-
Heizöl-Tankbatterie Die Erfindung betrifft eine Heizöl-Tankbatterie
aus mehreren nebeneinander angeordneten Batterietanks, einer Hauptsaugleitung mit
bis in Bodennähe eines jeden Tanks geführten Saug-Zweigleitungen und einer Rücklaufleitung
mit in den Oberteil der einzelnen Tanks eingeführten Rücklauf-Zweigleitungen.
-
Bekannte Heizöl-Tankbatterien werden aus überdruckfesten Tanks gebildet,
die einmal durch Fülleitungen, durch eine zum Brenner geführte Saugleitung und ferner
durch eine bis an die Außenseite des Gebäudes zu führende Entlüftungsleitung miteinander
verbunden sind.
-
Sofern keine gesonderte Rücklaufleitung vorhanden ist, muß das vom
Brenner zurückgeförderte überschüssige fll in die Fülleitung eingebracht werden.
Derartige Tanks sind außerordentlich kostenaufwendig, dies schon dann, wenn es sich
um einfache Kunststofftanks handelt, die zudem noch einer zusätzlichen Ulauffangwanne
bedürfen. Zwar können glasfaserverstärkte Kunststofftanks auch ohne wanne aufgestellt
werden, aber diese sinCnoch wesentlich teurer. Hinzu kommt der ungewöhnliche Aufwand
für die zusätzlichen und hoch dimensionierten Leitungsverbindungen.
-
Oberdruckfeste Batterietanks mit obenliegender, zentraler Fülleitung
haben zwar gegenüber herkömmlichen Heizöltanks den Vortell der zentralen Einfüllung,
was wieder über zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen aller Tanks zum gleichmäßigen Befüllen
erreicht wird.
-
Dieser zusätzliche Aufwand mag zwar bei Neubauten gerechtfertigt sein,
nicht jedoch bei der Renovierung von Altbauten, bei welchen sich meist eine raumumfassende
Ulauffangwanne nicht oder nur mit
ungewöhnlichen Schwierigkeiten
errichten läßt, oder aber die Kosten nicht ohne weiteres auf den Mieter abgewälzt
werden können.
-
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Heizöl-Tankbatterie mit möglichst
geringen Kosten zu schaffen, die auch in den ungünstigsten Räumlichkeiten aufgestellt
werden kann, ohne daß sich dies im Betrieb nachteilig auswirkt. Zur Lösung dieser
Aufgabe werden erfindungsgemäß bei einer Heizöl-Tankbatterie der eingangs genannten
Art in den Entnahme- und Rücklaufzweigleitungen selbstätige Absperrventile angeordnet,
von welchen die Absperrventile 14 der Saug-Zweigleitungen 11 vdis RückschlagventileÆ
die der Rücklauf-Zweigleitungen 9 als Schwimmerventile- ausgebildet sind und bei
zu hohem Ulstand 25 schließen.
-
Das am Ende der Entnahmezweigleitung angebrachte Fußventil verhindert,
daß das in den Haupt- und Zweigentnahmeleitungen befindliche Ul beim Abschalten
der Förderpumpe in den Tank zurückfließen kann. Durch das unterhalb vom Tankscheitel
am Ende einer jeden Rücklaufzweigleitung sitzende, schwimmergesteuerte Absperrventil
wird die Rücklaufzweigleitung bei Erreichen eines vorgenebenen, zuzulässigen Ulhöchststandes
im Tank verschlossen. Das Heizöl kann deshalb nur in den Tank zurückfließen, der
bis zum vorgegebenen, zulässigen Ulhöchststand noch nicht befüllt ist.
-
Auf diese Weise wird es grundsätzlich ermöglicht, eine Tankbatterie
aus herkömmlichen Haushalt-Heizöltanks zu erstellen, die beispielsweise mit einer
metallischen Außenwand und einer Kunststoffinnenwand ausgestattet sind und in Verbindung
mit den üblichen Leckölanzeigevorrichtungen eine Aufstellung ohne Ulauffangwanne
ermöglichen. Dabei ist es lediglich notwendig, das angelieferte Ul in die einzelnen
Tanks gesondert bis zurzulässigen Höhe einzufüllen. Man benötigt nur Saug- und Rücklaufleitungen,
die in bekannter Weise geringen Querschnitaentsprechend der Förderleistung der Brennerpumpe
haben müssen und sich damit ohne Schwierigkeiten verlegen lassen.
-
Es tt sichergestellt, daß nicht in denjenigen Tank Ul zurückgefördert
werden kann, der den höchstzulässigen Ulspiegel erreicht hat. Da man die herkömmlichen
preiswerten Metall-Kunttstofftanks
und einfache Leitungsanordnungen
verwendet, sind die Gesamtkosten einer solchen Tankbatterie wesentlich kleiner als
bei herkömmlichen Anlagen.
-
Zweckmäßigerweise werden Saug- und Rücklauf-Zweigleitung durch den
gleichen Tankdeckel eingeführt. Das Schwimmerventil der Rücklaufleitung weist vorz-ugsweise
einen am Tenkdeckel oder an der Rücklåufzweigleitung aufgehängten Fangkorb für einen
Schwimmer auf, der gegen das nach unten geöffnete Ende der Zweigleitung lotrecht
bewegbar geführt ist. Zwischen dem Ende dieser Zweigleitung und dem Schwimmer läßt
sich ein gesondertes, durch diesen bewegbares Ventilelement einschalten, das lose
zwischen Schwimmer und Zweigleitung eingefügt sein kann und einen in diese vorragenden
Führungszapfen aufweist.
-
Schwimmer und Ventilelemente lassen sich dadurch getrennt preiswert
fertigen und die Montagearbeiten beschränken sich auf das Einbringen dieser Teile
in den Fangkorb und das Anhängen des Fangkorbes am Tankdeckel oder an der Rücklaufzweigleitung.
-
Nach einem besonderen Vorschlag weist das Ventilelement eine kegelförmige
Ventilfläche auf, und am Ende der Zweigleitung ist eine entsprechend kegelförmige
Sitzfläche angeformt.
-
Die Zeichnung gibt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
wieder. Es zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Heizöl-Tankbatterie
und Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Rücklauf-Absperrventil.
-
Nach Fig. 1 sind drei Heizöl tanks 1,2 und 3 neben einander ohne Auffanowanne
auf ebener Fläche4aufgestellt. Es handelt sich um die üblichen Haushalts-Heizöltanks
mit einem Außenmantel 5 aus Blech, einer innen angebrachten Kunststoffhül.le 6 und
einer nicht gezeigten Leckanzeige vorrichtung, die auf zwischen den Teile 5 und
6 eingedrungenes Lecköl anspricht. Neben einer nicht gezeigten, durch einen Deckel
verschlossenen Einfüllöffnung ist eine weitere-offn,ung 7 (Fig. 2) in der Tankoberseite
vorgesehen, die durch einen Deckel 8
verschlossen ist, durch den
eine Rücklauf-Zweigleitung 9 einer RUcklaufleitung 10 und eine Saug-Zweigleitung
11 einer Saug-Hauptleitung 12 hindurchgeführt sind. Während die Rücklauf-7weigleitung
9 nur wenig unter den Deckel 8 herabgeführt ist, führt die Saug-Zweigleitung bis
dicht über den Tankboden 13. Dort ist ein Fußventil 14 angebracht, dessen Ventilelement
15 eine Zulauföffnung 16 abschließt und den Rückfluß des in der Leitung stehenden
Uls beim Stillstand der Pumpe verhindert.
-
Wie vor allem Fig. 2 erkennen läßttist unten am Deckel 8 und zentrisch
zur Rücklauf-Zweigleitung 9 ein Fangkorb 18 aus Draht o. dgl. aufgehängt und nimmt
einen kugelförmigen Schwimmer 19 etwa zentrisch zur Leitung 9 auf. Auf dem Schwimmer
19 sitzt lose ein als Kunststoff-Spritzteil ausgebildetes Ventilelement 20, das
sich am Schwimmer 19 und in der Rücklauf-Zweigleitung 9 durch einen in diese vorragenden
Zapfen 22 führt. Außen am Ventilelement und innen am Ende der Rücklauf-Zweigleitung
sind einander entsprechende Kegelflächen 23 und 24 angeformt. Nach Einführung der
Zweigleitungen in den Deckel 8 müssen lediglich der Schwimmer 19 und das Ventilelement
20 übereinander in den Fangkorb 18 eingefüllt und dieser äm Deckel oder an der Rücklaufzweigleitung
aufgehängt werden.
-
Durch die Saugleitung 12 wird beim Betrieb des Brenners normalerweise
ständig aus allen drei Tanks Ul angesaugt. Da die Pumpenleistung größer ist als
der Ulverbrauch am Brenner, wird auch ständig überschüssiges Ul durch die Rücklaufhauptleitung
10 in alle drei Tanks zurückgefördert. Entsprechend den unterschiedlichen Widerständen,
die durch die verschiedenen Längen der Rohrleitungen bedingt sind, wird ständig
aus dem Tank 1 mehr abgesaugt und auch in diesen Tank mehr zurückgefördert als in
den Tank 2, bei diesem wieder mehr als in den Tank 3. Wegen verschiedener Unwägbarkeiten
wie unvorhergesehene Leitungsdrosselpumpen o. dgl. sind jedoch die Verhältnisse
der angesaugten und rückgeförderten Ulmengen in den einzelnen Tanks nicht gleich.
Daher wird stets irgendeiner dieser Tanks schneller geleert als die anderen. Ebenso
kann die einem Tank zugeführte Rücklaufmenge größer sein als die aus diesem Tank
angesaugte Ulmenge. Dann steigt der Ulspiegel, während die anderen Tanks ständig
entleert
werden, dort bis zur oberen zulässigen Marke 25. Dadurch hebt der Schwimmer 19 das
Ventilelement 20 an und schließt dadurch allmählich den zwischen den Kegelflächen
23 und 24 gebildeten Ventilspalt des allgemein mit 26 bezeichneten Absperrventils.
-
Der Deckel 8 schließt ebenso wie der nicht gezeigte Fülldeckel den
Tank nicht luftdicht ab. Beim Befüllen kann daher Luft entweichen, beim Absaugen
Luft eindringen, ohne daß dies besondere Maßnahmen erfordert. Es ist daher sichergestellt,
daß nicht unbeabsichtigt die obere Marke 25 im Betrieb überschritten werden kann
bzw. o1 ausläuft.
-
Anstatt die Tanks lose nebeneinander auf dem Boden aufzustellen, können
sie auch fest auf einer gemeinsamen Grundplatte 27 angebracht werden, die in Strichtpunktlinien
in Fig. 1 eingezeichnet ist. Sie lassen sich durch Spannbänder o.dgl. mit dieserGrundplatte
zu einer geschlossenen körperlichen Einheit fest verbinden und als Ganzes transportieren.
Ebenso können in den Leitungen 10 und 11 Kupplungen 28,29 vorgesehen sein, so daß
sich die Leitungen im Bereich der Tankbatterie schon im Herstellerwerk oder in einer
Montagewerkstätte fest verlegen lassen und das ganze Aggregat nach dem Aufstellen
nur durch Schließen der Kupplungen 28,29 an die zum Brenner führenden Leitungsteile
10' und 12' anzuschließen ist.