DE2424742A1 - Neue thiophenderivate und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Neue thiophenderivate und verfahren zu ihrer herstellungInfo
- Publication number
- DE2424742A1 DE2424742A1 DE2424742A DE2424742A DE2424742A1 DE 2424742 A1 DE2424742 A1 DE 2424742A1 DE 2424742 A DE2424742 A DE 2424742A DE 2424742 A DE2424742 A DE 2424742A DE 2424742 A1 DE2424742 A1 DE 2424742A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- berlin
- account
- bank
- schering
- thienylthio
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D333/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom
- C07D333/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
- C07D333/04—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom
- C07D333/26—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one sulfur atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings not substituted on the ring sulphur atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D333/30—Hetero atoms other than halogen
- C07D333/34—Sulfur atoms
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft neue, antilipolytisch wirksame
Thiophenderivate sowie Verfahren zu ihrer Herstellung.
Thiophenderivate sowie Verfahren zu ihrer Herstellung.
Pathologisch erhöhte Blutserumkonzentrationen an Triglyceriden werden u.a. für die Entstehung und das Fortschreiten
arteriosklerotischer GefäßwandVeränderungen verantwortlich
erklärt. Außer aus der Nahrung stammen die im Serum enthaltenen Triglyceride aus der Leber, wo sie z. T. unter Verwendung
freier Fettsäuren (FFS) aus dem Blut synthetisiert werden. .Eine Senkung des FFS-Gehaltes im Serum hat eine
Erniedrigung der Triglyceridkonzentration in der Leber
und im Blut zur Folge (BIZZI, VENERONI und GARATTINI, J.
Pharm. Pharmac, 18, 611, 1966j PAOLETTI und PUGLISI, Naunyn-Schmiedebergs Arch. Pharmak., 269, 317* 1971).
Erniedrigung der Triglyceridkonzentration in der Leber
und im Blut zur Folge (BIZZI, VENERONI und GARATTINI, J.
Pharm. Pharmac, 18, 611, 1966j PAOLETTI und PUGLISI, Naunyn-Schmiedebergs Arch. Pharmak., 269, 317* 1971).
Da die FFS-Konzentration im Serum in erster Linie vom Ausmaß der Triglyceridspaltung (Lipolyse) im Fettgewebe abhängt,
stellt eine pharmakologische Hemmung dieses Vorganges eine
wirksame Maßnahme zur Senkung des Triglyceridspiegels im
HS CG IV 171«
- 2 - 509849/0949
Vorstand: Hans-Jürgen Hamann . Karl Otto Mittelstenscheid Postanschrift: SCHERING AG · D-1 Berlin 65 · Postfach 65 03 11
dr. Gerhard Rasp4 · Dr. Horst Witzel Postscheck-Konto: Berlin-West 11 75-101. Bankleitzahl 10010010
Stellv.: Dr. Christian Bruhn · Dr. Heinz Hannse Berliner Commerzbank AG, Berlirli Korto-Nr. 108 700600. Bankleitzahl 100400
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Eduard v. Schwartzkoppen Berliner Disconto-Bank AG, Berlin, Konto-Nr. 241/5003. Bankleitzahl 100 700
SCHERING AG
Serum und zur Verhinderung arteriosklerotischa?Veränderungen
von Blutgefäßen dar. Dies wurde tierexperimentell bewiesen (BIZZI, VENERONI und GARATTINI, J. Pharm.
Pharmac, 18, 611, 1966; BIZZI, GARATTINI, VENERONI, HOWARD,
GRESHAM und JENNINGS, Atherosclerosis, im Druck, 1972I-) ·
Auch beim Menschen wurde eine Abnahme der Triglyceridkonzentration
im Serum nach Behandlung mit Lipolysehemmstoffen
gemessen (BERINGER, BÄNDER, GLANINGER;
MAYRHOFHUind SCHNACK, Horm. Metab. Res., 2, 8l, 1970).
Eine Senkung der FFS-Konzentration im Serum durch Lipolysehemmung
im Fettgewebe ist darüber hinaus auch ein sinnvolles Therapieprinzip zur Behandlung des Diabetes mellitus. Nach
Untersuchungen von RANDIE und Mitarbeitern (RÄNDLE, P.J.
in: B.S. EEIBEL and G.A. WRENSHALL, Editors: On the Nature
and Treatment of Diabetes, Excerpta Medica Foundation, Amsterdam - New York - London - Milan - Tokyo - Buenos
Aires, S. ^61, 1965) interferieren FFS mit der Verwertung
von Glucose zum Zwecke der Energiegewinnung in der Körperperipherie (Muskulatur). Die Glueoseaufnähme in die Muskel-"zellen
ist ein insulinabhängiger Vorgang. Da Insulin zugleich auch die Lipolyse und damit Abgabe von FFS aus dem
Fettgewebe an das Blut hemmt, ist beim Diabetes mellitus, der durch eine eingeschränkte Insulinsekretion und -produktion
gekennzeichnet ist, die Glueöseverwertung in der
.509849/0949
u. AG Kamen HRB0061
SCHERING AG
Körperperipherie aus zweifachem Grunde gestört.
Primär führt der Insulinmangel zu einer Aufnahmestörung
für Glucose in die Muskelzellen. Sie wird verstärkt durch die zugleich bestehende Erhöhung der PFS-Konzentration
im Blut und dem damit einhergehenden gesteigerten FFS-Angebot an die Körperperipherie. Bei einer pharmakologischen Hemmung
der Lipolyse im Fettgewebe fällt dieser Faktor weg, die GlueoseutiIisation wird verbessert und die erhöhte
Blutglucosekonzentration nimmt ab. Dies wurde zunächst in tierexperimentellen Untersuchungen an Ratten mit einem
Insulinmangel gezeigt (FROESCH, WALDVOGEL, MEYER, JAKOB und LABHART, Mol. Pharmacology, J5, 442, 1967) und konnte am
Diabetiker durch eine eindeutige Verbesserung der Glucosetoleranz, Senkung der erhöhten Blutglucosespiegel und Reduktion
der Harnglucoseausscheidung bestätigt werden. Hierbei erwiesen sich Lipolysehemmstoffe entweder bei einer Monotherapie
als wirksam oder waren in der Lage, bei Sekundärversagern einer Therapie mit ß-cytotropen Sulfonylharnstoffen
bzw. Sulfonylharnstoffen und Biguaniden in Kombination mit
diesen Medikamenten den entgleisten Kohlenhydratstoffwechsel
wieder zu normalisieren (BERINGER, BÄNDER, GIANINGER, MAYRHOFER und SCHNACK, Horm. Metab. Res., 2, 8l, 197Oj GEYER',und SOKOPP,
Wien, klin. Wschr. 8l, 701, 1969; GEYER und SOKOPP, Med. u.
Ernähr., 10, 115, 1969; NEUMANN, MICHAELIS, BIBERGEIL und VTOLFERT,
Dtsch. Ges. Wesen, 2£, 972, 1972).
509849/0949 _ 4 _
Vorstand: Hans-Jürgen Hamann · Karl OHo Mittelstenscheid Postanschrift: SCHERING AG · D-1 Berlin 65 ■ Postlach 65 0311
Stell": OEÄfan Bruhn^DMteinz Hannse Postscheck-Konto: Berlin-West 11 75-101. Bankleitzahl 10010010
Vorsit7Pnrfpr rips Anfsirhtsrat·!· Dr FHiiarrt ν «r4i«nri7i>nnn Berliner Commerzbank AG. Berlin. Konto-Nr. 108 7005 00 Bankleitzahl 100 d00
Vorsitzender des Aufsichtsrats. Dr Eduard v. Schwartzkoppen Berliner Dlsconto-Bank AG. Berlin. Konto-Nr 241/5008. Bankle.tzahl 100 700
Handelsregister: AG Charlottenburg S3 HRB 203 u. AG Kamen HRB 0051 Konto5!ir"i4-3M!"Ba1fwÄi IW£02μ"
SCHERING AG
Bisher bei derartigen Untersuchungen als Lipolysehemmstoffe
verwendete Verbindungen wie Nicotinsäure, 3-Pyridi.nmethanol,
5-(3-Pyridyl -)tetrazol, 3,5-Dimethylpyrazol,
3,5~Dimethylisoxazol, die aus den beiden zuletzt genannten
Substanzen im Organismus entstehenden aktiven Metaboliten 5-Methylpyrazol-\3-carbonsäure und S-Methylisoxazol-J-carbonsäure,
verschiedene andere Pyrazol- und Isoxazolderivate sowie eine Reihe von Adenosinderivaten bewirken zwar alle
eine initiale Senkung des FFS-Gehaltes im Serum, kommen aber aus verschiedenen Gründen für eine Dauertherapie
von Stoffwechselanomalien nicht in Frage. Mit Ausnahme der Adenosinabkömmlinge führen alle genannten Substanzen,
vor allem Nicotinsäure und davon abgeleitete Verbindungen, nach Abklingen ihrer FFS-senkenden Wirkung zu einem überschießenden
Anstieg der freien Fettsäuren im Serum über das Ausgangsniveau (Rebound-Phänomen) und heben damit die
positiven Folgen ihres anfänglichen Effektes wieder auf
(BIZZI und GARATTINI, in: Metabolie Effects of Nicotinic Acid and Its Derivatives, Hans Huber-Verlag, Bern, S. 207,
I97I). Pyrazol- und Isoxazolderivate sowie auch Pyridyltetrazol
verlieren darüber hinaus bei mehrmaliger Applikation an aufeinanderfolgenden Tagen nach kürzerer oder
längerer Zeit ihre Fähigkeit, die Lipolyse zu hemmen und damit die FFS-Konzentration im Serum zu senken. Dieses als
Tachyphylaxie bezeichnete Verhalten wurde im Tierexperiment beobachtet (BIZZI und GARATTINI,- in: Metabolie Effects of
- 5 -509849/0949
Vorstand: Hans-Jürgen Hamann ■ Karl Otto Mittelstenscheid Postanschrift: SCHERING AQ · 0-1 Berlin 65 · Postfach 65 03 11
Dr. Gerhard Rasp6 - Dr. Horst Witze! Postscheck-Konto: Berlin-West 11 75-101. Bankleitzahl 10010010
Ste.lv : Dr. Chnst.anBruhn · Dr. Heinz Hannse Ber|jner Commer2ban, AG, Ber|in, Kont„.Nr m 7006 Μ Bankleitzan1100 400
Vorsitzender des Aufs.chtsrats: Dr. Eduard v. Schwartzkoppen Berliner Disconto-Bank AG. Berlin. Konto-Nr. 241/5008. Bankleitzahl 100 700
SiU der Gesellschaft: Berlin und Bergkamen neriinor HanHoic rosoiicr+mfi Crann„rio,
Handelsregister: AG Charlottenburg 93 HRB 283 u. AG Kamen HRB 0061 KoniS^lr li-al^^i
SCHERING AG
Nicotinic Acid and its Derivatives, Hans Huber-Verlag, Bern, 1971, S. 207; PROESCH, WALDVOGEL, MEYER, JAKOB
und LABHART, Mol. Pharmacol. 2, 442, I967 SCHILLINGER
und LOGE, Biochem. Pharmacol., im Druck, 1974) und fand
bei der klinischen Anwendung von 5-Mefchylpyrazol~3-carbonsäure
und 5-Methylisoxazol-3-carbonsä'ure seine Bestätigung
am Menschen (NEUMANN, MICHAELIS, BIBERGEIL und WULFERT,
Dtsch. Ges. Wesen 2£, 972, 1972; GEYER und SOKOPP, Acta endocr.
(Kbh.), Suppl 173, 127* 1973)· Das Phänomen der Tachyphylaxie
muß nach den zuvor angegebenen Befunden nicht unbedingt mit dem Rebound-Phänomen zusammenhängen, genau
wie dieses ist es jedoch für eine dauernde Therapie prohibitj v.
Antilipolytisch wirksame Adenosinderivate haben zwar weder nach der initialen Senkung ein überschießendes
Ansteigen des FPS im Serum über das Ausgangsniveau noch einen Wirkungsverlust nach mehrmaliger -Applikation zur Folge
(SCHILLINGER und LOGE, Biochem. Pharmacol, im Druck 1974).
Sie besitzen jedoch nur eine äußerst geringe therapeutische
Breite, da sie bereits in lipolytisch wirksamen oder nur geringfügig darüber liegenden Dosen die Herztätigkeit beeinflussen
und zu einer Abnahr.e der Schlagfrequenz führen (MANNESMANN, Publikation in Vorbereitung, 1974). Wegen
dieser gefährlichen Auswirkung auf das Herzkreislaufsystem
kommen Adenosinderivate für eine Dauertherapie beim Menschen
509849/0949
.Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Eduard v. Schwartzkoppen Berliner Disconlo-Bank AG. Berlin. Konto-Nr. 241/5008, Bankleitzahl 100 700
SCHERING AG
nicht in Frage.
Auf der Suche nach Lipolysehemmstoffen, die für eine langfristige Anwendung am Menschen geeignet sind, haben
wir überraschenderweise gefunden, daß die erfindung gemäßen neuen Thiophenderivate weder das Phänomen der
Tachyphylaxie noch des Überschießens der freien Fettsäuren nach initialer Senkung (Rebound-Phänomen) zeigen.
Außerdem wurde kein Einfluß auf die Herzfrequenz festgestellt; die therapeutische Breite ist in dieser Hinsicht
sehr groß.
Gegenstand der Erfindung sind Thiophenderivate der allgemeinen Formel I
XK
H R1
worin einer der Substituenten R.., Rp, R, und R, die
Bedeutung R hat, 0, 1 oder 2 Substituenten die Bedeutung R haben und die verbleibenden Substituenten Wasserstoff
rf
bedeuten, wobei
R die Gruppe ' X ?5 0
- S - CH - C oder
X NH
509849/0949
Vorstand: Hans-Jürgen Hamann - Karl Otto Mittelstenscheid Postanschrift: SCHERING AG · D-I Berlin 65 · Postfach 65 0311
Dr. Gerhard Raspe ■ Dr. Horst Witzel Postscheck-Konto: Berlin-West 1175-101. Bankleitzahl 10010010
Stellv.: Dr. Christian Bruhn - Dr. He.nz Hannse Ber|jner Commerzbank AG BerIi„ Konto.Nr. 10g 7006 00. Bankleitzahl 100 «0
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Eduard v. Schwartzkoppen Berliner Disconto-Bank AG. Berlin, Konto-Nr. 241/5008. Bankleitzahl 100 700
Sitz der Gesellschaft: Berlin und Bergkamen Berliner Handels-Gesellschaft - Frankfurter Bank -. Berlin,
Handelsregister: AG Charlottenburg93 HRB283 u. AG Kamen HRB0051 Konto-Nr. 14-362, Bankleitzahl 10020200
SCHERING AG
die | Gruppe | I CH |
N ■ Il |
N | |
- | Il - C^ |
N | |||
- S - | I | ||||
H | |||||
mit Rj. in der Bedeutung eines Wasserstoffatoms oder
einer Alkylgruppe mit 1-6 C-Atomen und
R eine Alkylgruppe mit 1-6 C-Atomen, eine Alkoxygruppe
mit 1-6 C-Atomen oder ein Halogenatom be~ deuten^
sowie, wenn Rp- eine Alkylgruppe darstellt, ihre
Enantiomeren und ihre Salze mit pharmakologisch verträglichen anorganischen und organischen Basen.
Unter Alkylgruppen mit 1-6 C-Atomen sind beispielsweise Isopropyl, η-Butyl-, Isobutyl-, tert.-Butyl-, n-Pentyl-,
n-Hexylgruppen, vorzugsweise Methyl-, Äthyl- und n-Propylgruppen,
2U verstehen.
Als Alkoxygruppen kommen beispielsweise n-Propoxy-, Isopropoxy-,
n-Butoxy-, Isobutoxy-, tert.-Butoxy-, n-Pentyloxy-,
n-Hexyloxygruppen, vorzugsweise aber Methoxy- und Äthoxygruppen, in Frage.
509849/0949
Vorstand: Hans-Jürgen Hamann · Karl Otto Mittelstenscheid Postanschrift: SCHERING AG - D-1 Berlin65 · Postfach 65 0311
Dr. Gerhard Raspe · Dr. Horst Witzel · Postscheck-Konto: Berlin-West 11 75-101. Bankleittahl 10010010
Stellv.: Dr. Christian Brunn · Dr. Heinz Hannse „ ,. _ ■!,»,»„..., ·.· .~„™·^™ η ■.■ . i.n
,, ., . . .... r, r-j ^ r.^. , Berliner Commerzbank AG, Berlin, Konto-Nr. 108700600. Bankleitzahl 100 400
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Eduard v. Schwartzkoppen Berliner Disconto-Bank AG, Berlin, Konto-Nr. 241/5008. Bankleitzahi 100 700
Sitz der Gesellschaft: Berlin und Bergkamen Berliner Handels-Gesellschaft - Frankfurter Bank -. Berlin,
Handelsregister: AG Charlottenburg 93 HRB 283 U. AG Kamen HRB 0061 Konto-Nr. K-302, Bankleitzahl 100 202 00
SCHERING AG
Unter Halogenatomen sind Fluor- und Jodatome, vorzugsweise
aber Brom- und Chloratomey zu verstehen.
Als pharmakologisch verträgliche Basen kommen beispielsweise
in Betracht: Natriumhydroxyd, Calciumhydroxyd, Magnesiumhydroxyd, Glucamin, N-Methylglueamin, N, N-Dimethylglucamin,
Äthanolamin, Diathanolamin, 2-Amino-2-hydroxymethyl-l,3-*propandiol,
Morpholin usw.
Gegenstand der Erfindung sind weiterhin Verfahren zur Herstellung von Thiophenderivaten der allgemeinen
Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel II
(II),
V V
worin einer der Substituenten R1', Rg1, R ' und R2,1
eine - S - H - Gruppe bedeutet, 0, 1 oder 2 Substituenten die obengenannte Bedeutung von R haben und die verbleiben
den Substituenten Wasserstoff bedeuten, oder ein Alkalimetallsalz des Thiols
a) zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I mit R in der Bedeutung einer
- S - CH - C ' ~ Gruppe
S CH ^ £09849/0949
OH
Vorstand: Hans-Jürgen Hamann ■ Karl Otto Mittelstenscheid Postanschritt: SCHERING AG · D-1 Berlin 65 · Postfach 65 03
Dr Gerhard Raspe Dr. Horst Witzel Postscheck-Konto: Berlin-West 11 75-101. Bankleitzahl 10010010
Ste.lv.: Dr Chr.st.an Bruhn · Dr. He.nz Hannse w Commer2bank AG Berlin Konlo.Nr 108 7006 00. Banklei.zahl 100 400
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Eduard v. Schwartzkoppen Berliner Disconto-Bank AG. Berlin. Konto-Nr 241/5008. BankieiUahl 100 700
Sitz der Gesellschaft: Berün und Bergkamon Berliner Handels-Gesellschaft - Frankfurter Bank -. Berlin,
Handelsregister: AG Charlottenburg 93 HRB283 u. AG Kamen HRB0051 Konto-Nr. 14-362, Bankleitzahl 10Q2U2 00
SCHERINGAG
Patentabteilung
mit einem Halogenester der allgemeinen Formel
X-CH- COORg
worin R^- die obengenannte Bedeutung hat,
X ein Halogenatom und
Rg eine Alkylgruppe mit 1-4 C-Atomen bedeutet,
umsetzt und" den erhaltenen Ester mit Hydroxylamin oder einem Salz davon zum HydroxarnB äureder i vat umsetzt
oder
b) zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I "mit R in der Bedeutung einer
R5 N N
s CH [j 'jj Gruppe mit einem
Halogennitril der allgemeinen Formel IV
X-CH-CN (IV)
worin X und R^ die obengenannte Bedeutung haben, umsetzt
und das erhaltene Nitril mit Alkaliazid zum Tetrazolderivat umsetzt
und die nach a) und b) erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls einer Racematspaltung unterwirft und sie gegebenenfalls
mit pharmakologisch verträglichen Basen in ihre Salze überführt. 509849/0949 -10-
Dr^erifaVd fTaVol^Dr Höret Wt Kf '' °"° Mittelst£mscheid Postanschrift: SCHERING AG -D-1 Berlin 65 . Postfach 65 0311
Sitz der GesellKh.lt: Ber.in und Bergkamen SCtWartZk0PPen Ber 'ner D.soomo-Bank AG. Beriin. Konto-Nr. 241/5008. Bankleitzahl 100 700
Handelsregister: AG Charlottenburg93 HRB283 U. AG Kamen HRB0061 ^Ü^^i
S"1" **"* ΒβΓ'ίη
SCHERING AG
Unter Alkalisalzen des Thiols der allgemeinen Formel II sind Natrium- und Kaliumsalze, vorzugsweise aber das
Lithiumsalz, zu verstehen..
Als Halogenatome in den Halogenestern und Halogennitrilen kommen vorzugsweise Chlor- und Bromatome in Frage.
Die Umsetzung des Thiols oder eines Alkalisalzes davon mit dem Halogenester analog Reaktion a) erfolgt unter
Verwendung eines Äthers, wie beispielsweise Diäthyläther
oder Tetrahydrofuran als Lösungsmittel. Dabei erfolgt die Zugabe des Halogenesters bei Temperaturen
zwischen -5O0 C und 0° C, vorzugsweise bei -20° C. Nach erfolgter Zugabe wird das Reaktionsgemisch mehrere
Stunden bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels gerührt.
Die Umsetzung des Esters mit Hydroxylamin, das vorzugsweise als Hydroxylaminhydrochlorid eingesetzt wird, analog
Reaktion a) erfolgt entweder in wässriger Alkalilauge oder wasserfrei in Alkohol, vorzugsweise Methanol oder Äthanol
unter Zusatz von Alkalialkoholat, vorzugsweise Natriummethylat, Natriumäthylat, Kaliummethylat oder Kaliumäthylat bei Temperaturen
zwischen 0 und 40 C, vorzugsweise bei Raumtemperatur.
- il 509849/0949
g
f"1!? r<aS!^ 1' "0" Wiel Postscheck-Konto: Berlin-West 11 75-101, Bankleitzahl 10010010
. A3 Kamen HRB0061
SCHERINGAG
.- Ii -
Die Umsetzung des Thiols oder eines Alkalisalzes davon
mit einem Halogennitril analog Reaktion b) erfolgt im wesentlichen wie die Umsetzung mit dem Halogenester;
nur sollte die Temperatur im Verlauf der Reaktion k-O0 C
nicht überschreiten. Die Umsetzung des Nitrils mit einem
Alkaliazid erfolgt entweder in einem Lösungsmittel, wie z. B. Toluol bei Temperaturen über 100° C oder in Äthanol
Propanol und Butanol bei Siedetemperatur, vorzugsweise aber in Dimethylformamid bei Temperaturen über 100° C,
vorzugsweise zwischen' 120° C und l40° C,unter Zusatz von
Lithiumchlorid und/oder Ammoniumchlorid oder bevorzugt in Lösungsmitteln, wie z. B. Dimethylformamid oder Hexamethylphosphorsäuretriamid,in
Gegenwart einer schwachen organischen Carbonsäure, wie Essigsäure oder Ameisensäure.
Die als Ausgangsmaterialien verwendeten Thiole oder deren Alkalisalze sind entweder literaturbekannt oder können
nach . literaturbekannten Verfahren hergestellt werden.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, ein entsprechend substituiertes Thiophenderivat mit Butyllithium
zu lithüerenund anschließend mit Schwefel in das Thiol zu überführen. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß das als Lithiumsalz
anfallende Thiol nicht isoliert zu werden braucht, sondern direkt weiterverarbeitet werden kann.
- 12 509849/0949
Vorstand: Hans-Jürgen Hamann· Karl Otto Mittelstenscheid Postanschrift: SCHERING AG · D-1 Berlin 65 · Postfach 65 0311
siellv8; Dr^hrfs^fan^ruhn^D^Heinz Hannse Postscheck-Konto: Berlin-West 11 75-101, Bankleitzahl 10010010
«i,.i»,.«i.,j«.i.i.;j,i.,.i n, izj j ou .. Berliner Commerzbank AG. Berlin, Konto-Nr. 108 7006 00. Bankleitzahl 100 400
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Eduard v. Schwartzkoppen Berliner Disconto-Bank AG. Berlin. Konto-Nr. 241/500B Bankleitzahl 100 700
Handelsregister. Ad Ohdrlottenburg 93 HRB 283 u. AG Kamen HRB 0061 Konto-Nr. 14-3i2, Bankleitzahl 100 202 00
SCHERING AG
Die neuen, erfindungsgemäßen Verbindungen eignen sich zur permanenten Senkung der freien Fettsäuren im Blutplasma
von Tier und Mensch, ohne daß es nach initialer Senkung zu einem überschießenden Wiederanstieg kommt oder mit unerwünschten
bzw. schädlichen Einflüssen auf das Herzkreislaufsystem zu rechnen ist. Die Verbindungen eröffnen eine
vom Prinzip her völlig neuartige Behandlungsmöglichkeit von Stoffwechselkrankheiten, wie z.B. Diabetes mellitus,.
Hyperlipämie und Arteriosklerose. Bei der Behandlung des Diabetes mellitus ist diese Behandlungsmöglichkeit den
drei- gebräuchlichen medikamentösen Therapien (Insulin, Sulfonylaminoverbxndungen und Biguanide) als ebenbürtige
vierte Möglichkeit an die Seite zu stellen.
Dabei haben die erfindungsgemäßen Verbindungen besondere
Bedeutung in der Kombinationstherapie mit den in der Behandlung des Diabetes mellitus gebräuchlichen Medikamenten,
In den folgenden Tabellen sind einige der erfindungsgemäßen
Verbindungen der als Standard bezeichneten Vergleichssubstanzen 5-Methylisoxazol-j5-carbonsäure oder 5-Methylpyrazol-3-carbonsäure
in ihrem "Tagesprofil" der FFS-Senkung (bei einmaliger Applikation) und in ihrem Profil
der FFS-Senkung bei täglicher Applikation mehrere Tage "Taahyphylaxieprofil"
- gegenübergestellt.
Wie aus Abb. I - III und den dazugehörigen Tabellen I - III hervorgeht, senken die als Beispiele ausgewählten Verbindungen
(2-Thienylthio)-acetohydroxamsäure und (2-Thienyl)-
509849/0949 -15-
Vorstand: Hans-Jürgen Hamann - Karl OHo Mittelstenscheid Postanschrift: SCHERING AG · D-I Berlin 65 · Postfach 65 03 11
?"hÄ^fDrHrStf:HZee,'nz Hannse Postscheck-Konto: Berlin-Wes, 11 75-101. Bankle.Uah, ioo 10010
S,e.?vDÄ^fanBruhnDf:He,nz Hannse
VorsitzenderdesAufsich.sra^Dr.Eduardv.Schwartzkoppen gÄ&i&ÄÄ
Ha'nd'eTsreaister^AG'chYr'lottenbura'oi HHBM3 „ Aß Kamen HRRnnsi Berliner Handels-Gesellschaft - Frankfurter Bank -. Berlin,
nanaelsregister. AQ Charlottenburg 93 HRB 283 u. AG Kamen HBB 0061 Konto-Nr. 14-3c2, Bankleitzahl 100 20200
. SCHERING AG
(5-tetrazoly!methyl)-sulfid nach einmaliger oraler
Applikation die freien Fettsäuren (FPS) im Serum nüchterner Ratten signifikant. Bei den erfindungsgemäßen Verbindungen
kommt es nach initialer Senkung nicht zum unerwünschten Wiederanstieg der FFS, wie es nach der Behandlung
mit 5-Methylpyrazol-3-carbonsäure beobachtet wird. Dieses auch bei anderen herkömmlichen Lipolysehemmstoffen beobachtete,
dosisunabhängige "Rebound"-Phänomen hebt die positiven Folgen der anfänglichen Senkung auf und macht den therapeutischen
Wert einer solchen Verbindung zweifelhaft.
In Abb. IV ist die antilipolytische Wirkung von (2-Thienylthio)-acetohydroxamsäure
nach mehrtägiger Behandlung dargestellt. Die Verbindung zeigt nach fünf Tagen, zu einem Zeitpunkt, an dem die Referenzsubstanz
5~Methylpyrazol-j5-carbonsäure bereits keine Senkung der
FFS mehr bewirkt, unveränderte antilipolytische Wirkung. Dieses für die erfindungsgemäßen Verbindungen charakteristische
Fehlen tachyphylaktischer Wirkungen ist unbedingte Voraussetzung für die chronische Anwendung eines
Lipolysehemmstoffes.
509849/0949
- Kf -
Tabelle I ' Tagesprofil e'er /red er Fettsäuren (FFS) im Serum
24 Std. nüchterner Ratten nach oraler Behandlung mit (2-Thienylthio)-acetohydrox'amsäure (I) und
t c 4 / η 4 S-Methylpyrazol-jJ-carbonsäure (II) im Vergleich
zur unbehandelten Kontrollgruppe (III).
Zentralwerte von 10-Tieren :
FFS nach Stunden |
Γ, 50 | FFS in mVal/1 nach mg/kg II, 5 mg/kg |
III |
0,5 | 0,845 | 0,350 | 1,150 |
1 | 0,715 | 0,330 | 1,055 |
2 | 0,620 | 0,355 | 0,945 |
3 | 0,855 | 0,395 | 1,115 |
4 | 1,055 | 0,730 | 1,640 |
5 | 0,730 | 0,605 | 0,875 |
6 | 1,130 | 1,560 | 1,450 |
7 | 0,605 | 1,025 | 0,775 |
9 | 0,610 | 1,150 | 0,940 |
11 | 0,785 | Iv 315 | 1,045 |
13 | 0,640 | 1,170 | 1,140 |
16 19 |
0,990 0,835 |
1,315 0,985 |
1,370 0,850 |
24 | 0,745 | 0,825 | • 0,910 |
signifikant verschieden von der Kontrollgruppe.
- 15 -
509849/0949
Abb. I Tapjesprofil der freien Fettsäuren (FFS) im oerum ?A Std.nüchterner Ratten
nach oraler Behandlung; mit (2-Thienylthio)-acetohy<iroxamsäure (I) und
5-Iiethylpyfäzöi -. ^-Carbonsäure (II) im Vergleich zur unbehandelten Kontrolip;ruppe (III"'
5-Iiethylpyfäzöi -. ^-Carbonsäure (II) im Vergleich zur unbehandelten Kontrolip;ruppe (III"'
FFS in % des Kontrollwertes +
D"le FFS-Konzentration der Kontroll^
tiere wurde zu jedem Meßzeitpunkt f
100 % gesetzt.
-ΤΟ
If-,
1 <\
Tabelle II Tagesprofil dor freien Fettskuren (FPS) in Serum
24 Std. nüchterner Ratten nach oraler Behandlung mit (2-Thienylthio)-acetohydroxamsäure (I) und
5-Methylpyrazol- 3-carbonsäure (II) im Vergleich
zur unbehandelten Kontrollgruppe (III).
Zentralwerte von 10 Tieren :
FFS nach Stunden |
FFS in I, 10 mg/kg |
mVal/1 nach II, 5 mg/kg |
III |
1 | 0,775 | 0,215 | 0,945 |
3 | 0,705 | 0,350 | 0,870 |
VJl | 0,955 | 0,940 | 1,335 |
7 | 0,915 | 1,320 | 0,910 |
9 | 0,645 | 1,460 | 0,980 |
16 19 24 |
1,195 1,100 0,875 |
1,270 1,205 1,070 |
1,300 1,160 1,095 |
signifikant verschieden von der Eontrollgruppe.
- 17 -
5098 A 9/.Q 9 43
Abb. IT
Tagesprofil der freien Fettsäuren (FFS) im Serum 24 3td. nüchterner liatten
nach oraler Behandlung mit (2-Thienylthio)-acetohydroxamaäure (I) und
(II) im Vergleich zur unbehandelten Kontroll^ruppe (IIJ).
FPS In % des Kontrollwertes
- -
-
100
90 ■ 80 70 60
50 * 40 - 30 on -
■'■ L
II 5
III Kcnt.r.
Die FFS-Konzentration der Kontrolltiere
wurde zu jedem Meßzeitpunkt 100 fo
gesetzt.
gesetzt.
τ r
—f-11
Tagesprofil der Freien Fettsäuren (FFS) im Serum 24 Std. nüchterner Ratten nach oraler Behandlung
mit (2-Thienyl)-(5-tetrazolylmethyl)-sulfid (I)
und 5-Methylpyrazol-3-carbonsäure (II) im Vergleich
zur unbehandelten Kontrollgruppe (III).
FFS nach Stunden
FFS in mVal/1■nach
I1 50 mg/kg II, 5 mg/kg
III
0 1 2 4 7 9 14 19 24
1,168 0,547 |
1,188 ,0,304 |
0,551 | 0,260 |
0,598 | 0,497 |
0,632 | 1,167 |
0,660 | 1,344 |
1,082 0,853 0,692 |
1,206 0,951 0,8o5 |
1,296 1,054 0,977 1,004 0,994-1,019 1,001
0,94-3 0,862
: signifikant verschieden von der Kontrollgruppe.
- 19 -
509849/0949
Abb. III
FFS in
Tagesprofil der freien Fettsäuren (FFS) im Serum 24 Std. nüchterner Ratten
nach oralpr Behandlung mit (2-Thienyl)-(5-tetrazolylmethyl)-sulfid (I) und
5-Methy,lpyrazol-3-carbonsäure (II) im Vergleich zur unbehnndelten Kontrol!gruppe (III)
nach oralpr Behandlung mit (2-Thienyl)-(5-tetrazolylmethyl)-sulfid (I) und
5-Methy,lpyrazol-3-carbonsäure (II) im Vergleich zur unbehnndelten Kontrol!gruppe (III)
mVal/1
III Κοη-',-Γ.
IT 3 üif./V.pr
50 mg/kg
ΙΌ
Abb. IV FFS-senkende Wirkung von .(2-Thienylthio) -acetohydroxänsäure (I) und 5-Methylisoxazol-3-carbonsäure
(II) im Verbleich zur unbehandelten Kontrollgruppe (III)
an Tag 1 und 5 der oralen Behandlung von 24· Std. nüchternen Ratten.
(Tachyphylaxie-Test)
FFS in mVal/1 Serum
hu | ω | ω | bO | (H | |
\ | S | iH | |||
hC
H |
H | O | |||
II | rH | O | |||
O | •P | ||||
f-i · | |||||
-P | in | O | |||
faO | ti | I | |||
O . | II | ||||
S | |||||
a' | |||||
O | |||||
in | |||||
III | |||||
Ill | |||||
I | |||||
to
+ : signifikant verschieben von der Kontpol!gruppe
ro
Tag 1
Top- 5
- 21 - 2A24742
Die neuen Wirkstoffe können oral oder parental verabreicht werden. Die Konfektionierung kann ohne Zusätze
oder mit dem in der galenischen Pharmazie üblichen Zusätzen, TrägersubGtanzen, Geschmackskorrigenzien u.a.
erfolgen und zwar beispielsweise-in Pulverform, als Tabletten,
Dragees, Kapseln, Pillen, in Form von Suspensionen oder Lösungen.
Die zu verabreichende Wirkstoffmenge kann zwischen 1 und 100 mg/kg, vorzugsweise zwischen 1 und J>0 mg/kg
Körpergewicht pro Tag, schwanken. Dosiseinheiten können
10 mg bis 1 g Wirkstoff, vorzugsweise ' 50 - 550 mg Wirkstoff,
enthalten,
- 22 -
509849/0949
eiil^^cWMftu^DAni Hannsa ' Postscheck-Konto: Berlin-West 1175-101. Bank.eitzahnoojO010
K^n HRBM5, S^ÄSSÄr Bank -B9rlin·
SCHERING AG
Patintabteilung - 212 -
Beispiel 1
(2-Thienyl)-(5-rtetrazoly !methyl)-sulfid
Eine Mischung von 7,76 g (50 rnMol) Thiophen-2-thioacetonitril,
/Ammoniumchlorid
4,30 g (66 mMol) Natriumazid, 3,55 g (66 mMoirund 0,38 g
(9 mMol) Lithiumohlorid wird in 50 ml trockenem Dimethylformamid
5 Stunden bei 120° gehalten. Das Dimethylformamid wird im Vakuum abgezogen, der Rückstand mit 500 ml kalter
0,2 N Natronlauge versetzt und ausgeäthert. Die Wasserphase wird auf pH 3 eingestellt und dreimal mit je I50 ml Äther
extrahiert. Die Ätherphase ergibt nach Trocknung (Na2SO^)
und Einengen das rohe, feste Tetrazol, das einmal aus Acetonitril/
Wasser und einmal aus Äthanol/Wasser umkristallisiert wird.
Schmelzpunkt: I3O0 C
Ausbeute: 14 % der Theorie
Darstellung von Thiophen-2-thioacetonitril:
Zu 22,7 g (27O mMol) Thiophen in 50 ml trockenem Äther werden
bei - 40° C unter Rühren schnell 100 ml ca. 22 ^iger (^2^0 mMol)
Butyllithiumlösung (in Hexan) getropft. Die Apparatur wird dabei mit trockenem Stickstoff gespült. Nach 2 Stunden bei
Raumtemperatur wird auf - 7O0 C gekühlt und im Verlauf von
15 Minuten 7,5 g (234 mMol) Schwefel über einen Feststoff-Dosiertrichter
zugegeben. Nach beendeter Zugabe läßt man
- 23-509849/0949
Vorstand: Hans-Jürgen Hamann · Karl Otto Mittelstenscheid Postanschrift: SCHERING AG · D-I Berlin 65 ■ Postfach 65 03
Dr. Gerhard Raspe ■ Dr. Horst Witzel Postscheck-Konto: Berlin-West 11 75-101. Bankleitzahl 10010010
Stellv : Dr.Chrisfan Bruhn -Dr.Heinz Hannse Commerzbank AG. Ber.in. Konto-Nr. 108700600. Banklei.zahl 10040000
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Eduard v. Schwartzkoppen Berliner Disconto-Bank AG, Berlin, Konto-Nr. 241/5008. Bankleitzahl 100 700 OQ
Handelsregister: AG Charlottenburg 93 HRB283 u. AG Kamen HRB 0061 Konto-Nr. 14-362, Bankleitzahl 10020200
SCHERING AG
die Mischung auf 0° C kommen, hält sie 30 Minuten bei
dieser Temperatur, kühlt auf - 10 bis - 20° C und gibt tropfenweise 17,4 g (2^0 mMol) Chloracßtonitril in 5O ml
Äther zu. Die Mischung wird 1 l/2 Stunden bei Raumtemperatur und 15 Minuten unter Rückfluß nachgerührt und dann
in 500 ml 1 N kalte Salzsäure gegossen. Die organische Phase wird abgetrennt,, die wässrige ausgeäthert und die
vereinigten organischen Phasaimit 100 ml konzentrierter
Natriumbicarbonatlösung und danach dreimal mit je 200 ml Wasser ausgeschüttelt. Nach Trocknung über Natriumsulfat
werden Äther und Hexan abgezogen und der Rückstand fraktioniert.
Kpn P-: 85 - 88° C
Ausbeute: 46 % der Theorie (bezogen auf Chloracetonitril).
B e i s ρ i e 1 2
(5-Methyl-2-thienyl)-(5-tetrazolylmethyl)-sulfid
Die Verbindung wird analog Beispiel 1 aus 5-Methyl-2-thienylthio-acetonitril
(KpQ ^x 78 - 82° C) und Natriumazid
hergestellt.
Schmelzpunkt: 146° C (Propanol) Ausbeute: 22 % der Theorie.
Das 5-Methyl-2-thienylthio-acetonitril wird analog
Beispiel 1 aus 2-Methylthiophen, Butyl lithium,. Schwefel
509849/0949 - 24 -
Vorstand: Hans-Jürgen Hamann ■ Karl Otto Mittelstenscheld Postanschrift: SCHERING AG · D-1 Berlin 65 · Postlach 65 0311
Dr. Gerhard Raspe · Or. Horst Witzel Postscheck-Konto: Berlin-West 11 75-101, Bankleitzahl 10010010
Stellv.: Dr. Christian Brunn - Dr. Heinz Hannse Ber|iner Commerzbank AG Ber|in, K0Mo-Nr. 108 7006 00. Bankleitzahl 100 400
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Eduard v. Schwartzkoppen Berliner Disconto-Bank AG, Berlin, Konto-Nr. 241/5008. Bankleitzahl 100 700
Sitz der Gesellschaft: Berlin und Bergkarnen Berliner Handels-Gesellschaft - Frankfurter Bank -, Berlin,
Handelsregister: AG Charlottenburg93 HRB 283u. AG Kamen HRB0061 Konto-Nr. 14-362, Bankleitzahl 100 20200
SCHERING AG
Patentabteilung - 24--
und Chloracetonitril hergestellt. Die Metallierung wird in diesem Falle in Tetrahydrofuran vorgenommen.
Kp^ .: 78-820C.
*o.ool
*o.ool
Ausbeute: 58 % der Theorie.
Beispiel 3
(5-Methoxy-2-thienyl)-(5-tetrazolylmethyl)-sulfid Die Verbindung wird analog Beispiel 1 aus 5~Methoxy-2-
(5-Methoxy-2-thienyl)-(5-tetrazolylmethyl)-sulfid Die Verbindung wird analog Beispiel 1 aus 5~Methoxy-2-
thienylthio-acetonitril (Kp ·. IO5 - IO90 C) und
0*05
Natriumazid hergestellt.
Schmelzpunkt: 132 - 133° C (Propanol) Ausbeute: 36 % der Theorie.
Das 5-Methoxy-2-thienylthio-acetonitril wird analog Beispiel 1 aus 2-Methoxythiophen, Butyllithium, Schwefel
und Chloracetonitril hergestellt.
Kp : 105 - 109° C
Ausbeute: 27 % der Theorie.
Ausbeute: 27 % der Theorie.
B ei spiel
K
§-Methoxy-2-thienyl)-/l-(5-tetrazolyl)-äthyl7-sulfid
Die Verbindung wird analog Beispiel 1 aus 2-(5-Methoxy-2-
509849/0949 - 25 -
Vorstand: Hans-Jürgen Hamann - Karl Otto Mittelstenscheid Postanschrift: SCHERING AG · D-1 Berlin 65 · Postfach 65 0311
Stellv!: Di.Chrfsnan B^uh^DrH^mz Hannse Postscheck-Konto: Berlin-West 11 75-101. Bankleitzahl 10010010
Vorsitzender des Aufsichtsrats Dr Eduard ν SchwartzkoDDen Berliner Commerzbank AG. Berlin. Konto-Nr. 108 7006 00. Bankleitzahl 100 400 00
Sitz der Gesellschaft Berlin und Ber kamen" PP Berliner Disccnto-Bank AG, Berlin. Konto-Nr. 241/5008. Bankleitzahl 100 70000
Handelsregister: AG CharfoUenburgiö HRB283 U. AG Kamen HRB0061 KontS^riiil^BmkletoSif iöo
SCHERING AG
- 25 -
thienylthio)-propionitril (Kp^ · 92 - 940C) und
O · OuX
Natriumazid hergestellt.
Schmelzpunkt: II6 - II70 C (n-Propanol/Hexan)
Ausbeute: 23 % der Theorie.
Das 2-(5-Methoxy-2-thienylthio)-propionitril wird analog Beispiel 1 aus 2-Methoxythiophen, Butyllithium, Schwefel
und a-Brompropionitril dargestellt.
KPo.ool: 92 - 94° C.
Ausbeute: 68 % der Theorie.
Ausbeute: 68 % der Theorie.
B e i s- ρ i e 1 5
Zl5-Brom-4-methyl)-2-thienylthio/-(5-tetrazolylmethyl)-sulfid
15*7 g (63 mMol) ZT5-Brom-4-methyl)-2-thienylthio7acetonitril,
16,35 g (252 mMol) Natriumazid und 23,2 g (504 mMol) Ameisensäure
werden in 200 ml trocknem Hexamethylphosphorsäuretriamid 40 Stunden bei 60° C gerührt.
Die Mischung wird auf 200 g Eis gegossen und mit 1000 ml 0,5 N NaOH versetzt. Man extrahiert das Hexamethylphosphorsäuretriamid
mit Chlorform (dreimal je 25O ml), säuert auf pH 3 an und extrahiert das Tetrazol mit Äther (dreimal je
5OO ml). Die Ätherphasen werden über Na3SO^ getrocknet, mit
- 26 -
503849/0949
SCHERING AG
Aktivkohle behandelt und eingeengt. Der verbleibende feste Rückstand wird einmal aus Benzol umkristallisiert.
Schmelzpunkt: 148° C (Benzol) Ausbeute: 93 % der Theorie.
/(5~Brom~^-methyl)-2-thienylthi_£7-acetonitril wird
analog Beispiel 1 aus 2,5r-Dibrom-j5-methyl-thiophen, Butyl
lithium, Schwefel und Chloracetonitril hergestellt.
Ausbeute: 68 % der Theorie.
2.5-Dibrom-j5-methyl-thiophen wird durch Bromierung von
5-Methylthiophen in Eisessig bei 0° C erhalten.
2: 102° C
Ausbeute: 82 % der Theorie.
Ausbeute: 82 % der Theorie.
"Methylglucaminsalz des J/T5-Brom-4-methyl)-2-thienylthio7-(5-tetrazoly!methyl)-sulfids
Das Salz kristallisiert aus einer Mischung von 291 mg (1 mMol)
des Sulfids und 195 mg (1 mMol) N-Methylglucamin in 5 ml
Tetrachlorkohlenstoff nach Zugabe von Äther.
Schmelzpunkt: | 1^1 | 0 | C |
f
1 |
der | Theorie. |
Ausbeute:' | 81 | 9 | 84 | 9/0949 | ||
5 | O |
- 27 -
Vorstand: Hans-Jürgen Hamann - Karl Otto Mittelstenscheid Postanschritt: SCHERING AG"·. D-I Berlin 65 · Postfach K 03
Dr Gerhard Raspe · Dr. Horst WiKeI Postscheck-Konto: Berlin-West 11 75-101. Bankleitzah! 10010010
Stellv.: Dr. Chr.st.an Brunn - Dr. Hemz Hannse Commerzbank AG. Berlin. Konto-Nr. 103 7005 00. Bank-e^aht 100 400 oo
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Eduard v. Schwartzkoppen · Berliner Disconto-Bank AG. Berlin. Κοηίο-Nr. 24V50C3. Bannle.tzatti 100 700
Handelsregister: AG Charlottenburg 93 HRB283 u. AG Kamen HRB0051 Konto-Nr. 14-352, Bankleitzahl 100 20200
. SCHERING AG
.4-Dimethyl-2-thienyl)-(5-tetrazolylmethyl) -sulfid
Die Verbindung wird analog Beispiel .5 aus 2-thienylthio/-acetonitril, Natriumazid, Ameisensäure und
Hexamethylphosphorsäuretriamid hergestellt. Die Verbindung fällt als braunes öl an, das nicht zur Kristallisation
gebracht werden konnte. Das Massenspektrum stimmte mit der angegebenen Struktur überein.
Ausbeute: 7 % der Theorie.
Z(3Λ-Dimethyl) -2-thienyIthio7-acetonitril wird analog
Beispiel 1 aus 3.4-Dimethylthiophen (Kp ,_: I500; Kugelrohrdestillation),
Butyllithium, Schwefel und Bromacetonitril hergestellt. Das dünnschichtchromatographisch reine, ölige
Rohprodukt wird ohne Destillation in den Ringschluß mit Natriumazid eingesetzt.
Beispiel 8
(5-Thienyl)-(5-tetrazolylmethyl)-sulfid
(5-Thienyl)-(5-tetrazolylmethyl)-sulfid
Die Verbindung wird analog Beispiel 5 aus (3-Thienylthio)-acetonitril,
Natriumazid und Ameisensäure in Hexamethylphosphorsäuretriamid hergestellt.
Schmelzpunkt: 102 - 104° C (Acetonitril)
Ausbeute: 8 % der Theorie
- 28 -
S09849/0949
Vorstand: Hans-Jürgen Hamann · Karl Otto Mittelstenscheid Postanschrift: SCHERING AG · D-1 Berlin 65 ■ Postfach 65 0311
Dr. Gerhard Raspe · Dr. Horst Witzel Postscheck-Konto: Berlin-West 11 75-101. Bankleitzahl 10010010
Stellv.: Dr. Christian Brunn . Dr. Heinz Hannse Berliner Commerzbank AG. Berlin, Konto-Nr. 108 7006 00. Bankleitzahl 100 400
Vorsitzender des Aulsichtsrats: Dr. Eduard v. Schwartzkoppen Berliner Disconto-Bank AG. Berlin. Konto-Nr. 241/5008. Bankleitzahl 100 700
Handelsregister: AG Charlottenburg 93 HRB 283 U. AG Kamen HRB 0061 Konto-Nr. 14-362, Bankleitzahl 100 202 00
SCHERING AG
(j5-Thienylthio) -acetonitril wird analog Beispiel 1
aus 5-Bromthiophen, Butyllithium, Schwefel und Chlor
acetonitril hergestellt.
O.o4 105 *
• Ausbeute: 58 % der Theorie.
• Ausbeute: 58 % der Theorie.
Beispiel 9
(5-Chlor-2-thienyl)-(5-tetrazolylmethyl)-sulfid
(5-Chlor-2-thienyl)-(5-tetrazolylmethyl)-sulfid
Die Verbindung wird analog Beispiel 1 aus (5-Chlor-2-thienylthio)-acetonitril
und Natriumazid erhalten. Schmelzpunkt: I55 - 1^6° C (aus Essigester - Benzin).
Ausbeute: 5I % der Theorie.
(5-Chlor-2-thienyl)-acetonitril wird analog Beispiel 1
aus 2,5-Dichlorthiophen, Butyllithium, Schwefel und Bromacetonitril
erhalten.
KpOjl: 95 - 99° C
Ausbeute: J50 % der Theorie.
Ausbeute: J50 % der Theorie.
(3.4-Dimethoxy-2-thienyl)-(5-tetrazolylmethyl)-sulfid
Die Verbindung wird analog Beispiel 5 aus (3Λ-Dimethoxy-2-thienylthio)-acetonitril,
Ameisensäure und Natriumazid
509849/0.9 49 -29-
Vorstand: Hans-Jürgen Hamann - Karl Otto Mittelstenscheid Postanschrift: SCHERING AG · D-1 Berlin 65 · Postfach 65 03
Dr. Gerhard Raspi ■ Dr. Horst Witzel Postscheck-Konto: Berlin-West 11 75-101, Bankleitzahl 10010010
Stallv.: Dr. Chr.sl.an Bruhn · Dr. Hemz Hannse Ber|iner Commer2bank AG Ber„n Kon(o.Nr ,„ 7M6„ Bank,eit2ahl 100400
Vorsitzender des Aufslchtsrats: Dr. Eduard v. Schwartzkoppen Berliner Disconto-Bank AG. Berlin. Konto-Nr. 241/5008. Bankleitzahl 100 70000
Sitz der Gesellschaft: Berlin und Bergkamen Roriinor Hanripi« Rosoii-rhaii cranUn
Handelsregis.er: AG Char.ottenburg §3 HRB 283 u. AG Kamen HRB 0051 toÄr"^^ IBankÄnÄSS
SCHERINGAG
Patentabteilung - 29 -
in Hexamethylphosphorsäuretriamid erhalten.
Schmelzpunkt:. 129° C (Wasser) Ausbeute: 67 % der Theorie
(3.4-Dimethoxy-2-thienylthio)-acetonitril wird analog
Beispiel 1 aus 3.4-Dimethoxythiophen, Butyllithium,
Schwefel und Chloracetonitril hergestellt. Die Verbindung wird ohne Destillation als Rohprodukt in die Ringschlußreaktion
eingesetzt.
Beispiel 11
(2-Thienylthio ) -acetohydroxamsäure.
(2-Thienylthio ) -acetohydroxamsäure.
Eine Mischung von Γ5.8 g (60 mMol) Thiophen-2-thioessigsäurebutylester,
5,25 g (75 mMol) Hydroxylaminhydrochlorid,
6.0 g (150 mMol) NaOH und 120 ml H2O wird 20 Stunden turbiniert.
Die wässrig-alkalische Phase wird ausgeäthert, um unumgesetzten Ester zu entfernen und dann mit festem lAmmonchlorid
bis zum pH 8 versetzt. Nach 2 Stunden wird abgesaugt, die rohe Hydroxamsäure einmal mit Essigsäure aus
10 $iger Sodalösung umgefällt und aus Aceton/Tetrachlorkohlenstoff
umkristallisiert.
Schmelzpunkt: IO8 - 109° C (Aceton/Tetrachlorkohlenstoff)
Ausbeute: 17 % der Theorie.
509849/0949
_.. „„.,Vrd RaVpö^D? HoTwitzS?'' °"° MiUelstenscheid Postanschrift: SCHERING AG · D-1 Berlin 65 · Postfach 65 0311
Stellv.: Dr. Christian Bruhn · Dr. Heinz Hannse ' Postscheck-Konto: Berlin-West 11 75-101. Bankleitzahl 10010010
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Eduard v. Schwartzkoppen Sf r!iner Commerzbank AG. Berlin. Kon!o-Nr. 108 7006 00, Bankleitzahl 100 400 00
Site der Gesellschaft- Berlin und Bergkamen UK0PPen Berliner Disconto-Bank AG. Berlin. Konto-Nr. 241/5003. Bankleitzahl 100 700 00
Handelsregister: AG Charlottenburg 93 HRB 283 u. AG Kamen HRB 0061 2^'η!ι5,Η?Γί!?*πΛ5ίΐ-11??Λ'^Zf^%.urteT Bank "·'
SCHERING AG
Ausgehend von 22.7 g (270 mMol) Thiophen verfährt man
bis zur Schwefelzugabe ebenso wie bei der Darstellung von Thiophen-2-thioacetonitril (Beispiel l) beschrieben.
■Nach der Schwefelzugabe hält man 3° Minuten bei 0° C,
kühlt auf - 20° C und gibt bei dieser Temperatur tropfenweise 40,6 g (270 mMol) Chloressigsäurebutylester
zu. Man hält 1 l/2 Stunden bei Raumtemperatur und kocht dann 1 Stunde unter Rückfluß. Man gießt
in 500 ml eiskalte Salzsäure, extrahiert 3x mit je 200 ml Äther, wäscht die Ätherphasen mit Wasser, trocknet
über Natriumsulfat, destilliert den Äther ab und destilliert das verbleibende öl im Vakuum.
Kp0^: 115 - 116°
Ausbeute: 8l % der Theorie.
Ausbeute: 8l % der Theorie.
Beispiel 12
(4-Methyl-2-thienylthio)-acetohydroxamsäure
(4-Methyl-2-thienylthio)-acetohydroxamsäure
Die Verbindung wird ananlog Beispiel 11 aus (4-Methyl-2-thienylthio)-essigsaure-methyIester,
Hydroxylaminhydrochlorid und Natronlauge hergestellt. Schmelzpunkt: 99,5° C (Essigester)
Ausbeute: 21 % der Theorie.
- 31 509849/0949
Vorstand: Hans-Jürgen Hamann · Karl Otto Mittelstenscheid Postanschrift: SCHERING AG ■ D-1 Berlin 65 - Postfach 65 03 TI
Handelsregister: AG ChariottenburVwHRB2S3 u. AG Kamen HRB0061 KoniS-IÜr"?^!"
4 2 4 7 A 2 SCHERING AG
- 31 " Patentabteilung
(4-Methyl-2-thienylthio)-essigsäure-methy!ester wird
analog Beispiel 11 aus 3-Methylthiophen, Butyllithium,
Schwefel und Chloressigsäuremethylester hergestellt.
92 - "° C·
Ausbeute: 65 % der Theorie.
Beispiel 13 2-(2-Thienylthio)-propiohydroxamsäure
Die Verbindung wird analog Beispiel' 11 aus 2-(2-Thienylthio)
propionsäureäthylester, Hydroxylaminhydrochlorid und Natronlauge
hergestellt.
Schmelzpunkt: 121 - 122° C (Essigester). Ausbeute: 21 % der Theorie.
2-(2-Thienylthio)-propionsäure-äthylester:
Die Verbindung wird analog Beispiel 11 aus Thiophen, Butyllithium,
Schwefel und α-Brompropionsäureäthylester hergestellt.
' 86° c>
Ausbeute: 64 % der Theorie.
Beispiel 14 (5-Ä'thyl-2-thienylthio) -acetohydroxamsäure
Die Verbindung wird analog Beispiel 11 aus (5-A'thyl-2-thienylthioj-essigsäure-methylester,
Hydroxylaminhydrochlorid und Natronlauge hergestellt, wobei dem Ansatz (40 mMol Ester)
40 ml Dioxan als LösungsVermittler zugesetzt werden. Zur Aufarbeitung
wird erst zur Trockne eingeengt, dann in 80 ml Wasser aufgenommen, ausgeäthert und dann mit festem Ammonium-
5098 U 9/0.9 4 9 - 32 - %
Vorstand: Hans-Jürgen Hamann · Karl Otto Mittelsienscheld Postanschrift: SCHERING AG ■ p-1 Berlin 65 · Postfach 65 0311
^^Ä^^? Postscheck-Konto: BeMin-WeStIWS-IOI. BankleNzahl 10010010
ChÄ^uhn^iil?« Hannse
,,...,. . . , . . , _ _. . Berliner Commerzbank AG. Berlin, Konto-Nr. 108 7006 00. Bankleitzahl 100 400
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Eduard v. Schwartzkoppen Berliner Disconto-Bank AG. Berlin. Konto-Nr. 241/5008. Bankleitzahl 100 70000
Handelsregister: AG Charlottenburg 93 HRB 283 u. AG Kamen HRB 0061 Konto-Nr. 14-362. Bankleitzahl 1002Ü200
SCHERING AG
Patentabteilung - 32 -
Chlorid versetzt und wie im Beispiel 11 beschrieben aufgearbeitet. Die im Rohprodukt noch vorhandene (5"
Äthyl-2-thienylthio)-essigaäure wird durch Digerieren mit konzentrierter NaHCO-,-Lösung entfernt und der feste,
getrocknete Rückstand aus Acetonitril umkristallisiert.
Schmelzpunkt: 89 - 90° (Acetonitril). Ausbeute: 11 % der Theorie.
(2-Äthyl-2-thienylthio)-essigsäure-methylester:
Die Verbindung wird analog Beispiel 11 aus 2-Äthylthiophen,
Butyllithium, Schwefel und Chloressigsäuremethylester hergestellt.
107 - 109° C
Ausbeute: 79 % der Theorie
Ausbeute: 79 % der Theorie
B ei s ρ i e 1 15
2-(2-Thienylthio)-valerohydroxamsäure
2-(2-Thienylthio)-valerohydroxamsäure
Eine Mischung von I9.5 g (80 mMol) 2-(2-Thienylthio)-valeriansäureäthylester,
7.0 g (100 mMol) Hydroxylaminhydrochlorid,
8.0 g (200 mMol) NaOH, I60 ml Wasser und 100 ml Äthanol wird J>0 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Man engt auf 80 ml ein, schüttelt zweimal mit 100 ml Äther aus und versetzt die wässrig-alkalische Phase
mit festem Ammoniumchlorid bis zum pH-Wert 8. Das ausgeschiedene öl wird im Eisbad fest. Nach Digerieren mit
509849/0949 - 33 "
ϋΓΑΑρΙΧ. H~ izefrl °tt0 Mmelstenscheid Pctanschrift: SCHERING AG · 0-1 Berlin 65 . Postfach 65 03 11
Stellv.: Dr. Christian Brunn · Dr. Heinz Hannse Postscheck-Konto: Berlin-West 11 75-101. BanKleitzahl 10010010
Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Eduard ν Schwartzkoppen Berliner Commerzbank AG. Berlin. Konto-Nr. 108 7006 00. Bankleitzahl 100 400 00
Sitz der Gesellschaft: Berlin und Bergkamen Berliner Disconto-Bank AG, Berlin. Konto-Nr. 241/5008. Bankleitzahl 100 700 00
Handelsregister: AG Charlottenburg 93 HRB 283 u. AG Kamen HRB 0061 5βΓ'.'η(ϊΓ, Handels-Gesellschalt - Frankfurter Bank -, Berlin,
Konto-Nr. 14-302, Bankleitzahl 10020200
SGHERINGAG
konzentrierter NaHCCX-Lösung wird der feste Rückstand
abgesaugt, mit Wasser gewaschen und aus Acetonitril umkristallisiert.
Schmelzpunkt: 1?4 - 155° C (Acetonitril)
Ausbeute: 27 % der Theorie.
2-(2-Thienylthio)-valeriansäureäthylester wird analog Beispiel 11 aus Thiophen, Butyllithium,
Schwefel und α -Bromvaleriansäureäthylester hergestellt.
Ausbeute: 75 % der Theorie.
Beispiel 16
2-(3.5-Dibrom-2-thienylthio)acetohydroxamsäure
2-(3.5-Dibrom-2-thienylthio)acetohydroxamsäure
Die Verbindung wird analog Beispiel 11 aus 2-(J.5-Dibrom-2-thieny.lthio)
-essigsäuremethylester, Hydroxyl aminhydrochlorid und Natronlauge hergestellt.
Schmelzpunkt: 121 - 122° C (Acetonitril/Wasser) Ausbeute: 9 % der Theorie.
2-(J.5-Dibrom-2-thienylthio)-essigsäuremethylester
509849/0949
SCHERINGAG
wird analog Beispiel 11 aus 2.3.5-Tribromthiophen,
Butyllithium, Schwefel und Chloressigsäuremethylester hergestellt. Nach dem Eingießen i-n verdünnte Salzsäure
wird dreimal mit Äther ausgeschüttelt und die organische Phase dreimal mit Je 50 ml gesättigter NaHCO,-Lösung
und dreimal mit je 50 ml gesättigter Kochsalzlösung
ausgeschüttelt. Nach Trocknen über Na3SO2, wird
der Äther abgezogen und der dünnschichtchromatographisch einheitliche Ester ohne Destillation direkt in die
Umsetzung zur Hydroxamsäure eingesetzt.
(;5-Methoxy-2-thienylthio) -acetohydroxanjsäure
Die Verbindung wird analog Beispiel 11 aus (^-Methoxy-2-thienylthio)-essigsäuremethy!ester,
Hydroxylaminhydrochlorid und Natronlauge hergestellt*
Schmelzpunkt: 134 - Γ55° C (Essigester)
Ausbeute: 19 % der Theorie.
(j5-Methoxy-2-thienylthio)-essigsäuremethylester wird
analog Beispiel 11 aus 3-Methoxythiophen, Butyllithium,
Schwefel und Chloressigsäure hergestellt.
Ausbeute: 64 % der Theorie.
- 35 509849/0949
u. A3 Kamen HRB0061
SCHERING AG
- 35 -
Beispiel 18
(3-Thienylthio)-acetohydroxamsäure
Die Verbindung wird analog Beispiel 11 aus (3-Thienylthio)-essigsäuremethylester,
Hydroxylaminhydrochlorid und Natronlauge hergestellt.
Schmelzpunkt: 108 - 109° C (Essigester) Ausbeute: . 18 % der Theorie.
(3-Thienylthio)-essigsäuremethylester wird analog
Beispiel 11 aus 3-Bromthiophen, Butyllithium, Schwefel
und Bromessigsäuremethylester hergestellt.
Kp Λ '. 102 - 104° C
ο,3
Ausbeute: 65 % der Theorie.
Beispiel 19 (5-Methoxy-2-thienylthio)-acetohydroxamsäure
Zu einer Natriumäthylatlösung aus 0,41 g (l8 mMol) Natrium
in 15 ml Äthanol werden 2,62 g (12 mMol) (5-Methoxy-2-thienylthio)-essigsäuremethylester
und 1,26 g (l8 mMol) "Hydroxylaminhydrochlorid in I5 ml Äthanol gegeben. Die
Mischung wird 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und
danach zur Trockne eingeengt. Man nimmt in 200 ml 5 ^iger·
Sodalösung auf, äthert dreimal mit je 15Ο ml Äther aus und
versetzt die wässrig-alkalische Phase zuerst mit 1 N HCl, dann mit festem Ammoniumchlorid bis zum pH-Wert 8,5.
O U 3 O 4 3 / U3*l3
Vorstand: Hans-Jürgen Hamann · Karl Otto Mittelstenscheid Postanschrift: SCHERING AG D-1 Berlin 65 · Postfach 65 0311
SW?»!TdceBnΟΒΑθίΙ& Hannse Postscheck-Konto: Berlin-West 11 75-101. Bankleibahl 10010010
Vorsitzender des Aufsichtsrats: D, Eduard v. SchwartzKoppen SSÄ^ÄiÄ^SÄ
nanaeisregisier. Afc. Oharlottenburg 93 HRB 283 u. AG Kamen HRB0061 Konto-Nr. 14-3έ2. Bankleitzahl 100 20200
SCHERING AG
- 36 -
Die ausgefallene Hydroxamsäure wird von Spuren mit ausgefällter (5-Methoxy-2-thienylthio)-essigsäure
durch Digerieren mit konzentrierter Natriumbicarbonatlösung
befreit und aus Essigester/Benzin umkristallisiert.
Schmelzpunkt: 90 - 91° (Essigester/Benzin).
Ausbeute: 11 % der Theorie.
(5-Methoxy-2-thienylthio)-essigsäuremethylester wird
analog Beispiel 11 aus 2-Methoxythiophen, Butyllithium,
Schwefel und Chloressigsäuremethylester hergestellt.
Ausbeute: 41 % der Theorie.
Beispiel 20
Methylglucaminsalz der (2-Thienylthio)-acetohydroxamsäure
Das Salz kristallisiert aus einer Mischung von 25O mg
(1,32 mMol) der Hydroxamsäure und 25I mg (1,32 mMol) N-Methylglueamin
in 5 ml Äthanol.
Schmelzpunkt: 127 - 128° C (Äthanol). Ausbeute: 47 % der Theorie.
- 37 -
509849/0949
■ SCHERING AG
Beispiel 21
5OO g (2-Thienylthio)-acetohydroxamsäureJ 3 g disperse
Kieselsäure (Aerosil^ und 47 g Maisstärke werden gesiebt, homogen gemischt und in Hartgelatinekapseln mit einer Nettofüllung von 55O mg/Kapsel eingefüllt.
Kieselsäure (Aerosil^ und 47 g Maisstärke werden gesiebt, homogen gemischt und in Hartgelatinekapseln mit einer Nettofüllung von 55O mg/Kapsel eingefüllt.
500 g (2-Thienyl)-(5-tetrazolylmethyl)-sulfid, 3 g disperse
Kieselsäure (Aerosil^), 45 g Maisstärke, 50 g Trockenbinderzellulose
(Avicel PH 101 ^O und 2 g Magnesiumstearat werden
homogen gemischt und in üblicher Weise auf einer Tablettenpresse zu Tabletten von 600 mg gepreßt. Die Tabletten werden
anschließend mit einem Uberzugslack bestehend aus 8 Teilen
Hydroxypropylcellulose (Klucel LP ^ ), einem Teil Ricinusöl
und einem Teil Talkum versehen.
- 38"-
S09849/0949
siel?ver: DarrdCRh?^fanDBmHhOnrfDr 'S/« Hannse Postscheck-Konto: BerHn-West ή 75-101. Bank.eitzah. 10010010
Claims (1)
- PatentansprücheSCHERING AGPatentabteilungl) Thiophenderivate der allgemeinen Formel IR-R,worin einer der Substituenten , Rp, R-, unddie Bedeutung R hat, 0, 1 oder 2 Substituenten die Bedeutung R haben und die verbleibenden Substitu-«7enten Wasserstoff bedeuten, wobeiR die Gruppe- S - CH - CNHOH oderdie Gruppe-S-CH-•I c- 39 -mit Rf- in der Bedeutung eines Wasserstoffatoms oder509849/0949Vorstand: Hans-Jürgen Hamann - Karl Otto MittelstenscheidDr. Gerhard Raspo · Dr. Horst WitzelSIeIIv.: Dr. Christian Brunn · Dr. Heinz HannseVorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Eduard v. Schwartzkoppen Sitz der Gesellschaft: Berlin und BergkamenHandelsregister: AG Charlottenburg 93 HRB 283 u. AG Kamen HRB 0061 Postanschrift: SCHERING AG · D-1 Berlin 65 · Postfach 65 0311 Postscheck-Konto: Berlin-West 1175-101, Bankleitzahl 10010010 Berliner Commerzbank AG. Berlin, Konto-Nr. 108 70O6 00. Bankleitzahl 100 400 Berliner Disconto-BankAG. Berlin, Konto-Nr. 241/5008, Bankleitzahl 100700 Berliner Handels-Gesellschaft - Frankfurter Bank -, Berlin, Konto-Nr. 14-362, Bankleitzahl 10020200SCHERING AGPatentabteilungeiner Alkylgruppe mit 1-6 C-Atomen undR eine Alkylgruppe mit 1-6 C-Atomen, eine Alkoxygruppe mit 1-6 C-Atomen oder ein Halogenatom bedeutet
sowie ; wenn R1- eine Alkylgruppe darstellt, ihre Enan-tiomeren und ihre Salze mit phärmakologisch verträglichen anorganischen und organischen Basen. 2) (2-Thienyl)-(5-tetrazolylmethyl)-sulfid.5) (5-Methyl-2-thienyl)-(5-tetrazolylmethyl)-sulfid.4) (5-Methoxy-2-thienyl)-(5-tetrazolylmethyl)-sulfid.5) (5-Methoxy-2-thienyl)-/i-(5-tetrazolyl)-äthyl/-sulfid.6) Zi5-Brom-4-methyl)-2-thienylthio7-(5-tetrazoly!methyl)-sulfid.7) Methylglucaminsalz des ZC5-Brom-4-methyl)-2-thienylthioZ-(5-tetrazoly!methyl)-sulfids.8) (5.4-Dimethyl-2-thienyl)-(5-tetrazolylmethyl)-sulfid.9) (3-Thienyl)-(5-tetrazoly!methyl)-sulfid.10) (5-Chlor-2-thienyl)-(5-tetrazolylmethyl)-sulfid.- 40 -S09849/0949Vorstand: Hans-Jürgen Hamann · Karl Otto Mittelstenscheld Postanschrift: SCHERING AG · D-1 Berlin 65 · Postfach 65 0311" ΙβΓΓυηηΓ^'θτ''Ηεί'ηζ Hannse Postscheck-Konto: Berlin-West 11 75-10!, Bankleitzahl ΊΟΟ ΊΟΟ Ί0Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Eduard v. SchwartzKoppen8E u. AG Kamen HHBCKK,SCHERING AGPatentabteilung11) (^.4-Dimethoxy-2-thienyl)-(5-tetrazolylmethyl)-sulfid.12) (2-Thienylthio )-acetohydroxamsäure.-Ifethyl-2-thienylthio)-acetohydroxanBäure2-(2-Thienylthio) -propiohydroxanEäure.15) (5-^thyl-2-thienylthio)-acetohydroxamsäure.16) 2-(2-Thienylthio)-valerohydroxamsäure.17) 2-(3.5-Dibrom-2-thienylthio)acetohydroxamsäure.18) (j5-Methoxy-2-thienylthio) -acetohydroxamsäure.19) (5-Thienylthio)-acetohydroxamsäure.20) (5-Methoxy-2-thienylthio)-acetohydroxamsäure.21) Methylglucaminsalz der (2-Thienylthio)-acetohydroxamsäure.22) Verfahren zur Herstellung von Thiophenderivaten der allgemeinen Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel II509849/0949 " kl "Vorstand: Hans-Jürgen Hamann · Karl Otto Mittelslenscheld Postanschrift: SCHERING AG ■ O-1 Berlin 65 ■ Pgstfach 65 0311Stel^-'or.'chrfstfan'Br'u'nn^Dr^He/nz Hannse Postscheck-Konto: Berlin-West 1175-101. Bankleitzahl 10010010Vorsitzender des Aufsichtsrats - Dr Eriuarrl ν Srhu/artjknnnen Berliner Commerzbank AG, Berlin. Konto-Nr. 108 7006 00. Bankleitzahl 100 400 00vurenzenaer aes Auisicntsrats. ur. tauara v. bcnwartzKoppen Berliner Disconto-Bank AG. Berlin Kontn-Nr 7i1/snflfi HanklBil7ahl 100 700 00. Konto-Nr. 241/5008. Bankleitzahl 100 700 00Ar* yc uDDnnci Berliner Handels-Gesellschsft — Frankfuu. au warnen nub üoöi Konto-Nr. 14-362, BanKleitzahi 100 202 00SCHERING AGPatentabteilungworin einer der Substituenten R..1, Rp1* R,f und R2,1eine --S-- H - Gruppe bedeutet, O, 1 oder 2 Substituenten die obengenannte Bedeutung von R haben und die verblei-«ybenden Substituenten Wasserstoff bedeuten, oder ein Alkalimetallsalz des Thiolsa) zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I mit R in der Bedeutung einer. ?5 .0- S - GH ·- C - Gruppe mit einemNH.
I
'OHHalogenester der allgemeinen Formel IIIX-GH- COOR6worin R1- die obengenannte Bedeutung hat,X ein Halogenatom undRg eine Alkylgruppe mit 1-4 C-Atomen bedeutet,- 42 509849/0949Vorstand: Hans-Jürgen Hamann - Karl Otto Mittelstenscheid Postanschrift: SCHERING AG · O-1 Berlin 65 · Postlach 65 03 11ÄÄÄan^uhrD^einzHannse " PostsCedc-Konto: Berlin-Wes« 11 TS-HII. Bank.eitzah, 10010010Vorsitzender des Au.sichtsra.s: D, Eduard v. SchwartzKoppen gSSISS? ÄMßfcÄ. ^„^^^Är^-ÄÄÄSCHERING AGPatentabteilung - 42 -umsetzt und den erhaltenen Ester mit Hydroxylamin oder einem Salz davon zum Hydroxamsäurederivat umsetzt oderb) zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I mit R in der Bedeutung einerR N — N: I ■ Il " --S-CH-C N - Gruppe mit einem \ /N -Halogennitril der allgemeinen Formel IVX-CH-CN (IV),worin X und R1- die obengenannte Bedeutung haben, umsetzt und das erhaltene Nitril mit Alkaliazid zum Tetrazolderivat umsetzt und die nach a) und b) erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls einer Racematspaltung unterwirft und sie gegebenenfalls mit pharmakologisch verträglichen Basen in ihre Salze überführt.23) Arzneimittel, bestehend aus einer Verbindung gemäß Anspruch 1 und pharmazeutisch üblichen Hilfs- und Trägerstoffen.509849/0949Vorstand: Hans-Jürgen Hamann · Karl Otto Mittelstenscheid Postanschrift: SCHERING AG · D-1 Berlin 65 · Postfach fS 0311Dr. Gerhard Raspe · Dr. Horst Witzel · . Postscheck-Konto: Berlin-West 11 75-101, Bankleitzahl 100100108MIv.: Dr. Christian Bruhn · Dr. Heinz Hannse ^ Commerzbank AG, Ber)ini Konto-Nr. KB 70ti6 00. Bankleitzahl 100 400 00Vorsitzender des Aufsichtsrats: Dr. Eduard v. Schwartzkoppen Berliner Disconto-Bank AG, Berlin, Konto-Nr. 241/50C8. Bankleitzahl 100 700 00Sitz der Gesellschaft: Berlin und Bergkamen Berliner Handels-Gesellschaft - Frankfurter Bank -. Berlin.Handelsregister: AG Charlottenburg93 HRB283 U. AG Kamen HRB0061 Konto-Nr. 14-362, Bankleitzahl 10020200
Priority Applications (18)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2424742A DE2424742C3 (de) | 1974-05-21 | 1974-05-21 | Thiophenderivate Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel |
NL7505571A NL7505571A (nl) | 1974-05-21 | 1975-05-13 | Werkwijze voor de bereiding van een geneesmid- del met anti-lipolytische werking. |
IL47291A IL47291A0 (en) | 1974-05-21 | 1975-05-14 | New thiophene derivatives and process for their manufacture |
US05/579,258 US4031236A (en) | 1974-05-21 | 1975-05-20 | Novel thiophene derivatives and their preparation |
NO751779A NO751779L (de) | 1974-05-21 | 1975-05-20 | |
ES437803A ES437803A1 (es) | 1974-05-21 | 1975-05-20 | Procedimiento para la preparacion de derivados de tiofeno. |
FI751474A FI751474A (de) | 1974-05-21 | 1975-05-20 | |
SE7505711A SE7505711L (sv) | 1974-05-21 | 1975-05-20 | Nya tiofenderivat och sett att framstella desamma |
DD186142A DD121111A5 (de) | 1974-05-21 | 1975-05-20 | |
ZA00753296A ZA753296B (en) | 1974-05-21 | 1975-05-21 | New thiophene derivatives and process for their manufacture |
AT753857A ATA385775A (de) | 1974-05-21 | 1975-05-21 | Verfahren zur herstellung von neuen thiophenderivaten und ihren salzen |
BE156549A BE829307A (fr) | 1974-05-21 | 1975-05-21 | Nouveaux derives du thiophene et leur procede de preparation |
JP50060837A JPS50160267A (de) | 1974-05-21 | 1975-05-21 | |
GB21972/75A GB1512236A (en) | 1974-05-21 | 1975-05-21 | Thiophene derivatives and process for their manufacture |
DK224175A DK136366C (da) | 1974-05-21 | 1975-05-21 | Analogifremgangsmade til fremstilling af 2-(2-tienyltio)-alkanohydroksamsyrer |
AU81384/75A AU8138475A (en) | 1974-05-21 | 1975-05-21 | New thiophene derivatives and process for their manufacture |
FR7515772A FR2271816A1 (de) | 1974-05-21 | 1975-05-21 | |
DK255876A DK255876A (da) | 1974-05-21 | 1976-06-09 | Analogifremgangsmade til fremstilling af tiofenderivater |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2424742A DE2424742C3 (de) | 1974-05-21 | 1974-05-21 | Thiophenderivate Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2424742A1 true DE2424742A1 (de) | 1975-12-04 |
DE2424742B2 DE2424742B2 (de) | 1981-02-19 |
DE2424742C3 DE2424742C3 (de) | 1982-04-22 |
Family
ID=5916183
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2424742A Expired DE2424742C3 (de) | 1974-05-21 | 1974-05-21 | Thiophenderivate Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel |
Country Status (17)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4031236A (de) |
JP (1) | JPS50160267A (de) |
AT (1) | ATA385775A (de) |
AU (1) | AU8138475A (de) |
BE (1) | BE829307A (de) |
DD (1) | DD121111A5 (de) |
DE (1) | DE2424742C3 (de) |
DK (1) | DK136366C (de) |
ES (1) | ES437803A1 (de) |
FI (1) | FI751474A (de) |
FR (1) | FR2271816A1 (de) |
GB (1) | GB1512236A (de) |
IL (1) | IL47291A0 (de) |
NL (1) | NL7505571A (de) |
NO (1) | NO751779L (de) |
SE (1) | SE7505711L (de) |
ZA (1) | ZA753296B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998038163A1 (en) * | 1997-02-27 | 1998-09-03 | American Cyanamid Company | N-hydroxy-2-(alkyl, aryl, or heteroaryl sulfanyl, sulfinyl or sulfonyl)-3-substituted alkyl, aryl or heteroarylamides as matrix metalloproteinase inhibitors |
US6172057B1 (en) | 1997-02-27 | 2001-01-09 | American Cyanamid Company | N-Hydroxy-2-(alkyl, aryl, or heteroaryl sulfanyl, sulfinyl or sulfonyl)-3-substituted alkyl, aryl or heteroarylamides as matrix metalloproteinase inhibitors |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2464953A1 (fr) * | 1979-09-06 | 1981-03-20 | Sanofi Sa | Derives d'a-(thienyl-2 thio) phenylacetamides, leur procede de preparation et leur application therapeutique |
GR78697B (de) * | 1982-10-21 | 1984-09-27 | Lilly Industries Ltd | |
US4885355A (en) * | 1982-12-09 | 1989-12-05 | The Dow Chemical Company | Water-insoluble polymers from cyclic sulfonium compounds |
GB8725260D0 (en) * | 1987-10-28 | 1987-12-02 | Lilly Industries Ltd | Organic compounds |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2581626A (en) * | 1948-10-06 | 1952-01-08 | Socony Vacuum Oil Co Inc | Thienylthio carboxylic acids and thienylthio carboxylic acid esters in lubricating compositions |
US3560525A (en) * | 1967-10-13 | 1971-02-02 | Parke Davis & Co | 5-phenyl-2-furanacetic acids,5-phenyl-2-thiopheneacetic acids,and their derivatives |
-
1974
- 1974-05-21 DE DE2424742A patent/DE2424742C3/de not_active Expired
-
1975
- 1975-05-13 NL NL7505571A patent/NL7505571A/xx unknown
- 1975-05-14 IL IL47291A patent/IL47291A0/xx unknown
- 1975-05-20 US US05/579,258 patent/US4031236A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-05-20 DD DD186142A patent/DD121111A5/xx unknown
- 1975-05-20 SE SE7505711A patent/SE7505711L/xx unknown
- 1975-05-20 FI FI751474A patent/FI751474A/fi not_active Application Discontinuation
- 1975-05-20 ES ES437803A patent/ES437803A1/es not_active Expired
- 1975-05-20 NO NO751779A patent/NO751779L/no unknown
- 1975-05-21 BE BE156549A patent/BE829307A/xx unknown
- 1975-05-21 GB GB21972/75A patent/GB1512236A/en not_active Expired
- 1975-05-21 AU AU81384/75A patent/AU8138475A/en not_active Expired
- 1975-05-21 ZA ZA00753296A patent/ZA753296B/xx unknown
- 1975-05-21 FR FR7515772A patent/FR2271816A1/fr not_active Withdrawn
- 1975-05-21 AT AT753857A patent/ATA385775A/de not_active IP Right Cessation
- 1975-05-21 JP JP50060837A patent/JPS50160267A/ja active Pending
- 1975-05-21 DK DK224175A patent/DK136366C/da active
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
J.Med.Chem., 1969, 12, S. 550-1 * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998038163A1 (en) * | 1997-02-27 | 1998-09-03 | American Cyanamid Company | N-hydroxy-2-(alkyl, aryl, or heteroaryl sulfanyl, sulfinyl or sulfonyl)-3-substituted alkyl, aryl or heteroarylamides as matrix metalloproteinase inhibitors |
US6172057B1 (en) | 1997-02-27 | 2001-01-09 | American Cyanamid Company | N-Hydroxy-2-(alkyl, aryl, or heteroaryl sulfanyl, sulfinyl or sulfonyl)-3-substituted alkyl, aryl or heteroarylamides as matrix metalloproteinase inhibitors |
US6342508B1 (en) | 1997-02-27 | 2002-01-29 | American Cyanamid Company | N-hydroxy-2-(Alkyl,Aryl or Heteroaryl sulfanyl, sulfinyl or sulfonyl) 3-substituted alkyl, aryl or heteroarylamides as matrix metalloproteinase inhibitors |
US6444704B1 (en) | 1997-02-27 | 2002-09-03 | American Home Products Corporation | N-hydroxy-2-(alkyl, aryl, or heteroaryl sulfanyl, sulfinyl or sulfonyl)-3-substituted alkyl, aryl or heteroarylamides as matrix metalloproteinase inhibitors |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FI751474A (de) | 1975-11-22 |
DE2424742C3 (de) | 1982-04-22 |
AU8138475A (en) | 1976-11-25 |
ES437803A1 (es) | 1977-01-01 |
JPS50160267A (de) | 1975-12-25 |
DK136366B (da) | 1977-10-03 |
IL47291A0 (en) | 1975-07-28 |
NL7505571A (nl) | 1975-11-25 |
BE829307A (fr) | 1975-11-21 |
DD121111A5 (de) | 1976-07-12 |
ZA753296B (en) | 1976-04-28 |
FR2271816A1 (de) | 1975-12-19 |
GB1512236A (en) | 1978-05-24 |
US4031236A (en) | 1977-06-21 |
SE7505711L (sv) | 1975-11-24 |
DE2424742B2 (de) | 1981-02-19 |
DK224175A (da) | 1975-11-22 |
DK136366C (da) | 1978-02-27 |
NO751779L (de) | 1975-11-24 |
ATA385775A (de) | 1978-03-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DD215546A5 (de) | Verfahren zur herstellung bicyclischer thromboxansynthetase-inhibitoren | |
DE1695093A1 (de) | Neue Imidazolderivate | |
CH615668A5 (de) | ||
DE2619381A1 (de) | 1-aryl-2-(1-imidazolyl)-alkylaether und -thioaether, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende arzneimittel | |
DE2938302A1 (de) | Neue derivate des 3-(aminoaethyl)- phenols und deren salze, deren herstellungsverfahren, deren verwendung als arzneimittel und die diese enthaltenden pharmazeutischen zusammensetzungen | |
DE2424742A1 (de) | Neue thiophenderivate und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE10004572A1 (de) | Neue positive allosterische AMPA-Rezeptor Modulatoren (PAARM), Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung als Arzneimittel | |
CH618439A5 (de) | ||
EP0103142B1 (de) | Thieno(2,3-e)-1,2-thiazin-Derivate | |
DD270902A5 (de) | Verfahren zur herstellung von neuen sulfanamide-aethylverbindungen | |
DE2424740C3 (de) | Thiophenderivate, Verfahren zu | |
DE2641129A1 (de) | Derivate des 5-aminomethylthiazols, ihr herstellungsverfahren und pharmazeutische zusammensetzungen | |
DE1695515A1 (de) | Aromatische Sulfoxide und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2626385A1 (de) | Thenoylessigsaeurederivate | |
DE1966587A1 (de) | Neue thioamide und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2855329A1 (de) | Arzneimittel, darin enthaltende neue imidazolderivate und verfahren zu deren herstellung | |
DE2141124A1 (en) | Heterocyclic substituted pyrazole-4-acetic acids | |
DE3641907A1 (de) | 4h-benzo(4,5)cyclohepta(1,2-b)thiophen derivate | |
DE2335507C2 (de) | Sulfamylbenzoesäurederivate, Verfahren zu deren Herstellung und sie enthaltendes pharmazeutisches Mittel | |
DE3413876A1 (de) | Arzneimittel | |
US4058619A (en) | Thiophene derivatives having antilipolytic activity | |
DE2424741A1 (de) | Antilipolytisch wirksames mittel | |
AT311953B (de) | Verfahren zur Herstellung der neuen 5-N-Pyrrylsalicylsäure und ihrer Salze | |
DE2734222A1 (de) | Neue schwefelhaltige isochinolindione | |
AT352710B (de) | Verfahren zur herstellung des neuen 1-(2-(beta- naphthyloxy)-aethyl)-3-methyl -pyrazolons-(5) und seiner salze |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |