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Feld der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft eine Zelle für
die Elektrogewinnung von Aluminium aus Aluminiumoxid, die mit geneigten,
aluminiumbenetzbaren Abflusskathoden versehen ist.
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Technischer
Hintergrund
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Die
Technologie zur Aluminiumherstellung durch Elektrolyse von Aluminiumoxid,
das in geschmolzenen, Kryolith enthaltenden Salzen gelöst ist,
bei Temperaturen um 950°C
ist mehr als 100 Jahre alt. Dieses Verfahren und die Zellengestaltung
haben keine großen
Veränderungen
oder Verbesserungen durchgemacht, und es werden immer noch kohlenstoffhaltige
Materialien als Elektroden und Zellenverkleidungen verwendet.
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Die
US-Patente 3,400,061 (Lewis/Hildebrandt) und 4,602,990 (Boxall/Gamson/Green/Traugott)
beschreiben Aluminiumelekrogewinnungszellen mit geneigten Abflusskathoden,
die über
die Zelle geneigten Anoden zugewandt sind. In diesen Zellen fließt das geschmolzene
Aluminium die geneigten Kathoden hinab in einen mittleren Längskanal
entlang der Mitte der Zelle oder in seitliche Längskanäle entlang der Zellenseiten,
um das geschmolzene Aluminium zu sammeln und es in einen Sammelbehälter zu
befördern.
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In
US-Patent 5,362,366 (de Nora/Sekhar) ist eine doppelt polare Anoden-Kathoden-Anordnung beschrieben,
in der Kathodenkörper
an den Anoden aufgehängt
waren, was die Entnahme und die Wiedereinführung der Anordnung während des
Betriebs ermög licht,
wobei ein solcher Aufbau auch mit einer Abflusskathode arbeitet.
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US-Patent
5,368,702 (de Nora) schlug eine neuartige multimonopolare Zelle
mit sich aufwärts
erstreckenden Kathoden vor, die Anoden zugewandt und von ihnen umgeben
sind oder zwischen Anoden liegen, die eine relativ große nach
innen gewandte aktive Anodenoberfläche haben. In einigen Ausführungsformen
wurde eine Elektrolytzirkulation unter Verwendung einer röhrenförmigen Anode
mit Öffnungen
erreicht.
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US-Patent
5,651,874 (de Nora/Sekhar) schlug vor, Komponenten mit einer aus
einer Aufschlämmung
aufgebrachten Beschichtung aus hitzebeständigem Borid zu beschichten,
was sich für
Kathodenanwendungen als hervorragend erwies. Diese Veröffentlichung
beschreibt aus Aufschlämmungen aufgebrachte
Beschichtungen und neuartige Kathodenabflussgestaltungen, einschließlich Gestaltungen,
bei denen ein fester Kathodenkörper
mit einer geneigten oberen Kathodenabflussoberfläche auf dem Zellenboden platziert
ist oder daran befestigt ist.
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US-Patent
5,472,578 (de Nora) beschreibt eine Aluminiumproduktionszelle mit
einem Gitter auf dem Zellenboden zum Einschränken der Bewegung des Aluminium-Pools
auf dem Zellenboden. In einigen Ausführungsformen bildet das obere
Ende des Gitters eine aluminiumbenetzbare Kathodenabflussoberfläche unter
einer aktiven Anodenoberfläche.
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WO
00/40782 (de Nora) beschreibt Aluminiumproduktionsanoden mit einer
Folge von koplanaren, parallelen länglichen Anodenelementen, die durch
Durchflussöffnungen
beabstandet sind und die eine elektrochemisch aktive Oberfläche bilden.
In einer Ausführungsform
können
zwei nach unten zusammenlaufende, auf Abstand zueinander benachbarte
Anoden zwischen einem Paar von im Wesentlichen vertikalen Kathoden
angeordnet sein. Die benachbarten Anoden sind durch eine Lücke zum
Abwärtsfluss
von Elektrolyten beabstandet, in der aluminiumoxidreicher Elektrolyt
nach unten fließt,
bis er durch die Durchflussöffnungen
der benachbarten Anoden in die Zwischenelektroden-Zwischenräume zirkuliert.
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WO
01/31088 (de Nora) beschreibt Aluminiumelektrogewinnungszellen mit
massiven Anoden, die eine V-förmige
aktive Oberfläche
haben, welche geneigten Kathoden zugewandt ist. Zu den Anoden und
Kathoden gehören
vertikale Durchgänge
für die Zirkulation
von aluminiumoxidreichen Elektrolyten zu einem Bodenteil des Zwischenelektroden-Zwischenraums,
der zwischen den Anoden und Kathoden liegt.
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Während die
vorhergehenden Zitate auf fortlaufende Bemühungen hinweisen, den Zellenbetrieb zu
verbessern, schlägt
keines die Erfindung vor, und es gab keine vollständig akzeptablen
Vorschläge
zur Verbesserung der Zelleneffizienz und gleichzeitig zur Vereinfachung
der Realisierung einer Kathodenabflusskonfiguration mit verbesserter
Elektrolytzirkulation und großer
Speicherkapazität
für Produktaluminium.
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Aufgaben der
Erfindung
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Aluminiumelektrogewinnungszelle
mit einer aluminiumbenetzbaren Abflusskathode mit großer Arbeitsfläche und
mit einer großen
Aluminiumspeicherkapazität
bereitzustellen.
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Es
ist eine andere Aufgabe der Erfindung, eine neuartige Kathodengestaltung
bereitzustellen, die auf einfache Weise in vorhandenen konventionellen
Aluminiumproduktionszellen nachgerüstet werden kann.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, eine Aluminiumproduktionszelle
bereitzustellen, insbesondere eine nachgerüstete Zelle, die Kathoden hat,
welche während
des Zellenbetriebs ersetzt oder gewartet werden können.
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Es
ist noch eine Aufgabe der Erfindung, eine Aluminiumproduktionszelle
mit kostengünstigen,
dimensionsstabilen, aluminiumbenetzbaren Abflusskathoden bereitzustellen.
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Eine
Hauptaufgabe der Erfindung besteht darin, eine Aluminiumelektrogewinnungszelle
bereitzustellen, die weniger Verschmutzung verursacht als herkömmliche
Hall-Heroult-Zellen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Zelle für
die Elektrogewinnung von Aluminium aus in geschmolzenem Elektrolyt
gelöstem
Aluminiumoxid. Die Zelle hat einen im Wesentlichen horizontalen
Zellenboden, auf dem ein Pool von Produktaluminium gesammelt wird, und
wenigstens ein elektrisch leitfähiges
Kathodenelement, das eine oder mehrere geneigte, obere, aluminiumbenetzbare,
aktive Kathodenabflussoberflächen
aufweist, die durch einen Anoden- Kathoden-Zwischenraum
von einer oder mehreren Anoden mit entsprechend geneigten Anodenoberflächen getrennt
ist.
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Gemäß der Erfindung
weist das Kathodenelement eine geneigte Kathodenwand in dem Elektrolyten über dem
im Wesentlichen horizontalen Boden auf. Diese Kathodenwand hat eine
nach oben orientierte, geneigte Oberfläche, die die geneigte(n), obere(n),
aluminiumbenetzbare(n), aktive(n) Kathodenabflussoberfläche(n) bildet(en),
auf der Aluminium erzeugt wird und in den Aluminium-Pool abfließt, und eine
nach unten orientierte geneigte Fläche, die in Kontakt mit dem
geschmolzenen Elektrolyten ist und die über dem Aluminium-Pool liegt.
Der Aluminium-Pool bedeckt im Wesentlichen den ganzen Zellenboden,
auch einschließlich
unterhalb der Kathodenwand.
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Die
Kathodenwand kann in existierende oder neue Hall-Heroult-Zellen eingesetzt
werden oder in Zellen mit einem neuen Aufbau, vorausgesetzt, dass die
Zelle mit geneigten selbstverzehrenden oder vorzugsweise nicht-selbstverzehrenden
Anoden versehen ist. Der Zellenboden ist vorzugsweise aluminiumbenetzbar.
Er kann aus Kohlenstoff hergestellt sein, insbesondere aus Kunststoffblöcken, die
optional mit einem aluminiumbenetzbaren Material beschichtet sind,
wie z.B. in US-Patent 5,651,874 (de Nora/Sekhar), WO 98/17842 (Sekhar/Duruz/Liu), WO
01/42531 (Nguyen/Duruz/de Nora), WO 01/42168 (de Nora/Duruz) und
PCT/IB02/01932 (Nguyen/de Nora) offenbart.
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Die
Zelle gemäß der Erfindung
kann eine vollständig
neue Zelle oder eine nachgerüstete
Zelle sein, die einen Zellenboden einer aufgearbeiteten Zelle aufweist,
die mit der oben beschrie benen Anodenstruktur und den geneigten
Kathoden nachgerüstet
ist.
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Eine
solche Kathodengestaltung bietet auf der einen Seite eine große Aluminiumspeicherkapazität und eine
große
aktive Kathodenoberfläche
und auf der anderen Seite reduziert sie das erforderliche Kathodenmaterial
zur Herstellung der Kathoden mit einer geneigten Kathodenoberfläche.
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Die
aktive Kathodenoberfläche
liegt gewöhnlich
unter einem Winkel von zwischen 15° und bis zu nahezu vertikal,
typischerweise 85°.
Eine solche Kathodengestaltung hat vorteilhafterweise aktive Kathodenoberflächen mit
einer hohen Steigung, d.h. oberhalb von 45°, typischerweise von 60° bis 80°.
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Die
Kathodenwand kann eine im Allgemeinen flache Platte aufweisen. Die
Platte kann gleichmäßig eben
sein oder eine Vielzahl von geneigten Abschnitten haben, insbesondere
in einer im Querschnitt V-förmigen
oder umgekehrt V-förmigen
Anordnung. Alternativ kann die Kathodenwand im Allgemeinen kegelförmig oder
pyramidenförmig
sein. Alternativ kann die Kathodenwand aus einer Reihe von auf Abstand
zueinander befindlichen, im Wesentlichen parallelen länglichen
Kathodenteilen aufgebaut sein, wie etwa Stäbe, Stangen oder Flügel. Jedes längliche
Teil kann horizontal liegen oder geneigt sein, insbesondere entlang
einer vertikalen Ebene verlaufen, die senkrecht zu der geneigten,
oberen aluminiumbenetzbaren aktiven Kathodenabflussoberfläche liegt.
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Z.B.
kann die Kathodenwand ihr unteres Ende auf dem Zellenboden in dem
Aluminium-Pool haben.
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Alternativ
kann die Kathodenwand in den geschmolzenen Elektrolyten hängen. Die
Kathodenwand kann aufgehängt
sein und auf Abstand oberhalb des Aluminium-Pools liegen, wobei
die Kathodenwand elektrisch über
den Elektrolyten verbunden ist. Alternativ kann die Kathodenwand
aufgehängt sein
und in den Aluminum-Pool eintauchen und daher entweder über den
Elektrolyten oder durch den Aluminium-Pool elektrisch verbunden
sein.
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Vorteilhafterweise
hat die Kathodenwand einen variablen Querschnitt, der mit wachsendem
Abstand von der elektrischen Kathodenverbindung abnimmt, so dass
der Querschnitt an die abnehmende Strommenge angepasst ist, die
durch die Kathodenwand fließt,
um eine im Wesentlichen gleichmäßige Stromdichte über die
ganze Kathodenwand aufrechtzuerhalten.
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Wenn
die Kathodenwand in den Elektrolyten aufgehängt ist oder wenn man anderweitig
von oberhalb des Elektrolyten Zugang zu ihr hat, z.B. indem ein
Teil über
die Oberfläche
des Elektrolyten vorsteht, kann sie während des Betriebs der Zelle
eingesetzt werden oder aus der Zelle entfernt werden, d.h. ohne die
Zelle abzuschalten.
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Besonders
wenn die Kathodenwand auf dem Zellenboden ruht oder in den Aluminium-Poo1
eintaucht, hat sie vorteilhafterweise in einem unteren Teil einen
Durchgang für
den Aluminium-Pool. Dieser Durchgang kann auch für einen Durchfluss von aluminiumoxidreichem
Elektrolyten von hinter der aktiven Kathodenoberfläche(n) zu
einem unteren Teil des Anoden-Kathoden-Zwischenraums dienen.
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Die
Kathodenwand kann auch eine Öffnung in
einem oberen Teil davon für
den Durchfluss von Elektrolyt von oberhalb eines oberen Teils des
Anoden-Kathoden-Zwischenraums bis hinter die aktive Kathodenoberfläche(n) haben.
Alternativ kann die Kathodenwand ein oberes Ende haben, das einen Durchgang
für den
Durchfluss von Elektrolyt von oberhalb eines oberen Teils des Anoden-Kathoden-Zwischenraums
bis hinter die aktive Kathodenoberfläche(n) haben.
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In
einigen Ausführungsformen
kann hinter der Kathodenoberfläche
zirkulierender Elektrolyt in den Anoden-Kathoden-Zwischenraum durch Öffnungen
der Kathode eintreten. Wenn die Kathodenwand aus einer Reihe von
auf Abstand zueinander befindlichen, im Allgemeinen parallelen,
länglichen
Kathodenteilen hergestellt ist, kann die Zirkulation des Elektrolyten
nach unten hinter den länglichen
Kathodenteilen und in den Anoden-Kathoden-Zwischenraum
durch Durchgänge
zwischen den länglichen Kathodenteilen
erreicht werden.
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Die
Kathodenwand kann aus einem aluminiumbenetzbaren, offen porösen Keramikmaterial
oder Material auf Keramikbasis hergestellt sein, das mechanisch
und chemisch widerstandsfähig
ist und das mit geschmolzenem Aluminium gefüllt ist.
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Geeignete
Materialien auf Keramikbasis, die im Wesentlichen widerstandsfähig und
inert gegenüber
geschmolzenem Aluminiumoxid sind, umfassen 'Oxide von Aluminium, Zirkon, Tantal,
Titan, Silizium, Niob, Magnesium und Calcium und Gemischen daraus,
wie z.B. ein einfaches Oxid und/oder ein Mischoxid, wie z.B. ein
Aluminat von Zink (z.B. ZnAlO4) oder Titan
(z.B. TiA-lO5). Andere geeignete inerte und widerstandsfähige Keramikma terialien
können
aus Nitriden, Carbiden und Boriden und Oxiverbindungen davon ausgewählt werden,
wie etwa Aluminiumnitrid Al0N, SiAlON, Bornitrid, Siliziumnitrid,
Siliziumcarbid, Aluminiumboride, Erdalkalimetallzirkonate und -aluminate,
und deren Gemische.
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Vorzugsweise
enthalten die aluminiumbenetzbaren, offen porösen Wände ein Aluminiumbenetzungsmittel.
Geeignete Benetzungsmittel weisen Metalloxide auf, die mit geschmolzenem
Aluminiumoxid reaktionsfähig
sind, um eine Oberflächenschicht zu
bilden, die Aluminiumoxid, Aluminium und Metall enthält, das
von dem Metalloxid und/oder dem teilweise oxidiertem Metall abgeleitet
ist, wie etwa Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer, Zink, Molybden, Lanthan
oder anderen Seltenerdmetallen oder Kombinationen davon, wie etwa
in PCT/IB02/00668 (de Nora) offenbart.
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Weitere
geeignete Materialien zur Herstellung der offen porösen Wände sind
in US-Patent 4,600,481 (Sane/Wheeler Gagescu/Debely/Adorian/Derivaz)
beschrieben.
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Die
Anoden können
aus Kohlenstoff hergestellt sein, aber sind vorzugsweise aus Sauerstoff entwickelnden
Materialien hergestellt, insbesondere Materialien auf Metallbasis,
wie etwa oberflächenoxidierte
Legierungen. Die Anoden können
also aus Materialien hergestellt werden, die für die Oxidation von Fluorionen
aktiv sind. Geeignete Anoden auf Metallbasis für die Oxidation von Sauerstoffionen
oder Fluorionen sind in WO 00/06802, WO 00/06803 (beide im Namen
von Duruz/de Nora/Crottaz), WO 00/06804 (Crottaz/Duruz), WO 01/43208
(Duruz/de Nora), WO 01/42534 (de Nora/Duruz) und WO 01/42536 (Du ruz/Nguyen/de
Nora) beschrieben. Weitere sauerstoffentwickelnde Anodenmaterialien sind
in WO 99/36593, WO 99/36594, WO 00/06801, WO 00/06805, WO 00/40783
(alle im Namen von de Nora/Duruz), WO 00/06800 (Duruz/de Nora),
WO 99/36591 und WO 99/36592 (beide im Namen von de Nora) beschrieben.
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Die
sauerstoffentwickelnden Anoden können mit
einer Schutzschicht beschichtet sein, die aus einer oder mehreren
Cerverbindungen hergestellt ist, insbesondere Ceroxyfluorid, wie
in US-Patenten 4,614,569 (Duruz/Derivaz/Debely/Adorian), 4,680,094
(Duruz), 4,683,037 (Duruz) und 4,966,674 (Bannochie/Sheriff), PCT/IB02700667
(Nguyen/de Nora) und PCT/IB02/01169 (de Nora/Nguyen) bechrieben.
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Geeignete
sauerstoffentwickelnde Anoden können
eine elektrochemisch aktive, Lochmetallanodenstruktur für die Entwicklung
von Sauerstoff aufweisen. Die Lochanodenstruktur hat hindurchgehende Öffnungen
für die
Zirkulation von Elektrolyt dort hindurch und ist gitterartig oder
plattenförmig.
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Zum
Beispiel kann die Lochanodenstruktur eine Lochplatte aufweisen oder
ist aus einer Reihe von auf Abstand befindlichen, parallelen länglichen Anodenteilen
aufgebaut, wie z.B. in WO 00/40783 (de Nora) beschrieben. Die Anodenteile
können
horizontal sein oder geneigt, insbesondere im Wesentlichen sich
entlang einer vertikalen Ebene erstreckend, die senkrecht zu der
Kathodenoberfläche liegt.
Vorzugsweise haben die länglichen
Anodenteile einen Querschnitt, der proportional zu dem hindurchgeführten Anodenstrom
ist, d.h. einen mit abnehmenden Strom abnehmenden Querschnitt, um
eine im Wesentlichen gleichmäßige Stromdichte
entlang der Anodenteile aufrechtzuerhalten.
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Zum
Beispiel sind. die länglichen
Anodenteile längliche
Platten oder Flügel,
oder Stangen, Stäbe oder
Drähte.
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In
einer Ausführungsform
umfasst die Zelle wenigstens ein Elektrolytführungsteil, das über der Lochanodenstruktur
angeordnet ist, um die Zirkulation des Elektrolyten zu führen.
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Zum
Beispiel hat die Anode eine geneigte plattenartige oder gitterartige
offene Anodenstruktur, die im Querschnitt eine im Allgemeinen V-förmige Gestalt
hat und die einer entsprechenden allgemein V-förmigen aktiven Kathodenoberfläche zugewandt ist.
In einem solchen Fall können
ein oder mehrere Elektrolytführungsteile über der
V-förmigen
Anodenstruktur angeordnet sein. Die Führungsteile erstrecken sich
zweckmäßigerweise über im Wesentlichen die
gesamte V-förmige
Anodenstruktur, um einen Aufwärtsfluss
von an Aluminumoxid verarmtem Elektrolyten von den durchgehenden Öffnugen
der Anode zu einem Ort oberhalb der Anodenstruktur zu führen, wo
der Elektrolyt mit Aluminiumoxid angereichert wird, und dann seitwärts über und
um ein oberes Ende der allgemein V-förmigen Anodenstruktur, von wo
der mit Aluminiumoxid angereicherte Elektrolyt in den Anoden-Kathoden-Zwischenraum eingeführt wird.
Die Zelle kann so ausgestaltet sein, dass wenigstens ein Teil des
mit Aluminiumoxid angereicherten Elektrolyten in ein oberes Ende
des Anoden-Kathoden-Zwischenraums
eingeführt
wird und/oder außerhalb
und um den Anoden-Kathoden-Zwischenraum herum zirkuliert, und zu
einem unteren Ende davon geleitet wird.
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Eine
geeignete V-förmige
Anodenstruktur umfasst eine Reihe von horizontalen oder geneigten länglichen
Anodenteilen, wie z.B. oben beschrieben, von denen jedes eine längliche
Oberfläche hat,
die für
die Entwicklung von Sauerstoff elektrochemisch aktiv ist. Die Anodenteile
können
miteinander verbunden sein, gewöhnlich
durch wenigstens ein Verbindungsteil, wie z.B. in WO 00/40782 (de
Nora) beschrieben. Die länglichen
Anodenteile sind im Wesentlichen parallel zueinander und sind im
Querschnitt in einer im Wesentlichen V-förmigen Anordnung, um die elektrochemisch
aktive Oberfläche
zu bilden, die einen allgemein V-förmigen Querschnitt hat. Die
Anodenteile sind durch Lücken
zwischen den Teilen auf Abstand, die die hindurchgehenden Durchgänge bilden.
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Eine
andere geeignete Anode umfasst eine elektrochemisch aktive, metallische
Anodenstruktur, die aus einer oder mehreren massiven Platten aufgebaut
ist, die einer aktiven Kathodenoberfläche zugewandt sind. Diese elektrochemisch
aktive, metallische Anodenstruktur kann ein oberes Ende haben, das
einen Durchgang für
die Zirkulation von Elektrolyt über
der Anodenstruktur begrenzt oder alternativ in seinem oberen Teil
einen Durchgang für
die Zirkulation von Elektrolyt durch die Anodenstruktur haben.
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Die
Anodenplatten können
flach sein und einen ebenen geneigten aktiven Teil oder mehrere
geneigte aktive Teile haben, z.B. in einer im Querschnitt allgemein
V-förmigen
oder umgekehrt V-förmigen Anordnung.
Geeignete Anodenplattenstrukturen sind in WO 99/02764 (de Nora/Duruz)
beschrieben.
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Um
eine im Wesentlichen gleichmäßige Stromdichte
entlang der Anodenplatten zu erhalten, können sie einen horizontalen
Querschnitt haben, der proportional zu dem hindurchgeleiteten An odenstrom
ist, d.h. einen mit abnehmendem Strom abnehmenden horizontalen Querschnitt.
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Die
Anoden können
auch allgemein kegelförmig
oder pyramidenförmig
sein, z.B. wie in US-Patent 5,368,702 (de Nora) beschrieben, um
zu entsprechend geformten Kathodenplatten zu passen.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Elektrogewinnung von Aluminium
in einer Zelle wie oben beschrieben. Bei dem Verfahren wird in dem Anoden-Kathoden-Zwischenraum
Aluminiumoxid, das in dem geschmolzenen Elektrolyt gelöst ist,
elektrolysiert, um anodisch Gas und Aluminium auf der (den) nach
oben orientierten geneigten aktiven Kathodenoberfläche(n) der
Kathodenwand (Kathodenwände)
zu erzeugen. Das Produktaluminium fließt von der (den) aktiven Kathodenoberfläche(n) ab
und wird auf dem Zellenboden in dem Aluminum-Pool gesammelt.
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Vorteilhafte
Verfahren zum Betreiben der Zelle sind in WO 00/06802 (Duruz/de
Nora/Cortaz), WO 01/42535 (Duruz/de Nora), WO 01/42536 (Duruz/Nguyen/de
Nora) und PCT/IB02/01952 (Nguyen/de Nora) beschrieben.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nun anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die
schematischen Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
Querschnittsansicht einer Abflusskathodenzelle gemäß der Erfindung
mit einer löchrigen,
allgemein V-förmigen,
sauerstoffentwickelnden Anode zeigt,
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1a bzw. 1b eine
Draufsicht bzw. eine Vorderansicht des in 1 gezeigten
Kathodenelements zeigt,
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2 eine
Querschnittsansicht einer Abflusskathodenzelle gemäß der Erfindung
mit einer anderen löchrigen,
allgemein V-förmigen,
sauerstoffentwickelnden Anode zeigt,
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3 eine
Querschnittsansicht einer Abflusskathodenzelle gemäß der Erfindung
mit noch einer anderen löchrigen,
allgemeinen V-förmigen
sauerstoffentwickelnden Anode zeigt,
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4 und 5 Querschnittsansichten
von Abflusskathodenzellen gemäß der Erfindung
zeigt, die massive sauerstoffentwickelnde Anodenplatten verwenden,
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6 eine
Querschnittsansicht von Abflusskathodenzellen gemäß der Erfindung
zeigt, die mit mehreren Anoden versehen ist, wobei vergrößerte Ansichten
verschiedener Möglichkeiten
in 6a und 6b gezeigt
sind, und
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7 eine
Querschnittsansicht einer anderen Abflusskathodenzelle gemäß der Erfindung
zeigt, die mit mehreren Anoden versehen ist.
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Detaillierte
Beschreibung
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1 zeigt
eine Aluminiumproduktionszelle gemäß der Erfindung mit einem horizontalen
Zellenboden 5, der mit einem Pool aus Produktaluminium 50 bedeckt
ist. Die Zelle hat zwei geneigte Kathodenplatten 10 in
einem geschmolzenen Elektrolyten 60. Jede Platte 10 hat
eine nach oben orientierte, geneigte, aluminiumbenetzbare Kathodenabflussoberfläche 11,
die durch einen Anoden-Kathode-Zwischenraum 40 von einer
entsprechend geneigten aktiven Anodenoberfläche einer Anode 20 entfernt
ist, die eine V-förmige,
gitterartige, löchrige
aktive Struktur 25 hat, die durch ein Elektrolytführungsteil
(30, 30')
bedeckt ist, das mit zwei möglichen
Formen gezeigt ist, wie weiter unten diskutiert wird.
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Die
Kathodenplatten 10 haben also eine nach unten orientierte,
geneigte Rückfläche 12 in dem
Elektrolyten 60. Diese Rückfläche 12 liegt über dem
Aluminum-Pool 50, der im Wesentlichen den gesamten Zellenboden 12 bedeckt.
Ein Bodenende 13 der Kathodenplatten 10 ruht auf
dem Zellenboden 5 in dem Aluminium-Pool 50, durch den elektrischer Strom
aus einer externen Stromversorgung zu den Kathodenplatten 10 geleitet
wird. Der Querschnitt der Kathodenplatten 10 nimmt mit
zunehmendem Abstand von dem Aluminium-Pool 50 ab, um so
den aus den Kathodenabflussoberflächen 11 zu den Anoden 20 abfließenden Strom
zu kompensieren und eine im Wesentlichen gleichmäßige Stromdichte in den Platten 10 im
Wesentlichen über
ihre gesamte Höhe
der Platten 10 zu erreichen.
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Wie
in 1a und 1b gezeigt,
hat die Kathodenplatte 10 einen Ausschnitt 14 in
ihrem Bodenende 13 für
den Durchgang des Aluminium-Pools 50 und um einen Rückfluss
von an Aluminiumoxid angereichertem Elektrolyten 60 zu
dem Bodenende des Anoden-Kathoden-Zwischenraums 40 zu bieten.
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Ferner
hat die Kathodenplatte 10 an ihrem oberen Ende ein Paar
von horizontal verlaufenden Flanschen 16, die den aktiven
Teil der Platte 10 auf Abstand zu der Seitenwand der Zelle
halten.
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Ein
Durchgang 15 ist zwischen den Flanschen 16 für den Abwärtsfluss
von an Aluminiumoxid angereichertem Elektrolyten 60 von
oberhalb des oberen Endes 27 der aktiven Anodenstruktur 25 und dann
hinter die Kathodenabflussoberfläche 11 zu dem
unteren Ende des Anoden-Kathoden-Zwischenraums 40 bereitgestellt.
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Anstatt
Platten mit Flanschen zu verwenden, die einen Elektrolytdurchgang
begrenzen, kann eine im Wesentlichen gleichmäßig ebene Kathodenplatte mit
einer Öffnung
an ihrem oberen Teil bereitgestellt werden, oder alternativ kann
eine im Wesentlichen gleichmäßig ebene
Kathodenplatte gegen eine oder mehrere auf Abstand zueinander liegende
Vorsprünge,
die von der Zellseitenwand vorstehen, gelegt oder gegen eine Ausnehmung
in der Seitenwand auf der Höhe
des oberen Teils der Kathodenplatten gelegt werden.
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Die
Kathodenplatte 10 ist aus einem aluminiumbenetzbaren, offen
porösen
Material hergestellt, das mechanisch und chemisch widerstandsfähig ist und
mit geschmolzenem Aluminium gefüllt
ist, wie oben beschrieben.
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Die
Anode 20 ist an dem Joch 21 in den Elektrolyten
reichend aufgehängt,
wobei die nach unten orientierte, aktive Anodenoberfläche, die
durch die V-förmige,
gitterartige Lochstruktur 25 gebildet wird, im Wesentlichen
parallel zu den nach oben orientierten Kathodenoberflächen 11 liegt.
Die V-förmige, gitterartige
Lochstruktur 25 ist aus einer Folge von parallelen horizontalen
Stangen (im Querschnitt gezeigt) gebildet, die eine nach unten orientierte,
allgemein V-förmige,
elektrochemisch aktive, offene Anodenstruktur bilden. Die Anodenstangen 26 sind
elektrisch und mechanisch durch ein oder mehrere Querteile (nicht
gezeigt) miteinander verbunden, wie in WO 00/40782 (de Nora) beschrieben.
Sie sind durch zwischen den Teilen liegende Zwischenräume 45 voneinander
beabstandet, die Durchgänge
für den
Aufwärtsfluss 61 von
an Aluminuimoxid verarmten Elektrolyten 60 bilden. Alternativ
kann die V-förmige, plattenartige
Lochanodenstruktur aus geneigten Stangen in einer V-Anordnung (siehe 2)
oder durch eine V-förmige Lochplatte,
wie ein ausgedehntes Metallnetz, oder ein Paar von nach unten zusammenlaufenden
Lochplatten gebildet werden.
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Die
Anode 20 weist Elektrolytführungsteile 30, 30' über der
V-förmigen,
gitterartigen Anodenstruktur 25 auf, um den gesamten nach
oben fließenden,
an Aluminumoxid verarmten Elektrolyten 62 durch eine zentrale Öffnung 31 in
dem Führungsteil 30, 30' zu einem Aluminiumoxidzufuhrgebiet 63 zu führen, wo
er mit Aluminiumoxid angereichert wird und dann seitwärts über ein
oberes Ende 27 der Anodenstruktur 25, so dass
der mit Aluminiumoxid angereicherte Elektrolyt 60 hauptsächlich durch
den Durchgang 15 an dem oberen Ende der Platte 10 und von
da entlang der nach unten orientierten, geneigten Oberfläche 12 der
Platte 10 und dann durch den Ausschnitt 14 im
unteren Ende 13 der Platte 10 in ein unteres Ende
des Anoden-Kathoden-Zwischenraums 40 zirkuliert
wird. In diesem Ausführungsbeispiel
wird ein kleinerer Teil des mit Aluminumoxid angereicherten Elektrolyten 60 über das
obere Ende 27 der Anodenstruktur 25 in ein oberes
Ende des Anoden-Kathoden-Zwischenraums 40 geleitet.
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Die
Geometrie der Zelle insbesondere der Querschnitt des oberen Endes
des Anoden-Kathoden-Zwischenraums 40 und des Durch gangs 15,
bestimmt das Verhältnis
zwischen dem Elektrolyten 60, der in das obere Ende des
Anoden-Kathoden-Zwischenraums 40 eingeleitet wird und dem
Elektrolyten 60, der durch den Durchgang 15 zu
dem unteren Ende des Anoden-Kathoden-Zwischenraums 40 zirkuliert
wird.
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Auf
der linken Seite von 1 ist das Führungsteil 30 in der
Form einer horizontalen Platte mit einem nach unten verlaufenden
Peripherieflansch gezeigt. Die rechte Seite von 1 zeigt
das Führungsteil 30' mit einer geneigten,
nach unten gerichteten Oberfläche,
die zu der zentralen Öffnung 31 führt. Natürlich sind
auch andere Formen möglich.
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In
einer Abwandlung ist das Elektrolytführungsteil von der Anode getrennt.
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Während des
Betriebs wird in dem Anoden-Kathoden-Zwischenraum 40 Aluminiumoxid elektrolysiert
und auf der V-förmigen,
gitterartigen Lochstruktur 25 der Anode 20 wird
Sauerstoff gebildet. Der Sauerstoff entweicht nach oben durch die Zwischenräume 45,
was den Aufwärtsfluss 61 von
an Aluminiumoxid verarmten Elektrolyten 60 unterstützt. Der
Aufwärtsfluss
des Elektrolyten wird durch das Elektrolytführungsteil 30, 30' in die Öffnung 31 konzentriert
und zu dem Gebiet 63, das sich darüber befindet, geführt, wo
Aluminiumoxid zugeführt
wird und den zirkulierenden Elektrolyten 60 anreichert.
Der mit Aluminiumoxid angereicherte Elektrolyt 60 wird
dann seitwärts
geführt
und fließt
hauptsächlich
hinter die Kathodenplatte 10 in das untere Ende des Anoden-Kathoden-Zwischenraums 40,
wobei der Rest in das obere Ende des Zwischenraums 40 fließt, wie oben
beschrieben.
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2,
worin die gleichen Bezugszeichen die gleichen Elemente bezeichnen,
zeigt eine andere Zelle gemäß der Erfindung,
bei der die allgemein V-förmige,
gitterartige Anodenstruktur 25 aus einer Folge von parallelen
auf Abstand zueinander liegenden, geneigten Stangen 26 gebildet
wird, wobei jede Stange entlang einer vertikalen Ebene verläuft, die senkrecht
zu der aluminiumbenetzbaren Kathodenabflussoberfläche 11 liegt.
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Der
Abstand zwischen den geneigten Stangen 26 bildet einen
Durchgang für
den Aufwärtsfluss 61 von
an Aluminiumoxid verarmten Elektrolyten 61 seitlich um
die Stangen 26.
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Um
eine gleichmäßige Stromverteilung
zu erreichen, hat jede geneigte Stange 26 einen variablen
Querschnitt (die Stangen 26 verjüngen sich nach unten), um so
den zu der Kathodenabflussoberfläche 11 abfließenden Strom
zu kompensieren.
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In
einer Abwandlung sind die geneigten Anodenstangen 26 durch
andere längliche
Anodenteile ersetzt, z.B. Stäbe,
Schienen oder Platten.
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3,
worin gleiche Bezugszeiche gleiche Elemente bezeichnen, zeigt eine
andere Zelle gemäß der Erfindung,
bei der die allgemein V-förmige, gitterartige
Anodenstruktur 25 aus einer Folge von parallelen, beabstandeten
horizontalen Lamellen 26 gebildet ist, die wie in einer
Jalousie angeordnet sind.
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Ferner
wird die Anodenstruktur 25 von einem Elektrolytführungsteil 30" in Form einer
Platte bedeckt, die zwischen den oberen Enden 27 der Anodenstruktur 25 platziert
ist, wobei Durchgänge 31' zwischen den
oberen Enden 27 und dem Führungs teil 30" für an Aluminiumoxid
verarmten Elektrolyten 60 freigelassen werden. In einer
Abwandlung hat dieses Führungsteil
eine nach unten orientierte Führungsoberfläche, die
einen allgemein abgeflachten U- oder V-förmigen Querschnitt hat, der
zu den Durchgängen 31' führt.
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4 und 5,
worin wie zuvor gleiche Bezugszeichen gleichen Elemente bezeichnen,
zeigt zwei Aluminiumproduktionszellen mit geneigten Elektrodenplatten 10 gemäß der Erfindung
und Anoden 20 mit einer elektrochemisch aktiven Struktur 25, die
aus geneigten, massiven Platten aufgebaut ist, die parallel zu den
nach oben orientierten Kathodenoberflächen 11 liegen.
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Im
Querschnitt bilden die Kathodenplatten 10 und die in 4 gezeigten
Anodenplatten 25 eine umgekehrt V-förmige Anordnung, wohingegen
die in 5 gezeigten Kathodenplatten 10 in einer
V-förmigen
Anordnung liegen und die Anodenplatten 25 oberhalb des
Anoden-Kathoden-Zwischenraums 40 mit Öffnungen 28 für die Zirkulation
von Elektrolyten 60 versehen sind.
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Die
Anodenplatten 25 haben einen horizontalen Querschnitt,
der entlang ihrer Länge
variiert und proportional zu dem hindurchgeleiteten Bodenstrom ist,
d.h. einen mit abnehmendem Strom abnehmenden horizontalen Querschnitt
(die Platten 25 verjüngen
sich nach unten), um eine im Wesentlichen gleichmäßige Stromdichte
entlang der Anodenplatten 25 aufrechtzuerhalten.
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Im
Betrieb wird in dem Anoden-Kathoden-Zwischenraum 40 Aluminiumoxid
elektrolysiert. Auf den Anodenplatten in den Zwischenraum 40 freigesetzter
Sauerstoff unterstützt
eine Aufwärtszirkulation
des Elektrolyten 60, der an Aluminiumoxid verarmt ist,
entlang des gesamten Anoden-Kathoden-Zwischenraums 40. Der Elektrolyt 60 kehrt
von einem oberen Ende des Anoden-Kathoden-Zwischenraums 40 durch
Anodenöffnungen 28 zurück und dann
nach unten entlang einer inaktiven Oberfläche 25' der Anodenstruktur 25 zu
dem unteren Ende des Anoden-Kathoden-Zwischenraums 40.
Aluminiumoxid wird schubweise oder kontinuierlich auf die Oberfläche des
Elektrolyten 60, wie durch den Pfeil 70 angedeutet,
zugeführt,
wodurch der Elektrolyt 60 mit Aluminiumoxid angereichert
wird, während
er zu dem unteren Ende des Anoden-Kathoden-Zwischenraums 40 zurückkehrt.
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In
den Zellen aus 4 und 5 zirkuliert der
Elektrolyt 60 nicht entlang der hinteren Oberfläche 11 der
Kathodenplatten 10. Daher müssen die Kathodenplatten 10 nicht
mit einem Durchgang für die
Zirkulation des Elektrolyten 60 versehen sein. Jedoch sind
die Platten 10 mit einer Öffnung an ihrem Bodenende 13 versehen,
die nur für
den Durchgang des Aluminium-Pools 50 dient.
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6 und 7,
worin gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen, zeigen
Zellen mit mehreren Paaren von Kathodenplatten 10 und mehreren
Anoden 20. In 6 ist die Zelle mit einer Reihe
von Anoden 20 von dem in 3 illustrierten
Typ ausgerüstet,
wobei die Zelle in 7 mit einer Reihe von Anoden
des in 4 offenbarten Typs versehen ist.
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Die
Zellen aus 6 und 7 haben
eine Reihe von Seite an Seite liegenden Paaren von Kathodenplatten 10 in
einer im Querschnitt V- oder umgekehrt V-förmigen Anordnung.
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Die
Zelle aus 6 ist mit Lochanoden 20, wie
in 3 gezeigt, versehen. Alternativ können die Anoden 20 durch
die in den 1, 2 oder 5 gezeigten
Anoden ersetzt werden.
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Benachbarte
obere Ränder
der Platten 10 sind durch Abstandshalterteile 17, 17' auf Abstand gehalten,
die zwischen ihnen einen Durchgang 15 für die Zirkulation von mit Aluminiumoxid
angereichertem Elektrolyten 60 zu einem unteren Ende des
Anoden-Kathoden-Zwischenraums 40 frei lassen.
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Das
Abstandshalterteil 17, das auf der linken Seite von 6 und
in 6a gezeigt ist, hat horizontal verlaufende obere
Flansche 18 auf den oberen Rändern der Platten 10 und
ein Mittelteil 19, das die oberen Ränder der Platten 10 auseinanderhält.
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Das
Abstandshalterteil 17',
das auf der rechten Seite von 6 und in 6b gezeigt
ist, hat Flansche 18',
die die oberen Ränder
der Platten 10 umgeben und die oberen Ränder der Platten 10 an dem
zentralen Abstandshalterteil 19 festhalten.
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Die
in 7 gezeigte Zelle ist mit Plattenanoden 20,
wie in 4 gezeigt, ausgerüstet. In dieser Zellenkonfiguration
findet die Zirkulation von mit Aluminiumoxid angereichertem Elektrolyten 16 zwischen
den Anoden 20 statt, und es wird kein Elektrolytdurchgang
zwischen den Kathodenpatten 10 benötigt, deren obere Ränder aneinanderliegen.
In einer Abwandlung kann jedoch auch ein Elektrolytdurchgang zwischen
den Kathodenplatten in Übereinstimmung
mit den Lehren aus WO 01/31088 (de Nora) vorgesehen sein.
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Wie
in 1 bis 5 sind die unteren Teile 13 der
Kathodenplatten 10, die in 6 und 7 gezeigt
sind, mit Öffnungen 14 für den Durchgang des
Aluminium-Pools 50 versehen.
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Die
gesamte Zellenkonfiguration oder die in 6 und 7 gezeigten
Kathodenanordnungen können
in existierende HallHeroult-Zellen mit entsprechenden Anoden nachgerüstet werden
oder können
in Zellen neuer Konstruktion verwendet werden, insbesondere in Zellen,
die bei reduzierten Temperaturen arbeiten, typischerweise von 850° bis 940°C.
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Die
Kathodenplatten 10 werden z.B. vorteilhaft dazu verwendet,
um die massiven Kathodenkörper
der in WO 01/31088 (de Nora) beschriebenen Zellen zu ersetzen.
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In
kommerziellen Zellen, wie z.B. schematisch in 6 und 7 gezeigt,
kann man das Höhenniveau
des Aluminium-Pools 50 auf dem Zellenboden variieren lassen
oder das Aluminium kann gesammelt werden, z.B. über ein Wehr, das ein maximales
Höhenniveau
des Aluminium-Pools festlegt, in einem separaten Sammelreservoir
der Aluminiumproduktionszelle.
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In
einer Abwandlung können
die in 1 bis 7 gezeigten Kathodenplatten 10 durch
eine Reihe von parallelen länglichen
Kathodenteilen, wie oben erwähnt,
ersetzt werden.