DE2423742C3 - Einrichtung zur Entleerung von Schüttgut aufnehmenden schacht- oder silof örmigen Behältern - Google Patents

Description

Aus der DE-OS 22 22 369 ist eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches bekannt, bei welcher ein kreiszylinderförmiger Schließkörper vorgesehen ist, sowie drei senkrecht ausgerichtete Stützen um den Schließkörper angeordnet sind, von welchem zwei von Kanälen in Längsrichtung durchsetzt sind, die das Beaufschlagungsmittel für die Bewegung des Schließkörpers zu einem entsprechenden Zylinder führen. In der Höhe der Bodenebene einer kegelförmigen oder halbkugelförmigen Ahdeckung des ganzen Mechanismus kann eine Ringieitung vorgesehen sein, deren Innenwandung aus einem porösen Sintermaterial besteht und über die das Schüttgut fbidisierende Druckluft zugeführt werden kann. Diese .uft strömt in Radialrichtung in einer waagerechten Ebene nach innen und kann demgemäß im wesentlichen nur in dem engen von dem Ringkanal beaufschlagten Bereich wirksam werden. Ihre Wirkung nach oben mag zur Belüftung des Behälterinhaltes noch ausreichend sein, ist aber unzureichend für die Lockerung etwa zusammengebakkener Schüttgutbereiche oder die Zerstörung von durch das Schüttgut gebildeten Brücken weiter oben im Behälter. Außerdem wird gerade im kritischen Entleerungsbereich mit Sicherheit die Entleerung behindert. Diese Schwierigkeiten stellen sich insbesondere bei Rottegut ein.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Belüftung und den Entleerungsvorgang zu verbessern und erleichtern.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß zunächst die Stützrippen als Belüftungseinrichtung in Hohlkastcnkonstruktion ausgebildet sind. Diese Stützrippen sind des weiteren auf dem Boden des Behälters am Rand der Entleerungsöffiiung abgestützt und folgen in ihrer Neigung der Mantelfläche des kegelförmigen nach unten öffnenden Schließkörpers parallel zu dieser.

Aus der DE-PS 9 22 518 ist es zwar ebenfalls bekannt, dem Behälter Luft zuzuführen, dies geschieht jedoch durch sine hohl ausgebildete Ventilstange, die zentrisch durch drei waagerechte, messerartige Tragarme geführt ist und an deren unterem Ende der kegelförmige, nach unten öffnende Schließkörper befestigt ist. Bei Übergang des Behälterinhaltes durch die Entleerungsöffnung in einen weiteren unter dieser angeordneten Behälter tritt die in diesem verdrängte Luft durch die Ventilstange und an deren oberem Ende in den oberen Behälter oberhalb des in diesem enthaltenen Schüttgutes aus. Es findet hier also im wesentlichen nur eine Entlüftung des unteren Behälters statt. Zur Belüftung des Schüttgutes oder zum Abbau von Brücken im Schüttgut vermag diese Luftbewegung nicht beizutragen.

Dagegen kann bei der erfindungsgemäßen Einrichtung die Luft von unten aus dem Bereich oberhalb der Entleerungsöffnung nach oben den gesamten Behältu·- inhalt durchströmen.

Die Bewegung des über die Mantelfläche des abgesenkten Schließkörpers ausfließenden Schüttgutes wird möglichst wenig behindert. Daher ist die erfindungsgemäße Einrichtung, insbesondere bei mehrfach übereinander vorgesehenen Behältern, bei welchem das Schüttgut stufenweise vom obersten in den untersten Behälter gelangt, mit Vorteilen in jedem Behälter einsetzbar.

In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes rein schematisch und beispielsweise dargestellt und wird nachfolgend im einzelnen beschrieben.

F i g. 1 zeigt einen dreistufigen, siloförmigen Behälter mit demgemäß dreifacher Anordnung der erfindungsgemäßen Einrichtung übereinander in senkrechtem Schnitt, in

Fig.2 ist eine Draufsicht auf den Schließkörper und die Stützrippen wiedergegeben,

F i g. 3 zeigt den Schließkörper und dessen Umgebung im Schnitt in geschlossener Stellung, in

Fig.4 ist derselbe Schließkörper und seine Umgebung wiederum im Schnitt in geöffneter Stellung wiedergegeben,

F i g. 5 ist ein Schnitt durch eine Stützrippe.

)5 Die Einrichtung zur Entleerung von Schüttgut ist nach Fig. 1 an einem Behälter dargestellt, der als mehrstufiger Silo ausgeführt ist, bei welchem die einzelnen Behälterstufen übereinander angeordnet sind. Der Hubmechanismus, zum Beispiel ein hydraulischer Zylinder 1, ist zentral in dem kegelförmigen Mantel des nach unten öffnenden Schließkörpers 2 angeordnet und an einem Rohrstuck 3 angebracht, das des weiteren als Zcnirierteil für drei Stützrippen 4 dient, die der Mantelfläche des Schließkörpcrs 2 folgend und parallel zu dieser am Rande der Entleerungsöffnung 5 am schrägen Boden 6 des Silos abgestützt sind. Die Stützrippen 4 sind als Belüftungseinrichtung in Hohlkastenkonstruktion ausgebildet und weisen eine dachförmige Oberseite 7 auf. In eiern durch die Hohlkastenkonstruktion gebildeten Hohlraum sind die Leitungen zur Beaufschlagung des Hubmechanismus angeordnet, der Kegelmantel des Schlicßkörpers 2 muß in den Bereichen, in welchen diese Leitungen 8 durchdringen, mit Schlitzen 9 versehen sein, die durch die ihnen jeweils zugeordneten Stützrippen 4 abgedeckt sind.

Der Rand IO Jes Schließkörpers 2 ist in waagerechter Richtung umgebördclt. dadurch ergibt sich ein besserer Verschluß im Zusammenwirken mit der die Kntlecrungsöffnung 5 begrenzenden Kante 11 des Bchälterbodcns6.

Zur Funktion der Stützrippen 4 als Belüftungseinrichtung können in ihnen BelUftungsleitungcn 12 geführt sein, die mit einer Vielzahl von in das Behälterinnere mündenden Öffnungen 13 in Verbindung stehen.

Sowohl der Schließkörper 2 als auch die Stützrippen können aus feuerverzinktem Stahlblech oder gleichwertigem Werkstoff bestehen.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1
Patentanspruch:

Einrichtung zur Entleerung von Schüttgut aufnehmenden schacht- oder siloförmigen Behältern von kreisförmigem Querschnitt, mit schräg nach innen zu einer zentralen Entleerungsöffnung geführtem, kegelförmigem Boden und einem durch einen Hubmechanismus in senkrechter Richtung beweglichen Schließkörper und mit drei den Hubmechanismus tragenden, am Boden befestigten Stützrippen, von denen wenigstens eine die Leitungen zur Beaufschlagung des Hubmechanimus aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrippen (4) als Belüftungseinrichtung in Hohlkastenkonstruktion, der Kegel-Mantelfläche des nach unten öffnenden SchlieBkörpers (2) folgend und parallel zu dieser auf dem Boden (6) am Rande der Entleerungsöffnung (5) abgestützt sind.