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Feld der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Zelle für
die Elektrogewinnung von Aluminium aus Aluminiumoxid, das in einem
Fluorid enthaltenden geschmolzenen Elektrolyten gelöst ist,
wobei die Zelle eine aluminiumbenetzbare Kathodenabflussoberfläche und
ein Aluminiumreservoir aufweist, und ein Verfahren zur Herstellung
von Aluminium in einer solchen Aluminium-Elektrogewinnungszelle.
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Technischer
Hintergrund
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Die
Technologie für
die Produktion von Aluminium durch Elektrolyse von Aluminiumoxid,
das in geschmolzenem Kryolith gelöst ist, bei Temperaturen um
950 °C ist
mehr als 100 Jahre alt und verwendet immer noch Kohlenstoffanoden
und -kathoden.
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Erst
in jüngerer
Zeit ist es möglich
geworden, Kohlenstoffkathoden mit einer Aufschlämmung zu beschichten, die an
Kohlenstoff haftet und aluminiumbenetzbar wird, wie in US-Patent
5 316 718 (Sekhar/de Nora) und US-Patent 5 651 874 (de Nora/Sekhar)
beschrieben.
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US-Patent
5 683 559 (de Nora) schlug eine neue Kathodenabflussgestaltung für Aluminium
produzierende Zellen vor, bei denen Kanäle oder Vertiefungen in die
Oberfläche
von Blöcken
eingearbeitet waren, die die Kathodenoberfläche bilden, um das abfließende Aluminiumprodukt
zu kanalisieren. Eine spezifische Ausführungsform schafft eine verbesserte
Anoden- und Kathodenabflussgeometrie, bei der Aluminium zwischen
V-förmigen
Anoden und Kathoden produziert wird und in vertieften Kanälen gesammelt
wird.
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WO
98/53120 (Berclaz/de Nora) beschreibt eine Aluminiumproduktionszelle,
die mit einer Kathodenmasse versehen ist, die von einer Kathodenschale
oder -platte getragen wird, wobei die Kathodenmasse eine horizontale
mit Abfluss versehene Kathodenoberfläche und einen mittleren Kanal
hat, der entlang der Zelle verläuft,
um geschmolzenes Aluminium abfließen zu lassen.
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WO
00/63463 (de Nora) beschreibt eine Aluminiumproduktionszelle, bei
der der Kathodenabflussboden in vier Kathodenabflussabschnitte durch einen
in Längsrichtung
verlaufenden mittleren Aluminiumabflusskanal und ein mittleres Aluminiumsammelreservoir
unterteilt wird, das in der Mitte quer zur Zelle auf einem Abstandshalterkörper verläuft, der zwischen
und parallel zu Kathodenblöcken
angeordnet ist, die quer zur Zelle platziert sind.
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Aufgaben der
Erfindung
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Aluminium-Elektrogewinnungszellenboden
und eine Aluminium-Elektrogewinnungszelle zu schaffen, die eine
aluminiumbenetzbare Abflusskathode haben, welche aus herkömmlichen
Zellenblöcken
hergestellt ist, die in existierenden Zellen leicht nachgerüstet werden
können.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Aluminium-Elektrogewinnungszelle
zu schaffen, die ein Aluminiumsammelreservoir hat, aus dem geschmolzenes
Aluminium abgezapft werden kann, ohne dass das Risiko besteht, dass
Aluminium in dem Reservoir erstarrt, und das in existierenden Zellen
leicht nachgerüstet
werden kann.
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Eine
Hauptaufgabe der Erfindung besteht darin, einen modularen Aufbau
für ein
Aluminiumsammelreservoir und Kathodenblöcke für eine Aluminiumproduktionszelle
zu schaffen.
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Noch
eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Produzieren
von Aluminium in einer Aluminium-Elektrogewinnungszelle
anzugeben, die mit so einem Zellenboden versehen ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung schafft eine Zelle für
die Elektrogewinnung von Aluminium aus Aluminiumoxid. Die Zelle
umfasst eine Mehrzahl von Anoden, insbesondere Sauerstoff entwickelnde
Anoden, die einer Reihe von Paaren von Kathodenblöcken mit
aluminiumbenetzbaren Kathodenabflussoberflächen zugewandt sind, die quer über die
Zelle platziert sind, und eine Aluminiumsammelvertiefung in Längsrichtung, die
zwischen den Kathodenblöcken
angeordnet ist und sich entlang der Zelle erstreckt und auf einer niedrigeren
Höhe als
die Kathodenabflussoberflächen
liegt, so dass während
des Betriebs auf den Kathodenabflussoberflächen produziertes Aluminium
in die Aluminiumsammelvertiefung abfließt.
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Gemäß der Erfindung
ist die Aluminiumsammelvertiefung zwischen den Kathodenblöcken durch einen
separaten Reservoirkörper
definiert, der zwischen den Blöcken
jedes Paars von Kathodenblöcken
platziert ist, was sie auf Abstand zueinander quer zur Zelle hält, und
der entlang der Zelle verläuft.
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Die
Kathodenblöcke
können
aus Graphit hergestellt sein und/oder einen aluminiumbenetzbaren
oberen Teil haben. Zum Beispiel können die Kathodenblöcke mit
einer aluminiumbenetzbaren Schicht beschichtet sein. Alternativ
sind die Kathodenblöcke
aus einem aluminiumbenetzbaren Material hergestellt.
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Geeignete
aluminiumbenetzbare Materialien und Kohlenstoffmaterialien für Kathodenblöcke sind in
US-Patent 5 651 874 (de Nora/Sekhar) und in PCT-Anmeldungen WO 98/17842
(Sekhar/Duruz/Liu), WO 01/42168 (de Nora/Duruz) und WO 01/42536
(Nguyen/Duruz/de Nora) beschrieben.
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Die
Kathodenblöcke
können
mit porösen Platten
auf Keramikbasis bedeckt sein, die mit geschmolzenem Aluminium gefüllt sind
und deren Oberflächen
als aluminiumbenetzbare Kathodenabflussoberflächen dienen, auf denen Aluminium
produziert wird und von denen Aluminium in das Sammelreservoir abfließt.
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Die
Platten auf Keramikbasis sind vorzugsweise aus Materialien hergestellt,
die inert und widerstandsfähig
gegenüber
geschmolzenem Aluminium sind. Das inerte und widerstandsfähige Keramikmaterial
kann wenigstens ein Oxid ausgewählt
aus den Oxiden von Aluminium, Zirkon, Tantal, Titan, Silicium, Niob,
Magnesium und Calcium und Gemische daraus, als ein einfaches Oxid
und/oder als ein Mischoxid, z.B. ein Zinkaluminat (ZnAlO4) oder Titanaluminat (TiAlO5),
enthalten. Andere geeignete inerte und widerstandsfähige Keramikmaterialien
können
ausgewählt
werden aus den Nitriden, Carbiden und Boriden und Oxy-Verbindungen davon,
wie etwa Aluminiumnitrid, AlON, SiAlON, Bornitrid, Siliciumnitrid,
Siliciumcarbid, Aluminiumborid, Erdalkalimetall-Zirkonate und -Aluminate
und deren Gemischen.
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Vorzugsweise
enthalten die Platten auf Keramikbasis ein Aluminiumbenetzungsmittel.
Geeignete Benetzungsmittel umfassen Metalloxide, die mit geschmolzenem
Aluminium reaktionsfähig
sind, um eine Oberflächenschicht
zu bilden, die Aluminiumoxid, Aluminium und von dem Metalloxid stammendes Metall
und/oder teilweise oxidiertes Metall enthält, wie etwa Mangan, Eisen,
Kobalt, Nickel, Kupfer, Zink, Molybdän, Lanthan oder andere Seltenerdmetalle oder
Kombinationen davon.
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Geeignete
Materialien zum Herstellen von offen porösen Platten auf Keramikbasis
sind in US-Patent 4 600 481 (Sane/Wheeler/Gagescu/Debely/Adorian/Derivaz)
und WO 02/070783 (de Nora) beschrieben.
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Die
aluminiumgefüllten
Platten auf Keramikbasis können
von den Kathodenblöcken über einen Teil
der Aluminiumsammelvertiefung reichen, wodurch die Oberfläche der
aluminiumbenetzbaren Kathodenabflussoberfläche vergrößert wird.
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Der
Reservoirkörper
kann aus Anthrazit oder anderem kohlenstoffhaltigen Material hergestellt sein.
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Der
Reservoirkörper
kann aus mehreren Abschnitten zusammengesetzt sein, die in Längsrichtung
Ende-an-Ende entlang der Zelle und/oder Seite-an-Seite quer über die
Zelle angeordnet sind.
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In
einer Ausführungsform
hat der Reservoirkörper
einen im Wesentlichen U-förmigen
Querschnitt quer zur Zelle. Die Aluminiumsammelvertiefung kann einen
dreieckigen, rechteckigen oder gekrümmten Querschnitt oder eine
Abwandlung davon aufweisen, die für das Sammeln von Aluminium
geeignet ist. Die Aluminiumsammelvertiefung ist z.B. im Wesentlichen
U-förmig
mit abgerundeten unteren Ecken und/oder einem nach außen gekrümmten oberen
Bereich im Querschnitt.
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In
einer anderen Ausführungsform
hat der Reservoirkörper
einen rechteckigen Querschnitt mit einer ebenen Oberfläche, die
auf einer Höhe
unterhalb der Kathodenabflussoberflächen liegt und die die Bodenfläche der
Aluminiumsammelvertiefung bildet. Die oberen Teile der Endflächen der
Kathodenblöcke
können
die seitlichen Flächen
der Aluminiumsammelvertiefung bilden.
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Der
Boden der Aluminiumsammelvertiefung kann horizontal oder in Längsrichtung
entlang der Zelle nach unten zu einem Ende der Zelle hin oder zur
Mitte der Zelle hin geneigt sein.
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Vorzugsweise
sind die Anoden Sauerstoff entwickelnde Anoden, wie Anoden auf Metallbasis, insbesondere
Anoden auf Metallbasis, die einen Außenbereich auf Oxidbasis haben.
Solche Anoden können
aus Eisenlegierungen mit Nickel und/oder Kobalt hergestellt werden,
deren Oberfläche
oxidiert werden kann.
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Geeignete
Anoden auf Metallbasis sind in WO 00/06802, WO 00/06803 (beide im
Namen von Duruz/de Nora/Crottaz), WO 00/06804 (Crottaz/Duruz), WO
01/42535 (Duruz/de Nora), WO 01/42534 (de Nora/Duruz) und WO 01/42536
(Duruz/Nguyen/de Nora) beschrieben. Weitere Sauerstoff entwickelnde
Anodenmaterialien sind in WO 99/36593, WO 99/36594, WO 00/06801,
WO 00/06805, WO 0040783 (alle im Namen von de Nora/Duruz), WO 00/06800
(Duruz/de Nora), WO 99/36591 und WO 99/36592 (beide im Namen von
de Nora) beschrieben.
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Sauerstoff entwickelnde Anoden können
einen elektrochemisch aktiven Teil haben, der mit einer langsam
löslichen
Schutzschicht oder einer Schutzschicht beschichtet ist, die aus
einer oder mehreren Cerverbindungen hergestellt ist, insbesondere
Ceroxyfluorid, wie in US-Patenten 4 614 569 (Duruz/Derivaz/Debely/Adorian),
4 680 094 (Duruz), 4 683 037 (Duruz) und 4 966 674 (Bannochie/Sheriff)
beschrieben, und die durch elektrolytische Abscheidung der Cerverbindung(en)
darauf in-situ kontinuierlich regeneriert werden können.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Produzieren von Aluminium
in einer Zelle wie oben beschrieben. Dieses Verfahren umfasst das
Einleiten eines Elektrolysestroms zwischen den Anoden und den zugewandten
Kathodenabflussoberflächen
in einen Elektrolyten, der gelöstesAluminiumoxid
enthält, um
Gas, wie etwa Sauerstoff, an den Anoden zu entwickeln und auf den
Kathodenabflussoberflächen Aluminium
zu produzieren. Das produzierte Aluminium fließt von den Kathodenabflussoberflächen in
die Aluminiumsammelvertiefung ab, die durch den separaten Reservoirkörper gebildet
wird.
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Wie
oben erwähnt
können
die Anoden Sauerstoff entwickeln und können mit einer Schutzschicht
beschichtet sein, wie etwa einer Schicht aus einer oder mehreren
Cerverbindungen, insbesondere Ceroxyfluorid, wobei in diesem Fall
vorzugsweise eine Menge von Cer-Spezies in dem Elektrolyten gehalten
wird, um die Schutzschicht auf Cer-Basis zu erhalten.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Boden einer Zelle für die Elektrogewinnung
von Aluminium aus Aluminiumoxid. Dieser Zellenboden umfasst eine
Reihe von Paaren von Kathodenblöcken
mit aluminiumbenetzbaren Kathodenabflussoberflächen, die quer dazu platziert
sind, und eine Aluminiumsammelvertiefung in Längsrichtung, die zwischen den
Kathodenblökken
angeordnet ist und die entlang des Zellenbodens verläuft und
sich auf einer niedrigeren Höhe
als die Kathodenabflussoberflächen
befindet, so dass während
des Betriebs auf der Kathodenabflussoberflächen produziertes Aluminium
in die Aluminiumsammelvertiefung abfließt.
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Gemäß der Erfindung
ist die Aluminiumsammelvertiefung zwischen den Kathodenblöcken durch einen
separaten Reservoirkörper
gebildet, der zwischen den Kathodenblöcken platziert ist, was diese quer
zum Zellenboden auf Abstand zueinander hält, und der entlang des Zellenbodens
verläuft.
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Der
Zellenboden kann irgendwelche der oben beschriebenen Merkmale bezüglich des
Bodens oder irgendeine Kombination davon aufweisen.
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Ein
anderer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Produzieren
von Aluminium in einer Zelle, die einen Zellenboden wie oben definiert
aufweist. Dieses Verfahren umfasst das Einleiten eines Elektrolysestroms
zwischen den Anoden und den Kathodenabflussoberflächen des
Zellenbodens in einen Elektrolyten, der gelöstes Aluminiumoxid enthält, um an
den Anoden Gas zu entwickeln und auf den Kathodenabflussoberflächen Aluminium
zu produzieren. Das produzierte Aluminium fließt von den Kathodenabflussoberflächen in
die Aluminiumsammelvertiefung ab, die durch das separate Reservoir
definiert ist.
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Während es
bevorzugt ist, Anoden zu verwenden, die keinen Kohlenstoff enthalten,
um während
des Betriebes wie oben erwähnt
Sauerstoff zu entwickeln, ist es auch möglich, Kohlenstoffanoden zu
verwenden, an denen während
des Betriebes Kohlendioxid erzeugt wird.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird anhand eines Beispiels unter Bezugnahme auf die zugehörige schematische Zeichnung
beschrieben, wobei 1 eine Kathodenabflusszelle
mit einem Aluminiumsammelreservoir gemäß der Erfindung illustriert.
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Detaillierte
Beschreibung
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Die
in 1 gezeigte Zelle umfasst mehrere Paare von Sauerstoff
entwickelnden Anoden 10, die in einen geschmolzenen Elektrolyten 5 eintauchen und
die einer Reihe von Paaren von Kathodenblöcken 25 mit aluminiumbenetzbaren
Kathodenabflussoberflächen 20 zugewandt
sind, die quer zur Zelle auf Abstand zueinander gehalten sind, und
einen separaten Reservoirkörper 30 in
Längsrichtung,
der zwischen den beabstandeten Blöcken 25 angeordnet ist.
Der Reservoirkörper 30 hat
eine Oberfläche,
die eine mittlere Aluminiumsammelvertiefung 35 definiert.
Diese Vertiefung 35 verläuft entlang der Kathodenabflussoberflächen 20 und
liegt auf einer niedrigeren Höhe,
so dass während
des Betriebes auf den Kathodenabflussoberflächen 20 erzeugtes
Aluminium in die Aluminiumsammelvertiefung 35 abfließt.
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Die
Kathodenblöcke 25 sind
aus Graphit hergestellt und haben eine reduzierte Höhe, z.B.
30 cm, und sind mit einer aluminiumbenetzbaren Schicht 22 beschichtet,
die den Graphit vor Abtragung und Abnutzung schützt. Geeignete aluminiumbenetzbare Schichten
sind in dem oben erwähnten
US-Patent 5 651 874 und Wo 98/17842, WO 01/42168 und WO 01/42531
beschrieben.
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Wie
in 1 gezeigt hat der Reservoirkörper 30 im Wesentlichen
U-Form, und die Aluminiumsammelvertiefung 35 hat abgerundete
untere Ecken und einen nach außen
gekrümmten
oberen Teil.
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Der
Reservoirkörper 30 ist
aus zwei im Allgemeinen L-förmigen
Abschnitten 31 hergestellt, die quer zur Zelle zusammengesetzt
sind. Die Reservoirabschnitte 31 sind aus einem Material
auf Anthrazitbais hergestellt. Die aluminiumbenetzbare Schicht 22 erstreckt
sich in die Vertiefung 35, um den Reservoirkörper 30 während des
Betriebes vor Abnutzung und Natriumablagerung zu schützen.
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Wie
in 1 gezeigt verläuft
der Reservoirkörper 30 unter
den Kathodenblöcken 25 in
das hitzebeständige
und isolierende Material 26 des Zellenbodens hinein, um
eine Maximierung der Aufnahmefähigkeit
der Aluminiumsammelvertiefung 35 zu ermöglichen.
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Ferner
hat der Reservoirkörper 30 einen
festen Boden 32, der von oberhalb bis unterhalb der Bodenfläche der
Kathoden blöcke 25 reicht
und einen ausreichenden mechanischen Widerstand bietet, um die Blöcke 25 quer
zur Zelle richtig auf Abstand zu halten, wenn sie während des
Anlaufens der Zelle thermischer Expansion ausgesetzt sind und während des
normalen Betriebes. Wie mit gestrichelten Linien in dem oberen Teil
des Reservoirkörpers 30 gezeigt, können in
Längsrichtung
auf Abstand zueinander liegende Abstandshaltestangen 33 quer über den
Reservoirkörper 30 eingebaut
sein und dem Reservoirkörper 30 zusätzliche
mechanische Festigkeit geben. Solche Abstandshaltestangen 33 können aus
Kohlenstoffmaterial hergestellt sein, das mit einer aluminiumbenetzbaren
Schutzschicht beschichtet ist.
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Die
Kathodenblöcke 25 sind
mit porösen Platten 21 auf
Keramikbasis bedeckt, die mit geschmolzenem Aluminium gefüllt sind
und die die aluminiumbenetzbaren aktiven Kathodenabflussoberflächen 20 auf
den Kathodenblöcken 25 bilden.
Wie in 1 gezeigt erstrecken sich die aluminiumgefüllten Platten 21 auf
Keramikbasis von den Kathodenblöcken 25 aus über einen
Teil der Aluminiumsammelvertiefung 35. Daher sind im Betrieb überstehende Teile
der aluminiumbenetzbaren aktiven Kathodenabflussoberflächen 20 oberhalb
der Aluminiumsammelvertiefung 35 angeordnet.
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Die
offen porösen
Platten 21 liegen über
der Aluminiumsammelvertiefung 35 auf Abstand zueinander,
um einen Zugang für
das Abzapfen von geschmolzenem Aluminium 60 durch ein herkömmliches
Abzapfrohr zu lassen. Der Abstand zwischen den offen porösen Platten 21 über der
Aluminiumsammelvertiefung 35 kann entlang der übrigen Teile der
Vertiefung 35 viel kleiner sein, wodurch die Oberfläche der
aktiven Kathodenflächen 20 maximiert wird.
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Die
in 1 gezeigte Zelle umfasst eine Reihe von Eckstücken 41,
die aus dem offen porösen Material
der Platten 21 hergestellt sind und mit Aluminium gefüllt sind
und am Rand des Zellenbodens gegen die Seitenwände 40 gestellt sind.
Die Seitenwände 40 und
die Oberfläche
des Elektrolyten 5 sind mit einer Seitenablagerung und
einer kleinen Kruste aus gefrorenem Elektrolyten 6 bedeckt.
Die Zelle ist mit einem isolierenden Deckel 45 über der
Elektrolytkruste 6 ausgestattet. Weitere Details geeigneter
Deckel sind in WO 99/02763 (de Nora/Sekhar), WO 01/31086 (de Nora/Duruz)
und WO 02/070784 (de Nora/ Berclaz) beschrieben.
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Die
Zelle ist auch mit Lüftungsrohren
(nicht gezeigt) versehen, die durch den Deckel 45 verlaufen,
um während
der Elektrolyse erzeugte Gase abzulassen.
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Die
Zelle umfasst Aluminiumoxid-Einspeiseeinrichtungen 15 mit
Einspeiserohren 16, die durch den isolierenden Deckel 45 zwischen
die Anoden 10 verlaufen. Den Aluminiumoxid-Einspeiseeinrichtungen 15 ist
ein Krustenbrecher (nicht gezeigt) zugeordnet, um die Kruste 6,
die unter dem Einspeiserohr 16 liegt, vor dem Einspeisen
aufzubrechen.
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In
einer Abwandlung kann das isolierende Material der Seitenwände 40 und
des Deckels 45 ausreichend sein, um die Bildung von jeglicher
Seitenablagerung oder Kruste aus gefrorenem Elektrolyten zu verhindern.
In einem solchen Fall sind die Seitenwände 40 vorzugsweise
durch eine Verkleidung mit dem oben erwähnten offen porösen aluminiumgefüllten Material
von dem geschmolzenen Elektrolyten 5 abgeschirmt.
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Die
Anoden 10 sind vorzugsweise aus einem gegen den Elektrolyten
widerstandsfähigen,
inerten Material auf Metallbasis hergestellt. Geeignete Anodenmaterialien
auf Metallbasis enthalten Eisenlegierungen, die Nickel und/oder
Kobalt aufweisen, die in einer oxidierenden Atmosphäre wärmebehandelt sein
können.
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Geeignete
Anodenkonstruktionen, die einen optimalen Zellenbetrieb erlauben,
sind in WO 00/40781 und WO 00/40782 (beide im Namen von de Nora)
beschrieben.
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Die
Lebensdauer der Anode kann durch eine Schutzbeschichtung erhöht werden,
die aus Cerverbindungen hergestellt ist, insbesondere aus Ceroxyfluorid.
Solche Beschichtungen und der damit verbundene Zellenbetrieb sind
in den oben erwähnten US-Patenten
4 614 569, 4 680 094, 4 683 037 und 4 966 674 beschrieben.
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Um
die Lösung
der Anoden 10 in den Elektrolyten zu reduzieren, kann die
Zelle mit einem Elektrolyten 5 bei reduzierter Temperatur
betrieben werden, typischerweise von etwa 850 °C bis 940 °C, vorzugsweise von 880 °C bis 930 °C. Der Betrieb
mit einem Elektrolyten bei reduzierter Temperatur reduziert die
Löslichkeit
von Oxiden, insbesondere von Aluminiumoxid. Aus diesem Grund ist
es vorteilhaft, die Aluminiumoxidlösung in dem Elektrolyten 5 zu fördern.
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Eine
verstärkte
Aluminiumoxidlösung
kann erreicht werden, indem eine Aluminiumoxid-Einspeiseeinrichtung
verwendet wird, die Aluminiumoxidteilchen über ein großes Gebiet der Oberfläche des
geschmolzenen Elektrolyten 5 versprüht und verteilt. Geeignete
Aluminiumoxid-Einspeiseeinrichtungen sind detaillierter in WO 00/63464
(de Nora/Berclaz) beschrieben. Weiterhin kann die Zelle Mittel (nicht gezeigt)
aufweisen, um die Zirkulation des Elektrolyten 5 aus und
zu dem Anoden-Kathoden-Zwischenraum
zu verstärken,
um die Aluminiumoxidlösung
in dem Elektrolyten 5 zu unterstützen und permanent eine hohe
Konzentration von gelöstem
Aluminiumoxid in der Nähe
der aktiven Oberflächen
der Anoden 10 aufrecht zu erhalten, wie z.B. in WI 00/40781
(de Nora) beschrieben.
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Während des
Betriebs der in 1 gezeigten Zelle wird in dem
Elektrolyten 5 gelöstes
Aluminiumoxid elektrolysiert, um an den Anoden 10 Sauerstoff
und auf den Kathodenabflussoberflächen 20 Aluminium 60 zu
erzeugen. Das Produktaluminium 60 läuft von den Kathodenoberflächen 20 in
das Reservoir 30 ab, von wo es abgezapft werden kann.