metalloxid mit einer Konzentration von je 0,01 - 20 % besteht.
20. Anode nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Metalloxide mit einer Konzentration von je 0,05 ~
2 % vorliegen.
21) Anode nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die metallischen Komponenten der Oxide Fe, Sb, Cu, Mn, Nb,
Zn, Cr, Co, V/, Cd, Zr, Ta, In, Ni, Ca, Ba, Bi sind.
22. Anode nach Anspruch 21, . dadurch gekennzeichnet, dass sie bei 1000 C einen spezifischen Widerstand von höchstens
0,004 Ohm-cm hat.
23. Anode nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit 0,5 - 2 % CuO und 0,5 - 2 % SbpO dotiert ist.
409850/0911
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH752273A CH575014A5 (de) | 1973-05-25 | 1973-05-25 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2425136A1 true DE2425136A1 (de) | 1974-12-12 |
DE2425136C2 DE2425136C2 (de) | 1983-01-13 |
Family
ID=4326453
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2425136A Expired DE2425136C2 (de) | 1973-05-25 | 1974-05-24 | Verfahren zur Schmelzflußelektrolyse mit oxidkeramischen Anoden sowie Anode zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (27)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3960678A (de) |
JP (1) | JPS5244729B2 (de) |
AR (1) | AR204922A1 (de) |
AT (1) | AT331054B (de) |
BE (1) | BE815484A (de) |
BR (1) | BR7404276D0 (de) |
CA (1) | CA1089403A (de) |
CH (1) | CH575014A5 (de) |
DD (1) | DD112288A5 (de) |
DE (1) | DE2425136C2 (de) |
EG (1) | EG11429A (de) |
ES (1) | ES426657A1 (de) |
FR (1) | FR2230750B1 (de) |
GB (1) | GB1433075A (de) |
IN (1) | IN142822B (de) |
IS (1) | IS1029B6 (de) |
IT (1) | IT1012800B (de) |
NL (1) | NL159728B (de) |
NO (1) | NO138956C (de) |
OA (1) | OA04758A (de) |
PH (1) | PH12130A (de) |
PL (1) | PL88790B1 (de) |
SE (1) | SE410110B (de) |
SU (1) | SU708999A3 (de) |
TR (1) | TR17713A (de) |
YU (1) | YU141974A (de) |
ZA (1) | ZA743058B (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3003922A1 (de) * | 1979-12-18 | 1981-06-25 | Schweizerische Aluminium AG, 3965 Chippis | Anode aus dimensionsstabilen oxidkeramischen einzelelementen |
EP0050679A1 (de) * | 1980-10-27 | 1982-05-05 | C. CONRADTY NÜRNBERG GmbH & Co. KG | Elektrode für Schmelzflusselektrolyse |
EP0050681A1 (de) * | 1980-10-27 | 1982-05-05 | C. CONRADTY NÜRNBERG GmbH & Co. KG | Elektrode für Schmelzflusselektrolyse |
EP0050680A1 (de) * | 1980-10-27 | 1982-05-05 | C. CONRADTY NÜRNBERG GmbH & Co. KG | Elektrode für Schmelzflusselektrolyse |
EP0092704A1 (de) * | 1982-04-26 | 1983-11-02 | C. CONRADTY NÜRNBERG GmbH & Co. KG | Verwendung von temperatur- und korrosionsbeständigen gasdichten Materialien als Schutzüberzug für den Metallteil von Kombinationselektroden für die Schmelzflusselektrolyse zur Gewinnung von Metallen, sowie hieraus gebildete Schutzringe |
EP0074567B1 (de) * | 1981-09-10 | 1986-12-10 | C. CONRADTY NÜRNBERG GmbH & Co. KG | Axial verschiebbare Elektrodenhalter zum Einsatz bei der Schmelzflusselektrolyse |
Families Citing this family (58)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4039401A (en) * | 1973-10-05 | 1977-08-02 | Sumitomo Chemical Company, Limited | Aluminum production method with electrodes for aluminum reduction cells |
US4173518A (en) * | 1974-10-23 | 1979-11-06 | Sumitomo Aluminum Smelting Company, Limited | Electrodes for aluminum reduction cells |
CH615463A5 (de) * | 1975-05-30 | 1980-01-31 | Alusuisse | |
JPS5230790A (en) * | 1975-09-04 | 1977-03-08 | Kyocera Corp | Anode made of ceramics for electrolysis |
DD137365A5 (de) * | 1976-03-31 | 1979-08-29 | Diamond Shamrock Techn | Elektrode |
US4233148A (en) * | 1979-10-01 | 1980-11-11 | Great Lakes Carbon Corporation | Electrode composition |
US4552630A (en) * | 1979-12-06 | 1985-11-12 | Eltech Systems Corporation | Ceramic oxide electrodes for molten salt electrolysis |
US4357226A (en) * | 1979-12-18 | 1982-11-02 | Swiss Aluminium Ltd. | Anode of dimensionally stable oxide-ceramic individual elements |
GB2069529A (en) * | 1980-01-17 | 1981-08-26 | Diamond Shamrock Corp | Cermet anode for electrowinning metals from fused salts |
CH643885A5 (de) * | 1980-05-14 | 1984-06-29 | Alusuisse | Elektrodenanordnung einer schmelzflusselektrolysezelle zur herstellung von aluminium. |
US4374050A (en) * | 1980-11-10 | 1983-02-15 | Aluminum Company Of America | Inert electrode compositions |
US4478693A (en) * | 1980-11-10 | 1984-10-23 | Aluminum Company Of America | Inert electrode compositions |
CA1181616A (en) * | 1980-11-10 | 1985-01-29 | Aluminum Company Of America | Inert electrode compositions |
US4399008A (en) * | 1980-11-10 | 1983-08-16 | Aluminum Company Of America | Composition for inert electrodes |
US4374761A (en) * | 1980-11-10 | 1983-02-22 | Aluminum Company Of America | Inert electrode formulations |
US4491510A (en) * | 1981-03-09 | 1985-01-01 | Great Lakes Carbon Corporation | Monolithic composite electrode for molten salt electrolysis |
US4379033A (en) * | 1981-03-09 | 1983-04-05 | Great Lakes Carbon Corporation | Method of manufacturing aluminum in a Hall-Heroult cell |
US4405433A (en) * | 1981-04-06 | 1983-09-20 | Kaiser Aluminum & Chemical Corporation | Aluminum reduction cell electrode |
US4515674A (en) * | 1981-08-07 | 1985-05-07 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Electrode for cationic electrodeposition coating |
US4569740A (en) * | 1982-08-03 | 1986-02-11 | Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha | Method for coating by use of electrode |
US4454015A (en) * | 1982-09-27 | 1984-06-12 | Aluminum Company Of America | Composition suitable for use as inert electrode having good electrical conductivity and mechanical properties |
US4584172A (en) * | 1982-09-27 | 1986-04-22 | Aluminum Company Of America | Method of making composition suitable for use as inert electrode having good electrical conductivity and mechanical properties |
US4468299A (en) * | 1982-12-20 | 1984-08-28 | Aluminum Company Of America | Friction welded nonconsumable electrode assembly and use thereof for electrolytic production of metals and silicon |
US4457811A (en) * | 1982-12-20 | 1984-07-03 | Aluminum Company Of America | Process for producing elements from a fused bath using a metal strap and ceramic electrode body nonconsumable electrode assembly |
US4468300A (en) * | 1982-12-20 | 1984-08-28 | Aluminum Company Of America | Nonconsumable electrode assembly and use thereof for the electrolytic production of metals and silicon |
US4450061A (en) * | 1982-12-20 | 1984-05-22 | Aluminum Company Of America | Metal stub and ceramic body electrode assembly |
US4468298A (en) * | 1982-12-20 | 1984-08-28 | Aluminum Company Of America | Diffusion welded nonconsumable electrode assembly and use thereof for electrolytic production of metals and silicon |
EP0120982A3 (de) * | 1983-03-30 | 1985-03-13 | Great Lakes Carbon Corporation | Sich nichtaufbrauchende Elektrode, Herstellungsverfahren und Anwendung in der Aluminiumerzeugung |
US4622111A (en) * | 1983-04-26 | 1986-11-11 | Aluminum Company Of America | Apparatus and method for electrolysis and inclined electrodes |
US4596637A (en) * | 1983-04-26 | 1986-06-24 | Aluminum Company Of America | Apparatus and method for electrolysis and float |
US4504366A (en) * | 1983-04-26 | 1985-03-12 | Aluminum Company Of America | Support member and electrolytic method |
US4484997A (en) * | 1983-06-06 | 1984-11-27 | Great Lakes Carbon Corporation | Corrosion-resistant ceramic electrode for electrolytic processes |
US4450054A (en) * | 1983-09-28 | 1984-05-22 | Reynolds Metals Company | Alumina reduction cell |
US4541912A (en) * | 1983-12-12 | 1985-09-17 | Great Lakes Carbon Corporation | Cermet electrode assembly |
US4504369A (en) * | 1984-02-08 | 1985-03-12 | Rudolf Keller | Method to improve the performance of non-consumable anodes in the electrolysis of metal |
EP0192603B1 (de) * | 1985-02-18 | 1992-06-24 | MOLTECH Invent S.A. | Verfahren zur Herstellung von Aluminium, Zelle zur Herstellung von Aluminium und Anode für die Elektrolyse von Aluminium |
US4582584A (en) * | 1985-03-07 | 1986-04-15 | Atlantic Richfield Company | Metal electrolysis using a semiconductive metal oxide composite anode |
US4737247A (en) * | 1986-07-21 | 1988-04-12 | Aluminum Company Of America | Inert anode stable cathode assembly |
US4678548A (en) * | 1986-07-21 | 1987-07-07 | Aluminum Company Of America | Corrosion-resistant support apparatus and method of use for inert electrodes |
US4921584A (en) * | 1987-11-03 | 1990-05-01 | Battelle Memorial Institute | Anode film formation and control |
US5279715A (en) * | 1991-09-17 | 1994-01-18 | Aluminum Company Of America | Process and apparatus for low temperature electrolysis of oxides |
US5378325A (en) * | 1991-09-17 | 1995-01-03 | Aluminum Company Of America | Process for low temperature electrolysis of metals in a chloride salt bath |
US5942097A (en) * | 1997-12-05 | 1999-08-24 | The Ohio State University | Method and apparatus featuring a non-consumable anode for the electrowinning of aluminum |
US6187168B1 (en) * | 1998-10-06 | 2001-02-13 | Aluminum Company Of America | Electrolysis in a cell having a solid oxide ion conductor |
US6146513A (en) * | 1998-12-31 | 2000-11-14 | The Ohio State University | Electrodes, electrolysis apparatus and methods using uranium-bearing ceramic electrodes, and methods of producing a metal from a metal compound dissolved in a molten salt, including the electrowinning of aluminum |
CA2341779A1 (en) * | 2001-03-20 | 2002-09-20 | Marco Blouin | Inert electrode material in nanocrystalline powder form |
US7118666B2 (en) * | 2001-08-27 | 2006-10-10 | Alcoa Inc. | Protecting an inert anode from thermal shock |
US6866768B2 (en) * | 2002-07-16 | 2005-03-15 | Donald R Bradford | Electrolytic cell for production of aluminum from alumina |
US6811676B2 (en) * | 2002-07-16 | 2004-11-02 | Northwest Aluminum Technologies | Electrolytic cell for production of aluminum from alumina |
WO2004072329A1 (en) * | 2003-02-14 | 2004-08-26 | The University Of Hong Kong | Device for and method of generating ozone |
AU2004200431B8 (en) * | 2003-02-25 | 2009-03-12 | Alcoa Usa Corp. | Protecting an inert anode from thermal shock |
US7235161B2 (en) * | 2003-11-19 | 2007-06-26 | Alcoa Inc. | Stable anodes including iron oxide and use of such anodes in metal production cells |
WO2006007863A1 (en) * | 2004-07-16 | 2006-01-26 | Cathingots Limited | Electrolysis apparatus with solid electrolyte electrodes |
US7685843B2 (en) * | 2004-07-23 | 2010-03-30 | Saint-Gobain Ceramics & Plastics, Inc. | Tin oxide material with improved electrical properties for glass melting |
US7799187B2 (en) * | 2006-12-01 | 2010-09-21 | Alcoa Inc. | Inert electrode assemblies and methods of manufacturing the same |
AU2013303221B2 (en) * | 2012-08-17 | 2015-11-19 | Alcoa Usa Corp. | Systems and methods for preventing thermite reactions in electrolytic cells |
EP2918568B1 (de) | 2014-03-14 | 2016-08-17 | Sociedad Anónima Minera Catalano-Aragonesa | Keramische Zusammensetzungen und Verfahren zur Herstellung von keramischen Elektroden mit solchen Zusammensetzungen |
BR112017022101A2 (pt) | 2015-04-14 | 2018-07-31 | Chugai Seiyaku Kabushiki Kaisha | composição farmacêutica para prevenção e/ou tratamento de dermatite atópica contendo antagonista de il-31 como ingrediente ativo |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3428545A (en) * | 1962-10-22 | 1969-02-18 | Arthur F Johnson | Carbon furnace electrode assembly |
US3459515A (en) * | 1964-03-31 | 1969-08-05 | Du Pont | Cermets of aluminum with titanium carbide and titanium and zirconium borides |
BE759874A (fr) * | 1969-12-05 | 1971-05-17 | Alusuisse | Anode pour l'electrolyse ignee d'oxydes metalliques |
DE2042225C3 (de) * | 1970-01-22 | 1975-02-27 | Centro Sperimentale Metallurgico S.P.A., Rom | Imprägnierlösung zur Verbesserung der Oxydationsbeständigkeit von kohlenstoffhaltigen Körpern |
CH579155A5 (de) * | 1971-11-16 | 1976-08-31 | Alusuisse |
-
1973
- 1973-05-25 CH CH752273A patent/CH575014A5/xx not_active IP Right Cessation
-
1974
- 1974-01-01 AR AR253903A patent/AR204922A1/es active
- 1974-05-14 ZA ZA00743058A patent/ZA743058B/xx unknown
- 1974-05-15 GB GB2159074A patent/GB1433075A/en not_active Expired
- 1974-05-15 US US05/470,198 patent/US3960678A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-05-21 SE SE7406786A patent/SE410110B/xx unknown
- 1974-05-21 IS IS2213A patent/IS1029B6/is unknown
- 1974-05-21 FR FR7417702A patent/FR2230750B1/fr not_active Expired
- 1974-05-22 NO NO741881A patent/NO138956C/no unknown
- 1974-05-22 YU YU01419/74A patent/YU141974A/xx unknown
- 1974-05-23 DD DD178720A patent/DD112288A5/xx unknown
- 1974-05-23 PL PL1974171344A patent/PL88790B1/pl unknown
- 1974-05-24 BE BE144701A patent/BE815484A/xx unknown
- 1974-05-24 NL NL7407007.A patent/NL159728B/xx unknown
- 1974-05-24 SU SU742043450A patent/SU708999A3/ru active
- 1974-05-24 DE DE2425136A patent/DE2425136C2/de not_active Expired
- 1974-05-24 TR TR17713A patent/TR17713A/xx unknown
- 1974-05-24 IT IT23156/74A patent/IT1012800B/it active
- 1974-05-24 AT AT430974A patent/AT331054B/de not_active IP Right Cessation
- 1974-05-24 CA CA200,788A patent/CA1089403A/en not_active Expired
- 1974-05-24 BR BR4276/74A patent/BR7404276D0/pt unknown
- 1974-05-25 ES ES426657A patent/ES426657A1/es not_active Expired
- 1974-05-25 EG EG190/74A patent/EG11429A/xx active
- 1974-05-25 JP JP49059262A patent/JPS5244729B2/ja not_active Expired
- 1974-05-25 IN IN1154/CAL/74A patent/IN142822B/en unknown
- 1974-05-27 PH PH15870A patent/PH12130A/en unknown
- 1974-07-30 OA OA55265A patent/OA04758A/xx unknown
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3003922A1 (de) * | 1979-12-18 | 1981-06-25 | Schweizerische Aluminium AG, 3965 Chippis | Anode aus dimensionsstabilen oxidkeramischen einzelelementen |
FR2472038A1 (fr) * | 1979-12-18 | 1981-06-26 | Alusuisse | Anode consistant en elements individuels en oxydes ceramiques a dimensions stables |
EP0050679A1 (de) * | 1980-10-27 | 1982-05-05 | C. CONRADTY NÜRNBERG GmbH & Co. KG | Elektrode für Schmelzflusselektrolyse |
EP0050681A1 (de) * | 1980-10-27 | 1982-05-05 | C. CONRADTY NÜRNBERG GmbH & Co. KG | Elektrode für Schmelzflusselektrolyse |
EP0050680A1 (de) * | 1980-10-27 | 1982-05-05 | C. CONRADTY NÜRNBERG GmbH & Co. KG | Elektrode für Schmelzflusselektrolyse |
EP0074567B1 (de) * | 1981-09-10 | 1986-12-10 | C. CONRADTY NÜRNBERG GmbH & Co. KG | Axial verschiebbare Elektrodenhalter zum Einsatz bei der Schmelzflusselektrolyse |
EP0092704A1 (de) * | 1982-04-26 | 1983-11-02 | C. CONRADTY NÜRNBERG GmbH & Co. KG | Verwendung von temperatur- und korrosionsbeständigen gasdichten Materialien als Schutzüberzug für den Metallteil von Kombinationselektroden für die Schmelzflusselektrolyse zur Gewinnung von Metallen, sowie hieraus gebildete Schutzringe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1012800B (it) | 1977-03-10 |
IS2213A7 (is) | 1974-11-26 |
SE410110B (sv) | 1979-09-24 |
SU708999A3 (ru) | 1980-01-05 |
ZA743058B (en) | 1975-05-28 |
IN142822B (de) | 1977-08-27 |
DE2425136C2 (de) | 1983-01-13 |
IS1029B6 (is) | 1980-04-14 |
CA1089403A (en) | 1980-11-11 |
CH575014A5 (de) | 1976-04-30 |
NL7407007A (de) | 1974-11-27 |
US3960678A (en) | 1976-06-01 |
EG11429A (en) | 1977-09-30 |
PL88790B1 (de) | 1976-09-30 |
FR2230750A1 (de) | 1974-12-20 |
AR204922A1 (es) | 1976-03-19 |
DD112288A5 (de) | 1975-04-05 |
NO138956C (no) | 1978-12-13 |
ES426657A1 (es) | 1977-01-01 |
AU6928874A (en) | 1975-11-27 |
BR7404276D0 (pt) | 1975-09-30 |
JPS5244729B2 (de) | 1977-11-10 |
NO741881L (no) | 1974-11-26 |
AT331054B (de) | 1976-08-10 |
NL159728B (nl) | 1979-03-15 |
TR17713A (tr) | 1975-07-23 |
JPS5043008A (de) | 1975-04-18 |
NO138956B (no) | 1978-09-04 |
YU141974A (en) | 1982-06-30 |
FR2230750B1 (de) | 1978-06-02 |
GB1433075A (en) | 1976-04-22 |
ATA430974A (de) | 1975-10-15 |
BE815484A (fr) | 1974-09-16 |
OA04758A (fr) | 1980-08-30 |
PH12130A (en) | 1978-11-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2425136A1 (de) | Schmelzflusselektrolyse mit unverbrauchbaren anoden | |
DE2438891A1 (de) | Verfahren zur schmelzflusselektrolyse mit unverbrauchbaren bipolaren elektroden | |
US4057480A (en) | Inconsumable electrodes | |
DE69532052T2 (de) | Mit versenkten Nuten drainierte horizontale Kathodenoberfläche für die Aluminium Elektrogewinnung | |
EP0041045B1 (de) | Kathode für eine Schmelzflusselektrolysezelle | |
DE2446668C3 (de) | Verfahren zur Schtnelzflußelektrolyse, insbesondere von Aluminiumoxid, und Anode zur Ausführung des Verfahrens | |
DE2460629C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Messung eines Badparameters bei der Schmelzflußelektrolyse | |
EP0003598B1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Aluminium durch Schmelzflusselektrolyse | |
CH643885A5 (de) | Elektrodenanordnung einer schmelzflusselektrolysezelle zur herstellung von aluminium. | |
DE2714488A1 (de) | Gesinterte elektroden mit einem elektrokatalytischen ueberzug und ihre verwendungen | |
DE2910811A1 (de) | Stromleitereinrichtung fuer elektrode | |
DE3405762C2 (de) | Zelle zur Raffination von Aluminium | |
DE1092215B (de) | Kathode und Zelle zur Gewinnung von Aluminium aus Aluminiumoxyd durch Schmelzflusselektrolyse | |
DE69837966T2 (de) | Zelle für aluminium-herstellung mit drainierfähiger kathode | |
DE489869C (de) | Vorrichtung zur elektrolytischen Raffinierung des Aluminiums | |
DE60201534T2 (de) | Elektrolysezellen zur aluminiumgewinnung mit drainiertem kathodenboden und einem reservoir für aluminium | |
DE1174516B (de) | Ofen und Verfahren zur Herstellung von Aluminium durch Schmelzflusselektrolyse | |
DE1153538B (de) | Aluminiumelektrolyseofen | |
DE3003922A1 (de) | Anode aus dimensionsstabilen oxidkeramischen einzelelementen | |
DE102017010313A1 (de) | Kontinuierliche Granulat-Elektrolyse zur Gewinnung von Magnesium und Titan | |
AT275173B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Schmelzflußelektrolyse von Oxyden | |
DE3022232C2 (de) | Elektrodenanordnung einer Schmelzflußelektrolysezelle zum Herstellen von Aluminium | |
DE60202676T2 (de) | Aluminium-elektrolysezelle mit drainierfähigem kathodenboden und aluminium-sammelbehälter | |
DE468700C (de) | Verfahren zum elektrolytischen Raffinieren von Aluminium | |
AT207578B (de) | Ofen zur Herstellung von Aluminium durch Schmelzflußelektrolyse aus Tonerde, und Verfahren hiezu |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
Q161 | Has additional application no. |
Ref document number: 2438891 Country of ref document: DE |
|
AG | Has addition no. |
Ref country code: DE Ref document number: 2438891 Format of ref document f/p: P |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: DERZEIT KEIN VERTRETER BESTELLT |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |