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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft eine Zelle zur Elektrogewinnung von Aluminium
aus in geschmolzenem Elektrolyten gelöstem Aluminiumoxid, die mit
einer geneigten Lochanode und einer aluminiumbenetzbaren geneigten
Ablaufkathode (Drain-Kathode) ausgestattet ist.
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TECHNISCHER
HINTERGRUND
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Die
Technologie zur Produktion von Aluminium durch Elektrolyse von in
geschmolzenen kryolithhaltigen Salzen gelöstem Aluminiumoxid bei Temperaturen
um die 950°C
ist mehr als hundert Jahre alt. Dieses Verfahren und Zelldesign
haben keine große Veränderung
oder Verbesserung erfahren, und nach wie vor werden kohlenstoffhaltige
oder kohlenstoffartige Materialien als Elektroden und Zellauskleidungen
verwendet.
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Die
Verwendung von Metallanoden in Zellen zur Elektrogewinnung von Aluminium
würde das
Aluminiumverfahren dramatisch verbessern, indem die Umweltverschmutzung
und die Kosten der Aluminiumproduktion verringert würden. Es
sind viele Patente für
Nicht-Kohlenstoffanoden eingereicht worden, keine wurde jedoch kommerziell
akzeptiert, auch aus wirtschaftlichen Gründen.
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In
den folgenden Dokumenten wurden mehrere Designs für Sauerstoff
entwickelnde Anoden für Zellen
zur Elektrogewinnung von Aluminium vorgeschlagen. US-A-4 681 671
(Duruz) offenbart vertikale Anodenplatten oder -lamellen, die in
Niedertemperaturzellen zur Elektrogewinnung von Aluminium betrieben
werden. US-A-5 310
476 (Sekhar/de Nora) offenbart Sauerstoff entwickelnde Anoden, die
aus dachartig zusammengesetzten Paaren von Anodenplatten bestehen.
US-A-5 362 366 (de Nora/Sekhar) beschreibt sich nicht verbrauchende
Anodenformen, wie dachartig zusammengesetzte Paare von Anodenplatten.
US-A-5 368 702 (de Nora) offenbart vertikale rohrförmige oder
kegelförmige,
Sauerstoff entwickelnde Anoden für
multimonopolare Aluminiumzellen. US-A-5 683 559 (de Nora) beschreibt
eine Zelle zur Elektrogewinnung von Aluminium mit Sauerstoff entwickelnden,
gebogenen Anodenplatten, die in dachartiger Anordnung ausgerichtet
sind und entsprechend geformten Kathoden gegenüberliegen. US-A-5 725 744 (de
Nora/Duruz) offenbart vertikale, Sauerstoff entwickelnde Anodenplatten,
die vorzugsweise porös
oder netzartig sind, in einer multimonopolaren Zellanordnung für Zellen
zur Elektrogewinnung von Aluminium, die mit herabgesetzter Temperatur
betrieben werden.
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US-A-5
938 914 (Dawless/LaCamera/Troup/Ray/Hosier) beschreibt eine Zelle
zur Elektrogewinnung von Aluminium mit vertikalen, inerten Anoden,
die mit vertikalen Kathoden verschachtelt sind. Die Anoden sind
mit einem gewinkelten Dach bedeckt, das anodisch entwickelte Sauerstoffbläschen zerstreut,
um den geschmolzenen Elektrolyten der Zelle zu durchmischen.
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WO-A-01/31088
(de Nora) offenbart Zellen zur Elektrogewinnung von Aluminium mit
festen Anoden mit gegenüberliegenden
geneigten Kathoden mit einer V-förmigen
aktiven Oberfläche.
Die Anoden und Kathoden sind mit vertikalen Durchgängen zur Zirkulation
von an Aluminiumoxid reichem Elektrolyten zu einem unteren Teil
der Zwischenelektrodenabstände
verbunden, welche Anoden und Kathoden trennen.
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WO-A-00/40781
und WO 00/40782 (beide de Nora) offenbaren beide Aluminiumproduktionsanoden
mit einer Reihe coplanarer, paralleler, beabstandeter, länglicher
Anodenteile, die elektrochemisch zur Oxidation von Sauerstoff aktiv
sind. Die in WO 00/40781 offenbarten Anoden sind mit einer Reihe
geneigter Prallkörper
versehen, die die Zirkulation des Elektrolyten durch die Anoden
fördern,
und sind zur Verwendung mit einer Kathodenoberfläche vorgesehen, die horizontal
oder in einem kleinen Winkel ist, wie in WO 01/31086 (de Nora/Duruz)
offenbart ist.
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In
WO 00/40782 kann die elektrochemisch aktive Anodenoberfläche im Wesentlichen
vertikal sein, wobei die horizontalen Anodenteile voneinander eine über der
anderen beabstandet sind, beispielsweise wie Jalousien, neben einer
im Wesentlichen vertikalen Kathode. Insbesondere können zwei abwärts zusammenlaufende,
voneinander beanstandete, benachbarte Anoden zwischen einem Paar
im Wesentlichen vertikaler Kathoden angeordnet sein. Die benachbarten
Anoden sind durch einen Zwischenraum zum Abwärtsfluss von Elektrolyt beabstandet,
in dem an Aluminiumoxid reicher Elektrolyt nach unten fließt, bis
er über
die Durchflussöffnungen der
benachbarten Anoden in die Zwischenelektrodenräume zirkuliert.
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GEGENSTÄNDE DER
ERFINDUNG
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Es
ist ein Gegenstand der Erfindung, eine Zelle zur Elektrogewinnung
von Aluminium mit einer aluminiumbenetzbaren, geneigten Ablaufkathodenoberfläche, insbesondere
mit einer steilen Neigung, und einer oder mehreren entsprechend
geneigten, Sauerstoff entwickelnden Anoden mit verbesserter Elektrolytzirkulation
zu liefern.
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Es
ist auch ein Gegenstand der Erfindung, eine Zelle zur Elektrogewinnung
von Aluminium mit einer geneigten Ablaufkathode und einer oder mehreren
Anoden zu liefern, die eine große
Oberfläche und
eine hohe elektrochemische Aktivität für die Oxidation von Sauerstoffionen
zur Bildung von bimolekularem gasförmigem Sauerstoff haben und
die rasche Sauerstoffgasfreisetzung, verbesserte Auflösung von Aluminiumoxid
in dem Elektrolyten und Zirkulation des an Aluminiumoxid reichen
Elektro lyten zwischen den Anoden und einer gegenüberliegenden Kathode ermöglichen.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer Zelle zur Elektrogewinnung von Aluminium mit einer geneigten
Ablaufkathode und einer oder mehreren Nicht-Kohlenstoffanoden auf Metallbasis, deren
Design eine verbesserte Elektrolytzirkulation erlaubt und die leicht
und wirtschaftlich zu fertigen sind.
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Ein
Hauptgegenstand der Erfindung ist die Bereitstellung einer Zelle
zur Elektrogewinnung von Aluminium, die weniger Umweltverschmutzung
als konventionelle Hall-Heroult-Zellen erzeugt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Zelle zur Elektrogewinnung von Aluminium
aus Aluminiumoxid. Die Zelle umfasst eine geneigte, plattenartige
oder gitterartige offene Anodenstruktur, welche im Querschnitt eine
allgemein V-förmige
Gestalt hat. Die Anode hat eine nach unten orientierte, geneigte,
elektrochemisch aktive Oberfläche,
die im Querschnitt allgemein V-förmig
ist und oberhalb einer nach oben orientierten, entsprechenden, geneigten
Kathodenoberfläche
beabstandet durch einen Anoden-Kathoden-Zwischenraum
liegt, in dem in zirkulierendem Elektrolyten gelöstes Aluminiumoxid elektrolysiert wird.
Die im Allgemeinen V-förmige,
plattenartige oder gitterartige offene Anodenstruktur hat eine Mehrzahl
von Anodendurchgängen,
die zum Aufwärtsfluss
von an Aluminiumoxid verarmten Elektrolyten aus dem Anoden-Kathoden-Zwischenraum
darauf verteilt sind.
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Erfindungsgemäß ist/sind
ein oder mehrere Elektrolyt-Führungsteil(e),
die oberhalb der allgemein V-förmigen,
plattenartigen oder gitterartigen offenen Anodenstruktur liegen,
dazu gestaltet, im Wesentlichen den gesamten aufwärtsfließenden,
an Aluminiumoxid verarmten Elektrolyten zu einem Aluminiumoxid- Zufuhrgebiet zu führen, wo
er mit Aluminiumoxid angereichert wird, und dann über und
um ein oberes Ende der allgemein V-förmigen, plattenartigen oder gitterartigen
Anodenstruktur, von wo mit Aluminiumoxid angereicherter Elektrolyt
in den Anoden-Kathoden-Zwischenraum eingeführt wird.
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Die
Zelle ist üblicherweise
so gestaltet, dass mindestens ein Teil des mit Aluminiumoxid angereicherten
Elektrolyten in ein oberes Ende des Anoden-Kathoden-Zwischenraums
eingeführt
und/oder außerhalb
des Anoden-Kathoden-Zwischenraums zirkuliert und zu dessen unterem
Ende geführt
wird. Mindestens ein Teil des mit Aluminiumoxid angereicherten Elektrolyten
kann außerhalb
des Anoden-Kathoden-Zwischenraums zirkuliert werden, beispielsweise
entlang der inaktiven Oberfläche
der Kathode, und in ein unteres Ende davon eingeführt werden.
In einigen Ausführungsformen
kann Elektrolyt, der hinter der Kathodenoberfläche zirkuliert, durch Öffnungen
in der Kathode in den Anoden-Kathoden-Zwischenraum eintreten.
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Die
abwärts
orientierte, geneigte, elektrochemisch aktive Oberfläche ist üblicherweise
in einem Winkel zwischen 15° und
bis zu nahezu vertikal, in der Regel 85°. Eine solche Anodengestaltung
hat vorteilhaft aktive Anodenoberflächen mit einer steilen Neigung,
d. h. über
45°, in
der Regel 60° bis
80°.
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Das/die
Elektrolyt-Führungsteil(e)
bedeckt/bedecken zweckmäßig im Wesentlichen
die ganze allgemein V-förmige,
plattenartige oder gitterartige offene aktive Anodenstruktur, um
im Wesentlichen den gesamten an Aluminiumoxid verarmten Elektrolyten,
der von der aktiven Anodenstruktur aufwärts fließt, zu führen.
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In
einer Ausführungsform
hat/haben das/die Elektrolyt-Führungsteil(e)
eine Öffnung
zum Durchgang von an Aluminiumoxid verarmtem Elektrolyten. Solche(s)
Elektrolyt-Führungsteil(e)
kann/können eine
nach unten orientierte Führungsoberfläche aufweisen,
um aufwärtsfließenden,
an Aluminiumoxid ver armten Elektrolyten in die Öffnung zu lenken, wobei die
Führungsfläche im Wesentlichen
horizontal ist oder im Querschnitt eine allgemein umgekehrte V- oder
U-Form hat, wobei die Öffnung
am oberen Ende der allgemein umgekehrten V- oder U-Form ist.
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In
einer anderen Ausführungsform
weist die Zelle wenigstens einem Durchgang für an Aluminiumoxid verarmten
Elektrolyten auf, der zwischen dem (den) Elektrolyt-Führungsteil(en)
und der allgemein V-förmigen
plattenartigen oder gitterartigen offenen Anodenstruktur liegt.
Das (die) Elektrolyt-Führungsteil(e)
kann/können
eine nach unten orientierte Führungsfläche haben,
um aufwärtsfließenden,
an Aluminiumoxid verarmten Elektrolyten in den Durchgang/die Durchgänge zwischen
dem (den) Elektrolyt-Führungsteil(en)
und der allgemein V-förmigen, plattenartigen
oder gitterartigen, offenen Anodenstruktur zu lenken, wobei die
Führungsfläche im Wesentlichen
horizontal ist oder eine Neigung hat, die zu dem Durchgang/den Durchgängen führt, indem
sie beispielsweise im Querschnitt allgemein V- oder U-förmig ist.
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Die
allgemein V-förmige
offene Anodenstruktur kann eine Reihe von länglichen Anodenteilen aufweisen,
wobei jedes eine längliche
Oberfläche
hat, die elektrochemisch aktiv für
die Entwicklung von Sauerstoff ist. Die Anodenteile sind miteinander
verbunden, üblicherweise
durch mindestens ein Verbindungsteil, beispielsweise wie in WO 00/40782
(de Nora) offenbart. Die länglichen
Anodenteile sind im Allgemeinen parallel zueinander und haben im
Querschnitt eine allgemein V-förmige
Anordnung, um die elektrochemisch aktive Oberfläche mit allgemein V-förmigen Querschnitt
zu bilden. Die Anodenteile sind voneinander durch Zwischenteilabstände beabstandet,
die die Durchgänge
bilden.
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Die
länglichen
Anodenteile können
horizontal oder unter einer Neigung und parallel zu der geneigten
Kathodenfläche
verlau fen, insbesondere erstrecken sie sich im Allgemeinen entlang
einer vertikalen Ebene, die zu der Kathodenoberfläche senkrecht
ist. Die länglichen
Anodenteile haben vorzugsweise einen Querschnitt, der zu dem hindurchgehenden
Anodenstrom proportional ist, d. h. abnehmender Querschnitt mit
einer abnehmenden Strommenge, um eine im Wesentlichen einheitliche
Stromdichte über
die Anodenteile aufrechtzuerhalten. Die länglichen Anodenteile sind beispielsweise
längliche
Platten, Lamellen, Stangen, Stäbe
oder Drähte.
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Die
allgemein V-förmige
offene Anodenstruktur kann durch eine V-förmige Lochplatte oder ein V-förmiges Lochgitter
oder durch zwei nach unten zusammenlaufende Lochplatten oder -gitter,
die wie ein V angeordnet sind, gebildet werden. Geeignete gitterartige
aktive Anodenstrukturen sind in WO 00/40782 (de Nora) offenbart.
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Die
elektrochemisch aktive Oberfläche
der Anode kann aus zwei nach unten zusammenlaufenden, im Wesentlichen
ebenen Flächen
aufgebaut sein, oder kann allgemein kegelförmig oder pyramidenförmig sein.
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In
einer Ausführungsform
umfasst die erfindungsgemäße Zelle
einen Durchgang aus dem Anoden-Kathoden-Zwischenraum heraus und
um diesen herum für
die Rückführung mindestens
eines Teils des mit Aluminiumoxid angereicherten Elektrolyten zu
einem unteren Ende des Anoden-Kathoden-Zwischenraums. Der Rückführungsdurchgang
befindet sich vorzugsweise hinter der nach oben orientierten geneigten
Kathodenoberfläche.
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Die
nach oben orientierte geneigte Kathodenoberfläche wird beispielsweise durch
eine geneigte Kathodenplatte mit einer nach unten orientierten geneigten
Oberfläche
in dem Elektrolyten gebildet. Die Kathodenplatte hat üblicherweise
ein unteres Ende in einem Aluminiumsammel-Pool und/oder ist in dem
Elektrolyten aufgehängt.
Es kann für
Zirkulation von Elektrolyt hinter den Kathodenplatten in das untere
Ende des Anoden-Kathoden-Zwischenraums
gesorgt werden.
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Alternativ
kann die nach oben orientierte geneigte Kathodenoberfläche durch
eine Reihe voneinander beabstandeter, paralleler, länglicher
Kathodenteile gebildet werden, wie Stäbe, Stangen oder Platten in
einer gitterartigen Anordnung. In diesem Fall kann für Zirkulation
des Elektrolyten durch Durchgänge
zwischen den länglichen
Kathodenteilen nach unten hinter den länglichen Kathodenteilen und
in den Anoden-Kathoden-Zwischenraum
gesorgt werden.
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Die
Kathodenplatten oder länglichen
Kathodenteile können
in bestehenden oder neuen Hall-Heroult-Zellen oder in Zellen mit
neuem Design angeordnet werden. Der Zellboden ist vorzugsweise aluminiumbenetzbar.
Er kann aus Kohlenstoff, insbesondere Kohlenstoffblöcken gefertigt
sein, die gegebenenfalls mit einem aluminiumbenetzbaren Material beschichtet
sind, wie beispielsweise in US-A-5 651 874 (de Nora/Sekhar), WO
98/17842 (Sekhar/Duruz/Liu), WO 01/42531 (Nguyen/Duruz/de Nora),
WO 01/42168 (de Nora/Duruz) und PCT/IB 02/01932 (Nguyen/de Nora)
offenbart wird.
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Ein
derartiges Kathodendesign liefert einerseits eine große Aluminiumspeicherkapazität und eine
große
aktive Kathodenoberfläche
und verringert andererseits das zur Herstellung der geneigten Kathoden
erforderliche Kathodenmaterial.
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Die
Kathodenplatten oder länglichen
Kathodenteile sind vorzugsweise aus aluminiumbenetzbaren, auf Keramik
basierenden, offen porösen
Material hergestellt ist, das chemisch und mechanisch widerstandsfähig und
mit geschmolzenem Aluminium gefüllt
ist.
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Geeignete
Materialien auf Keramikbasis, die im Wesentlichen widerstandsfähig und
inert gegenüber
geschmolzenem Aluminium sind, schließen Oxide von Aluminium, Zirkonium,
Tantal, Titan, Silicium, Niob, Magnesium und Calcium sowie Mischungen davon
als einfaches Oxid und/oder in einem Mischoxid ein, beispielsweise
ein Aluminat von Zink (z. B. ZnAlO4) oder
Titan (z. B. TiAlO5). Andere geeignete inerte
und widerstandsfähige
Keramikmaterialien können
von Nitriden, Carbiden und Boriden und Oxyverbindungen davon ausgewählt werden,
wie Aluminiumnitrid, AlON, SiAlON, Bornitrid, Siliciumnitrid, Siliciumcarbid,
Aluminiumboriden, Erdalkalimetallzirkonaten und -aluminaten sowie
deren Mischungen.
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Die
aluminiumbenetzbaren offen porösen Platten
und länglichen
Kathodenteile enthalten vorzugsweise ein Aluminiumbenetzungsmittel.
Geeignete Benetzungsmittel schließen Metalloxide ein, die mit
geschmolzenem Aluminium reaktionsfähig sind, um eine Oberflächenschicht
zu bilden, die Aluminiumoxid, Aluminium und von dem Metalloxid und/oder teilweise
oxidiertem Metall abgeleitetes Metall enthält, wie Mangan, Eisen, Kobalt,
Nickel, Kupfer, Zink, Molybdän,
Lanthan oder andere Seltenerdmetalle oder Kombinationen davon, z.
B. wie in PCT/IB 02/00668 (de Nora) offenbart ist.
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Weitere
geeignete Materialien zur Herstellung der offen porösen Platten
oder länglichen
Kathodenteile sind in US-A-4
600 481 (Sane/Wheeler/Gagescu/Debely/Adorian/Derivaz) beschrieben.
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Die
Kathode, die der allgemein V-förmigen, plattenartigen
oder gitterartigen offenen Anodenstruktur gegenüberliegt, kann zudem die Merkmale der
Kathoden mit den geneigten Ablaufkathodenoberflächen aufweisen, die in US-A-5
651 874 (de Nora/Sekhar), US-A-5 683 559 (de Nora), WO 99/02764
(de Nora/Duruz), WO 01/31088 (de Nora), WO 98/53120 (Berclaz/de
Nora), WO 99/41429 (de Nora/Duruz), WO 00/63463 (de Nora), WO 01/31086 (de
Nora/Duruz) und WO 01/42531 (Nguyen/Duruz/de Nora) beschrieben sind.
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Die
Anoden können
aus im Wesentlichen sich nicht verbrauchenden Materialien gefertigt
sein, üblicherweise
Sauerstoff entwickelnden Materialien, insbesondere Materialien auf
Metallbasis, wie oberflächenoxidierten
Legierungen. Die Anoden können auch
aus Materialien gefertigt sein, die für die Oxidation von Fluorionen
aktiv sind. Geeignete Anoden auf Metallbasis für die Oxidation von Sauerstoffionen oder
Fluorionen sind in WO 00/06802, WO 00/06803 (beide im Namen von
Duruz/de Nora/Crottaz), WO 00/06804 (Crottaz/Duruz), WO 01/43208
(Duruz/de Nora), WO 01/42534 (de Nora/Duruz) und WO 01/42536 (Duruz/Nguyen/de
Nora) offenbart. Weitere sauerstoffentwickelnde Anodenmaterialien
sind in WO 99/36593, WO 99/36594, WO 00/06801, WO 00/06805, WO 00/40783
(alle Im Namen von de Nora/Duruz), WO 00/06800 (Duruz/de Nora),
WO 99/36591 und WO99/36592 (beide im Namen von de Nora) offenbart.
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Die
Sauerstoff entwickelnden Anoden können mit einer Schutzschicht
beschichtet sein, die aus einer oder mehreren Cerverbindungen gefertigt
ist, insbesondere Ceroxyfluorid, wie in US-A-4,614,569 (Duruz/Derivaz/Debely/Adorian),
US-A-4 680 094 (Duruz), US-A-4 683 037 (Duruz), US-A-4 966 674 (Bannochie/Sheriff),
PCT/IB 02/00667 (Nguyen/de Nora) und PCT/IB 02/01169 (de Nora/Nguyen)
offenbart ist.
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Vorteilhafte
Verfahren zum Betreiben der Zelle sind in WO 00/06802 (Duruz/de
Nora/Crottaz), WO 01/42535 (Duruz/de Nora), WO 01/42536 (Duruz/Nguyen/de
Nora) und PCT IB 01/00954 (Nguyen/de Nora) offenbart.
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Die
erfindungsgemäße Zelle
kann eine völlig neue
Zelle oder eine nachgerüstete
Zelle sein, die einen Zellboden einer überholten Zelle umfasst, die
mit der oben beschriebenen Anodenstruktur und der geneigten Kathode
nachgerüstet
ist.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Elektrogewinnen
von Aluminium aus Aluminiumoxid in einer Zelle wie oben beschrieben. Bei
dem Verfahren wird: Aluminiumoxid elektrolysiert, das in dem Elektrolyten
gelöst
ist, der in dem Anoden-Kathoden-Zwischenraum zirkuliert, um kathodisch
Aluminium und an der elektrochemisch aktiven Oberfläche der
geneigten offenen Anodenstruktur Sauerstoff zu erzeugen, wobei der
anodisch entwickelte Sauerstoff einen Aufwärtsfluss von an Aluminiumoxid
verarmten Elektrolyten aus dem Anoden-Kathoden-Zwischenraum, durch die Anodendurchgänge und
vorbei an den Elektrolyt-Führungsteil(en)
unterstützt,
das (die) im Wesentlichen den gesamten aufwärtsfließenden, an Aluminiumoxid verarmten
Elektrolyten zu dem Aluminiumoxid-Zufuhrgebiet führt, und dem Aluminiumoxid-Zufuhrgebiet Aluminiumoxid
zugeführt,
wo es sich in dem Elektrolyten löst
und von wo der mit Aluminiumoxid angereicherte Elektrolyt über und
um das obere Ende der Anodenstruktur herum geführt und in den Anoden-Kathoden-Zwischenraum eingeführt wird.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Anode zur Elektrogewinnung von Aluminium
aus in einem geschmolzenen Elektrolyten gelösten Aluminiumoxid. Die Anode
umfasst eine geneigte, plattenartige oder gitterartige offene Anodenstruktur
mit im Querschnitt allgemein V-förmiger
Gestaltung und mit einer Betriebsposition, in der sie eine nach
unten orientierte, geneigte, elektrochemisch aktive Oberfläche hat,
die im Querschnitt allgemein V-förmig
ist. Die im Allgemeinen V-förmige,
plattenartige oder gitterartige offene Anodenstruktur hat eine Mehrzahl
von darüber verteilten
Anodendurchgängen
zum Aufwärtsfluss von
an Aluminiumoxid verarmten Elektrolyten aus der elektrochemisch
aktiven Oberfläche
durch die allgemein V-förmige
Anodenstruktur.
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Erfindungsgemäß umfasst
die Anode des Weiteren ein oder mehrere Elektrolyt-Führungsteil(e),
die oberhalb der allgemein V-förmigen,
plattenartigen oder gitterartigen, offenen Anoden- Struktur liegen und
dazu gestaltet sind, im Wesentlichen den gesamten aufwärtsfließenden,
an Aluminiumoxid verarmten Elektrolyten zu einem Aluminiumoxid-Zufuhrgebiet
zu führen,
wo er mit Aluminiumoxid angereichert wird, und dann über und
um ein oberes Ende der allgemein V-förmigen, plattenartigen oder
gitterartigen Anodenstruktur, von wo mit Aluminiumoxid angereicherter
Elektrolyt um die elektrochemisch aktive Oberfläche zirkuliert wird.
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Die
Anode kann alle der oben beschriebenen Merkmale in Bezug auf die
elektrochemisch aktive Anodenstruktur und das/die Elektrolyt-Führungsteil(e)
einbeziehen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird nun mittels Beispielen in Bezug auf die schematischen
Zeichnungen beschrieben, worin
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1 eine
Querschnittansicht einer erfindungsgemäßen Ablaufkathodenzelle mit
einer im Allgemeinen V-förmigen,
Sauerstoff entwickelnden Lochanode zeigt;
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1a bzw. 1b eine
Draufsicht bzw. Vorderansicht des in 1 gezeigten
Kathodenteils zeigen;
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2 eine
Querschnittansicht einer erfindungsgemäßen Ablaufkathodenzelle mit
einer anderen im Allgemeinen V-förmigen,
Sauerstoff entwickelnden Lochanode zeigt;
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3 eine
Querschnittansicht einer erfindungsgemäßen Ablaufkathodenzelle mit
einer anderen im Allgemeinen V-förmigen,
Sauerstoff entwickelnden Lochanode zeigt; und
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4 eine
Querschnittansicht von erfindungsgemäßen Ablaufkathodenzellen zeigt,
die mit mehreren Anoden versehen ist, wobei vergrößerte Ansichten
verschiedener Möglichkeiten
in 4a und 4b gezeigt
sind.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Aluminiumproduktionszelle
mit einem horizontalen Zellboden 5, der mit einem Pool
aus Produktaluminium 50 bedeckt ist. Die Zelle hat zwei
geneigte Kathodenplatten 10 in einem geschmolzenen Elektrolyten 60. Jede
Platte 10 hat eine nach oben orientierte, geneigte, aluminiumbenetzbare
Ablaufkathodenoberfläche 11,
die durch einen Anoden-Kathoden-Zwischenraum 40 von einer
entsprechenden geneigten aktiven Anodenoberfläche einer Anode 20 mit
einer V-förmigen,
gitterartigen, aktiven Lochstruktur 25 getrennt ist, die
mit einem erfindungsgemäßen Elektrolyt-Führungsteil
bedeckt ist, wobei zwei mögliche
Formen des Führungsteils 30, 30' wie nachfolgend
erörtert gezeigt
sind.
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Die
Kathodenplatten 10 haben auch eine nach unten orientierte
geneigte Rückseite 12 in
dem Elektrolyten 60. Diese Rückseite 12 liegt über dem Aluminiumpool 50,
der im Wesentlichen den gesamten Zellboden 5 bedeckt. Ein
unteres Ende 13 der Kathodenplatten 10 ruht auf
dem Zellboden 5 in dem Aluminium-Pool 50, durch
den elektrischer Strom aus einer externen Stromversorgung zu den
Kathodenplatten 10 geleitet wird. Das Profil der Kathodenplatten 10 nimmt
mit zunehmendem Abstand von dem Kathodenpool 50 ab, um
so den Strom zu kompensieren, der von den Ablaufkathodenflächen 11 zu
den Anoden 20 geleitet wird, und eine im Wesentlich einheitliche
Stromdichte in Platten 10 über im Wesentlichen die gesamte
Höhe der
Platten 10 zu liefern.
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Wie
in den 1a und 1b gezeigt
ist, hat die Kathodenplatte 10 in ihrem unteren Ende 13 eine
Aussparung 14 als Durchlass des Aluminium-Pools 50 und
zur Bereitstellung eines Rückführungsdurchgangs
von mit Aluminiumoxid angereichertem Elektrolyten zu dem unteren
Ende des Anoden-Kathoden-Zwischenraums 40.
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Die
Kathodenplatte 10 hat an ihrem oberen Rand ein Paar sich
horizontal erstreckender Flansche 16, die den aktiven Teil
der Platte 10 von der Seitenwand der Zelle trennen. Ein
Durchgang 15 wird zwischen Flanschen 16 zum Abwärtsfließen von
mit Aluminiumoxid angereichertem Elektrolyten 60 von oberhalb
des oberen Endes 27 der aktiven Anodenstruktur 25 und
dann hinter der Ablaufkathodenoberfläche 11 zu dem unteren
Ende des Anoden-Kathoden-Zwischenraums 40 bereitgestellt.
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Anstelle
der Verwendung von Platten mit Flanschen, die einen Elektrolytdurchgang
abgrenzen, kann eine im Wesentlichen einheitlich ebene Kathodenplatte
mit einer Öffnung
in ihrem oberen Bereich bereitgestellt werden, oder alternativ kann
eine im Wesentlichen einheitlich ebene Kathodenplatte gegen einen
oder mehreren beabstandete Vorsprünge, die von der Seitenwand
der Zelle hervorragen, oder gegen eine Vertiefung in der Seitenwand
auf Höhe
des oberen Bereichs der Kathodenplatten gelehnt sein.
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Die
Kathodenplatte 10 ist aus aluminiumbenetzbarem, offen porösem Material
gefertigt, das mechanisch und chemisch widerstandsfähig und
wie oben beschrieben mit geschmolzenem Aluminium gefüllt ist.
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Die
Anode 20 ist in dem Elektrolyten 60 durch ein
Joch 21 aufgehängt,
wobei sich die nach unten orientierte aktive Anodenoberfläche, die
durch die V-förmige
gitterartige Lochstruktur 25 gebildet wird, im Wesentlichen
parallel zu den nach oben orientierten Kathodenoberflächen 11 erstreckt.
Die V-förmige
gitterartige Lochstruktur 25 ist aus einer Reihe paralleler
horizontaler Stangen 26 (im Querschnitt gezeigt) gefertigt,
die eine nach unten orientierte, allgemein V-förmige, elektrochemisch aktive, offene
Anodenoberfläche
bilden. Die Anodenstangen 26 sind elektrisch und mechanisch über ein
oder mehrere Querteile (nicht gezeigt) verbunden, wie in WO 00/40782 (de
Nora) offenbart ist, und sind voneinander durch Zwischenteilabstände 45 beabstandet,
die Durchgänge
für einen
Aufwärtsfluss 61 von an
Aluminiumoxid verarmtem Elektrolyt 60 bilden. Alternativ
kann die V-förmige
Lochanodenstruktur aus geneigten Stangen in einer V-Anordnung (siehe 2)
oder einer V-förmigen
geneigten Platte gefertigt sein, wie einem expandierten Metallmaschensieb oder
einem Paar nach unten zusammenlaufender Lochplatten.
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Erfindungsgemäß umfasst
die Anode 20 ein Elektrolyt-Führungsteil 30, 30' oberhalb der
V-förmigen
gitterartigen Anodenstruktur 25, um den gesamten aufwärts fließenden Elektrolyten 62 durch
eine mittige Öffnung 31 in
dem Führungsteil 30, 30' zu einem Aluminiumzufuhrbereich 63 zu
führen,
wo er mit Aluminiumoxid angereichert wird, und dann seitlich über und
um ein oberes Ende 27 der Anodenstruktur 25 herum,
so dass der mit Aluminiumoxid angereicherte Elektrolyt 60 vorwiegend
durch Durchgang 15 am oberen Ende von Platte 10 und
von hier über
die nach unten orientierte geneigte Oberfläche 12 von Platte 10 und
anschließend
durch die Aussparung 14 am unteren Ende 13 der
Platte 10 in ein unteres Ende des Anoden-Kathoden-Zwischenraums 40 zirkuliert wird.
In dieser Ausführungsform
wird ein kleinerer Teil des mit Aluminiumoxid angereicherten Elektrolyten 60 über das
obere Ende 27 der Anodenstruktur 25 in ein oberes
Ende des Anoden-Kathoden-Zwischenraums 40 eingespeist.
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Die
Geometrie der Zelle, insbesondere das Profil des oberen Endes des
Anoden-Kathoden-Zwischenraums 40 und des Durchgangs 15,
bestimmt das Verhältnis
zwischen dem in das obere Ende des Anoden-Kathoden-Zwischenraums 40 eingespeisten Elektrolyten 60 und
dem durch Durchgang 15 in das untere Ende des Anoden-Kathoden-Zwischenraums 40 zirkulierten
Elektrolyten 60.
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In
der linken Seite von 1 ist das Führungsteil 30 in Form
einer horizontalen Platte mit sich nach unten erstreckendem peripheren
Flansch gezeigt. In der rechten Seite von 1 ist ein
Führungsteil 30' mit einer geneigten,
nach unten orientierten Oberfläche
gezeigt, die in die mittige Öffnung 31 führt. Andere
Formen sind natürlich
möglich.
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In
einer Variante ist das Elektrolyt-Führungsteil von der Anode abgerückt.
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Während des
Betriebs wird Aluminiumoxid in dem Anoden-Kathoden-Zwischenraum 40 elektrolysiert
und Sauerstoff auf der V-förmigen
gitterartigen Lochstruktur 25 der Anode 20 gebildet.
Der Sauerstoff entweicht nach oben durch die Zwischenräume 45,
wodurch ein Aufwärtsfluss
des an Aluminiumoxid verarmten Elektrolyten 60 gefördert wird.
Der Elektrolytaufwärtsfluss
wird wie durch Pfeil 62 gezeigt durch das Elektrolyt-Führungsteil 30, 30' in die Öffnung 31 gelenkt
und zu der darüber
befindlichen Fläche 63 geführt, wo
Aluminiumoxid zugeführt
wird und sich in dem zirkulierenden Elektrolyten 60 anreichert. Der
an Aluminiumoxid angereicherte Elektrolyt 60 wird dann
seitwärts
geführt
und gelangt vorwiegend hinter der Kathodenplatte 10 in
das untere Ende des Anoden-Kathoden-Zwischenraums 40, wobei der Rest
wie bereits beschrieben in das obere Ende des Zwischenraums 40 gelangt.
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2,
in der die selben Bezugsziffern die selben Elemente bezeichnen,
zeigt eine andere erfindungsgemäße Zelle,
in der die allgemein V-förmige gitterartige
Anodenstruktur 25 aus einer Reihe paralleler, beabstandeter,
geneigter Stangen 26 gefertigt ist, wobei sich jede Stange
entlang einer vertikalen Ebene erstreckt, die zu der aluminiumbenetzbaren Ablaufkathodenoberfläche 11 senkrecht
ist.
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Der
Abstand zwischen den geneigten Stangen 26 bildet einen
Durchgang für
den Aufwärtsfluss 61 von
an Aluminiumoxid verarmtem Elektrolyten 61 seitwärts um Stangen 26 herum.
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Um
für eine
einheitliche Stromverteilung zu sorgen, hat jede geneigte Stange 26 einen
variablen Querschnitt (die Stangen 26 verjüngen sich
nach unten), um so den zu der Ablaufkathodenoberfläche 11 geleiteten
Strom zu kompensieren.
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In
einer Variante sind die geneigten Anodenstangen 26 durch
andere längliche
Anodenteile ersetzt, beispielsweise Stäbe, Lamellen oder Platten.
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3,
in der die selben Bezugsziffern die selben Elemente bezeichnen,
zeigt eine weitere erfindungsgemäße Zelle,
in der die allgemein V-förmige
gitterartige Anodenstruktur 25 aus einer Reihe parallel
beabstandeter horizontaler Lamellen 26 gefertigt ist, die
wie Jalousien angeordnet sind.
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Die
Anodenstruktur 25 ist zudem mit einem Elektrolyt-Führungsteil 30'' in Form einer Platte bedeckt,
die zwischen den oberen Enden 27 der Anodenstruktur 25 angeordnet
sind, wodurch erfindungsgemäß Durchgänge 31' zwischen den
oberen Enden 27 und dem Führungsteil 30'' für an Aluminiumoxid verarmten
Elektrolyten 60 verbleiben. In einer Variante hat dieses
Führungsteil
eine nach unten orientierte Führungsoberfläche, die
einen allgemein abgeflachten U- oder V-förmigen Querschnitt aufweist,
der zu Durchgängen 31' führt.
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4,
in der die selben Bezugsziffern die selben Elemente wie zuvor bezeichnen,
zeigt eine Zelle mit einer Reihe nebeneinander befindlicher Paare
von Kathodenplatten 10 in einer Anordnung mit V-förmigem Querschnitt
und mehreren Anoden 20 des in 3 offenbarten
Typs, die erfindungsgemäß mit Elektrolyt-Führungsteilen 30'' bedeckt sind. In einer Variante
kön nen
die Anoden 20 durch die in 1 gezeigten
Anoden ersetzt sein.
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Benachbarte
obere Ränder
der Platten 10 sind durch Distanzteile 17, 17' getrennt, wodurch
zwischen ihnen ein Durchgang 15 zur Zirkulation von an Aluminiumoxid
angereichertem Elektrolyten 60 zu einem unteren Ende des
Anoden-Kathoden-Zwischenraums 40 verbleibt.
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Das
auf der linken Seite von 4 und in 4a gezeigte
Distanzteil hat sich horizontal erstreckende obere Flansche 18 auf
den oberen Rändern der
Platten 10 und ein mittiges Teil 19, welches die oberen
Ränder
der Platten 10 auseinander hält.
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Das
auf der rechten Seite von 4 und in 4b gezeigte
Distanzteil 17' hat
Flansche 18',
die die oberen Ränder
der Platten 10 umgeben und gegen das mittige Distanzteil 19 klemmen.
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Wie
in den 1, 1a, 1b, 2 und 3 sind
die unteren Teile 13 der in 4 gezeigten
Kathodenplatten 10 mit Öffnungen 14 für den Durchgang
des Aluminium-Pools 50 und den Rückführungsfluss des an Aluminiumoxid
angereicherten Elektrolyten 60 versehen.
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Die
gesamte Zellgestaltung von 4 oder die
in 1 bis 3 gezeigten Anoden 20 mit
entsprechenden Kathoden können
in bestehende Hall-Heroult-Zellen nachgerüstet werden oder können in
Zellen mit neuem Design verwendet werden, insbesondere in Zellen,
die mit herabgesetzten Temperaturen betrieben werden, typischerweise
850° bis 940°C.
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In
kommerziellen Zellen, wie beispielsweise schematisch in 4 gezeigt,
kann die Höhe
des Aluminium-Pools 50 auf dem Zellboden beispielsweise
schwanken gelassen werden, oder das Aluminium kann, z. B. über ein
Wehr, das dem Aluminium-Pool eine Maximalhöhe auferlegt, in einem separaten Sammelreservoir
der Aluminiumproduktionszelle aufgefangen werden.
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In
einer Variante können
die in den 1 bis 4 gezeigten
Kathodenplatten 10 durch eine Reihe paralleler länglicher
Kathodenteile wie bereits gesagt oder durch massive keilförmige Kathodenkörper, die
auf einem Zellboden positioniert sind, wie beispielsweise in WO
01/31088 (de Nora) offenbart ist, ersetzt werden, oder die Anoden 20 können einem
Kathodenzellboden gegenüberliegen,
der eine geneigte Ablaufkathodenoberfläche aufweist, die insbesondere
V-förmig
ist, wie in US-A-5 683 559 (de Nora) und WO 99/41429 (de Nora/Duruz)
offenbart ist.